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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTING DEVICE, ASSEMBLY HAVING A CONNECTING DEVICE AND HAVING A SUBSTRATUM, METHOD FOR PRODUCING AN ASSEMBLY HAVING A CONNECTING DEVICE AND HAVING A SUBSTRATUM, AND SETTING TOOL FOR PERFORMING A METHOD FOR PRODUCING AN ASSEMBLY HAVING A CONNECTING DEVICE AND HAVING A SUBSTRATUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/169887
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a deformation base (3) is arranged on a side of a substratum (1) that is free of holes, onto which deformation base a cage part (6) has been pressed. When the cage part (6) is pressed on, foot segments (8) of the cage part (6), for example, are deformed while sliding on the deformation base and penetrate into the substratum (1), the connecting device thus being formed, and are embedded in the substrate by means of anchoring segments (14). A setting tool (21), comprising an elongate outer body (25), on which the deformation base (3) is detachably attached, and comprising an inner punch (22) that can be displaced in the outer body (25) in a longitudinal direction, to which inner punch the cage part (8) is detchably attached, is used for mechanized performance of the connecting method.

Inventors:
BLUM SEBASTIAN (DE)
RUFFING TILL ERIC (DE)
BÜSCH MARTIN (DE)
KURTH MARTIN (DE)
GEBHARDT JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/060025
Publication Date:
November 12, 2015
Filing Date:
May 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
RAYMOND A & CIE (FR)
International Classes:
B25B31/00; F16B15/00; F16B15/04; F16B19/08; F16B37/04
Foreign References:
JPH11206547A1999-08-03
EP0890751A11999-01-13
DE3222549A11983-12-22
US20070158383A12007-07-12
US2686547A1954-08-17
US20130340239A12013-12-26
Attorney, Agent or Firm:
RACKETTE Patentanwälte PartG mbB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Verbundvorrichtung mit einem Käfigteil (6), das mit einer Unterlage (1 ) verbindbar ist, wobei ein Deformationssockel (3) vorhanden ist, der wenigstens eine seitliche Deformationsfläche (4) aufweist, an dem das Käfigteil (6) wenigstens abschnittsweise formschlüssig anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) eine Unterseite (2) aufweist, die eintrittsfrei auf einer Seite der Unterlage (1 ) auflegbar ist.

Verbundvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Käfigteil (6) eine plane Deckfläche (7) sowie eine Anzahl von an der Deckfläche (7) angeformten Fußabschnitten (8) aufweist und dass der Deformationssockel (3) mit einer der Anzahl der Fußabschnitte (8) entsprechenden Anzahl von in Richtung einer Unterlage (1 ) auswärts ausgestellten Deformationsflächen (4) ausgebildet ist.

Verbundvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Fußabschnitt (8) mit Verankerungsmitteln (34, 35, 36) ausgebildet ist.

Verbundvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Deformationsfläche (4) nach radial außen gekrümmt ausgebildet ist.

Verbundvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Deformationsfläche (4) plan ist.

6. Verbundvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) mit einer Unterlage (1 ) verbindbar ist. 7. Verbundvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) fest mit einer Unterlage (1 ) verbindbar ist.

8. Verbundvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich- net, dass der Deformationssockel (3) über eine Klebeschicht

(20) mit einer Unterlage (1 ) verbindbar ist.

9. Verbundvorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) über eine an einer Unterseite (2) ausgebildete Eingriffsstruktur

(19) mit einer Unterlage (1 ) verbindbar ist.

10. Verbundvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsstruktur wenigstens einen über die Un- terseite (2) vorstehenden Dorn (19) aufweist.

1 1 . Verbundvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) mit einer Befestigungsstruktur (1 1 , 12; 17) ausgebildet ist.

