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Title:
CONNECTING MEMBER BETWEEN A MANDIBULAR IMPLANT FIXED IN THE JAW AND A DENTAL PROSTHESIS AND PROCESS FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/017559
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting member (B) between a mandibular implant (4) fixed in the jaw and a dental prosthesis has a piece with a first threaded bolt (2) for fastening to the mandibular implant (4) that may be connected by another threaded bolt (7) to a dental coping (10). This connecting member (B) has both threaded bolts (2, 7) in a single piece. The angle between both threaded bolts (2, 7) when the first threaded bolt (2) is screwed into the implant matches the jaw on the one hand and the orientation of the dental prosthesis on the other hand. This connecting member (B) is appropriately produced from a blank (R) provided with marking means on its head part (1) to keep the orientation or position of the first bolt (2).

Inventors:
HUBER PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000269
Publication Date:
June 13, 1996
Filing Date:
November 16, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HUBER PETER (CH)
International Classes:
A61C8/00; (IPC1-7): A61C8/00
Domestic Patent References:
WO1993009728A11993-05-27
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Bindeglied (B) zwischen einem in einem Kiefer sitzende Kieferimplantat (4) und einem Zahnersatz mit einem einen ersten Gewindebolzen (2) zum Befestigen am Kie¬ ferimplantat (4) aufweisenden Teil, der mittels eines weiteren Gewindebolzens (7) mit einer Hülse (10) ver¬ bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglie (B) einteilig beide Gewindebolzen (2, 7) trägt, wobei die winkelmäßige Zuordnung der beiden Gewindebolzen (2, 7) einerseits dem Kiefer und anderseits der Ausrichtun des Zahnes bzw. Zahnersatzes angepaßt ist.
2. Bindeglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da zwischen den beiden Gewindebolzen (2, 7) ein kugelseg mentartiger Abschnitt (1') mit gegen den ersten Gewin debolzen (2) gerichteter Kugelfläche (1") vorgesehen ist und vorzugsweise der weitere Gewindebolzen (7) eine Länge aufweist, die mehr als bis zur Mitte der die Ku¬ gelfläche bildenden ganzen Kugel (1) , z.B. 2/3 dersel¬ ben, entspricht.
3. Verfahren zum Herstellen eines Bindegliedes (B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem, ausgehend von einem Rohling (R) mit einem Gewindebolzen (2) und einem daran angeschlossenen Kopfabschnitt (1) , dieser Rohling (R) zunächst in eine der Ausrichtung des Kie¬ fers bzw. des darin befestigten Implantates (4) ent¬ sprechende Winkellage relativ zur Achse (S) eines spanabhebenden Werkzeuges (6) gebracht wird, und daß anschließend mittels des Werkzeuges (6) der weitere Ge windebolzen (7) aus dem Kopfteil (1) geschnitten und das Gewinde eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkzeug ein Hohlbohrer oder fräser (6) verwendet wird, dessen hohles Innere beim spanabhebenden Bearbei¬ ten des Kopf bschnittes (1) den zu fertigenden Bolzen (7) übrigläßt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Kopfabschnitt (1) eine gekrümmte Oberflä¬ che aufweist, insbesondere kugelförmig ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Rohling (R) mit Bolzen (2) und daran angeschlossenem Kopfabschnitt (1) zunächst in einer der Ausrichtung des Kiefers bzw. des darin befestigten Im plantates (4) entsprechende Winkellage relativ zur Achse (S) eines spanabhebenden Werkzeuges (6) in eine erhärtende Masse, wie Gips (G) , als Haltebasis gebracht wird, und daß nach dem Erhärten die spanabhebende Bear¬ beitung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zur Bestimmung der Ausrichtung des Kiefers bzw. des darin befestigten I plantates (4) der Rohling (r) erst in das Implantat (4) eingebracht und seine Stellung im festsitzenden Zustand, insbesondere die Richtung der Achse (A) seines Gewindebolzens (2) , mittels einer Markiereinrichtung (3, 5) festgehalten wird, daß anschließend ein Kieferabdruck samt dem Roh¬ ling (R) und der Markiereinrichtung (3, 5) angefertigt und nach dem Entfernen des Abdruckes und des Rohlings (R) vom Kiefer der Rohling (R) mit einem daran festge¬ setzten Manipulierimplantat versehen und mittels der Markiereinrichtung (3,5) am Abdruck befestigt wird/ wo¬ rauf, vorzugsweise nach Ausgießen mit der erhärtenden Masse, wie Gips (G) , und insbesondere nach Entfernen des Abdruckes und der Markierungseinrichtung (3) , die spanabhebende Bearbeitung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die spanabhebende Bearbeitung über eine Länge erfolgt, die mehr als bis zur Mitte des Kopfabschnittes, z.B. 2/3 desselben, entspricht.
9. Rohling (R) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er (R) an seinem Kopfteil (1) eine Markierungseinrichtung (3, 5) zum Festhalten der Richtung bzw. Stellung des ersten Bolzens (2) aufweist.
10. Rohling (R) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung von einem in Verlänge¬ rung der Achse des ersten Bolzens verlaufenden längli chen Vorsprung (3) gebildet wird, der vorzugsweise halbzylindrisch ausgebildet ist und die Stellung des Rohlings in einen Abdruck einprägbar macht.
Description:
BINDEGLIED ZWISCHEN EINEM IN EINEM KIEFER SITZENDEN KIEFERIMPLANTAT UND EINEM ZAHNERSATZ SOWIE VERFAHREN ZUM

