Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/099582
Kind Code:
A1
Abstract:
A connection system (10) consisting of at least two coupling parts (16, 18), which can be coupled together and uncoupled from one another in pairs by means of an individual lever mechanism and which each comprise connector parts corresponding to one another in the form of insertion sockets (26), to each of which sockets a power or information-carrying wire (28) is connected, wherein the wires (28) are accommodated in housings (20, 22), is characterised in that a housing (20, 22) is associated with each coupling part (16, 18), which housing differs from the housing (20, 22) of the other coupling part (16, 18) of a pair in at least one design feature, such that the free cross-sections of the two housings (20, 22) differ from one another.

Inventors:
DEISTER VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/001248
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
October 25, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EISELE PNEUMATICS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16L25/01; F16L37/56
Domestic Patent References:
WO1990000824A11990-01-25
Foreign References:
DE10354147A12005-06-30
US6799605B12004-10-05
FR1432838A1966-03-25
US20030216072A12003-11-20
DE102012001529A12013-08-01
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Anschlusssystem (10, 10', 10") bestehend aus mindestens zwei Kupplungsteilen (16, 18), die mittels einer einzelnen Hebelmechanik paarweise miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind und die jeweils zueinander korrespondierend ausgebildete Steckerteile in Form von Einsatzbuchsen (26, 26a-26d) aufweisen, an die jeweils eine energie- oder informationsführende Leitung (28, 28a-28d) angeschlossen ist, wobei die Leitungen (28, 28a-28d) in Umhausungen (20, 22, 44, 48) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Kupplungsteil (16, 18) eine Umhausung (20, 22, 44, 48) zugeordnet ist, die sich von der Umhausung (20, 22, 44, 48) des anderen Kupplungsteiles (16, 18) eines Paares in mindestens einem Gestaltsmerkmal derart unterscheidet, dass die freien Querschnitte der beiden Umhausungen (20, 22, 44, 48) voneinander verschieden sind.

Anschlusssystem (10, 10', 10") nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Umhausung aus einem Schutzschlauch (22) oder aus einer mehrere Kettenglieder (40) aufweisenden Umlenkkette (20, 44) oder aus einer kubusförmigen Aufnahme, wie einem Schaltschrank (48), besteht.

Anschlusssystem (10, 10', 10") nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsteile (16, 18) mit der jeweiligen Umhausung (12, 14, 42, 46) fest verbunden, vorzugsweise mit einem den freien Querschnitt der Umhausung (20, 44) überragenden

Flanschteil (39, 39') verschraubt, sind.

Anschlusssystem (10, 10', 10") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einem Kupplungsteil (18) und der zugeordneten Umhausung (22) ein weiteres Verbindungsteil, vorzugsweise eine Schlauchbündelung (24) zwischen dem Kupplungsteil (18) und einem Schutzschlauch (22), angeordnet ist.

Anschlusssystem (10, 10', 10") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der Hebelmechanik an dem einen Kupplungsteil (16) ein schwenkbarer Hebel (30) mit seitlichen Führungsschlitzen (32) und an dem anderen Kupplungsteil (18) seitlich abragende, von den Führungsschlitzen (32) umgreifbare Stifte (34b) angeordnet sind.

Anschlusssystem (10, 10', 10") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den an den Kupplungsteilen (16, 18) ausgebildeten Einsatzbuchsen (26, 26a-26d) jeweils eine Leitung (28, 28a-28d) zugeordnet ist, so dass die jeweilige Einsatzbuchse (26a-26d) zur Abgabe oder Aufnahme von in der jeweiligen Leitung (28a-28d) geführten Energie oder Information dient.

Anschlusssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Systemkomponente (12) mit einer als Umlenkkette (20) ausgebildeten Umhausung und eine zweite Systemkomponente (14) mit einer als Schutzschlauch (22) ausgebildeten Umhausung miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind, wobei die Umlenkkette (20) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, und wobei zumindest eine Seitenlänge (I, b) größer als der Durchmesser (d) des Schutzschlauches (22) ist.

8. Anschlusssystem (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Systemkomponente (12) mit einer als Umlenkkette (20) ausgebildeten Umhausung und eine dritte Systemkomponente (42) mit einer als weitere Umlenkkette (44) ausgebildeten Umhausung miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind, wobei die Umlenkketten (20, 44) jeweils einen recht- eckförmigen Querschnitt aufweisen, und wobei zumindest eine Sei- tenlänge (I, b) der einen Umlenkkette (20) größer als die entsprechende Seitenlänge (Ι', b') der anderen Umlenkkette (44) ist.

