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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION DEVICE FOR CONNECTION OF AN ELECTRICAL LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/011635
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection device (1) for connection of an electrical conductor (2), said device comprising a housing (10) which has an insertion opening (100) for insertion of an electrical conductor (2), a spring element (11) arranged on the housing (10), which spring element has a spring limb (111) for locking a conductor (2) inserted in the insertion opening (100), and a displacement element (12), which is arranged displaceably on the housing (10). The spring limb (111) is movable between a clamping position and a release position by displacement of the displacement element (12). According to the invention, the spring element (11) has an actuation portion (112) arranged on the spring limb (111). The displacement element (12) acts on the actuation portion when said displacement element is displaced for movement of the spring limb (111), and a support portion (113) is formed on the actuation portion and is designed to bear against the spring limb (111) at support point (114) when the spring limb (111) is moved.

Inventors:
GESKE RALF (DE)
EREMIN SERGEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066912
Publication Date:
January 17, 2019
Filing Date:
June 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01R9/24
Foreign References:
DE102015119247A12017-05-11
US8113858B12012-02-14
DE202009007573U12010-10-14
DE102015115612A12017-03-16
Attorney, Agent or Firm:
JANKE, Christiane (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anschlusseinrichtung (1) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (2), mit einem Gehäuse (10), das eine Stecköffnung (100) zum Einstecken eines elektrischen Leiters (2) aufweist, einem an dem Gehäuse (10) angeordneten Federelement (11), das einen Federschenkel (111) zum Arretieren eines in die Stecköffnung (100) eingesteckten Leiters (2) aufweist, und einem Verstellelement (12), das verstellbar an dem Gehäuse (10) angeordnet ist, wobei durch Verstellen des Verstellelements (12) der Federschenkel (111) zwischen einer Klemmstellung, in der ein in die Stecköffnung (100) eingesteckter Leiter (2) in der Stecköffnung (100) arretierbar ist, und einer Freigabestellung, in der ein Leiter (2) in die Stecköffnung (100) einsteckbar oder ein in die Stecköffnung (100) eingesteckter Leiter (2) aus der Stecköffnung (100) lösbar ist, bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) einen an dem Federschenkel (111) angeordneten Betätigungsabschnitt (112) aufweist, auf den das Verstellelement (12) bei einem Verstellen zum Bewegen des

Federschenkels (111) einwirkt und an dem ein Stützabschnitt (113) geformt ist, der ausgebildet ist, bei einem Bewegen des Federschenkels (111) an einem Stützpunkt (114) mit dem Federschenkel (111 ) in Anlage zu gelangen. 2. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) ausgebildet ist, zum Bewegen des Federschenkels (111) in Richtung der Freigabestellung auf den Betätigungsabschnitt (112) einzuwirken.

3. Anschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (113) in der Klemmstellung nicht mit dem Federschenkel (111) in

Anlage ist und bei einem Bewegen des Federschenkels (111) in Richtung der Freigabestellung an dem Stützpunkt (114) mit dem Federschenkel (111) in Anlage gelangt. 4. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (111), aufgrund der Anlage des Stützabschnitts (113) an dem Stützpunkt (114), um eine durch den Stützpunkt (114) weisende Schwenkachse (D) relativ zu dem Gehäuse (10) schwenkbar ist. 5. Anschlusseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (112) einstückig mit dem Federschenkel (111) geformt ist.

6. Anschlusseinrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (1 12) zu dem Federschenkel (1 1 1 ) umgebogen ist.

7. Anschlusseinrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (1 1 ) einen an den Federschenkel (1 1 1 ) anschließenden Halteschenkel (1 10) aufweist, über den das Federelement (1 1 ) relativ zu dem Gehäuse gehalten ist.

8. Anschlusseinrichtung (1 ) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen an dem Gehäuse (10) angeordneten Strombalken (13), der einen Kontaktabschnitt (130) zum Kontaktieren mit einem in die Stecköffnung (100) eingesteckten Leiter (2) ausbildet und an dem das Federelement (1 1 ) über den Halteschenkel (1 10) abgestützt ist.

