Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/238120
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection device (1) for electric conductors (16) comprises: a cage (2) with two connection points (I, II); a force generation device for clamping and contacting at least one electric conductor (I-1; II-1) at one of the connection points (I, II); and a pressure plate (4) to which force is applied by the force generation device. The force generation device is arranged in the interior of the cage (2), and the connection points (I, II) have a common stationary conductor (5).

More Like This:
JP6763896connector
JP6963593Wire with terminal
Inventors:
MEIER JAN (DE)
SMITH CHRISTOPHER (DE)
DIECKMANN TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061196
Publication Date:
November 17, 2022
Filing Date:
April 27, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/50; H01R4/48
Foreign References:
DE102007016333A12008-10-09
DE102010023423A12011-12-15
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
13

Ansprüche

1. Anschlussvorrichtung (1) für elektrische Leiter (16), mit

- einem Käfig (2) mit zwei Anschlussstellen (I, II);

- einer Krafterzeugungseinrichtung zur Klemmung und Kontaktierung mindestens eines elektrischen Leiters (1-1 ; 11-1 ) in einer der Anschlussstellen (I, II); und

- einer durch die Krafterzeugungseinrichtung mit Kraft beaufschlagten Druckplatte (4); dadurch gekennzeichnet, dass die Krafterzeugungseinrichtung im Innenraum des Käfigs (2) angeordnet ist, und dass die Anschlussstellen (I, II) einen gemeinsamen ortsfesten Leiter (5) aufweisen.

2. Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Krafterzeugungseinrichtung ein Kraftspeicherelement in Form einer Druckfeder und/oder Zugfeder aufweist.

3. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafterzeugungseinrichtung mindestens eine Schraube aufweist.

4. Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) eine Betätigungseinrichtung (6) aufweist, die aus einer Grundstellung (6-0), in welcher die Anschlussstellen (I, II) geschlossen sind, in eine Betätigungsstellung (6-1), in welcher die Anschlussstellen (I, II) geöffnet sind, und zurück verstellbar ist.

5. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (6) zumindest in der Grundstellung (6-0) mittels eines Rastmechanismus verrastet ist.

6. Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) eine Rasteinrichtung (8) aufweist, welche die geöffneten Anschlussstellen (I, II) beide oder einzeln in ihrer geöffneten Stellung fixiert und welche eine Klemmung der eingeführten Leiter (1-1, 11-1) in den Anschlussstellen (I, II) bewirkt, wenn die Rasteinrichtung (8) wieder gelöst ist.

7. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (8) durch Betätigung mittels eines Rückstellers (9) gelöst ist. 14 Anschlussvorrichtung (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (8) durch Betätigung mittels eines in die zugehörige Anschlussstelle (I, II) eingeführten Leiters (1-1 , 11-1 ) gelöst ist. Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1 ) ein Gehäuse (10) aufweist. Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (2) einstückig oder mehrteilig ausgebildet ist. Elektrisches Gerät mit mindestens einer Anschlussvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
1

Anschlussvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des An spruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein elektrisches Gerät mit mindestens einer solchen Anschlussvorrichtung.

Eine derartige Anschlussvorrichtung wird zum Anschluss eines oder mehrerer elektrischer Leiter an einen Leiter, z.B. eine Stromschiene, verwendet.

Ein kontinuierlich steigender Bedarf für derartige Anschlussvorrichtungen, z.B. in Au tomatisierungsbereichen, ergibt die Forderung nach verbesserten Anschlussvorrich tungen hinsichtlich geringer Teilezahl, kompakter Bauweise sowie sicherer und ein facher Handhabung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte An schlussvorrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch eine Anschlussvorrichtung mit den Merkmalen des An spruchs 1 gelöst und durch ein elektrisches Gerät mit einer solchen Anschlussvor richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung für elektrische Leiter mit einem Käfig mit zwei Anschlussstellen; einer Krafterzeugungseinrichtung zur Klemmung und Kon taktierung mindestens eines elektrischen Leiters in einer der Anschlussstellen; und einer durch die Krafterzeugungseinrichtung mit Kraft beaufschlagten Druckplatte.