Anschlusssystem (10") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Systemkomponente (42) mit einer als weitere Umlenkkette (44) ausgebildeten Umhausung und eine vierte Systemkomponente (46) mit einer als Schaltschrank (48) ausgebildeten Umhausung miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind, wobei die weitere Umlenkkette (44) einen rechteck- förmigen Querschnitt und der Schaltschrank (48) einen rechteckförmi- gen, vorzugsweise quadratischen, Querschnitt aufweist, und wobei zumindest eine Seitenlänge (L, B) des Schaltsch rankes (48) größer als die entsprechende Seitenlänge (Ι', b') der weiteren Umlenkkette (44) ist. 10. Verwendung eines Anschlusssystems (10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine durch zwei Kupplungsteile (16, 18) miteinander gebildete Kupplung zwei Umlenkketten (20, 44) miteinander verbindet, die jeweils in einem Umlenkbereich um vorzugsweise bis zu 180° im Betrieb der Ketten (20, 44) umgelenkt werden, und bei dem mit der Bewegung der miteinander gekoppelten Umlenkketten (20, 44) die Kupplung den jeweiligen Umlenkbereich mit durchfährt.

Description:
Anschlusssystem

Die Erfindung betrifft ein Anschlusssystem bestehend aus mindestens zwei Kupplungsteilen, die mittels einer einzelnen Hebelmechanik paarweise miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind und die jeweils zueinander korrespondierend ausgebildete Steckerteile in Form von Ein- satzbuchsen aufweisen, an die jeweils eine energie- oder informationsführende Leitung angeschlossen ist, wobei die Leitungen in Umhausungen aufgenommen sind.

Ein derartiges Anschlusssystem ist beispielsweise aus DE 10 2012 001 529 A1 bekannt. Bei dem bekannten Anschlusssystem kommen Steckerteile, die an druckluftführenden Leitungsabschnitten angeschlossen sind, und elektro- führende Steckerteile miteinander in Verbindung, wenn die in wiederlösbarer Weise miteinander verbindbaren Kupplungsteile zusammengesteckt und aneinander festgelegt werden.

Derartige Anschlusssysteme finden in der industriellen Fertigung vielfältig Anwendung, insbesondere auch als Manipulatorkomponenten von Industrierobotern. Entsprechend der Auslegung des jeweiligen Betriebssystems mit elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem Antrieb, nebst zuge- höriger Steuerung und gegebenenfalls vorhandener Sensorik, weist das Anschlusssystem eine entsprechende Anzahl von Versorgungssträngen in Form von elektrischen Leitungen und Schlauchleitungen auf. Angesichts der üblichen Variantenvielfalt sowie mit Blick auf Zeit- und Kosteneffizienz ist ein schneller, mit wenigen Handgriffen durchführbarer Austausch einzelner Systemkomponenten unter Einsatz von wiederlösbaren Kupplungen uner- lässlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusssystem der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches einen variantenreichen Aufbau des Anschlusssystems in Verbindung mit einer schnellen Auswechsel- barkeit von Systemkomponenten ermöglicht.

Erfindungsgemäß ist die Aufgabe gelöst durch ein Anschlusssystem, welches die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ist jedem Kupplungsteil eine Umhausung zugeordnet, die sich von der Umhausung des anderen Kupplungsteiles eines Paares in mindestens einem Gestaltungsmerkmal derart unterscheidet, dass die freien Querschnitte der beiden Um- hausungen voneinander verschieden sind. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass bedarfsgerecht gewählte, jedoch vom konstruktiven Aufbau her sich stark voneinander unterscheidende Systemkomponenten aneinander angeschlossen werden können und bedarfs- und/oder störungsabhängig in einfacher Weise ausgetauscht oder ersetzt werden können. Durch die an den freien Enden der einzelnen Systemkomponenten angeordneten Kupplungs- teile sind definierte Schnittstellen festgelegt, an welchen einzelne Teile bzw. Komponenten des Anschlusssystems voneinander getrennt und wieder miteinander verbunden werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschluss- Systems besteht die jeweilige Umhausung aus einem Schutzschlauch oder aus einer mehrere Kettenglieder aufweisenden Umlenkkette oder aus einer kubusförmigen Aufnahme, wie einem Schaltschrank. Eine Umlenkkette, auch Energiekette genannt, ermöglicht eine lagegerechte Bahnführung der Leitungen, in welchen typischerweise Elektrik, Strom, Flüssigkeit und/oder Pneumatik geführt ist. Ein Schutzschlauch weist eine noch höhere Flexibili- tat auf und kann beispielsweise zur Versorgung eines Roboterarms eingesetzt werden, wobei die Leitungen durch den Schutzschlauch im Betrieb vor Beschädigungen geschützt sind. Der Schaltschrank ist in der Regel ortsfest und dient dem Anschluss des Anschlusssystems an ein Versorgungsund/oder Verteilernetz. Durch ortsfeste und bewegbare Systemkomponen- ten kann das Anschlusssystem an die jeweilige Fertigungsanlage angepasst ausgestaltet werden.

