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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER FOR LIQUIDS, IN PARTICULAR MICROWAVE POT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007895
Kind Code:
A1
Abstract:
A container for liquids (1), in particular a microwave pot for preparing hot drinks in a microwave oven, comprises a body (2), a ahandle (6) with an essentially constant curvature attached to the body (2) and a lid (4) which closes the opening (3) of the container and which can be inserted in a constriction of the body (2) of the container below the rim (13) of the container. The lid (4) comprises a knob (8) which is separated from the handle (6) by a commissure (10) and which functions as a lever. The handle (6), the knob (8) and the transition region (9) between the handle (6) and the knob (8) have the same cross-section and the same constant curvature along their entire length. The commissure (10) extends between the handle (6) and the knob (8) above the rim (13) of the container.

Inventors:
DE BOER SIMON (DE)
STOCKKAMP WALTER (DE)
POST MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000022
Publication Date:
July 26, 1990
Filing Date:
January 12, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HP HAUSHALTPRODUKTE VERTRIEBS (DE)
International Classes:
A47G19/12; A47G19/14; A47J31/54; A47J36/02; (IPC1-7): A47G19/14; A47G23/02
Foreign References:
GB134181A1919-10-30
DE3131724A11983-03-24
GB959805A1964-06-03
DE3400750A11985-07-18
EP0209042A21987-01-21
DE564077C1932-11-14
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Flüssigkeitsbehälter, insbesondere MikrowellenKanne zum Bereiten von Heißgetränken in einem Mikrowellenherd, mit einem Behälterkörper, einem am Behälterkörper befe¬ stigten Behältergriff mit einer im wesentlichen konstanten Krümmung und einem die Behälteröffnung verschließenden, in eine Verengung des Behälterkörpers unterhalb des Behälter randes einsetzbaren Deckel, der einen durch eine Trennfuge vom Behältergriff getrennten Deckelknauf aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckelknauf (8) hebelartig ausgebildet ist, daß der Behältergriff (6), der Deckelknauf (8) und der Übergangs¬ bereich (9) vom Behältergriff (6) zum Deckelknauf (8) über ihre gesamte Länge den gleichen Querschnitt und die glei¬ che konstante Krümmung aufweisen und daß die Trennfuge (10; 25; 30) zwischen dem Behältergriff (6) und dem Dek kelknauf (8) über den Behälterrand (13) verläuft.
2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behältergriff (6) mit einem den Flüssigkeitsbehälter (1) umfassenden Befe¬ stigungsring (5) verbunden ist und formschlüssig den Be¬ hälterrand (13) umfaßt, wobei der Befestigungsring (5) vorzugsweise mittels an seiner Innenseite angeordneter Gummi, Kautschuk oder Kunststoffelemente reibschlüssig mit der Oberfläche des Behälterkörpers (2) verbunden ist.
3. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 oder 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behäl¬ tergriff (6) mittels einer einen senkrechten, parallel zum Behälterrand (3) verlaufenden Teil der Trennfuge (20) bil¬ denden Klemmnase (12) mit dem Behälterrand (13) verbunden ist, wobei die Klemmnase (12) an ihrer Innenseite vorzugs¬ weise ein Gummi, Kautschuk oder Kunststoffelement auf¬ weist, das eine zusätzliche reibschlüssige Verbindung mit dem Behälterrand (13) herstellt.
4. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein waagerechter, parallel zur Ebene des Behälterrandes (13) verlaufender Teil der Trennfuge (20) im Übergangsbe¬ reich (9) vom Deckelknauf (8) zum Behältergriff (6) in mindestens einer Ebene verläuft und von zwei parallel zu¬ einander angeordneten Gegenflächen (21, 22) begrenzt ist.
5. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Übergangsbereich der Deckelknauf (8) oberhalb des Be¬ hältergriffs (6) verläuft und daß der waagerechte, paral lel zur Ebene des Behälterrandes (13) verlaufende Teil der Trennfuge (20) so angeordnet ist, daß der Querschnitt des Überlappungsbereichs von Behältergriff (6) und Deckelknauf (8) zu einem Drittel vom Deckelknauf (8) und zu zwei Drit¬ teln vom Behältergriff (6) gebildet wird.
6. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trennfuge (25) im wesentlichen in zwei senkrecht zueinander angeordneten Ebenen verläuft, so daß eine Ge¬ genfläche (26) des Behältergriffs (6) einen Anschlag (27) für eine Schwenkbewegung des Deckelgriffs (8) bildet.
7. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trennfuge (30) senkrecht angeordnet ist mit zwei pa¬ rallelen Gegenflächen (31, 34), wobei die eine Gegenfläche (31) eine Bohrung (32) und die andere Gegenfläche (34) ei¬ nen mit der Bohrung (32) korrespondierenden Klemmfortsatz (33) aufweisen.
8. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Behälterkörper (2) aus Glas und der Befestigungsring (5), der Behältergriff (6), der Deckel (4, 48, 62) und der Deckelknauf (8) aus Kunststoff gefertigt sind.
9. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querschnitt (17) des Deckelgriffs (8) und des Behäl¬ tergriffs (6) kreisförmig ist und durch einen Verbindungs¬ steg (46) miteinander verbundene Lamellen (45) aufweist.
10. Flüssigkeitsbehälter nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (4) im wesentlichen hohlzylindrisch mit einer zum Inneren des Behälterkörpers (2) offenen Deckfläche ausgebildet ist, an seiner Außenwand verteilt angeordnete Klemmzungen (16) und an seiner Innenwand mehrere verteilt angeordnete Rastabsätze oder Rastnuten (49) aufweist, in die ein mit Rastvorsprüngen bzw. Rastnuten versehener Dek keleinsatz (47) nach Art eines Bajonettverschlusses ein setzbar ist. * * * * *.
Description:
Flüssigkeitsbehälter , insbesondere Mikrowellen-kanne

