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Title:
CONNECTION DEVICE FOR ELECTRICALLY CONNECTING A CABLE, AND ELECTRIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/155164
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a connection device (1) for electrically connecting a cable (7) to at least one electric line (51) on an electric device, comprising a housing (2), said housing (2) being arranged, preferably mortised, at least in part, in an electric device housing (5). Said cable (7) is connected in the housing (2) and protrudes out from the connection device (1) which comprises means which determine, selectively, the vertical (V) and/or horizontal (H) direction of the cable (7) when emerging from the connection device (1). The invention also relates to an electric device comprising said claimed connection device (1).

Inventors:
MOSER PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2012/000132
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 11, 2012
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC CONNECTION TECHNOLOGY GMBH & CO KG (AT)
MOSER PETER (AT)
International Classes:
H01R9/24; H01R13/58
Foreign References:
DE202007009291U12008-08-07
DE19607191A11997-08-28
DE19949386C22002-04-11
Attorney, Agent or Firm:
BARTH, ALEXANDER (AT)
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Claims:
Ansprüche

1. Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels (7) mit zumindest einer elektrischen Leitung (51) an einem elektrischen Gerät,

- mit einem Gehäuse (2),

- wobei das Gehäuse (2) zumindest zum Teil in einem elektrischen Gerät- Gehäuse (5), vorzugsweise eingesteckt, angeordnet ist,

- wobei das Kabel (7) im Gehäuse (2) angeschlossen ist und aus der Anschlussvorrichtung (1 ) herausragt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anschlussvorrichtung Mittel aufweist, die die Auslenkung des Kabels (7) aus der Anschlussvorrichtung (1 ) wahlweise in vertikaler (V) und/oder horizontaler (H) Richtung vorgeben.

2. Anschlussvorrichtung (1 ) nach dem Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Mittel im oder am Gehäuse (2) angeordnet sind und/oder dass die Mittel als Führung bzw. Abstützung für das Kabel (7) vorgesehen sind.

3. Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass

das Kabel (7) aus der Anschlussvorrichtung (1) nicht über das Gehäuse (2) herausragt.

)

4. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Mittel als Lasche (47), vorzugsweise flexibel und/oder insbesondere ausbrechbar, ausgebildet sind.

5. Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (47) seitlich Spitzen (49) aufweist, die mit den jeweiligen

Seitenwänden (48) des Gehäuses (2) verbunden sind. Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (47) seitlich Spitzen (49) aufweist, die von den jeweiligen Seitenwänden (48) des Gehäuses (2) abgebrochen bzw. abgetrennt sind und/oder dass das freie Ende (50) der Lasche (47) sich auf dem Gerät- Gehäuse (5) abstützt.

Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bügel (22) am Gehäuse (2) zur Fixierung des Kabels (7), insbesondere mit einem Kabelbinder, vorhanden ist.

Anschlussvorrichtung (1 ) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , wobei das Gehäuse (2) zumindest ein Gehäuse-Unterteil (9) und ein Gehäuse- Oberteil (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse-Unterteil (9) zumindest eine Lasche (44) aufweist, die als Halterung für das Gehäuse-Oberteil (8) vorgesehen ist.

Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels (7) mit zumindest einer elektrischen Leitung (51 ) an einem elektrischen Gerät,

- mit einem Gehäuse (2), das zumindest ein Gehäuse-Unterteil (9) und ein Gehäuse-Oberteil (8) aufweist,

- mit zumindest einem Stanzteil (4) zur elektrischen Verbindung des Kabels (7) mit zumindest einer elektrischen Leitung (51 ), das im Gehäuse (2) vorhanden ist,

- wobei das Gehäuse (2) zumindest zum Teil in einem elektrischen Gerät- Gehäuse (5), vorzugsweise eingesteckt, angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anschlussvorrichtung (1 ) ein Stanzteil-Modul (3) aufweist, wobei zumindest ein Stanzteil (4) im Stanzteil-Modul (3) angeordnet ist und wobei das Stanzteil-Modul (3) im Gehäuse-Unterteil (9) eingesetzt ist.

10. Anschlussvorrichtung (1 ) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Stanzteil (4) abgewinkelt ist.

11. Anschlussvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch

gekennzeichnet, dass

das Stanzteil-Modul (3) in einer Aussparung (52) des Gehäuse-Unterteils (9) angeordnet ist.

12. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

das Stanzteil-Modul (3) im Gehäuse-Unterteil (9) eingeschnappt und/oder austauschbar ist.

13. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

das Stanzteil-Modul (3) einen Rahmen (19) aufweist, der passend zum Einsatz im Gehäuse-Unterteil (9) ist.

14. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse-Unterteil (9) Rastelemente, vorzugsweise als federnde Elemente (20) und Abstützfiäche (21), aufweist, die für die Befestigung des Rahmens (19) des Stanzteil-Moduls (3) vorgesehen sind.

15. Anschlussvorrichtung (1 ) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, wobei zumindest eine Schraube (17) zur Befestigung des Leiters (11 ) mit dem Stanzteil (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine Arretierung ( 8) für die Schraube (17) im offenen Zustand vorgesehen ist.

16. Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (18) am Stanzteil-Modul (3) angeordnet ist.

17. Anschlussvorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, wobei eine Zugentlastung (10) zum Arretieren des Kabels (7) in der

Anschlussvorrichtung (1) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand die Zugentlastung (10) mittels Elemente des Gehäuse-Oberteils (8) gegen ein ungewolltes Öffnen gesichert ist.

18. Elektrisches Gerät mit einer Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

19. Elektrisches Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät-Gehäuse (5) eine Vertiefung (45) für die Weiterführung des Kabels (7) aufweist.

Description:
Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels, sowie elektrisches Gerät

Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels, insbesondere als Anschlusskabel, mit zumindest einer elektrischen Leitung an einem elektrischen Gerät, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 9, sowie ein elektrisches Gerät.

Solche Anschlussvorrichtungen werden auch Kabelanschlussdosen genannt. Sie ermöglichen das elektrisch leitende Verbinden von Leitern bzw. Leiterdrähten eines elektrischen Kabels mit einem in einem Gehäuse angeordneten

Kontaktelement. Das Kontaktelement ist anschließend mit einem weiteren elektrischen Apparat, zum Beispiel einer Leuchte oder einem Haushaltsgerät, angeschlossen.

