Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER FOR A CONTACT LENS STORAGE SOLUTION AND CLEANING AND/OR STERILIZING DEVICE FOR CONTACT LENSES IN A CONTACT LENS STORAGE SOLUTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/049323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container for a contact lens storage solution, in particular having contact lenses in said contact lens storage solution. The container has a vessel (14), which has a filling opening (20), and a first closing element (24), which can be attached to the vessel (14) and which closes the filling opening (20). The first closing element (24) has a gas supply channel (42) for a cleaning and/or sterilizing gas, which extends from at least one inlet (40) on an outer face of the first closing element (24) to at least one outlet (48) on an inner face of the first closing element (24) facing the interior of the vessel (14). On the outer face of the first closing element, said first closing element (24) has at least one venting opening (50) for the escape of gas from the vessel (14). The invention further relates to a container for a contact lens storage solution, which has a second closing element (26) which is arranged on the first closing element (24) and which closes the at least one inlet (40) of the gas supply channel (42) and the at least one venting opening (50) of the first closing element (24).

Inventors:
STURM ALBERT (DE)
NOLD YVES (FR)
Application Number:
PCT/EP2011/068074
Publication Date:
April 19, 2012
Filing Date:
October 17, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STURM ALBERT (DE)
NOLD YVES (FR)
International Classes:
A61L12/12; A61L12/08; B65D51/16; B65D51/18
Foreign References:
US20070215652A12007-09-20
US4637919A1987-01-20
US3473886A1969-10-21
CA2120628A11993-04-15
DE202009003699U12010-08-12
EP0968003B12002-06-05
DE202009003699U12010-08-12
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrungsflüssigkeit, insbesondere mit in dieser befindlichen Kontaktlinsen, mit

einem Gefäß ( 14), das eine Befüliöffnung (20) aufweist,

einem an dem Gefäß (14) anbringbaren ersten Verschlusselement

(24) zum Verschließen der Befüliöffnung (20),

wobei das erste Verschlusselement (24) einen Gaszuführkanal (42) für ein Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas aufweist, der sich von mindestens einem Einlass (40) an einer Außenseite des ersten Verschlusselements (24) bis zumindest einem Auslass (48) an einer zum Innern des Gefäßes (14) weisenden Innenseite des ersten Verschlusselements (24) erstreckt, und

wobei das erste Verschlusselement (24) an seiner Außenseite mindestens eine Entlüftungsöffnung (50) für den Austritt von Gas aus dem Gefäß (14) aufweist, und

einem an dem ersten Verschlusselement (24) angeordneten zweiten Verschlusselement (26) zum Verschließen des mindestens einen Einlasses (40) des Gaszuführkanals (42) und der mindestens einen Entlüftungsöffnung (50) des ersten Verschlusselements (24).

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Verschlusselement (24) ein Kontaktlinsenhalter (28) angeordnet ist, durch den sich ein Gasweiterleitungskanal (46) erstreckt, welcher in Fluidverbindung mit dem Gaszuführkanal (42) des ersten Verschlusselements (24) steht.

3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des ersten Verschlusselements (24) in dessen an dem Gefäß ( 14) angebrachten Zustand einen von dem Gefäß ( 14) aufragenden ersten Außenflächenbereich (44) aufweist, innerhalb dessen der mindestens eine Einlass (40) angeordnet ist.

4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des ersten Verschlusselements (24) in dessen an dem Gefäß ( 14) angebrachten Zustand einen im Wesentlichen parallel zur Erstreckung der Befüllöffnung (20) verlaufenden zweiten Außenflächen- bereich (52) aufweist, innerhalb dessen die Entlüftungsöffnung (50) des ersten Verschlusselements (24) angeordnet ist.

5. Behältnis nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschtusselement (26) in einer Verschlussposition sowohl den mindestens einen Gaszuführkanal-Einlass (40) als auch die Entlüftungsöffnung (50) des ersten Verschlusselements (24) überdeckt,

6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (14) eine Bodenwand (16) mit einer von dieser aufragenden umlaufenden Mantelwand (18), insbesondere Zylindermantelwand, aufweist und dass die Befüllöffnung (20) des Gefäßes ( 14) der Bodenwand (16) gegenüberliegend angeordnet ist.

7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelwand (18) des Gefäßes (14) einen dessen Bodenwand ( 16) gegenüberliegenden umlaufenden Rand aufweist, der die Befüllöffnung (20) begrenzt.

