Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONSTRUCTION KIT FOR THE TOOL-FREE CONSTRUCTION OF A LABORATORY WORK STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/084049
Kind Code:
A1
Abstract:
Construction kit (1) for a work station (10) for the laboratory environment with a workspace, in particular for handling and amplifying and modifying DNA and RNA, comprising multiple unmounted components (20) from which the work station (10) can be assembled without the use of tools, and connectors (50) for the tool-free connection of at least two components (20), wherein the components (20) comprise a hood (30) and housing elements (40), wherein the housing elements (40) comprise a base plate (410), a wall element (420) and a front cover (430) with an adjustable working opening.

Inventors:
MÜLLER ANDRÉ (DE)
PEPLOW JÖRN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/079024
Publication Date:
April 30, 2020
Filing Date:
October 24, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EPPENDORF AG (DE)
International Classes:
B01L1/00
Domestic Patent References:
WO2001085088A12001-11-15
Foreign References:
GB2501845A2013-11-06
DE29912174U11999-10-07
US5797514A1998-08-25
DE102004008051A12005-09-08
EP2172780A12010-04-07
EP3290926A12018-03-07
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Bausatz (1 ) für eine Arbeitsstation (10) für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend

mehrere unmonierte Bauteile (20), aus denen die Arbeitsstation (10) werkzeuglos zusammensetzbar ist, und

- Verbinder (50) zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (20),

wobei die Bauteile (20) umfassen

- einen Deckelaufsatz (30) und

- Gehäuseelemente (40), wobei die Gehäuseelemente (40) eine Bodenplatte (410), ein Wandelement (420) und eine Frontabdeckung (430) mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen.

2. Bausatz (1 ) nach dem vorstehenden Anspruch, wobei eine erste Gruppe von Bauteilen (20) zu einem ersten Modul zusammengefasst ist und/oder eine zweite

Gruppe von Bauteilen (20) zu einem zweiten Modul zusammengefasst ist.

3. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Modul in einer ersten Modulverpackung angeordnet ist und/oder das zweite Modul in einer zweiten Modulverpackung angeordnet ist. 4. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste

Modul als ein Funktionsmodul (101 ) ausgebildet ist und die erste Gruppe von Bauteilen (20) mindestens den Deckelaufsatz (30) umfasst.

5. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das zweite Modul als ein Gehäusemodul (102) ausgebildet ist und die zweite Gruppe von Bauteilen (20) mindestens ein Gehäuseelement umfasst.

6. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Deckelaufsatz (30) eine Funktionseinheit (300) umfasst und die Funktionseinheit (300) eine Luftströmungsvorrichtung (332) und/oder eine Lichtquelle (332) umfasst.

7. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Deckelaufsatz (30) eine öffenbare Abdeckung (330) umfasst, wobei die Funktionseinheit über die öffenbare Abdeckung (330) zugänglich ist.

8. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelaufsatz (30) eine Anschlussschnittstelle zum

Anschluss einer Energieleitung umfasst.

9. Bausatz (1 ) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbinder (50) für eine lösbare Verbindung von mindestens zwei Bauteilen (20) ausgebildet sind. 10. Arbeitsstation (10) für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur

Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend

- einen Deckelaufsatz (30) und

- Gehäuseelemente (40), wobei die Gehäuseelemente (40) eine Bodenplatte (410), ein Wandelement (420) und eine Frontabdeckung (430) mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen,

wobei der Deckelaufsatz (30) und die Gehäuseelemente (40) den Arbeitsraum umschließen und

wobei zwei Gehäuseelemente (40) und/oder ein Gehäuseelement (40) und der Deckelaufsatz (30) mit Verbindern (50) verbunden sind, die für eine werkzeuglose Verbindung ausgebildet sind.

1 1. Bauteilkollektion (201 ) zur Konfiguration von Bausätzen (1 ) für verschiedene Arbeitsstationen (10), umfassend mehrere unmontierte und unkonfigurierte Bauteile (20), wobei die Bauteile (20) umfassen:

- einen ersten Deckelaufsatz (30), der eine erste Deckelgröße und/oder eine erste Funktionsart aufweist,

- einen zweiten Deckelaufsatz (30), der eine zweite Deckelgröße und/oder eine zweite Funktionsart aufweist,

- erste Gehäuseelemente (40), die ausgebildet sind, ein Gehäuse einer ersten Größenordnung zu bilden, - zweite Gehäuseelemente (40), die ausgebildet sind, ein Gehäuse einer zweiten Gehäusegröße zu bilden, und

- Verbinder (50) zum werkzeugfreien Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (20). 12. Verfahren zur Konfiguration eines Bausatzes (1 ) für eine Arbeitsstation (10) für den

Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend die Schritte

- Auswählen eines Deckelaufsatzes (701 ) aus einer Bauteilkollektion (201 ) nach Anspruch 1 1 , der

o eine erste Größe oder eine zweite Größe und/oder o eine erste Funktionsart oder eine zweite Funktionsart aufweist, und

- Auswählen von Gehäuseelementen (702) aus einer Bauteilkollektion (201 ) nach Anspruch 1 1.

13. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, umfassend ferner den Schritt:

- Auswählen eines Verbinders (703) zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Gehäuseelementen (40) und/oder einem Gehäuseelement (40) und dem Deckelaufsatz (30), der eine erste Verbindungstechnik oder eine zweite Verbindungstechnik aufweist.

14. Verfahren zur Montage einer Arbeitsstation (10) für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, mit den Schritten:

Bereitstellen von unmontierten Bauteilen (810) und von Verbindern (813) zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (20), wobei die Bauteile (20) umfassen

o einen Deckelaufsatz (30),

o Gehäuseelemente (40), wobei die Gehäuseelemente (40) eine

Bodenplatte (410), ein Wandelement (420) und eine Frontabdeckung (430) mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen, und

o Verbinder (50) zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (20), - werkzeugloses Verbinden von mindestens zwei Bauteilen (820) mit den Verbindern (50),

wobei die mindestens zwei Bauteile (20) derart verbunden werden, dass der Deckelaufsatz (30) und die Gehäuseelemente (40) den Arbeitsraum umschließen.

15. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, weiter umfassend die Schritte

Positionieren der Gehäuseelemente (821 ),

- Anordnen des Deckelaufsatzes (822) auf den Gehäuseelementen (40).

Description:
Bausatz zum werkzeuglosen Aufbau einer Labor-Arbeitsstation

Die Erfindung betrifft einen Bausatz für eine Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA. Ferner betrifft die Erfindung eine derartige Arbeitsstation, eine Bauteilkollektion zur Konfiguration von Bausätzen für verschiedene Arbeitsstationen, ein Verfahren zur Konfiguration eines Bausatzes für eine Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum und ein Verfahren zur Montage einer Arbeitsstation.

Arbeitsstationen für den Laborbereich werden insbesondere in Laboren für genetische oder mikrobiologische Arbeiten, Arbeiten mit Zellkulturen oder empfindlichen Materialien eingesetzt mit dem Ziel, eine Kontaminationsgefahr, insbesondere eines Arbeitsraums der Arbeitsstation oder der in dem Arbeitsraum der Arbeitsstation befindlichen Proben, Mikroorganismen, Aerosolen oder dort eingesetzten Gegenständen, zu reduzieren oder zu vermeiden. Arbeitsstationen können insbesondere auch der biologischen Abschirmung zu biologischen Zwecken dienen und mit oder ohne Ventilation vorgesehen sein. Arbeitsstationen können auch als mikrobiologische Sicherheitswerkbank dienen. Arbeitsstationen können vorzugsweise eine kontrollierte Arbeitsumgebung bereitstellen zur Sicherstellung eines konstanten Arbeitsumfelds.

Derartigen Arbeitsstationen kommt insbesondere in einem PCR-Labor eine besondere Bedeutung zu. Während einer Vorbereitung und einer Durchführung einer Polymerase- Kettenreaktion (PCR; Polymerase Chain Reaction) ist eine Kontamination durch native oder amplifizierte Nukleinsäuren zu vermeiden, um eine Beeinflussung der PCR und damit einhergehend ungenaue Ergebnisse vermeiden zu können. Hierbei sollten insbesondere einzelne Arbeitsschritte, wie zum Beispiel Prä- und Post-PCR-Arbeitsschritte, in voneinander getrennten Arbeitsräumen erfolgen.

Ein Arbeitsraum einer Arbeitsstation kann insbesondere auch eine sterile Arbeitsumgebung gewährleisten und/oder Anforderungen unterschiedlicher

Sicherheitsstufen, wie beispielsweise Klasse I (Schutz der Arbeitenden), Klasse II (Schutz der Arbeitenden und des Arbeitsgegenstands) und Klasse III (erhöhter Schutz der Arbeitenden, Schutz des Arbeitsgegenstandes), erfüllen.

Um Laborarbeiten von Laborpersonal im Arbeitsraum der Arbeitsstation zu ermöglichen, müssen Arbeitsstationen und insbesondere deren Arbeitsraum eine Größe aufweisen, die das Einbringen und Handhaben von Arbeitsmitteln, wie beispielsweise Werkzeuge, Behälter, u.a., in den bzw. im Arbeitsraum erlaubt. Dementsprechend sind auch der Transport und die Lagerung von Arbeitsstationen aufwändig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lösung bereitzustellen, welche wenigstens eines der genannten Probleme adressiert. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die hinsichtlich der Lagerung bzw. des Transports verbessert ist und die eine kosten- und/oder platzsparende Lagerung, insbesondere während des Transports, ermöglicht. Zumindest soll zu bisher bekannten Lösungen eine alternative Lösung gefunden werden. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch einen Bausatz für eine Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend mehrere unmontierte Bauteile, aus denen die Arbeitsstation werkzeuglos zusammensetzbar ist, und Verbinder zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen, wobei die Bauteile umfassen einen Deckelaufsatz und Gehäuseelemente, wobei die Gehäuseelemente eine Bodenplatte, ein Wandelement und eine Frontabdeckung mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen.

Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass Arbeitsstationen für den Laborbereich als vormontierte Gesamtsysteme bereitgestellt werden. Der Transport vormontierter Gesamtsysteme bedingt höhere Kosten aufgrund des benötigten Transportraumes. Zudem haben vormontierte Gesamtsysteme auch eine erschwerte Transportfähigkeit zur Folge, insbesondere vormontierte Gesamtsysteme, die eine Standard palettengröße überschreiten. Darüber hinaus ist auch eine maximale Größe eines vormontierten Gesamtsystems von deren Transportfähigkeit abhängig und somit eingeschränkt. Hinzukommt, dass eine Lagerung von vormontierten Gesamtsystemen einen verhältnismäßig großen Lagerraum einnehmen. Grundsätzlich ist unter Lagerung ein in Lage bringen, im Sinne von in eine bestimmte, vorzugsweise ruhende, Stellung zu bringen zu verstehen. Somit werden die Bausätze sowohl zur Aufbewahrung und gegebenenfalls zur späteren Verwendung an einem geeigneten Ort als auch zum Transport, beispielsweise auf einer Palette, gelagert. Ein Lagerzustand kann demnach sowohl einen Transportzustand als auch einen Aufbewahrungszustand umfassen.

In der hier beschriebenen Lösung wird ein Bausatz bereitgestellt, der einen Werkzeug losen Zusammenbau einer Arbeitsstation ermöglicht. Ein derartiger Bausatz umfasst mehrere Bauteile in einem unmontierten Zustand. Somit sind die Bauteile des Bausatzes, umfassend einen Deckelaufsatz und Gehäuseelemente mit einer Bodenplatte, einem Wandelement und einer Frontabdeckung, nicht miteinander verbunden. Der Bausatz umfasst ferner Verbinder, um mindestens zwei Bauteile, beispielsweise den Deckelaufsatz mit dem Gehäuseelement und/oder zwei Gehäuseelemente ohne Werkzeuge miteinander zu verbinden. Der Bausatz beschreibt demnach den Lagerzustand einer Arbeitsstation.

Der Bausatz kann durch Zusammensetzen der Bauteile und Verbinden von mindestens zwei Bauteilen in eine Arbeitsstation überführt werden. Das Zusammensetzen und Verbinden erfolgt hierbei ohne den Einsatz eines Werkzeugs. Als Arbeitsstation in montiertem Zustand, der auch als Betriebszustand bezeichnet werden kann, umgeben die Bauteile den Arbeitsraum.

Der Bausatz ist insbesondere derart ausgebildet, dass die mindestens zwei Bauteile dicht, insbesondere fluiddicht miteinander verbunden werden können. Insbesondere sind die Verbinder derart ausgebildet, dass die Bauteile einfach und zuverlässig miteinander verbunden werden können, sodass vorzugsweise kein Risiko einer fehlerhaften Befestigung und einer daraus resultierenden Leckage in der dichten Verbindung besteht. Darüber hinaus weisen hierbei die zu verbindenden Bauteile jeweils Verbindungsstellen auf, die aneinander positioniert und dichtend miteinander verbunden werden können. Somit sind die zu verbindenden Bauteile derart ausgestaltet, dass eine Leckage zwischen den verbundenen Bauteilen vermieden werden kann. Folglich ist eine Arbeitsstation geschlossen und vorzugsweise dicht ausgestaltet. Hierbei umschließen die Bauteile den Arbeitsraum, der dem geschützten Durchführen von Arbeiten im Bereich der Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA bzw. gentechnische und molekularbiologische sowie mikrobiologische Arbeiten oder Arbeiten mit Zellkulturen dienen kann. Der Arbeitsraum einer derartigen Arbeitsstation kann zudem eine sterile Arbeitsumgebung gewährleisten und/oder Anforderungen unterschiedlicher Sicherheitsstufen erfüllen. Hierdurch kann ein Kontaminationsrisiko verringert werden. Dadurch kann ein Wiederholen-müssen von Arbeiten vermieden und folglich Zeit eingespart und insbesondere ein Verschwenden teurer Reagenzien vermieden werden.

Als Bausatz können die Bauteile platzsparend, vorzugsweise im Wesentlichen stapelförmig, beispielsweise im Wesentlichen puzzleartig, angeordnet werden. Durch einen derartigen Bausatz können geforderte Eigenschaften hinsichtlich des Lagerzustands optimiert werden. Insbesondere kann der Bausatz ein kleineres Volumen einnehmen als die Arbeitsstation im montierten Zustand.

Darüber hinaus können hierdurch auch Arbeitsstationen als ein Bausatz zum Zusammenbauen vor Ort bereitgestellt werden, die Abmessungen aufweisen, die in dem Betriebszustand weder transportierbar noch lagerbar sind.

Vorteilhaft ist ferner, dass die Arbeitsstation durch Personal vor Ort in einer einfachen Art und Weise aufgebaut werden kann. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, dass für den Aufbau der Arbeitsstation kein Werkzeug notwendig ist, um die Bauteile des Bausatzes zusammenzusetzen und mit den Verbindern zu verbinden.

Der gemäß der Lösung beschriebene Bausatz ist vorzugsweise ausgebildet, um alle unmontierten Bauteile werkzeuglos zusammensetzen zu können. Hierbei sind insbesondere alle Verbinder als Verbinder ausgebildet, die ohne einen Einsatz eines Werkzeuges befestigt und/oder betätigt werden können, um mindestens zwei Bauteile miteinander zu verbinden. Die Verbinder sind demnach vorzugsweise durch Personal, insbesondere mit Handkraft, vorzugsweise mit Fingerkraft, ohne ein Werkzeug befestig bar und/oder betätigbar.

Die Bodenplatte des Bausatzes ist vorzugsweise ausgebildet, auf einer horizontalen Fläche, insbesondere auf einer Tischplatte oder einer Bodenfläche, angeordnet zu werden und eine Arbeitsfläche zu umfassen. Das Wandelement kann vorzugsweise ausgebildet sein, um in einem Winkel, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zu der Bodenplatte, an der Bodenplatte angeordnet zu werden. Hierbei kann das Wandelement vorzugsweise ausgebildet sein, um an einer umlaufenden Kante der Bodenplatte und/oder auf der Bodenplatte und/oder in einer Nut, die in der Bodenplatte ausgebildet ist, angeordnet zu werden. Vorzugsweise können auch zwei oder mehrere Wandelemente vorgesehen sein, insbesondere bevorzugt drei Wandelemente, die jeweils eine Seitenwand und eine Rückwand bilden. Das eine, die zwei oder die mehreren Wandelemente sind vorzugsweise ausgebildet, um mit Verbindern mit der Bodenplatte verbunden zu werden. Darüber hinaus kann die Frontabdeckung derart angeordnet werden, dass die Frontabdeckung und das Wandelement bzw. die zwei oder mehreren Wandelemente die Arbeitsfläche umgeben. Hierbei kann vorzugsweise die Frontabdeckung mit Verbindern mit dem einem Wandelement bzw. den zwei oder an zwei der mehreren Wandelemente verbunden werden.

Durch das Verbinden der einen, der zwei oder der mehreren Wandelemente mit der Bodenplatte und das Verbinden der Frontabdeckung mit dem einen, der zwei oder der mehreren Wandelemente kann ein Gehäuse gebildet werden. Das Gehäuse begrenzt den Arbeitsraum der Arbeitsstation und ist vorzugsweise an einer Seite offen.

Eine Breite und eine Tiefe des Gehäuses kann vorzugsweise durch die Bodenplatte beschrieben werden. Eine Höhe des Gehäuses kann vorzugsweise durch das Wandelement und/oder die Frontabdeckung beschrieben werden.

Die offene Seite des Gehäuses kann dann durch Aufsetzen des Deckelaufsatzes verschlossen werden.

Der Deckelaufsatz ist vorzugsweise ausgebildet, um auf dem Wandelement bzw. den zwei oder mehreren Wandelementen aufgesetzt zu werden. Hierbei kann der Deckelaufsatz vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Bodenplatte angeordnet werden. Das Wandelement bzw. die zwei oder mehreren Wandelemente dienen hierbei als tragende Wandungen, die den Deckelaufsatz abstützen, wobei das Wandelement oder mindestens ein Wandelement durch Verbinder mit dem Deckelaufsatz verbunden werden können. Der Deckelaufsatz kann vorzugsweise mit der Frontabdeckung durch Verbinder verbunden werden.

Insbesondere bevorzugt kann die einstellbare Arbeitsöffnung der Frontabdeckung ausgebildet sein, um ein wahlweises Verschließen und Öffnen der Frontabdeckung zu ermöglichen. Somit ist der Arbeitsraum im Betriebszustand vorzugsweise durch die Frontabdeckung zugänglich. In einer bevorzugten Fortbildung des Bausatzes ist eine erste Gruppe von Bauteilen zu einem ersten Modul und/oder eine zweite Gruppe von Bauteilen zu einem zweiten Modul zusammengefasst. Ein Modul bildet vorzugsweise einen Teil des Bausatzes. Mindestens zwei Module können vorzugsweise den kompletten Bausatz bilden. Durch die Aufteilung von Gruppen der Bauteile in unterschiedliche Module kann der Bausatz strukturiert werden, um beispielsweise eine besonders platzsparende Anordnung gewährleisten zu können.