Eine Kabelanschlussdose dieser Art ist in die DE 20 2007 009 291 U1

beschrieben. Sie weist eine Kabeldurchführung für das Anschlusskabel auf, sowie eine Zugentlastung in der Kabelführung zum Arretieren des Anschlusskabels in der Kabelanschlussdose. Dazu ist in der Kabelanschlussdose wenigstens ein Kontaktelement zur Kontakterstellung des Anschlusskabels vorhanden. Allerdings ist das Kontaktelement fix im Gehäuse der Kabelanschlussdose eingebettet.

Abhängig vom Geräte-Typ gibt es verschiedene Kontaktelemente und dadurch sind verschiedene Kabelanschlussdosen notwendig. Zusätzlich wird das

Anschlusskabel nur in horizontaler Richtung aus der Kabeldurchführung geführt. Für jede unterschiedliche Variante von Geräte-Typ, Anschlusskontakt und/oder Einbau wird eine eigene Kabelanschlussdose angefertigt.

Beispielsweise aus der DE 196 07 191 A1 und der DE 199 49 386 C2 sind weitere Kabelanschlussdosen zu entnehmen, die die vorher genannten Nachteile auch aufweisen. Weiterhin ist die Bauhöhe bekannter Kabelanschlussdosen nicht zu

unterschätzen. Dazu ragen die bekannten Kabelanschlussdosen überwiegend außerhalb des elektrischen Gerätes. Dies kann in manchen Einbausituationen nachteilig sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussvorrichtung der eingangs angegebenen Arten so auszugestalten, dass die Anschlussvorrichtung für mehrere bzw. verschiedene Einbausituationen und/oder Geräte-Typen angewendet wird. Besonders soll die Bauhöhe der Anschlussvorrichtung niedrig gehalten werden und die Herstellkosten sollen für das gesamte Sortiment der Änschlussvorrichtungen reduziert werden. Dazu soll die Gestaltung der

Anschlussvorrichtung vereinfacht werden. Ferner soll die Montage und die

Kabelsicherung bzw. -fixierung der Anschlussvorrichtung verbessert werden.

Die Lösung der Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale.

Die Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels mit zumindest einer elektrischen Leitung an einem elektrischen Gerät weist ein Gehäuse auf, wobei das Gehäuse zumindest ein Gehäuse-Unterteil und ein Gehäuse-Oberteil aufweist, wobei die Anschlussvorrichtung zumindest ein Stanzteil zur elektrischen Verbindung des Kabels mit zumindest einer elektrischen Leitung aufweist, welches im Gehäuse vorhanden ist und das Gehäuse zumindest zum Teil in einem s elektrischen Gerät-Gehäuse, vorzugsweise eingesteckt, angeordnet ist.

Ein wesentliches Merkmal der Anschlussvorrichtung ist, dass die

Anschlussvorrichtung ein Stanzteil-Modul aufweist, wobei der zumindest ein Stanzteil im Stanzteil-Modul angeordnet ist und wobei das Stanzteil-Modul im Gehäuse-Unterteil eingesetzt ist.

Vorteil dieser Anschlussvorrichtung, die bevorzugt als Kabelanschlussdose angewendet werden kann, ist, dass ein Grundmodul vorgesehen ist und verschiedene Baugruppen, hier Stanzteil-Module, im Grundmodul eingesetzt werden können.

Das Grundmodul beinhaltet unter anderem das Gehäuse mit zumindest dem Gehäuse-Unterteil und dem Gehäuse-Oberteil. Die Stanzteile, die als

Kontaktelemente für die Leiter des Anschlusskabels vorgesehen sind, können in einem kleineren Modul, hier als Stanzteil-Modul genannt, vorgesehen werden. Nur das Stanzteil-Modul soll für die unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten der unterschiedlichen bzw. neuen Produkte, die andere Stanzteile benötigen, angepasst werden. Der Rest der Anschlussvorrichtung, hier als Grundmodul bezeichnet, bleibt vorhanden. Die Konstruktion und die Herstellung der

Anschlussvorrichtung werden dadurch vereinfacht.

Das Grundmodul der Anschlussvorrichtung kann vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet werden. Das Gehäuse des Stanzteil-Moduls kann vorzugsweise auch aus Kunststoff ausgebildet werden. Die Stanzteile bzw. Kontaktelemente können im Gehäuse des Stanzteil-Moduls eingesetzt werden.

Beispielsweise kann das Stanzteil-Modul im Gehäuse-Unterteil des Grundmoduls eingeschnappt werden. Andere Möglichkeiten, wie geschraubt oder andere an sich bekannte Verbindungsmöglichkeiten, sind nicht auszuschließen.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass zumindest ein Stanzteil ί

abgewinkelt ist. Vorzugsweise können alle Stanzteile der Anschlussvorrichtung abgewinkelt, um die Bauhöhe der Anschlussvorrichtung reduzieren bzw. niedrig halten zu können.

Es ist nicht auszuschließen, dass dieses Merkmal auch bei

Anschlussvorrichtungen angewendet werden kann, die ein mit dem Gehäuse- Unterteil einstückiges Stanzteil-Modul aufweisen.

Dies ist vorteilhaft vor allem wenn wenig Platz im elektrischen Gerät oder außerhalb vom elektrischen Gerät vorhanden ist. Durch die abgewinkelten Stanzteile kann der Anschluss mit der weiteren elektrischen Leitung

erfindungsgemäß in einer horizontalen Ebene bzw. in einer Ebene parallel zu der Ebene des Anschlusses der Leiter des Kabels mit den Stanzteilen erfolgen. Der Anschluss mit der weiteren elektrischen Leitung erfolgt nicht mehr in vertikaler Richtung und ist dadurch in der Höhe platzsparend.