Vorzugsweise sind die Kupplungsteile mit der jeweiligen Umhausung fest verbunden, vorzugsweise mit einem den freien Querschnitt der Umhau- sung überragenden Flanschteil stirnseitig verschraubt. Hieraus ergibt sich der Vorteil einer lagesicheren Anbindung des Steckerteils an das jeweilige Kupplungsteil und eine vereinfachte Montierbarkeit.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Anschlusssystems ist eine kinematische Kopplung zwischen Leitungen, welche sich vermehrt in einer ständigen Bewegung befinden und beispielsweise in einem Schutzschlauch geführt sind, von statisch verlaufenden Leitungen erreicht, welche einer Versorgung bzw. Zuleitung dienen und beispielsweise in einer Umlenkkette geführt sind. Durch die Trennung an definierten Kupplungs-Schnittstellen können die einzelnen, individuell ausgestalteten Systemkomponenten werkzeuglos ausgewechselt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlusssystems ist zwischen zumindest einem Kupplungsteil und der zugeordneten Umhausung ein weiteres Verbindungsteil, vorzugsweise eine Schlauchbündelung zwischen dem Kupplungsteil und einem Schutzschlauch, angeord- net. Durch die räumliche Zusammenführung der in der zuordenbaren Systemkomponente geführten Leitungen kann der Schutzschlauch mit geringstmöglichem Durchmesser ausgebildet werden und somit Stör- und Fehleranfälligkeiten verringert werden.

Vorzugsweise sind zur Ausbildung der Hebelmechanik an dem einen Kupplungsteil ein schwenkbarer Hebel mit seitlichen Führungsschlitzen und an dem anderen Kupplungsteil seitlich abragende, von den Führungsschlitzen umgreifbare Stifte angeordnet. Diese Ausbildung ermöglicht eine werkzeug- lose Koppelung und Entkoppelung der beiden Kupplungsteile, wobei die mögliche Einhandbedienung des Hebels eine einfache Positionierung des Kupplungsteils sowie ein Schließen bzw. Arretieren der Verbindung beider Kupplungsteile mit geringen Betätigungskräften ermöglicht. Weiter ist vorteilhaft, dass den an den Kupplungsteilen ausgebildeten Einsatzbuchsen jeweils eine Leitung zugeordnet ist, so dass die jeweilige Einsatzbuchse zur Abgabe oder Aufnahme von in der jeweiligen Leitung geführten Energie oder Information dient. Die Einsatzbuchsen sind am jeweiligen Steckerteil derart positioniert, dass die Einsatzbuchsen beim Aneinan- derfestlegen der beiden Kupplungsteile eine verlustfreie Verbindung der an der jeweiligen Einsatzbuchse endenden Leitungen ermöglicht ist.

Eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Anschlusssystems zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste Systemkomponente mit einer als Um- lenkkette ausgebildeten Umhausung und eine zweite Systemkomponente mit einer als Schutzschlauch ausgebildeten Umhausung über die Kupplungsteile miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sind, wobei die Umlenkkette auf der einen Seite der Kupplung einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, deren zumindest eine Seitenlänge größer ist als der Durchmesser des Schutzschlauches, der auf der anderen gegenüberliegenden Seite der Kupplung verläuft. Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Anschlusssystems zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste Systemkomponente mit einer als Umlenkkette ausgebildeten Umhausung und eine dritte Systemkomponente mit einer als weitere Umlenkkette ausgebildeten Umhausung miteinander kop- pel- und voneinander entkoppelbar sind, wobei die Umlenkketten auf gegenüberliegenden Seiten der Kupplung jeweils einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen, und wobei zumindest eine Seitenl nge der einen Umlenkkette größer als die entsprechende Seitenlänge der anderen Um- lenkkette ist.

