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Title:
CONNECTOR, SYSTEM WITH CONNECTOR AND HOSE LINE, AND METHOD FOR CONNECTING A CONNECTOR TO A HOSE LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116070
Kind Code:
A1
Abstract:
Connector (1, 11, 21) for connecting a hose line (200) to an attachment element (100). The connector (1, 11, 21) comprises a housing (2) which has a coupling portion (21, 71, 81), wherein the coupling portion (21, 71, 81) is configured to be connectable to a complementary connection portion (121) of the attachment element (100) in an at least substantially fluid-tight manner. The connector (1, 11, 21) moreover comprises a hose attachment part (3) which is configured to be connectable on the one hand to a hose line (200) and on the other hand to the housing (2), in order to produce a fluidic connection between the hose line (3) and the coupling portion (21, 71, 81) of the housing (2). The housing (2) comprises at least one polyolefin.

Inventors:
OTTO CHRISTOPH (DE)
GRÄPER ROLOF (DE)
SCHLITT CHRISTOF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085006
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN MELSUNGEN AG (DE)
International Classes:
A61M39/10; A61M39/12
Domestic Patent References:
WO1982004016A11982-11-25
Foreign References:
US5263945A1993-11-23
EP3246053A12017-11-22
US20040155457A12004-08-12
JP2006130144A2006-05-25
Attorney, Agent or Firm:
PRÜFER & PARTNER MBB PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE NR. 321 (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Konnektor (1, 11, 21) zum Verbinden einer Schlauchleitung (200) mit einem Anschlusselement (100) umfassend ein Gehäuse (2), welches einen Kupplungsabschnitt (21 , 71 , 81) aufweist, wobei der Kupplungsabschnitt (21, 71, 81) eingerichtet ist, mit einem komplementären Verbindungsabschnitt (121) des Anschlusselements (100) zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbindbar zu sein, ein Schlauchanschlussteil (3), welches eingerichtet ist, einerseits mit einer Schlauchleitung (200) und andererseits mit dem Gehäuse (2) verbindbar zu sein, um eine Fluidverbindung zwischen der Schlauchleitung (3) und dem Kupplungsabschnitt (21, 71, 81) des Gehäuses (2) herzustellen, wobei das Gehäuse (2) mindestens ein Polyolefin umfasst.

2. Konnektor (1, 11, 21) gemäß Anspruch 1, wobei das Schlauchanschlussteil (3) mindestens ein Lösungsmittel-klebbares Material umfasst.

3. Konnektor (1, 11, 21) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Gehäuse (2) aus dem Polyolefin oder einer Mischung mehrerer Polyolefine besteht.

4. Konnektor (1 , 11, 21) gemäß Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei das Schlauchanschlussteil (3) aus dem Lösungsmittel-klebbaren Material besteht.

5. Konnektor (1 , 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Lösungsmittel-klebbare Material ein Lösungsmittel-klebbarer Kunststoff oder einer Lösungsmittel-klebbaren Mischung mehrerer Kunststoffe besteht.

6. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Lösungsmittel-klebbare Material transparent ist.

7. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Polyolefin ein Polypropylen ist. 8. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Lösungsmittel-klebbare Material unter Verwendung von Methylethylketon und/oder Tetrahydrofuran mit der Schlauchleitung klebbar ist.

9. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei das Lösungsmittel-klebbare Material mindestens ein aus der aus Methylmethacrylat- Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Polyurethan und Styrolbutadien-Copolymer bestehenden Gruppe ausgewähltes Polymer umfasst.

10. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die zu verbindendende Schlauchleitung (200) Polyvinylchlorid und/oder Polyurethan und/oder Styrol-Butadien-Copolymer und/oder Polyolefin umfasst, bevorzugt aus Polyvinylchlorid und/oder Polyurethan und/oder Styrol-Butadien-Copolymer und/oder Polyolefin besteht.

11. Konnektor (1 , 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Schlauchanschlussteil (3) einen Verbindungsabschnitt (33) aufweist, über den eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schlauchanschlussteil (3) und dem Gehäuse (2) herstellbar ist, und wobei das Schlauchanschlussteil (2) einen Dichtungsabschnitt aufweist, über den die Verbindung zwischen dem Schlauchanschlussteil (3) und dem Gehäuse (2) zumindest im Wesentlichen fluiddicht abdichtbar ist.

12. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei das Schlauchanschlussteil (3) als Buchse ausgebildet ist, die dazu bestimmt ist, in ihrem Inneren ein Ende der Schlauchleitung (200) aufzunehmen, und wobei das Gehäuse (2) eine Ausnehmung (23) aufweist, die dazu bestimmt ist, in ihrem Inneren die Buchse (3) so aufzunehmen, dass zwischen einem

Außenwandabschnitt der Buchse und einem Innenwandabschnitt der Ausnehmung (23) zumindest in einem Dichtbereich (4) eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung besteht. 13. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Kupplungsabschnitt (21, 71, 81) als Luer-Konus (211, 711) ausgebildet ist, welcher bestimmt ist, mit einem Luer-Gegenkonus (1211) des Anschlusselements (100) eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung einzugehen.

14. Konnektor (1, 11, 21) gemäß Anspruch 13, wobei der Luer-Konus (211, 711) ein Luer-Außenkonus (211, 711) ist, welcher eingerichtet ist, mit einem Luer- Innenkonus (1211) eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung einzugehen.

15. Konnektor (1, 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Schlauchanschlussteil (3) eingerichtet ist, mit dem Gehäuse (2) verbindbarzu sein, wobei bevorzugt das Schlauchanschlussteil (3) mit dem Gehäuse (2) kraftschlüssig, insbesondere durch eine Pressverbindung, und/oder formschlüssig, insbesondere durch eine verrastende Verbindung, verbindbar ist.

16. System umfassend

- einen Konnektor (1 , 11, 21) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, - eine Schlauchleitung (200) und

- optional ein Anschlusselement (100), wobei das Schlauchanschlussteil (3) zum Herstellen einer zumindest im Wesentlichen fluiddichten Verbindung zwischen der Schlauchleitung (200) und dem Gehäuse (2) einerseits mit der Schlauchleitung (200) und andererseits mit dem Gehäuse (2) verbindbar ist oder verbunden ist, und wobei der Kupplungsabschnitt (21, 71, 81) des Gehäuses (2) des Konnektors (1) eingerichtet ist, mit dem komplementären Verbindungsabschnitt des Anschlusselements (100) zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbindbar zu sein oder optional verbunden ist.