12. Anordnung mit einer Verbundvorrichtung (3, 6) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1 und mit einer Unterlage (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundvorrichtung (3, 6) dicker als die Unterlage (1 ) ausgebildet ist und dass der Deformati- onssockel (3) über eine flache Unterseite (2) verfügt, die eingriffsfrei mit einem Bereich der Unterlage (1 ), der frei von Vertiefungen ist, in Kontakt ist.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Fußabschnitte (8) vollständig in der Unterlage (1 ) eingebettet sind. 14. Verfahren zum Herstellen einer Anordnung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13 in einem Setzvorgang mit den Schritten

- Bereitstellen einer Unterlage (1 ),

- Auflegen des Deformationssockels (3) mit der Unterseite

(2) auf die Unterlage (1 ),

- Bereitstellen eines Käfigteils (6),

- Anordnen des Käfigteils (6) auf der der Unterlage (1 ) abgewandten Seite des Deformationssockels (3) und

- Aufdrücken des Käfigteils (6) auf den Deformationssockel

(3) derart, dass das Käfigteil (6) entlang des Deformationsso- ckels (3) abgleitet und mit der Unterlage (1 ) in Eingriff kommt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dass weiterhin die Schritte

- Bereitstellen einer Widerlagerplatte (33),

- Anordnen der Unterlage (1 ) auf der Widerlagerplatte (33) derart, dass der Deformationssockel (3) und das Käfigteil

(6) vor dem Schritt des Aufdrückens auf der der Widerlagerplatte (33) gegenüberliegenden Seite der Unterlage (1 ) angeordnet sind. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Deformationssockel (3) und das Käfigteil (6) vor dem Schritt des Aufdrückens in einem Setzwerkzeug (21 ) angeordnet sind. 17. Setzwerkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 14 bis 16 mit einem länglichen Außenkörper (25) und mit einem in dem Außenkörper (25) in Längsrichtung verschiebbaren Innenstempel (22), wobei der Außenkörper (25) zum lösbaren Halten des Deformationssockels (3) und der Innenkörper (22) zum lösbaren Halten des Käfigteils (6) eingerichtet sind.

Setzwerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außenkörper (25) und dem Deformationssockel (3) ein Formgebungskanal (31 ) zum Verformen von an dem Käfigteil (6) ausgebildeten Fußabschnitten (8) ausgebildet ist.

Setzwerkzeug nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (25) und der Innenstempel (22) an einer Trageeinrichtung (32) angebracht sind.

Description:
Verbundvorrichtunq,

Anordnung mit einer Verbundvorrichtunq und mit einer Unterlage, Verfahren zum Herstellen einer Anordnung mit einer

Verbundvorrichtung und mit einer Unterlage sowie Setzwerkzeug zum Durchführen eines Verfahrens zum Herstellen einer Anordnung mit einer Verbundvorrichtung

und mit einer Unterlage

Die Erfindung betrifft eine Verbundvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 .

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung mit einer Verbundvorrichtung und mit einer Unterlage.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung mit einer Verbundvorrichtung und mit einer Unterlage.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Setzwerkzeug zum Durchführen eines Verfahrens zum Herstellen einer Anordnung mit einer Verbundvorrichtung und mit einer Unterlage.

Eine derartige Verbundvorrichtung und eine derartige Anordnung sind aus US-A-2,686,547 bekannt. Diese vorbekannte Verbundvor- richtung verfügt über ein Käfigteil, das mit einer Unterlage verbindbar ist. Weiterhin ist ein Deformationssockel vorhanden, der seitliche Deformationsflächen aufweist, an denen das Käfigteil wenigstens abschnittsweise formschlüssig anliegt. Die gegenüber der Verbund- Vorrichtung verhältnismäßig dicke Unterlage ist mit einer Ausnehmung ausgebildet, in der die Verbundvorrichtung angeordnet ist.

Eine weitere Verbundvorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer Verbundvorrichtung mit zugehörigem Setzwerkzeug sind aus US 2013/0340239 A1 bekannt. Diese vorbekannte Verbundvorrichtung verfügt über ein Käfigteil, das mit einer aus zwei Bauteilen gebildeten Unterlage verbindbar ist, indem das Käfigteil mit einer Vorderseite der Unterlage in Kontakt gebracht, durch eine in die Unter- läge eingebrachte Ausnehmung durchgedrückt und über eine auf der der Vorderseite abgewandten Rückseite angeordnete Verformungsplatte verformt sowie in Hintergriff mit der Rückseite gebracht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verbundvorrichtung der eingangs genannten Art, eine Anordnung mit einer Verbundvorrichtung der eingangs genannten Art und mit einer Unterlage sowie ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Anordnung anzugeben, die beziehungsweise das sich bei einer verhältnismäßig dünnen Unterlage durch ein einfaches Anbringen eines Käfigteils, eine stabi- le Befestigung der Verbundvorrichtung an der dünnen Unterlage sowie eine lange Haltbarkeit der Anordnung auch bei verhältnismäßig hohen Dauerbelastungen auszeichnet.

Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, ein Setzwerk- zeug zum effizienten Durchführen eines Verfahrens zum Herstellen einer Anordnung mit einer Verbundvorrichtung und mit einer Unterlage anzugeben.

Die erstgenannte Aufgabe wird bei einer Verbundvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die erstgenannte Aufgabe wird bei einer Anordnung mit einer Verbundvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und mit einer Unterlage mit den Merkmalen des Patentanspruches 12 gelöst. Die erstgenannte Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Patentanspruch 12 mit den Merkmalen des Patentanspruches 14 gelöst.

Die zweitgenannte, sich auf das Setzwerkzeug beziehende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 17 gelöst.

Dadurch, dass erfindungsgemäß die Verformung des Käfigteils über einen auf einer Seite der verhältnismäßig dünnen Unterlage in einem ausnehmungsfreien Bereich der Unterlage eintrittsfrei aufgelegten Deformationssockel erfolgt, bleibt die empfindliche Struktur der dünnen Unterlage weitgehend unverändert erhalten. Dadurch ergibt sich eine einfache Montage bei stabiler Befestigung und bei langer Haltbarkeit der Anordnung. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh- rungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren der Zeichnung.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit einer Unterlage unter Ausbilden eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung, mit einem auf die Unterlage aufgelegten, ein Innengewin- de aufweisenden Deformationssockel der Verbundvorrichtung und mit einem mit der Unterlage in Eingriff befindlichen Käfigteil der Verbundvorrichtung, in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 , in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ohne Unterlage, in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit einem Deformationssockel, an dem eine Gewindehülse angeformt ist, in einer Schnittansicht eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 , bei der der Deformationssockel mit einer Anzahl von Dornen ausgebildet ist, in einer Schnittansicht eine weitere Weiterbildung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 , bei der der Deformationssockel auf die Unterlage aufgeklebt ist, in einer Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs zum Ausführen eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens, an dem ein Käfigteil und ein Deformationssockel einer Verbundvorrichtigung angebracht sind, und eine auf eine Widerlagerplatte aufgelegte Unterlage für eine erfindungsgemäße Anordung, Fig. 8 in einer Schnittansicht die Anordnung gemäß Fig. 8 mit dem auf die Unterlage aufgesetzten Setzwerkzeug in einer Vormontageanordnung,

Fig. 9 in einer Schnittansicht die Anordnung gemäß Fig. 9 mit dem Setzwerkzeug nunmehr in einer Zwischenmontageanordnung,

Fig. 10 in einer Schnittansicht die Anordnung gemäß Fig. 10 mit dem Setzwerkzeug nunmehr in einer Endmontageanordnung,

Fig. 1 1 in einer Schnittansicht die Anordnung gemäß Fig. 12 mit abgehobenem Setzwerkzeug,

Fig. 12 in einer Draufsicht das Käfigteil des anhand Fig. 1 bis

Fig. 3 erläuterten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung,

Fig. 13 in einer Draufsicht ein weiteres Käfigteil eines weiteren

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung,

Fig. 14 in einer Draufsicht ein weiteres Käfigteil eines weiteren

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung,

Fig. 15 in einer Draufsicht ein weiteres Käfigteil eines weiteren

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung,

Fig. 16 in einer Draufsicht ein weiteres Käfigteil eines weiteren

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ver- bundvorrichtung und

Fig. 17 in einer Draufsicht ein weiteres Käfigteil eines weiteren

Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung und eine verkehrsmäßig dünne Unterlage 1 beispielsweise in Gestalt einer Glas- fasermatte zum Ausbilden eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung, Auf die bei diesem Ausführungsbeispiel einlagig ausgebildete Unterlage 1 ist in einem Bereich, der frei von Vertiefungen ist, mit einer in der Darstellung gemäß Fig. 1 dem Betrachter abgewandten, flachen Unterseite 2 ein Deformationssockel 3 aufgelegt, der beispielsweise einstückig massiv aus Metall oder Kunststoff hergestellt und der dicker als die Unterlage 1 , das heißt rechtwinklig zu der Unterlage 1 mit größerer Materialstärke als die Unterlage 1 , ausgebildet ist. Der Deformationssockel 3 weist eine abgeflacht würfelförmige Gestalt auf und ist seitlich mit vier gleichar- tig ausgebildeten Deformationsflächen 4 ausgestattet, die an Stoßkanten 5 aneinander grenzen.