9. Anschlusseinrichtung (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschenkel (1 10) um eine erste Biegeachse (B1 ) zu dem Federschenkel (1 1 1 ) und der Betätigungsabschnitt (1 12) um eine quer zur ersten Biegeachse (B1 ) gerichtete, zweite Biegeachse (B2) zu dem Federschenkel (1 1 1 ) umgebogen ist.

10. Anschlusseinrichtung (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) um eine Schwenkachse (120) schwenkbar an dem Gehäuse (10) angeordnet ist. 1 1 . Anschlusseinrichtung (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (12) einen zu der Schwenkachse (120) exzentrischen Wirkabschnitt (122) zum Einwirken auf den Betätigungsabschnitt (1 12) des Federelements (1 1 ) aufweist.

Description:
Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer elektrischen Leitung

Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Anschlusseinrichtung dient zum Anschließen einer elektrischen Leitung. Eine solche Anschlusseinrichtung kann beispielsweise an einer elektrischen Anlage, einem Schaltschrank oder einer anderen elektrischen Baugruppe wie zum Beispiel einer Leiterplatte oder dergleichen zum Einsatz kommen, um durch Einstecken eines elektrischen Leiters in eine Stecköffnung den Leiter elektrisch anzuschließen.

Eine solche Anschlusseinrichtung umfasst ein Gehäuse, das eine Stecköffnung zum Einstecken eines elektrischen Leiters aufweist, und ein an dem Gehäuse angeordnetes Federelement, das einen Federschenkel zum Arretieren eines in die Stecköffnung eingesteckten Leiters aufweist. Ein Verstellelement ist verstellbar an dem Gehäuse angeordnet derart, dass durch Verstellen des Verstellelements der Federschenkel zwischen einer Klemmstellung, in der ein in die Stecköffnung eingesteckter Leiter in der Stecköffnung arretierbar ist, und einer Freigabestellung, in der ein Leiter in die Stecköffnung einsteckbar oder ein in die Stecköffnung eingesteckter Leiter aus der Stecköffnung lösbar ist, bewegbar ist.

Bei herkömmlichen Anschlusseinrichtungen dieser Art kann vorgesehen sein, dass mittels eines Werkzeugs auf das Schieberelement einzuwirken ist, um dadurch den Federschenkel des Federelements zu verstellen. Dies kann erforderlich machen, dass ein Nutzer die Anschlusseinrichtung und den gegebenenfalls anzuschließenden elektrischen Leiter genauso wie das Werkzeug gleichzeitig in seinen Händen halten und betätigen muss, was umständlich und unpraktikabel sein kann.

Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Anschlusseinrichtung, die eine einfache Handhabung durch einen Nutzer insbesondere zum Einstecken eines elektrischen Leiters oder zum Lösen eines elektrischen Leiters von der Anschlusseinrichtung ermöglicht.

Bei einer aus der US 8,1 13,858 bekannten Anschlusseinrichtung ist ein Federelement in einem Gehäuse angeordnet und durch ein manuell betätigbares Schieberelement verstellbar. Das Schieberelement ist ausgebildet, auf das Federelement einzuwirken, um ein Anstecken eines Leiters zu ermöglichen, wobei nach Anstecken des Leiters und nach Zurückstellen des Schiebers das Federelement den elektrischen Leiter in elektrisch kontaktierender Weise an dem Gehäuse arretiert.

Bei einer aus der DE 20 2009 007 573 U1 bekannten Anschlusseinrichtung ist ein Schieberelement vorgesehen, das zum Verstellen eines Federschenkels eines Federelements verstellbar ist.