8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (24) auf das Gefäß ( 14) aufsteck- oder aufsetzbar ist oder in die Befüllöffnung (20) einsteckbar oder mit dem Gefäß (14) verschraubbar oder an dem Gefäß (14) durch Verdrehen, beispielsweise mittels einer Bajonett-Verbindung, anbringbar ist und/oder dass das zweite Verschlusselement (26) auf das erste Verschlusselement (24) aufsteck- oder aufsetzbar oder mit dem ersten Verschlusselement (24) verschraubbar oder an dem ersten Verschlusselement (24) durch Verdrehen, beispielsweise mitteis einer Bajonett-Verbindung, anbringbar ist.

9. Behältnis nach Anspruch 3 oder nach 4 bis 8, soweit auf Anspruch 3 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (40) des Gaszuführkanals (42) des ersten Verschlusselements (24) als zumindest teilweise um das Verschlusselement umlaufende Ringnut (74) in dem ersten Außenflächenbereich (44) ausgebildet ist und dass das erste Verschlusselement (24) ein Dichtelement (70) aufweist, an dem das zweite Verschlusselement (26) beim Überdecken der Ringnut (74) dichtend anliegt.

10. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusselement (26) eine Auslassöffnung (56) aufweist, die seitlich versetzt zur Entlüftungsöffnung (50) des ersten Ver- schiusselements (24) angeordnet ist, und dass um die Entlüftungsöffnung (50) des ersten Verschlusselements (24) und/oder um die Auslassöffnung (56) des zweiten Verschlusselements (26) herum oder an dem zweiten Verschlusselement (26) der Entlüftungsöffnung (50) gegenüberliegend und/oder an dem ersten Verschlusselement (24) der Auslassöffnung (56) gegenüberliegend ein Dichtungselement (76) angeordnet ist, an dem das zweite bzw. das erste Verschlusselement (24,26) in der Verschiussposi- tton des zweiten Verschlusselements (26) dichtend anliegt.

11. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verschlusselemente (24,26) jeweils als erste bzw. zweite Schraubverschlussdeckel ausgebildet sind, wobei der erste Schraubverschlussdeckel mit dem Gefäß (14) und der zweite Schraubverschlussdeckel mit dem ersten Schraubverschlussdeckel verschraubbar ist.

12. Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraub- verschiussdeckel als erste bzw. zweite Schraubkappen ausgebildet sind, die jeweils einen Umfangsabschnitt (44) und einen Stirnseitenabschnitt (52) an ihren Außenseiten aufweisen.

13. Behältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (40) des Gaszuführkanals der ersten Schraubkappe an deren Umfangsabschnitt (44) ausgebildet ist und der Umfangsabschnitt (44) der zweiten Schraubkappe den Einlass (40) des Gaszuführkanais (42) der ersten Schraubkappe zum Verschließen des Einlasses (40) überdeckt und dass die Entlüftungsöffnung (50) der ersten Schraubkappe in deren Stirnseitenabschnitt (52) ausgebildet ist und der Stirnseitenabschnitt der zweiten Schraubkappe die Entlüftungsöffnung (50) der ersten Schraubkappe zum Verschließen der Entlüftungsöffnung (50) insbesondere mittels eines Dichtungselements (76) überdeckt.

14. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verschlusselement (24,26) manuell aus einer Öffnungsposition in eine Verschlussposition und umgekehrt überfuhrbar ist, wobei beide Verschlusselemente (24,26) in der jeweiligen Verschlussposition an dem Gefäß ( 14) bzw. dem ersten Verschlusselement (24) verbleiben und ein mechanischer Widerstand gegen eine aus der betreffenden Verschlussposition kommende Überführung über die betreffende Öffnungsposition hinaus oder umgekehrt gegeben ist.

15. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine eine Einsetzöffnung (36) aufweisende Aufnahmekammer (32) zur Aufnahme des Gefäßes (14), wobei das zweite Verschlusselement (26) ein Anlageelement (66) zur Anlage an der Einsetzöffnung (36) der Aufnahmekammer (32) bei von dieser unter Bildung eines Ringraums (60) zwischen dem Einlass (40) des Gaszuführkanals (42) des ersten Verschlusselements (24) und der Aufnahmekammer (32) aufgenommenen Gefäß (14) aufweist, und dass zwischen der Einsetzöffnung (36) und dem Einlass (40) des Gaszuführkanals (42) des ersten Verschlusselements (24) ein den Ringraum (60) zur Einsetzöffnung (36) hin abdichtendes Dichtungselement (58) angeordnet ist.

16. Behältnis nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (58) in der Einsetzöffnung (36) der Aufnahmekammer (32) oder um die Einsetzöffnung (36) der Aufnahmekammer (32) herum zur Anlage an dem Anlageelement (66) des zweiten Verschiusseiements (26) oder an dem ersten Verschlusselement (24) zwischen dem mindestens einen Einlass (40) des Gaszuführkanals (42) und dem Anlageelement (66) des zweiten Verschlusselements (26) angeordnet ist.

17. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusseiement (26) ein Neutralisationsmaterial zum Neutralisieren von aus der Entlüftungsöffnung (50) des ersten Verschlusselements (24) entweichendes Gas vor dessen Entweichen in die Umgebung aufweist.

18. Reinigungs- und/oder Entkeimungsvorrichtung für in einer Kontaktlinsenaufbewahrungsflüssigkeit befindliche Kontaktlinsen mit

einem Behältnis (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und einer ein Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas erzeugende und/oder freigebende Einheit (34,34') mit einer Aufnahmekammer (32,32") nach Anspruch 15 oder 16.

19. Reinigungs- und/oder Entkeimungsvorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Aufnahmekammer (32') einstückig mit der Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas erzeugende und/oder freigebende Einheit (34') ausgebildet ist oder ein von dieser Einheit (34) getrenntes Teil ist, das in eine Aufnahme in der Einheit (34) einsetzbar ist.

Description:
Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrunqsflüssiqkeit und Reiniqunqs- und/oder Entkeimunqsvorrichtunq für in einer Kontaktlinsenaufbewahrunqsflüssiqkeit befindliche Kontaktlinsen

Die Erfindung betrifft ein Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrungsflüssigkeit, insbesondere mit in dieser befindlichen Kontaktlinsen. Ferner betrifft die Erfindung eine Reinigungs- und/oder Entkeimungsvorrichtung für in einer Kontaktlinsenaufbewahrungsflüssigkeit befindliche Kontaktlinsen.

Die Reinigung von insbesondere weichen Kontaktlinsen wird durch verschiedene Systeme gewährleistet. Weit verbreitet sind dabei wässrige Systeme, bei denen ein gelöstes oxidatives Reagenz auf die Kontaktlinse einwirkt und danach entfernt werden muss. Üblicherweise wird hierbei als oxidatives Reagenz aktiver Sauerstoff beispielsweise in Form von Wasserstoffperoxid oder Ozon eingesetzt. Im ersten Fall muss das überschüssige Wasserstoffperoxid durch die Zugabe anderer Reagenzien zerstört werden, um nicht versehentlich mit Wasserstoffperoxid kontaminierte Kontaktlinsen dem Anwender zuzuführen. Als Wasserstoffperoxid zerstörende Agentien werden Reduktionsmittel wie Natriumthiosulfat eingesetzt, die ihrerseits wiederum ausgespült werden müssen. Praktischer ist hier in der Anwendung der Einsatz von Ozon, da dann die umständliche Zerstörung des Wasserstoffperoxids unterbleiben kann.

EP 968 003 Bl offenbart eine effiziente Reinigung von Kontaktlinsen durch den simultanen Einsatz von Proteasen und Wasserstoffperoxid. Dabei zerstören Proteasen hartnäckige Proteinablagerungen in den Kontaktlinsen und das Wasserstoffperoxid desinfiziert die danach gereinigte Kontaktlinse. Nachteilig daran ist auch wiederum die Verwendung von Wasserstoffperoxid, das neutralisiert werden muss. Weiterhin nachteilig an der Verwendung des Wasserstoffperoxids ist dessen Labilität, da es sich bei Lagerung langsam in Wasser und Sauerstoff zersetzt. Dies ist insbesondere in Ländern mit hohen Durchschnittstemperaturen zu beachten,

Wünschenswert ist es, wenn die oben beschriebene Reinigung von Kontaktlinsen in einem Behältnis erfolgen könnte, in dem sich die zu reinigenden Kontaktlinsen in einer Aufbewahrungsflüssigkeit befinden. Ein solches Behältnis könnte von der die Kontaktlinsen benötigenden Person mitgeführt werden, um dann zum Zwecke der Reinigung der Kontaktlinsen mit einem Wasserstoffperoxyd- oder Ozongenerator verbunden zu werden. Derartige Generatoren sind grundsätzlich bekannt und zum Teil im Handel erhältlich.

Aus DE 20 2009 003 699 U l ist ein Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbe- wahrungsflüssigkett, insbesondere mit in dieser befindlichen Kontaktlinsen bekannt, bei dem über sich selbstständig öffnende bzw, schließende Ventile eine Begasung mit einem Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas erfolgen kann, wenn das Behältnis in den Aufnahmeraum eines Generators zur Erzeugung des Reinigungs- und/oder Entkeimungsgases gesetzt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrungsflüssigkeit zu schaffen, das sich auf bequeme Art und Weise für die Zufuhr eines Reinigungs-/Entkeimungsgases eignet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Behältnis für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrungsflüssigkeit vorgeschlagen, das versehen ist mit

einem Gefäß, das eine Befüiiöffnung aufweist,

einem an dem Gefäß anbringbaren ersten Verschlusselement zum Verschließen der Befüiiöffnung,