B e s c h r e i b u n

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Aus der GB-PS 1 027 123 ist ein Flüssigkeitsbehälter mit einem am Behälterkörper befestigten Behältergriff und mit einem die Behälteröffnung verschließenden Deckel bekannt.

Der am Behälterkörper befestigte Handgriff weist eine der Handform eines Benutzers angepaßte, veränderliche Krümmung auf, die sich über eine Trennfuge am oberen Rand des Be¬ hälterkörpers in einem mit dem Deckel verbundenen Deckel- knauf fortsetzt. Der Deckel wird in die Behälteröffnung eingesetzt und schließt dort bündig mit einer Einschnürung des Behälterkörpers ab.

Die Handhabung des bekannten Fi_ :igkeitsbehälters ist je- doch aus mehreren Gründen unpraktisch. So ist beispiels¬ weise der zwischen dem Handgriff und Behälterkörper ver¬ bleibende Spalt für große Hände sehr eng und daher nicht leicht zu handhaben. Beim Abnehmen des Deckels muß die Hand unmittelbar über dem Deckel plaziert werden, so daß bei der Bereitung oder Aufbewahrung von Heißgetränken Was¬ serdampf an die Hand gelangt und damit die Gefahr des Ver- brühens gegeben ist. Aus diesem Grunde eignet sich der be¬ kannte Flüssigkeitsbehälter nur zur Aufbewahrung von Hei߬ oder Kaltgetränken, nicht aber zur unmittelbaren Erhitzung von Flüssigkeiten.

Ein aus der US-PS 2 592 279 bekannter Flüssigkeitsbehälter weist einen mittels Schrauben am Behälterkörper angebrach¬ ten Behältergriff in Form eines Pistolengriffs auf, dessen Krümmung durch einen Deckelknauf fortgesetzt wird, der ei¬ ne Einbuchtung zum Verschieben des Deckels mittels des Daumens zur Änderung der Durchflußmenge bei der Abgabe von Flüssigkeiten aus dem Flüssigkeitsbehälter aufweist. Zum Abnehmen des Deckels ist der Deckelknauf schwenkbar am Deckel befestigt, so daß durch Hochschwenken und Ziehen am Deckelknauf der Deckel aus der Öffnung des Flüssigkeitsbe¬ hälters entfernt werden kann.

Auch hier ist es notwendig, die Hand unmittelbar oberhalb des Deckels zu führen, so daß die Gefahr des Verbrühens beim Abheben des Deckels besteht. Ein weiterer Nachteil ist die unzureichende Länge des Behältergriffs, der einen nur geringen Hebelarm bietet, so daß bei gefülltem Flüs¬ sigkeitsbehälter die Gefahr einer unsicheren Handhabung besteht.