In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Anschlusssystems kann eine dritte Systemkomponente mit einer als weitere Umlenkkette ausgebildeten Umhausung und eine vierte Systemkomponente mit einer als Schalt- schrank ausgebildeten Umhausung miteinander koppel- und voneinander entkoppelbar sein, wobei die weitere Umlenkkette einen rechteckförmigen Querschnitt und der Schaltschrank einen rechteckförmigen, vorzugsweise quadratischen, Querschnitt aufweist, und wobei zumindest eine Seitenlänge des Schaltschrankes größer als die entsprechende Seitenlänge der weiteren Umlenkkette ist.

Es versteht sich, dass die einzelnen Umhausungen einen von einer kreisförmigen, rechteckförmigen und quadratischen Form abweichenden Querschnitt, beispielsweise eine Ellipsen- oder dreieckige Form, aufweisen kön- nen. Die Dimensionen der einzelnen Querschnitte sind derart gewählt, dass diese der jeweiligen Einbausituation und Leitungsführung individuell ange- passt sind.

Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung eines Anschlusssys- tems wie vorstehend dargelegt, bei dem eine durch die beiden Kupplungsteile miteinander gebildete Kupplung an die zwei Umlenkketten ange- schlössen sind, zusammen mit diesen einen durch die Ketten gebildeten Umlenkbereich durchfahren kann.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren und der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Die vorstehend genannten und die weiter angeführten Merkmale können erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verbunden sein. Die in den Figuren gezeigten Merkmale sind rein schematisch und nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlusssystems;

Fig. 2 einen Teilbereich des Anschlusssystems aus Fig. 1 im Querschnitt;

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlusssystems;

Fig. 4 einen Teilbereich des Anschlusssystems aus Fig. 3 im Querschnitt;

Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlusssystems; und

Fig. 6 einen Teilbereich des Anschlusssystems aus Fig. 5 im Querschnitt.

Fig. 1 zeigt ein Anschlusssystem 10 mit einer ersten Systemkomponente 12 und einer zweiten Systemkomponente 14. An den freien Enden der Systemkomponenten 12, 14 ist jeweils ein Kupplungsteil angeordnet, genauer ein erstes Kupplungsteil 16 an der ersten Systemkomponente 12 und ein zweites Kupplungsteil 18 an der zweiten Systemkomponente 14. Die erste Systemkomponente 12 weist als Umhausung für in der Systemkomponente 12 geführte Leitungen eine Umlenkkette 20 auf. Die zweite Systemkomponente 14 weist als Umhausung einen Schutzschlauch 22 in Form eines Well- Schlauches auf, welcher über eine Schlauchbündelung 24 mit dem zweiten Kupplungsteil 18 verbunden ist.

An den Kupplungsteilen 16, 18 sind jeweils mehrere Einsatzbuchsen 26 für in den System komponenten 12, 14 geführte Leitungen 28 vorgesehen. Um eine werkzeuglose, einfach handhabbare Verbindung der beiden Kupplungsteile 16, 18 zu ermöglichen, ist am ersten Kupplungsteil 16 ein schwenkbarer Hebel 30 angeordnet. Der Hebel 30 weist seitliche Führungsschlitze 32a, 32b auf, welche bei Aneinanderlage der beiden Kupp- lungsteile 16, 18 und dem Verschwenken des Hebels 30 von der in Fig. 1 gezeigten geöffneten Stellung in eine geschlossene Stellung am zweiten Kupplungsteil 18 ausgebildete Stifte 34b umgreift. Durch dieses Verschließen werden die beiden Kupplungsteile 16, 18 fest miteinander arretiert. Am zweiten Kupplungsteil 18 sind flügelartig seitlich abragende Greifelemente 36a, 36b ausgebildet, welche zur vereinfachten Handhabung und räumlichen Positionierung des zweiten Kupplungsteils 18 dienen. Der Hebel 30 erlaubt eine Einhandbedienung der aus den beiden Kupplungsteilen 16, 18 gebildeten Kupplung und ist auf der von Hand gut zugänglichen Oberseite der zu kuppelnden Umhausungen angeordnet. Dergestalt ist auch vermie- den, dass die Kupplung im Betrieb sich ungewollt durch Fremdeinfluss öffnen kann, was beispielsweise dann der Fall wäre, wenn von der Funktion her ein entsprechender Schließ- und Öffnungsmechanismus an den jeweiligen Längsseiten der Kupplung quer zu deren Oberseite angreifen würde. Der Schutzschlauch 20 ist flexibel und typischerweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Der Schutzschlauch 22 weist einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser d auf. Die aus einzelnen, aneinander angeordneten Kettengliedern 40 ausgebildete Umlenkkette 20 ist zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial oder einem Metal I Werkstoff ge- bildet und weist einen rechteckförmigen Querschnitt mit Seitenlängen I, b auf. Fig. 1 und Fig. 2, welche das Anschlusssystem 10 aus Fig. 1 in einem Teilbereich im Querschnitt zeigt, verdeutlichen, dass beide Seitenlängen I, b der Umlenkkette 20 größer als der freie Querschnitt oder Durchmesser d des Schutzschlauches 22 sind. Am ersten Kupplungsteil 16 sind weiter vorragende Steckstifte 38a, 38b ausgebildet, welche in korrespondierende, nicht gezeigte Ausnehmungen am zweiten Kupplungsteil 18 bei Aneinanderlage der beiden Kupplungsteile 16, 18 eingreifen, um dergestalt eine verbesserte Führung für die Kupplungsteile 16, 18 der Kupplung beim Öffnen und Schließen derselben zu erreichen. Am freien Ende der Umlenkkette 20 ist ein deren freien Querschnitt überragendes, rahmenartiges Flanschteil 39 ausgebildet, an welchem das erste Kupplungsteil 16 angebunden, vorzugsweise angeschraubt, ist. Typischerweise wird das erste Kupplungsteil 16 mit vier Schrauben an der Umlenkkette 20 befestigt.

