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Title:
CONNECTION PIECE FOR A FLUID LINE ARRANGEMENT, AND POWER ELECTRONICS DEVICE HAVING A CONNECTION PIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247656
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection piece (10) for use as a component of a line arrangement (1) for channelling a fluid and thereby for establishing a fluidtight connection between further components of the line arrangement (1) that are to be connected to the connection piece, wherein the connection piece (10) has a tube section (30), which is manufactured from a metal material, with mutually opposite ends (32, 34), at each of which ends (32, 34) there is formed a respective sealing surface (33, 34) for fluid sealing of the respective end (32, 34) with respect to a corresponding sealing surface of the respective further component. In order to be able to establish a fluidtight connection between various components in a simple and reliable manner by means of such a connection piece (10) and to allow integration of further functional devices into the connection piece (10) in a simple manner from a manufacturing point of view, this connection piece (10) also has, according to the invention, a casing part (40) made of plastics material that is integrally formed on or mounted on an outer circumference of the tube section (30) in a central region.

Inventors:
ZIEGER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/066878
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
June 21, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VITESCO TECHNOLOGIES GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/088; B60L1/00; H01M10/60
Foreign References:
US20180283589A12018-10-04
IT201900011562A12021-01-12
DE102011082453A12012-11-15
Attorney, Agent or Firm:
VITESCO TECHNOLOGIES (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verbindungsstück (10) zur Verwendung als eine Leitungskomponente einer Leitungsanordnung (1 ) zum Leiten eines Fluids und hierbei zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung zwischen am Verbindungsstück (10) anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten der Leitungsanordnung (1 ),

- wobei das Verbindungsstück (10) ein aus einem Metallmaterial gefertigtes Rohrstück (30) mit einander entgegengesetzten ersten und zweiten Enden (32, 34) aufweist, an welchen Enden (32, 34) des Rohrstücks (30) jeweils eine Dichtfläche (33, 35) des Verbindungsstücks (10) zur Fluidabdichtung des jeweiligen Endes (32, 34) gegenüber einer korrespondierenden Dichtfläche der jeweiligen weiteren Leitungskomponente ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- dass das Verbindungsstück (10) ferner ein aus Kunststoffmatenal in einem mittleren Bereich an einem Außenumfang des Rohrstücks (30) angeformtes Mantelteil (40) aufweist.

2. Verbindungsstück (10) zur Verwendung als eine Leitungskomponente einer Leitungsanordnung (1 ) zum Leiten eines Fluids und hierbei zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung zwischen am Verbindungsstück (10) anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten der Leitungsanordnung (1 ),

- wobei das Verbindungsstück (10) ein aus einem Metallmaterial gefertigtes Rohrstück (30) mit einander entgegengesetzten ersten und zweiten Enden (32, 34) aufweist, an welchen Enden (32, 34) des Rohrstücks (30) jeweils eine Dichtfläche (33, 35) des Verbindungsstücks (10) zur Fluidabdichtung des jeweiligen Endes (32, 34) gegenüber einer korrespondierenden Dichtfläche der jeweiligen weiteren Leitungskomponente ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- dass das Verbindungsstück (10) ferner ein Mantelteil (40) aus einem Kunststoffmatenal aufweist, das in einem mittleren Bereich an einem Außenumfang des Rohrstücks (30) nicht zerstörungsfrei von dem Rohrstück (30) trennbar angeformt oder angebracht ist.

3. Verbindungsstück (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Mantelteil (40) mittels Formschluss oder Kraftschluss in dem mittleren Bereich an dem Außenumfang des Rohrstücks (30) angeformt oder angebracht ist. 4. Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei durch die Formgestaltung des Mantelteils (40) ausgebildet ist:

- wenigstens eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln wenigstens einer der beiden am Verbindungsstück (10) anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten; und/oder

- wenigstens eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung wenigstens einer der beiden am Verbindungsstück (10) anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten.

5. Verbindungsstück (10) nach Anspruch 4, wobei die wenigstens eine Verriegelungseinrichtung wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut (12) am Außenumfang des Mantelteils (40) aufweist.

6. Verbindungsstück (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die wenigstens eine Orientierungshilfe wenigstens einen in einer Längsrichtung des Verbindungsstücks (10) verlaufenden Vorsprung (14) am Außenumfang des Mantelteils (40) aufweist.

7. Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die am ersten Ende (32) ausgebildete Dichtfläche (33) und/oder die am zweiten Ende (34) ausgebildete Dichtfläche (35) des Rohrstücks (30) jeweils von einer Außenumfangsfläche des betreffenden Endes (32, 34) gebildet ist.

8. Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mantelteil (40) den mittleren Bereich am Außenumfang des Rohrstücks (30) in Umfangsrichtung betrachtet ringförmig geschlossen umgibt.

9. Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Außenumfangsfläche des Rohrstücks (30) in dessen mittleren Bereich eine Formgestaltung mit wenigstens einer lokalen Erhabenheit (37) oder Vertiefung (38) besitzt, derart, dass das Mantelteil (40) mittels Formschluss an der Erhabenheit (37) bzw. Vertiefung (38) gegen dessen Bewegung in einer Längsrichtung und/oder Umfangsrichtung relativ zum Rohrstück (30) gesichert ist.

10. Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mantelteil (40) aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist. .Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mantelteil (40) ein Spitzgussteil ist, das in den mittleren Bereich des Rohrstücks (30) am Außenumfang des Rohrstücks (30) umspritzt ist. . Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Mantelteil (40) einstückig gebildet ist. . Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei das Mantelteil (40) aus zwei oder mehreren Teilstücken gebildet ist, wobei die Teilstücke miteinander formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden sind. . Leistungselektronikvorrichtung, aufweisend:

- mindestens ein Leistungselektronikmodul;

- eine Leitungsanordnung (1 ) zum Leiten eines Kühlungsfluids zur Kühlung des Leistungselektronikmoduls, aufweisend ein Verbindungsstück (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche als eine Leitungskomponente der Leitungsanordnung (1 ), und aufweisend wenigstens eine fluiddicht an dem Verbindungsstück (10) angeschlossene weitere Leitungskomponente. . Leitungsanordnung (1 ) nach Anspruch 14, wobei die wenigstens eine weitere Leitungskomponente einen Leitungsanschluss an einem Gehäuse (22) einer technischen Einrichtung (20) umfasst, durch welchen Leitungsanschluss hindurch eine Leitungspassage zum Leiten des Fluids in die technische Einrichtung (20) hinein oder aus der technischen Einrichtung (20) heraus verläuft.

Description:
Beschreibung

Verbindungsstück für eine Fluidleitungsanordnung, Leistungselektronikvomchtung mit einem Verbindungsstück

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Leistungselektronikvomchtung mit einer Fluidleitungsanordnung, die mit einem derartigen Verbindungsstück ausgestattet ist.

