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Title:
CONNECTING SYSTEM FOR MOBILE SPORTING FLOORINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/077388
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting system for mobile sporting floorings comprises a number of rectangular sheets (1, 2), with a housing profile (8) along a first longitudinal edge and at least one clamping profile (4) along an opposing second longitudinal edge. The clamping profile (4) of a sheet (2) may be introduced into a housing profile (8) of a sheet (1) lying horizontally, by means of tipping said sheet (2) in a horizontal plane. According to the invention, the housing profile (8) comprises a groove (3), whereby the groove (3) is provided with means (9) for drawing the housing profile (8) and the clamping profile (4) together on tipping the sheet (2) with clamping profile (4). The housing profile (8) is thus preferably C-shaped with a downwards-facing projection (9) provided on the upper shoulder, which permits a positive and stable connection of adjacent sheets (1, 2).

Inventors:
SCHWICKART ALWIN (DE)
BRINKKOETTER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/003105
Publication Date:
October 03, 2002
Filing Date:
March 20, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HOLZ SPECKMANN GMBH (DE)
SCHWICKART ALWIN (DE)
BRINKKOETTER DIETER (DE)
International Classes:
A63C19/04; E04F15/04; E04F15/22; (IPC1-7): E04F15/04; E04F15/22
Domestic Patent References:
WO1997021011A21997-06-12
WO1997047834A11997-12-18
Foreign References:
DE3343601A11985-06-13
US5283102A1994-02-01
US3720027A1973-03-13
US2049571A1936-08-04
FR1175582A1959-03-27
DE20002413U12000-04-27
EP0698162A11996-02-28
Attorney, Agent or Firm:
Dantz, Jan (Jöllenbecker Strasse 164 Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungssystem für mobile Sportböden, mit einer Vielzahl von rechteck förmigen Platten (1, 2), die an einer ersten Längskante ein Aufnahmeprofil (8) und an einer gegenüberliegenden zweiten Längskante mindestens ein Klemm profil (4) aufweisen, wobei das Klemmprofil (4) einer Platte (2) über ein Ver schwenken dieser Platte (2) in eine horizontale Ebene in ein Aufnahmeprofil (8) einer horizontal abgelegten Platte (1) einfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8) eine Nut (3) aufweist und an der Nut (3) Mittel (9) zum Zusammenziehen des Aufnahmeprofils (8) und des Klemmprofils (4) bei einem Verschwenken der Platte (2) mit dem Klemmprofil (4) vorgesehen sind.
2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufnahmeprofil (8) ein Vorsprung (9) ausgebildet ist, der zur Verbindung zwei er Platten (1,2) von einem Teil des Klemmprofils (4) hintergriffen ist.
3. Verbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (8) im wesentlichen Cförmig ausgebildet ist und an dem oberen Schenkel (5) des C ein nach unten gerichteter Vorsprung (9) vorgesehen ist.
4. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass das Aufnahmeprofil (8) aus Metall besteht und an einer Längskante einer Platte (1,2) aufgenommen ist.
5. Verbindungssystem nach einem der Ansprtiche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass das Klemmprofil (4) einen in die Platte (1,2) eingreifenden Steg (11) aufweist, an dem sich ein pilzkopfartiger Vorsprung (12) anschließt.
6. Verbindungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (4) einen nach oben gerichteten Abschnitt (13) aufweist und zwi schen dem Abschnitt (13) und der Längskante (18) der Platte (2) eine Aufnah me (14) für einen nach unten gerichteten Vorsprung (9) an dem Aufnahmeprofi (8) vorgesehen ist.
7. Verbindungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmprofil (4) beidseits des Steges (11) zumindest teilweise an der Längskante (18) der Platte (2) anliegt.
8. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass das Aufnahmeprofil (8') mit einem Bodenabschnitt (80) bündig mit der Unterseite der Platte (1) abschließt.
9. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass das Aufnahmeprofil (8') einen Bodenabschnitt (80) aufweist, der die Platte (1) untergreift :.
10. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass das Aufnahmeprofil (8,8') und/oder das Klemmprofil (4) jeweils mit der Platte (1,2) verschraubt sind.
11. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ; dadurch gekenn zeichnet, dass die Platten (1, 2) als mehrschichtige Holzwerkstoffplatten aus gebildet sind, an deren Unterseite mehrere voneinander beabstandete Nuten (30) zur Erhöhung der Elastizität der Platten vorgesehen sind.
12. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Platten (1, 2) an ihrer Unterseite mit einer Unterlage (90) aus einem elastischen Material verbunden sind.
Description:
Verbindungssystem für mobile Sportböden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für mobile Sportböden nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Verbindungssysteme werden ins- besondere in Hallen eingesetzt, in denen Sport-oder andere Freizeitveranstaltungen stattfinden und hierfür ein geeigneter Bodenbelag aufgebaut werden muss, der sich bei Bedarf auch wieder entfemen lässt.