Aus dem DE-GM 19 68 008 ist ein Ausgießgefäß mit Klappdek- kel bekannt, bei dem der in eine Öffnung des Flüssigkeits¬ behälters unterhalb des oberen Randes eingesetzter Deckel eine seitliche Verlängerung aufweist, die unter einem vor¬ gegebenen Winkel gegenüber einer oberen Anlagefläche des Behältergriffs geneigt ist. Durch Drücken auf die Verlän- gerung des Deckels wird dieser angekippt und Flüssigkeit kann durch eine Tülle an der entgegengesetzten Seite des Handgriffs abgegeben werden.

Zwar besteht bei dieser bekannten Vorrichtung nicht die Gefahr eines Verbrühens, da die Hand durch die Oberfläche des Deckels geschützt ist, ein vollständiges Entfernen des Deckels ist jedoch nur durch Anheben an der Öffnungsseite möglich, so daß in einem solchen Fall wiederum die Gefahr des Verbrühens besteht. Ein weiterer Nachteil besteht dar- in, daß die Verlängerung des Deckels über den oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters absteht und damit beim Heraus¬ nehmen des Flüssigkeitsbehälters aus einem engen Raum wie beispielsweise einem Heizraum eines Mikrowellengerätes die Gefahr des Hängenbleibens an der Verlängerung des Deckels besteht.

Mikrowellengeräte zum Erhitzen und Garen von Speisen haben mittlerweile in Großküchen und auch in privaten Haushalten eine große Verbreitung erreicht. Da das zur konventionel¬ len Zubereitung von Speisen verwandte Kochgeschirr aus Me- tall in einem Mikrowellenherd nicht eingesetzt werden kann, sind geeignete Behältnisse für den Einsatz in Mikro¬ wellenherden entwickelt worden, die in der Regel aus Kunststoff bestehen.

In diesen Behältnissen können Speisen in einem Mikrowel¬ lenherd besonders schonend und energiesparend zubereitet werden. Natürlich ist auch außer der Zubereitung von Spei¬ sen die Heißwasserzubereitung oder die Zubereitung von Ge¬ tränken durch Erhitzen in einem Mikrowellenherd möglich.

Es ist eine Mikrowellen-Kanne aus Borosilikatglas für die Bereitung von Heißgetränken bekannt, deren Behälterkörper eine durch einen Deckel verschließbare Öffnung und einen Handgriff aufweist. Sowohl der Deckel als auch der Hand- griff bestehen aus Kunststoff. Der Deckel ist formschlüs¬ sig mittels Rastzungen mit dem Glaskörper verbindbar, und der Handgriff mit seinen Endbereichen mit dem Glaskörper verklebt, wobei durch eine besondere Klebetechnik zur Griffbefestigung auf ein mikrowellenunverträgliches Me- tallband verzichtet wurde. Zur Handhabung des Deckels ist ein zentrisch auf der Oberfläche des Deckels angeordneter Griffzapfen vorgesehen.

Die Übernahme klassischer Gestaltungsmerkmale eines Ge- tränkebehälters erweist sich als unzeitgemäß hinsichtlich des heute allgemein üblichen Bedienungskomforts. So ist

z.B. ein Abnehmen des Deckels von der bekannten Mikrowel¬ len-Kanne nur möglich, wenn man dabei in Kauf nimmt, sich mit der Griffhand den aus der Kanne entweichenden heißen Dämpfen auszusetzen.

Durch die Anordnung eines hoch über der Kanne abstehenden Deckels kommt es darüberhinaus zu einer ungünstigen Ver¬ größerung der Gesamthöhe der Kanne, was bei den vielfach flach ausgebildeten Mikrowellenherden zu einer erheblichen Einschränkung der Verwendungsmöglichkeiten derartiger Kan¬ nen führt.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Mikrowellen-Kanne be¬ steht in der aufwendigen Klebetechnik zum Anbringen des Handgriffs am Behälterkörper, wobei noch nicht einmal sichergestellt ist, daß es sich bei dieser nur kraft¬ schlüssigen Verbindung um eine ausreichend dauerhafte Ver¬ bindung handelt, die der Mikrowellenstrahlung auch nach längerem Gebrauch standhält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssig¬ keitsbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein gefälliges Aussehen aufweist, sich durch einen hohen Bedienungskomfort, eine sichere Handhabung und hohe Dauer- haltbarkeit auszeichnet und der für einen Einsatz in be¬ liebige Mikrowellenherde durch einen nur geringfügig über den Behälterrand hinausragenden Deckelknauf und Behälter¬ griff geeignet ist.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung sichert einen hohen Bedie¬ nungskomfort, eine sichere Handhabung sowie hohe Dauer¬ haltbarkeit und -belastbarkeit des Behältergriffs und er¬ möglicht den Einsatz des Behälters in nahezu jedem Mikro- wellenherd.