Leistungselektronikvorrichtungen mit einer Fluidleitungsanordnung für Kühlungsfluid zur Kühlung der Vorrichtungen sind bekannt. Die Fluidleitungsanordnungen weisen dabei Verbindungsstücke zum Durchleiten des Kühlungsfluids auf.

Ein Verbindungsstück, oftmals auch als "Coupling" oder "Fitting" bezeichnet, dient als eine Leitungskomponente einer Leitungsanordnung zum Leiten eines Fluids (z.B. Wasser, Luft etc.) und hierbei zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung zwischen am Verbindungsstück anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten (z.B. Fluidanschluss an einer technischen Einrichtung, Rohr, Schlauch etc.).

Zu diesem Zweck weist das Verbindungsstück der hier interessierenden Art ein aus einem Metallmaterial gefertigtes Rohrstück mit einander entgegengesetzten ersten und zweiten Enden auf, wobei an diesen Enden des Rohrstücks jeweils eine Dichtfläche des Verbindungsstücks zur Fluidabdichtung des jeweiligen Endes gegenüber einer korrespondierenden Dichtfläche der jeweiligen weiteren Leitungskomponente ausgebildet ist.

Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungsstück dieser Art, das üblicherweise als "Einpressfitting" bezeichnet wird, werden die beiden Enden des z.B. aus Kupfer oder Stahl gefertigten Rohrstücks in passend dimensionierte Öffnungen der fluiddicht miteinander zu verbindenden Leitungskomponenten eingepresst und sodann reibschlüssig an einer jeweiligen Innenumfangsfläche der Öffnungen gehalten.

Der Einsatz von Metallmaterial im Bereich der Dichtflächen des Verbindungsstücks besitzt z.B. den Vorteil, dass damit dauerhaft und zuverlässig relativ hohe mechanische Kräfte im Dichtungsbereich erzielt werden können, wodurch eine erforderliche Fluiddichtigkeit zuverlässig und in einfacher Weise erzielt werden kann.

Nachteilig ist bei dem bekannten Einpressfitting jedoch z.B. der Aufwand für das Einpressen zur Herstellung einer jeweiligen fluiddichten Verbindung sowie das Erfordernis einer hierfür geeignet ausgebildeten weiteren Leitungskomponente, z.B. mit einer passend bemessenen Öffnung (eines bevorzugt ebenfalls metallischen Anschlussteils), an welcher eine korrespondierende Dichtfläche ausgebildet ist.

Außerdem sind derartige Einpressverbindungen eher schwer wieder zu lösen, etwa zum Zwecke von Wartungs- oder Reparaturarbeiten an der betreffenden Fluidleitungsanordnung.

Schließlich ist im Hinblick auf die üblicherweise kreisförmigen Querschnitte der Enden des Rohrstücks unter Umständen ein besonderer Aufwand bei der Montage, d.h. der Herstellung einer Leitungsanordnung unter Verwendung des Verbindungsteils zu treiben, falls für eine am Verbindungsstück anzuschließende Leitungskomponente eine vorbestimmte Orientierung (Drehstellung) gewährleistet werden soll, was in vielen Anwendungsfällen so vorgesehen ist.

Ferner sind Verbindungsstücke aus dem Stand der Technik in großer Vielfalt z.B. als im Spritzgussverfahren aus Kunststoff gefertigte Verbindungsstücke bekannt.

Der Einsatz von Kunststoffmaterial besitzt den Vorteil, dass mittels einer geeigneten Formgestaltung im Formprozess (z.B. Spritzguss) vorteilhaft z.B. eine Vemegelungseinrichtung zum Verriegeln einer am Verbindungsstück anzuschließenden weiteren Leitungskomponente und/oder z.B. eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung einer am Verbindungsstück anzuschließenden weiteren Leitungskomponente ausgebildet werden kann.

Für derartige Verbindungsstücke aus Kunststoff haben sich zahlreiche Standards einzelner Hersteller von Leitungskomponenten oder mit Leitungsanschlüssen ausgestatteten technischen Einrichtungen etabliert, etwa wenn es um einen einfach (z.B. ohne Werkzeug) wieder lösbaren Anschluss eines Garten- oder Industrie-Wasserschlauches an einer Auslaufarmatur oder einer sonstigen technischen Einrichtung (z.B. mittels Kühlfluid gekühlte Leistungselektronik) geht. Bei derartigen bekannten Verbindungsstücken aus Kunststoff beruht die Fluidabdichtung in der Regel ebenfalls darauf, dass das betreffende rohrförmige Ende des Verbindungsstücks z.B. am Außenumfang eine Dichtfläche bereitstellt, die nach Anschluss der betreffenden weiteren Leitungskomponente mit einer korrespondierenden Dichtfläche derselben zusammenwirkt, sei es direkt durch Anlage der Dichtflächen aneinander oder unter Zwischenfügung eines Dichtungsmatenals oder Dichtungsteils wie z.B. einem O-Ring.

Ein in der Praxis je nach Anwendungsfall bedeutsamer Vorteil des Verbindungsstücks aus Kunststoff besteht darin, dass durch die genannte Verriegelungseinrichtung (z.B. Rastverbindung, Bajonettverbindung, Schraubverbindung etc.) sowohl ein Herstellen als auch ein Lösen der fluiddichten Verbindung stark vereinfacht werden kann und/oder durch die genannte Orientierungshilfe eine vorbestimmte Orientierung der anzuschließenden Leitungskomponente relativ zum Verbindungsstück in einfacher Weise gewährleistet werden kann. Letzterer Aspekt spielt beispielsweise dann eine große Rolle, wenn innerhalb einer technischen Einrichtung (z.B. Kraftfahrzeug) ein nicht geradlinig sondern gebogen verlaufendes Leitungsrohr oder z.B. ein formstabiler gebogen verlaufender Leitungsschlauch am Verbindungsstück anzuschließen ist.

Nachteilig ist bei einem derartigen bekannten Verbindungsstück aus Kunststoff jedoch eine bedingt durch den Einsatz des Kunststoffmaterials oftmals schwieriger zu realisierende Fluiddichtigkeit der Verbindungen, insbesondere über großere Betriebsdauern und/oder bei Betrieb unter rauen Umgebungsbedingungen, wie dies z.B. aufgrund von Temperaturvariation, Witterung, Vibration etc. beispielsweise bei Verwendung in einem Fahrzeug der Fall sein kann.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, mit dem die vorstehend genannten Nachteile beseitigt und unter Verwendung eines Verbindungsstücks der eingangs genannten Art einfach und zuverlässig eine fluiddichte Verbindung zwischen verschiedenen Leitungskomponenten und somit eine zuverlässige Leistungselektronikvorrichtung mit einem zuverlässigen Verbindungsstück hergestellt werden kann.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verbindungsstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Verbindungsstück ferner ein aus Kunststoffmaterial in einem mittleren Bereich an einem Außenumfang des Rohrstücks angeformtes Mantelteil aufweist. Mit der Erfindung können die Vorteile einerseits des Einsatzes von Metallmaterial im Bereich der Dichtflächen des Verbindungsstücks und andererseits des Einsatzes von Kunstoffmaterial zur Integration beliebiger "Funktionseinrichtungen" miteinander kombiniert werden. Eine solche Funktionseinrichtung kann mit der Erfindung vorteilhaft in fertigungstechnisch einfacher Weise (als angeformtes Mantelteil aus Kunststoff) ausgebildet und hierbei ohne Mehraufwand entsprechend einer gewünschten Funktion formgestaltet werden.

