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Title:
CONSTRUCTION POST AND FASTENING DEVICE FOR USE IN TOOTH PROSTHETICS OR IMPLANTOLOGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/050977
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction post which is provided on a base support and which is for use in tooth prosthetics or implantology. Said construction post is constructed of two pieces consisting of a lower post part and an upper post part, whereby the parting plane between the lower post part and the upper post part is provided in the form of a oblique plane. Said oblique plane extends in an oblique manner with regard to the longitudinal axis of the construction post and forms an angle with the longitudinal axis that differs from 90°.

Inventors:
LAUX ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/000327
Publication Date:
July 19, 2001
Filing Date:
January 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
LAUX ROBERT (DE)
International Classes:
A61C8/00; A61C9/00; (IPC1-7): A61C8/00
Domestic Patent References:
WO1998036701A11998-08-27
Foreign References:
DE4110789A11992-10-08
US5577912A1996-11-26
US5564922A1996-10-15
US5571015A1996-11-05
US5116225A1992-05-26
US5328371A1994-07-12
US5195891A1993-03-23
US6102702A2000-08-15
DE4028855A11992-03-12
DE3807591C21990-09-06
Attorney, Agent or Firm:
Mãœller, Gottfried (Wittner & Müller Am Ochsenberg 16 Schorndorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufbaupfosten auf einem Basisträger in der Zahnprothetik oder Implantologie, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbaupfosten (4) zweiteilig mit einem unteren Pfo stenteil (4a) und einem oberen Pfostenteil (4b) aufgebaut ist und dass die Trennebene (18) zwischen unterem Pfostenteil (4a) und oberem Pfostenteil (4b) als schiefe Ebene ausgebildet ist, die gegenüber der Längsachse (7) des Aufbaupfostens (4) schräg verläuft und mit der Längsachse (7) einen von 90° abweichenden Winkel einschließt.
2. Aufbaupfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche des Aufbaupfostens (4) in genau einer Zu sammenbauposition von oberem und unterem Pfostenteil (4a und 4b) rotationssymmetrisch zur Längsachse (7) ausgebildet ist.
3. Aufbaupfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Pfostenteil (4a) und das obere Pfostenteil (4b) in Drehrichtung um die Längsachse (7) des Aufbaupfostens (4) verdrehsicher zueinander zu verbinden sind.
4. Aufbaupfosten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Pfostenteil (4a) und das obere Pfostenteil (4b) formschlüssig verrastbar sind.
5. Aufbaupfosten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Pfostenteil (4a bzw. 4b) über den Umfang gleich mäßig verteilte Erhebungen (17) vorgesehen sind, die in Rast stellung in komplementäre Ausnehmungen im anderen Pfostenteil (4b bzw. 4a) eingreifen.
6. Aufbaupfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die Pfostenteile (4a und 4b) eine koaxial zur Pfosten Längsachse (7) verlaufende Bohrung (19) zur Aufnahme eines Ver bindungselementes (3) eingebracht ist.
7. Aufbaupfosten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (19) sich zumindest über die Länge des oberen Pfostenteils (4b) konisch erweitert.
8. Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Zahnersatz teils auf einem Basisträger, insbesondere unter Verwendung ei nes Aufbaupfostens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Verbindungselement (3), das einen dem Basisträger (2) zugeord neten Abschnitt (3b) und einen dem Zahnersatzteil (1) zugeord neten Abschnitt (3a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) als Drehsicherung ausgebil det ist, dass zumindest ein Abschnitt (3a, 3b) des Verbindungsele ments (3) in Drehrichtung um die Verbindungselement Längsachse (7) formschlüssig mit dem Zahnersatzteil (1) bzw. dem Basisträger (2) verbunden ist, dass die Querschnittsflächen der beiden Abschnitte (3a, 3b) eine voneinander abweichende Querschnittsgeometrie aufwei sen.
9. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (3a, 3b) mit Formschlusselementen versehen ist.
10. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Formschlusselemente pro Abschnitt (3a, 3b) vorge sehen sind.
11. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente gleichmäßig über den Umfang des Abschnittes (3a, 3b) verteilt angeordnet sind.
12. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beide Abschnitte (3a, 3b) Formschlusselemente aufweisen.
13. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelabstände zwischen Formschlusselementen eines Ab schnitts (3a, 3b) sich von den Winkelabständen zwischen Form schlusselementen des anderen Abschnitts (3b, 3a) unterscheiden.
14. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente als MehrkantMantelfläche ausge führt sind.
15. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beide Abschnitte (3a, 3b) eine MehrkantMantelfläche auf weisen, sich jedoch in der Anzahl der Kanten unterscheiden.
16. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kanten in den Mantelflächen beider Ab schnitte (3a, 3b) sich um den Wert eins unterscheidet.
17. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einzelfläche der Mantelfläche eines Abschnitts (3a, 3b) mit jeder Einzelfläche des zweiten Abschnitts (3b, 3a) ei nen Winkel einschließt.
18. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (3b) zumindest zwei durch einen Schlitz (12) getrennte, elastisch verformbare Teile (10,11) aufweist.
19. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (3a, 3b) eine SechskantMantelfläche auf weist.
20. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (3b) eine rotationssymmetrische Man telfläche aufweist.
21. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) ringbzw. hülsenförmig mit ei ner sich in Längsrichtung erstreckenden, durchgehenden Durch trittsbohrung (8) ausgebildet ist.
22. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die MehrkantMantelfläche zumindest eines Abschnitts (3a, 3b) der Außenmantel des Verbindungselements ist.
23. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisträger (2) ein Implantat ist.
24. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Basisträger (2) abgewandte Abschnitt (3a) des Ver bindungselements (3) in einem Zementierbzw. Aufbaupfosten (4) oder in einer Konusoder Teleskopkrone aufgenommen ist, wel cher bzw. welche Träger für eine Krone (5) oder Verblendung ist.
Description:
Aufbaupfosten und Befestigungseinrichtung für die Zahnprothetik bzw. Implantologie Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbaupfosten und eine Be- festigungseinrichtung für die Zahnprothetik bzw. Implantologie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 8.