17. Verfahren zum Verbinden eines Konnektors (1) mit einer Schlauchleitung (200) umfassend die Schritte: (A) Bereitstellen eines Konnektors (1) mit einem Gehäuse (2) und einem Schlauchanschlussteil (3), insbesondere Bereitstellen eines Konnektors (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15,

(B) Bereitstellen einer Schlauchleitung (200), (C) Verbinden der Schlauchleitung (200) mit dem Schlauchanschlussteil (3),

(D) Verbinden des Schlauchanschlussteils (3) mit dem Gehäuse (2), wobei die Schritte (C) und (D) in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden können.

18. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei in Schritt (C) das Verbinden der Schlauchleitung (200) mit dem Schlauchanschlussteil (3) dadurch erfolgt, dass zumindest ein Abschnitts des Schlauchanschlussteils (3) und/oder ein Ende der Schlauchleitung (200) mit einem organischen Lösungsmittel behandelt wird und das Ende der Schlauchleitung (200) mit dem Schlauchanschlussteil (3) zum Lösungsmittel-Kleben in Kontakt gebracht wird.

Description:
Konnektor, System mit Konnektor und Schlauchleitung sowie Verfahren zum Verbinden eines Konnektors mit einer Schlauchleitung

Die Erfindung betrifft einen Konnektor zur Verbindung einer Schlauchleitung mit einem Anschlusselement, ein System umfassend einen derartigen Konnektor und eine Schlauchleitung sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Konnektors mit einer Schlauchleitung.

Das Verabreichen von Infusionen ist eine gängige Methode, um Medikamente, Vitamine, Nährstoffe etc. an einen Menschen oder an ein Tier zu verabreichen.

Zur Verabreichung einer Infusion wird regelmäßig eine Schlauchleitung mit einer weiteren Schlauchleitung oder mit einer anderen Vorrichtung wie beispielsweise einem Ventil verbunden. Ferner wird ein Ende einer Schlauchleitung in der Regel mit einem Venenkatheter verbunden. Die Verbindungen sind häufig sogenannte Luer- Verbindungen. Solche Verbindungen sind nicht nur in der Infusionstechnik üblich, sondern auch in anderen Bereichen der Medizin (z.B. Transfusionstechnik, Dialysetechnik, etc.). Vorliegende Erfindung ist demnach nicht auf Anwendungen in der Infusionstechnik beschränkt, sondern betrifft auch andere technische Bereiche.

Der Aufbau der Komponenten einer Luer-Verbindung ist in einschlägigen Normen, beispielsweise ISO 80369-7, standardisiert. Das Prinzip der Luer-Verbindung beruht darauf, dass ein Luer-Außenkonus ("männlich") in einen Luer-Innenkonus ("weiblich") eingeführt wird. Im Fall einer Verbindung vom Typ "Luer-Slip" wird der Außenkonus durch die Flächenerpressung im Innenkonus gehalten. Im Fall einer Verbindung vom Typ "Luer-Lock" ist zusätzlich eine Gewindestruktur mit einem standardisierten Aufbau vorgesehen, über die die Komponenten der Verbindung miteinander verschraubt werden. Neben den Luer-Verbindungen sind weitere Verbindungsgeometrien marktgängig und in entsprechenden Normen standardisiert. Dabei handelt es sich beispielsweise ebenfalls um Steckverbindungen oder Schraubverbindungen, in welchen statt männlichen und weiblichen Konen zylindrische Verbindungsstrukturen ineinander gesteckt werden.

Es ist wichtig, dass sich eine Luer-Verbindung oder eine Verbindung mit einer anderen Geometrie vor der Anwendung im Zuge einer Infusion, Transfusion oder anderen medizinischen Tätigkeit leichtgängig schließen lässt und dass sie während dieser Anwendung zuverlässig dicht ist. Darüber hinaus kann es wünschenswert sein, dass sie sich während oder nach dieser Anwendung wieder leicht lösen lässt.

Wenn eine Schlauchleitung über eine derartige Verbindung mit einem weiteren Element des Infusionssystems, welches nachfolgend als "Anschlusselement" bezeichnet wird, verbunden werden soll, kann die Schlauchleitung mit einem Konnektor verbunden werden. Dieser Konnektor ist dazu bestimmt, mit dem Anschlusselement verbunden zu werden, sodass eine Flüssigkeit aus der Schlauchleitung über den Konnektor in das Anschlusselement fließen kann.

Die Geometrie der Komponenten eines derartigen Konnektors richtet sich einerseits nach den in den Normen festgelegten Werten und andererseits nach ergonomischen Gesichtspunkten. Beispielsweise ist der Griffbereich so zu gestalten, dass er mit der Hand, insbesondere zwischen Daumen und Zeigefinger, sicher gefasst werden kann. Umgekehrt sollten die Komponenten möglichst klein und leicht sein. Beispielsweise wird es von den Patientinnen und Patienten als störend empfunden, wenn ein Venenkatheter mit einem großen und daher schweren Konnektor verbunden ist.

Herkömmliche Konnektoren dieser Art werden mit den Schlauchleitungen verklebt. Bevorzugt bestehen sie zu diesem Zweck aus einem Kunststoff, welcher sich durch organische Lösungsmittel mit den Schlauchleitungen verkleben lässt. Diese Art der Verklebung wird als "Lösungsmittel-Kleben" bezeichnet. Dabei wird zumindest eines der zu verklebenden Fügeteile mit einem organischen Lösungsmittel behandelt und in einem Oberflächenbereich durch das Lösungsmittel klebrig gemacht. Diese Art der Verklebung lässt sich sowohl durch manuelle als auch durch automatische Fertigung rasch und einfach umsetzen. Somit handelt es sich beim Lösungsmittel-Kleben um eine kostengünstige Klebemethode. Bei Verbindungen, bei denen diese herkömmlichen Konnektoren verwendet werden, treten häufig Spannungen auf, welche das zum Lösen der Verbindung erforderliche Drehmoment erhöhen. Daher kann dieses Drehmoment manuell nur mit Anstrengung oder gar nicht aufgebracht werden. Besonders groß ist dieses Drehmoment, wenn der Konnektor und/oder das Anschlusselement beim Verbinden mit Infusionsflüssigkeit, Desinfektionsmittel oder einer anderen Flüssigkeit benetzt worden sind. Oft müssen dann Werkzeuge (beispielsweise eine Zange) zum Lösen der Verbindung verwendet werden, was einerseits zeitaufwendig ist und andererseits das Risiko von Beschädigungen mit sich bringt. Beschädigungen arrHnfusionsbesteck können beispielsweise dazu führen, dass die Infusionsflüssigkeit, welche unter anderem cytotoxische Medikamente beinhalten kann, unkontrolliert ausläuft.