Hierbei bedeutet der Ausdruck „Anformen“, dass das Mantelteil aus einem Kunststoffmaterial, insb. aus formlosen Kunststoff-Granulat, Kunststoff-Pulver, Kunststoff-Fasern oder einem sonstigen vergleichbaren Kunststoffmaterial, oder aus Kunststoff-Halbzeugen, bspw. in einem Urformungs- oder Umformungsverfahren, (direkt) in dem mittleren Bereich an dem Außenumfang des Rohrstücks geformt ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verbindungsstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Verbindungsstück ferner ein Mantelteil aus einem Kunststoffmaterial aufweist, das in einem mittleren Bereich an einem Außenumfang des Rohrstücks nicht zerstörungsfrei von dem Rohrstück trennbar angeformt oder angebracht ist.

Hierbei bedeutet der Ausdruck: „nicht zerstörungsfrei von dem Rohrstück trennbar“, dass das Mantelteil nicht von dem Rohrstück bzw. dessen mittleren Bereich runtergenommen werden kann, ohne dass das Mantelteil vorher in mehreren Teilen getrennt bzw. zerteilt wird. Diesbezüglich unterscheidet sich das Mantelteil von einem allgemein bekannten O-Ring bzw. Dichtungsring dadurch, dass ein O-Ring bzw. ein Dichtungsring als Ganzes zerstörungsfrei von einem zu dichtenden Gegenstand runtergenommen werden kann, ohne dabei dessen ursprünglich vorgesehene Funktion bzw. Wirkung verliert.

Bspw. ist das Mantelteil mittels Formschluss oder Kraftschluss in dem mittleren Bereich an dem Außenumfang des Rohrstücks angeformt oder angebracht.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass durch die Formgestaltung des Mantelteils, insbesondere z.B. durch die Formgestaltung an einem Außenumfang des Mantelteils, ausgebildet ist: wenigstens eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln wenigstens einer der beiden am Verbindungsstück anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten, und/oder wenigstens eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung wenigstens einer der beiden am Verbindungsstück anzuschließenden weiteren Leitungskomponenten.

Mit dieser Ausführungsform werden die Vorteile einerseits des Einsatzes von Metallmaterial im Bereich der Dichtflächen des Verbindungsstücks und andererseits des Einsatzes von Kunstoffmaterial zur fertigungstechnisch einfachen Realisierung einer Verriegelungseinrichtung und/oder Orientierungshilfe kombiniert.

Der Begriff "Verriegelung" soll bedeuten, dass die betreffende Verbindung zwischen Verbindungsteil und weiterer Leitungskomponente zumindest gegen ein unbeabsichtigtes Lösen (z.B. bei Vibrationen) gesichert ist. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch die Verriegelung auch eine Kraftausübung bewirkt wird, welche das Verbindungsteil und die weitere Leitungskomponente aufeinander zu belastet, wobei hierbei z.B. die Zuverlässigkeit der Fluiddichtigkeit der Verbindung verbessert werden kann.

Der Begriff "Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung" soll bedeuten, dass die betreffende Verbindung zwischen Verbindungsteil und weiterer Leitungskomponente nur in dieser Orientierung herstellbar ist. Um dies zu bewerkstelligen, kann durch die Formgestaltung des Mantelteils an dessen Außenumfang ein Anschließen der betreffenden Leitungskomponente in einer falschen Orientierung z.B. räumlich behindert werden.

Die Begriffe "Dichtfläche" und "korrespondierende Dichtfläche" sollen bedeuten, dass nach einem Anschließen der betreffenden weiteren Leitungskomponente die Fluiddichtigkeit der Verbindung darauf beruht, dass die beiden genannten Flächen direkt, d.h. durch Anlage aneinander, oder indirekt, d.h. mit Zwischenfügung eines Dichtungsmaterials oder eines Dichtungsteils (z.B. O-Ring oder dergleichen) Zusammenwirken.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Verriegelungseinrichtung und/oder Orientierungshilfe nur für ein Ende des Verbindungsstücks vorgesehen ist, welches zum Anschluss einer hierzu passend ausgebildeten weiteren Leitungskomponente (z.B. Rohr oder Schlauch mit Anschlussarmatur) vorgesehen ist, wohingegen das andere Ende des Verbindungsstücks von dem dort befindlichen Ende des Rohrstücks aus Metallmaterial gebildet ist, welches zum Anschluss einer weiteren Leitungskomponente mit einem für eine Einpressverbindung ausgebildeten Anschlussteil aus Metallmaterial (z.B. Gehäusebereich einer technischen Einrichtung mit Öffnung) vorgesehen ist.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Verriegelungseinrichtung wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut am Außenumfang des Mantelteils aufweist.

Jede solche Nut kann z.B. als eine über den gesamten Umfang oder aber eine nur über einen Teil des Umfangs verlaufende Nut vorgesehen sein.

In eine solche Nut können vorteilhaft z.B. eine oder mehrere an der anzuschließenden Leitungskomponente bzw. einem Leitungsanschluss dieser Leitungskomponente ausgebildete Rastnasen oder dergleichen beim Anschließen der Leitungskomponente in Eingriff gebracht werden, um damit eine Verriegelung mittels einer Verrastung zu realisieren. Eine oder mehrere derartige Rastnasen können z.B. an einem Innenumfang eines hülsenartigen Leitungsanschlusses der Leitungskomponente nach radial innen abstehend über den Umfang verteilt vorgesehen sein.

Alternativ oder zusätzlich zu wenigstens einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut kann die wenigstens eine Verriegelungseinrichtung des Verbindungsstücks auch wenigstens einen in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung (z.B. Rippe) am Außenumfang des Mantelteils aufweisen. In diesem Fall kann die betreffende Leitungskomponente bzw. dessen Anschlußstück an korrespondierenden Stellen des Umfangs verteilt angeordnet z.B. eine oder mehrere Nuten an einem Innenumfang aufweisen, in welche beim Anschluss der Leitungskomponente die vorgenannten Vorsprünge in Eingriff gebracht werden, um eine Verrastung zu bewerkstelligen.

Schließlich kommt alternativ oder zusätzlich zu den genannten Nuten und/oder Vorsprüngen am Außenumfang des Mantelteils auch in Betracht, andersartig formgestaltete Konjugationen am Außenumfang des Mantelteils vorzusehen, sei es zur Realisierung einer oder mehrerer Ver stungen oder z.B. einer Verschraubung. Für eine Verschraubung kann am Außenumfang des Mantelteils als eine solche Korrugation z.B. ein Außengewinde für eine "Überwurfmutter" an einem Leitungsanschluss (z.B. Schlaucharmatur) der anzuschließenden Leitungskomponente (z.B. Schlauch) ausgebildet sein.