Die hebelartige Ausbildung des Deckelknaufs ermöglicht ei¬ ne sichere, seitliche Bedienung des Deckels. Durch den kontinuierlichen Übergang in den Behältergriff ist der Deckelknauf gegen ein unbeabsichtigtes Betätigen ge¬ schützt, da die Betätigung des Deckelknaufs zunächst des¬ sen Verschwenken erfordert, um dann durch ein Ziehen an dem Deckelknauf den Deckel vom Behälter entfernen zu kön¬ nen.

Die hebelartige Ausbildung des Deckelknaufs ermöglicht zu¬ dem eine flache und dennoch griffsichere Ausführung des Deckelknaufs. Hierdurch und durch die Integration des Dec¬ kelknaufs und Behältergriffs in den Behälterrand wird bei guter Bedienbarkeit eine insgesamt flache Gestaltung des Flüssigkeitsbehälters ermöglicht.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung geht der Behältergriff in einen den Behälterkörper umfassenden, mit dem Behälterkörper verbundenen Befestigungsring über.

Der Befestigungsring weist vorzugsweise an seiner Innen¬ seite Gummi-, Kautschuk- oder Kunststoffelemente auf, die eine reibschlüssige Verbindung des Befestigungsringes mit der Oberfläche des Behälterkörpers herstellen. Dadurch ist keine aufwendige Klebetechnik erforderlich und die Halt-

barkeit der Griffbefestigung auch nach längerem Gebrauch sichergestellt. Zusätzlich ermöglicht die leicht lösbare Verbindung des Behältergriffs mit dem Behälterkörper ein einfaches Entfernen des Behältergriffs bspw. zu Reini- gungszwecken.

Vorteilhafterweise ist der Behältergriff im Bereich eines Behälterrandes mit dem Behälterkörper verbunden. Durch diese zusätzliche, vom Befestigungsring beabstandete Befe- stigungsstelle wird eine breite Basis zur Aufnahme des Ge¬ wichtsmomentes durch den Behältergriff geschaffen.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist der Behäl¬ tergriff in seinem freien Endquerschnitt mittels einer Klemmnase mit dem Behälterrand formschlüssig verbunden. Diese Ausführung der formschlüssigen Verbindung ermöglicht zusammen mit dem den Behälterkδrper form- und reibschlüs¬ sig einfassenden Befestigungsring eine besonders einfach zu handhabende Verbindung, die ein unkompliziertes Anbrin- gen und Abnehmen des Behältergriffs sicherstellt.

Der Deckelknauf weist in seinem Verlauf den gleichen Krüm¬ mungsradius auf wie der sich vom Befestigungsring her mit konstanter Krümmung zum Deckel hin erstreckende Behälter- griff. Der Deckelknauf und der Behältergriff weisen hier¬ bei einen identischen Querschnitt auf, der sich auch in einem Übergangsbereich, in dem der Deckelknauf und der Be¬ hältergriff ineinander greifen, fortsetzt. Hierdurch bil¬ det der Behältergriff mit dem daran anschließenden Deckel- knauf nach außen hin eine Einheit, die neben dem Vorteil, daß der Deckelknauf erst nach einem seitlichen Verschwen-

ken betätigt werden kann, auch eine ansprechende Gestal¬ tung aufweist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein waagerechter, parallel zur Ebene des Behälterrandes ver¬ laufender Teil der Trennfuge im Übergangsbereich vom Dec¬ kelknauf zum Behältergriff in mindestens einer Ebene ange¬ ordnet und von zwei parallel zueinander angeordneten Ge¬ genflächen begrenzt.

Hierdurch wird eine sichere Handhabung des Behälterdeckels gewährleistet, der infolge des Überlappens des Deckel¬ knaufs über den Behältergriff durch den Daumen der den Flüssigkeitsbehälter tragenden Hand eines Benutzers gehal- ten werden kann, so daß auch nach häufigerem Einfügen und Entfernen des Deckels ein sicherer Sitz gewährleistet ist.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Querschnitt von Deckelknauf und Behältergriff kreisförmig ausgestaltet und weist durch einen Mittelsteg miteinander verbünde Lamellen auf. Dies führt neben einer guten Griffigkeit zu einer leichten, materialeinsparenden Bauweise.