Die Krafterzeugungseinrichtung ist im Innenraum des Käfigs angeordnet, und die Anschlussstellen weisen einen gemeinsamen ortsfesten Leiter auf.

Auf diese Weise ist eine kompakte Anschlussvorrichtung geschaffen, die einfach und schnell verwendet werden kann.

So ist es z.B. vorteilhaft möglich, die Anschlussstellen in einfacher Weise gegen die Kraft der Krafterzeugungseinrichtung mittels der Klinge eines Schraubendrehers zu öffnen, die in die jeweilige Anschlussstelle eingesteckt und dann um 90° gedreht wird.

Ein elektrisches Gerät weist mindestens eine oben beschriebene Anschlussvorrich tung auf. 2

In einer Ausführung weist die Krafterzeugungseinrichtung ein Kraftspeicherelement in Form einer Druckfeder und/oder Zugfeder auf. Dies sind übliche Bauteile, die kos tengünstig und in hoher Qualität verfügbar sind.

In einer anderen Ausführung kann die Krafterzeugungseinrichtung mindestens eine Schraube aufweisen. Dabei ist eine einfache Krafterzeugung möglich. Eine solche Schraube kann auch als Einstellung der Kraft einer Feder verwendet werden.

Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die Anschlussvorrichtung eine Betätigungs einrichtung aufweist, die aus einer Grundstellung, in welcher die Anschlussstellen geschlossen sind, in eine Betätigungsstellung, in welcher die Anschlussstellen geöff net sind, und zurück verstellbar ist. Dies ergibt eine besonders vorteilhafte einfache, sichere und schnelle Betätigungsmöglichkeit.

In einer Ausführung ist die Betätigungseinrichtung zumindest in der Grundstellung mittels eines Rastmechanismus verrastet. Das ergibt den Vorteil, dass die Betäti gungseinrichtung sich nicht selbständig lösen kann.

In einer noch weiteren Ausführung weist die Anschlussvorrichtung eine Rasteinrich tung auf, welche die geöffneten Anschlussstellen beide oder einzeln in ihrer geöffne ten Stellung fixiert und welche eine Klemmung der eingeführten Leiter in den An schlussstellen bewirkt, wenn die Rasteinrichtung wieder gelöst ist. Auf diese Weise kann ein vorteilhaft einfaches Einführen der Leiter in die Anschlussstellen ermöglicht werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rasteinrichtung (8) durch Betätigung mittels eines Rückstellers gelöst ist.

Eine noch weitere Ausführung sieht vor, dass die Rasteinrichtung durch Betätigung mittels eines in die zugehörige Anschlussstelle eingeführten Leiters gelöst ist. Dies ist besonders vorteilhaft einfach.

Wenn die Anschlussvorrichtung ein Gehäuse aufweist, ergibt sich der Vorteil einer sehr kompakten Einheit, die eigenständig auf einfache Weise in verschiedene elekt rische Geräte eingebaut werden kann.

In einer Ausführung kann der Käfig einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein. So kann eine vorteilhafte Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle ermöglicht wer den. 3

Anhand beispielhafter Ausführungen wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefüg ten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:

Figur 1-2 schematische Perspektivansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung;

Figur 3-6 schematische Seitenansichten der Anschlussvorrichtung nach Fi gur 1-2;

Figur 7-8 schematische Ansichten der Anschlussvorrichtung nach Figur 1-6 in einer betätigten Stellung;

Figur 9-14 schematische Ansichten der Anschlussvorrichtung nach Figur 7-8 in verschiedenen geöffneten Stellungen;

Figur 15 eine schematische Perspektivansicht der Anschlussvorrichtung nach Figur 1 mit angeschlossenen Leitern;

Figur 16 eine schematische Frontansicht der Anschlussvorrichtung nach Figur 1 mit einem Gehäuse; und

Figur 17-23 schematische Perspektivansichten von Bauteilen der Anschluss vorrichtung nach Figur 1 .

Die Koordinaten x, y, z dienen zur Orientierung.