Bei einer aus der DE 10 2015 1 15 612 A1 bekannten Anschlusseinrichtung in Form einer Anschlussklemme ist an einem Federschenkel eines Federelements ein Verbindungselement geformt, über das der Federschenkel mit einem Betätigungselement in Form eines Schwenkhebels gekoppelt ist derart, dass durch Verschwenken des Betätigungselements der Federschenkel aus einer Klemmstellung in Richtung einer Freigabestellung gezogen werden kann. Bei der aus der DE 10 2015 1 15 612 A1 bekannten Anschlusseinrichtung ist das Verbindungselement einstückig mit dem Federschenkel geformt, durch Umbiegen des als Stanzteil aus Federstahl gefertigten Federelements. Auch abhängig von der Walzrichtung des Federstahls kann für eine solche Umbiegung ein vergleichsweise großer Biegeradius erforderlich sein, was den Bauraum des Federelements erhöhen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen eines elektrischen Leiters zur Verfügung zu stellen, die einfach zum Verstellen eines Federelements zwischen einer Klemmstellung und einer Freigabestellung betätigbar ist, bei einfacher Herstellbarkeit des Federelements und bei günstiger Belastbarkeit auch bei wiederholter Betätigung im Betrieb.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach weist das Federelement einen an dem Federschenkel angeordneten Betätigungsabschnitt auf, auf den das Verstellelement bei einem Verstellen zum Bewegen des Federschenkels einwirkt und an dem ein Stützabschnitt geformt ist, der ausgebildet ist, bei einem Bewegen des Federschenkels an einem Stützpunkt mit dem Federschenkel in Anlage zu gelangen.

Das Verstellen des Federschenkels kann durch Betätigung des Verstellelements erfolgen. Das Verstellelement wirkt hierbei auf den an dem Federschenkel geformten Betätigungsabschnitt ein, um dadurch eine Verstellkraft auf den Federschenkel aufzubringen und den Federschenkel zu verstellen.

Um eine definierte Schwenkachse zum Verstellen des Federschenkels vorzugeben, ist der Stützabschnitt an dem Betätigungsabschnitt geformt. Der Stützabschnitt ist dazu ausgebildet, bei einem Bewegen des Federschenkels mit dem Federschenkel in Anlage zu gelangen, sodass der Stützabschnitt auf den Federschenkel drückt und dadurch einen definierten Schwenkpunkt für den Federschenkel schafft. Dadurch, dass mittels des Stützabschnitts ein definierter Schwenkpunkt an dem Federschenkel geschaffen wird, der vorzugsweise in einem belastbaren Bereich des Federschenkels liegen kann, erfolgt die Belastung an dem Federschenkel auf Biegung an einem definierten Ort in definierter Weise, sodass die Belastung in anderen Bereichen des Federschenkels reduziert sein kann und somit eine Reduzierung der Dimensionierung des Federschenkels in anderen Bereichen ermöglicht wird.

Insbesondere kann der Federschenkel an dem Ort, an dem sich der Betätigungsabschnitt von dem Federschenkel erstreckt, mit reduziertem Querschnitt dimensioniert werden, was ermöglicht, den Bauraum des Federelements - trotz eines gegebenenfalls erforderlichen großen Biegeradius am Übergang zwischen dem Federschenkel und dem Betätigungsabschnitt - klein zu halten.

Das Verstellelement kann insbesondere ausgebildet sein, zum Bewegen des Federschenkels in Richtung der Freigabestellung auf den Betätigungsabschnitt einzuwirken. Durch Verstellen des Verstellelements kann der Federschenkel somit aus seiner Klemmstellung in die Freigabestellung überführt werden, indem das Verstellelement auf den Betätigungsabschnitt einwirkt, beispielsweise an dem Betätigungsabschnitt drückt oder an dem Betätigungsabschnitt zieht, sodass dadurch der Federschenkel bewegt wird. Bei Verstellen des Verstellelements wird hierbei der Federschenkel vorzugsweise um eine durch den Stützpunkt weisende Schwenkachse relativ zu dem Gehäuse verschwenkt, sodass der Federschenkel bei Betätigung des Verstellelements eine definierte Schwenkbewegung ausführt.