Ein weiterer Vorteil einer oder mehrere Nuten und/oder Vorsprünge (oder sonstiger Konjugationen) am Außenumfang des Mantelteils besteht darin, dass mittels einer geeigneten Anordnung derartiger Konjugationen gegebenenfalls auch die vorgenannte Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung einer betreffenden Leitungskomponente realisiert sein kann (Drohstellung der Leitungskomponente relativ zum Verbindungsstück).

Dies kann z.B. durch eine Formgestaltung des Mantelteils vorgesehen sein, bei welcher zueinander korrespondierende Korrugationen (z.B. Nuten, Vorsprünge etc.) einerseits des Verbindungsstücks und andererseits der anzuschließenden Leitungskomponente nur in einer (durch die Position der Korrugationen) vorgegebenen Orientierung miteinander in Eingriff bringbar sind.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Orientierungshilfe wenigstens einen in einer Längsrichtung des Verbindungsstücks verlaufenden Vorsprung am Außenumfang des Mantelteils aufweist.

Jeder solche Vorsprung kann z.B. als eine über die gesamte Länge des Mantelteils oder aber ein nur über einen Teil dieser Länge verlaufender Vorsprung vorgesehen sein. Ein solcher Vorsprung kann vorteilhaft z.B. eine räumliche Behinderung beim Versuch einer Anfügung einer falsch orientierten weiteren Leitungskomponente am Verbindungsstück darstellen, wohingegen der Vorsprung das Anbinden der weiteren Leitungskomponente in korrekter Orientierung nicht behindert.

Zur Realisierung letztere Funktionalität (Orientierungshilfe) kann vorgesehen sein, dass an der weiteren Leitungskomponente bzw. einem Leitungsanschluss (z.B. Schlaucharmatur) dieser Leitungskomponente an der oder den entsprechenden Stellen eine bzw. mehrere Aussparungen ausgebildet sind, in welche beim Anschließen der Leitungskomponente in korrekter Orientierung der bzw. die Vorsprünge eintreten können. Am Außenumfang des Mantelteils des Verbindungsstücks können als eine Vorsprungsanordnung ein oder mehrere (z.B. gleichmäßig über den Umfang des Mantelteils verteilte) derartige Vorsprünge vorgesehen sein. Eine derartige Vorsprungsanordnung kann in der Verwendungssituation mit einer entsprechenden Aussparungsanordnung z.B. an einem Stirnflächenbereich eines hülsenartigen Leitungsanschlusses (z.B. Schlaucharmatur) der anzuschließenden Leitungskomponente Zusammenwirken.

Alternativ oder zusätzlich zu wenigstens einem in Längsrichtung des Verbindungsstücks verlaufenden Vorsprung kann die wenigstens eine Orientierungshilfe des Verbindungsstücks z.B. auch wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Nut am Außenumfang des Mantelteils aufweisen. In diesem Fall kann die betreffende Leitungskomponente bzw. dessen Anschlussteil an korrespondierenden Stellen des Umfangs verteilt angeordnet z.B. eine oder mehrere in Längsrichtung verlaufende Vorsprünge (z.B. Rippen) aufweisen, die beim Anschluss der Leitungskomponente in korrekter Orientierung in die vorgenannten Aussparungen des Verbindungsteils eintreten können.

Schließlich kommt alternativ oder zusätzlich zu den genannten Vorsprüngen und/oder Nuten am Außenumfang des Mantelteils auch in Betracht, andersartig formgestaltete Konjugationen am Außenumfang des Mantelteils vorzusehen, welche in Kombination mit der Formgestaltung einer zum Anschluss am Verbindungsstück vorgesehenen weiteren Leitungskomponente bzw. eines Anschlussteils derselben die oben erläuterte Funktion einer "Orientierungshilfe" zur Gewährleistung einer vorbestimmten Drehstellung der angeschlossenen Leitungskomponente relativ zum Verbindungsstück erfüllt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Metallmaterial des Rohrstücks ein Edelstahlmaterial ist.

Ein derartiges Material eignet sich insbesondere für Verbindungsstücke, die in Verwendungssituation einer Witterung oder besonderer Korrosionsgefahr ausgesetzt sind, wie beispielsweise bei Verwendung in einem Fahrzeug.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die am ersten Ende ausgebildete Dichtfläche und/oder die am zweiten Ende ausgebildete Dichtfläche des Rohrstücks jeweils von einer Außenumfangsfläche des betreffenden Endes gebildet ist. Derartige Dichtflächen an der Außenumfangsfläche des Rohrstücks können jeweils entweder für eine direkte oder für eine indirekte Zusammenwirkung mit einer jeweiligen korrespondierenden Dichtfläche der anzuschließenden Leitungskomponente bzw. eines Anschlussteils derselben vorgesehen sein.

Der Begriff "direkt" soll hier bedeuten, dass die betreffende Dichtfläche des Verbindungsstücks direkt an der betreffenden korrespondierenden Dichtfläche einer angeschlossenen Leitungskomponente fluiddicht anliegt. Demgegenüber soll der Begriff "indirekt" in diesem Zusammenhang bedeuten, dass ein zusätzliches Dichtungsmatenal oder wenigstens ein Dichtungsteil (z.B. ein O-Ring) zwischen den genannten Dichtflächen eingesetzt wird, um die Fluidabdichtung zu bewerkstelligen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verbindungsstück ferner wenigstens ein Dichtungsteil aufweist, bei dem es sich insbesondere um (wenigstens) einen O-Ring handeln kann. Jeder solche O-Ring kann z.B. an einem Außenumfang des aus dem Metallmaterial gefertigten Rohrstücks angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die zum Anschluss am Verbindungsstück vorgesehene weitere Leitungskomponente (bzw. ein Anschlussteil derselben) wenigstens ein solches Dichtungsteil aufweisen, um bei angeschlossener weiterer Leitungskomponente die oben erwähnte indirekte Zusammenwirkung der Dichtflächen vorzusehen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Mantelteil den mittleren Bereich am Außenumfang des Rohrstücks in Umfangsrichtung betrachtet ringförmig geschlossen umgibt.

Damit kann vorteilhaft eine besonders zuverlässige und/oder belastbare Verbindung zwischen den aus Kunststoffmaterial gefertigten Mantelteil und dem aus Metallmaterial gefertigten Rohrstück erzielt werden.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Außenumfangsfläche des Rohrstücks im Bereich der Anformung des Mantelteils eine Formgestaltung besitzt, durch welche das Mantelteil mittels Formschluss gegen eine Bewegung in wenigstens einer Richtung relativ zum Rohrstück gesichert ist.