In Figur 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung 1 von einer Vorderseite gesehen darge stellt. Figur 2 zeigt eine Ansicht einer Rückseite der Anschlussvorrichtung 1. Figur 3 stellt eine Frontansicht der Anschlussvorrichtung 1 dar. Figur 4 und 6 zeigen Seiten ansichten und Figur 5 eine Rückansicht der Anschlussvorrichtung 1.

Die Anschlussvorrichtung 1 ist zum Anschluss von zwei Leitern 1-1 und II-2 (siehe Figur 15) ausgebildet. Für die Leiter 1-1 und II-2 ist jeweils eine Anschlussstelle I und II vorgesehen.

Die Anschlussvorrichtung 1 umfasst einen Käfig 2, eine Krafterzeugungseinrichtung, hier eine Druckfeder 3, eine Druckplatte 4, eine ortsfeste elektrische Stromschiene 5, eine Betätigungseinrichtung 6 mit einer Welle 7, eine Rasteinrichtung 8 und einen Rücksteller 9. 4

Der Käfig 2 ist in Figur 17 perspektivisch dargestellt und ist U-förmig mit zwei langen Seitenteilen 2a, einem kurzen Verbinder 2b und einer Bodenplatte 2c ausgebildet. Der Käfig 2 besteht hier aus einem elektrisch leitenden Material. Die Bodenplatte 2c verbindet die beiden freien Enden der Seitenteile 2a. Sie ist hier auf jeder Seite mit jeweils einem Vorsprung 2g an einem jeweiligen freien Ende eines langen Seitenteils 2a fest angebracht, z.B. verstemmt. Die Bodenplatte 2c kann mit den Seitenteilen 2a auch einstückig hergestellt sein, z.B. als ein Gussteil. Der Käfig 2 kann auch aus mehreren Teilen bestehen, also mehrteilig ausgeführt sein.

Jedes lange Seitenteil 2a des Käfigs 2 weist jeweils ein langes Langloch 2e und ein kürzeres Langloch 2f auf. Die Langlöcher 2e, 2f verlaufen mit ihren Längsachsen parallel zueinander und parallel zu einer gedachten Längsachse des Käfigs 2. Die Längsachse des Käfigs 2 und der Anschlussvorrichtung 1 verläuft in z-Richtung. Die Breite der Seitenteile 2a liegen in der x-Richtung. Die y-Richtung verläuft rechtwinklig zu der x-Richtung in der Verbindungslinie der Bodenplatte 2c zwischen den Seiten teilen 2a.

Die freien Enden der Seitenteile 2a weisen jeweils einen in die x-y-Ebene rechtwink lig umgekanteten Druckabschnitt 2d auf, der sich über die Vorderseite hinaus er streckt. Die Druckabschnitte 2d stehen von den Seitenteilen 2a in y-Richtung nach außen hervor.

An der Rückseite der freien Enden der Seitenteile 2a ist jeweils ein in die x-y-Ebene rechtwinklig umgekanteter Führungsvorsprung 2i angeformt. Auch die Führungsvor sprünge 2i stehen von den Seitenteilen 2a in y-Richtung nach außen hervor.

An den rückseitigen Kanten der Seitenteile 2a ist jeweils eine Führungsausnehmung 2h eingeformt.

Die Krafterzeugungseinrichtung ist hier als Druckfeder 3 (siehe auch Figur 18) aus geführt. Die Krafterzeugungseinrichtung kann aber auch eine Zugfeder oder/und eine Schraube sein. Eine Schraube kann auch zur Krafteinstellung der Druck- oder Zug feder vorgesehen sein.

Die Druckfeder 3 ist innerhalb des Käfigs 2 angeordnet (siehe Figur 3) und steht mit ihrem oberen Ende mit dem Verbinder 2b des Käfigs 2 in Kontakt. Das andere Ende der Druckfeder 3 kontaktiert einen zentralen Bodenbereich 4a der Druckplatte 4. Die Druckplatte 4 ist in Figur 19 dargestellt. 5