Aus der DE 38 07 591 C2 ist ein als Steckverbindung ausgebilde- tes Verbindungselement bekannt, mit dem Arbeitsmodelle einzel- ner Zahnkranz-oder Kiefersegmente mit einer Modellbasis ver- bunden werden können. Das Verbindungselement umfasst einen Ver- bindungsstift, der mit den Arbeitsmodellen der Segmente verbun- den ist, und eine in die Modellbasis eingesetzt Führungshülse, in die der Verbindungsstift einzustecken ist. Durch diese Steckverbindung soll ein fester Halt der Arbeitsmodelle der Segmente auf der Modellbasis erreicht werden, wodurch die Bear- beitung der Arbeitsmodelle erleichtert wird. Nach der Bearbei- tung können die Segmente aus der Modellbasis herausgenommen werden. Im zusammengesetzten Zustand befindet sich der untere Abschnitt des Verbindungsstiftes in der Modellbasis, der obere Abschnitt dagegen im Arbeitsmodell des Zahnkranz-oder Kiefer- segments.

Die Verbindungsstifte sind rotationssymmetrisch gefertigt. Da- durch besteht das Problem, dass die ursprüngliche Drehlage des Arbeitsmodelles in Bezug auf die Modellbasis nach dem Heraus- nehmen des Arbeitsmodells aus der Modellbasis nur schwierig wieder zu finden ist, wodurch die Weiterbearbeitung des Ar- beitsmodelles erschwert wird. Eine hochpräzise Bearbeitung des Arbeitsmodells ist daher mit einem einzelnen Verbindungsstift nicht bzw. nur unzureichend zu realisieren.

Derartige Verbindungselemente sind außerdem nicht für Zahner- satz geeignet, welcher aus einem in den Kiefer einzusetzenden Implantat und einem auf dem Implantat zu befestigenden Aufsatz als Träger von Kronen oder Verblendungen besteht. Bei derarti- gem Zahnersatz werden zunächst außerhalb des Kiefers die erfor- derlichen Arbeitsschritte zur Grob-und Feinbearbeitung durch- geführt, anschließend muss der Aufsatz in seiner endgültigen Einsetzposition im Kiefer auf dem Implantat befestigt werden.

Hierbei können zwar bei der endgültigen Position im Kiefer des Patienten gegenüber der Vorbearbeitung auf dem Basisträger Ab- weichungen erforderlich werden, welche über rotationssymmetri- sche Verbindungsstifte durch eine geringfügige Drehung des Stiftes realisiert werden können. Sobald jedoch die Verbin- dungsstifte mittels Zementierung oder Klebung in ihrer endgül- tigen Lage fixiert sind, kann die Drehlage der Krone oder Ver- blendung gegenüber dem Implantat nachträglich nicht mehr verän- dert werden.

Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Aufbaupfosten bzw. eine Befestigungseinrichtung für die Zahnprothetik bzw.

Implantologie zu schaffen, welcher bzw. welche sich durch eine einfache, flexible Handhabung auszeichnet und insbesondere ei- nen großen Gestaltungsspielraum im Hinblick auf die Relativlage einer Krone oder Verblendung in Bezug auf das tragende Implan- tat gestattet.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An- spruches 1 bzw. 8 gelöst.

Gemäß der Neuerung ist der Aufbaupfosten, der zweckmäßig Be- standteil einer Befestigungseinrichtung zur Aufnahme eines Zahnersatzteils auf einem Basisträger ist, zweiteilig aufgebaut mit einem oberen Pfostenteil und einem unteren Pfostenteil, zwischen denen in zusammengesetzter Position eine Trennebene definiert ist, die gegenüber einer Längsachse des Aufbaupfo- stens schräg verläuft. Die beiden Pfostenteile können in ver- schiedenen Winkelpositionen in Bezug auf die Längsachse des Aufbaupfostens zusammengesetzt werden, wobei in den verschiede- nen Winkelpositionen zumindest ein Pfostenteil mit der Längs- achse einen unterschiedlichen, von der Winkelposition abhängen- den Winkel einschließt.

Auf diese Weise kann zum einen der Vorteil erreicht werden, dass bei fixiertem unterem Pfostenteil auf dem Basisträger das obere Pfostenteil durch Verdrehung gegenüber dem unteren Pfo- stenteil auf einer trichterförmigen Einhüllenden bewegt werden kann, so dass das obere Pfostenteil in den diversen Drehposi- tionen gegenüber dem fixiertem unteren Basisträger radial nach außen geneigt ist.