Im Übergangsbereich zwischen dem Deckelknauf und dem Be¬ hältergriff sind letztere durch eine Trennfuge voneinander getrennt, die in mindestens einer Ebene verläuft und die durch zwei parallel zueinander angeordnete Gegenflächen des Deckelknaufs und des Behältergriffs gebildet wird.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft die Trennfuge im wesentlichen in einer Ebene parallel und un-

mittelbar benachbart zum Oberrand des Behälterkörpers. Hierdurch ist zum einen ein beliebiges, beidseitiges Ver¬ schwenken des Deckelknaufs in der Ebene des Oberrandes des Behälterkörpers möglich, zum anderen ist durch das Ab- schließen des Behältergriffs auf nahezu einem Niveau mit dem Oberrand bei abgenommenen Deckel die Öffnung des Be¬ hälters von allen Seiten frei zugänglich.

Durch einen Verlauf der Trennfuge in zwei senkrecht zuei- nander angeordneten Ebenen, gemäß einem anderen bevorzug¬ ten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wird erreicht, daß ein Verschwenken des Deckelknaufs nur noch in einer Rich¬ tung parallel zum Oberrand des Behälterkörpers möglich ist, wobei dann eine senkrecht stehende Gegenfläche des Behältergriffs als Anschlag zur korrekten Positionierung des Deckelknaufs gegenüber dem Behältergriff dient.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Trennfuge mit ihren beiden parallelen Gegenflächen senkrecht ange- ordnet, wobei eine Gegenfläche eine Bohrung und die andere Gegenfläche einen mit der Bohrung korrespondierenden Klemmfortsatz aufweist. Hierbei dient der Klemmfortsatz einer vorteilhaften Lagesicherung des gegenüber dem Behäl¬ tergriff positionierten Deckelknaufs.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er¬ findung sind in den ünteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Gesamtdarstellung einer Mikrowellen-Kanne;

Figur 2 einen Deckel mit Deckelknauf;

Figur 3 einen Behältergriff mit Befestigungsring,

Figur 4 eine Querschnittsdarstellung gemäß Schnittlinien¬ verlauf IV-IV in Figur 1;

Figur 5 eine Darstellung des Querschnitts gemäß Figur 4 bei einem anderen Ausführungsbeispiel;

Figur 6 eine Darstellung des Querschnitts gemäß Figur 4 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel;

Figur 7 eine Draufsicht auf den Befestigungsring gemäß Figur 3;

Figur 8 eine Querschnittsdarstellung des Befestigungs- rings gemäß Figur 7;

Figur 9 eine Seitenansicht von Klemmorganen des Befesti¬ gungsrings gemäß Figur 8 in vergrößerter Darstel¬ lung;

Figur 10 eine Seitenansicht weiterer Klemmorgane des Befe¬ stigungsrings gemäß Figur 8 in vergrößerter Dar¬ stellung;

Figur 11 eine Unteransicht des Deckels gemäß Figur 2;

Figur 12 eine Schnittdarstellung des Deckels gemäß Schnittlinienverlauf XII-XII in Figur 11;

Figur 13 eine Draufsicht auf den Deckel;

Figur 14 einen als Teesieb ausgeführten Einsatz;

Figur 15 den in den Deckel eingesetzten Einsatz und

Figur 16 einen in einen Einsatzring eingesetzten Einsatz.

Figur 1 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter 1, der im wesent¬ lichen aus einem Behälterkörper 2, einen dessen Öffnung 3 verschließenden Deckel 4 und einen über einen Befesti- gungsring 5 mit dem Behälterkörper 2 verbundenen Behälter¬ griff 6 besteht. Der in Figur 2 gezeigte Deckel 4 weist einen vom Deckelboden 7, im wesentlichen seitlich abgehen¬ den Deckelknauf 8 auf. Dieser geht in einem Übergangsbe¬ reich 9, der eine den Deckelknauf 8 vom Behältergriff 6 absetzende Trennfuge 10 aufweist, kontinuierlich über in den Behältergriff 6.