Die Druckplatte 4 ist innerhalb des Käfigs 2 zwischen den langen Seitenteilen 2a des Käfigs 2 in z-Richtung verschiebbar geführt angeordnet. Dabei stehen seitlich von der Druckplatte 4 nach außen hervorragende Führungsvorsprünge 4c jeweils mit dem langen Langloch 2e eines jeweiligen Seitenteils 2a des Käfigs 2 in Eingriff (sie he Figur 1, 2, 4, 6). Eine nach oben gebogene Vorderkante 4b des Druckstücks 4 steht von der Vorderseite des Käfigs 2 nach außen hervor und bildet eine Einfüh rungshilfe für einen anzuschließenden Leiter 1-1 (siehe Figur 15). Eine Rückenplatte 4d der Druckplatte 4 ist rechtwinklig in die y-z-Ebene umgebogen und weist seitlich nach außer hervorstehende Führungsvorsprünge 4e auf. Diese Führungsvorsprünge 4e stehen jeweils mit einer Ausnehmung 2h in Eingriff (siehe Figur 10, 15).

Die Druckplatte 4 liegt in dieser Stellung mit ihrer Unterseite auf der ortsfesten elektrischen Stromschiene 5, z.B. ein Flachstab, auf. Die Stromschiene 5 erstreckt sich durch die Rückseite des Käfigs 2 bis zu dessen Vorderseite durch den Innen raum des Käfigs 2 und liegt seinerseits mit seiner Unterseite auf der Bodenplatte 2c des Käfigs 2 auf. Auch die Bodenplatte 2c weist an ihrer Vorderseite eine, hier nach unten gebogene Kante zur Erleichterung des Einführens eines anzuschließenden Leiters 11-1 auf (siehe Figur 15).

Die Figuren 1 bis 6 zeigen die Anschlussvorrichtung 1 jeweils in einer geschlossenen Stellung. Das bedeutet, dass die zwei Anschlussstellen I und II geschlossen sind.

Die erste Anschlussstelle I ist durch die Unterseite der Druckplatte 4 und durch die Oberseite des Leiters 5 gebildet. Die Unterseite des Leiters 5 und die Oberseite der Bodenplatte 2c des Käfigs 2 legen die zweite Anschlussstelle II fest.

Die Betätigungseinrichtung 6 ist als Einzelteil in Figur 20 dargestellt und umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Arme 6a, die an ihren oberen Enden mit einem Bügelabschnitt 6b verbunden sind. Der Bügelabschnitt 6b ist (im eingebauten Zu stand, siehe Figuren 1, 2, 4, 6) so angebracht, dass er sich über dem Verbinder 2b des Käfigs 2 befindet. An jedem freien unteren Ende sind die Arme 6a jeweils mit einem Hebelabschnitt 6c verbunden.

Jeder Hebelabschnitt 6c weist eine Durchgangsöffnung 6e für die Welle 7 auf. Die Durchgangsöffnungen 6e liegen koaxial zu einer Schwenkachse 6d der Betätigungs einrichtung 6 und jeweils in einer gedachten Mittellinie eines jeweiligen Arms 6a.

Jeder Hebelabschnitt 6c umfasst einen ersten Nocken 6f und einen zweiten Nocken 6g. Der erste Nocken 6f erstreckt sich (im eingebauten Zustand, siehe Figuren 1 , 2,

4, 6) zur Rückseite und ist nach unten gebogen. Der zweite Nocken 6g steht in Be- 6 zug auf den jeweiligen Arm 6a rechtwinklig zur Vorderseite hervor. Beide Nocken 6f, 6g sind mit abgerundeten Ecken mit großen Radien versehen.

Die Betätigungseinrichtung 6 ist mit der Welle 7 an dem Käfig 2 um die Schwenkach se 7a verschwenkbar angebracht. Dabei erstreckt sich die Welle 7 durch die Durch gangsöffnungen 6e der Hebelabschnitte 6c der Betätigungseinrichtung 6, durch Durchgangsöffnungen 8i der Rasteinrichtung 8, die unten noch näher beschrieben wird, und durch die Langlöcher 2f der langen Seitenteile 2a des Käfigs 2. Die Wel lenachse 7a und die Schwenkachse 6d verlaufen dabei in einer Linie.

Die Hebelabschnitte 6c liegen hierbei mit den Unterseiten ihrer zweiten Nocken 6g jeweils auf den Druckabschnitten 2d des Käfigs 2 auf.

