Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION SOCKET AND CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/061660
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection socket for use in a connector, comprising a casing, which extends along a connection axis at least in some regions and which extends in the circumferential direction about the connection axis at least in some regions, and a base region, which is connected to the casing or is part of the casing and which extends perpendicularly to the connection axis at least in some regions, said base region delimiting the connection socket in the direction of the connection axis on one side. The connection socket additionally comprises at least one securing element, at least one pressure surface which extends radially to the connection axis, and at least one undercut which forms a cavity in the interior of the casing. The invention additionally relates to a connector with a connection socket and to a double plate secured using at least one connector. The invention finally also relates to a method for securing two plates to a support.

Inventors:
RUSCH PHILIPP (DE)
SPIEGL ANDREAS (DE)
STAUDENRAUSCH GÜNTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/074339
Publication Date:
April 20, 2023
Filing Date:
September 01, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G9/02; B28B7/00; E04G17/00; E04G17/06
Domestic Patent References:
WO2014048937A12014-04-03
Foreign References:
DE102012021683A12014-05-08
EP3173546A12017-05-31
Attorney, Agent or Firm:
WILDSCHÜTTE, Matthias (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsbuchse (1), zur Verwendung in einem Verbinder (100) umfassend,

- einen Mantel (11), welcher sich zumindest bereichsweise endang einer Verbindungachse (VA) erstreckt und welcher sich zumindest bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse (VA) erstreckt, wobei im Inneren des Mantels (11) eine Aufnahme (111) angeordnet ist,

- einen Bodenbereich (12), welcher mit dem Mantel (11) verbunden ist oder ein Teil des Mantels (11) ist und welcher sich zumindest bereichsweise rechtwinklig zur Verbindungsachse (VA) erstreckt, wobei der Bodenbereich (12) die Verbindungsbuchse

(I) in Richtung der Verbindungsachse (VA) auf einer Seite begrenzt,

- zumindest ein Befestigungselement (13), welches am oder im Mantel (11) oder am oder im Bodenbereich (12) angeordnet ist,

- zumindest eine Druckfläche (14), welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) erstreckt, wobei die Druckfläche (14) in Richtung der Verbindungsachse (VA) eine Stirnfläche der Verbindungsbuchse (1) bildet oder über die am Bodenbereich (12) angeordnete Stirnfläche der Verbindungsbuchse (1) in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) vorsteht,

- zumindest eine Hinterschneidung (15), welche einen Hohlraum im Inneren des Mantels

(II) bildet, wobei die Hinterschneidung (15) in Richtung der Verbindungsachse (VA) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) vorstehende, zur Hinterschneidung (15) benachbarte Elemente der Verbindungsbuchse (1) begrenzt wird und die Hinterschneidung (15) bereichsweise in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) offen ist.

2. Verbindungsbuchse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einführfläche (16) vorgesehen ist, welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) erstreckt und zur Verbindungsachse (VA) zumindest bereichsweise geneigt ist und welche zu der in Richtung der Verbindungsachse (VA) dem Bodenbereich (12) abgewandten Seite der Verbindungsbuchse (1) hin orientiert ist.

47 Verbindungsbuchse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) eine weg von der Verbindungsachse (VA) orientierte Mantelfläche aufweist, welche die Druckfläche (14) bildet, wobei die Druckfläche (14) bevorzugt zumindest bereichsweise konisch oder sphärisch ausgebildet ist und/oder der Mantel (11) eine weg von der Verbindungsachse (VA) orientierte Mantelfläche aufweist und die Druckfläche (14) in radialer Richtung zur Verbindungsachse (VA) über den Mantel (11) nach innen oder nach außen vorsteht. Verbindungsbuchse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (14) durch eine senkrecht zur Verbindungsachse (VA) orientierte Fläche des Bodenbereichs (12) gebildet wird und/oder die Druckfläche (14) an einem Kragen (17) angeordnet ist, wobei der Kragen (17) an einer der Verbindungsachse (VA) abgewandten Außenfläche des Mantels (11) angeordnet ist und sich in einer Richtung radial weg von der Verbindungsachse (VA) erstreckt. Verbindungsbuchse (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche (14) auf einer dem Bodenbereich (12) zugewandten Seite des Kragens (17) angeordnet ist und senkrecht zur Verbindungsachse (VA) oder in einem spitzen Winkel zur Verbindungsachse (VA) in einer Richtung weg vom Bodenbereich (12) orientiert ist und/oder der Kragen (17) an den Mantel (11) auf dessen Seite angrenzt, welche sich in Richtung der Verbindungsachse (VA) gegenüberliegend zum Bodenbereich (12) befindet. Verbindungsbuchse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (13) als Befestigungsöffnung ausgeführt ist, welche den Bodenbereich (12) durchdringt und koaxial zur Verbindungsachse (VA) angeordnet ist. Verbindungsbuchse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (15) an der zur Verbindungsachse (VA) hin orientierten Innenseite des Mantels (11) angeordnet ist und einen Teilbereich der Aufnahme (111) bildet und/oder die Hinterschneidung (15) zwischen dem Bodenbereich

48 (12) und dem in Richtung der Verbindungsachse (VA) vom Bodenbereich (12) abgewandten Ende des Mantels (11) angeordnet ist. Verbindungsbuchse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (15) auf ihrer in Richtung der Verbindungsachse (VA) dem Bodenbereich (12) abgewandten Seite zumindest eine Haltefläche (151) aufweist, welche in einem spitzen Winkel zu einer Ebene senkrecht zur Verbindungsachse (VA) orientiert ist. Verbindungsbuchse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsvorsprung (18) vorgesehen ist, welcher ausgehend vom Bodenbereich (12) in Richtung der Verbindungsachse (VA) in die Aufnahme (111) im Inneren des Mantels (11) vorsteht und die Hinterschneidung (15) und/oder die Einführfläche (16) an diesem Verbindungsvorsprung (18) angeordnet sind wobei der Verbindungsvorsprung (18) bevorzugt koaxial zur Verbindungsachse (VA) angeordnet ist. Verbindungsbuchse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführfläche (16) und die Haltefläche (151) der Hinterschneidung (15) benachbart zueinander angeordnet sind und insbesondere durch einen abgerundeten Übergangsbereich miteinander verbunden sind. Verbinder (100), umfassend eine Verbindungsbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und einen Verbindungsstecker (2), wobei der Verbindungsstecker umfasst:

- eine Basis (21), welche die übrigen Elemente des Verbindungssteckers (2) trägt,

- zumindest einen Biegebereich (22), welcher zumindest einen elastisch verformbaren Biegearm (221) aufweist, wobei sich der Biegearm (221) ausgehend von der Basis (21) parallel zu einer Steckachse (SA) erstreckt,

- zumindest einen Biegeinnenraum (23), welcher zumindest bereichsweise vom Biegebereich (22) umschlossen ist und welcher auf seiner in Richtung der Steckachse (SA) von der Basis (21) weg weisenden Seite geöffnet ausgeführt ist und wobei die Steckachse (SA) durch den Biegeinnenraum (23) hindurch verläuft,

49 wobei der Biegearm (221) ein mit der Basis (21) verbundenes Biegeelement (2211) aufweist, welches in einer Richtung radial zur Steckachse (SA) elastisch verformbar ausgeführt ist und wobei der Biegearm (221) ein Verrastungselement (2212) aufweist, welches mit dem Biegeelement (2211) auf dessen von der Basis (21) abgewandten Seite verbunden ist, wobei das Verrastungselement (2212) einen Vorsprung (22121) aufweist, welcher in radialer Richtung zur Steckachse (SA) über das Biegeelement (2211) vorsteht und wobei das Verrastungselement (2212) zumindest eine Steckfläche (22122) aufweist, welche sich in radialer Richtung zur Steckachse (SA) erstreckt und zur Steckachse (SA) zumindest bereichsweise geneigt ist und welche zu der in Richtung der Steckachse (SA) der Basis (21) abgewandten Seite des Verbindungssteckers (2) hin orientiert ist; wobei in einem Verbindungszustand des Verbinders (100) der Biegebereich (22) des Verbindungssteckers (2) zumindest bereichsweise in die Aufnahme (111) der Verbindungsbuchse (1) eingebracht ist, wobei der Vorsprung (22121) des Verrastungselementes (2212) zumindest bereichsweise in die Hinterscheidung (15) eingebracht und mit dieser formschlüssig verbunden ist und eine Fixierfläche (22123), die am Vorsprung (22121) angeordnet ist, an der Haltefläche (151) anliegt. Verbinder (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungselement (2212) auf seiner in Richtung der Steckachse (SA) der Steckfläche (22122) abgewandten Seite die Fixierfläche (22123) aufweist, welche zumindest bereichsweise plan oder konisch ausgeführt ist. Befestigte Doppelplatte (1000), umfassend eine Grundplatte (3) und eine Deckplatte (4), welche parallel zueinander ausgerichtet sind und zumindest bereichsweise aufeinander aufliegen, wobei die Grundplatte (3) und die Deckplatte (4) durch zumindest einen Verbinder (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 12 miteinander verbunden sind, und zumindest einen Träger (5), wobei die Verbindungsbuchse (1) in die Grundplatte (3) eingebracht ist und der Verbindungsstecker (2) mit der Deckplatte (4) verbunden ist und zumindest bereichsweise über diese vorsteht, und wobei die Grundplatte (3) durch die Verbindungsbuchse (1) mit dem Träger (5) verbunden ist, welcher auf der der Deckplatte (4) abgewandten Seite der Grundplatte (3)

50 angeordnet ist, wobei die Druckfläche (14) auf einer der Deckplatte (4) zugewandten Fläche der Grundplatte (3) aufliegt und das Befestigungselement (13) die Verbindungsbuchse (1) mit dem Träger (5) verbindet, insbesondere kraftschlüssig verbindet. Befestigte Doppelplatte (1000) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (4) eine der Grundplatte (3) abgewandte Funktionsoberfläche aufweist und die Deckplatte (4) durch Lösen des Verbinders (100) von der Grundplatte (3) trennbar ist, wobei die Verbindung zwischen Deckplatte (4) und Grundplatte (3) durch aufbringen einer Kraft, welche parallel zur Verbindungsachse (VA) wirkt und von der Grundplatte (3) weg gerichtet ist, lösbar ist. Verfahren zur Befestigung zumindest zweier Platten (3, 4) auf einem Träger (5) unter Verwendung zumindest eines Verbinders (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, umfassend die Schritte

A) Befestigung einer Grundplatte (3) auf einem Träger (5), wobei die Druckfläche (14) der Verbindungshülse (1) auf einer Oberfläche der Grundplatte (3) aufgelegt wird und das Befestigungselement (13) der Verbindungshülse (1) mit dem Träger (5) verbunden wird, wobei am Ende von Verfahrensschritt A) die Grundplatte (3) kraftschlüssig und/oder formschlüssig durch die Verbindungsbuchse (1) mit dem Träger verbunden ist,

B) Befestigung einer Deckplatte (4) auf dem Verbund aus Grundplatte (3) und Träger (5) aus Verfahrensschritt A), wobei ein Verbindungsstecker (2) an einer Oberfläche der Deckplatte (4) befestigt wird und der Verbindungsstecker (2) in die mit der Grundplatte (3) verbundene Verbindungsbuchse (1) eingeführt wird und der Verbinder (100) somit in den Verbindungszustand überführt wird.

Description:
PERI SE, Rudolf-Diesel-Strasse 19, 89264 Weißenhom, DE

Verbindungsbuchse und Verbinder

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsbuchse, zur Verwendung in einem Verbinder umfassend, einen Mantel, welcher sich zumindest bereichsweise endang einer Verbindungachse erstreckt und welcher sich zumindest bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse erstreckt, einen Bodenbereich, welcher mit dem Mantel verbunden ist oder ein Teil des Mantels ist und welcher sich zumindest bereichsweise rechtwinklig zur Verbindungsachse erstreckt, wobei der Bodenbereich die Verbindungsbuchse in Richtung der Verbindungsachse auf einer Seite begrenzt. Die Verbindungsbuchse umfasst weiterhin zumindest ein Befestigungselement, zumindest eine Druckfläche, welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse erstreckt und zumindest eine Hinterschneidung, welche einen Hohlraum im Inneren des Mantels bildet. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Verbinder mit einer Verbindungsbuchse, sowie eine befestigte Doppelplatte mit zumindest einem Verbinder. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Befestigung zweier Platten an einem Träger.

In verschiedenen technischen Anwendungen werden Platten auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion aufgebracht, um eine Oberfläche zu erzeugen. Bei den Platten kann es sich beispielsweise um Holzplatten oder Kunststoffplatten handeln, welche eine von der darunterliegenden Rahmenkonstruktion weg weisende Funktionsoberfläche aufweisen. Der gesamte Aufbau dient dazu, eine solche Funktionsoberfläche zur Verfügung zu stellen. Bei einer solchen Funktionsoberfläche kann es sich beispielsweise um den Ladeboden eines Lastwagens handeln. In diesem Fall muss die Funktionsoberfläche tragfähig und verschleißbeständig sein. Ein anderer Anwendungsfall eines Aufbaus, bei dem auf einer Rahmenkonstruktion Platten mit einer Funktionsfläche aufgebracht werden, stellen Schaltafeln dar, welche zur Schalung von Gebäudeteilen verwendet werden. In diesem Fall weisen die Platten eine Funktionsoberfläche auf, welche dicht gegenüber flüssigem Betonmaterial ausgeführt sein muss, welches zur Herstellung der Gebäudeteile verwendet wird. Darüber hinaus sollte die Funktionsfläche nach der Herstellung der Gebäudeteile in einfacher Weise wieder von den Gebäudeteilen abtrennbar sein, wozu wasser- bzw. betonabweisende Eigenschaften erforderlich sind. Diesen und weiteren Anwendungen ist gemeinsam, dass die Funktionsoberfläche im Gebrauch einem Verschleiß unterworfen ist, und somit von Zeit zu Zeit ausgetauscht oder erneuert werden muss, um eine Aufrechterhaltung ihrer Eigenschaften sicherzustellen. Im Stand der Technik werden dazu meist die Platten, welche die Funktionsoberfläche zur Verfügung stellen, von der darunterliegenden Rahmenkonstruktion abgetrennt und komplett ausgetauscht. Dieser komplette Austausch ist aufwendig und kostenintensiv.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, Lösungen vorzuschlagen, mit denen der Austausch einer Funktionsoberfläche auf einer Platte, welche auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion befestigt ist, vereinfacht ausgetauscht oder erneuert werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindungsbuchse zur Verwendung in einem Verbinder umfassend,

- einen Mantel, welcher sich zumindest bereichsweise endang einer Verbindungachse erstreckt und welcher sich zumindest bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse erstreckt, wobei im Inneren des Mantels eine Aufnahme angeordnet ist,

- einen Bodenbereich, welcher mit dem Mantel verbunden ist oder ein Teil des Mantels ist und welcher sich zumindest bereichsweise rechtwinklig zur Verbindungsachse erstreckt, wobei der Bodenbereich die Verbindungsbuchse in Richtung der Verbindungsachse auf einer Seite begrenzt,

- zumindest ein Befestigungselement, welches am oder im Mantel oder am oder im Bodenbereich angeordnet ist,

- zumindest eine Druckfläche, welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse erstreckt, wobei die Druckfläche in Richtung der Verbindungsachse eine Stirnfläche der Verbindungsbuchse bildet oder über die am Bodenbereich angeordnete Stirnfläche der Verbindungsbuchse in radialer Richtung zur Verbindungsachse vorsteht,

- zumindest eine Hinterschneidung, welche einen Hohlraum im Inneren des Mantels bildet, wobei die Hinterschneidung in Richtung der Verbindungsachse auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch in radialer Richtung zur Verbindungsachse vorstehende, zur Hinterschneidung benachbarte Elemente der Verbindungsbuchse begrenzt wird und die Hinterschneidung bereichsweise in radialer Richtung zur Verbindungsachse offen ist. Eine erfindungsgemäße Verbindungsbuchse ist bevorzugt zur Verwendung in einem Verbinder für die Bereitstellung einer befestigten Doppelplatte vorgesehen. Bei der Verbindungsbuchse handelt es sich um ein Befestigungselement und ein Verbindungselement.