Wenn die Stanzteile abgewinkelt sind, ist die modulare Bauweise vom Vorteil, um die Herstellkosten der Anschlussvorrichtung zu reduzieren. Die abgewinkelten Stanzteile können im Stanzteil-Modul in einfacher Weise montiert werden und das Stanzteil-Modul kann anschließend im Grundmodul der Anschlussvorrichtung montiert werden. Die Montage von abgewinkelten Stanzteilen in einem einstückig gespritzten Anschlussvorrichtungsgehäuse kann unter Umständen nachteilig bzw. nicht möglich sein. Die Bauhöhe der Anschlussvorrichtung kann aufgrund der abgewinkelten

Stanzteile näherungsweise um den Unterschied zwischen der Höhe eines geraden Stanzteils und des erfindungsgemäßen abgewinkelten Stanzteils reduziert werden. Bevorzugt wird, dass das Stanzteil-Modul in einer Aussparung des Gehäuse- Unterteils angeordnet werden kann.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, wenn das Stanzteil-Modul austauschbar sein kann.

Um die Austauschbarkeit gewährleisten zu können, kann beispielsweise jedes Stanzteii-Modul einen Rahmen aufweisen, der passend zum Einsatz im Gehäuse- Unterteil des Grundmoduls sein soll. Der Rahmen jedes Stanzteil-Moduls soll bestehend bleiben, die restliche Form des Stanzteil-Moduls hängt von den

Kontaktstellen ab. Die Form bzw. die Kontur des Rahmens des Stanzteil-Moduls passt zur Kontur der Aussparung des Gehäuse-Unterteils des Grundmoduls, um befestigt bzw. verbunden werden zu können. Dazu kann der Gehäuse-Unterteil Rastelemente, vorzugsweise als federnde Elemente und Abstützfläche, aufweisen, die für die Befestigung des Rahmens des Stanzteil-Moduls vorgesehen sein können. Eine werkzeuglose Montage bzw.

Befestigung des Stanzteil-Moduls im Grundmodul kann bevorzugt werden.

Weiterhin kann die Anschlussvorrichtung zumindest eine Schraube aufweisen, die zur Befestigung eines Leiters des Kabels bzw. Anschlusskabels mit dem Stanzteil zur elektrischen Kontaktierung vorgesehen ist. Wesentlich ist, dass zumindest eine Arretierung für die Schraube im offenen Zustand vorgesehen sein kann.

Vorteil hier ist, dass die Montage bzw. der Leiteranschluss vereinfacht wird, wenn der Monteur die Schrauben nicht zuerst öffnen muss, sondern die Leiter direkt

I

einstecken kann. Die Anschlussvorrichtung kann somit mit offenen Schrauben geliefert werden.

Bevorzugt wird, dass die Arretierung am Stanzteil-Modul angeordnet ist.

Die Arretierung kann beispielsweise ein Steg sein, der bevorzugt einstückig mit dem Gehäuse des Stanzteil-Moduls ausgebildet ist. Die Arretierung begrenzt das Herausdrehen und den Ausfall der Schraube aus dem Stanzteil.

Weiterhin kann die Anschlussvorrichtung eine Zugentlastung aufweisen, die zum Arretieren des Kabels bzw. Anschlusskabels in der Anschlussvorrichtung vorhanden ist, wobei im montierten Zustand die Zugentlastung mittels Elemente des Gehäuse-Oberteils des Grundmoduls gegen ein ungewolltes Öffnen gesichert sein kann.

Im montierten Zustand der Anschlussvorrichtung verhindert die Zugentlastung ein Herausrutschen des eingelegten Kabels. Die Zugentlastung soll dadurch gegen ein ungewolltes Öffnen gesichert werden. Sie kann mit gesonderten Mitteln gesichert werden oder sie kann erfindungsgemäß mit vorhandenen Mitteln gesichert werden, die eine andere Funktion erfüllen, wie zum Beispiel Elemente des Gehäuse-Oberteils, die zum Verschluss und zur Befestigung des Gehäuse- Oberteils mit dem Gehäuse-Unterteil vorgesehen sind. Im geschlossenen bzw. montierten Zustand des Deckels können die Befestigungselemente des Deckels, beispielsweise als Rastelemente, die Öffnung des eingerasteten Schwenkarmes der Zugentlastung sperren.

Wenn das Gehäuse-Oberteil, d.h. der Deckel, die Zugentlastung abdeckt und das Anschlusskabel von der Kabeldurchführung des Gehäuse-Oberteils aus der Anschlussvorrichtung herausragt, könnte es vorkommen, dass das Gehäuse- Oberteil unbeabsichtigt geöffnet wird, wenn das Anschlusskabel in die Höhe gezogen wird. Dadurch wird bevorzugt, dass das freie Ende des Deckelteils der Anschlussvorrichtung mit der Kabeldurchführung vor der Zugentlastung vorgesehen ist. Als zusätzlicher Vorteil ist eine Materialeinsparung gegeben.

Erfindungsgemäß ist auch eine Anschlussvorrichtung zum elektrischen Verbinden eines Kabels mit zumindest einer elektrischen Leitung an einem elektrischen

Gerät vorgesehen, die ein Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse zumindest zum Teil in einem elektrischen Gerät-Gehäuse, vorzugsweise eingesteckt, angeordnet ist und wobei das Kabel im Gehäuse angeschlossen ist und aus der

Anschlussvorrichtung herausrägt.

Ein wesentliches Merkmal ist, dass die Anschlussvorrichtung Mittel aufweisen kann, die die Auslenkung des Kabels aus der Anschlussvorrichtung wahlweise in vertikaler und/oder horizontaler Richtung vorgeben kann. Die Mittel können bewegbar angeordnet sein.

