NEUMETZLER HEIKO (DE)
WO2011063861A1 | 2011-06-03 |
US6113419A | 2000-09-05 | |||
FR2600825A1 | 1987-12-31 | |||
US5147218A | 1992-09-15 | |||
DE102009056295A1 | 2011-06-09 |
Patentansprüche 1. Kontaktelement (1), umfassend einen Schneid-Klemm-Kontakt (2) und einen Kontaktschenkel (6) zur Bildung eines Trennkontakts (9), wobei die Ebene (E5) des Kontaktschenkels (6) in einem spitzen Winkel zur Ebene (El) des Schneid-Klemm-Kontakts (2) steht, wobei der Schneid-Klemm-Kontakt (2) über eine Abstützstelle (4) und einen Verbindungssteg (5) mit dem Kontaktschenkel (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schneid-Klemm-Kontakt (2) und der Abstützstelle (4) ein Steg (3) angeordnet ist, der tordiert ist. 2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) an seiner breitesten Stelle schmaler ist als die Verbindungsstellen vom Schneid-Klemm-Kontakt (2) und von der Abstützstelle (4) mit dem Steg (3). 3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (3) rechteckförmig ist. 4. Kontaktelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Länge (L) zu Breite (B) des Rechtecks 2: 1 bis 5 : 1 beträgt. 5. Kontaktelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (5) bogenförmig ausgebildet ist. 6. Kontaktelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützstelle (4) T-förmig ausgebildet ist, wobei das breitere Teilstück mit dem Steg (3) verbunden ist. 7. Kontaktelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das breitere Teilstück der Abstützstelle (4) die gleiche Breite wie die Verbindungsstelle des Schneid-Klemm-Kontakts (2) mit dem Steg (3) aufweist. 8. Kontaktelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (5) sich zum Kontaktschenkel (6) verjüngt und eine Anschlagkante (27) ausbildet. 9. Verteilerleiste (20) für die Telekommunikations- und Datentechnik, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerleiste (20) mindestens teilweise mit Kontaktelementen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist. |
Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement und eine Verteilerleiste für die Kommunikations- und Datentechnik.
Aus der DE 10 2009 056 295 AI ist eine Verteilerleiste für die
Telekommunikations- und Datentechnik bekannt, umfassend ein Gehäuse und Aderanschlusskontakte, wobei erste Aderanschlusskontakte von einer Oberseite des Gehäuses und zweite Aderanschlusskontakte von einer Unterseite des Gehäuses zugänglich sind, wobei die ersten und zweiten Aderanschlusskontakte jeweils Bestandteil von einteiligen ersten und zweiten Kontaktelementen sind, die jeweils einen Verbindungssteg und einen Kontaktschenkel umfassen, wobei jeweils ein Kontaktschenkel eines ersten Kontaktelements und ein Kontaktschenkel eines zweiten
Kontaktelements einen Trennkontakt bilden, wobei die
Aderanschlusskontakte fluchtend in einer Ebene liegen, wobei die
Kontaktschenkel derart angeordnet sind, dass die Ebene der
Aderanschlusskontakte in einem spitzen Winkel zu einer Ebene der
Kontaktschenkel steht, wobei der Winkel vorzugsweise 45° beträgt. Dabei weist das eine Kontaktelement eine nicht näher beschriebene Abstützstelle auf, die sich an den Aderanschlusskontakt anschließt. Diese Abstützstelle liegt in einer Ebene mit dem Aderanschlusskontakt, wobei die Verdrehung um 45° im Verbindungssteg erfolgt.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Kontaktelement und eine Verteilerleiste zu schaffen, die eine kompaktere Bauform ermöglichen.
Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 9. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hierzu umfasst das Kontaktelement einen Schneid-Klemm-Kontakt und einen Kontaktschenkel zur Bildung eines Trennkontaktes, wobei die Ebene des Kontaktschenkels in einem spitzen Winkel zur Ebene des Schneid- Klemm-Kontakts steht, wobei der Schneid-Klemm-Kontakt über eine Abstützstelle und einen Verbindungssteg mit dem Kontaktschenkel verbunden ist, wobei zwischen dem Schneid-Klemm-Kontakt und der Abstützstelle ein Steg angeordnet ist, der tordiert ist. Hierdurch wird also die Verdrehung aus dem Verbindungssteg genommen und bereits unmittelbar hinter dem Schneid-Klemm-Kontakt durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass der Verbindungssteg zur Federwirkung des
Kontaktschenkels beiträgt, so dass der Kontaktschenkel kürzer
ausgebildet werden kann. Dies wiederum erlaubt es, dass auch der
Schneid-Klemm-Kontakt kürzer ausgebildet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die abgewickelten Kontaktelemente keine nach außen weisenden Abschrägungen aufweisen, so dass die erfindungsgemäßen Kontaktelemente materialsparender aus einem Blech hergestellt werden können. Vorzugsweise ist der Steg um 45° tordiert. Dabei sei angemerkt, dass der Winkel von 45° auch Winkel von ± 5° als Toleranzen
miteinschließt. Da die Kontaktschenkel üblicherweise Wölbungen
aufweisen, wird als Bezugsebene für den Kontaktschenkel der an den Verbindungssteg anschließende Bereich gewählt. Zur Erhöhung der
Federwirkung ist der Kontaktschenkel leicht abgeschrägt, so dass die Ebene des Kontaktschenkels einen spitzen Schnittwinkel mit der Ebene des Schneid-Klemm-Kontaktes hat, der etwas größer als 45° ist. Die Ebene durch den Trennkontakt selber beträgt dann aber wieder
vorzugsweise 45° (± 5°).
In einer Ausführungsform ist der Steg an seiner breitesten Stelle schmaler als die Verbindungsstelle vom Schneid-Klemm-Kontakt und von der Abstützstelle mit dem Steg. Vorzugsweise ist der Steg symmetrisch zu den Verbindungsstellen ausgebildet. Dieser kann beispielsweise trapezförmig oder konvex oder konkav gewölbt ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist dieser jedoch einfach rechteckförmig.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Verhältnis von Länge zu Breite des Rechtecks 2: 1 bis 5 : 1, was einen guten Kompromiss zwischen
Festigkeit und Torsionsfähigkeit darstellt.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Verbindungssteg bogenförmig ausgebildet, was die Federwirkung verbessert.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Abstützstelle T-förmig
ausgebildet, wobei das breitere Teilstück mit dem Steg verbunden ist. Das breitere Teilstück kann dabei zur Einspannung des Kontaktelements in einem Gehäuse einer Verteilerleiste dienen.
In einer weiteren Ausführungsform ist das breitere Teilstück der
Abstützstelle genauso breit wie die Verbindungsstelle des Schneid-Klemm- Kontakts mit dem Steg.
In einer weiteren Ausführungsform verjüngt sich der Verbindungssteg zum Kontaktschenkel und bildet eine Anschlagkante. Diese Anschlagkante kann dann als Einspannung des Kontaktelements im Gehäuse genutzt werden. Diese Einspannung kann dabei die Einspannung an der Abstützstelle ersetzen oder ergänzen.
Die erfindungsgemäße Verteilerleiste umfasst dabei mindestens teilweise die zuvor beschriebenen Kontaktelemente.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Fig. zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines abgewickelten Kontaktelements, Fig. 2 perspektivische Darstellung eines Kontaktelements,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zweier Kontaktelemente, die einen Trennkontakt bilden,
Fig. 4 eine Darstellung einer Einbausituation der Kontaktelemente in ein Gehäuseunterteil einer Verteilerleiste,
Fig. 5 eine Darstellung eines abgewickelten Kontaktelements in einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Kontaktelements gemäß
Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung zweier Kontaktelemente, die einen Trennkontakt bilden und
Fig. 8 eine Darstellung einer Einbausituation der Kontaktelemente in ein Gehäuseteil einer Verteilerleiste.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Kontaktelement 1 in einer ersten
Ausführungsform dargestellt. Das Kontaktelement 1 umfasst einen
Schneid-Klemm-Kontakt 2, einen Steg 3, eine Abstützstelle 4, einen Verbindungssteg 5 und einen Kontaktschenkel 6. Dabei ist das
Kontaktelement 1 in Fig. 1 im abgewickelten Zustand dargestellt, d.h. alle Elemente liegen in einer Ebene, was dem Zustand nach einem Ausstanzen aus einem Blech entspricht. Dabei kann gedanklich sehr einfach ein
Rechteck um das Kontaktelement 1 gedacht werden, da dieses keine schräg abstehenden Elemente aufweist. Daher kann das Kontaktelement sehr materialsparend aus einem Blech gestanzt werden. Eine Basiskante 7 des Schneid-Klemm-Kontaktes 2 stellt eine Verbindungsstelle zwischen Schneid-Klemm-Kontakt 2 und Steg 3 dar. Eine Oberkante 8 der T-förmig ausgebildeten Abstützstelle 4 stellt die Verbindungsstelle zwischen Steg 3 und Abstützstelle 4 dar. Der Steg 3 ist rechteckförmig ausgebildet. Dabei ist das Verhältnis von Länge L zu Breite B ungefähr 3 : 1. Die Breite B des Steges ist dabei kleiner als die Breite der Basiskante 7 und der Oberkante 8. Der Verbindungssteg 5 ist im
abgewickelten Zustand rechteckförmig, an den sich dann der
trapezförmige Kontaktschenkel 6 anschließt.