Fig. 2 zeigt, dass zu den einzelnen Einsatzbuchsen 26a-26d jeweils eine Leitung 28a-28e geführt ist, welche von der jeweiligen Umhausung 20, 22 umschlossen und in diesen geführt sind. Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Anschlusssystems 10' unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel aus den Fig. 1 und 2 dadurch, dass anstelle der zweiten Systemkomponente 14 eine dritte Systemkomponente 42 mit einer aus einzelnen Kettengliedern 40 aufgebauten weiteren Umlenkkette 44 als Umhausung vorgesehen ist. Am freien Ende der weiteren Umlenkkette 44 ist das zweite Kupplungsteil 18 angeordnet, hier an einem den freien Querschnitt der weiteren Umlenkkette 44 überragenden, rahmenartigen Flanschteil 39' angeschraubt. Die weitere Umlenkkette 44 weist einen rechteckförmigen Querschnitt mit in Vergleich zur Umlenkkette 20 der ersten Systemkomponente 12 kleineren Seitenlän- gen I', b' auf. Die Fig. 3 zeigt des Weiteren die erfindungsgemäße Verwendung des speziell ausgebildeten Anschlusssystems, bei dem eine durch zwei Kupplungsteile 16, 18 miteinander gebildete Kupplung zwei gegenüberliegende Ketten 20, 44 verbinden kann. Die in Blickrichtung auf die Fig. 3 gesehen rechte Umlenkkette 20 ist mit ihren einzelnen Kettengliedern 40 in einem Umlenkbereich von etwa 180° umgelenkt. Sind die beiden Umlenkketten 20, 44 miteinander über die die Kupplung bildenden Kupplungsteile 16, 18 fest miteinander verbunden, kann die Kupplung zusammen mit den beiden Umlenkketten 20, 44 in deren Betrieb den aufgezeigten Umlenkbereich in Fig. 3 mit umfahren, was so keine Entsprechung im Stand der Technik hat. Sofern der Schutzschlauch 22 nach der Fig. 1 über eine entsprechende Flexibilität verfügt, kann insoweit auch der Well- oder Schutzschlauch 22 der dahingehenden Umlenkung nachfolgen. In dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel des Anschlusssystems 10" ist die dritte Systemkomponente 42 aus Fig. 3 und 4 an eine vierte Systemkomponente 46 mit einem kubusförmigen Schaltschrank 48 als Umhausung (nur teilweise dargestellt) anbindbar. Wie aus Fig. 5 und 6 ohne Weiteres ersichtlich, ist der quadratische Querschnitt des Schalt- schrankes 48 mit Seitenlängen L, B wesentlich größer als der rechteckför- mige Querschnitt der weiteren Umlenkkette 44 mit Seitenl ngen I', b'. Das Anschlusssystem 10" der Fig. 5 und 6 zeichnet sich dadurch aus, dass eine ortsfeste vierte Systemkomponente 46 mit einer räumlich frei bewegbaren dritten Systemkomponente 42 verbindbar ist. Es versteht sich, dass die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele des Anschlusssystems 10, 10', 10" individuell kombiniert und bedarfsgerecht ausgestaltet an einer Fertigungsanlage ausgebildet sein können, wie man sie auch im pharmazeutischen Bereich oder im Lebensmittelbereich antrifft.