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Title:
CONTACTING ELEMENT FOR CONNECTING TO A MOUNTING RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/223142
Kind Code:
A1
Abstract:
A contacting element (10, 40) for connecting a light or an electrical unit to a mounting rail has a contact holding body (15, 41) which has a plurality of terminal contacts (201, 202, 301, 302) and can be adjusted between an open position and a contacting position, wherein at least two terminal contacts (201, 202, 301, 302) are arranged adjustably on the contact holding body (15, 41), and wherein at least two of the adjustable terminal contacts (201, 202, 301, 302) are combined to form a group and are mounted on the contact holding body (15, 41) in such a way that they can be adjusted with respect to the contact holding body (15, 41) only in a fixed relationship to one another.

Inventors:
LADSTÄTTER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/082946
Publication Date:
October 27, 2022
Filing Date:
November 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZUMTOBEL LIGHTING GMBH (AT)
International Classes:
H01R25/14; F21V21/35
Foreign References:
DE695394C1940-08-23
EP2113971A12009-11-04
EP2287978A12011-02-23
US10505296B12019-12-10
DE10319510A12004-11-18
DE19706865A11998-08-27
Attorney, Agent or Firm:
CLEMENS THUN (DE)
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Claims:
Ansprüche l. Kontaktierangselement (10, 40) zum Anschließen einer Leuchte oder einer elektrischen Einheit an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil (50) mit mindestens einer darin angeordneten Stromschiene (55) mit elektrisch kontaktierbaren Leitern (58) aufweist, wobei das Kontaktierungselement (10, 40) einen Kontakthalterungskörper (15, 41) mit mehreren Anschlusskontakten (201, 202, 3O1, 302) aufweist, der zwischen einer Offenposition, in welcher ein zumindest teilweises Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements (10, 40) aus dem Tragschienenprofil (50) ermöglicht ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) Leiter (58) der Stromschiene(n) (55) kontaktieren, verstellbar ist, und wobei zumindest zwei Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) verstellbar an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass von den verstellbar an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) angeordneten Anschlusskontakten (2O1, 202, 3O1, 302) zumindest zwei zu einer Gruppe zusammengefasst und derart an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) gelagert sind, dass sie lediglich in einer festen Relation zueinander gegenüber dem Kontakthalterungskörper (15, 41) verstellbar sind.

2. Kontaktierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mehrere Gruppen zusammengefasster Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) aufweist.

3. Kontaktierungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe jeweils zwei Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) aufweist. 4. Kontaktierungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthalterungskörper (15, 41) um eine Schwenkachse drehbar ist und die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) derart an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) angeordnet sind, dass die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) durch ein

Verdrehen des Kontakthalterungskörpers (15, 41) ausgeschwenkt und in Anlage gegen die zu kontaktierenden Leiter (58) gebracht werden.

5. Kontaktierungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbaren Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) parallel zur Schwenkachse des Kontakthalterungskörpers (15, 41) verschiebbar an diesem gelagert sind. 6. Kontaktierungselement nach Anspruch 3 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) einer Gruppe bezüglich der Schwenkachse einander gegenüberliegend angeordnet sind, vorzugsweise im Wesentlich einer gemeinsamen, senkrecht zur Schwenkachse ausgerichteten Ebene.

7. Kontaktierungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) einer Gruppe verstellbar am Außenumfang des Kontakthalterungskörpers (15, 41) angeordnet sind.

8. Kontaktierungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) einer Gruppe an einem ringartigen Kontakthalterungsteil (32) angeordnet sind, welches am Außenumfang des Kontakthalterungskörpers (15) verschiebbar angeordnet ist. 9. Kontaktierungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) einer Gruppe an einem Adapter (45) angeordnet sind, der auf den Kontakthalterungskörper (15, 41) aufsetzbar ist. 10. Kontaktierungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskontakte (201, 202, 3O1, 302) fest an dem Adapter (45) angeordnet sind und der Adapter (45) verstellbar an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) angeordnet ist.

11. Kontaktierungselement nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kontakthalterungskörper (15, 41) Vorzugspositionen für das Kontakthalterungsteil (32) oder den Adapter (45) definiert sind, insbesondere in Form von Rastpositionen.

12. Kontaktierungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest einen einzeln verstellbaren und/oder nicht verstellbaren weiteren Anschlusskontakt (201, 202, 3O1, 302) aufweist.

13. Kontaktierungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einzeln verstellbare und/ oder nicht verstellbare weitere Anschlusskontakt (2O1, 202, 3O1, 302) an dem Kontakthalterungskörper angeordnet ist.

14. Leuchte oder elektrische Einheit zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil (50) mit mindestens einer darin angeordneten Stromschiene (55) mit elektrisch kontaktierbaren Leitern (58) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte oder elektrische Einheit ein Kontaktierungselement (10, 40) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

Description:
Kontaktierungselement zum Anschließen an eine Tragschiene

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktierungselement, welches zum Anschließen einer Leuchte oder einer elektrischen Einheit an eine Tragschiene dient. Insbesondere ist das Kontaktierungselement dazu vorgesehen, Leuchten oder elektrische Einheiten an Tragschienen anzuschließen, die ein Tragschienenprofil mit mindestens einer darin angeordneten Stromschiene mit elektrisch kontaktierbaren Leitern aufweisen, wobei das Kontaktierungselement mehrere Anschlusskontakte aufweist, die verstellbar sind, um eine Auswahl der zu kontaktierenden Leiter der Stromschiene(n) vornehmen zu können.

Tragschienensysteme mit einer länglichen Tragprofilschiene sowie einer in der Tragprofilschiene gehaltenen Stromschiene sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise zum Realisieren länglicher sogenannter Lichtbandsysteme genutzt. Ein bekanntes Lichtbandsystem wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung „TECTON“ vertrieben und zeichnet sich dadurch aus, dass Leuchten oder andere elektrische Einheiten flexibel über die gesamte Länge des Systems hinweg an der Tragschiene positioniert werden können. Ermöglicht wird dies dadurch, dass aufgrund einer speziellen Lagerung der Leiter der Stromschiene(n) diese über die im Wesentlichen gesamte Länge des Lichtbandsystems hinweg für die Verbraucher zugänglich sind, sodass ein Kontaktieren der Leiter nicht nur an fest vorgegebenen Positionen, sondern an beliebiger Stelle erfolgen kann. Ein derartiges Lichtbandsystem ist beispielsweise in der WO 2001/091250 Ai gezeigt.