HERSTELLEN DESSELBEN

Die Erfindung betrifft ein Bindeglied nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Problem beim Anschließen eines Zahnersatzes, wie einer Brücke, an ein Kieferimplantat besteht darin, daß der Kie¬ fer unter Umständen unter einem Winkel zur Horizontalen ge¬ wachsen ist, der mit dem Winkel der Zähne nicht überein- stimmt. Es bedarf daher eines Bindegliedes, durch welches dieser Winkelunterschied ausgeglichen wird. Dabei hat es sich in der Vergangenheit herausgestellt, daß infolge der sehr unterschiedlichen Winkel bei verschiedenen Patienten die Anpassung erschwert wird. Zwar hat man schon versucht, den Kopfabschnitt als Justierkugel auszubilden, an der eine mit einer Hohlkugelform versehene Zahnhülse festgeklemmt wird. Allerdings ist zu bedenken, daß die in einem Kiefer auftretenden Kräfte sehr groß sind, weshalb sich die fest¬ geklemmte Zahnhülse leicht wieder gelockert wird. Beispiele für solche Justiermδglichkeiten sind der US-A-5 , 092, 770 so¬ wie den im Prioritätsintervall veröffentlichten US-A- 5,417,570 und -5,443,467 zu entnehmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Binde- glied der eingangs genannten Art robust und einfach auszu¬ bilden und dabei dennoch der individuellen Winkellage von Kieferimplantat und Zahnwinkel Rechnung zu tragen. Dies ge¬ lingt mit Hilfe eines Bindegliedes mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.

Dadurch, daß die beiden Gewindebolzen einstückig Teil eines Ganzen sind, wird eine nachträgliche Justierung und ein Festklemmen überflüssig, so daß eine robuste und feste Aus-

führung gewährleistet ist . Dabei wird der individuellen Winkellage von Kieferimplantat und Zahnwinkel durch eine Ausbildung der beiden Gewindebolzen unter dem jeweiligen Winkel Rechnung getragen.

Theoretisch wäre dies durch Messung des Winkels und Nach¬ bilden der beiden Bolzen, etwa durch einen Gieß- oder eine sonstigen Formprozeß möglich. Vorteilhaft ist aber die Her stellung des erfindungsgemäßen Bindegliedes durch die im Anspruch 4 sowie in dessen Unteransprüchen angegebenen Ver fahrensschritte, insbesondere in der Ausführung nach An¬ spruch 5.

Um Probleme beim Ansatz eines spanabhebenden Werkzeuges un- ter einem Winkel zum ersten Gewindebolzen zu vermeiden, sind vorzugsweise die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen. Dabei kann die gekrümmte Oberfläche an sich eine beliebige Form, z.B. Eiform, besitzen, wenn sie nur die Handhabung des spanabhebenden Werkzeuges erleichter . Bevorzugt aber bildet die gekrümmte Form eine Kugel. Dies führt dann zu einer Ausbildung des Bindegliedes nach Anspruch 2. Hier hat also die Kugel nicht Justierfunktion, wie es beim Stande der Technik der Fall war, sondern dient, wie gesagt, dem erleichterten Ansetzen bzw. Handhaben des Werkzeuges.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schema- tisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rohling zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Binde¬ gliedes,-

Fig. 1A eine Stirnansicht auf den die Stellung bzw. die Richtung des Gewindebolzens des Rohlings festhaltenden bzw. markierenden Stift;

Fig. 2 das Aufsetzen eines Hohlfräswerkzeuges am

Kopfteil des Rohlings nach Durchführung eines Kieferabdruckes zur Bestimmung der Stellung der Achse des Implantates und des darin einzu- schraubenden Bolzens des Rohlings sowie nach

Entfernen des die Richtung der Achse von dessen Bolzen festhaltenden Markierstiftes;

Fig. 2A eine Druntersicht unter die Bearbeitungsflä- ehe des Hohlfräswerkzeuges;

Fig. 3 das so mit dem weiteren Bolzen versehene Bin¬ deglied in in das Implantat eingeschraubter Stellung mit aufgeschraubter Mutterhülse für den Zahnersatz.