Die erste Gruppe und/oder die zweite Gruppe kann mindestens ein Bauteil, vorzugsweise zwei oder mehrere Bauteile umfassen. Darüber hinaus kann vorzugsweise das erste Modul und/oder das zweite Modul die Verbinder umfassen. Insbesondere bevorzugt können weitere Module vorgesehen sein, die weitere Gruppen von Bauteilen umfassen. Vorzugsweise kann die erste Gruppe von Bauteilen des ersten Moduls mit der zweiten Gruppe von Bauteilen des zweiten Moduls kombiniert werden, um einen vollständigen Bausatz zu bilden. Insbesondere bevorzugt können auch die weiteren Gruppen von Bauteilen der weiteren Module mit der ersten Gruppe von Bauteilen des ersten Moduls und/oder mit der zweiten Gruppe von Bauteilen des zweiten Moduls kombiniert werden. Dadurch kann eine Austauschbarkeit der unterschiedlichen Module und damit eine benutzerspezifische Konfiguration eines Bausatzes ermöglicht werden.

Darüber hinaus können gemäß dieser Ausgestaltung bestehende Systeme erweitert und/oder ergänzt werden. Insbesondere bevorzugt können Bausätze beispielsweise zu Quader-förmigen Arbeitsstationen oder Arbeitsstationen über Eck zusammengesetzt werden. Ferner ist es vorteilhaft, dass durch diese Ausgestaltung des Bausatzes eine Arbeitsstation variabel vergrößerbar und/oder verkleinerbar und/oder an pass bar ausgestaltet sein kann.

Gemäß einer weiter bevorzugten Fortbildung des Bau satzes ist das erste Modul in einer ersten Modulverpackung angeordnet. Bevorzugt ist ferner, dass das zweite Modul in einer zweiten Modulverpackung angeordnet ist. Vorzugsweise ist das erste Modul in einer ersten Modulverpackung und/oder das zweite Modul in einer zweiten Modulverpackung angeordnet.

Eine Modulverpackung kann vorzugsweise als Umverpackung ausgebildet sein, die die Bauteile der Gruppe eines Moduls vollständig oder teilweise umschließt. Beispielsweise kann die Modulverpackung ausgebildet sein, um die unmontierten Bauteile der Gruppe von Bauteilen des entsprechenden Moduls miteinander zu befestigen, vorzugsweise mit einem Gurt oder einer Schlinge. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Modulverpackung ausgebildet ist, für die darin befindliche Gruppe von Bauteilen eine Lagerverpackung zu bilden. Eine Lagerverpackung ist insbesondere ausgebildet, eine stabile Hülle um die Gruppe von Bauteilen zu bilden, und/oder die Gruppe von Bauteilen vor Umwelteinflüssen und/oder Lager- bzw. Transportschäden zu schützen, und/oder eine einfache und sichere Handhabung während der Lagerung, insbesondere während des Transports, zu gewährleisten.

Insbesondere bevorzugt sind die Bauteile einer Gruppe ausgebildet, um platzsparend, insbesondere puzzleartig, miteinander angeordnet werden zu können. Entsprechend können Bauteile einer Gruppe zugeordnet werden, die platzsparend, insbesondere puzzleartig angeordnet werden können. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung der Bauteile, sodass diese einen relativ geringen Lagerraum einnehmen. Hierdurch kann der Platzbedarf während der Lagerung minimiert werden. Zudem kann die Handhabbarkeit der Module optimiert werden.

Vorteilhaft ist ferner, dass durch diese Modulverpackung leichte und/oder platzsparende Pakete bereitgestellt werden können, die den Transport und die Lagerung der einzelnen Pakete vereinfachen. Dadurch können insbesondere die Transportkosten weiter reduziert werden.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass das erste Modul als ein Funktionsmodul ausgebildet ist und die erste Gruppe von Bauteilen mindestens den Deckelaufsatz umfasst. Durch diese Ausgestaltung können Bauteile in Abhängigkeit ihrer Eigenschaften in dem Funktionsmodul bereitgestellt werden. Diese Aufteilung ermöglicht es, die Bauteile möglichst platzsparend anzuordnen. Darüber hinaus können hierdurch Bausätze bedarfsorientiert konfiguriert werden. Ferner bedürfen beispielsweise Funktionsmodule einer besonderen Handhabung während eines Transports und/oder einer Lagerung, insbesondere sollen Stöße oder ähnliches vermieden werden. Durch diese Aufteilung ist somit eine spezifische Kennzeichnung möglich und ein Risiko einer falschen Handhabung des Funktionsmoduls kann verringert werden.

Ferner ist es bevorzugt, dass das zweite Modul als Gehäusemodul ausgebildet ist und die zweite Gruppe von Bauteilen mindestens ein Gehäuseelement umfasst. Unter einem Gehäusemodul kann vorzugsweise verstanden werden, dass dieses Modul mindestens ein Bauteil umfasst, dass in einem Betriebszustand Bestandteil des Gehäuses ist. Bestandteil des Gehäuses ist vorzugsweise das Wandelement, die Bodenplatte und die Frontabdeckung. Besonders bevorzugt ist es, dass das Gehäusemodul mindestens das Wandelement umfasst. Durch diese Ausgestaltung können Bauteile in Abhängigkeit ihrer Eigenschaften in dem Gehäusemodul bereitgestellt werden. Diese Aufteilung ermöglicht es, die Bauteile möglichst platzsparend anzuordnen. Darüber hinaus können die Bausätze hierdurch bedarfsorientiert konfiguriert werden. Ferner bedürfen beispielsweise Gehäusemodule einer besonderen Handhabung während eines Transports und/oder einer Lagerung, insbesondere soll es vermieden werden, schwerere Gegenstände auf einem Gehäusemodul abzulegen. Durch diese Aufteilung ist somit eine spezifische Kennzeichnung möglich und ein Risiko einer falschen Handhabung des Gehäusemoduls kann verringert werden. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Bodenplatte in dem Funktionsmodul oder dem Gehäusemodul umfasst ist. Die Bodenplatte kann vorzugsweise Abmessungen aufweisen, die Abmessungen des Deckelaufsatzes nahekommen. Hinsichtlich einer besonders platzsparenden Anordnung der Bauteile kann es demnach vorteilhaft sein, die Bodenplatte dem Funktionsmodul zuzuordnen. Alternativ kann die Bodenplatte als Bestandteil der Gehäuseelemente dem Gehäuse modul zugeordnet werden.

Besonders bevorzugt ist es, dass das erste Modul als ein Funktionsmodul ausgebildet ist und die erste Gruppe von Bauteilen mindestens den Deckelaufsatz umfasst und/oder das zweite Modul als Gehäusemodul ausgebildet ist und die zweite Gruppe von Bauteilen mindestens ein Gehäuseelement umfasst. Gemäß dieser Ausgestaltungsvariante können die Bauteile in Abhängigkeit ihrer Eigenschaften, insbesondere ihrer Funktionen, in Gruppen aufgeteilt werden. Diese Aufteilung ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass Module entsprechend der gewünschten Eigenschaften, insbesondere der gewünschten Funktionen, miteinander kombiniert werden können. Ferner können beispielsweise unterschiedliche Gehäusemodule und/oder unterschiedliche Funktionsmodule bereitgestellt werden und miteinander kombiniert werden. Dadurch können Bausätze bedarfsorientiert konfiguriert werden. Darüber hinaus kann durch diese Ausgestaltung ein leichtes Austauschen und/oder Aufrüsten einer Arbeitsstation ermöglicht werden.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsvariante ist es bevorzugt, dass der Deckelaufsatz eine Funktionseinheit umfasst und die Funktionseinheit eine Luftströmungsvorrichtung und/oder eine Lichtquelle umfasst.

Wie eingangs beschrieben, sind die Bauteile des Bausatzes ausgebildet, ein Zusammensetzen der Arbeitsstation zu ermöglichen und die Arbeitsstation ist vorzugsweise ausgebildet, um ein geschütztes Durchführen von Arbeiten im Bereich der Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA bzw. genetische und mikrobiologische Arbeiten oder Arbeiten mit Zellkulturen zu ermöglichen. Hierfür ist es vorteilhaft die Arbeitsstation und mithin mindestens ein Bauteil mit einer Funktionseinheit auszustatten. Die Funktionseinheit soll vorzugsweise ein genaues Arbeiten ermöglichen und/oder eine Kontaminationsgefahr verringern.

Vorzugsweise kann eine Funktionseinheit eine Luftström ungsvorrichtung umfassen. Insbesondere kann die Luftström ungsvorrichtung ein Gebläse umfassen, das Luft innerhalb des Arbeitsraumes fördern kann. Dadurch kann der Arbeitsraum auch während der Arbeiten mit einer geöffneten Arbeitsöffnung frei von partikelförmigen Verunreinigungen gehalten werden bzw. mindestens das Risiko eines Eintragens von verunreinigter Luft verringert werden.

Vorzugsweise kann das Gebläse eine laminare Luftströmung im Arbeitsraum erzeugen. Hierbei kann vorzugsweise Luft von außerhalb der Arbeitsstation angesaugt und in das Innere der Arbeitsstation geleitet werden.

Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Luftströmu ngsvorrichtung , insbesondere das Gebläse, einen (Haupt-)Filter, vorzugsweise einen Schwebstofffilter umfasst, um die angesaugte Luft zu filtern und dadurch sterile Luft in das Innere der Arbeitsstation zu fördern. Bevorzugt kann der Schwebstofffilter zur Abscheidung von Schwebstoffen aus der Luft als ein EPA-Filter (EPA = Efficient Particulate Air filter) oder ein HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particulate Air filter) oder ein ULPA-Filter (ULPA = Ultra Low Penetration Air filter) ausgebildet sein. Hierdurch können beispielsweise Bakterien und Viren, Pollen, Milbeneiern und -ausscheidungen, Stäube, Aerosole und Rauchpartikel aus der Luft ausgefiltert werden. Darüber hinaus kann die Luftströmungsvorrichtung, insbesondere das Gebläse, einen Vorfilter umfassen. Gemäß dieser Ausgestaltungsvariante kann die durch das Gebläse von außerhalb des Arbeitsraums angesaugte Luft zunächst über den Vorfilter geleitet und dadurch von größeren Partikeln befreit werden. Im Anschluss daran kann die angesaugte Luft vorzugsweise durch den, beispielsweise als Schwebstofffilter ausgebildeten, (Haupt-) Filter geleitet werden.