Bei dem oben angesprochenen System „TECTON“ sind zwei Stromschienen einander gegenüberliegend an den beiden Seitenwänden einer nach unten offenen U-förmig gestalteten Tragprofilschiene angeordnet. Das Kontaktieren der Leiter dieser beiden Stromschienen erfolgt dadurch, dass die Leuchte oder allgemein der anzuschließende Verbraucher ein drehbares Kontaktierungselement aufweist, welches von der Unterseite her über die längliche Koppelöffnung der Tragprofilschiene in diese eingeführt und anschließend um etwa 45 0 verdreht wird. An dem Kontaktierungselement angeordnete Kontakte sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen des Kontaktierungselements seitlich ausgeschwenkt werden und letztendlich im verdrehten Zustand die Leiter der Stromschienen kontaktieren. Darüber hinaus erfolgt gleichzeitig auch eine mechanische Verriegelung, sodass die Leuchte oder der Verbraucher zuverlässig an der Tragschiene fixiert wird.

Zumindest ein Teil der Kontakte des bekannten Kontaktierungselements ist hierbei verstellbar ausgeführt. Dies wird dadurch erreicht, dass das Kontaktierungselement einen Kontakthalterungskörper aufweist, der der Halterung der verschiedenen Kontakte dient, wobei zumindest ein Teil der Kontakte höhenverstellbar an dem Kontakthalterungskörper gelagert ist bzw. in unterschiedlichen Höhen an dem Kontakthalterungskörper angeordnet werden kann. Die Möglichkeit einer unterschiedlichen Höhenpositionierung einzelner Kontakte führt hierbei dazu, dass diese dazu ausgewählt werden können, gezielt bestimmte Leiter der Stromschiene(n) zu kontaktieren. Bspw. besteht auf diesem Wege die Möglichkeit, gezielt einzelne Phasen eines Stromversorgungsnetzes für die Kontaktierung durch die Leuchte oder die elektrische Einheit auszuwählen.

Moderne Tragschienensysteme weisen eine immer größere Anzahl intern verlaufender elektrischer Leiter auf, durch welche die Funktionalität des damit realisierbaren Systems erweitert werden kann. Neben der Möglichkeit, zusätzlich zur allgemeinen Stromversorgung auch spezielle Notstromversorgungskreise zur Verfügung zu stellen, über die im Falle eines Notzustands zumindest ein Teil der Leuchten nach wie vor mit Strom versorgt werden kann, werden zusätzliche Leiter auch dazu genutzt, Daten oder Signale zu übertragen. Diese Datenübertragung kann dann bspw. dazu genutzt werden, die einzelnen angeschlossenen Leuchten von einer Zentrale aus mittels digitaler Befehle anzusteuern. Darüber hinaus ist zwischenzeitlich allerdings bspw. auch vorgesehen, einzelne Leiter der Stromschiene unabhängig von einer Beleuchtungssteuerung für die Übertragung anderweitig genutzter Signale zu verwenden. Bspw. könnten Leiter im Rahmen der Verwendung einer tooV-Spannung zur Übermittlung digitaler akustischer Signale genutzt werden, sodass an das entsprechende Leitungspaar dann Lautsprecher oder andere geeignete Geräte zur Wiedergabe der akustischen Informationen angeschlossen werden können. Auch die Nutzung von Leitern zur Signalübertragung im Rahmen eines Powerline-Carrier- Verfahrens wäre denkbar, um zumindest einen Teil der Leiter der Stromschiene als Kommunikations-Netzwerk zur allgemeinen Informationsübertragung zu nutzen. Die Erweiterang der Funktionalität derartiger Systeme hat allerdings zur Folge, dass beim Kontaktieren der Stromschiene(n) durch Leuchten oder andere elektrische Einheiten eine Vielzahl von Kontaktierungsmöglichkeiten besteht und die Anschlusskontakte dementsprechend in geeigneter Weise positioniert werden müssen. Dabei muss sichergestellt sein, dass fehlerhafte Anordnungen der Anschlusskontakte vermieden werden, um die Gefahr einer fehlerhaften Kontaktierung zu reduzieren. Im Extremfall könnten hierbei unerwünschte Kurzschlüsse auftreten, die zu einer Beschädigung einzelner oder mehrerer Komponenten des Systems führen.

Gleichzeitig sollte allerdings auch der Aufwand zum entsprechenden Kontaktieren der Leiter möglichst gering gehalten werden. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, hier eine verbesserte Lösung anzubieten.

Die Aufgabe wird durch ein Kontaktierungselement mit den Merkmalen des Anspruchs l gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf einer entsprechenden Paarung zumindest zweier Anschlusskontakte des Kontaktierungselements. Basis hierfür ist eine entsprechende Anordnung der Leiter von Stromkreisen sowie der Tatsache, dass zum Nutzen einer bestimmten Funktionalität in der Regel zwei bestimmte Leiter der Stromschiene(n) kontaktiert werden müssen. Dadurch, dass die gepaarten Anschlusskontakte derart ausgeführt sind, dass sie lediglich in einer festen Relation zueinander gegenüber einem Kontakthalterungskörper des Kontaktierungselements verstellbar sind, ist sichergestellt, dass durch dieses Anschlusskontaktpaar immer zwei zueinander gehörende Leiter der Stromschiene(n) kontaktiert werden. Gleichzeitig ist neben einer erhöhten Sicherheit bei der Einstellung der Kontaktierungsmöglichkeiten sichergestellt, dass der Aufwand zum Anordnen der Anschlusskontakte in der richtigen Position reduziert wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein Kontaktierungselement zum Anschließen einer Leuchte oder einer anderen elektrischen Einheit an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit mindestens einer darin angeordneten Stromschiene mit elektrisch kontaktierbaren Leitern aufweist, vorgeschlagen, wobei das Kontaktierungselement einen Kontakthalterungskörper mit mehreren

Anschlusskontakten aufweist, der zwischen einer Offenposition, in welcher ein Einführen und Entnehmen des Kontaktierungselements aus dem Tragschienenprofil möglich ist, und einer Kontaktierungsposition, in welcher die Anschlusskontakte Leiter der Stromschiene kontaktieren, verstellbar ist, und wobei zumindest zwei Anschlusskontakte verstellbar an dem Kontakthalterungskörper angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dass von den verstellbar an dem Kontakthalterungskörper angeordneten Anschlusskontakten zumindest zwei zu einer Gruppe zusammengefasst und derart an dem Kontakthalterungskörper gelagert sind, dass sie lediglich in einer festen Relation zueinander gegenüber dem Kontakthalterungskörper verstellbar sind.