Die erfindungsgemäße Verbindungsbuchse erstreckt sich endang einer gedachten Verbindungsachse, welche diejenige Richtung definiert, in der die Verbindungsbuchse mit einem anderen Verbindungselement, beispielsweise einem Verbindungsstecker, verbunden werden kann. Die Verbindungsachse ist auch diejenige Richtung, in der die Verbindungsachse von einem anderen Verbindungselement, beispielsweise einem Verbindungsstecker, getrennt werden kann. Die Verbindungsbuchse umfasst einen Mantel, welcher die Verbindungsbuchse nach außen begrenzt. Die Verbindungsachse befindet sich im Inneren des Mantels, wobei sich der Mantel in Richtung der Verbindungsachse erstreckt. Gleichzeitig umgibt der Mantel die Verbindungsachse, zumindest bereichsweise. Bevorzugt umschließt der Mantel in der Umfangsrichtung die Verbindungsachse komplett. Es ist jedoch auch möglich, dass der Mantel die Verbindungsachse nur zum Teil umschließt und insbesondere Unterbrechungen in Umfangsrichtung aufweist. Im Inneren des Mantels ist eine Aufnahme angeordnet, welche dort einen hohlen Innenraum bildet. Die Aufnahme ist zur Aufnahme eines anderen Verbindungselementes vorgesehen, welches mit der Verbindungsachse verbunden wird. Die erfindungsgemäße Verbindungsbuchse umfasst weiterhin einen Bodenbereich, der mit dem Mantel verbunden ist. Alternativ kann der Bodenbereich auch Teil des Mantels sein. In jedem Fall erstreckt sich der Bodenbereich zumindest bereichsweise rechtwinklig zur Verbindungsachse. Der Bodenbereich stellt gleichzeitig eine Begrenzung der Verbindungsbuchse dar, der diese auf einer Seite, in Richtung der Verbindungsachse betrachtet, begrenzt. Die Verbindungsbuchse und/oder der Mantel ist auf der, dem Bodenbereich in Richtung der Verbindungsachse gegenüberliegenden Seite, offen. Durch diese offene Seite besteht Zugang zur Aufnahme im Inneren des Mantels. Die Verbindungsbuchse umfasst weiterhin zumindest ein Befestigungselement. Das Befestigungselement kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein. In einem einfachen Fall kann das Befestigungselement durch eine Befestigungsöffnung gebildet sein, in welche ein zusätzliches Befestigungsbauteil zur Befestigung der Verbindungsachse eingebracht wird. Alternativ kann das Befestigungselement auch durch ein an der Verbindungsbuchse angeordnetes Gewinde gebildet sein. Weiterhin ist es möglich, dass das Befestigungselement durch einen Bolzen oder Stift gebildet wird, welcher zur Verbindung mit einem anderen Bauteil in Presspassung vorgesehen ist. Auch andere Ausführungsformen des Befestigungselementes sind möglich. Das Befestigungselement ist dazu vorgesehen, die Verbindungsachse an einem anderen Bauteil, beispielsweise einer Platte oder einem Träger, zu befestigen. Das Befestigungselement kann an unterschiedlichen Positionen an der Verbindungsbuchse angeordnet sein, beispielsweise im oder am Mantel oder im oder am Bodenbereich. Die erfindungsgemäße Verbindungsbuchse umfasst weiterhin eine Druckfläche, welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse erstreckt. Unter einer Erstreckung in radialer Richtung zur Verbindungsachse ist zu verstehen, dass die Projektion der Druckfläche endang der Verbindungsachse auf eine Ebene senkrecht zur Verbindungsachse über die Verbindungsachse vorsteht. Dazu kann beispielsweise die Druckfläche senkrecht zur Verbindungsachse angeordnet sein. Darüber hinaus kann die Druckfläche jedoch auch geneigt zur Verbindungsachse orientiert sein. In diesem Fall, erstreckt sich die Druckfläche mit einer Komponente senkrecht zur Verbindungsachse und mit einer anderen Komponente parallel zur Verbindungsachse. Solange sich eine Komponente der Druckfläche senkrecht, also radial zur Verbindungsachse erstreckt, ist definiert, dass die Druckfläche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse erstreckt. Die Druckfläche begrenzt die Verbindungsbuchse in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse zumindest bereichsweise. Beispielsweise kann die Druckfläche eine Stirnfläche der Verbindungsbuchse in Richtung der Verbindungsachse bilden. Alternativ kann die Druckfläche angrenzend an den Bodenbereich oder angrenzend an den Mantel angeordnet sein und in radialer Richtung über Bodenbereich und Mantel nach außen vorstehen. Schließlich umfasst die erfindungsgemäße Verbindungsbuchse zumindest eine Hinterschneidung, welche einen Hohlraum im Inneren des Mantels bildet. Die Hinterschneidung ist in Richtung der Verbindungsachse auf zwei ihrer einander gegenüberliegenden Seiten durch andere, benachbarte Elemente der Verbindungsbuchse so begrenzt, dass die Hinterschneidung in Richtung der Verbindungsachse nicht zugänglich ist. Die Hinterschneidung ist somit in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse begrenzt, insbesondere durch Elemente des Mantels begrenzt. In radialer Richtung zur Verbindungsachse ist die Hinterschneidung jedoch zumindest bereichsweise offen ausgeführt. Bevorzugt ist die offene Seite der Hinterschneidung dabei hin zur Aufnahme im Mantel orientiert.

Die erfindungsgemäße Verbindungsbuchse ist geeignet zwei unterschiedliche Funktionen bei der Verbindung von Bauelementen, beispielsweise von Platten zu übernehmen. Zum einen ist die Verbindungshülse geeignet, einen Teil eines zweiteiligen Verbinders zu bilden. Ein solcher Verbinder wird später beschrieben. Die Verbindungshülse kann bei einer Verwendung im Verbinder reversibel mit einem anderen Teil des Verbinders verbunden und wieder von diesem getrennt werden. Dadurch ist eine lösbare Funktion gegeben, die ein einfaches Auswechseln von Bauelementen, wie beispielsweise Platten ermöglicht. Die Verbindungsbuchse kann beispielsweise dazu verwendet werden, eine Platte mit einer Funktionsoberfläche lösbar auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion oder einem Träger zu fixieren. Als zweite wesendiche Funktion kann die erfindungsgemäße Verbindungbuchse alleine, das heißt ohne einen zweiten Teil eines Verbinders dazu genutzt werden, ein Bauelement, beispielsweise eine Platte auf einer Rahmenkonstruktion oder auf einem Träger zu befestigen. Die Verbindungbuchse ist dabei mechanisch zwischen das Bauelement und die Rahmenkonstruktion geschaltet. Das bedeutet, dass der Kraftfluss bei einer solchen Verbindung von Bauelement, beispielsweise einer Platte, zur Verbindungbuchse und von der Verbindungbuchse über deren Befestigungselement zum Träger oder zur Rahmenkonstruktion geführt wird. Die Druckfläche der Verbindungbuchse stellt dabei eine ausreichend große Auflagefläche zwischen der Verbindungbuchse und dem Bauelement zur Verfügung, welche zu einer geringen Flächenpressung zwischen den beiden Bauteilen bei der Befestigung führt. Dadurch ist eine langzeitstabile, materialschonende Verbindung zwischen der Verbindungbuchse und dem Bauelement sichergestellt. Die Verbindungbuchse wird bei dieser Verbindung durch deren Befestigungselement mit einem Träger oder einer Rahmenkonstruktion verbunden. Bei dieser Befestigung wirkt die Verbindungbuchse auf ähnliche Weise wie eine Beilagscheibe bei einer Schraubverbindungen: die Verbindungbuchse vergrößert die Auflagefläche, über welche ein Bauelement kraftschlüssig an eine Rahmenkonstruktion oder einen Träger gespannt wird. Durch diese Vergrößerung der Auflagefläche gegenüber einer direkten Verbindung über ein Befestigungsbauteil, welches zwischen Bauelement und Träger angeordnet ist, wird die Sicherheit der Verbindung signifikant erhöht. Die Flächenpressung der Verbindung wird reduziert, wodurch die mechanische Belastung auf das Bauelement im Befestigungsbereich reduziert wird. Durch die Reduzierung dieser Belastung wird die Verbindung stabiler, insbesondere langzeitstabiler auch bei dynamischen Lasten. Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Verbindungbuchse ist die gleichzeitige Bereitstellung einer Druckfläche und einer Aufnahme mit einer Hinterschneidung. Durch diese beiden Teilbereiche oder Komponenten der Verbindungbuchse kann diese dazu verwendet werden, den Austausch einer Funktionsoberfläche auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion signifikant zu vereinfachen. Die Verbindungbuchse ermöglicht dabei zum einen eine langzeitstabile Befestigung einer tragenden Grundplatte auf der Rahmenkonstruktion und zum anderen eine einfache und leicht lösbare Befestigung einer Deckplatte auf der Grundplatte, wobei die Deckplatte mit einer Funktionsfläche versehen sein kann. Die erfindungsgemäße Verbindungbuchse ist dabei einfach aufgebaut und somit kostengünstig herstellbar.

In einer Ausführungsform der Verbindungbuchse ist vorgesehen, dass zumindest eine Einführfläche vorgesehen ist, welche sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse erstreckt und zur Verbindungsachse zumindest bereichsweise geneigt ist und welche zu der in Richtung der Verbindungsachse dem Bodenbereich abgewandten Seite der Verbindungsbuchse hin orientiert ist. In dieser Ausführungsform weist die Verbindungbuchse eine Einführfläche auf, welche als Einführfläche zur erleichterten Einführung eines zweiten Teils eines Verbinders, beispielsweise eines Verbindungssteckers, vorgesehen ist. Die Einführfläche wirkt wie eine Einführschräge. Zumindest eine Komponente der Einführfläche erstreckt sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse. Dabei ist die Einführfläche zumindest bereichsweise auch geneigt zur Verbindungsachse und kann beispielsweise in einem 45° Winkel zur Verbindungsachse orientiert sein. Die Einführfläche kann dabei die Verbindungsachse komplett umschließen oder nur bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse angeordnet sein. Bevorzugt ist die Einführfläche konisch oder gewölbt ausgeführt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Mantel eine weg von der Verbindungsachse orientierte Mantelfläche aufweist, welche zumindest bereichsweise zylindrisch ausgeführt ist und sich parallel zur Verbindungsachse erstreckt. In dieser Ausführungsform ist der Mantel außen zylindrisch geformt. Durch diese Formgebung wird eine Einbringung in eine einfach herzustellende, zylindrisch geformte Ausnehmung in einem Bauelement, beispielsweise einer Platte, ermöglicht.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Mantel eine weg von der Verbindungsachse orientierte Mantelfläche aufweist, welche die Druckfläche bildet, wobei die Druckfläche bevorzugt zumindest bereichsweise konisch oder sphärisch ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform ist der Mantel zumindest bereichsweise nicht zylindrisch ausgeführt, sondern weist eine Form auf, welche zumindest eine Komponente aufweist, die sich radial von der Verbindungsachse weg erstreckt und somit die Druckfläche bildet. Dazu kann die Außenseite des Mantels zumindest bereichsweise die Form eines Konus aufweisen, dessen Seite mit dem geringeren Durchmesser zum Bodenbereich hin orientiert ist. In dieser Ausführungsform wird eine große Druckfläche zur Verfügung gestellt. Alternativ kann der als Druckfläche ausgeführte Bereich der äußeren Mantelfläche auch gewölbt oder sphärisch ausgeführt sein, wobei der Durchmesser der Druckfläche senkrecht zur Verbindungsachse auf deren dem Bodenbereich zugewandten Seite geringer ist als auf deren dem Bodenbereich abgewandten Seite.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Mantel eine weg von der Verbindungsachse orientierte Mantelfläche aufweist und die Druckfläche in radialer Richtung zur Verbindungsachse über den Mantel nach innen oder nach außen vorsteht. In dieser Ausführungsform ist die Druckfläche vorstehend zu einer Fläche des Mantels in radialer Richtung zur Verbindungsachse ausgeführt. Dabei kann die Druckfläche in radialer Richtung nach außen über die Außenfläche des Mantels vorstehen oder in radialer Richtung nach innen über die Innenfläche des Mantels vorstehen. In Richtung der Verbindungsachse, in anderen Worten in Richtung der Höhe der Verbindungbuchse, kann die Druckfläche dabei an verschiedenen Positionen angeordnet sein. Auch die Neigung der Druckfläche zur Verbindungsachse kann unterschiedlich ausgeführt sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Druckfläche durch eine senkrecht zur Verbindungsachse orientierte Fläche des Bodenbereichs gebildet wird. In dieser Ausführungsform ist die Druckfläche am Bodenbereich angeordnet. Die Druckfläche kann sich über die gesamte von der Aufnahme wegweisende Oberfläche des Bodenbereiches erstrecken oder auch nur über einen Teilbereich davon. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Druckfläche eine große Oberfläche aufweist.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Druckfläche an einem Kragen angeordnet ist, wobei der Kragen an einer der Verbindungsachse abgewandten Außenfläche des Mantels angeordnet ist und sich in einer Richtung radial weg von der Verbindungsachse erstreckt. In dieser Ausführungsform ist außen am Mantel ein Kragen angeordnet, an dem sich die Druckfläche befindet. In dieser Ausführungsform befindet sich die Druckfläche somit außerhalb des Außendurchmessers des Mantels. Der Kragen kann dabei beispielsweise an der vom Bodenbereich abgewandten Seite des Mantels angeordnet sein. Bevorzugt erstreckt sich der Kragen komplett in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse herum. Alternativ kann der Kragen jedoch auch nur bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse herum angeordnet sein. Der Kragen kann beispielsweise in einem Bereich von 1 mm bis 20 mm in radialer Richtung nach außen über die Außenfläche des Mantels vorstehen.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Druckfläche auf einer dem Bodenbereich zugewandten Seite des Kragens angeordnet ist und senkrecht zur Verbindungsachse oder in einem spitzen Winkel zur Verbindungsachse in einer Richtung weg vom Bodenbereich orientiert ist. In dieser Ausführungsform ist die Druckfläche auf der unteren Seite des Kragens angeordnet. Dabei kann die Druckfläche rechtwinklig zur Verbindungsachse orientiert sein. Bevorzugt erstreckt sich in diesem Fall die Druckfläche senkrecht zur Außenfläche des Mantels. Alternativ kann die Druckfläche auch in einem spitzen Winkel zwischen null und 90° zur Verbindungsachse orientiert sein. Eine solche im spitzen Winkel zur Verbindungsachse orientierte Druckfläche ist bevorzugt konisch ausgeführt und wirkt bei der Montage der Verbindungshülse in einem Bauelement, beispielsweise einer Platte, zentrierend, ähnlich wie der untere Bereich des Kopfes einer Senkkopfschraube.

Weiterhin ist möglich, dass der Kragen an den Mantel auf dessen Seite angrenzt, welche sich in Richtung der Verbindungsachse gegenüberliegend zum Bodenbereich befindet. In dieser Ausführungsform ist der Kragen auf der dem Bodenbereich abgewandten Seite des Mantels angeordnet. Alternativ kann der Kragen auch an der dem Bodenbereich zugewandten Seite oder zwischen der dem Bodenbereich zugewandten Seite und der dem Bodenbereich abgewandten Seite des Mantels in Richtung der Verbindungsachse angeordnet sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Bodenbereich durch eine Stirnfläche des Mantels gebildet wird. In dieser Ausführungsform ist der Bodenbereich Teil des Mantels und wird durch eine Stirnfläche oder einen Teilbereich der Stirnfläche des Mantels gebildet.