Gemäß Figur 3 weist der Behältergriff 6 in seinem Endquer¬ schnitt 11 eine Klemmnase 12 auf, die neben dem Befesti- gungsring 5 der formschlüssigen Verbindung des Behälter¬ griffs 6 mit dem Behälterkörper 2 dient. Hierzu ist die Klemmnase 12 am Behälterrand 13 des Behälterkörpers 2 ein¬ gerastet.

Zusätzlich kann die Klemmnase 12 an ihrer Innenseite ein Gummi-, Kautschuk- oder Kunststoffelement aufweisen, das

eine zusätzliche reibschlüssige Verbindung mit dem Behäl¬ terrand 13 herstellt.

Zur formschlüssigen Verbindung des Befestigungsrings 5 so- wie des Deckels 4 mit dem Behälterkörper 2 sind Rastzungen 14, 15 am Befestigungsring 5 und Rastzungen 16 am Deckel 4 vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ kann der Befesti¬ gungsring 5 mittels an seiner Innenseite angeordneter Gummi-, Kautschuk- oder Kunststoffelemente reibschlüssig mit der Oberfläche des Behälterkörpers 2 verbunden werden.

Der Deckelknauf 8 und der Behältergriff 6 weisen einen gleichen Querschnitt 17 auf, der im Übergangsbereich 9 durch eine entsprechende Ausbildung der Enden 18, 19 des Deckelknaufs 8 und des Behältergriffs 6 komplementär er¬ gänzt wird. Lediglich im Bereich des Behälterrandes 13 ist eine Einschnürung 20 des im Übergangsbereich 9 aus den En¬ den 18, 19 zusammengesetzten Querschnitts 17 gegeben. Durch diese Einschnürung 20 ist eine möglichst flache Überführung des seitlich vom Deckel abgehenden Deckel¬ knaufs 8 über den Behälterrand 13 des Behälterkörpers 2 gegeben, so daß durch den Deckelknauf 8 die Höhe des Be¬ hälterkörpers 2 nur unwesentlich vergrößert wird.

Die Trennfuge 10 im Übergangsbereich 9 ist im wesentlichen begrenzt durch zwei parallele Gegenflächen 21, 22 der En¬ den 18, 19 vom Deckelknauf 8 und Behältergriff 6. Hierbei liegt die Gegenfläche 21 des Behältergriffs 6 nahezu auf einem Niveau mit dem Behälterrand 13 des Behälterköpers 2. Bei abgenommenem Deckel 4 ist die Öffnung 3 des Behälter¬ körpers 2 so von allen Seiten frei zugänglich.

Der in Figur 4 dargestellte zusammengesetzte Querschnitt 17 im Übergangsbereich 9 ermöglicht ein ungehindertes Ver¬ schwenken des Deckelknaufs 8 gegenüber dem Behältergriff 6 in beide Richtungen parallel zum Behälterrand 13. Nach ei- nem Verschwenken in die eine oder andere Richtung läßt sich die hebelartige Ausbildung des Deckelknaufs 8 zum einfachen öffnen des Flüssigkeitsbehälters 1 nutzen, indem im Bereich des Endes 18 eine senkrecht nach oben wirkende Kraft aufgebracht wird. Bei gegenüberliegender Anordnung der Gegenflächen 21, 22 ist sichergestellt, daß ein unbe¬ absichtigtes öffnen des Flüssigkeitsbehälters 1 verhindert wird.

Die Figuren 5 und 6 zeigen weitere bevorzugte Ausbildungen des Übergangsbereichs 9.

Der in Figur 5 im Querschnitt dargestellte Übergangsbe¬ reich 9 setzt sich aus Enden 23, 24 des Deckelknaufs 8 und des Behältergriffs 6 zusammen, die durch eine in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen verlaufende Trennfu¬ ge 25 voneinander abgesetzt sind. Diese Ausbildung des Übergangsbereichs 9 weist einen durch eine senkrechte Ge¬ genfläche 26 des Behältergriffs 6 gebildeten Anschlag 27 zur einseitigen Begrenzung der Schwenkbewegung auf, so daß bei Anlage des Deckelknaufs 8 am Anschlag 27 die exakte Positionierung des Deckelknaufs 8 gegenüber dem Behälter¬ griff 6 und damit der sichere Verschluß des Flüssigkeits¬ behälters 1 gewährleistet ist.