Die erfindungsgemäße Paarung zweier Anschlusskontakte bietet sich insbesondere dafür an, mit Hilfe der Kontakte Leiter zu kontaktieren, die immer paarweise vorliegen, um eine bestimmte Funktionalität zur Verfügung zu stellen. Zu denken wäre hierbei insbesondere an Leiter, die z.B. entsprechend dem sog. DALI-Standard für die Übermittlung von Informationen zur Beleuchtungssteuerung genutzt werden. Auch Leiter zur Übertragung digitaler Signale für Lautsprecher, Kameras oder dergleichen oder allgemein zur Datenkommunikation könnten auf diese Weise in einfacher und eleganter Weise kontaktiert werden. Weniger gut eignet sich die Lösung hingegen für eine klassische Phasenwahl bei der Kontaktierung von

Stromversorgungsleitungen, da hier in der Regel einer der Anschlusskontakte einen fest vorgegebenen Leiter, nämlich den Nullleiter kontaktieren muss, während hingegen der zweite Anschlusskontakt variabel einen der drei Phasenleiter abgreifen soll. Dennoch kann insbesondere bei komplexeren Systemen, die eine Vielzahl von unterschiedlichen Funktionalitäten zur Verfügung stellen, die Art und Weise der Kontaktierung leichter und sicherer gestaltet werden.

Selbstverständlich könnte gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Kontaktierungselement auch mehrere Gruppen zusammengefasster Anschlusskontakte aufweisen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Gruppe jeweils zwei Anschlusskontakte aufweist.

Der Kontakthalterungskörper des erfindungsgemäßen Kontaktierungselements kann insbesondere um eine Schwenkachse drehbar sein, wobei dann die Anschlusskontakte derart an dem Kontakthalterungskörper angeordnet sind, dass die Anschlusskontakte durch ein Verdrehen des Kontakthalterungskörpers ausgeschwenkt und in Anlage gegen die zu kontaktierenden Leiter gebracht werden. Die verstellbaren Anschlusskontakte sind in diesem Fall parallel zur Schwenkachse verschiebbar an dem Kontakthalterungskörper gelagert, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die beiden Anschlusskontakte einer Gruppe bzgl. der Schwenkachse einander gegenüberliegend angeordnet sind, vorzugsweise im Wesentlichen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Schwenkachse ausgerichteten Ebene. In diesem Fall sind also die gepaarten Anschlusskontakte grundsätzlich immer in gleicher Höhe an dem Kontakthalterungskörper angeordnet, sodass bei einer entsprechenden Belegung der Leiter der Stromschiene bzw. Stromschienen in einfacher Weise die zugehörigen Leiter richtig kontaktiert werden.

Die Anschlusskontakte einer Gruppe sind hierbei vorzugsweise verstellbar am Außenumfang des Kontakthalterungskörpers angeordnet. Insbesondere können die Anschlusskontakte einer Gruppe an einem gemeinsam genutzten Kontakthalterungsteil angeordnet sein, das dann in entsprechender Weise verschoben wird, um die Anschlusskontakte richtig zu positionieren. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die verstellbaren gepaarten Anschlusskontakte an einem Adapter anzuordnen, der auf den Kontakthalterungskörper aufsetzbar ist. Hierbei können insbesondere die Anschlusskontakte fest an dem Adapter angeordnet sein und der Adapter selbst verstellbar an dem Kontakthalterungskörper gelagert sein. Zur richtigen Positionierung der Anschlusskontakte muss also lediglich der entsprechende Adapter in geeigneter Weise gegenüber dem Kontakthalterungskörper verschoben werden. Wie bereits erwähnt, wird in der Regel vorgesehen sein, dass ein an das System anzuschließender Verbraucher bzw. allgemein eine Leuchte oder eine elektrische Einheit nicht nur die zur Signalübertragung genutzten Leiter kontaktiert, sondern darüber hinaus auch Leiter, die für eine Stromversorgung vorgesehen sind. Da hier zumindest einer der Leiter in der Regel eine feste Position aufweist, kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung zusätzlich vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Kontaktierungselement zumindest einen einzeln verstellbaren und/ oder einen nicht verstellbaren weiteren Anschlusskontakt aufweist. Diese beiden Kontakte können dann insbesondere zur Kontaktierung von Stromversorgungsleitungen inkl. einer zugehörigen Phasenwahl genutzt werden. Vorzugsweise ist in diesem Fall dann wiederum vorgesehen, dass der einzeln verstellbare oder der nicht verstellbare weitere Anschlusskontakt an dem Kontakthalterungskörper angeordnet ist.

Erfindungsgemäß wird auch eine Leuchte oder eine elektrische Einheit zum Anschließen an eine Tragschiene, welche ein Tragschienenprofil mit mindestens einer darin angeordneten Stromschiene mit elektrisch kontaktierbaren Leitern aufweist, vorgeschlagen, wobei gemäß der vorliegenden Erfindung die Leuchte oder die elektrische Einheit zumindest ein Kontaktierungselement wie oben beschrieben aufweist.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand derbeiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 eine erste schematische Darstellung zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Kontaktierung mit Hilfe von zwei gepaarten Anschlusskontakten;

Figuren 2a und 2b schematische Darstellungen zum Vergleich der bisherigen Vorgehensweise zum Kontaktieren von Leitern gegenüber der erfindungsgemäßen Vorgehensweise; Figur 3 eine Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Halterung zweier gepaarter Anschlusskontakte;

Figuren 4a - 4d Ansichten eines möglichen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kontaktierungselements mit zwei gepaarten Anschlusskontakten;

Figuren 5a - 5c Ansichten des an einer Tragschiene angeschlossenen Kontaktierungselements gemäß Figur 4 bei Kontaktierung unterschiedlicher Leiterpaare; und

Figuren 6 - 9 Ansichten eines Tragschienensystems mit einem Kontaktierungselement entsprechend dem Stand der Technik. Die vorliegende Erfindung stellt wie bereits erwähnt beispielsweise eine Weiterentwicklung des bekannten Systems „TECTON“ dar. Bevor die erfindungsgemäße Lösung näher beschrieben werden soll, soll deshalb nachfolgend anhand der Figuren 6 - 9 zunächst die grundsätzliche Ausgestaltung eines derartigen Tragschienensystems erläutert werden. Die Figuren 6 und 7 zeigen hierbei Ansichten der Tragschiene, in der die Stromschienen angeordnet sind. Die Figuren 8 und 9 wiederum zeigen die Ausgestaltung einer an dieses Tragschienensystem angeschlossenen bzw. anzuschließenden Leuchte mit einem hierzu vorgesehenen Kontaktierungselement. Erkennbar ist hierbei zunächst, dass bei dem bekannten Tragschienensystem 100 eine längliche, im Querschnitt U-förmig ausgebildete und nach unten geöffnete Tragprofilschiene 101 zum Einsatz kommt, welche mit ihren beiden Seitenwänden 102 sowie der oberen Verbindungswand 103 einen länglichen Aufnahmeraum begrenzt, der von der Unterseite her über eine längliche Koppelöffnung zugänglich ist. An den Innenseiten beider Seitenwände 102 ist im dargestellten Fall dann jeweils eine sog.