Es ist auch möglich, dass der Bodenbereich sich ausgehend vom Mantel radial zur zur Verbindungsachse hin erstreckt und die Aufnahme im Inneren des Mantels begrenzt. In dieser Ausführungsform wird der Bodenbereich durch einen zum Mantel unterschiedlichen Teilbereich der Verbindungshülse gebildet. Der Bodenbereich erstreckt sich vom umgebenden Mantel radial nach innen zur Verbindungsachse. Dabei kann der Bodenbereich den Mantel auf einer Seite der Verbindungsbuchse in Richtung der Verbindungsachse komplett verschließen. Alternativ können im Bodenbereich auch Öffnungen vorgesehen sein, welche sich endang der Verbindungsachse erstrecken. Der Bodenbereich begrenzt in dieser Ausführungsform zusammen mit dem Mantel die Aufnahme im Inneren des Mantels.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der Mantel zumindest bereichsweise rotationssymmetrisch zur Verbindungsachse ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist zumindest ein Teilbereich des Mantels rotationssymmetrisch zur Verbindungsachse geformt und positioniert. Ein solcher Teilbereich ist besonders stabil und gleichzeitig in einfacher Weise herzustellen und mit einem Verbindungsstecker verbindbar.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Mantel durch ein zur Verbindungsachse beabstandetes Rechteck, Dreieck, Trapez oder Vieleck definiert ist, welches um die Verbindungsachse herum rotiert den dreidimensionalen Mantel definiert. In dieser Ausführungsform ist der Mantel komplett rotationssymmetrisch zur Verbindungsachse ausgeführt. Der Mantel kann dadurch beschrieben werden, dass ein Querschnitt in Form eines Rechteckes, Dreieckes oder mit einer sonstigen Querschnittsform um die Verbindungsachse herum rotiert wird. Diese Rotation definiert einen dreidimensionalen Körper, welcher den Mantel bildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Mantel in einer Draufsicht parallel zur Verbindungsachse eine kreisförmige Innenfläche und/oder Außenfläche aufweist. In dieser Ausführungsform ist der Mantel als Kreiszylinder ausgeführt, welcher in seinem Inneren einen ebenfalls kreiszylinderförmigen Hohlraum aufweist. In einer Draufsicht parallel zur Verbindungsachse weist der Mantel einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Dadurch erhält die Aufnahme im Inneren des Mantels eine kreiszylinderförmige Form. Diese Formgebung ist besonders günstig, da eine Verbindung mit einem Verbindungsstecker in jeder Winkelorientierung um die Verbindungsachse herum gleichermaßen erfolgen kann.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Bodenbereich oder eine Stirnfläche des Bodenbereichs senkrecht zur Verbindungsachse orientiert ist. Eine derartige Orientierung der Stirnfläche oder einer anderen Fläche am Bodenbereich kann beispielsweise als Druckfläche genutzt werden. Durch eine Orientierung senkrecht zur Verbindungsachse wird im eingebauten Zustand, eine besonders gleichmäßige Druckübertragung zwischen der Verbindungsbuchse und einem anderen Bauelement, beispielsweise einer Platte, ermöglicht.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Befestigungsöffnung ausgeführt ist, welche den Bodenbereich durchdringt und koaxial zur Verbindungsachse angeordnet ist. In dieser einfachen Ausführungsform wird das Befestigungselement durch eine Öffnung gebildet, welche die Durchführung eines Befestigungsbauteils, beispielsweise einer Schraube, ermöglicht. Durch eine koaxiale Positionierung dieser Befestigungsöffnung zur Verbindungsachse wird eine symmetrische Kraftübertragung zwischen der Verbindungsbuchse und einem benachbart angeordneten Bauelement, beispielsweise einer Platte, ermöglicht.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Befestigungsöffnung ausgeführt ist, welche den Mantel durchdringt und sich insbesondere parallel zur Verbindungsachse erstreckt. In dieser Ausführungsform ist das als Befestigungsöffnung ausgeführte Befestigungselement nicht im Bodenbereich, sondern im Mantel angeordnet. Bevorzugt werden mehrere Befestigungsöffnungen in regelmäßigen Abständen um die Verbindungsachse herum im Mantel angeordnet. Auf diese Weise ist eine Befestigung der Verbindungshülse über mehrere Befestigungsbauteile an einem anderen Bauelement, beispielsweise einer Platte, möglich. Bevorzugt wird in dieser Ausführungsform der Bodenbereich durch eine Stirnfläche des Mantels gebildet.

Optional ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Befestigungsöffnung ausgeführt ist und angrenzend an das Befestigungselement eine Krafteinleitungsfläche angeordnet ist, welche rechtwinklig oder in einem Winkel zwischen 90° und 10° zur Erstreckungsrichtung des Befestigungselementes orientiert ist. In dieser Ausführungsform ist eine Krafteinleitungsfläche benachbart zu einem als Befestigungsöffnung ausgeführten Befestigungselement angeordnet. Bevorzugt entspricht die Form und Ausrichtung der Krafteinleitungsfläche der Form eines Kopfes eines Befestigungsbauteils, beispielsweise einer Schraube. Soll als Befestigungsbauteil eine Senkkopfschraube verwendet werden, so wird die Krafteinleitungsfläche so orientiert, dass sie flächig an dem konisch geformten Kopf der Senkkopfschraube anliegt. Soll als Befestigungsbauteil dagegen eine Schraube mit flachem Kopf verwendet werden, so ist die Krafteinleitungsfläche plan ausgeführt und erstreckt sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Befestigungsöffnung. Der Bodenbereich oder der Mantel kann zusätzlich benachbart zur Krafteinleitungsfläche verstärkt ausgeführt sein, beispielsweise durch eine erhöhte Wandstärke oder auch durch ein Einlageelement, beispielsweise aus Metall. Auf diese Weise wird die Kraftübertragung zwischen einem Befestigungsbauteil und der Verbindungsbuchse verbessert.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Außengewinde ausgeführt ist, welches an einer von der Verbindungsachse abgewandten Außenfläche des Mantels angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist das Befestigungselement außen am Mantel angeordnet. Durch ein dort angeordnetes Außengewinde kann die Verbindungsbuchse in ein entsprechend formkomplementär geformtes Innengewinde in einem anderen Bauelement eingeschraubt werden. Vorteilhaft an dieser Lösung ist, dass kein zusätzliches Befestigungsbauteil benötigt wird. Alternativ kann ein Außengewinde auch an einem in Richtung der Verbindungsachse vorstehenden Teilbereich des Bodenbereiches angeordnet sein und als Befestigungselement dienen.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Hinterschneidung an der zur Verbindungsachse hin orientierten Innenseite des Mantels angeordnet ist und einen Teilbereich der Aufnahme bildet. Die Hinterschneidung bildet einen Teilbereich der Aufnahme und ist im Mantel angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich die Hinterschneidung in Umfangsrichtung an der Innenseite des Mantels endang um die Verbindungsachse herum.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Hinterschneidung zwischen dem Bodenbereich und dem in Richtung der Verbindungsachse vom Bodenbereich abgewandten Ende des Mantels angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist die Hinterschneidung zwischen dem Bodenbereich und dem Bodenbereich abgewandten Ende des Mantels angeordnet. Somit ist die Hinterschneidung an dem von der Verbindungsachse weg weisenden Außenrand der Aufnahme angeordnet.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Hinterschneidung auf ihrer in Richtung der Verbindungsachse dem Bodenbereich abgewandten Seite zumindest eine Haltefläche aufweist, welche in einem spitzen Winkel zu einer Ebene senkrecht zur Verbindungsachse orientiert ist. Diese Haltefläche ist dazu vorgesehen, dass im Verbindungszustand, in dem die Verbindungsbuchse mit einem Verbindungsstecker verbunden ist, eine entsprechende Gegenfläche, beispielsweise eine Fixierfläche des Verbindungssteckers an der Haltefläche anliegt. Die Fixierung der Verbindungsbuchse zum Verbindungsstecker erfolgt über diese Anlage der beiden Flächen. Die Haltefläche ist eine Teilfläche der Hinterschneidung und ist relativ zu einer Ebene senkrecht zur Verbindungsachse in einem spitzen Winkel angeordnet. Die Haltefläche befindet sich dabei auf der dem Bodenbereich abgewandten Seite der Hinterschneidung. Die Haltefläche ist bevorzugt formkomplementär zu einer entsprechenden Fixierfläche eines Verbindungssteckers geformt.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Verbindungsvorsprung vorgesehen ist, welcher ausgehend vom Bodenbereich in Richtung der Verbindungsachse in die Aufnahme im Inneren des Mantels vorsteht und die Hinterschneidung und/oder die Einführfläche an diesem Verbindungsvorsprung angeordnet sind. In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist die Hinterschneidung und die Einführfläche am, im oder direkt benachbart zum Mantel angeordnet. In dieser alternativen Ausführungsform ist ein Verbindungsvorsprung vorgesehen, welcher vom Mantel umgeben ist und am Bodenbereich befestigt ist. Dieser Verbindungsvorsprung steht in die Aufnahme ein und wird von dieser umgeben. Bevorzugt ist der Verbindungsvorsprung dabei über seine gesamte Länge vom Mantel umgeben. An diesem Verbindungsvorsprung kann die Hinterschneidung und/oder die Einführfläche angeordnet sein. Beispielsweise kann die Hinterschneidung am Verbindungsvorsprung direkt benachbart zum Bodenbereich angeordnet sein. Eine solche Hinterschneidung wird auf der einen Seite von Bodenbereich und auf einer, in Richtung der Verbindungsachse gegenüberliegenden Seite von einem in radialer Richtung zur Verbindungsachse vorstehenden Bereich des Verbindungsvorsprungs begrenzt. Die Einführfläche kann benachbart zu einer solchen Hinterschneidung in Richtung der Verbindungsachse angeordnet sein. In dieser alternativen Ausführungsform werden die beiden Funktionsbereiche Hinterschneidung und Einführfläche im Inneren der Aufnahme angeordnet. Der Mantel kann auf diese Weise für andere Funktionen genutzt werden, beispielsweise als Druckfläche oder als Basis für das Befestigungselement. Selbstverständlich muss ein entsprechender Verbindungsstecker in dieser alternativen Ausführungsform ebenfalls unterschiedlich zu einem Verbindungsstecker geformt sein, welcher zur Verbindung mit einer Verbindungbuchse nach einer der Ausführungsformen verwendet wird, bei denen Hinterschneidung und Einführfläche am Mantel angeordnet sind. Geschickter Weise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Befestigungsöffnung ausgeführt ist und den Verbindungsvorsprung durchdringt. In dieser Ausführungsform verläuft ein als Befestigungsöffnung ausgeführtes Befestigungselement den Verbindungsvorsprung. Bevorzugt ist auch in dieser Ausführungsform die Verbindungsöffnung koaxial zur Verbindungsachse angeordnet.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Verbindungsvorsprung koaxial zur Verbindungsachse angeordnet ist. Durch eine solche koaxiale Anordnung liegen die Funktionsbereiche Hinterschneidung und/oder Einführfläche und die Verbindungsachse in einer Linie. Dadurch wird der Kraftfluss durch die Verbindungsbuchse im Verbindungszustand mit einem Verbindungsstecker auf kurzem Weg geführt, wodurch die Verbindung stabil und biegesteif ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufnahme in einer Draufsicht aus Richtung der Verbindungsachse zwischen dem Mantel und dem Verbindungsvorsprung angeordnet ist und insbesondere ringförmig ausgeführt ist und den Verbindungsvorsprung umschließt. Eine solche ringförmige Gestaltung der Aufnahme um den Verbindungsvorsprung herum erleichtert das Zusammenführen der Verbindungsbuchse mit einem Verbindungsstecker. Bevorzugt ist die Verbindungsbuchse nach dieser Ausführungsform rotationssymmetrisch um die Verbindungsachse gestaltet.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Hinterschneidung auf einer der Verbindungsachse zugewandten oder auf einer der Verbindungsachse abgewandten Seite offen ist. Die Hinterschneidung ist in radialer Richtung zur Verbindungsachse zumindest bereichsweise offen, um im Verbindungszustand das Einbringen eines Teilbereiches eines Verbindungssteckers zu ermöglichen. Je nach Ausführungsform der Hinterschneidung kann diese auf ihrer der Verbindungsachse zugewandten Seite offen ausgeführt sein, insbesondere dann, wenn die Hinterschneidung am oder im Mantel angeordnet ist. Alternativ kann die Hinterschneidung auch auf ihrer der Verbindungsachse abgewandten Seite offen ausgeführt sein, insbesondere in dem Fall, wenn die Hinterschneidung an oder in einem Verbindungsvorsprung angeordnet ist, welcher sich im Inneren der Aufnahme erstreckt. Geschickter Weise ist vorgesehen, dass der Abstand in einer Richtung senkrecht zur

Verbindungsachse zwischen dem vom Bodenbereich abgewandten Rand der Einführfläche und der Innenfläche des Mantels größer ist als der Abstand in einer Richtung senkrecht zur

Verbindungsachse zwischen dem dem Bodenbereich zugewandten Rand der Einführfläche und der Innenfläche des Mantels. Diese Merkmale der Einführfläche definieren deren Neigung oder Ausrichtung. Die Einführfläche soll wie eine Einführschräge wirken und das Einbringen eines Verbindungssteckers in die Verbindungsbuchse erleichtern. Die Einführfläche ist am Rand oder angrenzend an die Aufnahme angeordnet. Die Öffnungsweite oder der Innendurchmesser der Einführfläche ist stets an ihrem dem Bodenbereich abgewandten Rand größer als deren Öffnungsweite oder Innendurchmesser an ihrem dem Bodenbereich zugewandten Rand. Auf diese Weise ist die Einführfläche so geneigt, dass sich ihr Innendurchmesser in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse zum Bodenbereich hin verringert. Dadurch wird ein Einbringen des Verbindungssteckers in das Innere des Mantels, insbesondere in die Aufnahme, geführt und damit erleichtert.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einführfläche zumindest bereichsweise konisch, sphärisch oder gewölbt geformt ist. Eine solche Formgebung erleichtert das Einführen eines Verbindungssteckers in die Verbindungsbuchse und zentriert dabei den Verbindungsstecker zur Verbindungsachse.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Einführfläche die Verbindungsachse umläuft und insbesondere in einer Draufsicht aus Richtung der Verbindungsachse ringförmig ist. In dieser Ausführungsform ist die Einführfläche geschlossen um die Verbindungsachse herum angeordnet. Dadurch ist sichergestellt, dass die Einführfläche stets in Kontakt mit einem eingeführten Verbindungsstecker kommt, insbesondere in allen möglichen Drehorientierungen um die Verbindungsachse herum. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Einführfläche nur bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse herum angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einführfläche und die Haltefläche der Hinterschneidung benachbart zueinander angeordnet sind und insbesondere durch einen abgerundeten Übergangsbereich miteinander verbunden sind. Günstig ist, wenn die Einführfläche und die Haltefläche der Hinterschneidung aneinander angrenzend oder benachbart angeordnet sind. Bevorzugt ist zwischen der Einführfläche und der Haltefläche ein abgerundeter Übergangsbereich angeordnet. Ein in die Verbindungbuchse eingeführter Verbindungsstecker wird bei der Herstellung der Verbindung zunächst von der Einführfläche geführt, gleitet dann über den abgerundeten Übergangsbereich und liegt danach zumindest bereichsweise an der Haltefläche an. Durch diese Gestaltung kann die Verbindungskraft zur Herstellung des Verbindungszustandes zwischen Verbindungsbuchse und Verbindungsstecker reduziert werden.

Geschickter Weise ist vorgesehen, dass die Haltefläche zumindest bereichsweise eben oder konisch ausgeführt ist. Um eine große Haltekraft zwischen der Verbindungbuchse und einem Verbindungsstecker im Verbindungszustand sicherzustellen, ist eine großflächige Anlage zwischen der Haltefläche und einer Fläche, beispielsweise einer Fixierfläche, am Verbindungsstecker wichtig. Eine solche großflächige Anlage kann besonders gut durch eine ebene oder konisch ausgeführte Haltefläche erzielt werden. Eine derartige Form der Haltefläche kann in einfacher Weise hergestellt werden.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Verbindungsbuchse aus einem Kunststoff besteht und einteilig ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform kann die Verbindungbuchse einfach und kostengünstig in großer Stückzahl beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt werden. Der zur Herstellung verwendete Kunststoff kann dabei faserverstärkt sein, um höhere Festigkeiten zu erzielen. Selbstverständlich kann die Verbindungsbuchse auch aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise eine Metallwerkstoff bestehen.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch einen Verbinder, umfassend eine Verbindungsbuchse nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen und einen Verbindungsstecker, wobei der Verbindungsstecker umfasst:

- eine Basis, welche die übrigen Elemente des Verbindungssteckers trägt,

- zumindest einen Biegebereich, welcher zumindest einen elastisch verformbaren Biegearm aufweist, wobei sich der Biegearm ausgehend von der Basis parallel zu einer Steckachse erstreckt,

- zumindest einen Biegeinnenraum, welcher zumindest bereichsweise vom Biegebereich umschlossen ist und welcher auf seiner in Richtung der Steckachse von der Basis weg weisenden Seite geöffnet ausgeführt ist und wobei die Steckachse (SA) durch den Biegeinnenraum hindurch verläuft, wobei der Biegearm ein mit der Basis verbundenes Biegeelement aufweist, welches in einer Richtung radial zur Steckachse elastisch verformbar ausgeführt ist und wobei der Biegearm ein Verrastungselement aufweist, welches mit dem Biegeelement auf dessen von der Basis abgewandten Seite verbunden ist, wobei das Verrastungselement einen Vorsprung aufweist, welcher in radialer Richtung zur Steckachse über das Biegeelement vorsteht und wobei das Verrastungselement zumindest eine Steckfläche aufweist, welche sich in radialer Richtung zur Steckachse erstreckt und zur Steckachse zumindest bereichsweise geneigt ist und welche zu der in Richtung der Steckachse der Basis abgewandten Seite des Verbindungssteckers hin orientiert ist; wobei in einem Verbindungszustand des Verbinders der Biegebereich des Verbindungssteckers zumindest bereichsweise in die Aufnahme der Verbindungsbuchse eingebracht ist, wobei der Vorsprung des Verrastungselementes zumindest bereichsweise in die Hinterscheidung eingebracht und mit dieser formschlüssig verbunden ist und die Fixierfläche an der Haltefläche anliegt.