In einer Ausgestaltung ist der Stützabschnitt in der Klemmstellung des Federelements nicht mit dem Federschenkel in Anlage. Erst bei einem Bewegen des Federschenkels, bewirkt durch ein Verstellen des Verstellelements, gelangt der Stützabschnitt an dem Stützpunkt mit dem Federschenkel in Anlage, sodass das Verschwenken des Federschenkels aus der Freigabestellung in Richtung der Klemmstellung um eine durch den Stützpunkt weisende definierte Schwenkachse erfolgen kann. In einer Ausgestaltung ist der Betätigungsabschnitt einstückig mit dem Federschenkel geformt. Das Federelement kann insbesondere insgesamt aus einem Federstahl gefertigt sein. Der Betätigungsabschnitt ist in diesem Fall vorzugsweise durch Umbiegen an dem Federschenkel geformt. Es ergibt sich eine einfache, kostengünstige Herstellbarkeit des Federelements, unter integraler, einstückiger Formung des Federschenkels mit dem Betätigungsabschnitt und dem daran geformten Stützabschnitt.

In einer Ausgestaltung weist das Federelement einen an den Federschenkel anschließenden Halteschenkel auf. Über den Halteschenkel ist das Federelement relativ zu dem Gehäuse abgestützt, beispielsweise indem der Halteschenkel mit einem Strombalken in Eingriff steht, der den Halteschenkel in Position innerhalb des Gehäuses hält.

Der Strombalken kann beispielsweise einen Kontaktabschnitt zum Kontaktieren mit einem in die Stecköffnung eingesteckten Leiter ausbilden. Der Strombalken kann eine L- Form aufweisen, mit einer Basis, zu der der Kontaktabschnitt quer erstreckt ist. An der Basis kann hierbei auch ein Anschluss zum Anschließen eines Steckverbinders zum elektrischen Kontaktieren mit einer an die Anschlusseinrichtung angeschlossenen Leitung geformt sein. Der Halteschenkel kann beispielsweise zu dem Federschenkel umgebogen sein. Der Stützabschnitt des Betätigungsabschnitts kann sich hierbei von dem Betätigungsabschnitt hin zu dem Übergang zwischen dem Federschenkel und dem Halteschenkel erstrecken und an einem von dem Betätigungsabschnitt abliegenden Ende abstützend mit dem Federschenkel zusammenwirken, sodass darüber eine durch den Stützpunkt weisende Schwenkachse zum Verschwenken des Federschenkels vorgegeben wird.

In einer Ausgestaltung ist der Halteschenkel um eine erste Biegeachse zu dem Federschenkel umgebogen. Der Betätigungsabschnitt ist demgegenüber um eine zur ersten Biegeachse quer gerichtete, zweite Biegeachse zu dem Federschenkel umgebogen. Von dem Betätigungsabschnitt erstreckt sich der Stützabschnitt vorzugsweise in Richtung des Übergangs von dem Federschenkel zu dem Halteschenkel.

Das Verstellelement kann beispielsweise als Hebelelement ausgebildet sein und um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Gehäuse angeordnet sein. In diesem Fall kann das Verstellelement beispielsweise einen zu der Schwenkachse exzentrischen Wirkabschnitt aufweisen, mit dem das Verstellelement bei einem Verstellen auf den Betätigungsabschnitt einwirkt, um darüber den Federschenkel auszulenken und zwischen seiner Klemmstellung und der Freigabestellung zu verstellen.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1A eine perspektivische Ansicht einer Anschlusseinrichtung zum Anschließen eines elektrischen Leiters, mit einem Federelement in einer Klemmstellung;

Fig. 1 B die Ansicht gemäß Fig. 1A, mit dem Federelement in einer

Freigabestellung;

Fig. 2A eine Seitenansicht der Anschlusseinrichtung, mit dem Federelement in der

Klemmstellung;

Fig. 2B die Ansicht gemäß Fig. 2A, mit dem Federelement in einer

Freigabestellung;

Fig. 3A eine Seitenansicht der Anschlusseinrichtung von der anderen Seite, mit dem Federelement in der Klemmstellung; Fig. 3B die Seitenansicht gemäß Fig. 3A, mit dem Federelement in der

Freigabestellung; und

Fig. 4 eine gesonderte Ansicht des Federelements. Fig. 1A, 1 B bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Anschlusseinrichtung 1 , die ein Gehäuse 10 mit einer daran geformten Stecköffnung 100 aufweist. An die Anschlusseinrichtung 1 kann ein elektrischer Leiter 2 in eine Steckrichtung E angesteckt werden, wodurch der Leiter 2 in Eingriff mit der Stecköffnung 100 gelangt, um innerhalb des Gehäuses 10 mit einem Kontaktabschnitt 130 eines Strombalkens 13 elektrisch zu kontaktieren.