Stromschiene 110 bzw. 120 angeordnet (in Figur 7, welche lediglich die Tragprofilschiene 101 zeigt, sind diese nicht erkennbar), welche jeweils mehrere in Längsrichtung verlaufende Drähte bzw. Leiter 111, 121 aufweist, die in länglichen Kanälen oder Nuten 113, 123 einer aus einem isolierenden Material bestehenden Leitungsaufnahmestruktur 112, 122 angeordnet sind. Die Kanäle 113, 123 sorgen hierbei für eine sichere Lagerung der Leiter 111, 121 derart, dass diese nicht versehentlich berührt werden können. Gleichzeitig sind die Kanäle 113, 123 allerdings jeweils zum Innenraum der Tragprofilschiene 101 hin offen gestaltet, sodass eine Kontaktierung der Leiter 111, 121 ermöglicht ist.

Eine an dieses Tragschienensystem 100 anzuschließende Leuchte 130 weist dann zumindest ein drehbar gelagertes Kontaktierungs- bzw. Abgriffelement 135 auf, wie es insbesondere in den Figuren 8 und 9 erkennbar ist. Zum Anschließen der Leuchte 130 wird diese von der Unterseite her an die längliche Tragprofilschiene 101 angesetzt, wobei hierbei das Kontaktierungselement 135 über die längliche Koppelöffnung in die Tragprofilschiene 101 eingeführt und anschließend um etwa 45 0 verdreht wird. An dem Kontaktierungselement 135 angeordnete Kontakte 136 sind hierbei derart ausgeführt, dass sie durch das Verdrehen seitlich ausgeschwenkt werden und hierbei dann - wie insbesondere in Figur 8 erkennbar ist - in die Aufnahmekanäle 113, 123 der beiden Stromschienen 110, 120 eingreifen, um die entsprechenden Leiter 111, 121 zu kontaktieren.

Im dargestellten Fall sind zu beiden Seiten des Kontaktierungselements 135 Kontakte 136 angeordnet, um die an beiden Seitenwänden 102 der Tragprofilschiene 101 positionierten Stromschienen 110, 120 kontaktieren zu können. Dadurch, dass die Kontakte 136 mit ihrem zugehörigen Kontakthalterungsteil 137 und dem daran angeschlossenen - nicht erkennbaren - Kabel bzgl. eines Kontakthalterungskörpers 138 des Abgriffelements 135 vertikal verschoben werden können, können sie der Position eines gewünschten Leiters 111, 121 entsprechend angeordnet werden, um dann diesen entsprechenden Leiter wie gewünscht zu kontaktieren. Hierdurch besteht einerseits die Möglichkeit einer Phasenwahl sowie einer Wahl des Nullleiters für die Stromversorgung. Je nach Anzahl der durch die Stromschienen 110, 120 zur

Verfügung gestellten Leiter können diese dann allerdings auch noch zu anderen Zwecken wie bspw. zur Kommunikation genutzt werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die an die Tragprofilschiene 101 angeschlossenen Leuchteneinheiten zu einem größeren Lichtbandsystem zu kombinieren und die Leuchten zentral von einer zentralen Steuereinheit aus anzusteuern. Neben den in den Figuren dargestellten Leuchteneinheiten können darüber hinaus auch andere elektrische Einheiten an das Tragschienensystem angeschlossen werden. Zu denken wäre hierbei insbesondere an Sensoren wie bspw. Anwesenheits- oder Helligkeitssensoren, die einen automatisierten Betrieb des Beleuchtungssystems unterstützen. Auch Einheiten, die eine von der Beleuchtungssteuerung unabhängige Kommunikation oder Übermittlung von Daten zu anderen Zwecken ermöglichen, wären als sinnvolle, an das Tragschienensystem anzuschließende Einheiten denkbar. Schließlich sind selbstverständlich auch unterschiedlichste Leuchtentypen denkbar, die gemeinsam an die Tragprofilschiene angeschlossen werden können und hierbei unterschiedliche Aufgaben der Beleuchtungstechnologie erfüllen.

Bei dem dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten System sind einige der Anschlusskontakte in einer vorgegebenen Höhe positioniert, da sie grundsätzlich einen bestimmten Leiter der Stromschienen 110, 120 kontaktieren sollen, beispielsweise den für die Erdung vorgesehenen Leiter. Zumindest ein Kontakt allerdings ist höhenverstellbar an dem Kontaktierungselement 135 positionierbar, da über diesen Kontakt eine Phasenauswahl für die Stromversorgung vorgenommen werden soll. Je nach dem, in welcher Höhe sich der entsprechende Anschlusskontakt befindet, wird ein unterschiedlicher Leiter und damit eine entsprechende Phase des Stromversorgungsnetzes kontaktiert, was somit die Möglichkeit eröffnet, Leuchten bspw. verschiedenen Gruppen zuzuordnen, die jeweils an eine bestimmte Phase der Versorgungsspannung angeschlossen sind. Weiterentwicklungen des dargestellten Tragschienensystems weisen zunehmend mehr Leiter auf, da diese Systeme neben einer reinen Beleuchtung auch zusätzliche Aufgaben erfüllen sollen und/ oder die Ansteuerung der angeschlossenen Leuchten flexibler und komfortabler gestaltet werden soll. Zum Beispiel wäre es denkbar, zwei Leiter der Stromschienen für eine allgemeine Datenübermittlung - bspw. mittels PLC - zu nutzen, um ein Kommunikationsnetzwerk zu realisieren, welches sich über den

Bereich des gesamten Tragschienensystems hinweg erstreckt. An bestimmten Positionen könnten also elektrische Verbraucher in Form von Routern oder sog. Access Points angeschlossen werden, die dann einerseits über die Leiter der Stromschienen mit einem zentralen Kommunikationsgerät kommunizieren, andererseits eine Schnittstelle für eine drahtlose Kommunikation mit Endgeräten zur Verfügung stellen. Eine andere Möglichkeit wiederum besteht darin, zwei Leiter der Stromschienen zur digitalen Übermittlung von Audio- und / oder Videoinformationen zu nutzen. Insbesondere könnten dann an die entsprechenden Leiter an gewünschten Positionen sog. ELA-Lautsprecher oder andere Wiedergabegeräte angeschlossen werden, die die entsprechenden akustischen Informationen oder visuellen Informationen wiedergeben. Schließlich wäre es auch denkbar, Leiter zur Realisierung von Notstromversorgungskreisen zu nutzen. Einzelne Leuchten des Systems könnten dann mit diesen Leitern verbunden werden, um im Falle eines Notzustands basierend auf der Notstromversorgung eine gewisse Mindestbeleuchtung gewährleisten zu können.