Ein erfindungsgemäßer Verbinder umfasst eine Verbindungbuchse sowie als Gegenstück dazu einen Verbindungsstecker, der mit der Verbindungsbuchse reversibel verbindbar ist. Unter reversibel ist dabei zu verstehen, dass die Verbindung zwischen der Verbindungsbuchse und dem Verbindungsstecker mehrmals hergestellt und wieder getrennt werden kann. Dabei wird weder die Verbindungsbuchse noch der Verbindungsstecker beschädigt oder zerstört. Der erfindungsgemäße Verbinder kann beispielsweise dazu verwendet werden, zwei Platten miteinander zu verbinden und gleichzeitig auf einem Träger oder einer Rahmenkonstruktion zu befestigen.

Der Verbindungsstecker des Verbinders umfasst eine Basis, welche die übrigen Elemente des Verbindungssteckers, insbesondere den Biegebereich, trägt. Ein Biegebereich ist fest mit der Basis verbunden und umfasst zumindest einen elastisch verformbaren Biegearm. Bevorzugt sind mehrere Biegearme vorgesehen. Der Biegearm erstreckt sich von der Basis aus parallel zu einer Steckachse. Unter Steckachse ist hier eine gedachte Achse zu verstehen, welche eine Richtung definiert, in der der Verbindungsstecker in eine Verbindungbuchse eingebracht und wieder aus dieser herausgezogen werden kann. Der Verbindungsstecker umfasst weiterhin einen Biegeinnenraum, der zumindest bereichsweise vom Biegebereich umschlossen ist. Der Biegeinnenraum dient dazu, im Verbindungszustand den elastisch verformten Biegearm aufzunehmen. Eine solche elastische Verformung des Biegearms tritt bei der Verbindung mit einer Verbindungsbuchse auf, dann wenn Verbindungsstecker und Verbindungbuchse miteinander verbunden werden. Die elastische Verformung des Biegearms bewirkt dabei eine Rückstellkraft im Biegearm, welche zu einer kraft- und formschlüssigen Verbindung im Verbinder führt. Der Biegearm weist ein mit der Basis verbundenes Biegeelement auf, welches in einer Richtung radial zur Steckachse elastischer verformbar ist. Das Biegeelement ist bevorzugt nach Art eines Biegebalkens geformt. Weiterhin umfasst der Biegearm ein Verrastungselement, welches auf der der Basis abgewandten Seite des Biegeelementes angeordnet ist. Bevorzugt wird das Verrastungselement bei einer Verbindung mit einer Verbindungsbuchse nicht elastisch verformt. Das Verrastungselement greift im Verbindungszustand zumindest bereichsweise in die Hinterschneidung in der Verbindungsbuchse ein. Das Verrastungselement weist einen Vorsprung auf, welcher in radialer Richtung zur Steckachse über das Biegeelement vorsteht. Dieser Vorsprung bildet den Teilbereich des Biegearms, welcher im Verbindungszustand in die Hinterschneidung der Verbindungbuchse eingebracht ist. An dem Verrastungselement ist weiterhin eine Steckfläche angeordnet, die, ähnlich wie die Einführfläche an der Verbindungsbuchse, das Zusammenführen und ineinander Einführen von Verbindungsstecker und Verbindungsbuchse erleichtert. Die Steckfläche erstreckt sich in radialer Richtung zur Steckachse und ist zu dieser geneigt. Um eine symmetrische, kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungsstecker und einer Verbindungsbuchse zu ermöglichen, sind bevorzugt mehrere Biegearme in regelmäßigem Abstand um die Steckachse herum angeordnet. In einem Verbindungszustand, in dem der Verbindungsstecker mit der Verbindungsbuchse verbunden ist, ist der Biegebereich zumindest bereichsweise in die Aufnahme eingebracht. Der Vorsprung des Verrastungselementes befindet sich im Verbindungszustand in der Hinterschneidung. Eine Fixierfläche, die auf der der Basis zugewandten Seite des Vorsprungs angeordnet ist, liegt dabei an der Haltefläche in der Hinterschneidung der Verbindungsbuchse an. Durch diese Auflage der Fixierfläche auf der Haltefläche besteht auch ein Formschluss im Verbindungszustand zwischen dem Verbindungsstecker und der Verbindungsbuchse.

Ein erfindungsgemäßer Verbinder ist geeignet, zwei Bauelemente, beispielsweise zwei Platten reversibel miteinander zu verbinden. Der Verbinder kann in einfacher Weise an den Bauelementen angebracht werden und durch Aufbringung einer Kraft parallel zur Verbindungsachse bzw. parallel zur Steckachse verbunden und wieder getrennt werden. Der Verbinder kann dabei ohne Werkzeug verbunden und getrennt werden. Dadurch ist eine solche Verbindung besonders einfach handzuhaben. Die Verbindungbuchse kann neben ihrer Eigenschaft als Teil des Verbinders zusätzlich die Funktion bereitstellen, ein Bauelement, beispielsweise eine Platte, auf einem Träger oder einer Rahmenkonstruktion zu fixieren. Der erfindungsgemäße Verbinder vereinfacht somit den Austausch einer Funktionsoberfläche auf einer Platte, welche auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion befestigt ist.

In einer Ausführungsform des Verbinders ist vorgesehen, dass das Verrastungselement auf seiner in Richtung der Steckachse der Steckfläche abgewandten Seite die Fixierfläche aufweist, welche zumindest bereichsweise plan oder konisch ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist die Fixierfläche am Verrastungselement angeordnet und kann sich auch außerhalb des Vorsprungs erstrecken. Die Fixierfläche ist auf einer gegenüberliegenden Seite zur Steckfläche am Verrastungselement angeordnet. Dabei weist die Fixierfläche zur Basis.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Basis lösbar mit einem Adapter verbunden ist, wobei die Basis zumindest bereichsweise formschlüssig in eine Ausnehmung eingebracht ist, welche im Adapter angeordnet ist und die Verbindung zwischen der Basis und dem Adapter durch eine Verschiebung der Basis relativ zum Adapter in einer Richtung senkrecht zur Steckachse herstellbar und lösbar ist. In dieser Ausführungsform umfasst der Verbinder zusätzlich einen Adapter, welcher ein Verbindungsglied zwischen einem Bauelement, beispielsweise einer Platte, und dem Verbindungsstecker ist. Bei einer Anbringung des Verbindungssteckers an einem Bauelement wird zunächst der Adapter an oder in dem Bauelement befestigt. Anschließend wird der Verbindungsstecker mit dem Adapter formschlüssig verbunden. Das Vorsehen dieses Adapters, erleichtert das Auswechseln des Verbindungssteckers in einem Fall, in dem Verschleiß oder Beschädigung an diesem Auftritt. In dem Adapter ist eine Ausnehmung mit zumindest einer Hinterschneidung angeordnet, in welche die Basis des Verbindungssteckers zumindest bereichsweise eingeschoben wird. Dieses Einschieben des Verbindungssteckers in den Adapter erfolgt in eine Richtung, die senkrecht zur Steckachse orientiert ist. Ein Austauschen des Verbindungssteckers im Adapter ist somit durch eine einfache, lineare Bewegung möglich. Werkzeug wird für das Einbringen und das Herausnehmen des Verbindungssteckers nicht benötigt. Bevorzugt ist der gesamte Verbinder so ausgelegt, dass Verschleiß, der zwangsläufig bei einer mehrmaligen Verbindung und Trennung des Verbinders auftritt, zum größten Teil am Verbindungsstecker auftritt. Dadurch, dass der Verbindungsstecker durch die Anordnung im Adapter in einfacher Weise austauschbar ist, kann somit der gesamte Verbinder schnell und einfach nach mehrmaliger Benutzung überarbeitet werden, in dem lediglich der Verbindungsstecker ausgewechselt wird. Die Verbindungsbuchse ist so gestaltet, dass an dieser kaum Verschleiß auftritt und diese somit für eine höhere Anzahl an Verbindungszyklen ausgelegt ist, als der Verbindungsstecker.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Steckachse die Mittelachse des Biegebereiches bildet. In dieser Ausführungsform ist der Biegebereich um die Steckachse herum angeordnet. Dadurch ergibt sich ein symmetrischer Aufbau des Verbindungssteckers, der günstig für eine sichere und stabile Kraftübertragung zwischen Verbindungsstecker und Verbindungsbuchse ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Basis sich in einer Richtung radial zur Steckachse weg von dem Biegearm nach außen erstreckt und die Basis zumindest einen Befestigungsbereich aufweist, welcher insbesondere als Öffnung, Außengewinde oder Befestigungsstift ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist der Verbindungsstecker nicht dazu vorgesehen, über einen Adapter mit einem Bauelement verbunden zu werden. Stattdessen weist die Basis einen Befestigungsbereich auf, welcher zur direkten Befestigung des Verbindungssteckers an einem Bauelement, beispielsweise einer Platte, vorgesehen ist. Dieser Befestigungsbereich kann beispielsweise als Öffnung ausgeführt sein, durch welche ein Befestigungsbauteil, wie eine Schraube, geführt werden kann. Alternativ kann der Befestigungsbereich beispielsweise auch als Außengewinde ausgeführt sein, welches in ein entsprechendes Innengewinde an dem Bauelement eingeschraubt wird. Der Befestigungsbereich kann auch anders ausgeführt sein, beispielsweise als Befestigungsstift, welcher wie ein Nagel zur kraft- und formschlüssigen Verbindung des Verbindungssteckers in ein Bauelement eingetrieben werden kann.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Steckfläche zumindest bereichsweise gewölbt oder gerundet ausgeführt ist. Die Steckfläche gleitet bei einer Verbindung des Verbindungssteckers mit der Verbindungbuchse bevorzugt endang der Einführfläche. Es hat sich herausgestellt, dass eine gewölbte oder gerundete Form einer der beiden Flächen geeignet ist, um die Verbindungskraft, die erforderlich ist, um den Verbindungsstecker in die Verbindungbuchse einzubringen, zu reduzieren. Beispielsweise kann daher die Steckfläche gerundet oder gewölbt ausgeführt sein. Alternativ kann auch die Einführfläche an der Verbindungsbuchse gerundet oder gewölbt ausgeführt sein. Es ist vorgesehen, dass im Verbindungszustand das Biegeelement gegenüber einem nicht verbundenen Zustand elastisch verformt ist, wodurch zwischen dem Biegearm und der Aufnahme, insbesondere der Hinterschneidung eine kraftschlüssige Verbindung besteht. Im Verbindungszustand ist das Biegeelement derart elastisch verformt, dass durch die Verformung im Biegeelement eine Rückstellkraft erzeugt wird, welche in einer Richtung radial zur Verbindungsachse und zur Steckachse gerichtet ist. Durch diese Rückstellkraft wird der Biegearm in Richtung der Hinterschneidung gedrückt und somit das Verrastungselement in die Hinterschneidung gedrückt. Dadurch wird zwischen der Verbindungsbuchse und dem Verbindungsstecker sowohl eine kraftschlüssige als auch eine formschlüssige Verbindung hergestellt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass im Verbindungszustand die Steckachse und die Verbindungsachse parallel zueinander oder koaxial ausgerichtet sind. Durch eine parallele Ausrichtung von Steckachse und Verbindungsachse können der Verbindungsstecker und die Verbindungbuchse in einer einfachen linearen Bewegung verbunden und wieder getrennt werden. Bevorzugt sind im Verbindungszustand die Steckachse und die Verbindungsachse koaxial zueinander ausgerichtet und bilden so eine gemeinsame Achse.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass im Verbindungszustand die Verbindungsbuchse und der Verbindungsstecker in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse miteinander formschlüssig und kraftschlüssig verbunden sind, insbesondere verspannt sind. Im Verbindungszustand sind die Verbindungsbuchse und der Verbindungsstecker des Verbinders spielfrei miteinander verbunden. Dies wird durch eine zumindest anteilige kraftschlüssige Verbindung erreicht. Durch eine solche spielfreie Verbindung wird eine sichere auch bei dynamischen Lasten langzeitstabile Verbindung zwischen den Bauteilen des Verbinders erreicht.

Die Aufgabe der Erfindungen weiterhin gelöst durch eine befestigte Doppelplatte, umfassend eine Grundplatte und eine Deckplatte, welche parallel zueinander ausgerichtet sind und zumindest bereichsweise aufeinander aufliegen, wobei die Grundplatte und die Deckplatte durch zumindest einen Verbinder nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen miteinander verbunden sind, und zumindest einen Träger, wobei die Verbindungsbuchse in die Grundplatte eingebracht ist und der Verbindungsstecker mit der Deckplatte verbunden ist und zumindest bereichsweise über diese vorsteht, und wobei die Grundplatte durch die Verbindungsbuchse mit dem Träger verbunden ist, welcher auf der der Deckplatte abgewandten Seite der Grundplatte angeordnet ist, wobei die Druckfläche auf einer der Deckplatte zugewandten Fläche der Grundplatte aufliegt und das Befestigungselement die Verbindungsbuchse mit dem Träger verbindet, insbesondere kraftschlüssig verbindet.

Eine erfindungsgemäße befestigte Doppelplatte umfasst die Komponenten Grundplatte, Deckplatte und Träger. Der Träger gehört dabei bevorzugt zu einer Rahmenkonstruktion, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Platte, insbesondere eine Platte mit einer Funktionsfläche, zu tragen und zu positionieren. Die Doppelplatte ist eine Verbindung aus zwei Platten, von denen bevorzugt die Grundplatte eine tragende, lastaufnehmende Funktion aufweist und die Deckplatte eine vom Träger weg weisende Funktionsoberfläche bereitstellt. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße befestigte Doppelplatte für die Bereitstellung einer Schalttafel im Baubereich verwendet werden. Die erfindungsgemäße befestigte Doppelplatte ist jedoch nicht auf diese Verwendung beschränkt.

Die Grundplatte und die Deckplatte sind bei der erfindungsgemäßen befestigten Doppelplatte zumindest bereichsweise aufeinander aufgelegt. Es ist möglich, dass Grundplatte und Deckplatte vollflächig aufeinander aufliegen. Die Grundplatte ist mit der Deckplatte durch zumindest einen Verbinder nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen verbunden. Der Träger befindet sich auf der der Deckplatte gegenüberliegenden Seite der Grundplatte. Bevorzugt liegt der Träger nur in einem Teilbereich der Oberfläche der Grundplatte auf. Beispielsweise kann die Anlagefläche zwischen Grundplatte und Träger zwischen 2 und 25 % der Oberfläche der Grundplatte betragen. Die Verbindungsbuchse des Verbinders ist in die Grundplatte zumindest bereichsweise eingebracht. Der Verbindungsstecker des Verbinders ist an oder in der Deckplatte angeordnet und steht zumindest bereichsweise über die in Richtung Grundplatte gewandte Oberfläche der Deckplatte vor. Im montierten Zustand kann zumindest ein Teil des Biegebereiches des Verbindungssteckers in die Aufnahme der Verbindungsbuchse eingebracht werden und so der Verbinder in den Verbindungszustand überführt werden. In dem Zustand, in dem die Deckplatte auf der Grundplatte aufliegt, befindet sich der Verbinder im Verbindungszustand und fixiert die Grundplatte zur Deckplatte in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse und zur Steckachse. Die Verbindungsbuchse ist zusätzlich durch ihr Befestigungselement mit dem Träger verbunden. Die Deckplatte ist durch oder mithilfe von der Verbindungsbuchse am Träger befestigt. Bei dieser kraftschlüssigen Verbindung verläuft der Kraftfluss von der Grundplatte über die Druckfläche in die Verbindungsbuchse und von der Verbindungsbuchse über das Befestigungselement in den Träger. Die Druckfläche liegt dabei großflächig auf einer in Richtung der Deckplatte gewandten Oberfläche der Grundplatte auf. Bei dieser Befestigung wirkt die Druckfläche ähnlich wie eine Beilagscheibe bei einer normalen Schraubenverbindung und erhöht die Krafteinleitungsfläche für die kraftschlüssige Verbindung zwischen Grundplatte und Träger. Bei der erfindungsgemäßen befestigten Doppelplatte kann in sehr einfacher Weise die Deckplatte von der Grundplatte abgetrennt werden. Dazu muss lediglich der Verbindungszustand des Verbinders aufgehoben werden, was durch Aufbringen einer Kraft parallel zur Verbindungsachse oder zur Steckachse in einer Richtung weg vom Träger erfolgen kann. Das Entfernen der Deckplatte ist somit bei der erfindungsgemäßen befestigten Doppelplatte in sehr einfacher Weise möglich. Ebenso ist die Montage derselben oder einer anderen Deckplatte auf der Grundplatte ebenfalls einfach vorzunehmen, indem die Deckplatte durch Aufbringen einer Druckkraft, welche zum Träger hin wirkt, auf die Grundplatte zubewegt wird. Bei einem Entfernen oder Auswechseln der Deckplatte kann die Verbindung zwischen der Grundplatte und dem Träger bestehen bleiben. Dies hat den Vorteil, dass bei einem Verschleiß der Deckplatte diese einfach und schnell ausgetauscht werden kann, wogegen die Grundplatte und der Träger unverändert miteinander verbunden bleiben. Durch die beiden parallel zueinander angeordneten Platten können diese so ausgeführt sein, dass die Grundplatte die tragenden Eigenschaften aufweist und die Deckplatte leicht und mit geringer Dicke ausgeführt wird. In diesem Fall ist der Austausch der Deckplatte deudich ressourcenschonender als bei einer Lösung, wo lediglich eine einzige Platte verwendet wird, um sowohl die tragenden Eigenschaften als auch die benötigten Oberflächeneigenschaften bereitzustellen.