Bisher wurde bei derartigen mobilen Sportböden bestehend aus mehreren Hundert einzelnen Bodenelementen in der Größe von etwa 100 x 100 cm, die auch als Schwingböden Anwendung finden, bei der die einzelnen Bodenelemente aus einer starken Furnierplatte, Faserplatte oder Tischlerplatte bestehen, mit einer Parkett- schicht oder einem anderen Bodenbelag, die zusammen eine Fertigstärke von ca. 30 bis 35 mm haben, in der Regel Holzverbindungen in Form von Nut und Feder oder Zapfen, die in eine Tasche eingreifen, oder anderen formschlüssigen Holzverbin- dungen, wie aus der DE 3343601 C2, DE 3523357 C2 bekannt, verwendet.

Beim Einsatz von reinen formschlüssigen Holzverbindungen wird die Funktion stark durch die jeweiligen klimatischen Verhältnisse beeinflusst, da die Bodenele- mente mit einer relativen Holzfeuchtigkeit von 8 % und einer Passtoleranz von 0,3 mm gefertigt werden und so bei Lagerung unter anderen klimatischen Bedingungen oder bei längerem Transport im Container bei dem Schwitzwasser und Kondensati- onsfeuchtigkeit je nach Jahreszeit und Dauer auf das Holz einwirken, sich verän- dern und dann nur unter Schwierigkeiten oder mit Nacharbeiten verlegt werden können. Diese Nacharbeiten können sich wieder negativ auf die Passgenauigkeit auswirken, wenn die einzelnen Bodenelemente danach wieder längere Zeit unter holztechnisch normalen klimatischen Bedingungen stehen.

Ferner ist aus der EP 0 698 162 ein Verbindungssystem für Fußböden bekannt, bei dem auch metallische Verbindungsklammern zum Einsatz kommen. Die gezeigten Klammern sind flexibel und ermöglichen ein Einrasten einer schwenkbaren Platte in das Verbindungssystem. Die mechanische Stabilität dieses Verbindungssystems ist jedoch begrenzt, so dass ein Einsatz für Sportböden ungeeignet ist.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verbindungssystem für mobi- le Sportböden zu schaffen, bei dem die einzelnen Platten möglichst formschlüssig und auf stabile Weise miteinander verbunden werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Verbindungssystem mit den Merkmalen des An- spruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeprofil an einer Platte eine Nut auf, wobei an der Nut Mittel zum Zusammenziehen des Aufnahmeprofils und des Klemmprofils einer benachbarten Platte bei einem Verschwenken der Platte mit dem Klemmprofil vorgesehen sind. Durch das Zusammenziehen der Profile beim Verschwenken der neu verlegten Platte wird ein formschlüssiges Aneinanderliegen zweier benachbar- ter Platten mit ihren Längskanten erreicht. Über das Aufnahmeprofil und das Klemmprofil wird eine erhöhte Stabilität erreicht, da diese an den Platten festgelegt sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Aufnahme- profil ein Vorsprung ausgebildet, der zur Verbindung zweier Platten von einem Teil des Klemmprofils hintergriffen ist. Dabei kann das Aufnahmeprofil im wesent- lichen C-förmig ausgebildet sein, wobei an dem oberen Schenkel des C ein nach unten gerichteter Vorsprung vorgesehen ist. Wenn die Platte mit dem Klemmprofil schräg an die horizontal abgelegte Platte mit dem Aufnahmeprofil angesetzt wird und die Platte mit dem Klemmprofil anschließend herabgeschwenkt wird, kann dann ein Teil des Klemmprofils hinter den Vorsprung an dem Schenkel des Auf- nahmeprofils eingreifen.