Figur 6 zeigt eine weitere Variante in der Ausbildung des Übergangsbereichs 9. Bei dieser Ausführung sind Enden 28,

29 des Deckelknaufs 8 und des Behältergriffs 6 durch eine senkrecht verlaufende Trennfuge 30 voneinander abgesetzt. In einer Gegenfläche 31 am Ende 29 des Behältergriffs 6 ist eine Bohrung 32 angeordnet, die zur Aufnahme eines birnenförmigen Rastfortsatzes 33 dient. Der Rastfortsatz 33 ist auf einer Gegenfläche 34 am Ende 28 des Deckel¬ knaufs 8 angeordnet und erzielt aufgrund seiner gewölbten Oberfläche 35 eine einem unbeabsichtigten Verschwenken des Deckelknaufs 8 gegenüber dem Behältergriff 6 entgegenwir- kende Klemmung in der Bohrung 32.

Die Figuren 7 und 8 zeigen den den Behälterkörper 2 teil¬ weise umfassenden Befestigungsring 5. Zum einfachen seit¬ lichen Aufschieben auf den Behälterkörper 2 weist in die- ser Ausführungsform der Befestigungsring 5 einen Umfang auf, einen Halbkreis nur geringfügig überschreitet, der jedoch im Zusammenwirken mit den in Endbereichen des Um- fangs des Befestigungsringes 5 angeordneten Rastzungen 14, 15 eine belastbare formschlüssige Verbindung mit dem Be- hälterkörper 2 ermöglicht. Zur Erhöhung der Flexibilität des Befestigungsrings 5 sind in auf einer Innenseite 36 des Befestigungsringes 5 horizontal verlaufenden Verstei¬ fungsstegen 37 Entlastungskerben 38 vorgesehen.

Alternativ hierzu kann der Befestigungsring 5 ringförmig geschlossen sein und eine zylindrische Form aufweisen, wo¬ bei der Befestigungsring 5 mittels an seiner Innenseite angeordneter Gummi-, Kautschuk- oder Kunststoffelemente reibschlüssig mit der Oberfläche des Behälterkörpers 2 verbunden wird.

Figur 7 zeigt auch den Aufbau des Querschnitts 17 vom Be¬ hältergriff 6, der beim Deckelknauf 8 in gleicher Form ausgebildet ist. Der Querschnitt 17 besteht aus parallel zueinander angeordneten Lamellen 45, die über einen ge- meinsamen Verbindungssteg 46 einstückig miteinander ver¬ bunden sind. Die Lamellen 45 weisen zu den Enden des Ver¬ bindungssteges 46 hin abnehmende Längen auf, derart, daß sich eine kreisförmige Kontur des Querschnitts 17 ergibt.

Untereinander sind die horizontal verlaufenden Verstei¬ fungsstege 37 durch vertikal verlaufende Versteifungstege

39 verbunden.

Zur formschlüssigen Verbindung der Rastzungen 14, 15 des Befestigungsringes 5 sind am Behälterkörper 2 wulstförmige Verdickungen 40 vorgesehen, so daß bei einem seitlichen Aufschieben des Befestigungsringes 5 auf den Behälterkör¬ per 2 hinter die Rastzungen 14, 15 hinter den Verdickungen

40 einrasten. In dieser Position liegt der Befestigungs- ring 5 mit seinen Versteifungsstegen 37, 39 am Behälter¬ körper 2 an. Um auch in vertikaler Belastungsrichtung ei¬ nen sicheren Formschluß zwischen dem Befestigungsring 5 und dem Behälterkörper 2 zu erreichen, sind die Verdickun¬ gen 40 so ausgebildet, daß sie an den den Befestigungsring seitlich begrenzenden, horizontalen Versteifungsstegen 37 anliegen.

Zur sicheren Krafteinleitung vom Behältergriff 6 in den einstückig mit diesem verbundenen Befestigungsring 5 ist ein Übergangsbereich 41 zwischen dem Behältergr ff 6 und dem Befestigungsring 5 verstärkt ausgebildet.

Eine besondere Ausführungsform des Deckels 4 sieht innen an einer Deckelwandung 42 angeordnete Absätze 43 vor, die sich parallel zum Deckelboden 7 erstrecken. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, Einsätze am Deckel 4 zu befesti- gen, ohne die Deckelfunktion, nämlich das Abschließen des Behälters 1, zu behindern.