In einer Ausführungsform der befestigten Doppelplatte ist vorgesehen, dass die Deckplatte eine der Grundplatte abgewandte Funktionsoberfläche aufweist und die Deckplatte durch Lösen des Verbinders von der Grundplatte trennbar ist, wobei die Verbindung zwischen Deckplatte und Grundplatte durch aufbringen einer Kraft, welche parallel zur Verbindungsachse wirkt und von der Grundplatte weg gerichtet ist, lösbar ist. In dieser Ausführungsform ist auf der von der Grundplatte und vom Träger weg weisenden Oberfläche der Deckplatte eine Funktionsoberfläche aufgebracht. In dem Beispiel, in dem die befestigte Doppelplatte für die Bereitstellung einer Schalttafel verwendet wird, kann die Funktionsoberfläche der Deckplatte durch eine betonabweisende und wasserabweisende Beschichtung gebildet werden. Die Deckplatte ist wie zuvor beschrieben durch Lösen des Verbinders in einfacher Weise von der Grundplatte trennbar. Bei einem Verschleiß der Funktionsoberfläche auf der Deckplatte kann diese somit einfach ausgewechselt werden. Eine befestigte Doppelplatte vereinfacht somit den Austausch oder das Erneuern einer Funktionsoberfläche auf einer Platte, welche auf einer darunterliegenden Rahmenkonstruktion befestigt ist.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Deckplatte durch eine Schalhaut, die Grundplatte durch eine Verstärkungsplatte und der Träger durch einen Schalungsrahmen gebildet wird, wobei mehrere voneinander beabstandet angeordnete Verbinder Deckplatte, Grundplatte und Träger im Verbindungszustand miteinander lösbar verbinden. In dieser speziellen Ausführungsform ist die befestigte Doppelplatte als Teil einer Schalung für den Baubereich ausgeführt. Der Träger wird dabei durch einen Schalungsrahmen gebildet, welcher bevorzugt eine Gitterkonstruktion aus Stahlprofilen darstellt. Die Grundplatte ist eine mit dem Schalungsrahmen verbundene Verstärkungsplatte, welche dazu vorgesehen ist, die eigendiche Schalhaut zu tragen und Kräfte von dieser abzuleiten. Die Grundplatte kann dabei durch eine Metallplatte oder auch durch eine Kunststoffplatte oder eine unbehandelte Holzplatte gebildet sein. Die Deckplatte wird von einer Schalhaut gebildet, welche auf ihrer der Verstärkungsplatte abweisenden Seite eine betonabweisende Funktionsoberfläche aufweist. Die Deckplatte als Schalhaut ist dünn ausgeführt und weist keine tragenden Eigenschaften auf. Bei einem Verschleiß der Funktionsoberfläche kann die Deckplatte, wie zuvor beschrieben, in einfacher Weise und zügig ausgetauscht werden, wobei der übrige Aufbau der Schalung nicht verändert werden muss. Falls erforderlich ist jedoch auch ein Austausch der Grundplatte oder Verstärkungsplatte möglich, welche lösbar über die Verbindungbuchse mit dem Träger verbunden ist. Bevorzugt werden bei dieser Ausführungsform mehrere Verbinder zwischen der Grundplatte und der Deckplatte angeordnet, welche bevorzugt in deren Randbereich angebracht werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch die Verwendung eines Verbinders nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Verbindung einer Grundplatte mit einer Deckplatte, wobei die Verbindungsbuchse in die Grundplatte eingebracht ist und der Verbindungsstecker mit der Deckplatte verbunden ist und zumindest bereichsweise über diese vorsteht und die Druckfläche auf einer der Deckplatte zugewandten Fläche der Grundplatte aufliegt und das Befestigungselement die Verbindungsbuchse mit einem Träger verbindet, insbesondere kraftschlüssig verbindet. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Verbinders nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen zur Verbindung einer Deckplatte mit einer Grundplatte und mit einem Träger wird der Austausch einer auf der Deckplatte aufgebrachten Funktionsoberfläche gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht. Der Träger gehört dabei bevorzugt zu einer Rahmenkonstruktion, welche die beiden Platten trägt.

Die Aufgabe der Erfindung wird schließlich gelöst durch ein Verfahren zur Befestigung zumindest zweier Platten auf einem Träger unter Verwendung zumindest eines Verbinders nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, umfassend die Schritte

A) Befestigung einer Grundplatte auf einem Träger, wobei die Druckfläche der Verbindungsbuchse auf einer Oberfläche der Grundplatte aufgelegt wird und das Befestigungselement der Verbindungsbuchse mit dem Träger verbunden wird, wobei am Ende von Verfahrensschritt A) die Grundplatte kraftschlüssig und/oder formschlüssig durch die Verbindungsbuchse mit dem Träger verbunden ist,

B) Befestigung einer Deckplatte auf dem Verbund aus Grundplatte und Träger aus Verfahrensschritt A), wobei ein Verbindungsstecker an einer Oberfläche der Deckplatte befestigt wird und der Verbindungsstecker in die mit der Grundplatte verbundene Verbindungsbuchse eingeführt wird und der Verbinder somit in den Verbindungszustand überführt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Befestigung zweier Platten auf einem Träger. Bevorzugt wird das Verfahren in der angegebenen Reihenfolge der Verfahrensschritte A) und B) durchgeführt. Zur Trennung der beiden Platten von dem Träger kann das erfindungsgemäße Verfahren in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.

In einem ersten Verfahrensschritt wird eine Grundplatte auf einem Träger befestigt. Der Träger gehört dabei bevorzugt zu einer Rahmenkonstruktion, welche die beiden Platten trägt. Zur Befestigung der Grundplatte auf dem Träger wird die Verbindungsbuchse des Verbinders verwendet. Deren Druckfläche wird auf einer Oberfläche der Grundplatte aufgelegt, welche dem Träger abgewandt ist. Anschließend wird das Befestigungselement mit dem Träger verbunden. Diese Verbindung führt zu einer Verspannung der Grundplatte auf den Träger. Der Kraftfluss für diese Verspannung wird dabei durch die Verbindungsbuchse geführt. Am Ende von Verfahrensschritt A) ist die Grundplatte kraftschlüssig und bevorzugt auch formschlüssig mit dem Träger verbunden.

In einem zweiten Verfahrensschritt B) wird die Deckplatte auf dem bereits hergestellten Verbund aus Grundplatte und Träger durch den Verbinder befestigt. Dazu wird ein Verbindungsstecker, der an der der Grundplatte zugewandten Oberfläche der Deckplatte befestigt ist, in die in die Grundplatte eingebrachte Verbindungsbuchse eingeführt und der Verbindungszustand hergestellt. Dieser Verbindungszustand kann in einfacher Weise durch Aufbringen einer Druckkraft auf die Deckplatte hergestellt werden, welche parallel zur Verbindungsachse und zur Steckachse in Richtung des Trägers verläuft.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit zunächst die Grundplatte auf dem Träger und anschließend die Deckplatte auf der Grundplatte befestigt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach durchzuführen. Das Verfahren kann auch optional durch weitere Verfahrensschritte ergänzt werden. Beispielsweise kann in einem weiteren Verfahrensschritt die Deckplatte wieder von der Grundplatte getrennt und ausgetauscht werden. Dieser weitere optionale Verfahrensschritt wird jedoch bevorzugt erst deutlich später durchgeführt, insbesondere dann, wenn die Deckplatte nach längerer Benutzung verschlissen ist und ausgetauscht oder erneuert werden soll.

Die in Zusammenhang mit der Verbindungsbuchse, dem Verbinder und der befestigten Doppelplatte beschriebenen Merkmale, Wirkungen und Vorteile können analog auch auf die Verwendung und das Verfahren übertragen werden und gelten somit als mit offenbart. Gleiches gilt in die umgekehrte Richtung: Merkmale, Wirkungen und Vorteile, die in Zusammenhang mit den Verfahren oder der Verwendung beschrieben sind, sind auch auf die Verbindungsbuchse, den Verbinder und die befestigten Doppelplatte übertragbar und gelten als mit offenbart.

In den Figuren sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen

Fig- 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse, Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines

Verbindungssteckers,

Fig. 4 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines

Verbindungssteckers,

Fig. 5 eine befestigte Doppelplatte in einer Übersichtsdarstellung in mehreren

Perspektiven,

Fig. 6 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Verbinders,

Fig. 7 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines

Verbindungssteckers,

Fig. 10 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbinders,

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse, Fig- 12 eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen V erbindungsbuchse,

Fig. 13 drei Schnittansichten durch einen Träger mit einer eingebauten Verbindungsbuchse, in

Fig. 13a mit einer fünften Ausführungsform einer Verbindungsbuchse, Fig. 13b mit einer sechsten Ausführungsform einer Verbindungsbuchse und Fig. 13c mit einer siebten Ausführungsform einer Verbindungsbuchse.

In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Allgemeinen gelten die beschriebenen Eigenschaften eines Elementes, welche zu einer Figur beschrieben sind auch für die anderen Figuren. Richtungsangaben wie oben, unten, rechts oder links beziehen sich auf die beschriebene Figur und sind sinngemäß auf andere Figuren zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 1. In der Darstellung vertikal eingezeichnet ist eine Verbindungsachse VA, welche gedachte Achse ist, in deren Richtung die Verbindungsbuchse 1 mit einem Verbindungsstecker 2, wie beispielsweise Fig. 3 dargestellt, verbunden werden kann. Die Verbindungsachse VA entspricht somit einer Verbindungsrichtung mit der Verbindungsbuchse 1 mit einem Verbindungsstecker 2 zu einem Verbinder 100, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt, verbunden werden können. Die Verbindung und die Trennung dieses Verbinders 100 erfolgt bevorzugt in Richtung der Verbindungsachse VA. Die Verbindungsachse VA dient weiterhin als gedachte Hilfsgeometrie um den Aufbau der Verbindungsbuchse 1 zu beschreiben.

Die Verbindungsbuchse 1 umfasst einen Mantel 11, welche sich entlang der Verbindungsachse VA erstreckt und die Verbindungsachse VA in der dargestellten Ausführungsform komplett umschließt. Es ist jedoch auch möglich, dass der Mantel 11 die Verbindungsachse VA nur teilweise umschließt. Die von der Verbindungsachse VA weg weisende Außenfläche des Mantels 11 weist dieser Ausführungsform die Form eines Kreiszylinders auf. Die Außenfläche des Mantels 11 kann auch anders geformt sein und beispielsweise die Form eines Quaders aufweisen. Die Wandstärke des Mantels 11 ist endang der Verbindungsachse VA unterschiedlich dick, was in Fig. 2 zu erkennen ist. Im Inneren des Mantels 11 ist eine Aufnahme 111 angeordnet, welche zur Aufnahme eines Teilbereiches eines Verbindungssteckers 2 vorgesehen ist. Die Aufnahme 111 wird vom Mantel 11 begrenzt. Die Aufnahme 111 in der dargestellten Ausführungsform weist die Form zweier miteinander verbundener Kegelstrümpfe auf, was in der Schnittansicht in Fig. 2 im Detail zu erkennen ist. Die Verbindungsbuchse 1 umfasst einen Bodenbereich 12, welcher in der perspektivischen Ansicht in Fig. 1 durch die Aufnahme 111 hindurch erkennbar ist. Der Bodenbereich 12 ist mit dem Mantel 11 verbunden und erstreckt sich rechtwinklig zur Verbindungsachse VA. Der Bodenbereich 12 begrenzt die Aufnahme 111 und die gesamte Verbindungsbuchse 1 in Richtung der Verbindungsachse VA auf der unteren Seite. Der Bodenbereich 12 ist in der dargestellten Ausführungsform als ebene Kreisscheibe ausgeführt, welche ihren Mittelpunkt im Schnittpunkt mit der Verbindungsachse VA hat. Der Bodenbereich 12 begrenzt hier die Aufnahme 111 zusammen mit dem Mantel 11. Die Verbindungsbuchse 1 umfasst weiterhin ein Befestigungselement 13, welches in der dargestellten Ausführungsform als Befestigungsöffnung ausgeführt ist, welche den Bodenbereich 12 durchdringt und koaxial zur Verbindungsachse VA orientiert ist. In diese Befestigungsöffnung kann zur Befestigung der Verbindungsbuchse ein Befestigungsbauteil, beispielsweise eine Schraube, eingebracht werden. Ein solches als Befestigungsöffnung ausgeführtes Befestigungselement kann alternativ auch im Mantel 11 angeordnet sein und diesen durchdringen. Weiterhin ist es möglich, mehrere Befestigungselemente 13 vorzusehen, welche an verschiedenen Stellen an oder in der Verbindungsbuchse 1 angeordnet sind. Die Verbindungsbuchse 1 umfasst weiterhin eine Druckfläche 14, welche hier an der Unterseite eines mit dem Mantel 11 verbundenen Kragens 17 angeordnet ist. Der Kragen 17 ist in dem in Richtung der Verbindungsachse VA dem Bodenbereich 12 abgewandten Ende des Mantels 11 angeordnet. Der Kragen 17 erstreckt sich von der äußeren Fläche des Mantels 11 in radialer Richtung weg von der Verbindungsachse VA. Die Druckfläche 14 wird durch eine umlaufende, konisch geformte Fläche an der Unterseite des Kragens 17 gebildet. Die Druckfläche 14 ist dazu vorgesehen, ein Bauelement, insbesondere eine Platte, in welche der Mantel 11 der Verbindungsbuchse 1 eingesetzt ist, festzuhalten und zu fixieren. Details zu dieser Fixierung sind in Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben. In einer alternativen Ausführungsform kann der Kragen 17 auch weggelassen werden und eine Druckfläche 14 an der nach unten gewandten, planen Seite des Bodenbereiches 12 angeordnet werden. Die Verbindungsbuchse 1 umfasst weiterhin eine Hinterschneidung 15, welche einen Hohlraum im Inneren des Mantels 11 bildet. Diese Hinterschneidung 15 ist in der dargestellten Ausführungsform Teil der Ausnehmung 111. Die Hinterschneidung 15 ist zwischen dem Bodenbereich 12 und dem Kragen 17 in einer inneren Umfangsfläche des Mantels 11 angeordnet. Die Hinterschneidung 15 wird in Richtung der Verbindungsachse VA auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch Elemente oder Bereiche der Verbindungbuchse 1 begrenzt, welche in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA vorstehen. Die Hinterschneidung 15 ist im Inneren des Mantels 11 in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA nach innen offen ausgeführt. Die Hinterschneidung 15 dient im verbundenen Zustand mit einem Verbindungsstecker 2 der Aufnahme eines Verrastungselementes 2212. Im verbundenen Zustand bilden dann die Hinterschneidung 15 und das Verrastungselement 2212 einen Formschluss. Dies ist beispielsweise in Fig. 6 zu sehen. Weiterhin umfasst die Verbindungsbuchse 1 eine Einführfläche 16, welche am Mantel 11 und/oder am Kragen 17 angeordnet ist. Diese Einführfläche 16 ist der dargestellten Ausführungsform konisch ausgeführt und erstreckt sich in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA, wobei die Einführfläche 16 auch zur Verbindungsachse VA geneigt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Einführfläche 16 umlaufend um die Verbindungsachse VA herum angeordnet. Die Einführfläche 16 erleichtert das Einführen eines Verbindungssteckers 2. In alternativen Ausführungsformen kann die Einführfläche 16 auch nur bereichsweise in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse herum angeordnet sein. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Einführfläche 16 eine andere als die dargestellte konische Form aufweist. Beispielsweise ist es möglich, die Einführfläche in einer oder mehreren Richtungen gewölbt auszuführen. Weiterhin ist es möglich, mehrere Einführflächen 16 vorzusehen, welche zueinander beanstandet sind und welche jeweils plane Oberflächen aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform ist die gesamte Verbindungsbuchse 1 rotationssymmetrisch um die Verbindungsachse VA geformt. Auf diese Weise kann eine solche Verbindungsbuchse 1 in jeder Drehposition auf gleiche Weise mit einem Verbindungsstecker 2 verbunden werden. Dies erleichtert den Einbau der Verbindungsbuchse 1 und die Verbindung mit einem Verbindungsstecker 2. Alternativ kann die Verbindungsbuchse 1 auch anders geformt sein und beispielsweise in einer Draufsicht aus Richtung der Verbindungsachse VA eine rechteckige, oder quadratische Außenform aufweisen. Bei einer solchen Ausführung muss dann ein entsprechender Verbindungsstecker 2 vor der Verbindung korrekt zur Geometrie der Verbindungsbuchse 1 gedreht und positioniert werden. Eine solche, nicht rotationssymmetrische Form ist dann sinnvoll, wenn eine Verbindung nur in einer bestimmten Ausrichtung von Verbindungsachse 1 und Verbindungsstecker 2 möglich sein soll.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 1. In Fig. 2 ist die erste Ausführungsform einer Verbindungsbuchse 1 aus Fig. 1 in einer Schnittebene geschnitten dargestellt, innerhalb der die Verbindungsachse VA verläuft. Die Schnittebene halbiert somit die Verbindungsbuchse 1. Der Bodenbereich 12 weist eine nach unten weisende Begrenzungsfläche auf, welche senkrecht zur Verbindungsachse VA orientiert ist. Der Bodenbereich 12 schließt auf der nach unten gewandten Seite den Mantel 11 ab. Im Bodenbereich 12 ist mittig das Befestigungselement 13 in Form einer Befestigungsöffnung angeordnet. Auf der nach oben gewandten Seite des Bodenbereiches 12 schließt benachbart zum Befestigungselement 13 eine plane Fläche an. Diese plane Fläche kann als Krafteinleitungsfläche 131 genutzt werden, auf der beispielsweise ein Schraubenkopf einer Schraube, welche in das Befestigungselement 13 eingebracht ist, aufliegen kann. Durch die Krafteinleitungsfläche 131 ist eine gute Kraftübertragung und somit eine sichere Befestigung der Verbindungsbuchse 1 zu anderen Elementen sichergestellt. In der Schnittdarstellung ist die an den Kragen 17 angeordnete Druckfläche 14 gut zu erkennen. Die Druckfläche 14 erstreckt sich in radialer Richtung von der Außenfläche des Mantels 11 weg von der Verbindungsachse VA und ist dabei zur Verbindungsachse VA geneigt. Der Durchmesser des nach oben gewandten Endes des Kragens 17 ist größer als der Außendurchmesser des Mantels 11. Die Einführfläche 16 ist in der dargestellten Ausführungsform bereichsweise am Kragen 17 und bereichsweise am Mantel 11 angeordnet. Die Einführfläche 16 ist benachbart zur Hinterschneidung 15 angeordnet, wobei zwischen Einführfläche 16 und Hinterschneidung 15 ein Übergangsbereich angeordnet ist, welcher abgerundet ausgeführt ist.