Ferner kann die Luftströmungsvorrichtung, insbesondere das Gebläse, ausgebildet sein, um eine Luft im Inneren der Arbeitsstation umzuwälzen und dadurch eine Luftströmung zu erzeugen, die ein Einträgen von verunreinigter Luft verhindern oder verringern kann. Bei dieser Ausgestaltung ist es von besonderer Bedeutung, Kontaminationsquellen innerhalb des Arbeitsraum nach dem Durchführen einer Arbeit zu degradieren, beispielsweise durch eine UV-Licht Bestrahlung oder eine chemische Degradierung der Kontaminationsquellen, um ein Fördern verunreinigter Luft und damit einhergehend eine Kontamination der Proben, Gegenstände oder ähnlichen der nachfolgenden Arbeiten verhindern zu können.

Die Luftström ungsvorrichtung kann ferner einen elektronischen Luftstromsensor umfassen, der ausgebildet ist, um eine Luftstromgeschwindigkeit im Arbeitsraum zu messen. Die Luftströmungsvorrichtung kann vorzugsweise eine Steuerungseinheit umfassen oder mit einer Steuerungseinheit signaltechnisch gekoppelt sein, wobei die Steuerungseinheit vorzugsweise ausgebildet ist, um die Luftstromgeschwindigkeit zu steuern. Vorzugsweise kann die Luftström ungsvorrichtung in Abhängigkeit einer gemessenen

Luftstromgeschwindigkeit angesteuert werden.

Darüber hinaus kann eine Funktionseinheit eine Lichtquelle umfassen. Vorzugsweise kann eine Lichtquelle ein Weißlicht umfassen, das vorzugsweise ausgebildet ist, um den Arbeitsraum während dem Durchführen einer Arbeit auszuleuchten. Dadurch kann eine gute Sicht und somit ein genaues Arbeiten ermöglicht werden.

Ferner kann eine Lichtquelle vorzugsweise ein UV-Licht umfassen, das vorzugsweise ausgebildet ist, um den Arbeitsraum mit UV-Strahlen zu bestrahlen und vorzugsweise Kontaminationsquellen zu degradieren. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, wenn das UV-Licht ausgebildet ist, um nach dem Durchführen einer Arbeit aktiviert werden zu können, um gegebenenfalls durch die Arbeit eingetragene Kontaminationsquellen zu degradieren.

Gemäß vorstehender Ausführungsvarianten kann der Deckelaufsatz eine Kombination aus einer Reinluftumgebung und einer UV-Sterilisation ermöglichen.

Gemäß einer bevorzugten Fortbildung umfasst der Deckelaufsatz eine öffenbare Abdeckung, wobei die Funktionseinheit über die öffenbare Abdeckung zugänglich ist. Die Abdeckung des Deckelaufsatzes kann vorzugsweise ein Öffnen und ein Verschließen des Deckelaufsatzes ermöglichen. Dadurch erhält Personal Zugang zu der Funktionseinheit des Deckelaufsatzes. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Funktionseinheit, vorzugsweise die Luftströmungsvorrichtung und/oder die Lichtquelle, ausgebildet ist, um ausgetauscht, gewartet oder repariert werden zu können. Ferner kann die Funktionseinheit ausgebildet sein, um weiter aufgerüstet und/oder nachgerüstet werden zu können.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Funktionseinheit ganz oder zu Teilen austauschbar ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung kann es ermöglicht werden, die Funktionseinheit, beispielsweise bei einem Defekt, auszutauschen. Darüber hinaus kann hierdurch eine Demontage der Funktionseinheit ermöglicht werden, beispielsweise für den Fall, dass die entsprechende Funktion nicht erwünscht ist.

Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Deckelaufsatz mit einer oder mehreren Funktionseinheiten aufrüstbar ist. Dadurch kann beispielsweise eine bedarfsorientierte Ausstattung des Deckelaufsatzes ermöglicht werden. Darüber hinaus, kann es beispielsweise für eine Lagerung und/oder einen Transport besonders vorteilhaft sein, die Funktionseinheit(en), die oftmals besonders empfindlich ist bzw. sind, separat zu lagern und mit besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu transportieren.

Vorteilhaft ist ferner, dass der (Haupt-)Filter und/oder der Vorfilter der Luftströmu ngsvorrichtu ng , und/oder die Lichtquelle, insbesondere das Weiß-Licht und/oder das UV-Licht, ausgetauscht werden können.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Deckelaufsatz eine Anschlussschnittstelle zum Anschluss einer Energieleitung umfasst. Dadurch kann eine Energiezufuhr zu der Funktionseinheit gewährleistet werden. Ferner ist es bevorzugt, wenn der Deckelaufsatz ferner eine Steuerungseinheit umfasst, die ausgebildet ist, um die Funktionseinheit, beispielsweise zeitabhängig, anzusteuern. Vorzugsweise kann die Steuerungseinheit in Abhängigkeit einer Zeitschaltuhr das UV-Licht ansteuern. Hierdurch kann eine UV-Bestrahlungs-Dauer vorgewählt werden.

Darüber hinaus ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Deckelaufsatz ferner eine Benutzerschnittstelle aufweist, die ausgebildet ist, um ein Bedienen der Funktionseinheit, vorzugsweise ein Aktivieren und/oder Deaktivieren und/oder Steuern der Funktionseinheit ermöglicht. Vorzugsweise kann die Benutzerschnittstelle auch ausgebildet sein, um die Steuerungseinheit zu programmieren. Die Benutzerschnittstelle kann vorzugsweise als ein Display, insbesondere ein Touchpad-Display, und/oder ein Druckknopf ausgebildet sein. Insbesondere bevorzugt, kann die Arbeitsöffnung einen Sicherheitskontakt umfassen, der signaltechnisch mit dem UV-Licht verknüpft und ausgebildet ist, um eine UV-Licht Bestrahlung abzubrechen und/oder zu unterbrechen, wenn sich die Arbeitsöffnung in einer Offenstellung befindet und/oder nicht den Arbeitsraum verschließt. Dadurch kann eine Arbeitssicherheit gewährleistet werden und ein Personal vor UV-Strahlung geschützt werden. Durch diese Ausgestaltung ist ein UV-Licht nur dann aktivierbar, wenn keine Arbeiten innerhalb des Arbeitsraums durchgeführt werden.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsvariante des Bausatzes ist vorgesehen, dass die Verbinder für eine lösbare Verbindung von mindestens zwei Bauteilen ausgebildet sind. Dadurch kann sowohl ein erstmaliger Aufbau der Arbeitsstation aus dem Bausatz, ein Abbau und ein Zerlegen der Arbeitsstation in Bestandteile des Bausatzes und ein erneuter Aufbau der Arbeitsstation ermöglicht werden. Hierdurch kann die Arbeitsstation vor Ort von Personal nach Bedarf für Arbeiten aufgebaut oder zur Lagerung bzw. für einen Transport abgebaut werden. Vorzugsweise können die Verbinder einsteckbar, weiter vorzugsweise verankerbar, ausgebildet sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Verbinder ausgebildet sind, um mindestens zwei Bauteile kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander zu verbinden.

Vorzugsweise kann ein Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Vorzugsweise kann der Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Feldkraftschluss zu verbinden. Insbesondere kann der Verbinder als Magnete, vorzugsweise als unterschiedlich gepolte Magnete ausgebildet sein. Die Magnete können vorzugsweise in den Bauteilen integriert oder darauf befestigt oder darauf befestig bar ausgestaltet sein. Dadurch kann der Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Magnetismus zu verbinden.

Vorzugsweise kann ein Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Reibkraftschluss, vorzugsweise eine Nietverbindung und/oder einen Schraubmechanismus, zu verbinden. Vorzugsweise kann der Verbinder als Nietverbinder zum Eingreifen in eine komplementäre Ausnehmung eines Bauteils ausgebildet sein. Weiter vorzugsweise kann der Verbinder als Schraubverbinder zum Eindrehen in die komplementäre Ausnehmung des Bauteils ausgebildet sein. Hierbei umfasst die komplementäre Ausnehmung des Bauteils vorzugsweise ein Innengewinde und der Schraubverbinder ein Außengewinde. Das Innengewinde der Ausnehmung ist vorzugsweise ausgebildet, um mit dem Außengewinde des Schraubverbinders in Eingriff gebracht zu werden.

Unter einem Schraubmechanismus soll hierbei verstanden werden, dass der Verbinder durch ein Personal Werkzeug los, also ohne Einsatz eines Werkzeuges, betätigt und befestigt werden kann.