Um diese verschiedensten Funktionalitäten des Systems nutzen zu können, müssen die entsprechenden Kontaktierungselemente der anzuschließenden Leuchten oder elektrischen Einheiten derart ausgestaltet oder konfiguriert sein, dass sie in gewünschter Weise die hierzu vorgesehenen Leiter des Systems kontaktieren können. Da je nach Wunsch des Endverbrauchers die Leiter einer Stromschiene allerdings unterschiedlich belegt sein können und damit unterschiedliche Funktionalitäten zur Verfügung stellen, sollten die Kontaktierungselemente eine möglichst flexible Kontaktierung der Leiter der Stromschienen ermöglichen.

Grundsätzlich wäre es also möglich, alle Anschlusskontakte in der oben beschriebenen Weise ebenso wie den Anschlusskontakt für den Phasenanschluss verstellbar oder derart auszugestalten, dass sie wahlweise in unterschiedlicher Höhe an dem Kontaktierungselement angeordnet werden können. Dies bringt allerdings die Gefahr mit sich, dass bei der Anordnung der Anschlusskontakte Fehler unterlaufen und Leiter in einer nicht gewünschten Weise kontaktiert werden. Abgesehen davon, dass in diesem Fall dann möglicherweise gewünschte Funktionalitäten des Systems nicht genutzt werden können, besteht darüber hinaus auch die Gefahr, dass bspw. durch das Auftreten ungewünschter Kurzschlüsse einzelne Komponenten der anzuschließenden Einheiten oder auch des Systems insgesamt beschädigt werden.

Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung zur Verfügung gestellt, mit der die soeben beschriebenen Probleme zumindest reduziert werden. Es besteht somit eine größere Sicherheit hinsichtlich eines richtigen Kontaktierens der Leiter. Gleichzeitig wird der Aufwand zum entsprechenden Anordnen der Kontakte reduziert. Dieses erfindungsgemäße Konzept soll nachfolgend anhand der weiteren Figuren erläutert werden.

Figur 1 verdeutlicht hierbei zunächst den Grundgedanken des erfindungsgemäßen Konzepts. Dabei ist auf der linken Seite von Figur 1 im Querschnitt ein Tragschienenprofil 50 mit mehreren darin in Längsrichtung verlaufenden Leitern 58 dargestellt, die ebenso wie auch im Stand der Technik in in Längsrichtung verlaufenden Nuten oder Kanälen 57 von geeignet ausgeführten, isolierenden Leitungsaufnahmestrukturen 56 zweier Stromschienen 55 angeordnet sind. Die Kontaktierung dieser Leiter 58 soll grundsätzlich gesehen also in gleicher Weise wie auch anhand der Figuren 6 - 9 erläutert mit Hilfe von Kontaktierungselementen erfolgen, die bspw. von der Unterseite her -zumindest teilweise - in die Tragschiene 50 eingesetzt und dann derart verdreht werden, dass die zugehörigen

Anschlusskontakte ausschwenken und die entsprechenden Leiter 58 kontaktieren.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Leiter 58 der beiden Stromschienen 55 zwei grundsätzlichen Kategorien zugeordnet werden können. Die Leiter 58 unterhalb der schematisch dargestellten Ebene E dienen hierbei in erster Linie der Stromversorgung anzuschließender Verbraucher, insbesondere anzuschließender Leuchten, während hingegen die Leiter 58 oberhalb der Ebene E zusätzliche Funktionen zur Verfügung stellen. Im vorliegenden Fall ist insbesondere vorgesehen, dass die drei unteren linken Leiter Li, L2, L3 die drei Phasen eines Stromversorgungsnetzes bilden, während hingegen die zwei unteren rechten Leiter Erde und N einerseits eine Erdung angeschlossener Einheiten ermöglichen sowie andererseits den Nullleiter des Stromversorgungsnetzes darstellen. Oberhalb dieser fünf Leiter liegen dann jeweils paarweise einander gegenüberliegend Leiter ELi, ENi eines ersten Notstromversorgungskreises

„EMERCENCY 1“ sowie Leiter EL2, EN2 eines zweiten Notstromversorgungskreises „EMERCENCY 2“. Die zusätzlichen Funktionen des Systems werden durch jeweils zwei einander gegenüberliegende Leiter 58 oberhalb der Ebene E zur Verfügung gestellt, wobei ein erstes Leiterpaar Sn-, Si- einen DALI-Bus bildet, über den also eine Kommunikation insbesondere zur Beleuchtungssteuerung mittels digitaler Signale entsprechend dem DALI-Standard erfolgen kann. Das darüber liegende Leiterpaar S2+, S2- hingegen bildet einen ELA-iooV-Stromkreis, der insbesondere zur Übertragung akustischer Informationen sowie zum Anschließen entsprechender Lautsprecher genutzt werden kann. Schließlich steht ein weiteres Leiterpaar S3+, S3- zur Verfügung, an dem wiederum 230V anliegen, welches allerdings nun für eine von der Beleuchtungssteuerung unabhängige Kommunikation mittels Powerline Carrier genutzt werden kann. Selbstverständlich ist diese Belegung der Leiter 58 der beiden Stromschienen 55 lediglich als beispielshaft zu verstehen und es wäre natürlich auch denkbar, die Leiter 58 anderweitig zu nutzen. Auch könnten bereits die Leiter der beiden Notstromversorgungskreise als Leiter angesehen werden, die bereits eine über die reine Beleuchtung hinausgehende Zusatzfunktion darstellen. Mit anderen Worten, auch die Unterteilung der Leiter und die beiden oben genannten Gruppen sollte lediglich als Beispiel verstanden werden, um den erfindungsgemäßen Gedanken zu erläutern. Bei dem in Figur l dargestellten Beispiel ist es sinnvoll und von Vorteil, wenn die für den Stromanschluss genutzten Anschlusskontakte individuell in ihrer Höhe an einem entsprechenden Kontaktierungselement angeordnet werden können, wobei dieses Kontaktierungselement grundsätzlich in gleicher Weise ausgestaltet sein kann, wie dies anhand der Figuren 8 und 9 erläutert wurde. Dargestellt ist dies in der Mitte von Figur 1, die schematisch ein entsprechendes Kontaktierungselement 10 sowie die zugehörigen Kontakte 2O 1 , 20 2 zeigt. Diese können analog zu der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung also an entsprechenden Kontakthalterungselementen 2i und 2i 2 angeordnet sein, die höhenverstellbar an einem Kontakthalterungskörper 15 angeordnet sind, der um eine Dreh- oder Schwenkachse verdrehbar ist, um die Kontakte 2O 1 , 20 2 auszuschwenken.