In Konnektoren aus Polyolefinen treten üblicherweise deutlich geringere Spannungen auf, selbst wenn sie vor dem Verbinden mit einer Flüssigkeit benetzt worden sind. Folglich können Konnektoren aus Polyolefinen einfach wieder vom jeweiligen Anschlusselement getrennt werden. Darüber hinaus weisen Polyolefine eine hohe chemische Beständigkeit auf, sodass Beschädigungen wie beispielsweise Spannungsrissbildungen verringert oder selbst bei hochkonzentrierten Medikamenten sogar verhindert werden können. Allerdings ist das Verkleben von Polyolefinen mit dem Material der Schlauchleitung schwierig. Insbesondere lassen sich Polyolefine nicht oder nicht zuverlässig durch Lösungsmittel kleben. Hierzu sind andere Klebstoffe, wie beispielsweise Acrylat-basierte Klebstoffe erforderlich, was die Materialkosten und den Zeitaufwand für das Verbinden der Konnektoren mit Schlauchleitungen erhöht. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Konnektoren manuell mit Schlauchleitungen verbunden werden. Ferner kann es erforderlich sein, am Gehäuse des Konnektors einen Zapfen oder sonstigen Vorsprung vorzusehen, auf welchen die Schlauchleitung zum Verkleben aufgeschoben werden muss. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Technik des Lösungsmittel-Klebens nicht zur Verfügung steht. Durch den Zapfen wird der Konnektor relativ groß und schwer. Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten Konnektor zum Verbinden einer Schlauchleitung mit einem Anschlusselement bereitzustellen, insbesondere einen Konnektor, welcher die vorgehend beschriebenen Nachteile verringert oder vermeidet und einen besseren Komfort für Anwender und/oder

Patienten bietet. Speziell wünschenswert ist es, einen Konnektor bereitzustellen, der auf kostengünstige Weise hergestellt werden kann und der dennoch nicht zu Verspannungen neigt, wenn er mit einem Anschlusselement verbunden ist, sodass eine einfache und sichere Handhabung ermöglicht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System mit einem derartigen Konnektor und einer

Schlauchleitung bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verbinden eines Konnektors mit einer Schlauchleitung bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden gelöst durch einen Konnektor gemäß Anspruch 1, ein System gemäß Anspruch 16 und ein Verfahren gemäß Anspruch 17. Vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen. Dabei können die in Unteransprüchen und nachfolgender Beschreibung zum Gegenstand einer Anspruchskategorie angeführten Merkmale auch zur Ausgestaltung des Gegenstands einer anderen Anspruchskategorie verwendet werden.

Der erfindungsgemäße Konnektor ist ein Konnektor zum Verbinden einer Schlauchleitung mit einem Anschlusselement. Der Konnektor umfasst ein Gehäuse, welches einen Kupplungsabschnitt aufweist. Der Kupplungsabschnitt ist eingerichtet, mit einem komplementären Verbindungsabschnitt des Anschlusselements zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbindbar zu sein. Der Konnektor umfasst ferner ein Schlauchanschlussteil, welches eingerichtet ist, einerseits mit einer Schlauchleitung und andererseits mit dem Gehäuse verbindbar zu sein, um eine Fluidverbindung zwischen der Schlauchleitung und dem Kupplungsabschnitt des Gehäuses herzustellen. Das Gehäuse umfasst mindestens ein Polyolefin.

Der Begriff "umfassen" wird dabei nicht nur in seiner engen Bedeutung im Sinne von "räumlich umschließen", "räumlich einfassen" etc. verstanden, sondern in seiner allgemeinen Bedeutung im Sinne von "aufweisen", "beinhalten" etc. Das bedeutet zum Beispiel, dass das Gehäuse zumindest in dem Bereich, in dem es mit dem Anschlusselement in Kontakt treten soll, d.h. insbesondere in dem Kupplungsabschnitt, aus einem Polyolefin-haltigen Material oder nur aus Polyolefin gebildet ist, kann aber auch bedeuten, dass das gesamte Gehäusematerial aus einem Polyolefin-haltigen Material oder nur aus Polyolefin gebildet ist.

Das Anschlusselement und die Schlauchleitung sind nicht Teil des erfindungsgemäßen Konnektors an sich. Jedoch ist der erfindungsgemäße Konnektor so konfiguriert, dass er mit einer Schlauchleitung eines vorgegebenen Durchmessers und einem Anschlusselement einer vorgegebenen Verbindungsgeometrie wie beispielsweise einem Venenkatheter verbindbar ist oder damit verbunden sein kann.

Mit dem Begriff "Anschlusselement" wird ein Bauteil bezeichnet, welches mit der Schlauchleitung verbunden werden soll, insbesondere um eine Flüssigkeit von der Schlauchleitung in dieses Bauteil einzuleiten oder umgekehrt eine Flüssigkeit von diesem Bauteil in eine Schlauchleitung einzuleiten - je nachdem, ob der Konnektor in Fließrichtung gesehen am Ende oder am Anfang der Schlauchleitung angeordnet ist. Das Anschlusselement kann beispielsweise ein Venenkatheter sein. Das Anschlusselement kann aber auch beispielsweise ein zum Konnektor komplementäres Kupplungselement sein, welches mit einerweiteren Schlauchleitung verbunden werden kann, um die beiden Schlauchleitungen miteinander zu kuppeln.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, einen ersten erfindungsgemäßen Konnektor an einer ersten Schlauchleitung anzubringen und einen zweiten Konnektor an einer zweiten Schlauchleitung anzubringen. Auch bei dem zweiten Konnektor kann es sich um einen erfindungsgemäßen Konnektor handeln. Der erste Konnektor und der zweite Konnektor können miteinander fluiddicht verbunden werden. Dadurch werden die beiden Schlauchleitungen miteinander verbunden.