Ferner kann ein Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile formschlüssig miteinander zu verbinden. Hierbei kann der Verbinder vorzugsweise ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Steckmechanismus zu verbinden. Bei dieser Ausgestaltung kann der Verbinder vorzugsweise als Vorsprung oder kontouriertes Element ausgebildet sein. Vorzugsweise können Verbindungsstellen der mindestens zwei Bauteile eine Einstecköffnung aufweisen, die ausgebildet ist, um den Verbinder aufzunehmen.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass ein Verbinder ausgebildet ist, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Rastmechanismus zu verbinden. Gemäß dieser Ausgestaltung kann der Verbinder beispielsweise als Rasthaken zum Einrasten in entsprechenden Ausnehmungen der Bauteile ausgebildet sein und dadurch eine formschlüssige Verbindung der mindestens zwei Bauteile ermöglichen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein Verbinder ausgebildet, um die mindestens zwei Bauteile formschlüssig und kraftschlüssig zu verbinden. Hierbei kann der Verbinder vorzugsweise als Niet oder Pin ausgebildet sein und durch Kraftaufwand in eine Einstecköffnung der mindestens zwei Bauteile eingebracht werden. Dadurch wird eine besonders sichere Verbindung der mindestens zwei Bauteile ermöglicht. Insbesondere kann der Verbinder auch als Spannklemmen ausgebildet sein, um mindestens zwei Bauteile miteinander zu verbinden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann ein Verbinder auch als eine Nut ausgebildet sein. Diese Nut kann vorzugsweise in einem Bauteil des Bausatzes ausgebildet sein, um ein weiteres Bauteil, vorzugsweise einen Rand des weiteren Bauteils, aufnehmen zu können. Vorzugsweise kann das weitere Bauteil, insbesondere der Rand des weiteren Bauteils in diese Nut eingesteckt werden. Hierdurch kann die Nut vorzugsweise ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile formschlüssig und/oder kraftschlüssig zu verbinden. Alternativ und/oder ergänzend kann die Nut auch eine Positionierhilfe sein. Hierbei kann die Nut ausgebildet sein, um ein weiteres Bauteil aufzunehmen. Vorzugsweise kann hierbei das weitere Bauteil lose in die Nut aufgenommen werden, ohne das weitere Bauteil in der Nut zu fixieren und/oder in Position zu haltern. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann ein Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Vorzugsweise kann der Verbinder ausgebildet sein, um die mindestens zwei Bauteile durch einen Klebemechanismus zu verbinden. Hierbei kann der Verbinder beispielsweise als ein Klebestreifen oder ein, vorzugsweise punktuell, aufzutragendes Klebemittel ausgebildet sein.

Insbesondere kann ein Verbinder als ein zusätzliches Material ausgebildet sein. Das zusätzliche Material kann identisch zu einem Material eines Bauteils sein oder verschieden hiervon. Das zusätzliche Material kann vorzugsweise mindestens auf eines der mindestens zwei Bauteile aufgetragen werden. Das zusätzliche Material kann vorzugsweise elastischer und/oder weniger steif sein im Vergleich zu den zu verbindenden Bauteilen, beispielsweise durch eine geringere Materialdicke. Vorzugsweise kann ein Verbinder als Gelenkverbinder, beispielsweise in Form eines Filmscharniers, ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung können die mindestens zwei Bauteile klappbar ausgestaltet sein.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass mindestens zwei Bauteile mit einem aus einem elastischen Material ausgebildeten Verbinder verbunden sind und in dem Bausatz umfasst sind. Die Bauteile können vorzugsweise in dem Lagerzustand in einem unmontierten, beispielsweise zusammengeklappten, Zustand miteinander befestigt sein. Die Montage erfolgt vorzugsweise durch Veränderung der relativen Anordnung der mindestens zwei Bauteile zueinander, beispielsweise durch Aufklappen. Beispielsweise kann ein solcher Verbinder ausgebildet sein, sich selbst, vorzugsweise nach einem Lösen dieser Befestigung, aufzuklappen. Dadurch kann eine selbstaufbauende Lösung bereitgestellt werden.

Darüber hinaus kann der Bausatz, vorzugsweise die Gehäuseelemente, durch einen Faltmechanismus zu einer Arbeitsstation montiert werden. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Verbinder ausgebildet sind, um eine dichte, vorzugsweise fluiddichte, Verbindung der mindestens zwei Bauteile zu ermöglichen. Dadurch kann ein Einträgen potentieller Kontaminationsquellen verhindert werden. Vorzugsweise können die mindestens zwei Bauteile jeweils eine Verbindungsstelle, vorzugsweise mehrere Verbindungsstellen, umfassen. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Verbindungsstellen der mindestens zwei Bauteile in dem montierten Zustand der Arbeitsstation überlappen. Durch eine derartige Überlappung kann eine besonders dichte, vorzugsweise fluiddichte, Ausgestaltung der Verbindung und damit auch der Arbeitsstation gewährleistet werden. Darüber hinaus kann dadurch ein Austreten von UV-Strahlen während der Bestrahlung des Arbeitsraums mit UV-Licht verhindert werden.

Alternativ oder ergänzend, kann der Bausatz eine Dichtungslippe umfassen, die ausgebildet ist, um im Bereich der Verbindungsstellen der mindestens zwei Bauteile angebracht zu werden. Hierbei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Dichtungslippe mit dem ersten und/oder dem zweiten der mindestens zwei Bauteile überlappt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Bausatz Verbinder unterschiedlicher Art umfasst. Dadurch kann eine besonders stabile Verbindung gewährleistet werden. Darüber hinaus kann dadurch ein besonders leichter Zusammenbau der Arbeitsstation ermöglicht werden.

Vorzugsweise können Verbinder als separate Elemente ausgebildet sein, die an zumindest einem der mindestens zwei Bauteile befestigt werden können und die mindestens zwei Bauteile miteinander verbinden können. Alternativ oder ergänzend können Verbinder an den mindestens zwei Bauteilen integral ausgebildet sein. Insbesondere können die Verbinder der mindestens zwei Bauteile zusammenwirkende Verbinder sein, die miteinander in Eingriff gebracht werden können und dadurch eine Verbindung der mindestens zwei Bauteile ermöglichen.

Ferner ist es bevorzugt das die Arbeitsöffnung der Frontabdeckung eine erste Offenstellung und eine zweite Offenstellung umfasst, wobei die zweite Offenstellung größer ist als die erste Offenstellung. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass in Abhängigkeit einer spezifischen Verwendung der Arbeitsstation eine größtmögliche Arbeitsöffnung bereitgestellt werden kann und gleichzeitig die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich eines Kontaminationsrisikos eingehalten werden können. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die größere Offenstellung ein Reinigen des Arbeitsraums ermöglicht und die kleinere Offenstellung ein, insbesondere steriles, Arbeiten innerhalb des Arbeitsraums ermöglicht. Hinsichtlich der Arbeitsöffnung ist es insbesondere bevorzugt, dass diese angrenzend, insbesondere mittelbar oder unmittelbar angrenzend, an die Bodenplatte angeordnet ist, um einen bequemen Zugang zu dem Arbeitsraum zu ermöglichen. Insbesondere bei Arbeitsstationen, die auf Tischplatten angeordnet werden, kann hierdurch ein bequemes Arbeiten innerhalb des Arbeitsraums ermöglicht werden.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Arbeitsöffnung beweglich abgestützt ist und vorzugsweise als eine Klappöffnung ausgebildet ist. Weiter vorzugsweise kann die Arbeitsöffnung einen Schiebemechanismus aufweisen. Hierbei kann die Frontabdeckung vorzugsweise ein Schiebeelement umfassen, das in Schienen verschiebbar angeordnet ist. Besonders bevorzugt können die Schienen eine erste Fixierposition und eine zweite Fixierposition aufweisen.

Ferner ist es bevorzugt, dass das Wandelement eine Kabeldurchführung aufweist. Vorzugsweise kann die Kabeldurchführung als ein Loch in dem Wandelement ausgebildet sein. Hierbei können vorzugsweise mindestens zwei kreuzförmig versetzte Dichtsegmente, insbesondere Silikonscheiben, in dem Loch angeordnet sein. Durch diese versetzte Montage der Dichtsegmente kann das Loch verschlossen werden, um die Arbeitsstation dicht auszugestalten. Alternativ kann die Kabeldurchführung in Form einer Kabelverschraubung ausgebildet sein. Dadurch wird eine besonders dichte Ausgestaltung der Kabeldurchführung ermöglicht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Wandelement vorzugsweise aus Polycarbonatglas gebildet oder umfasst Polycarbonatglas. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass das Wandelement eine Dicke zwischen 5 und 20 mm, vorzugsweise maximal 10 mm, insbesondere bevorzugt 6 mm, aufweist. Durch die Ausgestaltung des Wandelements aus Polycarbonatglas kann ein Austreten von UV-Strahlung aus dem Inneren der Arbeitsstation in eine Umgebung außerhalb der Arbeitsstation verhindert werden. Dadurch kann die Arbeitssicherheit erhöht werden. Darüber hinaus kann durch diese Materialwahl eine hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, Steifigkeit und Härte bei einem geringen Gewicht und einer dünnen Ausgestaltung gewährleistet werden.

Vorzugsweise können zwei oder mehrere Wandelemente vorgesehen sein, wobei mindestens eines der zwei oder mehreren Wandelemente aus Polycarbonatglas gebildet ist oder Polycarbonatglas umfasst. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Bodenplatte aus einer Polypropylenmischung gebildet oder umfasst eine Polypropylenmischung. Hierdurch können gute mechanische Eigenschaften und eine thermische Beständigkeit gewährleistet werden. Insbesondere kann die Bodenplatte durch diese Ausgestaltung besonders leicht gereinigt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend einen Deckelaufsatz und Gehäuseelemente, wobei die Gehäuseelemente eine Bodenplatte, ein Wandelement und eine Frontabdeckung mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen, wobei der Deckelaufsatz und die Gehäuseelemente den Arbeitsraum umschließen und wobei zwei Gehäuseelemente und/oder ein Gehäuseelement und der Deckelaufsatz mit Verbindern verbunden sind, die für eine werkzeuglose Verbindung ausgebildet sind. In der hier beschriebenen Lösung wird eine Arbeitsstation bereitgestellt, die aus einem Bausatz, insbesondere einem hierin beschriebenen Bausatz, werkzeuglos zusammengebaut ist. Hierbei sind die Bauteile werkzeuglos, also ohne Einsatz eines Werkzeugs, miteinander verbunden. Die Arbeitsstation beschreibt mithin einen Betriebszustand, in dem die Bauteile aneinander fixiert sind und dadurch die Arbeitsstation definieren.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Bauteilkollektion zur Konfiguration von Bausätzen für verschiedene Arbeitsstationen, umfassend mehrere unmontierte und unkonfigurierte Bauteile, wobei die Bauteile umfassen: einen ersten Deckelaufsatz, der eine erste Deckelgröße und/oder eine erste Funktionsart aufweist, einen zweiten Deckelaufsatz, der eine zweite Deckelgröße und/oder eine zweite Funktionsart aufweist, erste Gehäuseelemente, die ausgebildet sind, ein Gehäuse einer ersten Größenordnung zu bilden, zweite Gehäuseelemente, die ausgebildet sind, ein Gehäuse einer zweiten Gehäusegröße zu bilden, und Verbinder zum werkzeugfreien Verbinden von mindestens zwei Bauteilen.