Für manche Anwendungen wird bevorzugt, dass die Anschlussvorrichtung flach gehalten wird. Die Anschlussvorrichtung wird üblicherweise im Gehäuse des elektrischen Geräts eingebaut und es ist oft vom Vorteil, dass der Gehäuse- Oberteil nur gering über das Gerät-Gehäuse ragt. Für andere Anwendungen besteht keinen besonderen Anlass, eine geringe Höhe einzuhalten, die

Anschlussvorrichtung und/oder das Anschlusskabel können in diesem Fall oberhalb des Gerät-Gehäuses ragen. Um auch eine geringe Höhe einhalten zu können, kann die Anschlussvorrichtung für alle Varianten im Gerät-Gehäuse versenkt werden. Die Position und Führung des Anschlusskabels außerhalb der Anschlussvorrichtung bleibt trotzdem dem Kunden überlassen. Die Erfindung soll dadurch eine flexible bzw. variable Führung des Anschlusskabels aus der

Anschlussvorrichtung ermöglichen, damit jegliche Weiterführung des

Anschlusskabels außerhalb der Anschlussvorrichtung vorgesehen werden kann. Da es aber gewünscht ist, nur eine Anschlussvorrichtung für alle Anwendungen zu haben, soll eine Auslenkung des Anschlusskabels aus der Anschlussvorrichtung vorgesehen werden. Das Anschlusskabel soll gerade, d.h. in horizontaler

Richtung, geführt werden können, wenn die Höhe der Anschlussvorrichtung mit dem Anschlusskabel über das Gerät-Gehäuse niedrig bleiben soll. Oder das Anschlusskabel kann nach oben, d.h. in vertikaler Richtung geführt werden können, wenn die Höhe an dieser Stelle keine Rolle spielen soll.

Bevorzugt können die Mittel zur Auslenkung des Kabels aus der

Anschlussvorrichtung im oder am Gehäuse der Anschlussvorrichtung angeordnet werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Mittel als Führung bzw. Abstützung für das Kabel vorgesehen sein können.

Für manche Anwendungen wird es bevorzugt, dass das Kabel aus der

Anschlussvorrichtung nicht über das Gehäuse herausragt.

Beispielsweise können die Mittel als Lasche ausgebildet werden. Zusätzlich kann die Lasche flexibel und/oder insbesondere ausbrechbar ausgebildet werden.

Andere Ausführungsformen der Mittel sind nicht auszuschließen. Insbesondere können die Mittel als Zusatzelemente ausgebildet werden, wobei das Gehäuse der Ausschlussvorrichtung eine Aussparung aufweist, in die die Zusatzelemente eingeklipst werden können, wenn das Kabel vertikal ausgeführt werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, kann die Lasche seitlich Spitzen aufweisen, die mit den jeweiligen Seitenwänden des Gehäuses verbunden werden können. Dies kann beispielsweise für eine vertikale Auslenkung des

Anschlusskabels vorkommen. Andere Ausführungsformen sind nicht

auszuschließen. Zusätzlich kann die Lasche seitlich Spitzen aufweisen, diese Spitzen können von den jeweiligen Seitenwänden des Gehäuses abgebrochen bzw. abgetrennt werden. Dies kann beispielsweise für eine horizontale Auslenkung des

Anschlusskabels vorkommen.

Es ist von Vorteil, wenn das freie Ende der Lasche sich auf dem Gerät-Gehäuse abstützen kann, damit die Lasche im montierten Zustand arretiert werden kann und als stabile Führung-für das Anschlusskabel dienen kann. Die Abstützfläche am Gerät-Gehäuse kann unterschiedlich sein, abhängig in welcher Position sich die Lasche befindet.

Dazu kann das freie Ende der Lasche als Kantenschutz für das Anschlusskabel dienen.

Insbesondere kann zumindest ein Bügel am Gehäuse zur Fixierung des Kabels vorhanden werden. Dies kann als zusätzliche Fixierung des Kabels außerhalb des Gerät-Gehäuses dienen. Diese Fixierung kann vorzugsweise mit einem

Kabelbinder erfolgen, wobei der Kabelbinder in dem zumindest einen Bügel am Gehäuse befestigt werden kann.

Weiterhin kann die Anschlussvorrichtung ein Gehäuse zumindest ein Gehäuse- Unterteil und ein Gehäuse-Oberteil aufweisen, wobei das Gehäuse-Unterteil zumindest eine Lasche aufweisen kann, die als Halterung für das Gehäuse- Oberteil vorgesehen ist.

Vorteil dieser Lasche ist, dass das Gehäuse-Oberteil bei der Montage und dem Anschluss der Anschlussvorrichtung im elektrischen Gerät oder sonstige

Situationen, in einer offenen Position gehalten werden kann.

Bevorzugt wird, dass diese Lasche für die Herstellung bzw. Fertigung des

Grundmoduls als Verbindungslasche zwischen dem Gehäuse-Unterteil und dem Gehäuse-Oberteil vorgesehen wird. Die Erfindung betrifft außerdem auch ein elektrisches Gerät mit der

erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung. Das Gerät-Gehäuse vom elektrischen Gerät kann bevorzugt eine Vertiefung für die Weiterführung des Kabels aufweist, damit das Anschlusskabel nicht über die Höhe der Anschlussvorrichtung ragt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand Ausführungsformen näher beschrieben, die jedoch nur beispielhaft, nicht aber einschränkend aufzufassen sein sollen.

Es zeigen: Fig. 1 : perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung in einem ersten Gerät-Gehäuse montiert.

Fig. 2: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung in einem ersten Gerät-Gehäuse montiert.

Fig. 3: Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit einem ersten Gerät-Gehäuse.

Fig. 4: weitere Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit einem ersten Gerät-Gehäuse montiert.

Fig. 5: perspektivische Ansicht der unteren Seite einer erfindungsgemäßen

Anschlussvorrichtung. Fig. 6: Explosionsansicht von der oberen Seite gesehen einer

erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit einem ersten Stanzteil- Modul. Fig. 7: Explosionsansicht von der unteren Seite gesehen einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit einem ersten Stanzteil- Modul. Fig. 8: Explosionsansicht eines zweiten Stanzteil-Moduls.

Fig. 9: perspektivische Ansicht von der Rückseite gesehen eines zweiten

Stanzteil-Moduls. Fig. 10: perspektivische Ansicht eines dritten Stanzteil-Moduls, wobei der

Erdungskontakt getrennt dargestellt ist.

Fig. 11 a: Ansicht von oben einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung. Fig. 11b: Schnittansicht aus Fig. 11a.

Fig. 11 c: Detailansicht aus Fig. 11 b.

Fig. 12a: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung vor ihrer Montage.

Fig. 12b: Detailansicht aus Fig. 12a.

Fig. 13a: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung.