- wobei das erste Verschlusselement einen Gaszuführkanal für ein Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas aufweist, der sich von mindestens einem Einlass an einer Außenseite des ersten Verschlusselements bis zu- mindest einem Ausiass an einer zum Innern des Gefäßes weisenden Innenseite des ersten Verschlusseiements erstreckt, und

wobei das erste Verschlusselement an seiner Außenseite mindestens eine Entlüftungsöffnung für den Austritt von Gas aus dem Gefäß aufweist, und - einem an dem ersten Verschlusselement angeordneten zweiten Verschlusselement zum Verschließen des mindestens einen Einlasses des Gaszuführkanais und der mindestens einen Entiüftungsöffnung des ersten Verschlusselements. Erfindungsgemäß weist das Behältnis ein "Doppelverschluss-System" auf, das ein erstes und ein zweites Verschlusselement umfasst. Das erste Verschlusselement dient zum Verschließen der Befüliöffnung des Gefäßes und weist einen Gaszuführkana! auf, der sich zwischen einem Einiass und einem Ausiass durch das Verschlusselement hindurch erstreckt. Sowohl der Einiass als auch der Ausiass sind mit Hilfe des zweiten Verschlusseiements wahlweise verschließbar.

Die Bedienung des erfindungsgemäßen Behältnisses ist denkbar einfach. Zum Transport des Behältnisses mit in diesem befindlicher Aufbewahrungsflüssig- keit sowie befindlichen Kontaktlinsen ist die Befüliöffnung mit Hilfe des ersten Verschlusselements dicht verschlossen, während das zweite Verschlusselement den Einiass und den Ausiass des Gaszuführkanals des ersten Verschlusselements verschließt. Soli nun ein Reinigungs- bzw. Entkeimungsgas in das Gefäß eingeleitet werden, so bedarf es lediglich des Freilegens bzw. Öffnens des Einlasses des Gaszuführkanals des ersten Verschlusselements sowie der Freigabe des Auslasses durch Überführung des zweiten Verschlusselements aus der Verschlussposition in die Öffnungsposition. Zum Befüllen des Gefäßes mit Aufbewahrungsflüssigkeit bzw. zum Entnehmen der Kontaktlinsen oder zum Einbringen der Kontaktlinsen wird das erste Verschlusselement aus seiner Verschlussposition, in der es die Befüliöffnung verschließt, in seiner Öffnungsbzw. Freigabeposition überführt, in der die Befüliöffnung freiliegt. Zum Begasen des Gefäßes wird dieses in eine Reinigungs- und/oder Entkeimungsvorrichtung eingesetzt, die eine Aufnahmekammer für das Gefäß aufweist. Der freigelegte Einiass des Gaszuführkanals des ersten Verschluss- eiements befindet sich in der Aufnahmekammer, die im Übrigen gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, wenn sich das Gefäß in der Aufnahmekammer befindet. Das über den Einiass des Gaszuführkanats des ersten Verschlusselements eindringende Gas gelangt über den Auslass des ersten Verschlusselements wieder aus dem Gefäß heraus. Insoweit praktisch und einfach handhabbar ist daher das erfindungsgemäße Behältnis dadurch, dass sowohl der Einiass als auch der Auslass des Gaszuführkanals durch Überführen des zweiten Verschlusselements in die Öffnungsposition freigelegt und durch Überführen in die Verschlussposition verschlossen werden kann.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem ers- ten Verschlusselement ein Kontaktünsenhafter angeordnet ist, durch den sich ein Gasweiterleitungskanal erstreckt, weicher in Fluidverbindung mit dem Gaszuführkanal des ersten Verschiusselements steht. Der Kontaktllnsenhalter ist zweckmäßigerweise mit zwei Haitebereichen für Kontaktlinsen versehen, die in Form von Klappen oder dergleichen ausgebildet sind. Die Klappen weisen eine Gitterstruktur auf und sind von der Aufbewahrungsflüssigkeit umspült. Der Gasweiterleitungskanal innerhalb des Kontaktlinsenhalters erstreckt sich zweckmäßigerweise bis zu einem unterhalb der Aufbewahrungsklappen befindlichen Auslass, so dass das aus diesem Auslass aufsteigende Gas an den Kontaktlinsen vorbeiströmt, um oben aus dem Auslass des ersten Verschluss- eiements auszutreten.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Außenseite des ersten Verschiusselements in dessen an dem Gefäß angebrachten Zustand einen von dem Gefäß aufragenden ersten Außenflächenbe- reich aufweist, innerhalb dessen der mindestens eine Einiass angeordnet ist. Hierbei ist es insbesondere zweckmäßig, dass die Außenseite des ersten Verschiusselements in dessen an dem Gefäß angebrachten Zustand einen im Wesentlichen parallel zur Erstreckung der Befüllöffnung verlaufenden zweiten Außenflächenbereich aufweist, innerhalb dessen die Entlüftungsöffnung des ersten Verschiusselements angeordnet ist. Das erste Verschlusselement ist zweckmäßigerweise als Kappe ausgebildet, die eine Umfangsseite und eine Stirnseite aufweist. Die Umfangsseite bildet den zuvor genannten ersten Außenflächenbereich, während die Stirnseite den zuvor genannten zweiten Außenflächenbereich bildet.