Soll eine anzuschließende Einheit, also bspw. eine Leuchte an die normalen Stromversorgungsleitungen angeschlossen werden, so muss der rechte Anschlusskontakt 20 2 auf Höhe des Nullleiters N positioniert werden, der linke Anschlusskontakt 20 hingegen kann dann wahlweise auf Höhe einer der drei unteren Leiter Li, L2 oder L3 angeordnet werden, um die Leuchte einer bestimmten Phase der Stromversorgung zuzuordnen. Für den Fall hingegen, dass die Leuchte einen der beiden Notstromversorgungskreise kontaktieren soll, müssen beide Kontakte 2O 1 , 20 2 jeweils auf gleicher Höhe der dem entsprechenden Notstromversorgungskreis zugehörigen Leiter ELi, ENi oder EL2, EN2 angeordnet werden. Zusätzlich muss das Kontaktierungselement 10 selbstverständlich noch einen fix positionierten Anschlusskontakt 12 oder ein vergleichbares Kontaktierungsteil aufweisen, über welches eine Erdung gesichert ist. Die für die Stromversorgung verantwortlichen Anschlusskontakte 20 , 20 2 sollten beide also jeweils höhenverstellbar ausgeführt sein, insbesondere jedoch unabhängig voneinander höhenverstellbar, um einen wahlweisen Anschluss an eine der drei Phasen des allgemeinen Stromversorgungsnetzes oder an einen der beiden Notstromversorgungskreise zu ermöglichen. Hier ist also in jedem Fall darauf zu achten, dass vor dem entsprechenden Anschließen der Leuchte oder eines anderen Verbrauchers an das System die beiden Kontakte 2O 1 , 20 2 in richtiger Weise angeordnet werden.

Anders verhält es sich mit den Anschlüssen für die zusätzlichen Funktionen des Systems. Wie der Darstellung auf der linken Seite von Figur 1 entnommen werden kann, ist vorgesehen, die jeweils zwei zugehörigen Leiter einer Zusatzfunktion so an den beiden Stromschienen 55 anzuordnen, dass diese paarweise einander gegenüberhegen, insbesondere für alle drei Leiterpaare jeweils eine feste Relation zueinander vorliegt. In diesem Fall gilt dies dann auch für die zugehörigen Anschlusskontakte, was die Möglichkeit eröffnet, gemäß der vorliegenden Erfindung zwei Kontakte zu einer Gruppe zusammenzufassen, die grundsätzlich gemeinsam verstellbar an dem Kontaktierungselement 10 angeordnet ist.

Dargestellt ist dies auf der rechten Seite von Figur 1, bei der das dargestellte Kontaktierungselement 10 neben den beiden individuell einstellbaren

Anschlusskontakten 2O 1 , 20 2 für den Stromanschluss ein weiteres Anschlusskontakt- Paar 3O 1 , 30 2 aufweist, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel einander gegenüberliegend angeordnet ist und grundsätzlich nur gemeinsam in seiner Höhe verstellt werden kann. Je nachdem, welche Zusatzfunktion für die Leuchte oder allgemein die anzuschließende Einheit gewünscht ist, kann dann das Anschlusskontakt-Paar 3O 1 , 30 2 in entsprechender Weise höheneingestellt werden, wobei allerdings grundsätzlich immer die beiden Leiter der Stromschienen 55, die einer bestimmten Zusatzfunktion gemeinsam zugeordnet wurden, kontaktiert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das Anschlusskontakt-Paar 3O 1 , 3O 2 in der untersten Position, sodass hierdurch also die Leiter Si+ und Si- des DALI- Busses kontaktiert werden. Sollen hingegen die Leiter S3+, S3- für die allgemeine Datenkommunikation kontaktiert werden, so kann das Anschlusskontakt-Paar 3O 1 , 30 2 in einem einzigen Arbeitsschritt in die oberste Position gebracht werden, wobei ausgeschlossen ist, dass versehentlich ein Anschlusskontakt richtigerweise die entsprechende Leitung für die Datenkommunikation kontaktiert und der zweite Anschluss fälschlicherweise auf der Höhe der DALI-Leiter verbleibt. Das Adaptieren des Kontaktierungselements 10 einer an das System anzuschließenden Einheit kann also in deutlich einfacherer und zuverlässigerer Weise erfolgen, als dies im Fall von individuell verstellbaren Einzelkontakten der Fall wäre.

Die Figuren 2a und 2b verdeutlichen nochmals den Unterschied zwischen der bisherigen Vorgehensweise und der erfindungsgemäßen Vorgehensweise. Darstellt ist in Figur 2a eine Kontaktierung der Stromschienenleiter 55 in der herkömmlichen Weise, bei der zusätzlich zu den beiden unteren Anschlusskontakten 2O 1 , 20 2 , die für die Stromversorgung eines anzuschließenden Verbrauchers verantwortlich sind, zwei weitere Kontakte 25 1 , 25 2 zum Einsatz kommen, um Leiter zu kontaktieren, über die eine zusätzliche Funktion des Systems genutzt wird. Beide zusätzlichen Kontakte 25 1 , 25 2 müssen allerdings wiederum einzeln in der entsprechend geeigneten Höhe positioniert werden, wobei in diesem Fall ein fehlerhaftes Positionieren zueinander oder gegenüber den Leitern 58 der Stromschienen 55 nicht ausgeschlossen werden kann.