Fig. 13b: Detailansicht aus Fig. 13a.

Fig. 14a: weitere Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung. Fig. 14b: Detailansicht aus Fig. 14a.

Fig. 15: perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlüssvorrichtung in einem zweiten Gerät-Gehäuse montiert. Fig. 16: weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Anschlussvorrichtung in einem zweiten Gerät-Gehäuse montiert. Fig. 17: perspektivische Ansicht von der unteren Seite gesehen einer

erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung in einem zweiten Gerät- Gehäuse montiert.

Fig. 18: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit der Lasche in einer ersten Position.

Fig. 19: Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit der Lasche in einer zweiten Position. Fig. 20: Ansicht von oben einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung mit der Lasche in einer zweiten Position.

In Fig. 1 bis Fig. 4 ist eine erste erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 1 dargestellt. Die Anschlussvorrichtung 1 ist in einem elektrischen Gerät eingebaut, insbesondere in einem Haushaltsgerät, beispielsweise in einem Herd. Die Anschlussvorrichtung 1 ist vorzugsweise im Gerät-Gehäuse 5 eingebaut, wobei hier das Gerät-Gehäuse 5 nur schematisch dargestellt ist und das elektrische Gerät an sich nicht skizziert wurde.

Eine flache Anschlussvorrichtung wird bevorzugt. Der Kunde hat den Vorteil, dass er die flache Anschlussvorrichtung über die Geometrie der Blechausstanzung des Gerät-Gehäuses individuell platzieren kann, insbesondere bei Plätzproblemen ins Gerät hinein. Beispielsweise ist es notwendig bei einer autarken Mulde, d.h. wenn das Kochfeld vom Herd getrennt ist, die sich oberhalb einer Schublade befindet, die Mulde und insbesondere die Anschlussvorrichtung so flach wie möglich zu halten, damit keine Kollision mit der Schublade entsteht. Die gesamte Höhe der Anschlussvorrichtung soll niedrig gehalten werden. Die Anschlussvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Ein Kabel 7, auch

Anschlusskabel genannt, wird im Gehäuse elektrisch angeschlossen. Das Kabel 7 weist einen oder mehrere Leiter, hier drei Leiter 11a, 11b, 11c, auf, die einzeln elektrisch in den vorgesehenen Kontaktelementen im Gehäuse angeschlossen werden. Das Kabel 7 ragt aus der Anschlussvorrichtung 7 und befindet sich außerhalb des elektrischen Geräts.

Das Gehäuse 2 der Anschlussvorrichtung 1 weist zumindest ein Gehäuse- Unterteil 9 und ein Gehäuse-Oberteil 8 auf. Das Gehäuse-Oberteil 8 kann auch als Deckel bezeichnet werden. Im montierten Zustand ist der Deckel geschlossen und die elektrische Kontaktierung der Leiter 11 geschützt bzw. nicht zugänglich.

Das Gehäuse 2 ist in einer Aussparung 6 des Gerät-Gehäuses 5 montiert, hier wird das Gehäuse 2 in der Aussparung 6 eingesteckt. Die Aussparung 6 ist dementsprechend zugeschnitten, damit der Rahmen 37 des Gehäuses 2 bzw. des Gehäuse-Unterteils 9 sich entlang der Kontur der Aussparung 6 abstützen kann. Zusätzlich wird das Gehäuse 2 über Befestigungsmittel, hier beispielsweise über Schnappelementen, am Gerät-Gehäuse 5 befestigt, hier eingerastet. Zumindest ein federndes Element 38 mit einer Rastnase 39 ist vorhanden, insbesondere sind mehrere federnde Elemente 38 im Umfang des Gehäuses 2 vorgesehen, hier ist jeweils ein federndes Element 38 pro Seite der Anschlussvorrichtung 1 sowie ein federndes Element 38 im hinteren Bereich der Anschlussvorrichtung 1

vorgesehen. Das Blech des Gerät-Gehäuses 5 wird zwischen dem Rahmen 37 und den Rastnasen 39 eingeschnappt.

Die Bauweise der Anschlussvorrichtung 1 wird flach gehalten, d.h., dass die Höhe des Gehäuses 2, vor allem des Gehäuse-Oberteils 8, von der Oberfläche des Gerät-Gehäuses 5 in vertikaler Richtung V sehr niedrig ist. Es wird versucht, die Anschlussvorrichtung 1 im elektrischen Gerät zu versenken, so dass ein Großteil des Gehäuses 2, vor allem des Gehäuse-Unterteils 9, sich im elektrischen Gerät bzw. unterhalb der Oberfläche des Gerät-Gehäuses 5 befindet. Das Kabel 7 wird in vertikaler Richtung V aus der Anschlussvorrichtung 1 ausgelenkt. Das elektrische Kabel 7 wird anschließend gebogen, um entlang dem Gerät-Gehäuse 5 in horizontaler Richtung H weitergeführt zu werden. In dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform kann jedoch die niedrige Höhe der

Anschlussvorrichtung 1 oberhalb des Gerät-Gehäuses 5 entscheidend sein, um eine Kollision mit einem unten stehenden Element vermeiden zu können. Das Kabel 7 wird in der Regel so positioniert, dass keine Kollision mit dem unten stehenden Element entsteht. Da das Gehäuse 2 sich überwiegend im elektrischen Gerät befindet, erfolgt der elektrische Anschluss des Kabels 7 mit den Kontaktelementen bzw. mit

Stanzteilen 4 unterhalb der Oberfläche des Gerät-Gehäuses 5. Das Kabel 7 muss dadurch in vertikaler Richtung V gebogen werden, um aus der

Anschlussvorrichtung 1 ausgelenkt zu werden. Das Kabel 7 stützt sich auf der Lasche 47 am Gehäuse-Unterteil 9, diese Lasche 47 ermöglicht die Führung und die Auslenkung des Kabels 7 aus der Anschlussvorrichtung 1.