In vorteilhafter Weiterbildung ist des Weiteren vorgesehen, dass das zweite Verschlusselement ebenfalls nach Art einer Kappe ausgebildet ist, die auf das erste Verschlusselement aufgesetzt ist. Im vollständig aufgesetzten Zustand überdeckt dann das zweite Verschlusselement sowohl den Gaszuführkanai- Einlass an der Umfangswand des ersten Verschlusselements als auch den Austass an der Stirnseite des ersten Verschlusselements.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gefäß eine Bodenwand mit einer von dieser aufragenden umlaufenden Mantelwand, insbesondere ZylindermanteSwand, aufweist, und dass die Befüllöffnung des Gefäßes der Bodenwand gegenüberliegend angeordnet ist. Hierbei ist es ferner von Vorteil, wenn die Mantelwand des Gefäßes einen dessen Bodenwand gegenüberliegenden umlaufenden Rand aufweist, der die Befüllöffnung begrenzt.

Insbesondere zweckmäßig ist es, wenn beide Verschlusselemente jeweils als Schraubverschlussdeckel und insbesondere als Schraubkappen ausgebildet sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das erste Verschlusselement auf das Gefäß aufsteck- oder aufsetzbar ist oder in die Befüllöffnung einsteckbar oder an dem Gefäß durch Verdrehen, beispielsweise mittels einer Bajonett- Verbindung, anbringbar ist und/oder dass das zweite Verschiusseiement auf das erste Verschlusselement aufsteck- oder aufsetzbar verschraubbar oder an dem ersten Verschlusselement durch Verdrehen, beispielsweise mittels einer Bajonett-Verbindung, anbringbar ist. Zum Verschließen des Einlasses sowie des Auslasses des Gaszuführkanals des ersten Verschlusselements können Dichtelemente am ersten Verschluss- eiement und/oder am zweiten Verschiusseiement eingesetzt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Einlass des Gaszuführkanals des ers- ten Verschlusselements als zumindest teilweise um das Verschiusseiement umlaufende Ringnut in dem ersten Außenfiächenbereich ausgebildet ist und dass das erste Verschiusseiement ein Dichtelement aufweist, an dem das zweite Verschiusseiement beim Überdecken der Ringnut dichtend anliegt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Verschlusselement eine Auslassöffnung aufweist, die seitlich versetzt zur Entlüftungsöffnung des ersten Verschiusseiements angeordnet ist, und dass um die Entlüftungsöffnung des ersten Verschlusselements und/oder um die Auslassöffnung des zweiten Verschiusseiements herum oder an dem zweiten Verschlusselement der Entlüftungsöffnung gegenüberliegend und/oder an dem ersten Verschlusselement der Ausiassöffnung gegenüberliegend ein Dichtungseiement angeordnet ist, an dem das zweite bzw. das ersten Verschiusseiement in der Verschlussposition des zweiten Verschiusseiements dichtend aniiegt.

Bei Ausbildung der beiden Verschlusselemente jeweils als Schraubkappen ist es von Vorteil, wenn der Einlass des Gaszuführkanals der ersten Schraubkappe an deren Umfangsabschnitt ausgebildet ist und der Umfangsabschnitt der zweiten Schraubkappe den Einlass des Gaszuführkanais der ersten Schraub- kappe zum Verschließen des Einlasses überdeckt und wenn die Entlüftungsöffnung der ersten Schraubkappe in deren Stirnseitenabschnitt ausgebildet ist und der Stirnsestenabschnitt der zweiten Schraubkappe die Entlüftungsöffnung der ersten Schraubkappe zum Verschließen der Entlüftungsöffnung insbesondere mittels eines Dichtungselements überdeckt.

Wie bereits oben erwähnt, ist es von der Bedienung her recht einfach, wenn jedes Verschlusselement manuell aus einer Öffnungsposition in eine Ver- Schlussposition und urngekehrt überführbar ist, wobei beide Verschlusselemente in der jeweiligen Verschlussposition an dem Gefäß bzw, dem ersten Verschlusselement verbleiben und ein mechanischer Widerstand gegen eine aus der betreffenden Öffnungsposition kommende Überführung über die be~ treffende Verschlussposition hinaus gegeben ist.