Der erfindungsgemäße Konnektor weist ein Gehäuse mit einem Kupplungsabschnitt auf. Der Kupplungsabschnitt ist eingerichtet, mit einem komplementären Verbindungsabschnitt des Anschlusselements zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbindbar zu sein. Das heißt, dass der Kupplungsabschnitt eine Form oder Struktur aufweist, welche zu einem Verbindungsabschnitt des Anschlusselements komplementär ist. Dadurch ist es möglich, den Kupplungsabschnitt und den Verbindungsabschnitt miteinander in Kontakt oder in Eingriff zu bringen, sodass sich eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung ergibt.

Der erfindungsgemäße Konnektor eignet sich in optimaler Weise als Bestandteil eines flexiblen Baukastensystems, welches für die Verbindung unterschiedlicher Komponenten eines Infusionssystems, eines Transfusionssystems, eines Dialysesystems und vergleichbarer Vorrichtungen geeignet ist. Eine Schlauchleitung, die an einem Ende mit dem Schlauchanschlussteil verbundenen ist, kann nämlich am anderen Ende mit unterschiedlichen Komponenten verbunden werden. Ferner können unterschiedliche Komponenten (d.h. Anschlusselemente) mit dem Kupplungsabschnitt des Konnektors verbunden werden. Darüber hinaus ist es denkbar, Schlauchleitungen in Verkehr zu bringen, die an einem Ende oder an beiden Enden bereits mit dem Schlauchanschlussteil verbunden sind.

Mit der Formulierung "im Wesentlichen fluiddichte Verbindung" wird zum Ausdruck gebracht, dass die Verbindung bei den für die jeweilige Anwendung herrschenden Druckbedingungen keine oder zumindest keine nennenswerte Leckage aufweist.

Ein Beispiel für den Kupplungsabschnitt des Gehäuses des Konnektors ist ein Luer- Konus entsprechend der Ausführung gemäß der Norm ISO 80369-7. Dabei kann der Kupplungsabschnitt des Gehäuses ein männlicher Luer-Konus sein, der auf einen weiblichen Luer-Konus des Anschlusselements abgestimmt ist. Dabei kann der

Kupplungsabschnitt des Gehäuses umgekehrt auch ein weiblicher Luer-Konus sein, der auf einen männlichen Luer-Konus des Anschlusselements abgestimmt ist. In beiden Fällen kann eine Gewindestruktur vorgesehen sein, durch die das Gehäuse und das Anschlusselement miteinander verschraubt (d.h. durch eine Schraubenverbindung miteinander verbunden) werden können, um den männlichen Luer-Konus sicher im weiblichen Luer-Konus zu halten. Erfindungsgemäß ist der Konnektor mindestens zweiteilig, sodass die einzelnen Teile aus spezifisch verschieden Materialien hergestellt werden können. Dadurch lassen sich die vorteilhaften Eigenschaften der verschiedenen Materialien nutzen und dabei die mit den Materialen verbundenen Nachteile verringern bzw. vermeiden.

In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Schlauchanschlussteil umfasst mindestens ein Lösungsmittel-klebbares Material.

Dabei kann der Begriff "umfassen" in Bezug auf das Schlauchanschlussteil bedeuten, dass es zumindest in dem Bereich, in dem es mit der Schlauchleitung in Kontakt treten soll, mindestens ein Lösungsmittel-klebbares Material umfasst oder nur daraus gebildet ist, kann aber auch bedeuten, dass das gesamte Schlauchanschlussteil mindestens ein Lösungsmittel-klebbares Material umfasst oder nur daraus gebildet ist.

Durch die Verwendung von Polyolefinen für das Gehäuse des Konnektors können die Spannungen, die zu einer Erhöhung des zum Lösen der Verbindung erforderlichen Drehmoments führen, verringert oder gänzlich vermieden werden. Somit kann eine Verbindung zwischen einem erfindungsgemäßen Konnektor und einem Anschlusselement vergleichsweise einfach bewerkstelligt und wieder gelöst werden, selbst wenn diese Teile vor dem Verbinden mit einer Flüssigkeit benetzt worden sind. Obschon für das Gehäuse Polyolefin, das nicht Lösungsmittel-klebbar ist, verwendet wird, kann in den erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsformen, in denen das Schlauchanschlussteil mindestens ein Lösungsmittel-klebbares Material umfasst, eine Lösungsmittel-Klebetechnik für die Verbindung mit der Schlauchleitung verwendet werden. Dadurch kann beispielsweise darauf verzichtet werden, eine gesonderte Klebstoffschicht auf dem Schlauchanschlussteil aufzubringen oder am Gehäuse einen Vorsprung vorzusehen, auf welchen die Schlauchleitung zum Verkleben aufgeschoben wird. Dadurch kann der Konnektor relativ klein und leicht gebaut werden, was für den Komfort von Anwendern und/oder Patienten vorteilhaft sein kann. Ferner handelt es sich bei Lösungsmittel-Klebetechniken um effektive und automatisierbare Fügetechniken, was für die Herstellung des erfindungsgemäßen Konnektors ökonomisch vorteilhaft ist. Darüber hinaus kann durch die Verwendung von Polyolefinen für das Gehäuse des Konnektors eine gute chemische Beständigkeit dieses Bauteils erreicht werden, wodurch das Risiko von Rissbildungen vermindert wird. Das Gehäuse ist bevorzugt mit einer ergonomischen Griffstruktur geformt. Da der Griffbereich unabhängig vom Schlauchfügebereich gestaltet wird, kann der Griffbereich optimal für eine gute Handhabung (d.h. ergonomisch) ausgelegt werden. Wenn der Konnektor nicht erfindungsgemäß sondern aus einem Teil hergestellt wird, kann die Ausbildung einer ergonomischen Griffstruktur die Qualität des Klebebereichs beeinträchtigen. So weist der Griffbereich üblicherweise Stege auf, um ein ergonomisches Fassen mit der Hand zu ermöglichen. Im Bereich dieser Stege ist mehr Material vorhanden als in den dazwischenliegenden Bereichen, d.h. die Stege werden durch Verdickungen in der Mantelfläche gebildet. Durch die Abfolge von dickeren und dünneren Bereichen können im Inneren der Gehäusestruktur Einfallsstellen, Verzerrungen oder sonstige Abweichungen von der Sollgeometrie auftreten. Solche Abweichungen beeinträchtigen die Qualität der Klebung mit einer Schlauchleitung erheblich.