Figur 14 zeigt einen als Teesieb 47 ausgebildeten Einsatz mit Schlitzen 63, der gemäß Fig. 15 in einen entsprechend ausgebildeten Deckel 4 eingesetzt werden kann.

Das Teesieb 47 besteht im wesentlichen aus ein einen Rast¬ vorsprung 49 aufweisendes Aufnahmeteil 50, das in ein Be¬ cherteil 51 zur Aufnahme von Tee oder dergleichen über- geht. Zur Aufnahme des Teesiebs 47 ist der Deckel 48 neben der Deckelwandung 42 zusätzlich mit einer Innenwandung 52 versehen, in der Rastδffnungen 53 vorgesehen sind.

Die mit den RastvorSprüngen 49 fluchtenden Rastöffnungen 53 in der Innenwand des Deckels 4 können durch geeignete Stege gebildet werden, so daß das Teesieb 47 in dem hohl- zylindrischen Innenteil des Deckels 4 eingesetzt und durch Verdrehen die Rastvorsprünge 49 hinter die Stege 53 des Deckels 4 greifen. Damit bilden Teesieb 47 und Deckel 4 einen Bajonettverschluß, der ein einfaches Verbinden und Lösen des Teesiebs 47 vom Deckel 4 ermöglicht. Um das Tee¬ sieb 47 zu reinigen, kann es nach Gebrauch in entgegenge¬ setzter Richtung gegenüber den Deckel 4 gedreht und durch Abziehen aus der hohlzylindrischen Innenwand des Deckels 4 herausgenommen werden.

Nach dem Befüllen des Teesiebs mit Tee kann die Verbindung des Teesiebs 47 mit dem Deckel 4 wiederum hergestellt und der Behälter auf einfache Art und Weise während der Teezu¬ bereitung verschlossen werden.

Fig. 16 zeigt eine weitere Verwendung des Teesiebs 47 in einem in den Behälter 1 eingesetzten Einsatzring 55. Der Einsatzring 55 besteht im wesentlichen aus einem Ringboden 56, von dem senkrecht eine Außenwandung 57 und eine Innen- wandung 58 abgehen.

Die Außenwandung 57 weist Rastzungen 59 auf, mit denen der Einsatzring 55 formschlüssig in den Behälterkörper 2 ein¬ gesetzt ist. Die Innenwandung 58 ist mit Rastöffnungen 60 und einer Auflagefläche 61 versehen. Die Auflagefläche 61 ist so gestaltet, daß das von oben in den Einsatzring 55 eingesetzte Teesieb 47 mit seinem Rastabsatz 49 auf der Auflagefläche 61 aufliegt.

Nach oben hin läßt sich der Einsatzring 55 mit einem Dek- kel 62, der bis auf einen verkleinerten Außendurchmesser analog den Deckeln 4, 48 ausgeführt ist, formschlüssig verschließen. Hierbei greifen die Rastzungen 16 des Dek- kels 62 in die Rastöffnungen 60 der Innenwandung 58 des Einsatzringes 55 ein.

Die Verwendung des Einsatzringes 55 bietet den Vorteil, daß je nach Bedarf zum einen über den Deckel 62 der Ein¬ satzring 55 und das Teesieb 47 als komplette Einheit zu handhaben sind, zum andern aber auch das Teesieb 47 bei abgenommenem Deckel 62 in den Behälter 1 eingesetzt werden kann.

Unabhängig davon, ob der als Teesieb 47 ausgeführte Ein¬ satz in den Deckel 48 oder den Einsatz 55 eingesetzt wird, besteht in jedem Fall der Vorteil, daß durch die Verwen¬ dung des Einsatzes ein Umfüllen des im Behälter 1 erhitz- ten Wassers in eine Teekanne überflüssig wird.

Um einen Überdruck im Behälterkörper 2 als Folge des Er- hitzens von Wasser zu vermeiden, sind im Deckelboden 7 Reihen konzentrisch angeordneter Bohrungen 44 vorgesehen oder eine Gießtülle wird so am Behälterkörper 2 angeord¬ net, daß ein Gießspalt und damit eine ausreichende Öffnung zum Entweichen von Wasserdampf zwischen Deckel 4 und Be¬ hälterrand 13 verbleibt, der sich zur Handhabung des Flüε- sigkeitsbehälters 1 an einer für den Benutzer ungefährli- chen Stelle gegenüber dem Behältergriff 6 befindet.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei¬ spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

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