Wie ebenfalls bereits oben angedeutet, wird das erfindungsgemäße Behältnis zum Begasen in die Aufnahmekammer einer Einheit zum Erzeugen und/oder Freigeben eines Reinigungs- und/oder Entkeimungsgases eingesetzt. Die Auf- nahmekammer weist zu diesem Zweck eine Einsetzöffnung auf, wobei das zweite Verschlusselement ein Anlageelement zur Anlage an der Einsetzöffnung der Aufnahmekammer bei von dieser unter Bildung eines Ringraums zwischen dem Einlass des Gaszuführkanals des ersten Verschlusselements und der Aufnahmekammer aufgenommenen Gefäß aufweist und wobei zwischen der Ein- setzöffnung und dem Einlass des Gaszuführkanals des ersten Verschlusselements ein den Ringraum zur Einsetzöffnung hin abdichtendes Dichtungselement angeordnet ist. Das Dichtungselement kann in der Einsetzöffnung der Aufnahmekammer oder um die Einsetzöffnung der Aufnahmekammer herum zur Anlage an dem Anlageelement des zweiten Verschlusselements oder an dem ersten Verschlusseiement zwischen der mindestens einen Einlassöffnung des Gaszuführkanals und dem Anlageelement des zweiten Verschiusse!ements angeordnet sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:

Fig, 1 eine Seitenansicht einer Einheit zur Erzeugung eines Reinigungsund/oder Entkeimungsgases wie beispielsweise Wasserstoffperoxid oder Ozon mit einer aufgesetzten Aufnahmekammer für ein Behältnis gemäß einem Ausführungsbetspiel der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-I des Behältnisses gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen gegenüber Fig. 2 um 90° versetzt verlaufenden Längsschnitt durch das Behältnis gemäß Fig. 1,

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Behältnisses bei in seiner Verschlussposition befindlichem zweiten Verschiusseiement,

Flg. 6 einen Längsschnitt durch das sich im verschlossenen Zustand befindlichen Behältnis entlang der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen gegenüber Fig. 6 um 90° versetzten Längsschnitt durch das sich im verschlossenen Zustand befindlichen Behältnis,

Fig. 8 das Behältnis, wie es in den vorherigen Figuren dargestellt ist, wobei der Doppelverschluss abgenommen und das Behältnis somit offen ist und

Fig. 9 eine alternativ ausgeführt Einheit zur Erzeugung eines Reinigungsund/oder Entkeimungsgases mit einstückig an diesem ausgebildeter Aufnahmekammer für das Behältnis,

In den Fign. 1 bis 4 sind verschiedene Darstellungen eines Behältnisses 10 für eine Kontaktlinsen-Aufbewahrungsflüssigkeit 12 wiedergegeben, bei der es sich beispielsweise um eine physiologische Kochsalzlösung handelt. Das in diesem Ausführungsbeispiel röhrenförmige Behältnis 10 umfasst ein in diesem Faii im Wesentlichen zylindrisches Gefäß 14 mit einer Bodenwand 16 und einer zylindrischen Mantelwand 18, die von der Bodenwand 16 aufragt. Das Gefäß 14 weist an seinem der Bodenwand 16 gegenüberliegenden Ende eine Be- füllöffnung 20 auf (siehe beispielsweise auch Fig . 7), über die das Gefäß 14 mit der Aufbewahrungsflüssigkeit gefüllt werden kann. Eine Doppelverschlussanordnung 22, die weiter unten noch näher beschrieben werden wird, lässt sich durch in diesem Ausführungsbeispiel Verschraubung mit dem Gefäß 14 dicht verbinden, um die Befüllöffnung 20 zu verschließen. Die Doppelverschlussanordnung 22 weist zwei jeweils im Wesentlichen schraubkappenförmig ausgebildete Verschlusselemente 24 und 26 auf. Vom ersten Verschlusseiement 24 aus erstreckt sich ein Kontaktlinsenhalter 28, der zur Unterbringung zweier (nicht dargestellter) Kontaktlinsen zwei gitterförmige Halbschalen oder Kappen 30 aufweist, die schwenkbar angeordnet sind und jeweils eine Kontaktlinse umgeben und auf diese Weise halten.

Die Konstruktion und die Funktionsweise zum Begasen des Behältnisses 10 sowie zum Verschließen des Behältnisses 10 ist am besten anhand der Fign. 2 bis 6 zu erkennen . Zum Zwecke der Begasung wird das Behältnis 10 in eine (Aufsetz-)Aufnahmekammer 32 einer Einheit 34 zur Erzeugung des Reini- gungs- und/oder Entkeimungsgases eingesetzt. Die Aufnahmekammer 32 weist eine Einsetzöffnung 36 auf. In die Kammer 32 wird über deren Boden 38 das Gas eingeleitet.