Diesem Aspekt liegt u.a. die Erkenntnis zu Grunde, dass Arbeitsstationen in unterschiedlichen Bereichen, wie zum Beispiel als Laborabzugssystem, PCR-Werkbank und -Workstation, Proben- und Liquid-Handling-Bereich, Mikroskop-Gehäuse, Handschuhfach und biologische Sicherheitswerkbänke, Anwendung finden. Die unterschiedlichen Anwendungsbereiche haben unterschiedliche Anforderung an die Gestaltung, insbesondere eine Größe und/oder einer Ausstattung hinsichtlich unterschiedlicher Funktionen, zur Folge. Die Bauteilkollektion umfasst vorzugsweise eine Sammlung unterschiedlicher Bauteile, insbesondere unterschiedlicher Arten von Bauteilen. Insbesondere kann die Bauteilkollektion unterschiedliche Deckelaufsätze umfassen, die sich beispielsweise hinsichtlich ihrer Deckelgröße und/oder ihrer Funktionsart unterscheiden. Ferner kann die Bauteilkollektion unterschiedliche Gehäuseelemente, insbesondere unterschiedliche Wandelemente und/oder unterschiedliche Bodenplatten umfassen, die zur Bildung von Gehäusen unterschiedlicher Größen ausgebildet sind. Vorzugsweise können einige oder sämtliche unterschiedliche Bauteile miteinander kombiniert werden. Hierdurch können unterschiedlich große Arbeitsstationen zusammengestellt werden. Alternativ oder ergänzend können Arbeitsstationen mit unterschiedlichen Eigenschaften und/oder Funktionen zusammengestellt werden. Hierdurch wird eine benutzer- und/oder anwendungsorientierte Konfiguration des Bausatzes ermöglicht. Ferner ist es möglich, eine Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitsstationen zu geringen Kosten anzubieten, insbesondere zu geringen Lagerkosten.

Darüber hinaus kann die Bauteilkollektion unterschiedliche Verbinder umfassen. Insbesondere bevorzugt können die unterschiedlichen Verbinder eine unterschiedliche Verbindungsart ermöglichen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Konfiguration eines Bausatzes für eine Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, insbesondere zur Handhabung und Amplifikation sowie Modifikation von DNA und RNA, umfassend die Schritte Auswählen eines Deckelaufsatzes aus einer Bauteilkollektion, der eine erste Größe oder eine zweite Größe und/oder eine erste Funktionsart oder eine zweite Funktionsart aufweist, und Auswählen von Gehäuseelementen aus einer Bauteilkollektion.

Insbesondere bevorzugt ist es, dass das Verfahren ferner den Schritt des Auswählens eines Verbinders zum Werkzeug losen Verbinden von mindestens zwei Gehäuseelementen und/oder einem Gehäuseelement und dem Deckelaufsatz, der eine erste Verbindungstechnik oder eine zweite Verbindungstechnik aufweist, umfasst. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage einer Arbeitsstation für den Laborbereich mit einem Arbeitsraum, mit den Schritten: Bereitstellen von unmontierten Bauteilen und von Verbindern zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen, wobei die Bauteile einen Deckelaufsatz, Gehäuseelemente, wobei die Gehäuseelemente eine Bodenplatte, ein Wandelement und eine Frontabdeckung mit einer einstellbaren Arbeitsöffnung umfassen, und Verbinder zum werkzeuglosen Verbinden von mindestens zwei Bauteilen umfassen, Werkzeug loses Verbinden von mindestens zwei Bauteilen mit den Verbindern, wobei die mindestens zwei Bauteile derart verbunden werden, dass der Deckelaufsatz und die Gehäuseelemente den Arbeitsraum umschließen.

Bevorzugt umfasst das Verfahren weiter die Schritte Positionieren der Gehäuseelemente des Gehäusemoduls, Anordnen des Deckelaufsatzes auf den Gehäuseelementen.

Vorzugsweise kann das Verfahren zur Montage der Arbeitsstation folgende Schritte umfassen: Positionieren der Bodenplatte, vorzugsweise auf einer ebenen Fläche, insbesondere bevorzugt auf einer Tischplatte oder einer Bodenfläche, Positionieren des Wandelements an der Bodenplatte in einem Winkel zu der Bodenplatte, vorzugsweise orthogonal zu der Bodenplatte, Verbinden des Wandelements mit der Bodenplatte, Positionieren an der Frontabdeckung an dem Wandelement und Verbinden der Frontabdeckung mit dem Wandelement, Aufsetzen des Deckelaufsatzes auf das Wandelement und die Frontabdeckung und Verbinden des Deckelaufsatzes mit dem Wandelement und der Frontabdeckung. Vorzugsweise kann auch der Deckelaufsatz zunächst auf das Wandelement aufgesetzt werden und dann die Frontabdeckung an dem Wandelement und dem Deckelaufsatz positioniert und mit diesen verbunden werden.

Insbesondere bevorzugt können zwei oder mehrere Wandelemente an der Bodenplatte positioniert und mit der Bodenplatte verbunden werden. Hierbei werden die Wandelemente zunächst einzeln an der Bodenplatte positioniert und mit der Bodenplatte sowie aneinander verbunden.

Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen wird auch auf die zuvor erfolgte Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen verwiesen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden exemplarisch anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine zweidimensionale Ansicht eines Bausatzes;

Fig. 2 eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht einer Arbeitsstation in einer

Explosionsdarstellung;

Fig. 3 eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht einer Bodenplatte und eines

Wandelements;

Fig. 4 eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht einer Bodenplatte und zweier

Wandelemente;

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht der Bodenplatte und der zwei Wandelemente gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht einer Bodenplatte und dreier

Wandelemente;

Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht der Bodenplatte und der drei Wandelemente gemäß Fig. 6;

Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts einer dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht einer Bodenplatte, dreier Wandelemente und einer Frontabdeckung;

Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts einer dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht einer Bodenplatte, dreier Wandelemente, einer Frontabdeckung und eines Deckelaufsatzes;

Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts einer dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht einer Arbeitsstation;

Fig. 1 1 eine schematische Darstellung einer Bauteilkollektion; Fig. 12 exemplarische Verfahrensschritte zur Konfiguration eines Bausatzes; und Fig. 13 exemplarische Verfahrensschritte zur Montage einer Arbeitsstation.

In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Figur 1 zeigt eine zweidimensionale Ansicht eines Bausatzes 1. Der Bausatz 1 umfasst ein Funktionsmodul 101 und ein Gehäuse modul 102. Das Funktionsmodul 101 umfasst hierbei einen Deckelaufsatz 30 mit einer Funktionseinheit 300 und eine Bodenplatte 410. In dem Gehäusemodul 102 sind drei Wandelemente 420a, b,c und eine Frontabdeckung 430 angeordnet. Die Bauteile 20 des Bausatzes 1 , umfassend Gehäuseelemente 40 und einen Deckelaufsatz 30, sind somit in eine erste Gruppe von Bauteilen in dem Funktionsmodul 101 und in eine zweite Gruppe von Bauteilen in dem Gehäusemodul 102 aufgeteilt.

Darüber hinaus umfasst der Bausatz 1 Pinverbinder 50, die in einem weiteren Modul - einem Verbindermodul 103 - angeordnet sind.

Die Bauteile 20 und die Pinverbinder 50 können auch anderweitig gruppiert und in Module zusammengefasst werden. Beispielsweise könnte die Bodenplatte 410 in dem Gehäusemodul 102 angeordnet sein und das Funktionsmodul 101 neben dem Deckelaufsatz 30 die Pinverbinder 50 umfassen. In der hier beispielhaft gezeigten Ausgestaltung und Anordnung der Bauteile 20 können diese im Wesentlichen stapelförmig in dem jeweiligen Modul angeordnet werden.

Der Bausatz 1 ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung der Bauteile 20 des Bausatzes 1.

Gemäß Figur 1 sind die Bauteile des Funktionsmoduls 101 innerhalb einer ersten Umverpackung 1001 und die Bauteile des Gehäusemoduls 102 innerhalb einer zweiten Umverpackung 1002 angeordnet. Darüber hinaus sind die Pinverbinder 50 des Verbindungsmoduls 103 innerhalb einer dritten Umverpackung 1003 angeordnet. Zudem kann der gesamte Bausatz in einer Gesamt-Umverpackung 1000 angeordnet sein. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, dass die einzelnen Umverpackungen 1001 , 1002, 1003 aus der Gesamt-Umverpackung 1000 entnommen werden und einzeln gelagert und/oder transportiert werden können.