Außerdem kann, falls wenigstens eine winkelsymmetrische Positi- on von oberem und unterem Pfostenteil existiert, in der die Längsachse jedes Pfostenteils mit der Längsachse der gesamten Aufbaupfostens übereinstimmt, diese winkelsymmetrische Position durch gleichzeitige Drehung beider Pfostenteile gegenüber dem Basisträger beibehalten werden. Dies bietet insbesondere Vor- teile für den Fall, dass auf der Mantelfläche des oberen Pfo- stenteils Einrichtungen zur Aufnahme eines Zahnersatzteils an- geordnet sind, da diese Einrichtungen in den gleichen Drehlagen verrastet werden können wie das untere Pfostenteil. Dies gilt über die winkelsymmetrische Position der beiden Pfostenteile hinaus auch für jede Relativlage, in der zwischen den beiden Pfostenteilen ein Winkel eingeschlossen ist.

Die beiden Pfostenteile können bevorzugt in einer Mehrzahl von Winkellagen in Drehrichtung relativ zueinander verrastet wer- den. Hierfür sind zweckmäßig im Bereich der beiden benachbarten Stirnseiten der Pfostenteile Formschlusselemente vorgesehen, über die die Pfostenteile formschlüssig in verschiedenen Win- kellagen zu verbinden sind. Die Anzahl der Winkelpositionen hängt von der Anzahl der vorteilhaft gleichmäßig über den Um- fang verteilten Formschlusselemente ab.

In einer vorzugsweisen Ausführung ist eine koaxial zur Längs- achse des Aufbaupfostens verlaufende Bohrung durch beide Pfo- stenteile eingebracht, in die insbesondere ein Verbindungsele- ment einsetzbar ist, welches das Zahn-bzw. Kiefersegment mit dem Basisträger verbindet. Kann das Verbindungselement ver- schiedene Drehlagen in Bezug auf den Basisträger einnehmen, so können zusätzlichen Winkelpositionen für den Aufbaupfosten er- reicht werden, so dass bereits mit einer geringen Anzahl an Drehlagen jeweils zwischen den beiden Pfostenteilen und zwi- schen unterem Pfostenteil und dem Basisträger bzw. dem Verbin- dungselement eine insgesamt hohe Anzahl an Rastpositionen zwi- schen dem oberen Pfostenteil und dem Basisträger erreicht wird.

Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Zahner- satzteils auf einem Basisträger mit einem Verbindungselement als Drehsicherung ausgebildet ist und zumindest ein Abschnitt des Verbindungselementes in Drehrichtung um die Längsachse des Verbindungselementes formschlüssig mit dem zugeordneten Funkti- onsteil-dem Zahnersatzteil bzw. dem Basisträger-verbunden ist. Die beiden Abschnitte weisen voneinander abweichende Quer- schnittsgeometrien auf. Die abweichenden Querschnittsgeometrien im oberen und im unteren Abschnitt des Verbindungselements er- lauben einerseits eine drehfeste Verbindung zwischen Zahn-bzw.

Kiefersegment und Basisträger, andererseits ist es möglich, das Zahnersatzteil in einer Mehrzahl bzw. Vielzahl von Drehlagen auf dem Basisträger zu befestigen, so dass die Anzahl möglicher relativer Winkelpositionen des Zahn-bzw. Kiefersegments auf dem Basisträger erhöht ist. Hierdurch werden die Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten erweitert ; es ist insbesondere mög- lich, Zahnersatz nach der Vorbearbeitung im Labor beim Einset- zen in den Kiefer des Patienten individuell zu justieren und gleichzeitig die Drehsicherheit beizubehalten. Diese Vorteile werden durch die voneinander abweichenden Querschnittsgeometri- en in den beiden Abschnitten des Verbindungselementes erzielt, indem jeder Abschnitt in seinem ihm zugeordneten Segment bzw.

Basisträger eine Mehrzahl von Winkelpositionen einnehmen kann und auf Grund der unterschiedlichen Querschnittsgeometrien die- se Winkellagen im Segment bzw. Basisträger sich unterscheiden, wobei durch die Kombination der jeweiligen Winkellagen im Seg- ment bzw. im Basisträger insgesamt eine Vielzahl von Variati- onsmöglichkeiten entstehen, deren Anzahl sich durch Multiplika- tion der jeweiligen Winkellagen in jedem Abschnitt berechnet.

Die Befestigungseinrichtung kann sowohl mit dem Aufbaupfosten als auch ohne den Aufbaupfosten ausgebildet sein.

Die in Drehrichtung formschlüssige Verbindung zumindest eines Abschnittes mit dem jeweils zugeordneten Segment bzw. Basisträ- ger gestattet ein einfaches Einstecken des Verbindungselementes und ein Wechsel der Drehlage durch Herausnehmen des Verbin- dungselementes und erneutes Einstecken in geänderter Winkelpo- sition. Es werden dagegen keine zusätzlichen Befestigungsmecha- nismen benötigt.

Im Unterschied zu bisher üblichen Verbindungen aus dem Stand der Technik handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Verbin- dungselement um ein eigenständiges Bauteil, welches getrennt vom Basisträger und dem Zahn-bzw. Kiefersegment ausgebildet ist. Dadurch werden die Verwendungsmöglichkeiten erweitert, weil durch einen Austausch eines Verbindungselements durch ein Verbindungselement in einer alternativen Ausführung unter- schiedliche Basisträger und Zahn-bzw. Kiefersegmente miteinan- der kombiniert werden können.