Die elektrische Kontaktierung erfolgt im Gehäuse 2, wobei ein eigenes Stanzteil- Modul 3 dafür vorgesehen ist. Dieses Stanzteil-Modul 3 ist im Gehäuse-Unterteil 9 angeordnet. Einerseits werden die Leiter 11a, 11b, 11c des Kabels 7 mit

Stanzteilen 4 im Stanzteil-Modul 3 angeschlossen, anderseits, hier in unterer Seite des Stanzteil-Moduls 3, erfolgt eine weitere elektrische Verbindung. Das Stanzteil- Modul 3 ragt unterhalb vom Gehäuse-Unterteil 9. Die Anschlussvorrichtung 1 weist eine Zugentlastung 10 für das Kabel 7 auf.

Damit die elektrische Kontaktierung der Leiter 11 nicht zu sehr beansprucht wird, ist eine Zugentlastung vorhanden. Die Zugentlastung 10 kann vorzugsweise im Gehäuse-Unterteil 9 angeordnet werden. Die Auslenkung des Kabels 7 kann nach der Zugentlastung erfolgen.

Das Kabel 7 wird zwischen dem Schwenkarm 14 und den Führungselementen 16 der Zugentlastung 10 eingeklemmt. Zusätzlich kann eine weitere Halterung für das Anschlusskabel 7 vorgesehen werden, wobei hier beispielsweise zwei Bügel 22 am Rahmen 37 des Gehäuse- Unterteils 9 seitlich vom Anschlusskabel 7 angeordnet sind. Ein hier nicht dargestellter Kabelbinder könnte durch die zwei Bügel 22 und über das

Anschlusskabel 7 eingefädelt werden, um das Kabel 7 lagerichtig in horizontaler Richtung H zu positionieren.

Der Deckel 8 deckt das Stanzteil-Modul 3 und damit auch den elektrischen Anschluss der Leiter 11. Im geschlossenen Zustand hört der Deckel bzw. das Gehäuse-Oberteil 8 vor der Zugentlastung auf. Im Deckel 8 ist eine

Kabeldurchführung 13 für das Kabel 7 vorgesehen.

Der Deckel 8 wird über ein Schnappmechanismus bzw. Rastmechanismus geschlossen, wobei federnde Elemente 33 des Deckels 8 im Gehäuse-Unterteil 9 eingerastet werden. Die Rastelemente 34 der federnden Elemente 33 werden im Gegenstücke im Gehäuse-Unterteil 9 eingerastet.

In Fig. 5 ist die Rückseite einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 1 mit einer weiteren elektrischen Verbindung, hier als Stecker 23, insbesondere als genormter Rast 5-Stecker, abgebildet. Aus dem Stanzteil-Modul 3 ist das andere Ende der Stanzteile 4 vorhanden, die mit den elektrischen Leitungen 51 des elektrischen Gerätes über den Stecker 23 verbunden werden können. Diese elektrische Verbindung könnte auch über an sich bekannte Prinzipien erfolgen.

Die flexible Lasche 47 zur Führung und/oder Auslenkung des Kabels 7 ist mit einem Ende am Boden des Gehäuse-Unterteils 9 verbunden. Das andere Ende der Lasche 47 ist frei und ist auf der Höhe des Rahmens 37 des Gehäuse- Unterteils 9 positioniert.

Die flexible Lasche 47 weist entlang ihrer Seiten mehrere Spitzen 49 auf, die mit den Seitenwänden 48 des Gehäuse-Unterteils 9 verbunden sind. Die Lasche 47 hat eine durchgebrochene Verbindung mit den Seitenwänden 48 des Gehäuse- Unterteils 9. Falls das Kabel 7 nicht in die vertikale Richtung V ausgelenkt werden soll, sondern flach bzw. in der horizontaler Richtung H bleiben soll, kann die flexible Lasche 47 von den Seitenwänden 48 des Gehäuse-Unterteils 9 abgetrennt und/oder ausgebrochen werden. Dies kann insbesondere werkzeugslos erfolgen. Die flexible Lasche 47 kann auch mit vormontiertem Kabel 7 ausbrechbar sein, wobei Druck auf dem Kabel 7 ausgeübt wird.

In Fig. 6 und Fig. 7 ist die Anschlussvorrichtung 1 dargestellt, wobei es ersichtlich ist, dass das Stanzteil-Modul 3 ein separates Modul vom Gehäuse 2 ist. Das Stanzteil-Modul 3 ist austauschbar bzw. es können verschiedene Stanzteil-Module im Grundmodul 2 eingesetzt werden. Da verschiedene elektrische Geräte eine verschiedene Anschlussvorrichtung benötigen, sieht die Erfindung eine

Vereinfachung vor, wobei nur ein Teil der Anschlussvorrichtung spezifisch zu jedem elektrischen Geräts ist und der Rest der Anschlussvorrichtung universell einsetzbar bleibt. Die Anschlussvorrichtung 1 hat eine modulare Bauweise, unterschiedliche Baugruppen können im Grundmodul eingeschnappt werden. Dadurch kann die Produktfamilie der Anschlussvorrichtungen in einfacher Weise und in kurzer Zeit erweitert werden. Im Grundmodul, hier im Gehäuse-Unterteil 9, ist eine Aussparung 52 für das Stanzteil-Modul 3 vorgesehen. Da es verschiedene Stanzteil-Module 3 gibt, die aber in der definierten Aussparung 52 eingesetzt werden sollen, weist jedes Stanzteil-Modul 3 ein Rahmen 19 auf, der passend zur Kontur der Aussparung 52 ist, damit jedes Stanzteil-Modul 3 im Grundmodul der Anschlussvorrichtung 1 angeordnet werden kann. Das Innenleben des Stanzteil-Moduls 3 kann individuell gestaltet werden.

In Fig. 6 und Fig. 7 ist eine beispielhafte Ausführungsform der Befestigung des Stanzteil-Moduls 3 im Gehäuse-Unterteil 9. Das Gehäuse-Unterteil 9 weist seitlich jeweils federnder Elemente 20 mit einer Haltenase, sowie eine Abstützfläche 21 auf. Der Rahmen 19 des Stanzteil-Moduls 3 wird zwischen den Haltenasen der federnden Elemente 20 und den Abstützflächen 21 eingeschnappt und dadurch gehalten. Andere Befestigungsmethoden des Stanzteil-Moduls 3 im Gehäuse- Unterteil 9 sind von der Erfindung nicht auszuschließen. Die Befestigung soll vorzugsweise werkzeugslos erfolgen.

Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Ausführungsformen der

Anschlussvorrichtung ein Stanzteil-Modul aufweisen, das einstückig mit dem Gehäuse-Unterteil ausgebildet ist, wobei diese weitere Ausführungsfprmen der Anschlussvorrichtung auch ein oder mehrere weiteren erfindungsgemäßen Merkmale auch aufweisen. Ein Erdungskontakt 12 kann im Stanzteil-Modul 3 kontaktiert werden. Am

Gehäuse-Unterteil 9 kann eine Aussparung 40 vorgesehen werden, damit der Erdungskontakt 12 aus der Anschlussvorrichtung 1 geführt werden kann. Es ist nicht auszuschließen, dass am Gehäuse-Unterteil 9 mehrere Aussparungen für den Erdungskontakt vorgesehen werden, damit mehrere Möglichkeiten für die Anordnung des Erdungskontakts bestehen, abhängig vom Aufbau der

Kontaktierungselemente mit den Stanzteilen 4 im Stanzteil-Modul 3.

In Fig. 6 ist sind die Nasen 31 und 32 mit der Lasche 30 der Zugentlastung 10 dargestellt. Die Nasen 31 und 32 sind am Schwenkarm 14 der Zugentlastung 10 angeordnet und können den Schwenkarm 14 in verschiedenen offenen Positionen halten, wenn sie über die Lasche 30 drüber müssen.

In Fig. 6, Fig. 8 und Fig. 10 sind verschiedene Stanzteil-Module 3a, 3b und 3c dargestellt, wobei sowohl die elektrische Verbindung zwischen den Stanzteilen 4 und den Leitern 11 , als auch die elektrische Verbindung der Stanzteilen 4 mit weiteren Leitungen 51 sich unterscheiden kann. Die Anzahl der Anschlüsse kann auch beliebig sein. Es können Standard aber auch gesonderte Stanzteile verwendet werden. Verschiedene Stanzteil-Module sind notwendig, da es unterschiedliche Anschlussmöglichkeiten und unterschiedliche Bauhöhen gibt. Wenn die Anschlussvorrichtung sehr flach gehalten werden soll, d.h. wenn die Höhe der Anschlussvorrichtung innerhalb und/oder außerhalb des elektrischen Geräts niedrig sein soll, kommen insbesondere gesonderte Stanzteile im Einsatz. In Fig. 8 ist eine Ausführungsform der abgewinkelten Stanzteile 4 dargestellt, wobei beide Stege der Stanzteile 4 mit einem Winkel W zueinander stehen. Der Winkel W kann nahezu 90° betragen. Im Stanzteil-Modul können verschiedene an sich bekannte

Kontaktierungsprinzipien angewendet werden, beispielsweise mit Schrauben, mit Steck-Schneid-Technik, mit einem Stecker, usw...

Hier wird eine elektrische Kontaktierung der Leiter 11 mit den Stanzteilen 4 bzw. mit den Kontaktierungselementen über die Schrauben 7 bevorzugt. Andere Möglichkeiten sind wiederum nicht auszuschließen. Es ist von Vorteil, wenn die Anschlussvorrichtung 1 mit offenen Schrauben 17 geliefert werden kann, damit die Leiter 11 direkt eingesteckt werden können. Um die Schrauben 17 im offenen Zustand zu halten, ohne dass sie sich von den Stanzteilen 4 lösen, ist eine Arretierung 18 vorgesehen. Diese Arretierung 18 kann im Gehäuse des Stanzteil- Moduls 3 einstückig vorgesehen werden und den Kopf der Schrauben 17 halten. Dies ist aber nur möglich, wenn die Stanzteile 4 mit den Schrauben 17 von hinten, d.h. in Richtung R, im Stanzteil-Modul eingebaut werden, wie in den dargestellten Varianten 3a und 3b des Stanzteil-Moduls.

In der Variante 3c ist keine gesonderte Arretierung vorhanden. Die Schrauben 17 könnten alternativ eine Selbstarretierung aufweisen, wobei z.B. eine Kerbe im ersten oder zweiten Gewindegang vorgesehen werden könnten. Weitere Ausführungsformen, damit die Schraube in ihrer offenen Position bleiben kann, sind nicht dargestellt und werden nicht im Detail beschrieben, sind aber nicht auszuschließen.

In Fig. 9 ist zusätzlich jeweils eine Führungsschiene 25 im Gehäuse des Stanzteil- Moduls 3 für die Positionierung der offenen Schrauben 7 vorgesehen.

Der Erdungskontakt 12 kann über eine Lasche 24 mit einem Stanzteil 4 verbunden werden. In Fig. 11 a, 1 1 b und 11c sind die Verrastung und die Sicherung der Zugentlastung 10 dargestellt. Die Zugentlastung 10 wird über die federnden Elementen 33 bzw. Deckelschnapper zusätzlich fixiert. Der Schwenkarm 14 der Zugentlastung 10 ist drehbar über das Drehlager 15 gelagert. Das Gehäuse-Unterteil 9 weist ein federndes Element 28 mit einer Rastnase 29 auf. Im geschlossenen Zustand des Schwenkarms 14, rasten die hier als Haken dargestellten Rastelemente 26 und 27 am freien Ende des Schwenkarms 14 um die Rastnase 29. Die federnde Elemente 33 des Gehäuse-Oberteils 8 sind vom Deckel seitlich der Zugentlastung 10 vorgezogen und verrasten im Gehäuse-Unterteil 9. Das federnde Element 33, das sich auf der Seite des freien Ende des Schwenkarmes 14 befindet, wird auf der Höhe des federnden Elements 28 im Gehäuse-Unterteil 9 verrastet. Das federnde Element 33 des Deckels 8 im geschlossenen Zustand verhindert dadurch eine Federung des federnden Elements 28 und der

Schwenkarm 14 der Zugentlastung 10 kann nicht versehentlich entriegelt werden. Dies ist wesentlich, wenn eine schraublose Zugentlastung bevorzugt wird. Eine gewisse erforderliche Haltekraft und Verriegelung des Kabels soll von der

Zugentlastung gegeben werden.