Im Inneren des Mantels 11 ist die Aufnahme 111 angeordnet. Die Aufnahme 111 wird in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse VA durch den Mantel 11 begrenzt. Auf der nach unten gewandten Stirnseite wird die Aufnahme 111 durch den Bodenbereich 12 begrenzt. Auf der nach oben gewandten Stirnseite ist die Aufnahme 111 offen, wobei die Einführfläche 16 an die offene Seite der Aufnahme 111 angrenzt. Die Hinterschneidung 15 ist an der zur Verbindungsachse VA hin orientierten Innenseite des Mantels 11 angeordnet und bildet einen Teil der Aufnahme 111. Zur besseren Erkennbarkeit ist eine vertikal verlaufende, gestrichelte Linie ausgehend vom Bodenbereich 12 zur Einführfläche 16 eingezeichnet, welche eine gedachte Begrenzung der Hinterschneidung 15 in Richtung der Verbindungsachse VA darstellt. In der dargestellten Schnittansicht weist die Hinterschneidung 15 somit einen dreieckigen Querschnitt auf, welcher um die Verbindungsachse VA herum orientiert ist und so eine ringförmige Hinterschneidung 15 definiert. Die Hinterschneidung 15 wird in Richtung der Verbindungsachse auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA vorstehende, zur Hinterschneidung 15 benachbarte Elemente begrenzt. Oberhalb der Hinterschneidung 15 steht in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA hin als benachbartes Element ein Vorsprung vor, welcher am radial nach innen gewandten Ende der Einführfläche 16 angeordnet ist. Unterhalb der Hinterschneidung 15 steht der Übergangsbereich zwischen Mantel

11 und Bodenbereich 12 in radialer Richtung nach innen hin zur Verbindungsachse VA über die Hinterschneidung 15 vor. Die Hinterschneidung 15 bildet somit einen Hohlraum im Inneren des Mantels 11, welcher lediglich in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA erreicht werden kann. Die Hinterschneidung 15 weist eine Haltefläche 151 auf, welche auf der dem Bodenbereich

12 abgewandten Seite angeordnet ist. Die Haltefläche 151 bildet eine Fläche, mit welcher ein mit der Verbindungsbuchse 1 verbundener Verbindungsstecker 2 einen Formschluss bildet. Die Haltefläche 151 ist in einem spitzen Winkel zu einer Ebene orientiert, welche senkrecht zur Verbindungsachse VA verläuft. In der dargestellten Ausführungsform ist die Haltefläche 151 konisch geformt und umschließt die gesamte Verbindungsachse VA. Die Neigung der Haltefläche 151 ist gegensätzlich zur Neigung der Einführfläche 16. Der radiale Abstand des dem Bodenbereich 12 abgewandten Randes der Einführfläche 16 zur Verbindungsachse VA ist größer als der radiale Abstand des dem Bodenbereich zugewandten Randes der Einführfläche 16. Die Einführfläche 16 ist somit ausgehend von ihrem der Bodenfläche 12 abgewandten Rand hinzu ihrem der Bodenfläche 12 zugewandten Rand so geneigt, dass sie auf die Verbindungsachse VA zuläuft. Bei der Haltefläche 151 verhält es sich genau umgekehrt. Die Haltefläche neigt sich ausgehend von ihrem dem Bodenbereich 12 abgewandten Rand zu ihren dem Bodenbereich 12 zugewandten Rand von der Verbindungsachse VA weg. Die Einführfläche 16 und die Haltefläche 151 sind benachbart zueinander angeordnet und zueinander in einem spitzen Winkel orientiert. In der dargestellten Ausführungsform sind sowohl die Einführfläche 16 als auch die Haltefläche 151 konisch ausgeführt, wobei beide Flächen so zueinander orientiert sind, dass die Seite mit dem geringeren Durchmesser des Konus benachbart zur anderen Fläche angeordnet ist. Die Hinterschneidung 15 weist auf ihrer dem Bodenbereich 12 zugewandten Seite eine weitere konisch geformte Begrenzungsfläche auf, welche die Haltefläche 151 mit dem Bodenbereich 12 verbindet. Die Form dieser weiteren Begrenzungsfläche kann jedoch auch unterschiedlich ausgeführt sein, da sie lediglich dazu dient, genügend Raum zur Verfügung zu stellen, um Bereiche oder Komponenten eines in die Verbindungsbuchse 1 eingeführten Verbindungssteckers 2 aufzunehmen. In der dargestellten Ausführungsform weist die Aufnahme 111 mit der Hinterschneidung 15 die Form eines Doppelkegelstumpfes auf, wobei die Haltefläche 151 einen oberen Kegelstumpf und die weitere Begrenzungsfläche der Hinterschneidung 15 einen zweiten unteren Kegelstumpf bilden. Beide Kegelstümpfe sind mit ihren breiteren Seiten zueinander orientiert. Durch die beschriebene Kombination der Formen von Einführfläche 16, Hinterschneidung 15 und Haltefläche 151 lässt sich ein Verbindungsstecker 2 mit geringer Montagekraft endang der Verbindungsachse VA in die Verbindungsbuchse 1 einbringen und wird im verbundenen Zustand eine große Haltekraft entlang der Verbindungsachse VA bereitgestellt. Die Formgebung der dargestellten Ausführungsform ist einfach handzuhaben, robust und kostengünstig als Kunststoffteil herstellbar.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Verbindungssteckers 2. Der dargestellte Verbindungsstecker 2 stellt das Gegenstück zu der Verbindungsbuchse 1 nach der ersten Ausführungsform aus Fig. 1 und 2 dar. Dieser Verbindungsstecker 2 kann zusammen mit der Verbindungsbuchse 1 einen Verbinder 100 bilden, welcher im verbundenen Zustand in Fig. 6 in einer Schnittansicht dargestellt ist. Der Verbindungsstecker 2 weist eine in der Darstellung unten dargestellte Basis 21 auf, welche die übrigen Elemente des Verbindungssteckers 2 trägt. Die Basis 21 ist hier als kreisrunde Scheibe ausgeführt. Die Basis 21 kann jedoch auch anders geformt sein. Über die Basis 21 wird der Verbindungsstecker 2 mit einem anderen Element, beispielsweise einer Platte, verbunden. Die Basis 21 kann individuell so angepasst werden, dass sie für eine Verbindung mit einem anderen Element optimiert ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die scheibenförmig ausgeführte Basis 21 zur Verbindung mit einem Adapter 6 optimiert, welcher in Fig. 6 dargestellt ist. Senkrecht zur Basis 21 verläuft eine gedachte Steckachse SA. Die Steckachse SA definiert die Richtung, in der der Verbindungsstecker 2 mit einer Verbindungsbuchse 1 verbunden und wieder von dieser getrennt werden kann. Bei einer Zusammenführung der Verbindungsbuchse 1 mit dem Verbindungsstecker 2 werden die Steckachse SA und die Verbindungsachse VA koaxial zueinander ausgerichtet. Die gedachte Steckachse SA dient auch der vereinfachten Beschreibung der Komponenten des Verbindungsteckers 2. Oberhalb der Basis 21 weist der Verbindungsstecker 2 einen Biegebereich 22 auf welcher hier vier elastisch verformbare Biegearme 221 umfasst. Diese Biegearme 221 verformen sich elastisch bei der Herstellung und Trennung einer Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1. Innerhalb der vier Biegearme 221 ist ein Biegeinnenraum 23 angeordnet, durch welchen die Steckachse SA verläuft. Der Biegeinnenraum 23 ist auf seiner der Basis 21 abgewandten Seite geöffnet. Der Biegeinnenraum 23 stellt bei einer Verformung der Biegearme 221 Platz zur Verfügung, in welchen die verformten Biegearme 221 eindringen können. Es ist auch möglich, mehr oder weniger als die dargestellten vier Biegearme 221 vorzusehen. Jeder Biegearm 221 umfasst ein mit der Basis 21 verbundenes Biegeelement 2211. Dieses Biegeelement

2211 ist in einer Richtung radial zur Steckachse SA elastisch verformbar. Bei einer elastischen Verformung in dieser Richtung baut das Biegeelement 2211 eine Federkraft auf, welche zur Fixierung des Verbindungsteckers 2 in einer Verbindungsbuchse 1 genutzt werden kann. Auf der der Basis 21 abgewandten Seite jedes Biegeelementes 2211 ist ein Verrastungselement 2212 angeordnet, welches dazu vorgesehen ist, bei einer Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1 einen Formschluss mit deren Hinterschneidung 15 herzustellen. An dem Verrastungselement 2212 ist ein Vorsprung 22121 angeordnet, welcher den am weitesten in radialer Richtung von der Steckachse SA vorstehenden Bereich eines Biegearms 221 bildet. Der Vorsprung 22121 steht dabei über das Biegeelement 2211 vor. An dem Verrastungselement 2212 und/oder dem Vorsprung 22121 sind zwei Funktionsflächen vorgesehen, welche bei der Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1 benötigt werden. An der Seite des Verrastungselementes 2212, welche von der Basis 21 weg weist, ist eine Steckfläche 22122 angeordnet, welche hier wie ein Teilbereich eines Konus geformt ist. Die Steckfläche 22122 erstreckt sich in radialer Richtung zur Steckachse SA und ist zur Steckachse SA geneigt. Die Steckfläche 22122 wird zur Herstellung einer Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1 in Kontakt mit der Einführfläche 16 gebracht. Durch das Zusammenwirken der Einführfläche 16 und der Steckfläche 22122 wird der Biegearm 221 so elastisch verformt, dass er in die Aufnahme 111 der Verbindungsachse 1 eingeführt werden kann. Die Steckfläche 22122 kann auch gewölbt oder gerundet ausgeführt sein. Angrenzend an die Steckfläche 22122 ist eine Fixierfläche 22123 als zweite Funktionsfläche am Verrastungselement

2212 angeordnet. Die Fixierfläche 22123 ist in Richtung der Steckachse SA auf der der Steckfläche 22122 abgewandten Seite des Verrastungselementes 2212 angeordnet. Die Fixierfläche 22123 liegt im verbundenen Zustand des Verbindungssteckers 2 mit einer Verbindungsbuchse 1 an der Haltefläche 151 an. Die Fixierfläche 22123 ist in der dargestellten Ausführungsform als Teilbereich eines Konus ausgeführt, dessen Neigung formkomplementär zur Haltefläche 151 der Verbindungsbuchse 1 ist. Die Fixierfläche 22123 steht in radialer Richtung zur Steckachse SA nach außen über das Biegeelement 2211 vor. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Biegebereich 224 regelmäßig um die Steckachse SA herum angeordnete Biegearme 221. Die Anzahl der Biegearme 221 kann in anderen Ausführungsformen auch unterschiedlich sein, beispielsweise können zwei, drei oder sechs Biegearme 221 vorgesehen sein. Die Biegearme 221 sind im gleichen Abstand zur Steckachse SA angeordnet und die Steckachse SA bildet die Mittelachse des Biegebereiches 22.

Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Verbindungssteckers 1. In Fig. 4 ist der Verbindungsstecker 2 aus Fig. 3 geschnitten dargestellt, wobei die Steckachse SA in der Schnittebene liegt. Die Schnittebene verläuft zwischen den Biegearmen 221, so dass diese nicht geschnitten dargestellt sind. Die einzelnen Teilbereiche des Verbindungsteckers 2 sind in Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben, diese Beschreibung gilt auch für Fig. 4. In der Schnittansicht in Fig. 4 sind zwei der Biegearme 221 zu sehen. Diese Biegearme 221 sind symmetrisch zur Steckachse SA angeordnet. Das Biegeelement 2211 jedes Biegearms 221 weist in Richtung der Steckachse SA zwischen Basis 21 und Verrastungselement 2212 eine konstante Dicke auf. In Fig. 4 ist der Verbindungsstecker 2 in einer Orientierung dargestellt, in der er in die in Fig. 2 dargestellte Verbindungsbuchse 1 eingeführt und mit dieser verbunden werden kann. Zu Beginn einer Verbindung zwischen dem Verbindungsstecker 2 und der Verbindungsbuchse 1 werden zunächst die Steckachse SA und die Verbindungsachse VA koaxial zueinander orientiert. Anschließend wird die Steckfläche 22122 in Kontakt mit der Einführfläche 16 gebracht. Anschließend wird parallel zur Steckachse SA und zur Verbindungsachse VA eine Kraft ausgeübt, welche den Verbindungsstecker 2 und die Verbindungsachse 1 zusammendrückt. Durch Aufbringen dieser Kraft werden durch das Zusammenwirken von Steckfläche 22122 und Einführfläche 16 die Biegearme 221 nach innen in den Biegeinnenraum 23 gebogen. In diesem Zustand passt der Biegebereich 22 durch die Öffnung im Inneren der Einführfläche 16 und die Verrastungselemente 2212 können in die Aufnahme 111 und die Hinterschneidung 15 eindringen. Dort Federn die Biegearme 221 elastisch in ihre ursprüngliche Form zurück, wodurch die Fixierflächen 22123 in Kontakt mit der Haltefläche 151 kommen. In diesem Verbindungszustand sind dann Verbindungsstecker 2 und Verbindungsachse 1 kraft- und formschlüssig zueinander fixiert. Dieser Verbindungszustand ist in Fig. 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt eine befestigte Doppelplatte 1000 in einer Übersichtsdarstellung in mehreren Perspektiven. Die Darstellungen in Fig. 5 zeigen einen Anwendungsfall, bei dem ein Verbinder 100 eingesetzt werden kann. Zu sehen ist eine Doppelplatte 1000, welche eine Grundplatte 3 und eine Deckplatte 4 umfasst, welche miteinander verbunden sind. Die Grundplatte 3 ist zusammen mit der Deckplatte 4 an einen Träger 5 befestigt. Die Doppelplatte 1000 ist in Fig. 5 vereinfacht dargestellt. In der Draufsicht oben links ist die Doppelplatte 1000 von unten zu sehen. Im Vordergrund befindet sich die Grundplatte 3 , welche die im Hintergrund angeordnete und somit nicht dargestellte Deckplatte 4 trägt. In der Ecke oben links ist exemplarisch ein Träger 5 dargestellt. Die Doppelplatte 1000 ist mit diesem Träger 5 verbunden. Der Träger 5 ist als Platte ausgeführt, welche aus einem festen Werkstoff, beispielsweise aus Baustahl besteht. Um die Doppelplatte 1000 sicher zu halten werden bevorzugt mehrere Träger 5 nach der dargestellten Ausführungsform zur Befestigung verwendet, welche an verschiedenen Positionen unterhalb der Deckplatte 3 angeordnet sein können. Der Träger 5 kann auch größer ausgeführt sein und sich beispielsweise entlang der gesamten Länge einer Kante der Doppelplatte 1000 erstrecken. Der Träger 5 gehört zu einer Rahmenkonstruktion, welche eine oder mehrere Doppelplatten 1000 trägt und positioniert. Unten links in Fig. 5 ist eine Seitenansicht der befestigten Doppelplatte 1000 zu sehen. In dieser Seitenansicht ist oben dargestellt die Deckplatte 4 zu sehen. Die Deckplatte 4 liegt flächig auf der Grundplatte 3 auf. Unterhalb der beiden Platten ist links der Träger 5 zu erkennen. Nach unten steht über den Träger 5 ein Befestigungsbauteil B vor, welches durch ein als Befestigungsöffnung ausgeführtes Befestigungselement 13 geführt ist und eine Verbindungsbuchse 1 hält. Details zu dieser Verbindung sind in der Schnittansicht in Fig. 6 zu erkennen. In der dargestellten Ausführungsform weisen die Grundplatte 3 und die Deckplatte 4 in einer Draufsicht, wie oben links dargestellt, im Wesendichen die gleiche Größe auf. Oben rechts in Fig. 5 ist das mit einem Kreis in der Draufsicht oben links markierte Detail, welches den Träger 5 umfasst, vergrößert dargestellt. In dieser Darstellung oben rechts ist mit den beiden Pfeilen die Schnittebene für die Ansicht in Fig. 6 definiert, welche die geschnittene, befestigte Doppelplatte 1000 mit einem Verbinder 100 zeigt.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbinders 100. Die Darstellung zeigt einen Schnitt durch die befestigte Doppelplatte 1000 in einer Schnittebene, die in Fig. 5 oben rechts eingezeichnet ist. In dieser Ansicht ist auch der Verbinder 100 zu sehen, welcher die Deckplatte 4 und die Grundplatte 3 verbindet und gleichzeitig die Grundplatte 3 am Träger 5 fixiert. Der Verbinder 100 umfasst eine Verbindungsbuchse 1 nach der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sowie einen Verbindungsstecker 1 nach der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform. Die Verbindungsbuchse 1 ist in eine zylindrische Öffnung in der Grundplatte 3 eingebracht. Der Durchmesser dieser zylindrischen Öffnung entspricht dabei dem Außendurchmesser des Mantels 11 oder ist geringfügig größer ausgeführt. Der äußere Durchmesser des Kragens 17 ist größer als der Innendurchmesser der Öffnung in der Grundplatte 3. Dadurch liegt der Kragen 17 auf der in der Darstellung nach links gewandten Seite auf dem Rand der zylindrischen Öffnung in der Grundplatte 3 auf. Auf diese Weise besteht zwischen der Verbindungsbuchse 1 und der Grundplatte 3 in Richtung der Verbindungsachse VA ein Formschluss. Aufgrund des vorstehenden Kragens 17 kann die Verbindungsbuchse 1 nicht durch die zylindrische Öffnung in der Grundplatte 3 weiter nach rechts bewegt werden. Das Befestigungselement 13 der Verbindungsbuchse 1 ist als Befestigungsöffnung ausgeführt, durch welche das Befestigungsbauteil B geführt ist. Das Befestigungsbauteil B ist durch eine Schraube mit Flachkopf gebildet. Der Flachkopf des Befestigungsbauteils B liegt flächig auf der plan ausgeführten Krafteinleitungsfläche 131 auf. Das Befestigungsbauteil B weist ein Außengewinde auf, welches in ein Innengewinde im Träger 5 eingeschraubt ist. Das Befestigungsbauteil B zieht die Verbindungshülse 1 beim Ein drehen in das Innengewinde parallel zur Verbindungsachse nach rechts. Aufgrund des Formschluss ist zwischen dem Kragen 17 und der nach links gewandten Oberfläche der Grundplatte 3 spannt das Befestigungsbauteil B die Verbindungsbuchse 1 zusammen mit der Grundplatte 3 auf den Träger 5. Aufgrund der großen Auflagefläche zwischen der an der rechts am Kragen 17 angeordneten Druckfläche 14 und der vom Träger 5 abgewandten Oberfläche der Grundplatte 3 wird die Grundplatte 3 stabil und symmetrisch auf den Träger 5 gespannt. Die Druckfläche 14 wirkt bei dieser Verspannung oder Befestigung ähnlich wie eine Beilagscheibe, so dass die Flächenpressung zwischen der Verbindungshülse 1 und der Grundplatte 3 gering gehalten wird. Dadurch wird bei dieser Verbindung weder die Verbindungshülse 1 noch die Grundplatte beschädigt und es ist gleichzeitig eine dauerhafte, stabile Verbindung sichergestellt. Um eine statisch bestimmte Verspannung zu erzielen, besteht zwischen der nach rechts gewandten Unterseite des Bodenbereiches 12 der Verbindungshülse 1 und dem Träger 5 ein Abstand, so dass der Bodenbereich 12 nicht auf dem Träger 5 aufliegt. In alternativen Ausführungsformen kann die Druckfläche 14 jedoch auch am Bodenbereich 12 angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise in Fig. 10 zu sehen. Die Verbindungshülse 1 erfüllt die Funktion eines Befestigungselementes, mit welchem die Grundplatte 3 auf den Träger 5 gespannt wird. Diese Verbindung ist durch Entfernen des Verbindungsbauteils B in einfacher Weise lösbar, so dass bei Bedarf die Grundplatte 3 ausgetauscht werden kann. Die Verbindungsbuchse 1 erfüllt eine weitere Funktion, nämlich bildet diese eine Hälfte eines lösbaren Verbinders 100, mit dem die Deckplatte 4 auf der Grundplatte 3 befestigt ist. Fig. 6 zeigt den Verbindungszustand des Verbinders 100, in dem ein Verbindungsstecker 2 in die Verbindung Buchse 1 eingebracht und fest, jedoch lösbar mit dieser verbunden ist. Der Verbindungsstecker 2 ist mit der Deckplatte 4 über den Adapter 6 verbunden. Dabei steht der Verbindungsstecker 2 bereichsweise über die in der Darstellung nach rechts gewandte Oberfläche der Deckplatte 4 vor. In der dargestellte Ausführungsform steht der Biegebereich 22 des Verbindungssteckers 2 über die Deckplatte 4 vor. Der Adapter 6 verbindet die Deckplatte 4 mit dem Verbindungsstecker 2 formschlüssig. Die Basis 21 ist dazu in eine Ausnehmung mit zwei Hinterschneidungen im Adapter 6 eingeschoben. Der Adapter 6 ermöglicht ein einfaches Auswechseln des Verbindungsteckers 2. Ein solches Auswechseln kann beispielsweise erforderlich sein, wenn der Verbindungsstecker 2 beschädigt oder verschlissen ist. Ein Einbringen des Verbindungsteckers 2 in den Adapter 6 kann beispielsweise vom Rand der Deckplatte 4 aus erfolgen. Der Adapter 6 kann so ausgeführt und angeordnet sein, dass die Ausnehmung mit den zwei Hinterschneidungen vom Rand der Deckplatte 4 aus zugänglich ist. Durch den Formschluss zwischen der Basis 21 und der Hinterschneidung in der Ausnehmung im Adapter 6 besteht in Richtung der Steckachse SA ein Formschluss zwischen beiden Bauteilen. Der Adapter 6 wiederum ist in eine Ausnehmung in der Deckplatte 4 formschlüssig eingebracht. Die Ausnehmung in der Deckplatte 4 weist in der dargestellten Schnittansicht die Form eines Schwalbenschwanzes auf, in welche der Adapter 6 in Presspassung vom Rand der Deckplatte 4 eingeschoben werden kann. Eine solche Ausnehmung in der Deckplatte 4 kann beispielsweise in einfacher Weise durch Fräsen eingebracht werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Verbindungsstecker 2 auf andere Weise mit der Deckplatte 4 zu verbinden, beispielsweise durch Schrauben oder auch durch Klebstoff. Im dargestellten Verbindungszustand ist der Biegebereich 22 des Verbindungsteckers 2 bereichsweise in die Ausnehmung 111 der Verbindungsbuchse 1 eingebracht. Die Verrastungselemente 2212 sind in die Hinterschneidung 15 eingebracht, wodurch ein Formschluss in Richtung der Steckachse SA und der Verbindungsachse VA Besteht. Die Fixierflächen 22123 liegen dabei flächig an den Halteflächen 151 an. Die Verrastungselemente 2212 werden durch eine elastische Rückstellkraft, welche in den Biegeelementen 2211 erzeugt wird, radial nach außen von der Verbindungsachse VA weg gedrückt. Durch diese elastische Rückstellkraft besteht somit auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Fixierflächen 22123 und der Haltefläche 151. Auf diese Weise sind Verbindungsbuchse 1 und Verbindungsstecker 2 stets spielfrei miteinander verbunden. Dadurch ist eine sichere Fixierung der Deckplatte 4 auf der Grundplatte 3 sichergestellt. Jede Fixierfläche 22123 ist im Verbindungszustand parallel zu einer Haltefläche 151 ausgerichtet. Beide Flächen sind zur Verbindungsachse VA und zur Steckachse SA geneigt. Geneigt bedeutet hier, dass diese Flächen in einem Winkel zwischen 1° und 89° zur Verbindungsachse VA und zur Steckachse SA orientiert sind. Wird auf die Deckplatte 4 parallel zur Steckachse SA eine Kraft aufgebracht, welche von der Grundplatte 3 weg gerichtet ist, so wird durch die beiden geneigten, aufeinander aufliegenden Flächen Fixierfläche 22123 und Haltefläche 151 diese Kraft in eine radial nach innen in Richtung der Steckachse SA wirkende Kraft auf jeden Biegearm 221 übersetzt. Dadurch werden die Biegearme 221 nach innen in Richtung Steckachse SA gebogen, was schließlich zur Folge hat, dass die Verrastungselemente 2212 sich nicht mehr in der Hinterschneidung 15 befinden und der Formschluss zwischen Verbindungsstecker 2 und Verbindungsachse 1 aufgehoben wird. In diesem Zustand kann dann der Verbindungsstecker 2 aus der Verbindungsbuchse 1 herausgezogen werden. Diese Trennung erfolgt reversibel, das heißt keines der beteiligten Elemente wird dabei beschädigt. Die Verbindung kann somit mehrmals hergestellt und wieder getrennt werden. Zur Verbindung von Verbindungsstecker 2 und Verbindungsachse 1 werden die Steckflächen 22122 der Biegearme 221 auf die Einführfläche 16 aufgelegt und anschließend eine Kraft parallel zur Steckachse SA aufgebracht, die von der Deckplatte 4 in Richtung der Basisplatte 3 wirkt. Da auch diese Flächen geneigt ausgeführt sind, werden die Biegearme 221 nach innen gebogen wodurch schließlich die Verrastungselemente 2212 wieder in die Hinterschneidung 15 eindringen. Die Verbindung zwischen Deckplatte 4 und Grundplatte 3 kann somit in einfacher Weise durch Aufbringen von Kräften, die senkrecht zur Deckplatte 4 orientiert sind, hergestellt und wieder getrennt werden. Dafür wird kein Werkzeug benötigt, was das Trennen und Verbinden sehr einfach gestaltet. Sollte nach mehrmaligem Trennen und Verbinden Verschleiß auftreten, kann, wie zuvor beschrieben, der Verbindungsstecker 2 in einfacher Weise ausgetauscht werden. Auch ein Austausch der Verbindungsbuchse 1 ist durch die reversible Verbindung über das Befestigungsbauteil B in einfacher Weise möglich. Bevorzugt weist die Deckplatte 4 auf ihrer der Grundplatte 3 abgewandten Seite eine Funktionsoberfläche auf. Diese Funktionsoberfläche kann beispielsweise durch eine Beschichtung gebildet werden, welche wasserabweisende Eigenschaften aufweist. Eine solche Funktionsoberfläche wird beispielsweise bei der Schalhaut einer Schaltafel benötigt. Vorteilhaft an der befestigten Doppelplatte 1000 ist, dass die Deckplatte 4 mit einer Funktionsoberfläche in einfacher Weise unabhängig von der Grundplatte 3 ausgetauscht werden kann. Bei einem Verschleiß der Funktionsoberfläche kann die Deckplatte 4 durch Trennung des Verbinders 100, wozu lediglich eine senkrecht zur Oberfläche der Deckplatte 4 wirkende Kraft aufzubringen ist, von der Deckplatte 3 abgenommen werden. Die Deckplatte 3 bleibt dabei durch die Verbindungsbuchse 1 fest mit dem Träger 5 verbunden. Auf diese Weise bleibt die tragende Struktur bestehend aus dem Träger 5 und der Grundplatte 3, unverändert bestehen und ist von einem Auswechseln der Deckplatte 4 nicht betroffen. Dies ermöglicht einen schnellen und gleichzeitig sicheren Austausch einer Funktionsoberfläche. Die Deckplatte 4 kann dabei relativ dünn ausgeführt sein und muss keine tragenden Eigenschaften zur Aufnahme von Kräften und Momenten aufweisen. Bei einem Austausch der Funktionsoberfläche durch einen Austausch der Deckplatte 4 entstehen somit deutlich geringere Kosten und es fällt deudich weniger Abfall an als bei der Anordnung einer Funktionsoberfläche auf einer einzigen, tragenden Platte, die mit einem Träger 5 verbunden ist. Bevorzugt werden bei einer befestigten Doppelplatte 1000 mehrere Verbinder 100 beanstandet zueinander zur Verbindung von Deckplatte 4, Grundplatte 3 und Träger 5 verwendet.

Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 1. Die dargestellte zweite Ausführungsform ist ähnlich zur ersten Ausführungsform aus Fig. 1 und 2. Soweit nicht anders dargestellt, sei für die einzelnen Bereiche und Komponenten der Verbindungshülse 1 in Fig. 7 auf die Beschreibung zu Fig. 1 und 2 verwiesen. Die in Fig. 7 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform durch die Form der Einführfläche 16. Diese Einführfläche 16 der zweiten Ausführungsform ist gewölbt ausgeführt, wogegen die Einführfläche 16 der ersten Ausführungsform konisch ausgeführt ist. In der Schnittansicht in Fig. 7 weist die Einführfläche 16 daher einen gekrümmten Querschnitt auf, welcher sich aus Bereichen mit unterschiedlichem Krümmungsradius zusammensetzt. Diese Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien gehen jedoch stetig ineinander über. Diese Form der Einführfläche ist besonders günstig, um die Kraft, welche nötig ist, um einen Verbindungsstecker 2 in die Verbindungsbüchse 1 einzuführen, gering zu halten. Es hat sich herausgestellt, dass die für diese Verbindung benötigte Verbindungskraft wirkungsvoll dadurch reduziert werden kann, indem entweder die Einführfläche 16 oder deren Gegenstück dazu am Verbindungsstecker, nämlich die Steckfläche 22121, gewölbt ausgeführt sind. Die zweite Ausführungsform der Verbindungsbuchse 1 ist somit geeignet für eine Verbindung mit einem Verbindungsstecker mit einer konisch ausgeführten und somit nicht gekrümmten Steckfläche 22121, wie beispielsweise nach der Ausführungsform in Fig. 3 und 4. Alternativ kann auch die Einführfläche 16 nicht gekrümmt, beispielsweise konisch, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ausgeführt sein und stattdessen die Steckfläche 22121 gekrümmt oder gewölbt geformt sein. Die Form der Haltefläche 151 der Ausführungsformen Fig. 7 ist wie bei der Ausführungsformen Fig. 1 und 2 konisch ausgeführt. Eine solche Ausführungsform ist besonders günstig, um eine hohe Haltekraft im Verbindungszustand zwischen Verbindungsbuchse 1 und Verbindungsstecker 2 zu ermöglichen.

Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 2. Die dargestellte dritte Ausführungsform einer Verbindungsbuchse 1 unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform insbesondere durch die Anordnung der Druckfläche 14 am Bodenbereich 12 sowie die Anordnung der Hinterschneidung 15 im Inneren der Aufnahme 111. Der Mantel 11 in der dargestellten Ausführungsform weist eine zylindrische Außenfläche auf. Die dritte Ausführungsform weist einen Verbindungsvorsprung 18 auf, welcher in der Aufnahme 111 angeordnet ist und vom Mantel 11 umschlossen wird. Der Verbindungsvorsprung 18 erstreckt sich ausgehend vom Bodenbereich 12 in Richtung der Verbindungsachse VA. An dem Verbindungsvorsprung 18 ist auf dessen vom Bodenbereich 12 weg weisenden Seite die Einführfläche 16 angeordnet, welche konisch ausgeführt ist. Das Befestigungselement 13 ist in dieser Ausführungsform als Befestigungsöffnung ausgeführt, welche koaxial zur Verbindungsachse VA verläuft und den Verbindungsvorsprung 18 durchdringt. Angrenzend an die Befestigungsöffnung ist auf der vom Bodenbereich 12 wegweisenden Seite des Verbindungsvorsprungs 18 eine konisch geformte Krafteinleitungsfläche 131 angeordnet. Die Hinterschneidung 15 dieser Ausführungsform befindet sich zwischen dem Bodenbereich 12 und der Einführfläche 16 und erstreckt sich in Umfangsrichtung um den Verbindungsvorsprung 18 herum. Der Verbindungsvorsprung 18 ist rotationssymmetrisch um die Verbindungsachse VA herum ausgeführt und koaxial zu dieser angeordnet. Die Aufnahme 111 ist zwischen dem Verbindungsvorsprung 18 und dem Mantel 11 angeordnet und ist in einer Draufsicht aus Richtung der Verbindungsachse VA ringförmig. Die Hinterschneidung 15 ist zur Aufnahme 11 hin offen. Diese in radialer Richtung zur Verbindungsachse VA offene Seite ist in dieser Ausführungsform auf der von der Verbindungsachse VA weg weisenden Seite der Hinterschneidung 15 angeordnet. In der dargestellten dritten Ausführungsform sind einige Funktionsbereiche der Verbindungsbuchse 1, welche in den ersten beiden Ausführungsformen angrenzend oder benachbart zum Mantel 11 angeordnet sind, an einem zentral in der Ausnehmung 111 angeordneten Verbindungsvorsprung 18 angeordnet. Ein passender Verbindungsstecker 2 zu der dritten Ausführungsform der Verbindungsbuchse 1 ist in Fig. 9 dargestellt.

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Verbindungssteckers 2. Die dargestellte zweite Ausführungsform eines Verbindungssteckers 2 ist zur Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1 nach der in Fig. 8 dargestellten dritten Ausführungsform vorgesehen. Ein Verbinder 100 mit einem Verbindungsstecker 2 gemäß der zweiten Ausführungsform ist in einer Schnittansicht in Fig. 10 im Verbindungszustand dargestellt. Der Verbindungsstecker 2 nach der zweiten Ausführungsform ist ähnlich zu dem Verbindungsstecker 2 gemäß der ersten Ausführungsform in Fig. 3 und 4. Soweit nicht anders dargestellt, gilt die Beschreibung für die einzelnen Komponenten oder Elemente des Verbindungssteckers 2 zu Fig. 3 und 4 auch für Fig. 9. Bei dem Verbindungsstecker 2 nach der zweiten Ausführungsform sind ebenfalls vier Biegearme 221 um die Steckachse SA herum angeordnet. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform werden diese Biegearme 221 bei der zweiten Ausführungsform jedoch bei einer Verbindung mit einer Verbindungsbuchse 1 radial nach außen, weg von der Steckachse SA gebogen. Der Vorsprung 22121 des Verrastungselementes 2212 jedes Biegearmes 221 weist in der zweiten Ausführungsform nach innen, in Richtung zur Steckachse SA hin. Die Steckfläche 22122 ist ebenfalls auf der zur Steckachse SA hin weisenden Seite des Verrastungselementes 2212 angeordnet. Der grundsätzliche Aufbau und die Funktion, insbesondere der Teilbereiche der Biegearme 221, ist identisch zu der ersten Ausführungsform.

Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbinders 100. Darüber hinaus zeigt diese Ansicht eine zweite Ausführungsform einer befestigten Doppelplatte 1000. Die zweite Ausführungsform eines Verbinders umfasst eine Verbindungsbuchse 1 nach der dritten Ausführungsform aus Fig. 8 sowie einen Verbindungsstecker 2 nach der zweiten Ausführungsform aus Fig. 9. Die Verbindungsbuchse 1 ist in eine zylindrische Ausnehmung in der Grundplatte 3 eingebracht, wobei diese zylindrische Ausnehmung als Sackloch ausgeführt ist. Die Druckfläche 14 befindet sich in dieser Ausführungsform an der in der Darstellung nach oben gewandten Seite des Bodenbereiches 12. Die Druckfläche 14 liegt großflächig auf dem Boden des Sackloches in der Grundplatte 3 auf. Ein Befestigungsbauteil B ist durch das als Befestigungsöffnung ausgeführte Befestigungselement 13 geführt und mit dem Träger 5 verbunden. Das Befestigungsbauteil B ist auch hier als Schraube ausgeführt, welche in ein Innengewinde im Träger 5 eingeschraubt ist. Durch das Befestigungsbauteil B wird die Verbindungsbuchse 1 hin zum Träger 5 gezogen und klemmt dabei die dazwischen angeordnete Grundplatte 3 an den Träger 5. Aufgrund der großen Auflagefläche zwischen der Druckfläche 14 und der Grundplatte ist auch in dieser Ausführungsform eine stabile Verbindung sichergestellt, bei der die Flächenpressung zwischen Verbindungshülse 1 und Grundplatte 3 gering ist. Auf Seite der Deckplatte 4 ist der Verbindungsstecker 2, wie bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform, über einen Adapter 6 mit der Deckplatte 4 verbunden. Die Darstellung in Fig. 10 zeigt den Verbindungszustand, bei dem die Vorsprünge 22121 der Verrastungselemente 2212 in die Hinterschneidung 15 eingebracht sind und diese Elemente dort einen Formschluss bilden, welcher den Verbindungsstecker 2 zur Verbindungsbuchse 1 in einer Richtung parallel zur Steckachse SA und zur Verbindungsachse VA fixiert. Wie bei der Ausführungsform in Fig. 6 sind auch bei der Ausführungsform in Fig. 10 die aufeinander aufliegenden Fixierflächen 22123 und die Haltefläche 151 geneigt zur Verbindungsachse VA und zur Steckachse SA orientiert. Durch diese Neigung der Flächen werden, wie bei der Ausführungsformen Fig. 6, beim Aufbringen einer Zugkraft auf die Deckplatte 4 in einer Richtung weg von der Grundplatte 3 die Biegearme 221 radial zur Verbindungsachse VA verformt und schließlich der Formschluss zwischen Verbindungsbuchse 1 und Verbindungsstecker 2 aufgehoben. Zur Herstellung des gezeigten Verbindungszustandes werden auch in dieser Ausführungsform die Steckflächen 22122 und die an dem Verbindungsvorsprung 18 angeordnete Einführfläche 16 in Kontakt zueinander gebracht und anschließend eine Druckkraft auf die Deckplatte 4 in Richtung der Grundplatte 3 ausgeübt. Auf diese Weise kann der Verbinder 100 vom getrennten in den gezeigten Verbindungszustand überführt werden. Somit lassen sich auch bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform die Deckplatte 4 und die Grundplatte 3 durch das Aufbringen von Kräften senkrecht zur Oberfläche der Deckplatte 4 voneinander trennen und miteinander verbinden. Wie bei der ein Fig. 6 dargestellten Ausführungsform, erfüllt die Verbindungsbuchse 1 dabei zum einen die Funktion eines Verbindungselementes im Rahmen des Verbinders 100 und zum anderen die Funktion eines Verbindungselementes, mit dem die Deckplatte 3 sicher und belastbar und trotzdem lösbar mit dem Träger 5 verbunden ist. Im Übrigen sei für die Eigenschaften und Vorteile der in Fig. 10 dargestellten Bauteile auf die Beschreibung zu Fig. 6 verwiesen.

Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 1. Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform ist bereichsweise identisch oder zumindest ähnlich zu der ersten Ausführungsform aus Fig. 1 und 2 aufgebaut. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform weist die vierte Ausführungsform keinen Kragen 17 auf. Die Druckfläche 14 ist stattdessen als eine Fläche des Mantels 11 ausgeführt, welche angrenzend zu der äußeren Mantelfläche angeordnet ist. Die Druckfläche 14 ist senkrecht zur Verbindungsachse VA orientiert und an einem Absatz angeordnet, welcher an der äußeren Mantelfläche des Mantels 11 vorgesehen ist. Die Druckfläche 14 wird durch eine ebene, ringförmige Fläche gebildet, welche sich in Umfangsrichtung um die Verbindungsachse VA herum erstreckt. Dabei ist die Druckfläche 14 gegenüber der in der Darstellung nach unten weisenden Stirnfläche des Bodenbereiches 12 zurückversetzt. Soll eine Verbindungsbuchse 1 nach der vierten Ausführungsform in eine Grundplatte 3 eingebracht werden, so wird in die Grundplatte 3 eine Ausnehmung eingebracht, welche zylindrische ausgeführt ist und einen Durchmesser aufweist, der gleich oder geringfügig größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Mantels 11 ist. Die Ausnehmung in der Grundplatte 3 weist jedoch auf ihrer zum Träger 5 weisenden Seite einen Absatz auf, der formkomplementär zur Druckfläche 14 ausgeführt ist. Bei einer Verbindung liegt dann die Druckfläche 14 der Verbindungshülse 1 auf dem Absatz in der Ausnehmung in der Grundplatte 3 auf. In der dargestellten Ausführungsform ist die Hinterschneidung 15 im Mantel 11 angeordnet, unterscheidet sich jedoch in ihrer Form von der Ausführungsform in Fig. 1 und 2. Dieser Unterschied ist in Fig. 12 zu erkennen.

Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsbuchse 1. In der Schnittansicht ist die vierte Ausführungsform einer Verbindungsbuchse 1 aus Fig. 11 zu sehen, wobei die Verbindungsachse VA in der Schnittebene liegt. In der Schnittansicht ist zu erkennen, dass die Hinterschneidung 15 von einer gewölbten Innenwand des Mantels 11 begrenzt wird. Somit ist auch die Haltefläche 151 in dieser Ausführungsform gewölbt ausgeführt. Ein Verbindungsstecker 2, der zur Verbindung mit der gezeigten Ausführungsform vorgesehen ist, weist ein entsprechend der Form der Hinterschneidung 15 formkomplementär gestaltetes Verrastungselement 2212 auf. Die Einführfläche 16 ist in dieser Ausführungsform konisch geformt. Zwischen der Einführfläche 16 unter Hinterschneidung 15 ist ein zylindrisch geformter Bereich angeordnet, welche einen konstanten Durchmesser aufweist. In der Schnittansicht ist gut zu erkennen, dass die Druckfläche 14 die Verbindungsachse VA in Umfangsrichtung umläuft und an einem Absatz im Mantel 11 angeordnet ist. Das Befestigungselement 13 ist als Befestigungsöffnung ausgeführt. Das Befestigungselement 13 mit der daran angrenzenden Krafteinleitungsfläche 131 steht in dieser Ausführungsform in Richtung der Verbindungsachse VA über den benachbart angeordneten Bodenbereich 12 vor.

Fig. 13 zeigt drei Schnittansichten durch einen Träger 5 mit einer eingebauten Verbindungsbuchse 1. Der Träger 5 wird hierdurch ein innen hohl ausgeführtes Stahlprofil gebildet. Ein solcher Träger kann beispielsweise ein Schalungsrahmen einer Schaltafel zur Herstellung von Gebäudeteilen sein. In Fig. 13 sind drei verschiedene Alternativen zu sehen, wie eine Verbindungsbuchse 1 mit dem Träger 5 verbunden werden kann. In der Darstellung ist die Verbindungsbuchse 1 jeweils direkt in den Träger 5 eingebaut. Alternativ kann zwischen der Verbindungsbuchse 1 und dem Träger 5 auch eine Grundplatte 3, analog zu den Ausführungsformen in Fig. 6 und Fig. 11 eingebaut werden. Der Träger erstreckt sich in jeder der drei Ansichten 13a bis 13c jeweils senkrecht zur Zeichnungsebene. Die Verbindungsachse VA der Verbindungshülse liegt jeweils in der Schnittebene.

In Fig. 13a ist eine fünfte Ausführungsform einer Verbindungsbuchse 1 zu sehen. Bei dieser fünften Ausführungsform ist das Befestigungselement 13 der Verbindungsbuchse 1 als Außengewinde ausgeführt, welches an der der Verbindungsachse VA abgewandten Außenfläche des Mantels 11 angeordnet ist. Dieses Außengewinde ist in ein Innengewinde eingeschraubt, welches in der nach oben weisenden Fläche des Trägers 5 eingeschnitten ist. In dieser Ausführungsform wird kein weiteres Befestigungsbauteil B benötigt. Im Inneren der Verbindungsbuchse 1, beispielsweise in der Aufnahme 111, können Schlüsselflächen vorgesehen werden, welche in Kontakt mit einem Werkzeug gebracht werden können, um die Verbindungsbuchse 1 mit verstärktem Drehmoment in den Träger 5 einschrauben zu können.

Fig. 13b zeigt eine sechste Ausführungsform einer Verbindungsbuchse 1. Bei dieser sechsten Ausführungsform wird das Verbindungselement 13 der Verbindungsbuchse 1 durch eine Verschweißung oder eine Verklebung zwischen dem Kragen 17 und der dazu benachbart angeordneten Oberfläche des Trägers 5 gebildet. Diese Möglichkeit der Befestigung ist besonders einfach herzustellen. In einem Fall, in dem die Verbindungsbuchse 1 aus Kunststoff hergestellt ist, kann diese einfach mit einer Öffnung im Träger 5 verklebt werden. In einem Fall, in dem die Verbindungsbuchse 1 und der Träger 5 aus metallischen Werkstoffen bestehen, kann auch eine Schweißverbindung zwischen den beiden Bauteilen hergestellt werden.

Fig. 13C zeigt eine siebte Ausführungsform einer Verbindungsbuchse. In dieser Ausführungsform ist die Verbindungsbuchse 1 durch Vernieten mit dem Träger 5 verbunden. Dazu wurde die Verbindungsbuchse 1 zunächst durch eine zylindrische Öffnung in der nach oben gewandten Seite in den Träger 5 eingebracht. Anschließend wurde die Verbindungsbuchse 1 im Inneren des Trägers 5 gestaucht, so dass die zuvor zylindrisch geformte Außenfläche des Mantels 1 eine dauerhafte Wölbung nach außen aufweist. Der Mantel 11 wurde somit beim Vernieten in einer Richtung parallel zur Verbindungsachse VA plastisch verformt und gestaucht. Durch diese Verformung wurde ein Formschluss zwischen der Verbindungsbuchse 1 und einer Wand des Trägers 5 hergestellt, der die Verbindungsbuchse 1 relativ zum Träger 5 fixiert. Zur Erzeugung der Stauchung bzw. der Vernietung können entsprechende Werkzeuge in Kontakt mit dem Bodenbereich 12 und dem Kragen 17 gebracht werden. Für diese Ausführungsform empfiehlt es sich, die Verbindungsbuchse 1 aus einem plastisch verformbaren Material herzustellen, beispielsweise aus einem Metall.

Bezugszeichenliste:

I Verbindungsbuchse

II Mantel

III Aufnahme

12 Bodenbereich

13 Befestigungselement

131 Krafteinleitungsfläche

14 Druckfläche

15 Hinterschneidung

151 Haltefläche

16 Einführfläche

17 Kragen

18 Verbindungsvorsprung

2 Verbindungsstecker

21 Basis

22 Biegebereich

221 Biegearm

2211 Biegelement

2212 Verrastungselement

22121 Vorsprung

22122 Steckfläche

22123 Fixierfläche

23 Biegeinnenraum

3 Grundplatte

4 Deckplatte

5 Träger

6 Adapter

VA Verbindungsachse

SA Steckachse

B Befestigungsbauteil