Der Formschluss in Drehrichtung zwischen Verbindungselement und Zahnersatzteil bzw. dem Basisträger erfolgt vorteilhaft da- durch, dass zumindest ein Abschnitt des Verbindungselementes mit Formschlusselementen versehen ist, welche in entsprechende, komplementär geformte Rastausnehmungen bzw.-erhebungen im Zahnersatzteil bzw. im Basisträger eingreifen. Bei diesen Form- schlusselementen, welche insbesondere gleichmäßig über den Um- fang eines oder auch beider Abschnitte auf der Stirnseite bzw. der radialen Mantelfläche verteilt angeordnet sind, handelt es sich in einer vorteilhaften Ausführung um die Kanten einer Mehrkant-Mantelfläche, wobei bevorzugt in derjenigen Ausfüh- rung, in welcher beide Abschnitte eine Mehrkant-Mantelfläche aufweisen, sich die Anzahl der Kanten pro Abschnitt unterschei- det. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist außerdem vor- gesehen, dass jede Einzelfläche der Mantelfläche eines Ab- schnittes mit jeder Einzelfläche aus der Mantelfläche des zwei- ten Abschnittes einen Winkel einschließt, um parallele Flächen zwischen den Mantelflächen der beiden Abschnitte zu vermeiden ; diese Ausführung ermöglicht eine maximale Anzahl unterschiedli- cher Winkellagen des Zahn-bzw. Kiefersegments gegenüber dem Basisträger bei einer verhältnismäßig geringen Anzahl an Kanten pro Abschnitt.

In einer alternativen, vorteilhaften Ausführung kann es auch angezeigt sein, lediglich einen Abschnitt des Verbindungsele- mentes in Drehrichtung mit Formschluss mit dem Zahnersatzteil oder aber dem Basisträger zu verbinden und den gegenüberliegen- den Abschnitt des Verbindungselements mit einer rotationssymme- trischen Mantelfläche auszubilden, wobei der Abschnitt mit ro- tationssymmetrischen Mantelfläche zweckmäßig einen Schlitz auf- weist, welcher diesen Abschnitt in zwei separate und elastisch verformbare Teile unterteilt. Hierdurch ist es möglich, die elastisch verformbaren Teile des geschlitzten Abschnittes zum Einführen in eine entsprechende Ausnehmung im Zahn-bzw. Kie- fersegment oder im Basisträger zusammen zu pressen, wobei nach dem Einführen in die Ausnehmung die Teile auf Grund ihrer Ela- stizität in ihre ursprüngliche Position zurückkehren und eine radiale Klemmkraft in der Ausnehmung ausüben. Es wird dadurch einerseits eine feste Verbindung zwischen Zahnersatzteil und Basisträger geschaffen, andererseits ist eine beliebige Anzahl unterschiedlicher Winkellagen zwischen Zahnersatzteil und Ba- sisträger zu realisieren.

In bevorzugter Ausführung umfasst die Befestigungseinrichtung zusätzlich zum Verbindungselement zur Befestigung eines Zahner- satzteils auf einem Basisträger auch den erfindungsgemäßen, zweigeteilten Aufbaupfosten. Diese Ausführung kombiniert die hohe Anzahl an verschiedenen Winkellagen, welche aus der beson- deren Querschnittsgeometrie des Verbindungselements resultie- ren, mit den zusätzlichen Winkellagen, die durch die unter- schiedlichen Verrastungen zwischen den beiden Pfostenteilen des Aufbaupfostens zu erreichen sind. Die Gesamtanzahl der Winkel- lagen errechnet sich durch Multiplikation der möglichen Winkel- lagen des Verbindungselementes mit den möglichen Winkellagen des Aufbaupfostens.

Der Aufbaupfosten und/oder die Befestigungseinrichtung können sowohl in der Implantologie als auch in der Modelltechnik ein- gesetzt werden. In der Implantologie ist der verwendete Basis- träger identisch mit dem in den Kieferknochen des Patienten einzusetzenden Implantat. In der Modelltechnik handelt es sich bei dem Basisträger um ein Modellimplantat, beispielsweise ei- nen tragenden Stift, der in eine Gipsmodellbasis oder ähnliches eingesetzt wird und die Funktion des Implantats übernimmt.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu ent- nehmen. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen als Implantat ausgebildeten Basisträger mit einer über ein Verbindungselement be- festigten Zahnkrone, Fig. 2 das Verbindungselement in Seitenansicht, Fig. 3 das Verbindungselement in Draufsicht, Fig. 4 ein weiteres Verbindungselement in Seitenansicht, Fig. 5 ein weiteres Verbindungselement in Seitenansicht, Fig. 6 ein weiteres Verbindungselement in Draufsicht, Fig. 7 ein weiteres Verbindungselement in Draufsicht, Fig. 8 eine schematische Ansicht von zwei über eine gemein- same Sekundärkrone verbundenen Einzelzähnen, jeweils bestehend aus einem Implantat und einer an dem Im- plantat über ein Verbindungselement befestigten Pri- märkrone, Fig. 9 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem zweigeteilten Aufbaupfosten, dessen unteres Pfostenteil am Basisträger fixiert ist und dessen oberes Pfostenteil ein Zahnsegment aufnimmt, Fig. 10 ein Draufsicht auf die mit Formschlusselementen ver- ERSATZBLATT (REGEL 26) sehene Stirnseite eines Pfostenteils, Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem zweige- teilten Aufbaupfosten.