In den Figuren 12a bis 14b ist einerseits die drehbare Verbindung zwischen dem Gehäuse-Unterteil 9 und dem Gehäuse-Oberteil 8 gezeigt und anderseits die Anbindung des Schwenkarmes 14 der Zugentlastung 10 zum Gehäuse-Unterteil 9 bei der Herstellung bzw. Fertigung des Gehäuses 2.

Das Gehäuse 2 ist vorzugsweise aus Kunststoff. Der Schwenkarm 14 der

Zugentlastung 10 wird über ein Filmscharnier 41 seitlich zum Gehäuse-Unterteil 9 gefertigt bzw. gespritzt. Der Schwenkarm 14 kann anschließend vom Gehäuse- Unterteil 9 abgebrochen werden, insbesondere durch eine Drehbewegung, und auf dem Drehlager 15 montiert bzw. geklipst werden.

Das Gehäuse-Oberteil 8 ist drehbar zum Gehäuse-Unterteil 9 über die Drehlager 42 gelagert. Bei der Fertigung bzw. Herstellung des Gehäuses 2, d.h. beim Spritzen, sind die Laschen 44 des Gehäuse-Unterteils 9 mit der Drehachse 43 des Gehäuse-Oberteils 8 verbunden. Es wirkt als Filmscharnier. Bei der ersten

Betätigung des Deckels 8 wird diese Verbindung gebrochen bzw. abgerissen und die Laschen 44 wirken anschließend als Positionierung des offenen Deckels 8 in einer bestimmten Winkelposition. Zusätzlich beim Schließen des Deckels 8 können die Noppen 35 über die Laschen 44 rattern bzw. federn.

In Fig. 15, Fig. 16 und Fig. 17 ist eine andere Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 1 dargestellt. Das Gerät-Gehäuse 5 weist eine Vertiefung 45 auf, die für die Weiterführung des Kabels 7 außerhalb der Anschlussvorrichtung 1 gedacht ist. In manchen Situationen ist es gewünscht, dass die Höhe der Anschlussvorrichtung 1 und des Kabels 7 nur von wenigen Millimetern über das Gerät-Gehäuse 5 hinaus geht. Das Kabel 7 soll auch nicht höher angeordnet werden, als die Höhe des Deckels 8 außerhalb des Geräts- Gehäuses 5. Der Hersteller des elektrischen Geräts soll eine Vertiefung 45 im Gerät-Gehäuse 5 vorsehen, um das Kabel 7 versenken zu können.

Das Kabel 7 soll hier horizontal bzw. in horizontaler Richtung H aus der

Anschlussvorrichtung 1 herauskommen. Um dies zu ermöglichen, kann die erfindungsgemäße flexible Lasche 47 von den Seitenwänden 48 des Gehäuse- Unterteils 9 getrennt werden, wobei die jeweiligen Filmscharniere zwischen den Spitzen 49 der Lasche 47 und den Seitenwänden 48 abgebrochen werden. Die Lasche 47 kann flexibel wie ein Ziehharmonika sein. Die ausbrechbare Lasche 47 kann anschließend in der Vertiefung 45 gestreckt werden, wobei das Kabel 7 über die flach gelegte Lasche 47 ausgelenkt wird. Die Vertiefung 45 kann einen Schlitz bzw. eine Aussparung 46 aufweisen, wobei das freie Ende 50 der Lasche 47 in dieser Aussparung 46 eingerastet werden kann. Jeweils eine Spitze 49 links und rechts des Endes 50 der Lasche 47 kann als zusätzliche Verrasterung in der Vertiefung 45 dienen.

In Fig. 8 und Fig. 19 sind Seitenansichten dargestellt, wobei die zwei Positionen der Lasche 47 dargestellt sind, in Fig. 18 für eine vertikale Auslenkung des in dieser Ansicht nicht dargestellten Kabels 7 und in Fig. 19 für eine horizontale Auslenkung des in dieser Ansicht nicht dargestellten Kabels 7. Das

Anschlusskabel 7 kann je nach Bauart der Anschlussvorrichtung 1 im Gehäuse des elektrischen Gerätes mit horizontaler oder vertikaler Führung montiert werden. Weitere Positionen der Lasche 47 sind nicht auszuschließen, um weitere

Auslenkungen des Kabels 7 aus der Anschlussvorrichtung 1 vornehmen zu können.

In Fig. 20 ist die Anschlussvorrichtung 1 nach der Ausführungsform der Fig. 15 nochmals dargestellt.

Weitere Ausführungsformen für die Mittel zur Auslenkung des Kabels 7 sind nicht auszuschließen. Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 1 , die hier nicht dargestellt und beschrieben wurden, sind nicht aus der Erfindung auszuschließen.

Bezugzeichen:

1. Anschlussvorrichtung

2. Gehäuse

3. Stanzteil-Modul 3a, 3b, 3c

4. Stanzteil

5. Gerät-Gehäuse

6. Aussparung

7. Kabel

8. Gehäuse-Oberteil, Deckel

9. Gehäuse-Unterteil

10. Zugentlastung

11. Leiter 11a, 11 b, 1 1c

12. Erdungskontakt 13. Kabeldurchführung

14. Schwenkarm

15. Drehlager

16. Führungselement

17. Schraube

18. Arretierung

19. Rahmen

20. federnde Elemente

21. Abstützfläche

22. Bügel

23. Stecker

24. Lasche

25. Führungsschiene

26. Rastelement

27. Rastelement

28. federndes Element

29. Rastnase

30. Lasche

31. Nase

32. Nase

33. federndes Element

34. Rastelement

35. Noppe

36. Rastkante

37. Rahmen

38. federndes Element

39. Rastnase

40. Aussparung

41. Filmscharnier

42. Drehlager

43. Drehachse

44. Lasche

45. Vertiefung 46. Aussparung

47. flexible Lasche

48. Seitenwand

49. Spitzen

50. Ende von 47

51. elektrische Leitung

52. Aussparung

R: Einsteckrichtung H: horizontale Richtung V: vertikale Richtung W: Winkel