Die Oberseite der ersten Nocken 6f der Hebelabschnitte 6c stehen dabei in Kontakt mit den Führungsvorsprüngen 4c der Druckplatte 4, welche durch die langen Langlö cher 2e nach außen hervorstehen.

Der Bügelabschnitt 6b der Betätigungseinrichtung 6 ist über dem Verbinder 2b des Käfigs 2 angeordnet.

Diese Stellung der Betätigungseinrichtung 6 wird als Grundstellung 6-0 bezeichnet und ist in den Figuren 7 bis 15 verdeutlicht.

Die Betätigungseinrichtung 6 kann in der Grundstellung 6-0 verrastet werden. Dazu kann ein nicht dargestellter, aber leicht vorstellbarer, Rastmechanismus vorgesehen sein, derz.B. mit dem Bügelabschnitt 6b zusammenwirkt und beispielsweise am Kä fig 2 angebracht ist. Auch eine Zusammenwirkung mit einem Hebelabschnitt 6c ist möglich. Ein solcher Rastmechanismus kann z.B. einen nockenartigen Vorsprung aufweisen, mit welchem der Bügelabschnitt 6b oder ein anderer Abschnitt der Betäti gungseinrichtung 6 verrastet.

Die Rasteinrichtung 8 (siehe Figur 1 , 2, 4, 5, 6 und 22) weist zwei Seitenplatten 8a, eine erste Rückenplatte 8b mit zwei ersten Rastabschnitten 8d und eine zweite Rü ckenplatte 8c mit zwei zweiten Rastabschnitten 8e auf.

Die Seitenplatten 8a sind parallel zueinander angeordnet und an ihren oberen Enden mit der ersten Rückenplatte 8b verbunden, wobei ihre unteren Enden mit der zweiten Rückenplatte 8c verbunden sind. Die Verbindungen zwischen den Rückenplatten 8b, 8c und den Seitenplatten 8a sind relativ schmal gehalten, wodurch die Rückenplatten 8b, 8c zur Rückseiten hin relativ ausfedern können. 7

Die Unterseite der ersten Rückenplatte 8b und die Oberseite der zweiten Rücken platte 8c sind nicht verbunden, sondern es ist ein Abstand 8h zwischen ihnen vorge sehen, durch welchen sich im eingebauten Zustand die Stromschiene 5 in den Käfig 2 erstreckt.

An beiden Seiten der Rückenplatten 8b, 8c sind jeweils die um 90° abwinkelten Rastabschnitte 8d und 8e angeformt. Die Rastabschnitte 8d, 8e der Rückenplatten 8b, 8c sind dabei jeweils in Aussparungen 8k der Seitenplatten 8a angeordnet. Jeder Rastabschnitt 8d, 8e weist eine Schräge auf.

Die Seitenplatten 8a weisen die Durchgangsöffnungen 8i für die Welle 7 auf.

An den Längskanten der Seitenplatten 8a sind um 90° abgewinkelte Ränder 8j ange formt, mit welchen die Rasteinrichtung 8a an der Vorderseite des Käfigs 2 fixiert ist.

Figur 7 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Anschlussvorrichtung 1 nach Figur 1-6 in einer betätigten Stellung. Figur 8 zeigt eine Seitenansicht zu Figur 7.

In der betätigten Stellung ist die Betätigungseinrichtung 6 um die Schwenkachse 6d aus der Grundstellung 6-0 nach unten (hier um 90°) in die Betätigungsstellung 6-1 verschwenkt.

Während des Schwenkvorgangs der Betätigungseinrichtung 6 aus der Grundstellung 6-0 in die Betätigungsstellung 6-1 verschieben die ersten Nocken 6f der Betäti gungseinrichtung 6 die Druckplatte 4 über deren Führungsvorsprünge 4c in den Langlöchern 2e der Seitenteile 2a des Käfigs 2 nach oben gegen die Kraft der Druck feder 3. Die erste Anschlussstelle I ist damit geöffnet.

Gleichzeitig verschieben die zweiten Nocken 6d den Käfig 2 über die Druckabschnit te 2d nach unten. Auf diese Weise wird die zweite Anschlussstelle II geöffnet.