In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Be- zugszeichen versehen.

Gemäß Fig. 1 ist ein Zahnsegment 1 auf einem Basisträger 2 gehalten und befestigt, wobei der Basisträger 2 im Ausführungs- beispiel ein Implantat ist, welches in den Kiefer eines Patien- ten einzusetzen ist. Das im sichtbaren Bereich gelegene Zahn- segment 1 ist aber ein Verbindungselement 3, welches Bestand- teil einer Befestigungseinrichtung ist, drehfest mit dem Basis- träger 2 verbunden. Zahnsegment 1, Basisträger 2 und Verbin- dungselement 3 weisen eine gemeinsame Längsachse 7 auf. Das Verbindungselement 3 bildet eine Drehsicherung zwischen Zahn- segment 1 und Basisträger 2. Die Drehsicherung wird dadurch er- reicht, dass das Verbindungselement 3 um die Längsachse 7 von Zahnsegment 1 bzw. Basisträger 2 formschlüssig an zumindest ei- nem der zu verbindenden Teile gehalten ist.

Das Zahnsegment 1 besteht aus einer den sichtbaren Teil bilden- den Verblendung bzw. Krone 5 und einem die Krone 5 tragenden Zement-oder Aufbaupfosten 4, welcher unmittelbar über das Ver- bindungselement 3 am Basisträger 2 gehalten ist.

Weiterhin ist eine Schraube 6 vorgesehen, welcher das Zahnseg- ment 1 axial in Richtung der Längsachse 7 unverrückbar mit dem Basisträger 2 verbindet. Die Schraube 6 ist durch eine Bohrung in dem hülsenförmig ausgebildeten Verbindungselement 3 geführt und greift mit ihrem Gewinde in eine Gewinde-Sacklochbohrung im Basisträger 2 ein. In dieser Ausführung übernimmt das Verbin- dungselement zusätzlich zur Drehsicherung auch eine Verbin- dungsfunktion in Achsrichtung.

Wie Fig. 2 und Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 1 zu entnehmen, besteht das Verbindungselement 3 aus einem oberen Abschnitt 3a, welcher in Zusammenbauposition in eine komplementär geformte Ausnehmung im Aufbaupfosten 4 eingesetzt ist, und einem unteren Abschnitt 3b, der in der in Fig. 1 gezeigten Zusammenbaulage in eine komplementär geformte Ausnehmung im Basisträger 2 einge- setzt ist. Aus Fig. 2 und Fig. 3 geht hervor, dass die Ab- schnitte 3a und 3b des Verbindungselements 3 voneinander abwei- chende Querschnittsgeometrien aufweisen. Sowohl der obere Ab- schnitt 3a als auch der untere Abschnitt 3b sind zwar mit einer Mehrkant-Mantelfläche versehen, es unterscheiden sich jedoch die beiden Abschnitte und 3a und 3b in der Anzahl der Kanten der Mantelfläche. Zweckmäßig beträgt der Unterschied in der An- zahl von Kanten in den Mantelflächen beider Abschnitte genau eins ; im Ausführungsbeispiel ist der untere Abschnitt 3b als Sechskant ausgeführt, der obere Abschnitt 3a dagegen als Fünf- kant. Die Kanten in den Mehrkant-Mantelflächen bilden in Bezug auf eine Drehung um die Längsachse 7 von Zahnsegment 1, Basis- träger 2 und Verbindungselement 3 Formschlusselemente, welche in Zusammenbauposition mit Formschluss in die komplementär ge- formten Ausnehmungen im Zahnsegment 1 bzw. Basisträger 2 einge- setzt sind.

Die unterschiedliche Anzahl von Kanten bzw. Flächen in der Mehrkant-Mantelfläche von oberem Abschnitt 3a und unterem Ab- schnitt 3b bietet den Vorteil, dass eine Vielzahl von Drehlagen des oberen Zahnsegments 1 auf dem Basisträger 2 realisierbar sind, wobei diese Drehlagen jeweils als Rastposition ausgebil- det sind. Unter der Voraussetzung, dass keine der Außenflächen der Mehrkant-Mantelfläche des oberen Abschnittes 3a parallel zu einer Außenfläche des unteren Abschnittes 3b angeordnet ist, ist die Anzahl möglicher Rastpositionen des Zahnsegments 1 ge- genüber dem Basisträger 2 gleich dem Produkt der Anzahl der Kanten aus den beiden Mantelflächen vom oberen Abschnitt 3a und unterem Abschnitt 3b. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 liegt die Anzahl der Rastpositionen bei Verwendung eines Verbindungselements mit einer oberen Fünfkant-Mantelfläche und einer unteren Sechskant-Mantelfläche bei insgesamt 30. Die ein- zelnen Rastpositionen kommen dadurch zustande, dass das Verbin- dungselement 3 sowohl mit seinem unteren Abschnitt 3b in der entsprechenden Ausnehmung im Basisträger 2 als auch mit seinem oberen Abschnitt 3a in der entsprechenden Ausnehmung im Aufbau- pfosten 4 um eine oder auch mehrere Kanten verdreht werden kann. Durch diese Ausführung des Verbindungselementes 3 mit zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Querschnittsgeometrien werden trotz einer geometrisch einfachen Ausführung des Verbin- dungselementes eine Vielzahl von möglichen Dreh-und Rastlagen des Zahnsegments 1 gegenüber dem Basisträger 2 erreicht.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist am oberen Abschnitt 3a eine Mehrkant-Mantelfläche vorgesehen, der untere Abschnitt 3b weist dagegen eine zylindrische Mantelfläche auf. Die freie Stirnseite des unteren Abschnittes 3b ist mit Rastzähnen 9 ver- sehen, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind. Die Zähne 9 bilden Formschlusselemente, welche in eine entsprechende, komplementär ausgebildete Zahnreihe im Basisträ- ger bzw. im Zahnsegment eingreifen, wodurch eine eine Drehhem- mung bewirkende Verzahnung zwischen dem Verbindungselement 3 und dem zugeordneten Bauteil entsteht. Zweckmäßig unterscheidet sich die Anzahl an Zähnen 9 von der Anzahl an Kanten der Mehr- kant-Mantelfläche des anderen Abschnittes des Verbindungsele- mentes. Auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist eine zen- trale Bohrung 8 im Verbindungselement 3 vorgesehen, welche zur Aufnahme eines axialen Verbindungsglieds dienen kann.