An dem Strombalken 13 ist ein Anschluss 132 geformt, an den ein Steckverbinder einer zugeordneten elektrischen Baugruppe angeschlossen werden kann. Die Anschlusseinrichtung 1 kann beispielsweise Bestandteil einer elektrischen Anlage sein, zum Beispiel an einem Schaltschrank, und ein Anschließen eines elektrischen Leiters 2 an die elektrische Anlage ermöglichen.

In dem Gehäuse 10 ist ein Federelement 1 1 eingefasst, das über einen Halteschenkel 1 10 an einer Basis 131 des Strombalkens 13 abgestützt ist und einen Federschenkel 1 1 1 zum Arretieren eines in die Stecköffnung 100 eingesteckten elektrischen Leiters 2 aufweist. Das Federelement 1 1 liegt mit einem Biegeabschnitt 1 16, an dem der Federschenkel 1 1 1 zu dem Halteschenkel 1 10 umgebogen ist, in einer zugeordneten Gehäuseaufnahme 102 des Gehäuses 10 ein und ist darüber in dem Gehäuse 10 eingefasst. Der Federschenkel 1 1 1 ist zwischen unterschiedlichen Stellungen verstellbar. Die mit "A" gekennzeichneten Figuren (Fig. 1A, 2A und 3A) zeigen hierbei das Federelement 1 1 jeweils mit dem Federschenkel 1 10 in einer Klemmstellung, in der ein in die Stecköffnung 100 eingesteckter Leiter 2 in dem Gehäuse 10 arretiert und zudem in elektrisch kontaktierende Anlage mit dem Kontaktabschnitt 130 des Strombalkens 13 gedrückt ist. Die mit "B" gekennzeichneten Figuren (Fig. 1 B, 2B und 3B) zeigen demgegenüber den Federschenkel 1 1 1 in einer Freigabestellung, in der der Federschenkel 1 1 1 von dem Kontaktabschnitt 130 entfernt ist, sodass ein in die Stecköffnung 100 eingesteckter Leiter 2 aus der Stecköffnung 100 entfernt werden kann oder ein elektrischer Leiter 2 ohne große Kraftwirkung in die Stecköffnung 100 zum Kontaktieren mit dem Kontaktabschnitt 130 einsteckbar ist.

Die Anschlusseinrichtung 1 weist ein Verstellelement 12 in Form eines Hebelelements auf, das um eine Schwenkachse 120 schwenkbar an dem Gehäuse 10 gelagert ist. Das Verstellelement 12 weist einen Griffabschnitt 121 auf, an dem ein Nutzer manuell angreifen kann, um das Verstellelement 12 zu dem Gehäuse 10 zu verstellen. Über einen Wirkabschnitt 122, der durch einen exzentrischen Nocken verwirklicht ist, wirkt das Verstellelement 12 bei einem Verstellen auf einen Betätigungsabschnitt 1 12 des Federelements 1 1 1 ein, um darüber den Federschenkel 1 1 1 zu verschwenken.

Wie aus der gesonderten Ansicht des Federelements 1 1 gemäß Fig. 4 ersichtlich ist, steht der Betätigungsabschnitt 1 12 von dem Federschenkel 1 1 1 in Richtung des Halteschenkels 1 10 vor und ist einstückig mit dem Federschenkel 1 1 1 geformt. Das Federelement 1 1 ist insgesamt einstückig zum Beispiel aus einem Federstahl geformt und in sich elastisch. Der Betätigungsabschnitt 1 12 ist um eine Biegeachse B2 zu dem Federschenkel 1 1 1 umgebogen. Die Biegeachse B2 am Übergang zwischen dem Betätigungsabschnitt 1 12 und dem Federschenkel 1 1 1 erstreckt sich hierbei quer zu einer Biegeachse B1 , um die der Federschenkel 1 1 1 an dem Biegeabschnitt 1 16 zu dem Halteschenkel 1 10 umgebogen ist.