Für eine besonders stabile Verbindung zweier Platten besteht das Aufnahmeprofil aus Metall und ist an einer Längskante einer Platte, beispielsweise aus Holzwerk- stoff aufgenommen. Durch das Metallprofil wird verhindert, dass klimatische Ein- flüsse, insbesondere Feuchtigkeit, sich negativ auf die Form der Platten auswirken und ein Verlegen mit hoher Genauigkeit nicht mehr möglich ist.

Vorzugsweise weist das Klemmprofil einen in die Platte eintretenden Steg auf, an den sich ein pilzkopfartiger Vorsprung anschließt. Der Steg sorgt für eine stabile Verbindung zwischen der Platte und dem Klemmprofil, wobei für eine besonders stabile Befestigung eine Verschraubung zwischen Platte und Steg erfolgen kann.

Das Klemmprofil kann einen nach oben gerichteten Abschnitt aufweisen, wobei zwischen dem Abschnitt und der Längskante der Platte eine Aufnahme für einen nach unten gerichteten Vorsprung an dem Aufnahmeprofil vorgesehen ist. Dies er- möglicht ein formschlüssiges Verriegeln zweier benachbarter Platten, wobei das Eigengewicht der Platten zunächst überwunden werden muss, um die Verriegelung wieder zu lösen. Vorzugsweise liegt das Klemmprofil im verriegelten Zustand so- wohl an dem Vorsprung des oberen Schenkels des Aufnahmeprofils als auch an dem unteren Schenkel des Aufnahmeprofils an. Zum Einführen des Klemmprofils mit dem pilzkopfartigen Vorsprung ist an dem unteren Schenkel des Aufnahmepro- fils vorzugsweise eine Einführschräge vorgesehen. Da der ideale Drehpunkt beim Verschwenken der neu zu verlegenden Platte an der oberen Kante der Platte gebil- det ist, kann über diese Form des Klemmprofils und des Aufnahmeprofils ein form- schlüssiges Anliegen der Platten erreicht werden, wobei das Klemmprofil sowohl an dem oberen als auch an dem unteren Schenkel des Aufnahmeprofils anliegt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt das Aufnahmeprofil mit einem Bodenabschnitt bündig mit der Unterseite der Platte. Der untere Schen- kel des Aufnahmeprofils bildet quasi eine Verlängerung der Platte aus, wobei hier- durch ein besonders genaues Verlegen der Platten möglich ist, da das meist aus Metall bestehende Aufnahmeprofil eben am Boden anliegt und sich nicht so leicht verzieht, wie beispielsweise ein Holzwerkstoff.

Wenn zusätzlich an dem Aufnahmeprofil ein Bodenabschnitt ausgebildet ist, der die Platte teilweise untergreift, kann bei einer Belastung der Platte im Bereich des Aufnahmeprofils eine Abstützung an diesem Bodenabschnitt erfolgen. Gerade bei größeren mechanischen Belastungen werden so größere Materialspannungen vermieden, da die Platte einerseits an dem oberen Abschnitt des Aufnahmeprofils und andererseits an dem Bodenabschnitt abgestützt ist und somit eine

andererseits an dem Bodenabschnitt abgestützt ist und somit eine Kraftabtragung über das Aufnahmeprofil erfolgen kann.