Gegebenenfalls sind beide Abschnitte des Verbindungselements mit Formschlusselementen versehen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist der obere Abschnitt 3a des Verbindungselementes 3 mit einer Mehrkant-Mantelfläche ver- sehen, der untere Abschnitt 3b weist dagegen eine zylindrische Mantelfläche auf. In den unteren Abschnitt 3b ist ein Schlitz 12 eingebracht, welcher insbesondere zentrisch angeordnet ist und in Richtung der Längsachse 7 des Verbindungselementes 3 bis zum oberen Abschnitt 3a verläuft. Der Schlitz 12 unterteilt den unteren Abschnitt 3b in zwei Teile 10 und 11, welche im Bereich ihrer freien Stirnseite elastisch verformbar sind. Dadurch ist es möglich, die Teile 10 und 11 zum Einführen in eine zylindri- sche Bohrung radial zusammen zu drücken. Sobald der untere Ab- schnitt 3b von äußeren Kräften befreit ist, kehren die Teile 10 und 11 auf Grund ihrer Eigenelastizität in ihre Ausgangslage zurück, wodurch in der zylindrischen Aufnahme eine radial nach außen gerichtete Klemmkraft erzeugt wird, die den unteren Ab- schnitt 3b des Verbindungselementes 3 sicher in der zylindri- schen Aufnahme hält. Auf Grund der rotationssymmetrischen Aus- führung des unteren Abschnittes 3b können prinzipiell beliebig viele Drehlagen realisiert werden.

Es kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, eine der Abschnitte des Verbindungselementes in einer rotationssymmetrischen Ausführung kegelig oder konusförmig auszubilden, wobei durch ein axiales Einpressen der kegel-oder konusförmigen Mantelfläche in die komplementär geformte Aufnahme in Drehrichtung ein Kraftschluss erzielt werden kann, der eine Drehung und ein axiales Entfernen des Verbindungselements verhindert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung liegen die Form- schlusselemente eines Abschnitts oder auch beider Abschnitte auf der radial innenliegenden Seite im hohlzylindrischen, hül- senförmigen Abschnitt.

Schließlich kann es auch zweckmäßig sein, die mit den Form- schlusselementen versehene Mantelfläche eines Abschnitts des Verbindungselements aufzurauen, insbesondere die Mantelfläche des dem Implantat zugewandten Abschnitts, damit das Verbin- dungselement nach einer vorläufigen Bearbeitung beim Herausneh- men des Aufbaupfostens im Mund des Patienten auf Grund der ent- stehenden Friktion im Implantat haften bleibt.

Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, können die Formschlussele- mente sowohl als radiale Ausnehmung 13 als auch als radiale Er- hebung 14 im Bereich der mit dem Basiskörper und/oder dem Zahn- bzw. Kiefersegment in Kontakt tretenden Mantelfläche in einem der Abschnitte oder in beiden Abschnitten 3a, b ausgebildet sein. Die Ausnehmungen 13 bzw. die Erhebungen 14 greifen in komplementär geformte Erhebungen bzw. Ausnehmungen des aufneh- menden Zahnteils bzw. Basiskörpers ein.

In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Einzel- zähnen, die über einen gemeinsamen Steg miteinander verbunden sind, dargestellt. Jeder Einzelzahn besteht aus einem Implantat 2 im Kieferknochen des Patienten und einer Primärkrone 16, die über ein Verbindungselement 3 drehfest und gegebenenfalls auch axial unverlierbar am Implantat 2 gehalten ist. Die Primärkrone 16 ist als Konuskrone ausgebildet mit einem Konuswinkel von insbesondere 2° bis 8°. Die Primärkrone kann aber auch als Te- leskopkrone mit parallelen Außenwänden ausgeführt sein. Der Primärkrone 16 kommt die Funktion eines Aufbaupfostens zu ; auf die Primärkrone 16 der Einzelzähne wird jeweils eine Sekundär- krone 15 aufgesetzt, welche einen abnehmbaren Zahnersatz trägt.