Zur Erstellung eines Bindegliedes zwischen einem in einem Kiefer sitzenden Kieferimplantat 4 (vgl. Fig. 3) und einem Zahnersatz, wie einer Brücke, geht man von einem Rohling R gemäß den Fig. 1 und 1A aus. Dieser Rohling R besteht aus einem ersten Gewindebolzen 2 zum Befestigen am Kieferim¬ plantat 4 und einem Kopfabschnitt 1. Dieser Kopfabschnitt 1 ist aus später ersichtlichen Gründen zweckmäßig gerundet und insbesondere in der aus Fig. 1 erkennbaren Weise kugel- förmig gestaltet.

Nachdem ein Implantat in den Kiefer des Patienten einge¬ setzt worden ist, wird der Rohling R gemäß Fig. 1 mittels des Gewindebolzens 2 aufgeschraubt und festgezogen. Sodann wird in bekannter Weise ein Kieferabdruck mittels einer gummiartigen Masse hergestellt .

Gerade wenn der Kopf eil 1 in der bevorzugten Ausführungs- form kugelförmig ausgebildet ist, ist an Hand des Abdruckes aber anschließend die Lage bzw. die Ausrichtung des Gewin¬ debolzens 2 und seiner Achse A nicht zu erkennen, weil ja nur der Kopf eil 1 aus dem Implantat herausragt. Ist der Kopfteil hingegen etwas länglich-rund und besitzt eine

Längsachse in Fortsetzung der Achse A, so gäbe dies einen Hinweis auf die Richtung und die Winkellage der Achse A. Anderseits wird aber damit die spätere Bearbeitung des Kopfteiles erschwert.

Deshalb ist es bevorzugt, wenn eine Markiereinrichtung für die Stellung der Achse A im Kiefer bzw. im Implantat vorge¬ sehen ist. Diese Markierungseinrichtung kann als (strich¬ punktiert angedeutete) Kerbe 5 in der Kugelfläche des Kopfes 1 ausgebildet sein, doch ist dies nicht bevorzugt. Günstiger ist es, die Richtung der Achse A durch einen in Flucht zur Achse A verlaufenden Vorsprung 3 festzuhalten und anzugeben. Ein solcher stiftartiger bzw. halbzylindri¬ scher Vorsprung 3 hinterläßt im Gummiabdruck eine eindeu- tige Spur bzw. Vertiefung und gibt daher im danach herge¬ stellten Abguß einen sicheren Hinweis auf die Stellung des Rohlings und die Richtung der Achse A. Der stiftartige Vor¬ sprung muss so ausgebildet sein, dass er nur in einer Ori¬ entierung in die von ihm erzeugte Vertiefung im Abdruck einsetzbar ist.

Nach dem Abziehen des Abdruckes werden daher die jeweiligen Rohlinge R wieder abgeschraubt und gehen, von 1 bis x nume¬ riert ins zahntechnische Labor. Dort können sie mit dem Ge- windebolzen 2 in Manipulierimplantate eingeschraubt festge¬ zogen werden. Mit ihrem halbzylindrischen Vorsprung werden sie in die entsprechenden Vertiefungen des Gummiabdrucks gesteckt, so dass alle Gewinde der Gewindebolzen 2 relativ zum Abdruck in der gleichen Stellung sind, wie im voll ein- geschraubten Zustand im Kiefer des Patienten beim Nehmen des Gummiabdruckes. Sodann wird alles bis knapp unter den Rohling bzw. dessen Kopf 1 mit einer erhärtenden Masse, wie Gips, ausgegossen, um die an Hand des Stiftes 3 festge¬ stellte und der Lage des Implantates im Kiefer des jeweili- gen Patienten entsprechende Stellung des Rohlings und die Ausrichtung der Achse A des Gewindebolzens 2 zu fixieren.

Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt, in der die strichpunktierte Linie G das Niveau des Gipsbettes andeu¬ tet. Das Manipulierimplantat des Labors ist in Fig. 2 der Einfachheit halber weggelassen. Es wurde nach dem Abnehmen des Abdruckes auch der nun nicht mehr erforderliche Mar¬ kierstift 3 abgesägt, so daß sich an der Oberfläche die glatte Kugel 1 präsentiert. Es ist ersichtlich, daß diese Glattheit beeinträchtigt wäre, würde man die Kerbe 5 zur Markierung der Lage der Achse A verwenden.