In anderen Worten wird durch die Erfindung eine Entkoppelung der Materialanforderungen, die aufgrund der Luer-Verbindung oder einer vergleichbaren Verbindung an den Konnektor gestellt werden, und der Materialanforderungen, die aufgrund der Schlauchfügestelle an den Konnektor gestellt werden, erreicht, sodass für beide Anforderungen ein jeweils besonders gut geeignetes Material verwendet werden kann.

Das Gehäuse und das Schlauchanschlussteil werden bevorzugt durch Spritzguss oder ein anderes ökonomisch vorteilhaftes Urformverfahren hergestellt und durch ein ökonomisch ebenfalls vorteilhaftes Verpressen miteinander verbunden. Insgesamt ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Konnektors somit wirtschaftlich.

An die Bauteile, die gemeinsam mit dem erfindungsgemäßen Konnektor verwendet werden, d.h. die Schlauchleitung und das Anschlusselement, werden durch die Erfindung keine besonderen Anforderungen gestellt. Somit können bereits im Markt erhältliche Schlauchleitungen und Anschlusselemente weiterverwendet werden.

Das für das Gehäuse verwendete Material enthält oder besteht aus Polyolefin oder eine Polyolefinmischung. Das Polyolefin ist bevorzugt ein Polypropylen. Als Polypropylen wird bevorzugt das von der Borealis AG unter dem Handelsnamen "Bormed 810MO" vertriebene Material verwendet.

Als ein Lösungsmittel-klebbares Material für das Schlauchanschlussteil wird bevorzugt ein Kunststoff verwendet, der von dem für das Gehäuse verwendeten Polyolefin verschieden ist, wobei unter dem Begriff "Kunststoff' ein Werkstoff verstanden wird, der hauptsächlich aus Polymeren besteht. Als Material für das Schlauchanschlussteil wird weiter bevorzugt ein Kunststoff verwendet, der unter Verwendung von Methylethylketon (MEK) oder Tetrahydrofuran (THF) oder einer Mischung beinhaltend MEK und THF mit einer konventionellen Schlauchleitung klebbar ist.

Weiter ist es bevorzugt, das lösungsmittelklebbare Polymer aus der aus Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (MABS), Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Styrol- Acrylnitril-Copolymer (SAN), Polyurethan (PU) und Styrolbutadien-Copolymer (SBC) bestehenden Gruppe auszuwählen, bzw. so auszuwählen, dass es eines oder mehrerer der genannten Polymere umfasst. Besonders bevorzugt ist dabei Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (MABS), beispielsweise das von der Firma Ineos Styrolution unter dem Handelsnamen "Terlux 2802" vertriebene MABS-Material.

Bei den im medizinischen Bereich verwendeten Schlauchleitungen (oft auch als "Schläuche" oder "Leitungen" bezeichnet) handelt es sich um Infusionsschläuche zum Leiten einer Infusionsflüssigkeit aus einem Infusionsflüssigkeitsbehälter an eine Patientin odereinen Patienten, Transfusionsschläuche, Dialyseschläuche etc. Solche Schlauchleitungen sind konventionell transparent. Solche Schlauchleitungen bestehen beispielsweise aus PVC (Polyvinylchlorid) und/oder PUR (Polyurethan) und/oder einem Styrol-Butadien-Copolymer (SBC) und/oder einem Polyolefin und/oder einem Silicon. Im Fall einer Polyolefin-Schlauchleitung wird meistens Polypropylen verwendet.

Wenngleich die Verwendung Lösungsmittel-klebbarer Kunststoffe für das Schlauchanschlussteil bevorzugt ist, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, dass das Schlauchanschlussteil aus einem nicht Lösungsmittel-klebbaren Silicon hergestellt ist. Ein derartiges Schlauchanschlussteil wäre üblicherweise mit der Verwendung einer Silicon-Schlauchleitung kompatibel. Die Verbindung von Schlauchleitung und Schlauchanschlussteil kann beispielsweise durch einen UV-aktivierbaren Klebstoff auf Silicon-Basis erfolgen. Auf diese Weise ergibt sich eine vorteilhafte Werkstoffkombination bezüglich Schlauchleitung und dem Teil des Konnektors, der mit dieser verbunden ist. Das Gehäuse wird erfindungsgemäß aus Polyolefin hergestellt, sodass die Vorteile des Polyolefins auch in Kombination mit einer Silicon-Schlauchleitung genutzt werden können.

Das erfindungsgemäße System umfasst einen erfindungsgemäßen Konnektor und eine Schlauchleitung sowie optional ein Anschlusselement. Das Schlauchanschlussteil ist bevorzugt einerseits mit der Schlauchleitung und andererseits mit dem Gehäuse verbunden, sodass eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung zwischen der Schlauchleitung und dem Gehäuse besteht. Der Kupplungsabschnitt des Gehäuses des Konnektors ist eingerichtet, mit dem komplementären Verbindungsabschnitt eines Anschlusselements zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbunden zu werden. Der Kupplungsabschnitt des Gehäuses des Konnektors kann auch bereits mit dem komplementären Verbindungsabschnitt des Anschlusselements zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbunden sein. Die genannten Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems können auch in Kombination, jedoch separat in einem gemeinsamen "Kit" vorliegen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Verfahren zum Verbinden eines Konnektors mit einer Schlauchleitung umfassend die Schritte:

(A) Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Konnektors mit einem Gehäuse und einem Schlauchanschlussteil,

(B) Bereitstellen einer Schlauchleitung, (C) Verbinden der Schlauchleitung mit dem Schlauchanschlussteil,

(D) Verbinden des Schlauchanschlussteils mit dem Gehäuse.

Die Schritte (C) und (D) können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden, bevorzugt erfolgt jedoch zuerst Schritt (C) und danach Schritt (D).

Nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt ein Konnektor vor, welcher mit einer Schlauchleitung verbunden ist, sodass eine Flüssigkeit, die durch die Schlauchleitung gefördert wird, durch den Konnektor fließen kann oder umgekehrt eine Flüssigkeit über den Konnektor in eine Schlauchleitung eingeleitet wird.