In der Fig. 2 ist das fertig gebogene Kontaktelement 1 dargestellt, wobei in Fig. 3 zwei Kontaktelemente 1 dargestellt sind, die zusammen eine Trenn kontaktsteile 9 bilden. Dabei ist der Steg 3 um 45° tordiert, so dass nunmehr eine Ebene El des Schneid-Klemm-Kontakts 2 in einem Winkel von 45° zu einer Ebene E2 der Abstützstelle 4 steht. Der Verbindungssteg
5 ist bogenförmig ausgebildet, wobei in Fig. 3 eine Ebene E3 dargestellt ist, die eine Tangentialebene an den Bogen des Verbindungssteges 5 darstellt. Die Ebene El und E2 stehen dabei senkrecht zur Ebene E3. Der Kontaktschenkel 6 ist dann schräg nach oben geführt, d.h. eine Ebene E4 durch den unteren Teil des Kontaktschenkels 6 steht nicht senkrecht zur Ebene E3. Daher stehen auch die Ebenen El und E4 nicht in einem Winkel von 45° zueinander, jedoch in einem spitzen Winkel. Der Kontaktschenkel
6 weist weiter eine bogenförmige Ausbuchtung 10 auf, die die
Kontaktstelle der Trennkontaktstelle 9 bildet (siehe Fig. 3). Eine
Tangentialebene E5 durch diese Trennkontaktstelle 9 ist dann wieder parallel zur Ebene E2 der Abstützstelle 4 und steht damit auch in einem Winkel von 45° zur Ebene El des Schneid-Klemm-Kontakts 2. An dem oberen Ende weist dann der Kontaktschenkel 6 noch eine weitere
bogenförmige Biegung 11 auf, die zusammen mit einem benachbarten Kontaktelement 1 einen Einführbereich bildet. Aufgrund der Verlagerung der Verdrehung bzw. Torsion in den Steg 3 trägt der bogenförmige
Verbindungssteg 5 zur Federwirkung des Kontaktschenkels 6 bei. Daher kann der Kontaktschenkel 6 im Vergleich zum Stand der Technik bei gleicher Federwirkung kürzer ausgeführt werden. Entsprechend kürzer kann auch der Schneid-Klemm-Kontakt 2 ausgebildet werden. Die
Abstützstelle 4 dient, wie es der Name schon sagt, zum Abstützen des Kontaktelements an einer Gehäusewand einer Verteilerleiste 20.