Dem gegenüber können im Rahmen eines einzigen Einstellvorgangs bei der in Figur 2 dargestellten erfindungsgemäßen Lösung die zu einem Paar zusammengefassten

Anschlusskontakte 3O 1 , 3O 2 in einfacher Weise in ihrer Höhe verstellt werden, wobei durch die entsprechende Anordnung der zugehörigen Leiter 58 sichergestellt ist, dass immer ein zusammengehörendes Leiterpaar der Stromschienen in richtiger Weise kontaktiert wird. Insbesondere ist ausgeschlossen, dass einer der beiden Anschlusskontakte 3O 1 , 3O 2 einen Leiter einer ersten Funktion kontaktiert während hingegen der zweite Anschlusskontakt 3O 1 , 30 2 einen in der Höhe versetzt gegenüberliegenden Leiter einer anderen Funktion berührt.

Eine einfache Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung ist in Figur 3 gezeigt. Hier ist ein entsprechendes Kontakthalterungsteil 32 gezeigt, welches einander gegenüberliegend die zu einem Paar zusammengefassten Anschlusskontakte 30 , 3O 2 trägt. Analog zu einem Halterungsteil 137 für einen Einzelkontakt, wie es in Figur 9 gezeigt ist, kann auch dieses ringartig ausgeführte Kontakthalterungsteil 32 am Außenumfang des Kontakthalterungskörpers 15 angeordnet sein und parallel zu dessen Schwenkachse in unterschiedliche Positionen verschoben werden.

Vorzugsweise sind die für das Anschlusskontakt -Paar zur Verfügung stehenden Positionen durch geeignete Maßnahmen definiert, die ein haptisches Feedback ermöglichen, bspw. durch ein leichtes entsprechendes Einrasten des Kontakthalterungsteils 32 gegenüber dem Kontakthalterungskörper 15 in den geeigneten Höhenpositionen. In analoger Weise zu den Einzelkontakten 20 , 20 2 sind auch in diesem Fall dann die Kontakte 3O 1 , 30 2 des Paars derart am Außenumfang des Kontakthalterungskörpers 15 einander gegenüberliegend - nun in einer gemeinsamen, senkrecht zur Schwenkachse des Kontakthalterungskörpers 15 ausgerichteten Ebene - angeordnet, dass diese bei einem Verdrehen des Kontakthalterungskörpers 15 um bspw. 45 0 derart seitlich ausgeschwenkt werden, dass sie in die Nuten 57 der entsprechenden Stromschienen 55 eingreifen und dann die zugehörige Leiter kontaktieren.

Anzumerken ist allerdings, dass die in Figur 3 dargestellte Variante lediglich eine denkbare Möglichkeit darstellt, in einfacher Weise eine erfindungsgemäße Kontaktgruppe zu bilden, deren Kontakte grundsätzlich in gleicher Relation zueinander angeordnet sind. Insbesondere muss nicht zwingend vorgesehen sein, dass beide Anschlusskontakte einer Gruppe auf identischer Höhe in Bezug auf das Kontaktierungselement angeordnet sind, sondern es wäre grundsätzlich auch denkbar, dass diese höhenversetzt zueinander und ggf. sogar beide an einer Seite des Kontaktierungselements angeordnet sind und damit in gleicher Richtung entsprechende Leiter einer Stromschiene kontaktieren. Wichtig ist allerdings, dass die Anordnung und Belegung der Leiter der Stromschiene(n) dann in analoger Weise zur fest vorgegebenen relativen Anordnung des Anschlusskontakt-Paars erfolgt, wobei selbstverständlich die anhand der Figuren 1 - 3 erläuterte Variante die am einfachsten zu realisierende Lösung darstellt.

Ferner ist darauf hinzuweisen, dass alternativ zu einem Verdrehen des Kontaktierungselements auch andere Mechanismen denkbar wären, durch die die Anschlusskontakte von einer Offenposition in eine Kontaktierungsposition überführt werden können, um Leiter einer oder mehrerer Stromschienen zu kontaktieren. Zu denken wäre hier insbesondere auch an lineare Verschiebungen eines entsprechenden Kontakthalterungskörpers. Auch in diesem Fall kann im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Zusammenfassen mehrerer Kontakte zu einer Gruppe vorgenommen werden, um das Kontaktieren der Leiter zu vereinfachen.

Bei dem bislang beschriebenen Ausführungsbeispiel besaß das Kontaktierungselement 10 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Gruppe von zwei gepaarten Anschlusskontakten 3O 1 , 30 2 sowie zwei weitere einzeln verstellbare

Anschlusskontakte 2O 1 , 20 2 , über welche ein Anschluss an die Stromversorgungsleiter des Systems erfolgte. Auch hier bestehen selbstverständlich Variationsmöglichkeiten, wobei z.B. auch einzelne Kontakte in einer fest vorgegebenen Position, also nicht verstellbar an dem Kontaktierungselement vorgesehen sein können. Ferner kann ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Kontaktierungselement natürlich auch mehrere Anschlusskontakt-Paare bzw. Anschlusskontakt-Gruppen aufweisen, die in erfindungsgemäßer Weise derart verstellbar sind, dass die Anschlusskontakte einer Gruppe immer nur in einer festen Relation zueinander gegenüber dem Kontakthalterungskörper 15 angeordnet werden können.

Schließlich wäre es auch denkbar, ein erfindungsgemäßes Kontaktierungselement derart auszugestalten, dass dieses ausschließlich gruppiert verstellbare Anschlusskontakte aufweist, insbesondere lediglich ein einziges erfindungsgemäß zu einer Gruppe zusammengefasstes Anschlusskontakt-Paar. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel hierzu ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt und soll nachfolgend erläutert werden. Die Besonderheit des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Kontaktierungselements 40 besteht darin, dass dieses nicht - wie bislang besprochen - von der Unterseite her in ein Tragschienenprofil eingeführt und anschließend verdreht wird, um die Leiter der Stromschiene(n) zu kontaktieren, sondern stattdessen über eine an der Oberseite des Tragschienenprofils vorgesehene Öffnung in die Tragschiene eingreift. Mit Hilfe des im Folgenden besprochenen Kontaktierungselements 40 können also bspw. Verbraucher an die Leiter der Stromschiene(n) angeschlossen werden, die nicht wie klassische Lichtbandleuchten an der Unterseite des Tragschienenprofils angeordnet werden, sondern stattdessen an der Außenseite oder Oberseite des Tragschienenprofils positioniert werden und hier zusätzliche Funktionen erfüllen.