Figur 2 zeigt eine dreidimensionale, perspektivische Ansicht einer Arbeitsstation 10 in einer Explosionsdarstellung. Die Arbeitsstation 10 umfasst einen Deckelaufsatz 30 mit einem Lüftungsgitter 320 einer Luftström ungsvorrichtung. Der Deckelaufsatz 30 umfasst eine Abdeckung 330, die ein Öffnen des Deckelaufsatzes 30 ermöglicht, um beispielsweise eine Funktionseinheit austauschen und/oder einsetzen zu können. Darüber hinaus umfasst der Deckelaufsatz 30 ein Display 310, das als eine Benutzerschnittstelle ausgebildet ist. Dieses Display 310 kann vorzugsweise als ein Touchpad ausgebildet sein, um einem Personal ein Bedienen und/oder ein Programmieren einer Funktionseinheit des Deckelaufsatzes 30 zu ermöglichen.

Die Arbeitsstation 10 umfasst ferner eine Bodenplatte 410, die auf einer vorzugsweise ebenen Fläche angeordnet ist. Die Bodenplatte 410 weist eine Arbeitsfläche 41 1 auf, die teilweise von einem Nutverbinder 51 umgeben ist. Darüber hinaus umfasst die Arbeitsstation 10 drei Wandelemente 420a, b,c, die in den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 einsteckbar sind. Durch das Einstecken der Wandelemente 420a, b,c können diese formschlüssig und vorzugsweise kraftschlüssig mit der Bodenplatte 411 verbunden sein. In den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 werden hierbei die unteren Wandelement-Ränder 52 der Wandelemente 420a, b,c eingesteckt. Zudem umfasst die Arbeitsstation 10 eine Frontabdeckung 430, die mit zwei Wandelementen 420a, b zu verbinden ist. Die Frontabdeckung 430 umfasst hierbei einen ersten Frontseitenrand und einen zweiten Frontseitenrand, die jeweils mit den zwei Wandelementen 420a, b zu verbinden sind. Ferner umfasst die Frontabdeckung 430 einen ersten Frontabschnitt, der mit dem ersten Frontseitenrand und dem zweiten Frontseitenrand verbunden ist und einen oberen Frontabschnitt der Frontabdeckung 430 bildet. Der obere Frontabschnitt ist bei der Arbeitsstation 10 mit dem Deckelaufsatz zu verbinden. Die Frontabdeckung 430 umfasst zudem einen zweiten Frontabschnitt und einen dritten Frontabschnitt, die in Richtung des Deckelaufsatzes 30 aufklappbar ausgebildet sind. Hierbei sind die Frontabschnitte mit Scharnieren 433 verbunden, um das Aufklappen der Frontabdeckung 430 zu ermöglichen und dadurch eine einstellbare Arbeitsöffnung bereitzustellen. Die Frontabdeckung 430 umfasst ferner einen Griff 432, um das Aufklappen der Frontabdeckung 430 zu vereinfachen. Die Frontabdeckung 430 gemäß dieser exemplarischen Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Frontabdeckung 430 in eine erste Offenstellung und/oder in eine zweite Offenstellung bewegt werden kann. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt das die Frontabdeckung 430 in der ersten und/oder zweiten Offenstellung durch einen Formschluss und/oder einen Kraftschluss, beispielsweise durch einen Rastmechanismus, befestigt werden kann. Das Wandelement 420b weist ferner eine Kabeldurchführung 422 auf. Hierdurch kann beispielsweise ein Stromkabel geführt werden, um beispielsweise Geräte, die im Inneren des Arbeitsraumes angeordnet sind und für Arbeiten innerhalb des Arbeitsraumes benötigt werden, mit Energie versorgen zu können. In der beispielhaften Darstellung umfasst die Arbeitsstation 10 Pinverbinder 50 als Verbinder. Diese Pinverbinder 50 verbinden die einzelnen Bauteile 20 miteinander. Hierfür sind jeweils mehrere Pinverbinder 50 entlang einer Verbindungsstelle zweier Bauteile anzubringen. Alternativ oder ergänzend könnten die Verbinder auch anders ausgestaltet sein und insbesondere eine andere Funktionsart aufweisen. Zudem umfasst die Arbeitsstation gemäß Fig. 2 einen Nutverbinder 51. Der Nutverbinder 51 ist als eine Nut in der Bodenplatte 410 ausgebildet. Die Wandelemente 420a, b,c sind ausgebildet, um in dem Nutverbinder 51 angeordnet zu werden.

Die Figuren 3 bis 9 zeigen ein Montieren eines Bausatzes 1 zu einer Arbeitsstation 10 durch schrittweises Positionieren und Verbinden einzelner Bauteile 20. Der Einfachheit halber wurde in diesen Darstellungen auf ein Abbilden der Pinverbinder 50 verzichtet.

In Figur 3 ist eine Bodenplatte 410 und ein erstes Wandelement 420c, das eine Rückwand bildet, gezeigt. Die Bodenplatte 410 weist einen Nutverbinder 51 auf, der sich entlang von drei Seiten der Bodenplatte 410 erstreckt. An einer vierten Seite der Bodenplatte 410 verläuft der Nutverbinder 51 in eine stufenförmige Vertiefung 51a. Darüber hinaus weist die Bodenplatte 410 in dieser exemplarischen Darstellung vier Rastelemente 53a auf.

Das erste Wandelement 420c weist einen Pipettenhalter 421 auf. Ein derartiger Pipettenhalter 421 kann vorzugsweise nachträglich an dem ersten Wandelement 420c positioniert und befestigt werden. Hierbei kann insbesondere bevorzugt der Pipettenhalter 421 durch Verbinder mit der Rückwand 420c verbunden und dadurch in Position gehalten werden. Alternativ kann der Pipettenhalter 421 auch einstückig an dem ersten Wandelement 420c ausgebildet sein. Das erste Wandelement 420c kann vorzugsweise einen unteren Wandelement-Rand 52 aufweisen, der in den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 eingebracht werden kann.

Zudem weist das erste Wandelement 420c Rastelemente 53b auf, die mit den Rastelementen 53a der Bodenplatte 410 in Eingriff gebracht werden können. Darüber hinaus weist das erste Wandelement 420c zwei Kanten 441 ,442 auf, die jeweils eine Kante der Arbeitsstation 10 bilden. Hierdurch bildet das erste Wandelement 420c eine Rückwand und einen Teil einer ersten Seitenwand sowie einen Teil einer zweiten Seitenwand der Arbeitsstation 10. Unter einer Kante kann vorzugsweise ein Übergang einer Rückwand zu einer Seitenwand bzw. einer Seitenwand zu einer Frontwand verstanden werden. Die Kante kann hierbei vorzugsweise eckig oder gebogen, insbesondere bevorzugt polygonal ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung kann die Arbeitsstation 10 derart ausgebildet sein, dass das Gehäuse keine Verbindungsstellen im Bereich der Gehäusekanten aufweist. Hierdurch kann eine besonders stabile und vorzugsweise dichte Verbindung einzelner Bauteile 20 gewährleistet werden.

Die Figuren 4 und 5 zeigen ein Positionieren eines zweiten Wandelements 420a, das eine erste Seitenwand bildet, an der Bodenplatte 410 und ein Verbinden des zweiten Wandelements 420a an dem ersten Wandelement 420c und an der Bodenplatte 410. Das zweite Wandelement 420a weist einen unteren Wandelement-Rand 52 auf, der in den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 eingebracht werden kann. Darüber hinaus weist auch das zweite Wandelement 420a ein Rastelement 53b auf, das mit dem Rastelement 53a der Bodenplatte verrastet werden kann. In dem Rastelement 53b der Bodenplatte 410 können gemäß dieser exemplarischen Ausgestaltung sowohl das Rastelement 53b des ersten Wandelements 420c als auch das Rastelement 53b des zweiten Wandelements 420a verrastet werden.

Das erste Wandelement 420c und das zweite Wandelement 420a weisen jeweils eine Verbindungsstelle 60 auf, die übereinander angeordnet werden und dadurch einen Überlappungsbereich definieren. Die Verbindungsstellen 60 weisen hierbei übereinanderlagerbare Ausnehmungen auf, in welche Pinverbinder eingebracht und befestigt werden können. Die Verbindungsstelle 60 des zweiten Wandelements 420a ist gemäß dieser exemplarischen Ausgestaltung als eine zusätzliche Dichtungslippe 61 ausgebildet, die an der ersten Seitenwand 420a befestigt ist. Derartige Dichtungslippen 61 können beispielsweise als Profile, insbesondere Aluminiumprofile, ausgebildet sein. Hierdurch kann eine besonders dichte und stabile Verbindung der zwei Wandelemente 420a, c gewährleistet werden.

Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Positionieren eines dritten Wandelements 420c, das eine zweite Seitenwand bildet, an der Bodenplatte 410 und ein Verbinden des dritten Wandelements 420b an dem ersten Wandelement 420c und an der Bodenplatte 410. Das dritte Wandelement 420b weist einen unteren Wandelement-Rand 52 auf, der in den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 eingebracht werden kann. Darüber hinaus weist auch das dritte Wandelement 420b ein Rastelement 53b auf, dass mit dem Rastelement 53a der Bodenplatte 410 verrastet werden kann. In dem Rastelement 53b der Bodenplatte 410 können gemäß dieser exemplarischen Ausgestaltung sowohl das Rastelement 53b des ersten Wandelements 420c als auch das Rastelement 53b des dritten Wandelements 420b verrastet werden.

Das erste Wandelement 420c und das dritte Wandelement 420b weisen jeweils eine Verbindungsstelle 60 auf, die übereinander angeordnet werden und dadurch einen Überlappungsbereich definieren. Die Verbindungsstellen 60 weisen hierbei übereinanderlagerbare Ausnehmungen auf, in welche Pinverbinder eingebracht und befestigt werden können. Die Verbindungsstelle 60 des dritten Wandelements 420b ist gemäß dieser exemplarischen Ausgestaltung als eine zusätzliche Dichtungslippe 61 ausgebildet, die an dem dritten Wandelement 420b befestigt ist. Derartige Dichtungslippen 61 können beispielsweise als Profile, insbesondere Aluminiumprofile, ausgebildet sein. Hierdurch kann eine besonders stabile und vorzugsweise dichte Verbindung des ersten Wandelements 420c und des zweiten Wandelements 420b gewährleistet werden.