Die Bewegungen von Druckplatte 4 und Käfig 2 erfolgen hier gegenläufig in z- Richtung.

Die geöffneten Stellungen der Anschlussstellen I und II werden durch die Rastein richtung 8 beibehalten. Dies erfolgt für die Druckplatte 4 dadurch, dass deren Füh rungsvorsprünge 4c an den Schrägen der ersten Rastabschnitte 8d nach oben glei ten, die federnde erste Rückenplatte 8b zur Rückseite des Käfigs 2 hin auslenken, die Ecken der Schrägen überschreiten und dann auf den Rastabschnitten 8d auflie- 8 gen, nachdem die erste Rückenplatte 8b zurückgefedert ist, und dort in z-Richtung fixiert sind.

In ähnlicher Weise gleiten die Führungsvorsprünge 2i des Käfigs 2 an den Schrägen der zweiten Rastabschnitte 8e nach unten, die federnde zweite Rückenplatte 8c wird zur Rückseite des Käfigs 2 hin ausgelenkt und die Führungsvorsprünge 2i überschreiten die Ecken der Schrägen. Dann federt die zweite Rückenplatte 8c zurück, und die Führungsvorsprünge 2i liegen dann an den Rastabschnitten 8e auf und sind dort in z-Richtung fixiert.

Der Käfig 2 ist dabei aus seiner Grundstellung 2-0 in eine Öffnungsstellung 2-1 verstellt.

Die Betätigungseinrichtung 6 kann wieder in ihre Grundstellung 6-0 zurück geschwenkt werden, der Käfig 2 behält aufgrund der Rasteinrichtung 8 seine Öffnungsstellung 2-1 bei. Dies ist in Figur 9 perspektivisch und in Figur 12 in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei hat sich der Käfig 2 gegenüber der feststehenden Welle 7 relativ verstellt, da die Welle 7 in den Langlöchern 2f aufgenommen ist.

Die geöffneten Anschlussstellen I und II ermöglichen es nun, dass jeweils ein Leiter 1-1 und 11-1 in diese Anschlussstellen I und II eingeführt werden kann, wie Figur 15 dargestellt.

Eine Klemmung der Leiter 1-1 und 11-1 in den Anschlussstellen I und II erfolgt dadurch, dass die Rasteinrichtung 8 mittels des Rückstellers 9 gelöst werden.

Der Rücksteller 9 ist ein flaches Schieberelement und umfasst einen Betätigungsabschnitt 9a mit einem Verbinder 9b, zwei parallelen Längsstäben 9c mit jeweils zwei zur Rückseite hervorstehenden angeschrägten Nasen 9e, 9f und eine Bügel 9g.

Der Verbinder 9b, die Längsstäbe 9c und der Verbinder 9d bilden einen offenen Rahmen, durch welchen sich im eingebauten Zustand die ortsfeste Stromschiene 5 erstreckt (siehe Figur 1 , 2, 5).

Der Rücksteller 9 ist zwischen der Rückseite des Käfigs 2 und den Rückenplatten 8b, 8c der Rasteinrichtung 8 derart eingeschoben, dass die Nasen 9e, 9f durch Ausnehmungen 8f, 8g der Rückenplatten 8b, 8c nach außen hervorstehen. 9

Der Rücksteller 9 und die Rasteinrichtung 8 werden bei der Betätigung der An schlussvorrichtung 1 durch die Betätigungseinrichtung 6 nicht mitbewegt, sie sind zusammen mit der Stromschiene 5 ortsfest.

Der Rücksteller 9 ist in z-Richtung in Bezug auf die Rasteinrichtung 8 verschiebbar. Durch einen Druck auf den Betätigungsabschnitt 9a des Rückstellers 9 wird eine Verschiebung des Rückstellers 9 nach unten gegen eine Federkraft des Bügels 9g, der auf einer oberen Kante der ersten Rückenplatte 8b der Rasteinrichtung 8 aufliegt, bewirkt. Dabei werden die Nasen 9e, 9f des Rückstellers 9 gegen die federnden Rü ckenplatten 8b, 8bc der Rasteinrichtung 8 gedrückt. Die Rückenplatten 8b, 8c bewe gen sich dadurch nach hinten und geben die auf den Rastabschnitten 8d, 8e ruhen den Führungsvorsprünge 4c und 2i frei.