In Fig. 4 ist eine solche Verteilerleiste 20 teilweise dargestellt, wobei ein nicht dargestelltes Gehäuseoberteil entfernt ist. Die Verteilerleiste 20 weist ein Gehäuseunterteil 21 auf, indem die Kontaktelemente 1
eingesetzt sind. Dazu weist das Gehäuseunterteil 21 Kammern 22 auf. Eine Kammer 22 wird dabei durch zwei Blöcke 23 seitlich begrenzt. Die Blöcke 23 weisen dabei eine Quaderform auf, wobei mittig ein Hohlraum 24 ist, um spritzgusstechnische Materialanhäufungen zu vermeiden. An den beiden Stirnseiten ist ein Block 23 mit einem T-förmigen Element 26 ausgebildet, so dass sich an allen vier Ecken der Kammer 22 eine Nut 25 ausbildet. In jeweils zwei Nuten 25 wird dann der breitere Teil des T- förmigen Abstützelements 4 eingeführt und das Kontaktelement 1 somit eingespannt. Dabei ist in Fig. 4 links dargestellt, wie drei
Kontaktelementpaare in jeweils einer Kammer 22 angeordnet sind. In den beiden rechts daneben liegenden Kammern 22 sind die beiden vorderen Kontaktelemente 1 entfernt worden, damit die Lage der Kontaktschenkel 6 in der Kammer 22 besser erkennbar ist. Daneben sind zwei leere
Kammern 22 dargestellt und daneben ein Kontaktelement 1, das etwas herausgezogen ist, um das Eintauchen der Abstützstelle 4 in die Nuten 25 darzustellen.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine alternative Ausführungsform eines
Kontaktelements 1 dargestellt, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Dabei ist der grundsätzliche Aufbau des Kontaktelements 1 gleich der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4. Die Unterschiede bestehen im Aufbau des Abstützelements 4 und des Verbindungssteges 5. Das Abstützelement 4 ist kürzer ausgebildet und rechteckförmig ausgebildet. Dafür verjüngt sich der Verbindungssteg 5 zum Kontaktschenkel 6 hin, so dass sich eine Anschlagkante 27 bildet. Diese Anschlagkante 27 dient der Einspannung des Kontaktelements 1. Entsprechend weisen Seitenwände 28 der Blöcke 23 bzw. Wandelemente
35 Einbuchtungen 29 auf. Mit seinem breiten Teil liegt dann der
Verbindungssteg 5 in zwei Einbuchtungen 29 und wird dort eingespannt. In Fig. 7 ist dann das Zusammenspiel mit einem weiteren Kontaktelement
30 dargestellt, das jedoch anders aufgebaut ist. Das Kontaktelement 30 weist ebenfalls einen Schneid-Klemm-Kontakt 31, einen Verbindungssteg 32 und einen Kontaktschenkel 33 auf. Dieses Kontaktelement 30 wird verwendet, wenn die Schneid-Klemm-Kontakte 2, 31 an
gegenüberliegenden Stirnseiten einer Verteilerleiste 20 angeordnet sein sollen. Dabei findet die 45°-Drehung durch eine Biegung im
Verbindungssteg 32 statt, wobei die beiden Schneid-Klemm-Kontakte 2,
31 in einer Ebene liegen.
Dabei sei wieder angemerkt, dass in Fig. 8 in den äußeren Kammern 22 die Kontaktelemente 1, 30 entfernt wurden und das linke Kontaktelement 1 herausgezogen dargestellt ist. Am Gehäuseunterteil 21 sind Klemmstege
36 zu erkennen, zwischen denen die Schneid-Klemm-Kontakte 31 im 45°- Winkel angeordnete sind. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird eine Kammer 22 nicht durch zwei Blöcke 23 seitlich begrenzt, sondern durch jeweils einen Block 23 und ein Wandelement 35, die beide jeweils die Einbuchtungen 29 an ihren Seitenwänden 28 aufweisen. Des Weiteren sind auf den Wandelementen 35 noch Rippen 37 im Bereich der Trenn kontaktsteilen 9 angeordnete, die der Führung und Stabilität dienen.
Weiter sei angemerkt, dass auch zwei Kontaktelemente 1 gemäß Fig. 6 paarweise verwendet werden können, so dass dann alle Schneid-Klemm- Kontakte 2 von einer Gehäuseseite aus zugänglich sind (analog der
Ausführung gemäß Fig. 3). Bezugszeichenliste
1 Kontaktelement
2 Schneid-Klemm-Kontakt
3 Steg
4 Abstützstelle
5 Verbindungssteg
6 Kontaktschenkel
7 Basiskante
8 Oberkante
9 Tre n n ko nta ktste 11 e
10 bogenförmige Ausbuchtung
11 bogenförmige Biegung
20 Verteilerleiste
21 Gehäuseunterteil
22 Kammer
23 Block
24 Hohlraum
25 Nut
27 Anschlagkante
28 Seitenwand
29 Einbuchtung
30 Kontaktelement
31 Schneid-Klemm-Kontakt
32 Verbindungssteg
33 Kontaktschenkel
35 Wandelement
36 Klemmstege
37 Rippen
B Breite
L Länge
El - E5 Ebenen