Das Verfahren kann dabei so durchgeführt werden, dass zunächst das Schlauchanschlussteil und die Schlauchleitung verbunden werden und in einem nachfolgen Schritt das Schlauchanschlussteil mit dem Gehäuse. Diese Vorgehensweise kann aus mehreren Gründen vorteilhaft sein: Zum einen lässt sich das Schlauchanschlussteil schon vorab mit der Schlauchleitung verbinden; beim Patienten, beispielsweise im OP, muss dann nur noch der relativ einfache durchzuführende Schritt des Verbindens des Schlauchanschlussteil mit dem Gehäuse vorgenommen werden. Zum anderen ist das Schlauchanschlussteil kleiner und leichter als das Gehäuse, sodass die Handhabung beim Verbinden einfacher ist, wenn nur das Schlauchanschlussteil und nicht der gesamte Konnektor gehandhabt werden muss. Darüber hinaus kann sicher vermieden werden, dass zum Kleben verwendetes Lösungsmittel oder sonstiger Klebstoff mit Teilen des Gehäuses in Kontakt tritt. Diese Vorteile des Verfahrens sind auch unmittelbar Vorteile, die dem erfindungsgemäßen Konnektor innewohnen, da diese Vorteile mit konventionellen Konnektoren nicht erreicht werden können.

Das Verfahren kann aber auch so durchgeführt werden, dass zunächst das Schlauchanschlussteil und das Gehäuse verbunden werden und in einem nachfolgen Schritt das Schlauchanschlussteil mit der Schlauchleitung.

In beiden Fällen müssen die Schritte nicht unmittelbar aufeinander folgen. So ist es vorstellbar, den einen Schritt bereits werkseitig nach der Herstellung der Komponenten durchzuführen und den anderen Schritt im Zuge der Verwendung am Patienten.

Weitere Merkmale, Zweckmäßigkeiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von exemplarischen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungsfiguren beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische isometrische Außenansicht eines Konnektors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines Konnektors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.

Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines Konnektors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, der zusätzlich mit einer Schlauchleitung und einem Anschlusselement verbunden ist.

Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines Konnektors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.

Fig. 5 zeigt eine schematische Querschnittansicht eines Konnektors gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen den Konnektor 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung in einem Zustand, in dem der Konnektor weder mit einer Schlauchleitung noch mit einem Anschlusselement verbunden ist.

Der Konnektor 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 ist aus einem Polyolefin hergestellt. Bevorzugt wird als Polyolefin ein Polypropylen verwendet. In einem konkreten Beispiel wird "Bormed 810MO" (Handelsnamen der Borealis AG) verwendet. In das Polyolefin können Füll- oder Hilfsstoffe eingearbeitet sein. In alternativen Ausführungsbeispielen besteht das Gehäuse nur teilweise aus Polyolefin. Beispielsweise kann es aus einem polyolefinhaltigen Kombinationswerkstoff bestehen. Das Gehäuse 2 hat in Längsrichtung, die der Fließrichtung einer durch den Konnektor 1 fließenden Flüssigkeit entspricht, zwei Enden. An dem einen Ende weist das Gehäuse 2 einen Kupplungsabschnitt 21 auf, an dem anderen Ende eine Ausnehmung 23 zur Aufnahme eines Schlauchanschlussteils 3, das weiter unten im Detail beschrieben wird. Der Kupplungsabschnitt 21 weist eine Form oder Struktur auf, welche zu einem Verbindungsabschnitt des Anschlusselements komplementär ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Kupplungsabschnitt 21 einen männlichen Konus 211 auf, der auf einen weiblichen Konus des Anschlusselements abgestimmt ist. Zusätzlich weist der Kupplungsabschnitt 21 eine Gewindestruktur 212 auf, durch die das Gehäuse 2 des Konnektors 1 und das Anschlusselement 100 miteinander verschraubt werden können, um den männlichen Konus 211 sicher im weiblichen Konus zu halten. Bei der Gewindestruktur 212 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Innen-Gewindestruktur. In alternativen Ausführungsbeispielen können zusätzlich oder alternativ zur Gewindestruktur andere Befestigungsmittel vorgesehen sein, beispielsweise ein einrastendes

Befestigungsmittel. In Fig. 3 ist die Situation dargestellt, in der ein Anschlusselement 100 (beispielsweise ein Venenkatheter, in Fig. 3 schematisch dargestellt) mit einer zum Kupplungsabschnitt 21 komplementären Verbindungsstruktur 121 mit dem Konnektor 1 verbunden ist. Das Anschlusselement 100 ist nicht Teil des erfindungsgemäßen Konnektors 1. Die Verbindungsstruktur 121 weist einen zum männlichen Konus 211 des Konnektors 1 komplementären weiblichen Konus 1211 auf. Die Verbindungsstruktur 12.1 weist einen zur Innen-Gewindestruktur 212 des Konnektors 1 komplementäre Außen-Gewindestruktur 1212 auf. Beispielsweise handelt es sich bei der Struktur des Kupplungsabschnitts 21 und des komplementären Verbindungsabschnitts um die Struktur einer Verbindung vom Typ "Luer-Lock", deren Aufbau beispielsweise in der Norm ISO 80369-7 standardisiert ist.

Durch einen standardisierten Aufbau des Kupplungsabschnitts 21 ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass der erfindungsgemäße Konnektor 1 gemeinsam mit verkehrsüblichen Venenkathetern, Kanülen, Spikes zur Verbindung mit einem Infusionsbeutel oder einer Infusionsflasche, Blasenkathetern, Drainagen, Schlauchverbindungen und sonstigen medizinischen Geräten und Armaturen, die über einen ebenfalls standardisierten zum Kupplungsabschnitt 21 komplementären Verbindungsabschnitt verfügen, verwendet werden können.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Verbindungsabschnitt 21 einen männlichen Konus 211 und ein Innengewinde 212 auf. In alternativen

Ausführungsbeispielen weist der Verbindungsabschnitt 21 einen weiblichen Konus und ein Außengewinde auf, sodass eine Verbindung mit einem Anschlusselement, welches einen männlichen Konus und ein Innengewinde aufweist, möglich ist. Dabei handelt es sich bevorzugt wiederum um eine Verbindung vom Typ "Luer-Lock".

Das Gehäuse 2 weist an seiner Außenseite einen Griffbereich 22 auf. Der Griffbereich 22 ist so geformt, dass der Konnektor 1 möglichst einfach und sicher mit der Hand ergriffen und gehandhabt werden kann. Dies wird gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass in einem Teilbereich der Außenfläche des Gehäuses 2 in Längsrichtung Erhöhungen 221 vorgesehen sind, zwischen denen Auskehlungen liegen. In alternativen Ausführungsbeispielen können statt derartiger Erhöhungen oder zusätzlich zu diesen andere Strukturelemente vorgesehen sein, die die Greifbarkeit verbessern, beispielsweise Riefen, Noppen, Aufrauhungen oder griffigen Auflagen.