Insbesondere kann hierzu vorgesehen sein, dass eine Außenumfangsfläche des Rohrstücks im Bereich der Anformung bzw. der Anbringung des Mantelteils (bzw. in dem mittleren Bereich des Rohrstücks, wo das Mantelteil angeformt bzw. angebracht ist) eine Formgestaltung mit wenigstens einer lokalen Erhabenheit (Vorsprung) oder Vertiefung besitzt, derart, dass das Mantelteil mittels Formschluss an der Erhabenheit bzw. Vertiefung gegen dessen Bewegung in einer Längsrichtung und/oder Umfangsrichtung relativ zum Rohrstück gesichert ist.

In einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass diese Formgestaltung wenigstens eine sich in Umfangsrichtung (ganz oder teilweise um den Umfang herum) erstreckende Erhabenheit (z. B. radial abstehender Wulst) oder Vertiefung aufweist, so dass das Mantelteil mittels Formschluss gegen dessen Bewegung in der Längsrichtung relativ zum Rohrstück gesichert ist. Falls die Erhabenheit (z. B. Wulst) bzw. Vertiefung sich in Umfangsrichtung nur teilweise um den Umfang herum erstreckt (und/oder der Querschnitt der Erhabenheit bzw. Vertiefung über den Umfang des Rohrstücks betrachtet variiert), so ist das Mantelteil mittels des Formschlusses zusätzlich gegen eine Bewegung in der Umfangsrichtung, d.h. gegen eine Verdrehung des Mantelteils relativ zum Rohrstück gesichert.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Formgestaltung eine Mehrzahl von verteilt angeordneten lokalen Erhabenheiten und/oder Vertiefungen aufweist, so dass das Mantelteil mittels Formschluss gegen dessen Bewegung in der Längsrichtung und in der Umfangsrichtung gesichert ist.

Alternativ oder zusätzlich zu dem vorerwähnten Formschluss, der durch eine spezielle Formgestaltung des Rohrstücks im Bereich der Anformung des Mantelteils realisiert ist, um das Mantelteil gegen eine Bewegung in Längsrichtung relativ zum Rohrstück zu sichern, ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass sich das angeformte Mantelteil auf seiner dem ersten Ende und/oder zweiten Ende des Rohrstücks zugewandten Seite bis hin zu einem (querschnittsvergrößernden) Absatz (gestufter Bereich) oder einer andersartig ausgebildeten Erhabenheit (z.B. Wulst oder dergleichen) des Rohrstücks erstreckt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Mantelteil aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist. Insbesondere kann es sich hierbei um einen mit Glasfasern verstärkten Kunststoff handeln. Der Faseranteil des faserverstärkten Kunststoffes kann beispielsweise vorteilhaft z.B. in einem Bereich von 20 bis 40 Gew.-% liegen. Bspw. ist das Mantelteil ein Spitzgussteil, das in den mittleren Bereich des Rohrstücks am Außenumfang des Rohrstücks umspritzt ist.

Bspw. ist das Mantelteil einstückig gebildet.

Bspw. ist das Mantelteil aus zwei oder mehreren Teilstücken gebildet ist, wobei die Teilstücke miteinander formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden sind. Das Mantelteil kann zwei Teilstücke aufweisen, die miteinander in dem mittleren Bereich des Rohrstücks am Außenumfang des Rohrstücks versteckt (mit entsprechenden Anformungen zur Herstellung einer Steckverbindung) und verschraubt (mit entsprechenden Gewinden zur Herstellung einer Schraubverbindung) sind.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs gestellte Aufgabe durch eine Leistungselektronikvorrichtung mit mindestens einem Leistungselektronikmodul und mindestens einer Leitungsanordnung zum Leiten eines Kühlungsfluids zur Kühlung der Vorrichtung bzw. des mindestens einen Leistungselektronikmoduls gelöst, aufweisend ein Verbindungsstück der hier beschriebenen Art als eine Leitungskomponente der Leitungsanordnung, und aufweisend wenigstens eine fluiddicht an dem Verbindungsstück angeschlossene weitere Leitungskomponente.

Die für das erfindungsgemäße Verbindungsstück hier beschriebenen Ausführungsformen und besonderen Ausgestaltungen können, einzeln oder in beliebiger Kombination, in analoger Weise auch als Ausführungsformen bzw. besondere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung (oder der nachfolgend noch beschriebenen erfindungsgemäßen Verwendung) vorgesehen sein, und umgekehrt.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die wenigstens eine weitere Leitungskomponente einen Leitungsanschluss an einem Gehäuse einer technischen Einrichtung umfasst, durch welchen Leitungsanschluss hindurch eine Leitungspassage zum Leiten des Fluids in die technische Einrichtung hinein oder aus der technischen Einrichtung heraus verläuft.

Bei dem Fluid kann es sich z.B. um ein von der betreffenden technischen Einrichtung zu verarbeitendes oder zu verbrauchendes Fluid (z.B. flüssiger Treibstoff) oder z.B. um ein zu Kühlzwecken vorgesehenes Fluid (Kühlfluid) handeln. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der technischen Einrichtung um eine mittels eines Kühlfluids (z.B. Kühlwasser) gekühlte Einrichtung, bei welcher das Kühlfluid mit Hilfe einer Leitungsanordnung der hier beschriebenen Art der Einrichtung zugeführt und/oder von dieser abgeführt wird. Insbesondere kann es bei der Einrichtung um eine Leistungselektronik enthaltende elektrische Einrichtung handeln, wie z.B. einen Inverter zur Bestromung eines elektrischen Antriebs in einem Fahrzeug (z.B. Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug).

Insbesondere bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Leitungsanordnung neben dem für ein Fluid, insbesondere z.B. Kühlfluid, vorgesehenen Leitungsanschluss an der Einrichtung, insbesondere z.B. Inverter, ein mit dem Leitungsanschluss bereits verbundenes Verbindungstück der hier beschriebenen Art aufweist, wobei die fluiddichte Verbindung zwischen dem Verbindungsstück und der Einrichtung (bzw. dessen Leitungsanschluss an einem Gehäuse) insbesondere durch eine Einpressverbindung von z.B. herkömmlicher Art realisiert sein kann. Das am Verbindungsstück vorgesehen Mantelteil aus Kunstoffmaterial kann in diesem Fall vorteilhaft gewissermaßen eine (Fluidanschluss-)"Schnittstelle" zum Anschluss eines Rohrs oder eines Schlauches zum Leiten des Fluids in die Einrichtung (z.B. Inverter) hinein oder aus dieser heraus darstellen. Vorteilhaft kann diese Schnittstelle z.B. je nach Kundenanforderung, im Prinzip beliebig formgestaltet werden (in Anpassung z.B. an eine Schlaucharmatur) und hierbei insbesondere z.B. in oben bereits beschriebener Weise eine gewünschte Verriegelungseinrichtung und/oder Orientierungshilfe bereitstellen.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine Verwendung eines Verbindungsstücks der hier beschriebenen Art vorgeschlagen, zur Herstellung einer fluiddichten Verbindung zwischen einerseits einer von einem Kühlfluid durchflossenen Leitung (z.B. Schlauch, oder Rohr, insbesondere mit einem gekrümmten Verlauf) und andererseits einem Leitungsanschluss an einem Gehäuse einer mittels des Kühlfluids gekühlten elektrischen Einrichtung (z. B. enthaltend Leistungselektronik).

Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung des Verbindungsstücks zur Verbindung zwischen einerseits einem Rohr oder Schlauch für das Kühlfluid und andererseits einem Leitungsanschluss am Gehäuse eines wie vorstehend bereits erwähnten Inverters, insbesondere z.B. in einem Fahrzeug, in welchem der Inverter einen elektrischen Antrieb im Antriebsstrang des Fahrzeuges bestromt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Details einer aus dem Stand der Technik bekannten Leitungsanordnung, die von einer eine Gehäusewand durchsetzenden Kühlfluidpassage und einem daran angeschlossenen Verbindungsstück zum Anschluss einer Schlaucharmatur gebildet ist,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsstück gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Verbindungsstücks,

Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten Verbindungsstücks,

Fig. 5 eine Schnittansicht einer Leitungsanordnung, die von einer eine Gehäusewand durchsetzenden Kühlfluidpassage und dem daran angeschlossenen Verbindungsstück von Fig. 2 gebildet ist,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Leitungsanordnung,

Fig. 7 eine Schnittansicht des in Fig. 2 gezeigten Verbindungsstücks, und

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines zu Herstellung des in Fig. 2 gezeigten Verbindungsstücks verwendeten Rohrstücks.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Leitungsanordnung 1 gemäß des Stands der Technik.

Die Leitungsanordnung 1 dient zum Leiten eines Fluids, bei dem es sich im dargestellten Beispiel um Wasser als ein zu Kühlzwecken vorgesehenes Fluid ("Kühlfluid") handelt.

Die Leitungsanordnung 1 weist ein aus Kunststoffmatenal gefertigtes Verbindungsstück 10 ("Fitting") auf, das an einem seiner beiden Enden fluiddicht an einem Leitungsanschluss an einem Gehäuse 22 einer elektrischen Einrichtung 20 angeschlossen ist. An dem anderen seiner Enden ist das Verbindungsstück 10 gemäß eines bestimmten Standards so formgestaltet, dass daran ein Kühlfluidschlauch mit einer gemäß dieses Standards ausgebildeten Anschlussarmatur (hier: Schlaucharmatur) angeschlossen werden kann. Im Beispiel handelt es sich um einen so genannten "NSC"-Standard.

Nach Anschluss des (in der Figur nicht gezeigten) Kühlfluidschlauches kann somit die elektrische Einrichtung 20 in deren Betrieb zwecks Kühlung mit dem Kühlfluid versorgt werden. Im Beispiel handelt es sich bei der elektrischen Einrichtung 20 um einen Inverter zur Bestromung eines elektrischen Antriebs in einem Fahrzeug (z.B. Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug), wobei dem Inverter das Kühlfluid über die Leitungsanordnung 1 zugeführt und an anderer Stelle des Gehäuses 22 z.B. mittels einer weiteren identisch ausgebildeten Leitungsanordnung (nicht dargestellt) das Kühlfluid wieder aus dem Gehäuse 22 heraus abgeführt wird. Das Gehäuse 22 ist im Beispiel aus einem Metal Imaterial wie z.B. Aluminium gefertigt.

Das Verbindungsstück 10 kann z.B. vorteilhaft im Spritzgussverfahren hergestellt werden, wobei durch eine entsprechende Formgestaltung des Verbindungsstücks 10 eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des am Verbindungsstück 10 anzuschließenden Kühlfluidschlauches sowie eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung des Kühlfluidschlauches realisiert werden können.

Bei dem dargestellten Verbindungsstück 10 wird eine solche Verriegelungseinrichtung durch eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 12 am Außenumfang des Verbindungsstücks 10 und eine solche Orientierungshilfe durch einen in einer Längsrichtung des Verbindungsstücks 10 an diesem Außenumfang verlaufenden Vorsprung gebildet.

Problematisch ist bei der mittels des Verbindungsstücks 10 geschaffenen Leitungsanordnung 1 jedoch die Erzielung einer ausreichenden Fluiddichtigkeit der Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 10 und dem Leitungsanschluss am Gehäuse 22 der elektrischen Einrichtung 20.

Im Beispiel ist das Verbindungsstück 10 mittels zweier Schrauben 16 und einem O-Ring an das Gehäuse 22 montiert. Der O-Ring verläuft um eine Mündung einer den Leitungsanschluss bildenden Öffnung des Gehäuses 22 herum und ist durch die Verschraubung mittels der Schrauben 16 (in entsprechende Gewindesacklöcher am Gehäuse 22) zwischen dem Gehäuse 22 und dem Verbindungsstück 10 eingeklemmt.

Montagefehler oder Sauberkeitsprobleme (z.B. verschmutzter O-Ring) können zu einer Undichtigkeit der Verbindung führen. Darüber hinaus kann eine solche Undichtigkeit unter Umständen auch im späteren Betrieb unter rauen Umgebungsbedingungen auftreten, wie dies z.B. aufgrund von seitlich einwirkenden Kräften durch Vibration, sowie aufgrund von Korrosion durch Salz am Verwendungsort der Einrichtung 20 im betreffenden Fahrzeug der Fall sein kann. Nachteiligerweise können solche Undichtigkeiten zu einem Kühlfluidverlust führen.

Bei der nachfolgenden Beschreibung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen werden für gleichwirkende Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.

Fig. 2 zeigt ein Verbindungsstück 10 gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches beispielsweise in der mit Bezug auf Fig. 1 bereits beschriebenen Verwendungssituation eingesetzt werden kann, um damit die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und somit in einfacher Weise eine zuverlässige fluiddichte Verbindung zwischen den betreffenden Leitungskomponenten (Einrichtung 20, Verbindungsstück 10, Kühlfluidschlauch) herzustellen.

Das Verbindungsstück 10 weist ein aus einem Metallmaterial (hier: Edelstahl) gefertigtes, im Beispiel geradlinig verlaufendes Rohrstück 30 mit einander entgegengesetzten ersten und zweiten Enden 32, 34 auf, an welchen Enden 32, 34 jeweils eine Dichtfläche 33 bzw. 35 des Verbindungsstücks 10 zur Fluidabdichtung des jeweiligen Endes 32 bzw. 34 gegenüber einer korrespondierenden Dichtfläche der jeweiligen weiteren Leitungskomponente ausgebildet ist. Im Beispiel sei angenommen, dass das Verbindungsstück 10 am Ende 32 durch eine Einpressverbindung fluiddicht an dem Leitungsanschluss (Öffnung) des Gehäuses 22 der elektrischen Einrichtung 20 und am Ende 34 fluiddicht an dem Kühlfluidschlauch (bzw. dessen Schlaucharmatur) anzuschließen ist.