Dann wird die Druckplatte 4 der ersten Anschlussstelle I durch die Druckfeder 3 nach unten gegen den eingeführten Leiter I gedrückt, welcher seinerseits auf die ortsfeste Stromschiene 5 gepresst wird.

Die Bodenplatte 2c des Käfigs 2 der zweiten Anschlussstelle II wird nun durch die freigegebenen Führungsvorsprünge 2i und die Kraft der Druckfeder 3 nach oben ge gen den zweiten Leiter II gezogen und drückt diesen gegen die Unterseite des orts festen Leiters 5.

Figur 10 zeigt die Situation, in welcher die zweite Anschlussstelle II nicht benutzt ist, der erste Leiter I in der ersten Anschlussstelle I ist nicht gezeigt. Der Käfig 2 befindet sich dabei in einer zweiten Stellung 2-2.

In Figur 11 ist die erste Anschlussstelle I nicht benutzt, wobei der zweite Leiter II nicht dargestellt ist.

In den Figuren 12 bis 14 sind Seitenansichten der jeweiligen Figuren 9 bis 11 ge zeigt.

Figur 16 stellt die Anschlussvorrichtung 1 in einem Gehäuse 10 dar. Das Gehäuse 10 weist Lagerungen 10a für die Welle 7 auf.

An die Anschlussstellen I und II der Anschlussvorrichtung 1 können unterschiedliche Leiter I, II angeschlossen werden. So können z.B. beide Leiter I, II Drähte oder/und Litzen (mit Aderendhülsen) sein. Es ist auch möglich, dass beide Leiter I, II Leiterstä be sind. Ebenfalls ist eine Kombination möglich, in welcher der erste Leiter I ein 10

Draht ist und der zweite Leiter ein Leiterstab (Stromschiene oder Busbar) ist oder umgekehrt.

Die Rasteinrichtung 8 kann auch mittels eines geeigneten Hebelgetriebes mit gelöst werden.

Die Rückenplatten 8b, 8c können auch durch einen eingeschobenen Leiter 1-1, 11-1 nach hinten gedrückt werden und somit die Rasteinrichtung 8 freigeben bzw. lösen. Die Anschlussvorrichtung 1 kann ohne oder mit dem Gehäuse 10 ein Ausrüstungsteil für verschiedene elektrische Geräte, wie z.B. Klemmen, Schalt-/Trenneinrichtung und dergleichen sein. Selbstverständlich können auch elektrische Geräte mindestens ei ne solche Anschlussvorrichtung 1 aufweisen. Die Erfindung ist nicht auf die oben erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der angefügten Ansprüche ist die Erfindung modifizierbar.

11

Bezugszeichen

1 Anschlussvorrichtung

2 Käfig

2a Seitenteil

2b Verbinder

2c Bodenplatte

2d Druckabschnitt

2e, 2f Langloch 2g Vorsprung 2h Führungsausnehmung 2i Führungsvorsprung

2-0, 2-1, 2-2, 2-3 Käfigstellung

3 Druckfeder

4 Druckplatte

4a Bodenbereich

4b Vorderkante

4c Führungsvorsprung

4d Rückenplatte

4e Führungsvorsprung

5 Stromschiene

6 Betätigungseinrichtung

6a Arm

6b Bügelabschnitt

6c Hebelabschnitt

6d Schwenkachse

6e Öffnung

6f, 6g Nocken 6-0, 6-1 Betätigerstellung

7 Welle

7a Wellenachse

8 Rasteinrichtung

8a Seitenplatte

8b, 8c Rückenplatte

8d, 8e Rastabschnitt

8f, 8g Ausnehmung

8h Abstand

8i Durchgangsöffnung

8j Rand

8k Aussparung 12

9 Rücksteller

9a Betätigungsabschnitt 9b Verbinder 9c Rastnasenträger 9d Verbinder 9e, 9f Rastnase 9g Bügel

10 Gehäuse 10a Lagerung

I , I I Anschlussstelle

1-1 , 11-1 Leiter