Damit nun das in die Aufnahmekammer 32 eingeleitete Gas in das Behältnis 10 gelangt, weist dieses einen Einlass für das Gas auf. Dieser Einlass muss freigelegt sein, was durch Überführung des zweiten Verschlusselements 26 aus der Verschlussposition gemäß den Fign. 5, 6 und 7 in die Öffnungsposition gemäß den Fign. 1, 2 und 3 erfolgt. In der Öffnungsposition des zweiten Verschlusselements 26 legt dieses in diesem Ausführungsbeispiel zwei Einlässe 40 eines Gaszuführkanals 42 des ersten Verschlusselements 24 frei. Dabei sind die Einlässe 40 im Umfangsbereich 44 (erster Außenflächenbereich) des ersten Verschlusselements 24 ausgebildet. Der Gaszuführkanal 42 erstreckt sich im Wesentlichen diametral durch das erste Verschlusselement 24 hindurch und steht in Fluidverbindung mit einem Gasweiterleitungskanal 46 durch den Kontaktlinsenhalter 28 (siehe beispielsweise die Fig. 2) . Der unterhalb der Halb- schalen bzw, Kappen 30 endende Gasweiterleitungskanai 46 ist am Gasausiass 48 des Gaszuführkanals 42 mit diesem fluidisch verbunden. Das aus dem Gasweiterleitungskanai 46 austretende Gas steigt innerhalb des Gefäßes 14 auf und dabei an den zu reinigenden Kontaktlinsen entlang. Es entweicht über Entlüftungsöffnungen 50 im ersten Verschlusselement 24, die beidseitig des GaszuführkanaSs 42 angeordnet sind und in der Stirnseite 52 (zweiter Außenflächenbereich} des ersten Verschlusselements 24 enden (siehe Fign, 3 und 4). Im geöffneten Zustand der Einlasse 40 gibt das zweite Verschlusselement 26 auch die Entiüftungsöffnungen 50 frei, so dass das Gas entweichen kann. Das Gas entweicht durch die Entlüftungsöffnungen 50 und gelangt durch einen Zwischenraum 54, der sich im geöffneten Zustand des zweiten Verschlusselements 26 zwischen diesem und dem ersten Verschlusselement 24 bildet, hindurch bis in einen Ausiass 56 des zweiten Verschlusselements 26 (siehe wiederum Fign. 2 und 3).

Wie insbesondere anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, weist das zweite Verschlusselement 26 einen Dichtring 58 auf, der sich innerhalb der Emsetzöffnung 36 der Aufnahmekammer 32 befindet, wenn das Behältnis 10 in die Aufnahmekammer 32 eingesetzt ist. Dieser Dichtring 58 dichtet den sich zwischen dem ersten Verschlusselement 24 und der Aufnahmekammer 32 bildenden Ringraum 60 zur Einsetzöffnung 36 und damit nach außen hin ab. Gas, das eventuell durch den Gewindeeingriff 62 zwischen den beiden Verschlusselementen 24, 26 hindurch strömen könnte, wird über einen weiteren Dichtring 64 zwischen dem zweiten Verschlusselement 26 und dem ersten Ver- schlusselement 24 daran gehindert, nach außen auszutreten. Das zweite Verschlusselement 26 weist ein in diesem Ausführungsbeispiel als radial nach außen ragender Flansch ausgebildetes Anlageeiement 66 auf, mit dem es am Rand 68 der Aufnahmekammer 32 aufliegt. In der zuvor beschriebenen Gebrauchsposition des Behältnisses 10 zum Be- gasen seines Gefäßes 14 ist also das erste Verschlusselement 24 dicht mit dem Gefäß 14 verbunden und verschließt dessen Befüllöffnung 20 (siehe auch _ i i . die Dichtung 67), während sich das zweite Verschlusselement 26 In seiner Öffnungsposition befindet, in der sowohl die Gaszuführkanal-Einlässe 40 als auch die Entlüftungsöffnungen 50 freigelegt und damit geöffnet sind. Aus den Entlüftungsöffnungen 50 des ersten Verschlusselements 24 oder aus Öffnung 56 des zweiten Verschlusseiements 26 austretendes Gas kann bei Bedarf durch ein (nicht dargestelltes) Neutralisationsmaterial (z, B. als Filter ausgebildet), an dem bzw. durch das das Gas entlang bzw. hindurch strömt, neutralisiert werden, Dieses Neutraiisationsmaterial kann außen am Verschlusselement 26 angeordnet und mit einem Halteelement (z. B. auf das Verschlusselement 26 aufgesteckte Kappe oder dergleichen) fixiert sein, wobei durch das Halteelement hindurch oder aber zwischen dem Halteelement und dem zweiten Verschlusselement 26 (und, sofern das Halteelement auch an dem ersten Ver- schlusseSement 24 angreift, auch zwischen dem Halteelement und dem ersten Verschlusselement) für eine Entlüftung zu sorgen ist, was allerdings auch durch einen Filter, der das Neutralisationsmaterial aufweist, erfolgen kann.