Das dritte Wandelement 420b weist zudem eine Kabeldurchführung 422 auf. Darüber hinaus weisen das zweite Wandelement 420a und das dritte Wandelement 420b jeweils eine Kante 443,444 auf, die jeweils eine Gehäusekante der Arbeitsstation 10 bilden. Hierdurch bilden das zweite Wandelement 420a und das dritte Wandelement 420b gemäß der hier exemplarisch dargestellten Ausführungsform jeweils eine Seitenwand und einen Teil der Frontwand der Arbeitsstation 10. Durch diese Ausgestaltung kann die Arbeitsstation 10 derart ausgebildet sein, dass das Gehäuse keine Verbindungsstellen im Bereich der Gehäusekanten aufweist. Hierdurch kann eine besonders stabile und vorzugsweise dichte Verbindung einzelner Bauteile 20 gewährleistet werden.

Das Verrasten der Rastelemente 53b der Wandelemente 420a, b,c mit den Rastelementen 53a der Bodenplatte 410 kann vorzugsweise dadurch umgesetzt werden, dass die Wandelemente 420a, b,c jeweils, vorzugsweise minimal, elastisch verformt werden, um in den Nutverbinder 51 der Bodenplatte 410 und insbesondere in die Rastelemente 53a der Bodenplatte 410 eingebracht werden zu können. Durch diese Ausgestaltung wird eine kraftschlüssige und formschlüssige Verbindung der Wandelemente 420a, b,c mit der Bodenplatte 410 ermöglicht.

Figur 8 zeigt ein Positionieren und Verbinden einer Frontabdeckung 430 an dem zweiten Wandelement 420a und dem dritten Wandelement 420b. Hierbei werden jeweils Verbindungsstellen 60 der Wandelemente 420a, b mit Verbindungsstellen 60 der Frontabdeckung 430 verbunden. Eine zusätzliche Verbindung zwischen der Frontabdeckung 430 und der Bodenplatte 410 erfolgt nicht. Hierdurch kann ein Öffnen einer Arbeitsöffnung der Frontabdeckung 430 gewährleistet werden.

Die Bodenplatte 410 weist im Bereich der Frontabdeckung 430 keinen Nutverbinder 51 , sondern eine stufenförmige Vertiefung 51a auf. In diese stufenförmige Vertiefung 51 a kann die Frontabdeckung 430 eingelegt werden. Hierdurch kann ein besonders einfaches Öffnen und Schließen der Arbeitsöffnung der Frontabdeckung 430 gewährleistet werden.

Die positionierten und miteinander verbundenen Gehäuseelemente bilden hierbei das Gehäuse der Arbeitsstation. Schließlich zeigt Figur 9 ein Aufsetzen eines Deckelaufsatzes 30 auf ein Gehäuserandprofil 41 des Gehäuses. Das Gehäuserandprofil 41 ist hierbei gebildet durch jeweils einen oberen Rand der Wandelemente 420a, b,c und der Frontabdeckung 430. Das Gehäuserandprofil 41 kann vorzugsweise Ausnehmungen aufweisen, die mit Ausnehmungen des Deckelaufsatzes 30 übereinander lagerbar sind. Hierdurch können Verbinder in die Ausnehmungen aufgenommen werden und dadurch der Deckelaufsatz 30 mit dem Gehäuserandprofil 41 verbunden werden.

Figur 10 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts einer dreidimensionalen, perspektivischen Ansicht einer Arbeitsstation. Der Deckelaufsatz 30 umfasst hierbei eine Abdeckung 330, die geöffnet werden kann, um einem Personal Zugang zu den Funktionseinheiten, insbesondere zu der Luftströmungsvorrichtung 332 und zu dem UV- Licht 331 , zu ermöglichen. Durch diese Ausgestaltung können Funktionseinheiten beispielsweise ausgetauscht, gewartet oder repariert werden.

Figur 1 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bauteilkollektion 201. Die Bauteilkollektion 201 umfasst hierbei eine Sammlung von Deckelaufsätzen 220, die unterschiedliche Deckelaufsätze 2020 umfasst. Die Sammlung von Deckelaufsätzen 220 umfasst Deckelaufsätze mit unterschiedlichen Deckelgrößen. Ferner umfasst die Sammlung von Deckelaufsätzen 220 Deckelaufsätze mit einer Funktionseinheit 300, zwei Funktionseinheiten 300 oder drei Funktionseinheiten 300, insbesondere mit unterschiedlich ausgebildeten Funktionseinheiten 300. Somit umfasst die Sammlung von Deckelaufsätzen 220 Deckelaufsätze, die eine unterschiedliche Funktionsart aufweisen. Darüber hinaus umfasst die Bauteilkollektion 201 eine Sammlung von Gehäuseelemente 230, die jeweils ein Gehäuse mit unterschiedlichen Größenordnungen bilden. Hierbei umfasst die Sammlung der Gehäuseelemente 203 eine Sammlung von Wandelementen

231 mit unterschiedlichen Wandelementen 2031 und eine Sammlung von Bodenplatten

232 mit unterschiedlichen Bodenplatten 2032. Ferner umfasst die Sammlung von Gehäuseelementen 230 eine Sammlung von Frontabdeckungen 233 mit unterschiedlichen

Frontabdeckungen 2033.

Die Bauteilkollektion 201 umfasst zudem eine Sammlung von Verbindern 240, die unterschiedliche Verbinder 2040 umfasst. Die unterschiedlichen Verbinder 2040 sind unterschiedlich ausgebildet und weisen vorzugsweise unterschiedliche Funktionsarten auf. Hierdurch können Bausätze für Arbeitsstationen gemäß unterschiedlicher Anforderungen konfiguriert werden.

In Figur 12 sind ferner exemplarische Verfahrensschritte zur Konfiguration eines Bausatzes dargestellt. Durch die Konfiguration eines Bausatzes kann ein gewünschter Bausatz zusammengestellt werden 700, mit den Schritten Auswählen eines Deckelaufsatzes 701 , Auswählen von Gehäuseelementen 702 und Auswählen von Verbindern 703. Durch diese Ausgestaltung kann ein gewünschter Bausatz aus einer Bauteilkollektion zusammengestellt werden.

Schließlich sind in Figur 13 exemplarische Verfahrensschritte zur Montage einer Arbeitsstation dargestellt. Hierbei werden zunächst unmontierte Bauteile bereitgestellt 810. Das Bereitstellen unmontierter Bauteile umfasst ein Bereitstellen eines Deckelaufsatzes 81 1 , ein Bereitstellen von Gehäuseelementen 812 und Bereitstellen von Verbindern 813. In dem Verfahrensschritt des Bereitstellens der Gehäuseelemente 812 werden ein Wandelement, eine Bodenplatte und eine Frontabdeckung bereitgestellt 812a, b,c. Die unmontierten Bauteile werden dann in einem darauffolgenden Verfahrensschritt werkzeuglos miteinander verbunden 820. Hierbei werden zunächst die Gehäuseelemente positioniert 821 und dann der Deckelaufsatz auf den Gehäuseelementen angeordnet 822. Bezuqszeichenliste

1 Bausatz

10 Arbeitsstation

20 Bauteile

30 Deckelaufsatz

40 Gehäuseelemente

41 Gehäuserandprofil

50 Pinverbinder

51 Nutverbinder

51a stufenförmige Vertiefung

52 unterer Wandelement-Rand

53a, b Rastelemente

60 Verbindungsstelle

61 Dichtungslippe

101 Funktionsmodul

102 Gehäusemodul

103 Verbindermodul

201 Bauteilkollektion

220 Sammlung von Deckelaufsätzen 230 Sammlung von Gehäuseelementen

231 Sammlung von Wandelementen

232 Sammlung von Bodenplatten

233 Sammlung von Frontabdeckungen 240 Sammlung von Verbindern 300 Funktionseinheit

310 Display

320 Lüftungsgitter 330 Abdeckung

331 UV-Licht

332 Luftströmungsvorrichtung

410 Bodenplatte

41 1 Arbeitsfläche

420 Wandelement

420a zweites Wandelement

420b drittes Wandelement

420c erstes Wandelement

421 Pipettenhalter

422 Kabeldurchführung

430 Frontabdeckung

431 Arbeitsöffnung

432 Griff

433 Scharnier

441-444 Kanten der Wandelemente

700 Zusammenstellen des Bausatzes

701 Auswahlen eines Deckelaufsatzes

702 Auswahlen von Gehäuseelementen 703 Auswählen von Verbindern

810 Bereitstellen unmontierter Bauteile 81 1 Bereitstellen eines Deckelaufsatzes 812 Bereitstellen von Gehäuseelementen 812a Bereitstellen eines Wandelements 812b Bereitstellen einer Bodenplatte

812c Bereitstellen einer Frontabdeckung 813 Bereitstellen von Verbindern

820 werkzeugloses Verbinden der Bauteile 821 Positionieren der Gehäuseelemente 822 Anordnen des Deckelaufsatzes 1000 Gesamt-Umverpackung

1001 erste Umverpackung

1002 zweite Umverpackung

1003 dritte Umverpackung

2020 unterschiedliche Deckelaufsätze 2033 unterschiedliche Frontabdeckungen 2031 unterschiedliche Wandelemente 2032 unterschiedliche Bodenplatten

2040 unterschiedliche Verbinder