Das in den Figuren 4a - 4d dargestellte Kontaktierungselement weist ein Basiselement 41 auf, welches wiederum zunächst einen gegenüber dem Tragschienenprofil verdrehbaren Kontakthalterungskörper 15 bildet. Dieses Basiselement 41 ist im Wesentlichen durch eine ovale Platte 42 gebildet, die dann im montierten Zustand zumindest mit ihrem Randbereich an der Oberseite des Tragschienenprofils 50 am Umfangsbereich der in den Figuren nicht dargestellten Öffnung aufliegt. Zentral erstreckt sich zur Oberseite hin ein zylinderartiger Vorsprung 43, aus dem das mit den Anschlusskontakten 3O 1 , 30 2 verbundene Anschlusskabel herausragt. Zu beiden Seiten dieses zylinderartigen Vorsprungs 43 sind stegartige Flügel 43a, 43b vorgesehen, welche in Form von Griffen das Verdrehen des Basiselements 41 erleichtern.

Der zylinderartige Vorsprung 43 setzt sich in Form eines Hohlzylinders auf der Unterseite der ovalen Platte 42 fort, sodass eine hohlzylinderartige Aufnahme gebildet ist, in die ein höhenverstellbares Kontakthalterungsteil 45 eingreift. Dieses aus einem isolierenden Material bestehende Kontakthalterungsteil 45 bildet zunächst einen vertikal ausgerichteten, wiederum zylinderartigen Vorsprung 46, der in die Aufnahme des Basiskörpers 41 eingreift. An der Außenseite dieses Vorsprungs 46 können nach außen ragende ringartige Vorsprünge vorgesehen sein, die mit entsprechenden ringartigen Ausnehmungen an der Innenseite der zylinderartigen Aufnahme des Basiskörpers 41 korrespondieren und hierdurch Rastpositionen definieren, durch die unterschiedliche, bevorzugte Höhenpositionen für das Kontakthalterungsteil 45 festgelegt sind. An der Unterseite des Kontakthalterungsteils 45 sind zwei seitlich abstehende, in entgegengesetzte Richtungen weisende Halterungen 47 1 und 47 2 ausgebildet, die dann die eigentlichen stiftartigen Anschlusskontakte 3O 1 bzw. 30 2 tragen. Diese sind über intern verlaufende Leiter mit dem Endbereich des Anschlusskabels gekoppelt. Soll nun mit Hilfe des dargestellten Kontaktierungselements 40 ein Verbraucher an die Leiter eines Tragschienenprofils angeschlossen werden, so wird in einem ersten Schritt das Kontakthalterungsteil 45 in der Aufnahme des Basisteils 41 in eine gewünschte Position, die einer der vorgegebenen Rastpositionen entspricht, gebracht werden. Die Anschlusskontakte 3O 1 und 30 2 befinden sich damit in einer fest vorgegebenen Höhe bzgl. der Unterseite der ovalen Platte 42 des Basisteils 41. Anschließend wird das Kontaktierungselement 40 von der Oberseite her auf das Tragschienenprofil aufgesetzt werden, wobei die zunächst in Längsrichtung ausgerichteten Anschlusskontakte 3O 1 , 30 2 mit dem unteren Bereich des Kontakthalterungsteils 45 die in den Figuren nicht dargestellte Öffnung an der Oberseite des Tragschienenprofils 50 durchgreifen. Liegt die ovale Platte 42 mit ihrer Unterseite auf der Oberseite des Tragschienenprofils 50 auf, erfolgt eine Verdrehung um 90°, wobei die Kontakte 3O 1 , 30 2 dann seitlich ausgeschwenkt werden, um die zugehörigen Leiter zu kontaktieren. Gezeigt ist dies in den Figuren 5a bis 5c (wobei in Figur 5a nur das Kontakthalterungsteil 45, nicht jedoch das Basisteil 41 gezeigt ist) für drei unterschiedliche Raststellungen des Kontakthalterungsteils 45, die jeweils verschiedenen zu kontaktierenden Leiterpaaren entsprechen. Gleichzeitig können unterhalb der ovalen Platte 42 vorgesehene seitlich ausgreifende Stege 42a dazu genutzt werden, das Kontaktierungselement 40 mechanisch mit dem Tragschienenprofil 50 zu verriegeln.

Auch in diesem Fall kann also durch ein einfaches Verstellen des Kontakthalterungsteils 45 gegenüber dem Basisteil 41 bzw. Kontakthalterungskörper 15 die Position der gepaarten Kontakte 3O 1 , 30 2 derart gewählt werden, dass diese immer in richtiger Weise zwei zugehörige Leiter der Stromschiene(n) des Systems kontaktieren. Eine fehlerhafte Kontaktierung ist somit weitestgehend ausgeschlossen. Die dargestellte Ausführungsform stellt somit eine besonders einfache und elegante Variante dar, zusätzliche Verbraucher an das System anzuschließen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die jeweils richtigen Leiter kontaktiert werden. Anzumerken ist weiterhin, dass die anhand der Figuren 4 und 5 erläuterte Vorgehensweise zur Realisierung gemeinsam verstellbarer Anschlusskontakte selbstverständlich auch bei Kontaktierungselementen zum Einsatz kommen kann, die von der Unterseite her an das Tragschienenprofil angesetzt werden. D.h., das zuvor erläuterte Kontakthalterungsteil 45 könnte in identischer Weise verwendet werden, wobei dann der Kontakthalterungskörper 15, der in vergleichbarer Weise wie auch der in Figur 9 dargestellte Kontakthalterungskörper des Standes der Technik ausgeführt sein könnte, an seinem oberen Bereich wiederum eine zylinderartige Aufnahme aufweist, welche das - vorzugsweise verrastbare - Anordnen des Kontakthalterungsteils 45 in unterschiedlichen Höhen ermöglicht. Hierbei könnte insbesondere sogar vorgesehen sein, dass das Kontaktierungselement 10 derart ausgestaltet ist, dass dieses an dem Kontakthalterungskörper 15 zunächst lediglich die zum Anschluss an die Stromversorgungsleiter erforderlichen Basis-Anschlusskontakte aufweist, die fest vorgegeben positioniert und/oder individuell positionierbar sind. Soll allerdings eine Zusatzfunktion des Systems genutzt werden, so könnte das soeben beschriebene Kontakthalterungsteil 45 in Form eines Zusatzadapters an der Oberseite des Kontaktierungselements 10 angeordnet werden, um das Kontaktieren weiterer Leiter zu ermöglichen. Insgesamt trägt somit die erfindungsgemäße Lösung dazu bei, dass das vielseitige Kontaktieren von Leitern von Stromschienen eines Tragschienenprofils weiter optimiert wird.