Für eine besonders stabile mechanische Befestigung des Aufnahmeprofils und des Klemmprofils sind diese aus Metall, vorzugsweise Aluminium ausgebildet und mit jeweils einer Platte verschraubt. Dabei können auch mehrere Klemmprofile verteilt an einer Längskante der Platte montiert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Platten als mehr- schichtige Holzwerkstoffplatten ausgebildet, an deren Unterseite mehrere vonein- ander beabstandete Nuten zur Erhöhung der Elastizität der Platten vorgesehen sind.

Bei Sportböden ist es einerseits wichtig, dass ein gewisser I (raftabbau erfolgt, um insbesondere die Gelenke der Sportler zu schonen, so dass die Platten eine gewisse Elastizität benötigen. Demgegenüber muss jedoch bei kleineren Belastungen eine besonders gute Reflexion erreicht werden, beispielsweise um bei Ballsportarten ei- ne Ballreflexion zu erhalten. Wenn die Nuten bei solchen Holzwerkstoffplatten et- wa 1/5 bis l/2 der gesamten Dicke ausmachen, kann dieser Effekt der Vergrößerung und der Elastizität bei der Beibehaltung der Ballreflexion erreicht werden.

Um die Platten auch auf harte Böden direkt Verlegen zu können, sind diese an ihrer Unterseite fest mit einer Unterlage aus einem elastischen Material verbunden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht zweier benachbarter Platten eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems vor dem Verlegen ; Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 beim An- fang des Verlegevorgangs ;

Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 mit teilwei- se verriegelten Profilen ; Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht der Platten der Fig. 1 im verlegten Zustand ; Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem mit mehreren Platten ; Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht zweier Platten eines erfindungs- gemäßen Verbindungssystems gemäß einem zweiten Aus- führungsbeispiel, und Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht zweier Platten gemäß einem wei- teren Ausführungsbeispiel.

Das in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Verbindungssystem umfasst mehrere Platten 1, die mit benachbarten Platten 2 verbunden werden können. Die Platten 1 und 2 sind je- weils rechteckig und baugleich ausgeführt und weisen an einer ersten Längskante ein Aufnahmeprofil 8 und an einer zweiten gegenüberliegenden Längskante ein Klemmprofil 4 auf. Die Platten 1 und 2 sind als mehrschichtige miteinander ver- leimte Holzwerkstoffplatten ausgebildet und können eine Deckschicht aus Parkett oder einem anderen Werkstoff aufweisen.

Das Aufnahmeprofil 8 weist eine Nut 3 auf, die zwischen einem oberen Schenkel 5 und einem unteren Schenkel 6 des C-förmigen Aufnahmeprofils 8 gebildet ist. An dem oberen Schenkel 5 ist ein nach unten gerichteter Vorsprung 9 vorgesehen, der bündig mit der Längskante der Platte 1 abschließt. Oberhalb des Schenkels 5 ist ein Abschnitt 16 der Platte 1 vorgesehen, so dass das Aufnahmeprofil 8 nicht sichtbar angeordnet ist. Am unteren Schenkel 6 des Aufnahmeprofils 8 ist am äußeren Ende eine Einführschräge 10 vorgesehen, die etwa mit der Längskante 17 der Platte 1 ab-

schließt. Das Aufnahmeprofil 8 ist zwischen den Schenkeln 5 und 6 über mehrere horizontale Schrauben 25 mit der Platte 1 verbunden, wobei die Schraubenköpfe versenkt in dem Aufnahmeprofil 8 angeordnet sind. Die Platte 1 ist auf einem Bo- den 15 verlegt.