Nach dem Begasungsvorgang wird das Behältnis 10 aus der Aufnahmekammer 32 entnommen und das zweite Verschlusselement 26 durch Verschraubung mit dem ersten Verschlusselement 24 in seine Verschiussposition überführt, in der sowohl die Einlasse 40 als auch die Entlüftungsöffnungen 50 verschlossen sind. Dabei wirkt unterstützend eine flache Ringdichtung 70 mit, die auf einer umlaufenden Schulter 72 am ersten Verschlusselement 24 ausgebildet ist. Diese Schulter 72 bildet eine Flanke einer umlaufenden Ringnut 74. Die Entlüftungsöffnungen 50 werden durch eine Dichtungsscheibe 76 verschlossen, die an dem zweiten Verschlusselement 26 angeordnet ist, und zwar den Entlüftungsöffnungen 50 gegenüberliegend. Diese Situation ist in den Fign. 6 und 7 gezeigt. Um nun die Kontaktlinsen bzw. zunächst den Kontaktlinsenhalter 28 aus dem Gefäß 14 entnehmen zu können, wird das erste Verschiusselement 24 vom Gefäß 14 abgeschraubt, wobei dabei die Relativposition zwischen erstem und zweitem Verschlusselement 24 bzw. 26 beibehalten bleibt, das zweite Verschlusselement 26 also weiterhin in seiner Verschlussposition verbleibt. Diese Situation ist beispielsweise in Fig. 8 gezeigt. Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Einheit 34 zur Erzeugung des Reini- gungs- und/oder Entkeimungsgases, bei der die Aufnahmekammer 32 nicht als in die Aufnahme eines Gehäuses der Einheit 34 gemäß Fig. 1, sondern in eine einstückig mit dem Gehäuse der Einheit 34' ausgebildete Aufnahmekammer 32' eingesetzt ist. Das Behältnis 10, das in die Aufnahmekammer 32' einsetz- bar ist, ist so, wie anhand der vorherigen Figuren beschrieben, ausgebildet.

Wie weiter oben erwähnt, können die beim Begasen des Innern des Gefäßes 14 aus den Entlüftungsöffnungen 50 austretenden Reinigungs- und/oder Entkeimungsgase (z. B. Ozon) durch ein (Neutralisations-)Fiiter (z. B. Aktivkohle- filter) neutralisiert werden. Mit der insbesondere automatisch endenden Begasung durch die Einheit 34 zur Erzeugung dieser Gase ist allerdings über die Entlüftungsöffnungen 50 (und das Filter) eine Fluidverbindung zwischen der Umgebung und dem Innern des Gefäßes 14 gegeben. In dieser Phase könnten also Dekontaminationen im Innern des Gefäßes und damit der Kontaktlinse sowie der Aufbewahrungsflüssigkeit entstehen. Um dies zu unterbinden, bietet es sich an, im Bereich der Entlüftungsöffnungen 50 (also vor oder hinter diesen) oder vor oder hinter dem gegebenenfalls vorhandenen (Neutrafisations- )Filter ein Einweg- oder Rückschlag-Ventil vorzusehen, das infolge des Drucks der austretenden Gase automatisch öffnet und dann, wenn dieser Druck nicht mehr ansteht, automatisch schließt. Ein solches Ventil kann einen Ventilkörper aufweisen, der infolge einer Vorspannung oder unter dem Einfluss seines Eigengewichts dichtend an einem Ventilsitz des Ventils anliegt. Der Ventilkörper wird dann bei einer anstehenden Gasströmung automatisch angehoben bzw. allgemein ausgedruckt vom Ventilsitz wegbewegt. Der Ventilkörper kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet und z.B. als bewegbarer Kolben oder Konus oder als bewegbare Kugel ausgebildet sein. Alternativ kann das Ventil auch einen Scheiben- oder klappenförmsgen gegebenenfalls flexiblen Ventilkörper aufweisen, der die Entiüftungsöffnungen 50 in der Schließstellung überdeckt und z. B. sich infolge seiner flexiblen Anbindung von den Entiüftungsöffnungen zumindest in einem Teilbereich zur Entlüftung des Gefäßes beim Begasen webbewegt und diese freigibt.

Es versteht sich von selbst, dass das Ventil wie sämtliche anderen Teile des Gefäßes, die in Kontakt mit dem Reinigungs- und/oder Entkeimungsgas sowie der Aufbewahrungsflüssigkeit stehen, gegenüber diesen inert sind.