An dem Betätigungsabschnitt 1 12 ist ein Flächenabschnitt 1 15 geformt, der eine Anlagefläche für den Wirkabschnitt 122 des Verstellelements 12 bereitstellt, sodass bei einem Verschwenken des Verstellelements 12 der Wirkabschnitt 122 auf den Flächenabschnitt 1 15 einwirkt und darüber eine Hebelwirkung an dem Federschenkel 1 1 1 generiert, aufgrund derer der Federschenkel 1 1 1 aus der Klemmstellung in Richtung der Freigabestellung verschwenkt wird.

An dem Betätigungsabschnitt 1 12 ist ein Stützabschnitt 1 13 geformt, der sich von dem Betätigungsabschnitt 1 12 in Richtung des Biegeabschnitts 1 16 am Übergang zwischen dem Federschenkel 1 1 1 und dem Halteschenkel 1 10 erstreckt und somit entlang der Biegeachse B2 von dem Betätigungsabschnitt 1 12 vorsteht. Der Stützabschnitt 1 13 ist dazu ausgebildet, bei einem Einwirken des Verstellelements 12 auf den Flächenabschnitt 1 15 an einem Stützpunkt 1 14 mit dem Federschenkel 1 1 1 abstützend in Anlage zu gelangen, um darüber eine Schwenkachse D zum Verschwenken des Federschenkels 1 1 1 aus der Klemmstellung in Richtung der Freigabestellung vorzugeben.

Wie aus dem Übergang zum Beispiel von Fig. 2A hin zu Fig. 2B ersichtlich ist, wird das Verstellelement 12 zum Verstellen des Federschenkels 1 1 1 aus der Klemmstellung in Richtung der Freigabestellung in eine Schwenkrichtung S1 um die Schwenkachse 120 verschwenkt. Dadurch drückt der Wirkabschnitt 122 des Verstellelements 12 auf den Flächenabschnitt 1 15, sodass eine Hebelwirkung in eine Schwenkrichtung S2 an dem Federschenkel 1 1 1 generiert wird. Aufgrund der Hebelwirkung wird der Stützabschnitt 1 13 an dem Stützpunkt 1 14 in Anlage mit dem Federschenkel 1 1 1 gedrückt, sodass am Orte des Stützpunkts 1 14 eine Abstützung für den Federschenkel 1 1 1 geschaffen wird und der Federschenkel 1 1 1 um die durch den Stützpunkt 1 14 weisende Schwenkachse D verschwenkt wird.

Weil das Verschwenken des Federschenkels 1 1 1 aus seiner Klemmstellung heraus somit um eine definierte, durch die Abstützung über den Stützabschnitt 1 13 vorgegebene Schwenkachse D erfolgt, erfolgt eine Belastung an dem Federschenkel 1 1 1 auf Biegung insbesondere im Bereich der Schwenkachse D, weniger aber in anderen Abschnitten, insbesondere im Bereich des Übergangs von dem Federschenkel 1 1 1 zum Betätigungsabschnitt 1 12. Dies ermöglicht, wie aus der gesonderten Ansicht des Federelements 1 1 gemäß Fig. 4 ersichtlich, die Breite des Federschenkels 1 1 1 am Orte des Übergangs vom Federschenkel 1 1 1 zum Betätigungsabschnitt 1 12 zu reduzieren, was ermöglicht, den Bauraum des Federelements 1 1 klein zu halten.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist zur Fertigung des Federelements 1 1 - insbesondere zur Fertigung des Betätigungsabschnitts 1 12 an dem Federschenkel 1 1 1 - erforderlich, den Betätigungsabschnitt 1 12 zu dem Federschenkel 1 1 1 umzubiegen. Hierzu ist ein vergleichsweise großer Biegeradius erforderlich, der Bauraum in Querrichtung (entlang der Richtung der Biegeachse B1 ) erfordert. Durch Reduzierung der Dimensionierung der Querschnittsfläche des Federschenkels 1 1 1 im Bereich des Übergangs zwischen dem Federschenkel 1 1 1 und dem Betätigungsabschnitt 1 12 kann der Bauraum in Querrichtung reduziert werden, sodass die Umbiegung des Betätigungsabschnitt 1 12 nicht zu einer Vergrößerung des gesamten durch das Federelement 1 1 vereinnahmten Bauraums in Querrichtung führt.