Weiterhin verfügt die Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 über ein beispielsweise aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6, das mit einer quadratischen Deckfläche 7 und mit an den vier Randseiten der Deckfläche 7 angeformten Fußabschnitten 8 ausgebildet ist.

In der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Deckfläche 7 des Käfigteils 6 auf eine der Unterseite 2 des Deformationssockels 3 abgewandte, in der Darstellung gemäß Fig. 1 dem Betrachter zugewandte Oberseite 9 des Deformationssockels 3 aufgelegt und weist eine mittige Kopf- ausnehmung 10 auf. Die Fußabschnitte 8 liegen an ihnen zugeord- neten Deformationsflächen 4 des Deformationssockels 3 an und tauchen bereichsweise in die Unterlage 1 ein.

Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 . Aus Fig. 2 lässt sich entnehmen, dass der Deformationssockel 3 als Befestigungsstruktur mit einer mittigen Durchgangsausnehmung 1 1 ausgebildet ist, die außenseitig ein Innengewinde 12 aufweist. Die Durchgangsausnehmung 1 1 geht an der Oberseite 9 des Deformationsso- ckels 3 in die Kopfausnehmung 10 des Käfigteils 6 über, so dass in die Verbundvorrichtung beispielsweise eine in Fig. 2 nicht dargestellte Schraube einschraubbar ist.

Das Käfigteil 6 liegt mit seiner Deckfläche 7 und mit an die Deckflä- che 7 angrenzenden Anlagebereichen 13 der Fußabschnitte 8 formschlüssig an der Oberseite 9 beziehungsweise an Deformationsflächen 4 des Deformationssockels 3 an, während an die Anlagebereiche 13 auf der der Deckfläche 7 abgewandten Seite anschließende Eingriffsbereiche 14 als freie Enden der Fußabschnitte 8 vollständig in die Unterlage 1 eingebettet sind und somit den Deformationssockel 3 an der Unterlage 1 in einem ausnehmungsfreien Bereich derselben stabil fixieren. Dabei liegt der Deformationssockel 3 mit seiner Unterseite 2 eintrittsfrei nur mit einem flächigen Kontakt auf der in diesem Auflagebereich ausnehmungsfreien Unterlage 1 auf.

Die plane Unterseite 2 des Deformationssockels 3 erstreckt sich dabei von der Durchgangsausnehmung 1 1 flächig nach radial außen derart, dass die dünne Unterlage 1 bei dem weiter unten näher erläuterten Eintreiben der freien Enden der Fußabschnitte 8 und auch bei im Gebrauchseinsatz auftretenden Belastungen, insbesondere Druck/Zugbelastungen, strukturell weitgehend unverändert verbleibt. Bei dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung sind die Deformationsflächen 4 des Deformationssockels 3 ausgehend von der Oberseite 9 konkav gekrümmt und vergrößern von der Oberseite 9 zu der Unter- seite 2 kontinuierlich den Querschnitt des Deformationssockels 3. Bei einem Aufdrücken des Käfigteils 6 auf den Deformationssockel 3 während eines Montagevorganges mit vor Beginn des Montagevorganges rechtwinklig zu der Deckfläche 7 ausgerichteten Fußabschnitten 8 gleiten die Fußabschnitte 8 an den den Querschnitt des Deformationssockels 3 radial nach außen erweiternden Deformationsflächen 4 ab und werden dadurch unter zuverlässigem Eingriff mit der Unterlage 1 abgespreizt.

Bei einer nicht dargestellten Abwandlung sind die Deformationsflä- chen 4 plan ausgebildet und von der Oberseite 9 zu der Unterseite 2 des Deformationssockels 3 schräg nach außen ausgestellt.

Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 ohne Unterlage 1 . Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 lässt sich entnehmen, dass sich die Fußabschnitte 8 des Käfigteils 6 ausgehend von der Deckfläche 7 in Richtung der Eingriffsbereiche 14 kontinuierlich verjüngen, wobei einander gegenüberliegende Fußabschnittssei- tenränder 15 eines Fußabschnitts 8 zu einer Fußabschnittsspitze 16 spitzwinklig zusammenlaufen. Dadurch ergibt sich bei Eindringen der Fußabschnitte 8 in die Unterlage 1 ein Keileffekt, der für ein Verankern des Käfigteils 6 in der Unterlage 1 mit verhältnismäßig geringen Kräften förderlich ist. Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit einem Deformationssockel 3, an dessen Oberseite 9 als Befestigungsstruktur eine längliche Gewindehülse 17 angeformt ist. Die Gewindehülse 17 tritt durch die Kopfausnehmung 10 des Käfigteils 6 hindurch und steht über die Deckfläche 7 des Käfigteils 6 über. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Gewindehülse 17 mit einem Hülseninnengewinde 18 ausgebildet, in das eine beispiels- weise eine in Fig. 4 nicht dargestellte Schraube einschraubbar ist.

Bei einer nicht dargestellten Abwandlung des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels ist anstelle der Gewindehülse 17 an den Deformationssockel 3 als Befestigungsstruktur ein Gewindebolzen mit einem Außengewinde angeformt, auf den beispielsweise zum Befestigen eines Anbauteiles an die Verbundvorrichtung eine Schraube aufschraubbar ist.

Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht eine Weiterbildung des Ausfüh- rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, voranstehend anhand Fig. 1 bis Fig. 4 erläuterten Verbundvorrichtung, bei der der Deformationssockel 3 an seiner Unterseite 2 mit einer Anzahl von über die Unterseite 2 rechtwinklig überstehenden Dornen 19 ausgebildet ist, die in die hier mehrlagig ausgebildete Unterlage 1 eingreifen und somit den Deformationssockel 3 gegen seitliches Verschieben gegenüber der Unterlage 1 sichern. Dies ist insbesondere bei einer freihändigen Montage einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Unterlage 1 von Vorteil, da der Deformationssockel 3 gegenüber einem unbeabsichtigten seitli- chen Verschieben fixiert, aber bei Bedarf vor einem Aufbringen des Käfigteils 6 nochmal von der Unterlage 1 abnehmbar und versetzbar ist.

Fig. 6 zeigt in einer Schnittansicht eine weitere Weiterbildung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung gemäß Fig. 1 , bei der der Deformationssockel 3 auf eine mehrlagig aufgebaute Unterlage 1 über eine zwischen der Unterseite 2 des Deformationssockels 3 und der dem Deformationssockel 3 zugewand- ten Seite der Unterlage 1 aufgebrachte Klebeschicht 20 aufgeklebt ist. Die Weiterbildung gemäß Fig. 6 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn ein zuverlässiger und dauerhafter Halt des Deformationssockels 3 an der Unterlage 1 beispielsweise bei einem Über- kopfeinsatz erforderlich ist.

Fig. 7 zeigt in einer Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs 21 zum Durchführen eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Her- stellen einer erfindungsgemäßen Anordnung aus Verbundvorrichtung und dünner Unterlage 1 . Das Setzwerkzeug 21 gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7 verfügt über einen länglichen Innenstempel 22, der an einem Halteende 23 mit einer Anzahl von beispielsweise als mehrfach gebogene Blattfedern ausgeführte Kä- figteilfixierelementen 24 ausgebildet ist. Die Käfigteilfixierelemente 24 sind, wie in Fig. 7 dargestellt, dazu eingerichtet, an dem Halteende 23 des Innenstempels 22 ein Käfigteil 6 einer erfindungsgemäße Verbundvorrichtung lösbar zu halten. Weiterhin ist das Setzwerkzeug 21 mit einem länglichen Außenkörper 25 ausgestattet, der über einen zylinderförmigen Durchführkanal 26 verfügt, an den sich auf einer dem Innenstempel 22 zugewandten Einführseite 27 ein sich in Richtung des Innenstempels 22 konisch erweiternder Einführtrichter 28 anschließt. Der Querschnitt des Durchführkanals 26 ist dabei so eingerichtet, dass der Innenstempel 22 mit einem an ihm angebrachten Käfigteil 6 bei rechtwinkliger Ausrichtung der Fußabschnitte 8 zu der Deckfläche 7 in dem Außenkörper 25 im Wesentlichen spielfrei verschiebbar ist. An einer der Einführseite 27 gegenüberliegenden Auflageseite 29 ist der Außenkörper 25 mit einer Anzahl von beispielsweise als in dem Außenkörper 25 gegen einen Federdruck versenkbare Stifte ausgebildeten Deformationssockelfixierelementen 30 ausgestattet, die, wie in Fig. 7 dargestellt, dazu eingerichtet sind, an dem Außenkörper 25 einen Deformationssockel 3 einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung lösbar zu halten. Dabei ist der Querschnitt des Außenkörpers 25 im Bereich der Auflageseite 29 so eingerichtet, dass die In- nenwand des Außenkörpers 25 einen Abstand von den Deformationsflächen 4 des Deformationssockels 3 aufweist, der im Wesentlichen der Materialstärke der Fußabschnitte 8 des Käfigteils 6 entspricht. Dadurch ist für die Fußabschnitte 8 zwischen dem Deformationssockel 3 und dem Außenkörper 25 ein Formgebungskanal 31 geschaffen, der bei Durchtritt der Fußabschnitte 8 die Fußabschnitte 8 verformt. Beispielsweise werden die Fußabschnitte 8 bei gekrümmten Deformationsflächen 4 rundlich gebogen.