Der Konnektor 1 weist ferner ein Schlauchanschlussteil 3 auf. Das Schlauchanschlussteil 3 ist buchsenförmig ausgestaltet, d.h. es weist einen hohlen Körper auf. Das Gehäuse 2 weist eine Ausnehmung 23 auf, in die das Schlauchanschlussteil 3 eingeführt werden kann, um Gehäuse 2 und Schlauchanschlussteil 3 miteinander zu verbinden.

Die Innenwand der Ausnehmung 23 und die Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 sind aufeinander abgestimmt. In Fig. 2 und Fig. 3 ist eine Situation dargestellt, in der sich das Schlauchanschlussteil 3 in der Ausnehmung 23 befindet. Dabei dichtet die Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 in einem Dichtbereich 4 gegenüber der Innenwand der Ausnehmung 23 ab, sodass die Verbindung von Gehäuse 2 und Schlauchanschlussteil 3 zumindest im Wesentlichen fluiddicht ist. Die Bereiche der Innenwand der Ausnehmung 23 und der Außenwand des Schlauchanschlussteils 3, die im Dichtbereich 4 liegen, werden als "Dichtungsabschnitte" bezeichnet. Der Dichtbereich 4 kann sich über die gesamte Länge der Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 bzw. der Innenwand der Ausnehmung 23 oder einen Teil dieser Länge erstrecken. Die Abdichtung kann durch eine Kegelverbindung zwischen Gehäuse 2 und Schlauchanschlussteil 3 im Dichtbereich 4 erreicht werden. Gehäuse 2 und Schlauchanschlussteil 3 können im Dichtbereich 4 aber auch zylinderförmig oder gewölbt geformt sein. Bevorzugt hat das Schlauchanschlussteil 3 im Dichtbereich 4 einen Außendurchmesser (Durchmesser der Außenwand des Schlauchanschlussteils 3), der größer ist als der Innendurchmesser der Ausnehmung 23 (Durchmesserder Innenwand der Ausnehmung 23) im Dichtbereich 4. Das

Schlauchanschlussteil 3 weist dann im Dichtbereich 4 ein Übermaß (Differenz der Durchmesser) gegenüber der Ausnehmung 23 auf. Durch das Übermaß wird eine besonders dichte Verbindung zwischen Schlauchanschlussteil 3 und Gehäuse 2 erreicht. Die Größe des Übermaßes ist auf die Struktur und das Material von Schlauchanschlussteil 3 und Gehäuse 2 abgestimmt. In konkreten Beispielen beträgt das Übermaß 0,1 bis 0,25 mm. Ein derartiges Übermaß hat sich insbesondere im Fall eines Gehäuses 2 aus Polypropylen und/oder eines Schlauchanschlussteils 3 aus Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (MABS) als zweckmäßig erwiesen.

Ferner verrasten das Gehäuse 2 und das Schlauchanschlussteil 3 miteinander in Form einer Verbindung in einem Fügebereich 5. Diese Verbindung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass im Bereich des Endes des Gehäuses 2 in der Innenwand der Ausnehmung 23 eine bevorzugt ringförmige Vertiefung 233, d.h. eine Nut eingelassen ist und die Außenwand des

Schlauchanschlussteils 3 einen zu dieser Vertiefung 233 korrespondierenden Vorsprung 33 aufweist. Der Vorsprung 33 kann dabei den gesamten Umfang des Schlauchanschlussteils 3 umlaufen oder Unterbrechungen aufweisen. Wenn das Schlauchanschlussteil 3 in die Vertiefung 23 eingeführt wird, rastet der Vorsprung 33 in der Vertiefung 233 ein, da das Gehäuse 2 und/oder das Schlauchanschlussteil 3 zumindest eine gewisse Elastizität aufweisen. Bevorzugt hat der Vorsprung 33 einen maximalen Außendurchmesser (Außendurchmesser des Vorsprungs an seiner breitesten Stelle), der größer ist als der minimale Innendurchmesser der Ausnehmung 23 (Innendurchmesser der Ausnehmung 23 an ihrer engsten Stelle) im Dichtbereich 4. Der Vorsprung 33 weist dann ein Übermaß gegenüber der Vertiefung 233 auf. Durch das Übermaß wird zusätzlich eine Pressverbindung und damit insgesamt eine besonders feste Verbindung zwischen dem Schlauchanschlussteil 3 und dem Gehäuse 2 erreicht. Die Größe des Übermaßes ist auf die Struktur und das Material von Schlauchanschlussteil 3 und Gehäuse 2 abgestimmt und bevorzugt so gewählt, dass eine Spielpassung ausgeschlossen ist. In konkreten Beispielen beträgt das Übermaß 0,05 bis 0,13 mm. Ein derartiges Übermaß hat sich insbesondere im Fall eines Gehäuses 2 aus Polypropylen und/oder eines Schlauchanschlussteils 3 aus MABS als zweckmäßig erwiesen.

In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Verbindung auch dadurch bereitgestellt werden, dass die Innenwand der Ausnehmung 23 im Fügebereich 5 einen Vorsprung aufweist und die Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 eine dazu korrespondierende Vertiefung aufweist, wobei bevorzugt wiederum ein Übermaß vorliegt. In weiteren alternativen Ausführungsbeispielen wird eine ausreichend feste Verbindung zwischen der Innenwand der Ausnehmung 23 und der Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 erreicht, ohne dass spezielle Vertiefungen und Vorsprünge vorgesehen sind. Dies wird bevorzugt durch eine Flächenpressung im Dichtbereich und/oder einem anderen Bereich der Innenwand der Ausnehmung 23 bzw. der Außenwand des Schlauchanschlussteils 3 erreicht.

Der als Material für das Schlauchanschlussteil 3 verwendete Kunststoff ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels mit einer Schlauchleitung klebbar, bevorzugt unter Verwendung von MEK oderTFIF oder einer entsprechenden Mischung. Beispielsweise kann ein Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (MABS) verwendet werden.

In konkreten Beispielen wird der Kunststoff "Terlux 2802" (Handelsname der Firma Ineos Styrolution) als Material für das Schlauchanschlussteil 3 verwendet.