Durch Verstellen des Verstellelements 12 zum Bewegen des Federschenkels 1 1 1 aus seiner Klemmstellung heraus wird der Federschenkel 1 1 1 gespannt. Wird das Verstellelement 12 dann zurückgestellt, gelangt der Federschenkel 1 1 1 aufgrund seiner elastischen Spannung selbsttätig zurück in die Klemmstellung und verklemmt einen in die Stecköffnung 100 eingesteckten elektrischen Leiter 2 innerhalb des Gehäuses 10, sodass ein (abisoliertes) Leiterende 20 des Leiters 2 in elektrisch kontaktierende Anlage mit dem Kontaktabschnitt 130 gedrückt wird. Die Anschlusseinrichtung 1 kann auch ein Direktstecken eines elektrischen Leiters 2 ermöglichen, ohne dass das Verstellelement 12 zum Bewegen des Federschenkels 1 1 1 aus der Klemmstellung heraus zu betätigen ist. Hierzu kann ein elektrischer Leiter 2, zum Beispiel mit einer an dem Leiterende 20 angebrachten Aderendhülse, in die Stecköffnung 100 eingesteckt werden, bei in der Klemmstellung befindlichem Federschenkel 1 1 1 . Hierdurch wird, aufgrund der Druckwirkung des Leiters 2, der Federschenkel 1 1 1 ausgelenkt, sodass der Stützabschnitt 1 13 an dem Stützpunkt 1 14 mit dem Federschenkel 1 1 1 in Anlage gelangt und somit wiederum das Verschwenken des Federschenkels 1 1 1 um eine definierte Schwenkachse D erfolgt.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen. Eine Anschlusseinrichtung der hier beschriebenen Art kann zum Anschließen eines elektrischen Leiters an eine beliebige elektrische Baugruppe dienen. Hierbei kann die Anschlusseinrichtung einen (zu dem Federkraftanschluss zusätzlichen) Anschluss zum Anschließen eines Steckverbinders aufweisen. Dies ist jedoch nicht zwingend. Ein Strombalken der Anschlusseinrichtung kann auch auf sonstige Weise an eine elektrische Baugruppe angeschlossen sein.

Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Verstellelement zum Verstellen des Federelements verschwenkbar. Denkbar und möglich ist aber auch, das Verstellelement zum Beispiel verschiebbar an dem Gehäuse anzuordnen.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wirkt das Verstellelement auf Druck auf einen Betätigungsabschnitt an dem Federschenkel ein. Denkbar ist aber auch eine Kopplung, mit der zum Beispiel eine Zugkraft von dem Verstellelement auf den Federschenkel übertragen wird. Bezugszeichenliste

1 Anschlusseinrichtung

10 Gehäuse

100 Stecköffnung

101 Stecköffnung

102 Gehäuseaufnahme

11 Federelement

110 Halteschenkel

111 Federschenkel

112 Betätigungsabschnitt

113 Stützabschnitt

114 Stützpunkt

115 Flächenabschnitt

116 Biegeabschnitt

12 Verstellelement

120 Schwenkachse

121 Griffabschnitt

122 Wirkabschnitt

13 Strom balken

130 Kontaktabschnitt

131 Basis

132 Anschluss

2 Leiter

20 Leiterende

B1, B2 Biegeachse

D Schwenkachse

E Steckrichtung

S1, S2 Schwenkrichtung