Der Innenstempel 22 und der Außenkörper 25 sind derart an einer üblicherweise mehrteiligen Trageeinrichtung 32 angebracht, dass der Außenkörper 25 gegenüber dem Innenstempel 22 fixiert und der Innenstempel 22 in den Außenkörper 25 eintauchbar und aus diesem wieder herausziehbar ist. Weiterhin ist in Fig. 7 eine Unterlage 1 zum Gebrauch mit einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung sowie zum Ausbilden einer erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, die auf eine auf der der Unterlage 1 zugewandten Seite sehr harte, flache Widerlagerplatte 33 aufgelegt ist.

Fig. 8 zeigt in einer Schnittansicht die Anordnung gemäß Fig. 7 mit einem nunmehr auf die Unterlage 1 aufgesetzten Setzwerkzeug 21 . In dieser Vormontageanordnung liegen die Unterseite 2 des Deformationssockels 3 und die Auflageseite 29 des Außenkörpers 25 flach auf der der Widerlagerplatte 33 gegenüberliegenden Seite der Unterlage 1 auf. Ausgehend von dieser Vormontageanordnung wird der Innenstempel 22 in Richtung des Außenkörpers 25 und damit das Käfigteil 6 auf den Deformationssockel 3 zu bewegt. Nach Ein- tritt der zweckmäßigerweise geringfügig nach radial außen ausgestellten Fußabschnitte 8 in den Einführtrichter 28 werden die Fußabschnitte 8 nach radial innen vorgespannt und in einer im Wesentlichen rechtwinkligen Ausrichtung zu der Deckfläche 7 in den Durch- führkanal 26 eingeführt.

Fig. 9 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 7 und Fig. 8 in einer Zwischenmontageanordnung, in der die Fußabschnitte 8 des Käfigteils 6 unterstützt durch die oben erläuterte Vorspannung bereits teilweise in den Formgebungskanal 31 eingetreten sowie rund gebogen und mit ihren Fußabschnittsspitzen 16 an der Unterlage 1 angestoßen sind. Die Deckfläche 7 des Käfigteils 6 ist dabei noch von der Oberseite 9 des Deformationssockels 3 beabstandet. Fig. 10 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 7 bis Fig. 9 in einer Endmontageanordnung, in der das Käfigteil 6 vollständig auf den Deformationssockel 3 aufgedrückt worden ist, so dass die Deckfläche 7 des als Lasteinleitungselement dienenden Käfigteils 6 nunmehr auf der Oberseite 9 des Deformationssockels 3 aufliegt, die Fußab- schnitte 8 mit ihren Eingriffsbereichen 14 vollständig durch den Formgebungskanal 31 durchgetreten und die Eingriffsbereiche 14 der Fußabschnitte 8 unter erzwungener bogenförmiger Verformung sowie Ablenkung durch die Widerlagerplatte 33 nach radial außen bis zu einer in Richtung der Ebene der Unterseite 2 des Deformati- onssockels 3 gerichteten Verformung mit ihren Eingriffsbereichen 14 in die Unterlage 1 eingetreten und als freie Enden der Fußabschnitte 8 in diese eingebettet sind. Bei Ausbilden der Unterlage 1 als so genanntes„Preform" werden dabei die Fasern zwar seitlich verdrängt, ansonsten verbleibt die Struktur der dünnen Unterlage 1 weitgehend beschädigungsfrei.