In Fig. 3 ist die Situation dargestellt, in der ein Anschlusselement 100 und eine Schlauchleitung 200 mit dem Konnektor 1 verbunden sind. Anschlusselement 100 und Schlauchleitung 200 sind dabei keine Bestandteile des Konnektors 1. Die Schlauchleitung 200 ist mit der Innenwand des Schlauchanschlussteils 3 mittels eines Lösungsmittel-Klebe-Verfahrens verbunden, wobei das Material an der Außenseite der Schlauchleitung 200 und das Material der Innenseite des Schlauchanschlussteils 3 zumindest in einem Klebebereich 6 miteinander verklebt sind. Zusätzlich kann zwischen Schlauchleitung 200 und Schlauchanschlussteil eine Klebeverbindung bestehen.

In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Konnektors 11 dargestellt. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur hinsichtlich des Kupplungsabschnitts 71 vom oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel. Die übrigen Bestandteile des Konnektors 11 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen denen des Konnektors 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, sodass hierfür dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Im zweiten Ausführungsbeispiel weist der Verbindungsabschnitt 71 einen männlichen Konus 711 auf. Ein Innengewinde ist nicht vorhanden. Bevorzugt ist der Konus 711 als Luer- Konus ausgebildet. Wenn dieser Luer-Konus 711 mit einem korrespondierenden Innenkonus verbunden wird, liegt eine Verbindung vom Typ "Luer-Slip" vor. In alternativen Ausführungsbeispielen weist der Verbindungsabschnitt 71 einen weiblichen Konus auf, sodass eine Verbindung mit einem Anschlusselement, welches einen männlichen Konus aufweist, möglich ist. Dabei handelt es sich bevorzugt wiederum um eine Verbindung vom Typ "Luer-Slip". Auch mit dem Konnektor 11 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel lassen sich die obenstehend beschriebenen Vorteile vorliegender Erfindung erzielen.

In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Konnektors 21 dargestellt. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur hinsichtlich des Kupplungsabschnitts 81 vom oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel. Die übrigen Bestandteile des Konnektors 21 gemäß drittem Ausführungsbeispiel entsprechen denen des Konnektors 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, sodass hierfür dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Im dritten Ausführungsbeispiel weist der Verbindungsabschnitt 81 eine Anschlagfläche 811 auf, die mit einer korrespondierenden Struktur eines korrespondierenden Anschlusselements verbunden werden kann. Optional sind Verbindungselemente (in Fig. 5 nicht dargestellt) vorgesehen, mit denen das Anschlusselement mit dem Konnektor 21 verbunden werden kann. Als Verbindungselemente kommen Gewinde, Schellen, Muffen u.a.m. in Betracht. Auch mit dem Konnektor 21 gemäß drittem Ausführungsbeispiel lassen sich die obenstehend beschriebenen Vorteile vorliegender Erfindung erzielen.

Das erfindungsgemäße System umfasst einen erfindungsgemäßen Konnektor 1, 11, 21 nach einem der obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele oder eine Abwandlung davon. Ferner umfasst das System eine Schlauchleitung 200. Optional kann ein Anschlusselement 100 vorgesehen sein. Das System, welches einen Konnektor 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst, ist in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 ist zu sehen, dass das Schlauchanschlussteil 3 einerseits mit der Schlauchleitung 200 und andererseits mit dem Gehäuse 2 verbunden ist, sodass eine zumindest im Wesentlichen fluiddichte Verbindung zwischen der Schlauchleitung 200 und dem Gehäuse 2 besteht. Ein erfindungsgemäßes System liegt aber auch dann vor, wenn diese Verbindungen nicht vorliegen, jedoch Gehäuse 2, Schlauchanschlussteil 3 und Schlauchleitung 200 so aufeinander abgestimmt sind, dass diese Verbindungen hergestellt werden können. Die Verbindung zwischen Schlauchanschlussteil 3 und Schlauchleitung 200 ist bzw. wird dabei durch Lösungsmittel-Kleben hergestellt.

Ferner ist in Fig. 3 zu sehen, dass der Kupplungsabschnitt 21 des Gehäuses 2 des Konnektors 1 mit dem komplementären Verbindungsabschnitt des Anschlusselements 100 zumindest im Wesentlichen fluiddicht verbunden ist. Das Anschlusselement 100 wird jedoch nur als optionaler Bestandteil des Systems angesehen.

Im Betrieb kann der Konnektor 1, 11, 21 mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Schlauchleitung 200 verbunden werden. Für das erfindungsgemäße Verfahren werden das Gehäuse 2 und das Schlauchanschlussteil 3 des Konnektors sowie eine Schlauchleitung 200 bereitgestellt. Zunächst wird gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens ein Ende der Schlauchleitung 200 mit einem organischen Lösungsmittel behandelt. Dazu wird es mit dem organischen Lösungsmittel benetzt, beispielsweise durch Eintauchen oder ein Spray. Dann wird das behandelte Ende der Schlauchleitung 200 in das Schlauchanschlussteil 3 eingeführt und mit diesem in Kontakt gebracht, um es mit diesem zu verkleben. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird das Schlauchanschlussteil 3 in einem Bereich, der mit der Schlauchleitung 200 zu verbinden ist, mit einem organischen Lösungsmittel behandelt. Dann wird das Ende der Schlauchleitung 200 in das Schlauchanschlussteil 3 eingeführt und mit dem behandelten Bereich des Schlauchanschlussteils 3 in Kontakt gebracht, um es mit diesem zu verkleben.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden sowohl ein Ende der Schlauchleitung 200 als auch das Schlauchanschlussteil 3 in einem Bereich, der mit der Schlauchleitung 200 zu verbinden ist, mit einem organischen Lösungsmittel behandelt. Dann wird das behandelte Ende der Schlauchleitung 200 in das Schlauchanschlussteil 3 eingeführt und mit dem behandelten Bereich desselben in Kontakt gebracht, um eine Klebeverbindung herzustellen.

Im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner das Schlauchanschlussteil 3 mit dem Gehäuse 2 verbunden, wobei dies vor oder nach oder während dem Herstellen der Klebeverbindung zwischen Schlauchanschlussteil 3 und Schlauchleitung erfolgen kann. Optional wird im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens der Konnektor 1 , 11 , 21 mit dem Anschlusselement 100 verbunden, wobei dies vor oder nach oder während dem Herstellen der Klebeverbindung zwischen Schlauchanschlussteil 3 und Schlauchleitung erfolgen kann.