Aufgrund der Mehrzahl von Drehlagen jeder Primärkrone gegenüber dem zugeordneten Implantat, die durch das Verbindungselement 3 ermöglicht werden, ist eine vereinfachte Bearbeitung im Mund des Patienten und außerhalb des Mundes im Zahnlabor möglich und außerdem eine bessere Anpassung des Zahnersatzes an die Anato- mie des Patienten gegeben. Hierdurch werden Divergenzen von Im- plantaten ausgeglichen ; so wird in jedem Fall eine prothetische Einschubrichtung auffindbar. Die Primärkronen stehen im Ausfüh- rungsbeispiel nach Fig. 8 parallel zueinander. In einer alter- nativen Ausführung können die Primärkronen auch winklig zuein- ander angeordnet sein, insbesondere in einem Winkel von vor- zugsweise etwa 2° bis 8°, insbesondere 2° bis 4°, zueinander ausgerichtet sein.

Die Fig. 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem auf einem Basisträger 2 gehaltenen Zahnsegment 1, wobei zweckmäßig das Zahnsegment 1 als Zahnkrone 5 und der Basisträ- ger 2 als in den Kiefer eines Patienten einzusetzendes Implan- tat ausgeführt ist. Das Zahnsegment 1 ist mittels einer Befe- stigungseinrichtung am Basisträger 2 gehalten, welche ein Ver- bindungselement 3, einen Aufbaupfosten 4 und eine Schraube 6 umfasst. Die Befestigungseinrichtung weist die Längsachse 7 auf, die zugleich die Längsachse des Zahnsegments 1 und des Ba- sisträgers 2 ist.

Der Aufbaupfosten 4 ist zweigeteilt mit einem unteren, dem Ba- sisträger 2 benachbarten Pfostenteil 4a und einem oberen, dem Zahnsegment 1 benachbarten Pfostenteil 4b. Die beiden Pfosten- teile 4a und 4b weisen in zusammengesetzter Position eine Trennebene 18 auf, die schräg verläuft und mit der die Längs- achse 7 einen von 90° abweichenden Winkel einschließt. Der Win- kel der Trennebene 18 gegenüber einer vertikal zur Längsachse 7 verlaufenden Ebene beträgt vorteilhaft maximal 20°, besonders vorteilhaft sind 10° oder 12.5°.

Das untere Pfostenteil 4a und das obere Pfostenteil 4b sind zweckmäßig in Drehrichtung um die Längsachse 7 in Zusammenbau- position formschlüssig verbunden. Hierzu weisen die einander zugewandten Stirnflächen der Pfostenteile 4a und 4b Form- schlusselemente auf, bestehend aus Erhebungen 17 (siehe Fig.

10) auf einem Pfostenteil 4a sowie komplementär geformte Aus- nehmungen im anderen Pfostenteil, in die die Erhebungen 17 ein- setzbar sind. Entsprechend der Anzahl der vorteilhaft gleichmä- ßig über den Umfang verteilten Formschlusselemente können die Pfostenteile 4a und 4b verschiedene diskrete relative Winkella- gen zueinander einnehmen ; im Ausführungsbeispiel sind acht Formschlusselemente vorgesehen, demzufolge können die beiden Pfostenteile in acht verschiedenen Drehlagen drehsicher zuein- ander verrastet werden.

Es kann zweckmäßig sein, die Formschlusselemente um einen be- stimmten Winkelbetrag, beispielsweise 2° bis 4°, gegenüber der in Fig. 10 dargestellten symmetrischen Position zu versetzen, wodurch sich zusätzliche Einstellmöglichkeiten gegenüber der symmetrischen Anordnung ergeben.

Das Verbindungselement 3 verbindet in Drehrichtung um die Längsachse 7 den unteren Pfostenteil 4a des Aufbaupfostens 4 formschlüssig mit dem Basisträger 2. In eine zentrale Bohrung des Verbindungselementes 3 ist eine Schraube 6 eingebracht, welche in Achsrichtung die Befestigungseinrichtung am Basisträ- ger 2 sichert. Der Kopf der Schraube 6 ist als Kugelkopf ausge- bildet und liegt zweckmäßig in Achsrichtung formschlüssig in einer Bohrung 19, welche sich durch das obere Pfostenteil 4b sowie-mit geringerem Durchmesser-durch das untere Pfosten- teil 4a erstreckt, so dass beide Pfostenteile 4a und 4b über die Schraube 6 axial am Basisträger 2 gehalten sind.

Auf Grund der kugeligen Form des Kopfes der Schraube 6 ist eine axiale Sicherung mit Hilfe der Schraube unabhängig von der Drehlage der Schraube möglich. Das obere Pfostenteil 4b kann auch bei eingesetzter, aber noch nicht fest angezogener Schrau- be 6 aus seiner Rastposition gelöst, um einen gewünschten Win- kelbetrag verdreht und in einer neuen Drehlage verrastet wer- den ; zugleich bietet die eingesetzte Schraube 6 Gewähr, dass die Bestandteile der Befestigungseinrichtung nicht verloren ge- hen können.

Das Verbindungselement 3 weist vorteilhaft zwei Abschnitte mit voneinander abweichenden Querschnittsgeometrien auf, welche ei- ne Mehrzahl unterschiedlicher Drehlagen des Aufbaupfostens 4 und mithin auch des Zahnsegments 1 gegenüber dem Basisträger 3 erlauben. Zusätzlich zu den Drehlagen, die durch die unter- schiedlichen Querschnittsgeometrien in den beiden Abschnitten des Verbindungselements zu erreichen sind, können weitere Dreh- lagen über die Verdrehung der beiden Pfostenteile relativ zu- einander eingestellt werden ; insgesamt entspricht die Anzahl sämtlicher möglicher Drehlagen des Zahnsegments 1 gegenüber dem Basisträger 2 der Multiplikation der Drehlagenanzahl, welche vom Verbindungselement 3 herrührt, mit der Drehlagenanzahl, die über den Aufbaupfosten 4 zu erreichen ist.