Fig. 1 1 zeigt das Setzwerkzeug 21 gemäß Fig. 7 bis Fig. 10 mit einer fertig hergestellten erfindungsgemäßen Anordnung aus Ver- bundvorrichtung sowie mit dieser verbundenen Unterlage 1 ausgehend von der Endmontageanordnung gemäß Fig. 10 bei von der Unterlage 1 abgenommenen Setzwerkzeug 21 . Durch das lösbare Halten des Deformationssockels 3 und des Käfigteils 6 an dem Setz- Werkzeug 21 ist dies ohne erheblichen Kraftaufwand möglich. Anschließend wird eine als so genannte„Preform" ausgebildete Unterlage 1 infiltriert, um das Käfigteil 6 stabil zu verankern.

Fig. 12 zeigt in einer Draufsicht ein aus einem Metallblech herge- stelltes Käfigteil 6 des anhand Fig. 1 bis Fig. 3 erläuterten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung vor einem Abkanten der bei diesem Ausführungsbeispiel vier Fußabschnitte 8 relativ zu der Deckfläche 7. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, dass sich das Käfigteil 6 nach Ausstanzen der Grundform aus dem Metallblech in einem einzigen weiteren Arbeitsschritt herstellen lässt.

Fig. 13 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres, aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit insgesamt acht ent- sprechend dem voranstehend erläuterten Ausführungsbeispiel spitz ausgebildeten Fußabschnitten 8.

Fig. 14 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres, aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit zwei Fußabschnitten 8, die sich einander gegenüberliegend an die Deckfläche 7 anschließen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die von der Deckfläche 7 abgewandten Enden der Fußabschnitte 8 abgerundet ausgebildet, was die Gefahr eines Verletzens der Struktur einer Unterlage 1 ge- genüber den voranstehend erläuterten Ausführungsbeispielen mit spitzen Fußabschnittsspitzen 16 verringert. Fig. 15 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres, aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit zwei in der Grundform entsprechend den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 12 und Fig. 13 spitz ausgebildeten Fußabschnitten 8, wobei an den Fußabschnittsseitenrändern 15 als Verankerungsmittel eine Anzahl von widerhakenartigen Eingriffsvorsprüngen 34 ausgebildet sind, die sich nach der Montage innig in einer Unterlage 1 verkrallen und damit gegenüber glattwandigen Fußabschnittsseitenrändern 15 die Auszugskraft aus der Unterlage 1 erhöhen.

Fig. 16 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres, aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit zwei in der Grundform entsprechend den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 12 und Fig. 13 spitz ausgebildeten Fußabschnitten 8, wobei in den Fußabschnitten 8 als Verankerungsmittel eine Anzahl von dreiecksartigen Eingriffszungen 35 ausgebildet sind. Die dreiecksartigen Eingriffszungen 35 sind jeweils mit ihrer Basis zu der jeweiligen Fußabschnittsspitze 16 ausgerichtet und stehen mit der in Richtung der Deckfläche 7 weisenden Spitze aus der Ebene der Fußabschnitte 8 hervor. Auch dadurch erhöht sich gegenüber glattwandigen Fußabschnitten 8 nach der Montage die Auszugskraft des Käfigteils 6 aus einer Unterlage 1 .

Fig. 17 zeigt ein weiteres, aus einem Metallblech hergestelltes Käfigteil 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbundvorrichtung mit zwei in der Grundform entsprechend den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 12 und Fig. 13 spitz ausgebilde- ten Fußabschnitten 8, wobei in den Fußabschnitten 8 als Verankerungsmittel eine Anzahl von Eingriffsausnehmungen 36 ausgebildet sind. Bei Ausgestaltung der Unterlage 1 als so genannte„Preform" lassen sich die Eingriffsausnehmungen 36 beim Infiltrieren mit Harz durchsetzen, so dass sich dadurch nach der Fertigstellung der Verbundvorrichtung die Auszugskraft des Käfigteils 6 aus der Unterlage 1 gegenüber glattwandigen Fußabschnitten 8 erhöht.