An der zweiten Platte 2 ist ein Klemmprofil 4 befestigt, das mit einem Steg 11 in die Platte 2 eingreift. Der Steg 11 ist an mehreren Stellen von der Unterseite der Platte 2 über Schrauben 26 in der Platte 2 festgelegt. Integral mit dem Steg 11 ist ein pilzkopfartiger Vorsprung 12 ausgebildet, der eine zu dem Aufnahmeprofil 8 gewandte gerundete Oberfläche aufweist. An einem oberen Abschnitt 13 des Vor- sprunges 12 ist eine Aufnahme 14 ausgebildet, die zwischen einer Längskante 18 der Platte 2 und dem Vorsprung 13 angeordnet ist. In diese Aufnahme 14 kann der Vorsprung 9 des Aufnahmeprofils 8 zur Verriegelung der Platten 1 und 2 eingrei- fen.

Zum Verlegen der zweiten Platte 2 in die am Boden 15 liegende Platte 1 wird die Platte 2 zunächst schräg aufgestellt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Anschließend wird die Platte 2 leicht abgesenkt und das Klemmprofil 4 mit dem pilzkopfartigen Vorsprung 12 in die Nut 3 des Aufnahmeprofils 8 eingefügt. Am Ende der Schwenkbewegung der Platte 2 dreht sich diese nur noch im wesentlichen um die Achse 7, die durch die Verbindung der oberen Kanten der Platten 1 und 2 gebildet ist. Beim weiteren Herabsenken der Platte 2 liegt der Vorsprung 13 des Klemmpro- fils 4 an dem Vorsprung 9 des oberen Schenkels 5 des Aufnahmeprofils 8 an, und der pilzkopfartige Vorsprung 12 gleitet im unteren Bereich auf der Einführschräge 10 an dem unteren Schenkel 6. Im verriegelten Zustand gemäß Fig. 4 liegt das Klemmprofil 4 mit dem pilzkopfartigen Vorsprung 12 einerseits an dem Vorsprung 9 an dem oberen Schenkel 5 und andererseits an dem unteren Schenkel 6 des Auf- nahmeprofils 8 an. Dies ermöglicht eine besonders stabile und formschlüssige Be- festigung der Platten 1 und 2 an ihren Längskanten.

Zur Erhöhung der Elastizität der Platten 1 und 2 aus Holzwerkstoff sind Nuten 30 in Abständen von etwa 10 bis 20 cm eingefräst, die sich etwa über 1/3 der Gesamtdicke der Platte erstrecken. Die Nuten haben eine Breite von etwa 3 bis 6

dicke der Platte erstrecken. Die Nuten haben eine Breite von etwa 3 bis 6 mm und sind durch die gestrichelten Linien 30 in Fig. 4 angedeutet.

In Fig. 5 ist ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem mit mehreren Platten 1 und 2 im montierten Zustand gezeigt. Die Platten 1 sind in einer Reihe abgelegt, und versetzt hierzu sind weitere Platten 2 über das vorstehend beschriebene Verriege- lungssystem festgelegt. Um diese verlegten Platten 1 und 2 ist ein Rahmen 20 mon- tiert, der an den Längskanten und an den Querkanten ebenfalls gemäß dem vorste- henden Verriegelungssystem befestigt sein kann. An den Längs-und Querseiten sind Randmodule vorgesehen, um den Rahmen zu verschließen.

An den Stirnseiten der Platten 1 und 2 können andere Befestigungsformen, wie Rastverbindungen, Klemmelemente oder Nut-und Federverbindungen eingesetzt werden.

In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, bei der im wesentlichen das Aufnahmeprofil 8'modifiziert ist. Die übrigen Bauteile wurden mit identischen Bezugsziffern versehen und entsprechen dem vorangegangen Ausführungsbeispiel.