In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem zwei- geteilten Aufbaupfosten 4 dargestellt. Der Basisträger 2 ist hülsenförmig ausgeführt und weist eine zentrale Bohrung 20 auf, in die eine Schraube 6 zur Fixierung des Basisträgers 2 in ei- ner Gipsmodellbasis zur Bearbeitung einer aufgesetzten Krone oder im Kiefer eines Patienten eingeführt ist.

Über das Verbindungselement 3 ist der Basisträger 2 mit dem un- teren Pfostenteil 4a des Aufbaupfosten 4 verbunden, wobei der untere Pfostenteil 4a gegenüber dem oberen Pfostenteil 4b über die als schiefe Ebene ausgeführte Trennebene 18 separiert ist.

Der Winkel der Trennebene 18 gegenüber einer Horizontalen, die mit der Längsachse 7 einen 90°-Winkel einschließt, beträgt etwa 10°. Das untere Pfostenteil 4a und das obere Pfostenteil 4b sind über Erhebungen 17 und komplementär geformte Ausnehmungen formschlüssig miteinander verbunden. Das obere Pfostenteil 4b weist ebenfalls eine zentrale Bohrung 19 auf, die sich jedoch nach oben-auf der dem unteren Pfostenteil 4a abgewandten Sei- te-konisch erweitert, wodurch insbesondere in denjenigen Win- kelstellungen des oberen Pfostenteils 4b relativ zum unteren Pfostenteil 4a, in denen die Bohrung 19 im oberen Pfostenteil exzentrisch zur Längsachse 7 liegt, ein ausreichend großer Zu- gangsbereich von oben in die Bohrung 19 gewährleistet ist und die Schraube 6 kollisionsfrei bis in die Bohrung 20 im Basis- träger 2 eingeführt werden kann. Der Konuswinkel der oberen Bohrung 19 ist hierbei zweckmäßig in der Weise gewählt, dass der Winkel der Trennebene 18 in jeder Relativlage von unterem zu oberem Pfostenteil 4a bzw. 4b zumindest kompensiert werden kann, so dass die Innenfläche der Bohrung 19 zur Längsachse 7 zumindest parallel, gegebenenfalls in jeder Lage konisch erwei- ternd ausgerichtet und die Schraube 6 problemlos eingeführt werden kann.

Es kann, wie in Fig. 11 strichliert eingezeichnet, zweckmäßig sein, den Aufbaupfosten 4 in umgekehrter Richtung in eine Scha- blone 21 einzusetzen, welche die Funktion des Basisträgers übernimmt und insbesondere dazu verwendet wird, im Kiefer des Patienten Bohrungen mit hoher Präzision auszuführen. In diesem Fall ist das obere Pfostenteil 4b fest in der Schablone 21 auf- genommen, wohingegen das untere Pfostenteil 4a aus der Schablo- ne 21 herausragt. Um Bohrungen auszuführen, wird die Schablone 21 einschließlich dem Aufbaupfosten 4 in den Mund des Patienten eingeführt, in der gewünschten Lage positioniert und fixiert und der Bohrer durch das untere Pfostenteil 4a ein-und durch den gesamten Aufbaupfosten 4 hindurchgeführt, um die Bohrung im Kiefer des Patienten auszuführen. Aufgrund der schiefen Trenn- ebene 18 zwischen unteren und oberem Pfostenteil 4a bzw. 4b können bei einer Relativdrehung zwischen den beiden Pfostentei- len eine Mehrzahl von Winkellagen eingestellt werden, unter de- nen die zentrische Ausnehmung im unteren Pfostenteil 4a relativ zur Längsachse 7 ausgerichtet ist. Im Kiefer können je nach Re- lativwinkellage der beiden Pfostenteile 4a und 4b Bohrungen mit unterschiedlichem Winkel zur Kieferebene ausgeführt werden, wo- bei die dem Kiefer benachbarte konische Erweiterung im Pfosten- teil 4b eine kollisionsfreie Bewegung des Bohrers in diesem Pfostenteil gewährleistet.

In zweckmäßiger Weiterbildung ist in die Schablone 21 eine Hül- se 22 integriert, in die das obere Pfostenteil 4b lösbar einge- setzt und insbesondere mit Friktion, gegebenenfalls aber auch mit Formschluss gehalten wird. Diese Ausführung bietet den Vor- teil eines zusätzlichen rotatorischen Freiheitsgrades des obe- ren Pfostenteils 4b in der Hülse 22. Wegen der lösbaren Verbin- dung kann der Aufbaupfosten nach dem Entfernen aus der Schablo- ne auch wieder in einen als Implantat oder als Modellimplantat ausgebildeten Basisträger eingesetzt werden, wodurch zusätzli- che Verwendungsmöglichkeiten für den Aufbaupfosten gegeben sind.

Auf Grund des funktionsgleichen Aufbaus der Schablone zum Ein- bringen der Bohrungen und des Aufbaupfostens als Träger des Zahnersatzes können schiefwinklige Bohrungen durch komplementä- re Positionen der Pfostenteile vollständig ausgeglichen werden.