Wenn in dieser Situation ein spanabhebendes Bearbeitungs- werkzeug, wie der in den Fig. 2, 2A gezeigte Hohlfräser 6 entlang einer genau lotrechten Achse S auf die Kugel 1 ab¬ gesenkt, so fräst er aus der Kugel 1 einen weiteren Bolzen 7, der dann mit einem Gewinde versehen werden kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Bolzen 7 wird dann genau in der Achse S verlaufen, und diese wird sich mit der Achse A im Kugelmittelpunkte schneiden, wobei die beiden Achsen A, S miteinander einen Winkel einnehmen, der einerseits durch die Lage des Implantates 4 im Kiefer des Patienten und anderseits durch die erwünschte orthogonale Stellung des jeweiligen Zahnersatzes bestimmt ist.

Hierzu besitzt der Hohlfräser 6 sowohl stirnseitige Bear- beitungskanten 8 als auch innere, einen Hohlzylinder bil¬ dende Bearbeitungskanten 9. Das Ergebnis dieser spanabhe¬ benden Bearbeitung ist aus Fig. 3 ersichtlich, wo das fer¬ tige Bindeglied B bereits in das Implantat 4 des Patienten eingesetzt dargestellt ist. Nach dem Festziehen des Gewin- debolzens 2 im Implantat des Kiefers liegen die beiden Ge¬ windebolzen 2 und 7 in einer festen und daher unverrückba¬ ren, aber auch richtigen winkelmäßigen Zuordnung, die durch die zuvor geschilderten Verfahrensschritte gesichert ist. Aus der vorherigen Bearbeitung besitzt dieses Bindeglied B dann auch noch einen kugelsegmentartiger Abschnitt 1' mit gegen den ersten Gewindebolzen gerichteter Kugelfläche 1", während der weitere Gewindebolzen 7 eine Länge besitzt, die mehr als bis zur Mitte der die Kugelfläche 1" bildenden

ganzen Kugel 1 (vgl. Fig. 1, 2) , z.B. 2/3 derselben, ent¬ spricht. Es kann zweckmässig sein, die Gewinde der beiden Bolzen 2, 7 gegenläufig zu gestalten, z.B. ein Linksgewinde für den Bolzen 7 vorzusehen.

Auf diesen Gewindebolzen 7 kann dann eine Mutter- bzw. Zahnhülse 10 aufgeschraubt werden, die mit dem jeweiligen Zahnersatz, wie der erwähnten Brücke, verbunden ist und vorzugsweise zur besseren Handhabung am Ende mit der Öff- nung einen kantigen, z.B. einen viereckigen oder vorzugs¬ weise sechskantigen, Querschnitt besitzt. Auf diese Mutter¬ hülse wird dann beispielsweise die Brücke aufgeklebt. Indem alle Achsen S der zu Bindegliedern bearbeiteten Rohlinge eines Abdruckes, im Kiefer eingesetzt, parallel ausgerich- tet sind, kann ein Zahnersatz mit den entsprechenden Boh¬ rungen problemlos aufgesetzt werden.

Darüberhinaus ermöglicht ein, dem Kiefer zugewandter Endbe¬ reich der Mutterhülse 10 mit kantigem Querschnitt aber auch eine leichtere Demontage, falls dies erforderlich ist. Sie wird dann mit einem Schlüssel angefaßt und gegenüber dem Gewinde des Bolzens 7 verdreht. Das erzielbare hohe Drehmo¬ ment ermöglicht ein Lösen der Verbindung bzw. Verleimung zwischen der Zahn- bzw. Mutterhülse und dem Zahnersatz. Nach dem Lösen aller Hülsen braucht die Brücke nur mehr ab¬ gehoben zu werden. Umgekehrt ermöglicht das erfindungsge¬ mäße Verfahren eine Verbindung unter den verschiedensten Neigungswinkeln zur Vertikalen auf einfachste und robu¬ steste Art, wobei die Montage und Demontage problemlos ist.

Durch ein sorgfältiges Durchführen des beschriebenen Ver¬ fahrens wird gewährleistet, dass die Gewinde der Manipu¬ lierimplantate im Gipsabguss identisch angeordnet sind, wie die Gewinde der im Kiefer befestigten Implantate. Deshalb ist der am, im Gipsabguss befestigten, Rohling ausgebildete weitere Bolzen bzw. Gewindebolzen 7 nach dem vollständigen Einschrauben des Bindegliedes B in ein Implantat im Kiefer in der gewünschten Richtung ausgerichtet. Wenn etwa zu ei-

nem späteren Zeitpunkt ein beschädigtes Bindeglied ersetzt werden muss, kann dieses direkt am Gipsabguss aus einem neuen Rohling hergestellt werden. Nach dem Lösen der Zahn¬ hülsen und dem Abnehmen des Zahnersatzes wird das defekte Bindeglied aus dem Implantat herausgeschraubt und durch das neue ersetzt. Darauf können die Zahnhülse und der Zahner¬ satz direkt wieder aufgesetzt werden.