Das Aufnahmeprofil 8'weist einen oberen Schenkel 5 auf, an dem ein nach unten gerichteter Vorsprung 9 angeformt ist, der als Anschlag für einen oberen Abschnitt 13 an einem Klemmprofil 4 an der Platte 2 dient. An dem Aufnahmeprofil 8'ist ferner ein unterer Schenkel 6 vorgesehen, der bodenseitig mit der Unterseite der Platte 1 abschließt und somit mit einer Unterseite direkt auf einem Untergrund ver- legt wird. Rückseitig zu diesem Schenkel 6 des Aufnahmeprofils 8'ist ein Boden- abschnitt 80 angeformt, der über den Verbindungsbereich 82 zwischen dem oberen Schenkel 5 und dem unteren Schenkel 6 rückseitig hervorsteht. Auf dem Bodenab- schnitt 80 stützt sich ein Teil 81 der Platte 1 ab. Bei einer Belastung der Platte 1 im Bereich des Aufnahmeprofils 8'wird somit die Materialbelastung vermieden, da die Platte einerseits auf dem oberen Schenkel 5 und andererseits auf dem Bodenab- schnitt 80 abgestützt ist.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, die ähnlich derjenigen der Fig. 6 ausge- bildet ist, wobei für dieselben Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet wur- den. Unter den Platten 1 und 2 ist jeweils eine plattenfönnige Unterlage 90 aus ei- nem elastischem Material vorgesehen, die fest mit jeweils einer Platte 1 oder 2 ver- bunden ist. Die Unterlage 90 kann aus einem Schaumstoff, vorzugsweise einem Po- lyurethan-Schaum gebildet sein, der optimale Dämpfungseigenschaften besitzt. Zur Festlegung der Unterlage 90 an jeweils einer Platte 1 oder 2 ist eine Vliesstoff- schicht 91 mit der Unterlage 90 verbunden, wobei die Vliesstoffschicht 91 mit ei- nem Haftvermittler, beispielsweise Leim, an jeweils einer Platte 1 oder 2 angeklebt ist. Statt des Vliesstoffes kann zur besseren Haftung der Unterlage 90 auch eine Korkschicht oder eine Schicht aus einem anderen geeigneten Material eingefügt werden.

Jede Unterlage 90 weist etwa die Größe der darüber liegenden Platte 1 bzw. 2 auf.

Dabei kann auch ein geringer Spalt 92 zwischen den Unterlagen 90 ausgebildet sein, der die Gebrauchsfähigkeit des Bodens nicht beeinträchtigt.

Das so gebildete Verbundelement aus Platten 1 bzw. 2 und Unterlage 90 kann auch auf harte Böden verlegt werden, ohne dass eine weitere elastische Unterlage auf dem Boden ausgebreitet werden muss. Dies erspart bei der Montage des Bodens ei- nen Arbeitsgang des vorherigen Verlegens einer Unterlage. Zudem wird die Mon- tage der Platten 1 und 2 durch die Unterlage 90 nicht beeinträchtigt, da die Unterla- ge 90 nur ein geringes Eigengewicht besitzt.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Aufnahmeprofil 8 bzw. 8'sowie das Klemmprofil 4 aus Aluminium ausgebildet. Es ist auch möglich, andere metal- lische und nicht metallische Werkstoffe, beispielsweise Kunststoffe zu verwenden.

Die Befestigung des Klemmprofils 4 und des Aufnahmeprofils 8 bzw. 8'kann statt durch Verschrauben auch durch andere Befestigungsmittel erfolgen.

Es ist auch möglich, die Ausführungsformen der Fig. 4 und 6 miteinander derart zu kombinieren, dass ein Aufnahmeprofil 8'eingesetzt wird, dass U-förmig an einer

Längskante einer Platte 1 eingefasst ist. Dadurch kann der Vorteil genutzt werden, dass durch die Ausbildung eines von dem Verbindungsbereich 82 nach hinten her- vorstehenden Steges 81 die mechanische Belastung auf die Platte 1 besser verteilt werden kann, wobei an der Bodenseite der untere Schenkel 6 nicht sichtbar ist, da dieser von einem Bodenabschnitt der Platte 1 untergriffen ist.