Das Verbindungsstück 10 weist ferner ein Mantelteil 40 aus Kunststoffmaterial auf, welches im dargestellten Beispiel nur in einem mittleren Bereich, d.h. in einer Längsrichtung des Verbindungsstücks 10 betrachtet zwischen den Rohrstück-Enden 32 und 34 an einem Außenumfang des Rohrstücks 30 aus Kunststoffmatenal angeformt ist. Das Material (Kunststoff) des Mantelteils 40 wurde hierbei in sogenannter "Overmolding' -Technologie direkt an das Material (Metall) des Rohrstücks 30 angeformt. Alternativ, jedoch weniger bevorzugt, könnte das Mantelteil 40 aus Kunststoffmatenal sich auch bis hin zum ersten Ende 32 und/oder zweiten Ende 34 erstrecken.

Im dargestellten Beispiel ersetzt das in Fig. 2 gezeigte Verbindungsstück 10 das in Fig. 1 gezeigte herkömmliche Verbindungsstück 10 mitsamt O-Ring und Verschraubung (Schrauben 16).

Analog zu dem oben mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Verbindungsstück aus Kunststoff wird auch bei dem "Metall-Kunststoff-Verbund' -Verbindungsstück 10 von Fig. 2 durch eine entsprechende Formgestaltung, hier jedoch des Mantelteils 40, ausgebildet (im Beispiel gemäß "NSC"-Standard): mittels einer Nut 40 eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln einer am in Fig. 2 rechten Ende am Verbindungsstück 10 anzuschließenden weiteren Leitungskomponente (z.B. Rohr oder Schlauch mit Anschlussarmatur), und mittels eines Vorsprungs 14 eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung dieser am in Fig. 2 rechten Ende anzuschließenden weiteren Leitungskomponente.

Das andere, in Fig. 2 linke Ende des Verbindungsstücks 10 wird von dem dort befindlichen Ende 32 des Rohrstücks 30 aus Metallmaterial gebildet und ist zum Anschluss einer weiteren Leitungskomponente mit einem für eine Einpressverbindung ausgebildeten Anschlussteil aus Metallmaterial vorgesehen.

Im Verwendungsbeispiel von Fig. 1 dient das in Fig. 2 linke Ende des Verbindungsstücks 10 zum Anschluss an den mit einer passenden Öffnung (für die Einpressverbindung) ausgestatteten und aus einem Metallmaterial (z.B. Stahl oder Aluminium) gebildeten Gehäusebereich einer technischen Einrichtung 20 (z.B. Einrichtung enthaltend Leistungselektronik wie z.B. Inverter).

Vorteilhaft ergibt sich bei dem Verbindungsstück 10 eine Kombination aus einerseits (in Fig. 2 links) wohletablierter Metall-Einpressverbindung und andererseits (in Fig. 2 rechts) einer Verbindung gemäß eines bestimmten Standards, z.B. gemäß eines kundenspezifischen Standards, um am betreffenden Ende des Verbindungsstücks 10 eine Verriegelung sowie vorbestimmte Orientierung der betreffenden Komponente (z.B. Rohr oder Schlauch mit Anschlussarmatur) vorzusehen.

Bei Verwendung des Verbindungsstücks 10 wird vorteilhaft die vorgenannte Einpressverbindung hierbei durch das Rohrstück-Ende 32 und die vorgenannte "Standard' -Verbindung durch das Rohrstück-Ende 34 in Verbindung mit dem zusätzlichen Overmoldingbereich (Geformtes Kunststoff-Mantelteil 40) ermöglicht.

Analog wie im Falle eines herkömmlichen Metall-Einpressfittigs kann auch bei dem Verbindungsstück 10 die Fluidabdichtung am Rohrstück-Ende 32 darauf beruhen, dass eine Dichtfläche 33 am Außenumfang dieses Endes 32 nach Anschluss der betreffenden weiteren Leitungskomponente (z.B. metallisches Gehäuse) direkt an einer korrespondierenden Dichtfläche (z.B. Öffungsfläche einer Gehäuseöffnung) anliegt oder aber unter Zwischenfügung z.B. eines Dichtungsmatenals mit der korrespondierenden Dichtfläche zusammenwirkt, um die Fluiddichtigkeit zu schaffen. Als Dichtungsmatenal kommen insbesondere z.B. flüssige oder pastöse Produkte in Betracht, die zum Kleben und Dichten an Metalloberflächen kommerziell erhältlich sind.

In Fig. 2 erkennt man, dass an dem Rohrstück 30, auf der dem ersten Ende 32 zugewandten Seite des Mantelteils 40, ein radial abstehender Wulst 36 vorgesehen ist, der vorteilhaft als ein mechanischer Anschlag bei der Herstellung der vorerwähnten Einpressverbindung dient.

Die Herstellung des Verbindungsstücks 10 kann wie folgt erfolgen:

Herstellung des Rohrstücks 30 aus Metallmaterial (z.B. Edelstahl). Der vorerwähnte Wulst 36 kann im Rahmen dieser Herstellung z.B. durch eine entsprechende Umformung (z.B. durch Stauchung) des betreffenden Metallrohlings ausgebildet werden.

Vorerwärmung des Rohrstücks 30 in einem Spritzgusswerkzeug.

Umspritzung des Rohrstücks 30 im mittleren Bereich mit Kunststoffmatenal zur Ausbildung des Mantelteils 40. Das fertige Verbindungsstück 10 besitzt, im mittleren Bereich durch das Mantelteil 40 realisiert, die gemäß eines (im Prinzip beliebigen) Standards vorgesehene passende Geometrie für die Verriegelung z.B. eines Schlauchanschlussteils (Schlaucharmatur an einem "Komplettschlauch") und die Orientierungshilfe, damit der Schlauch oder dergleichen nur in einer bestimmten Orientierung montiert werden kann.

Analog wie im Falle eines herkömmlichen Kunststoff-Verbindungsteils kann auch bei dem Verbindungsstück 10 die Fluidabdichtung am Rohrstück-Ende 34 darauf beruhen, dass eine Dichtfläche 35 am Außenumfang des Endes 34 nach Anschluss der betreffenden weiteren Leitungskomponente direkt an einer korrespondierenden Dichtfläche anliegt oder aber (je nach Standard) unter Zwischenfügung eines Dichtungsmatenals oder Dichtungsteils wie z.B. einem O-Ring mit der korrespondierenden Dichtfläche zusammenwirkt, um die Fluiddichtigkeit zu schaffen. Ein solches Dichtungsteil kann z.B. am Außenumfang des Rohrstücks 30 angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein solches Dichtungsteil aber auch an der zum Anschluss am Verbindungsstück 10 vorgesehenen weiteren Leitungskomponente bzw. deren Anschlussteil angeordnet sein.

Die Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Seitenansichten des Verbindungsstücks 10.

Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen das Verbindungsstück 10 in einer Verwendungssituation gemäß Fig. 1 , d.h. als eine Komponente zur Ausbildung einer Leitungsanordnung 1 zum Leiten eines Fluids (hier: Kühlfluid).

Die in den Fig. 5 und 6 ersichtliche Leitungsanordnung 1 weist das Verbindungsstück 10 sowie als eine weitere Komponente einen Gehäusebereich (Anschlussteil) eines Gehäuses 22 einer elektrischen Einrichtung 20 auf.

Das Verbindungsstück 10 ist am in Fig. 5 und 6 linken Ende fluiddicht in einer Öffnung in einer Gehäusewand des aus einem Metallmaterial gefertigten Gehäuses 22 der elektrischen Einrichtung 20 eingepresst (in einer vorbestimmten Orientierung), und am anderen Ende gemäß eines bestimmten Anschluss-Standards (z.B. so genannter "NSC"-Standard) so formgestaltet, dass daran ein Kühlfluidschlauch mit einer entsprechenden Schlaucharmatur angeschlossen werden kann. Nach Anschluss des (in der Figur nicht gezeigten) Kühlfluidschlauches als eine noch weitere Komponente der Leitungsanordnung 1 kann der elektrischen Einrichtung 20, beispielsweise einem Inverter zur Bestromung eines elektrischen Antriebs in einem Fahrzeug (z.B. Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug), das Kühlfluid über die Leitungsanordnung 1 z.B. zugeführt und an anderer Stelle des Gehäuses 22 z.B. mittels einer weiteren identisch ausgebildeten Leitungsanordnung (nicht dargestellt) wieder abgeführt werden.

Zur Herstellung des Verbindungsstücks 10 wurde wie weiter oben bereits erläutert zunächst das Rohrstücks 30 aus Metallmaterial (z.B. Edelstahl) hergestellt und dieses dann in einem Spritzgusswerkzeug im mittleren Bereich mit Kunststoffmaterial zur Ausbildung des Mantelteils 40 umspritzt ("Overmolding").

Durch die Formgestaltung des Mantelteils 40 ist vorteilhaft eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des anzuschließenden Kühlfluidschlauches sowie eine Orientierungshilfe zur Gewährleistung einer vorbestimmten Orientierung dieser weiteren Leitungskomponente realisiert.

Insbesondere im vorliegenden Beispiel, bei dem gemäß des gewünschten Anschlussstandards mittels des "Metall/Kunststoff-Verbund' -Verbindungsstücks 10 ein rohrförmiges zweites Ende zum Anschluss einer passend ausgebildeten weiteren Leitungskomponente (z.B. Rohr oder Schlauch) benötigt wird, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn dieses zweite Ende durch das betreffende Ende 34 des metallischen Rohrstücks 30 gebildet ist. Damit ist dieses Ende besonders stabil. Dementsprechend ist im Beispiel das Mantelteil 40 aus Kunststoff nur in einem mittleren Bereich des Rohrstücks 30 angeformt. Im Rahmen der Erfindung soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass die Anformung aus Kunststoff sich ausgehend vom mittleren Bereich des Rohrstücks bis hin zum ersten (32) und/oder zweiten Ende (34) des Rohrstücks erstreckt, etwa um in diesen Endbereichen als ein Dichtungsmaterial bzw. Dichtungsteil zu fungieren.

Fig. 7 zeigt das im beschriebenen Beispiel verwendete Verbindungsstück 10 (Fig. 3 und 4) nochmals in einer Schnittansicht, und Fig. 8 zeigt isoliert das in diesem Verbindungsstück 10 enthaltene Rohrstück 30.

Aus diesen Figuren ist ersichtlich, dass das zu Herstellung des Verbindungsstücks 10 (Fig. 7) verwendete Rohrstück 30 (Fig. 8) noch einen weiteren Wulst 37 aufweist. Der Wulst 37 ist vorteilhaft in Längsrichtung betrachtet in einem Bereich vorgesehen, an dem sich am fertigen Verbindungsstück (Fig. 7) Material des angeformten Mantelteils 40 befindet, so dass das Mantelteil 40 mittels Formschluss gegen dessen Bewegung in Längsrichtung relativ zum Rohrstück 30 gesichert ist. Da diese lokale Erhabenheit (hier: Wulst 37) an einer Stelle des Umfangs eine Kerbe 38 ("Delle") besitzt und somit ein Querschnitt des Wulstes 37 über den Umfang des Rohrstücks 30 betrachtet variiert, ist das Mantelteil 40 mittels des vorerwähnten Formschlusses vorteilhaft zusätzlich auch gegen eine Bewegung in der Umfangsrichtung, d.h. gegen eine Verdrehung relativ zum Rohrstück 30 gesichert.

Bei der Herstellung des Rohrstücks 30 kann der weitere Wulst 37 z.B. wie der bereits weiter oben beschriebene Wulst 36 durch eine entsprechende Umformung (z.B. Stauchung) des betreffenden Metallrohlings ausgebildet werden, wobei die an dem Wulst 37 vorzusehende (wenigstens eine) Kerbe 37 oder eine sonstige lokale Querschnittsvariation z.B. sogleich im Rahmen dieser Umformung ausgebildet werden kann.

Zusätzlich zu dem mittels des Wulstes 37 realisierten Formschluss, der das Mantelteil 40 gegen dessen Bewegung in Längsrichtung relativ zum Rohrstück 30 sichert, ergibt sich im dargestellten Beispiel ein weiterer solcher vorteilhafter Formschluss am fertigen Verbindungsstück (Fig. 7) dadurch, dass sich das Material des angeformten Mantelteils 40 auf seiner dem zweiten Ende 34 des Rohrstücks 30 zugewandten Seite bis hin zu einem Absatz (gestufter Bereich) 39 des Rohrstücks 30 erstreckt. Mithin wird durch diesen Formschluss eine Bewegung des Mantelteils 40 in Längsrichtung in Richtung zum zweiten Ende 34 hin verhindert. Es versteht sich, dass (abweichend vom dargestellten Beispiel) in analoger Weise auch eine Bewegung des Mantelteils 40 in Längsrichtung in Richtung zum ersten Ende 32 hin verhindert werden kann, indem vorgesehen wird, dass sich das Material des angeformten Mantelteils 40 auf seiner dem ersten Ende 32 des Rohrstücks 30 zugewandten Seite bis hin zu einem Absatz oder einer Erhabenheit (z.B. dem eingezeichneten Wulst 36) des Rohrstücks 30 erstreckt. Bezugszeichenliste

1 Leitungsanordnung

10 Verbindungsstück ("Fitting")

12 Nut (Verriegelungseinrichtung)

14 Vorsprung (Orientierungshilfe)

16 Schraube

20 elektrische Einrichtung (z.B. Inverter)

22 Gehäuse

30 Rohrstück

32 erstes Ende

33 Dichtfläche

34 zweites Ende

35 Dichtfläche

36 erster Wulst

37 zweiter Wulst

38 Kerbe

39 Absatz

40 Mantelteil