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Patent Searching and Data


Title:
CONTAINER FOR THE PREPARATION OF A LIQUID FOODSTUFF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/274852
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a container for the preparation of a liquid foodstuff, having a capsule-shaped base body with a cavity that is open at one side. A powder of the foodstuff is filled in the cavity. The container further comprises a cover, by which the open side of the cavity is closed. The base body is produced from a compostable material. The material comprises 10-90 wt.% of at least one protein binder, 2-75 wt.% of at least one cellulose material, 0.1-80 wt.% of water, 0.3-15 wt.% of at least one salt and 0-40 wt.% of an additive.

Inventors:
KARRER BEAT (CH)
ZYS ANGELIKA (CH)
TANCINI FRANCESCA (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/067259
Publication Date:
January 05, 2023
Filing Date:
June 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FLUIDSOLIDS AG (CH)
International Classes:
B65D85/804; C08L89/00; C08L97/02; B65D65/46; C08L1/28; C08L97/00; C08L99/00
Domestic Patent References:
WO1998006785A11998-02-19
WO2015177591A22015-11-26
WO2020104667A12020-05-28
WO2016079701A12016-05-26
Foreign References:
EP3656700A12020-05-27
DE202021100033U12021-03-15
DE202008018400U12013-07-09
EP2218653A12010-08-18
CH707519A22014-07-31
US10988897B22021-04-27
Attorney, Agent or Firm:
KELLER SCHNEIDER PATENT- UND MARKENANWÄLTE AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere eines Getränks, umfassend einen kapselförmigen Grundkörper mit einem einseitig offenen Hohlraum, in welchem ein Pulver oder Extrakt des Nahrungsmittels eingefüllt ist, sowie einem Deckel, mit welchem die offene Seite des Hohlraums verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus einem kompostierbaren Material hergestellt ist, wobei das Material umfasst: a) 10 - 90 Gew.-% mindestens eines Proteinbinders; b) 2 - 75 Gew.-% mindestens eines Zellulosematerials; c) 0.1 - 80 Gew.-% Wasser; d) 0.3 - 15 Gew.-% mindestens eines Salzes; e) 0 - 40 Gew.-% eines Zusatzstoffs.

2. Behälter gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel dasselbe Material wie der Grundkörper umfasst. 3. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Deckel mittels einer Quetschdichtung mit dem Grundkörper befestigt ist.

4. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper und/oder der Deckel über mindestens einen Dichtungsring und/oder eine Dichtungslippe verfügt, welche vorzugsweise aus demselben Material wie der Grundkörper besteht, mit welcher eine Dichtwirkung zwischen dem Behälter und einer

Wandung eines Aufnahmeraums einer Maschine zur Zubereitung des flüssigen Nahrungsmittels erzielt werden kann.

5. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel mindestens eine Perforation aufweist. 6. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der

Deckel mindestens eine Stelle mit einer reduzierten Dicke aufweist, so dass bei Anwendung eines vordefinierten Drucks im Hohlraum diese mindestens eine Stelle aufplatzt um mindestens eine Perforation zu bilden.

7. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper auf einer Seite, welche im Wesentlichen der offenen Seite gegenüberliegt, einer Mehrzahl an Perforationen aufweist.

8. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die offene Seite des Hohlraums mit einem Filter verschlossen ist, welcher unterhalb des Deckels angeordnet ist.

9. Behälter gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter aus demselben Material wie der Grundkörper besteht.

10. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zellulosematerial ausgewählt ist aus Fasern oder Pulver von Zellulose, Hemizellulose, Hydroxymethylzellulose, Methylzellulose, mikrokristalline Zellulose, Lignin, Holz, Hanf, Mais, Bambus, Kokosnussschale, Nussschalen, Schalen der Kaffeebohne, Kaffeesatz, Kakaoschalen, Kork, Papier, Karton oder eine Mischung davon.

1 1. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Proteinbinder einen tierischen Proteinbinder umfasst, insbesondere Glutinleim, Gelatine, Collagen, Keratin, Kasein, Albumin oder Milchproteine.

12. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Proteinbinder einen pflanzlichen Proteinbinder umfasst, insbesondere aus Getreide, Soja, Mandel, Hanf, Erbsen, Lupine, Kürbis, Maniok, Sonnenblumen oder eine Mischung davon.

13. Behälter gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Salz ausgewählt ist aus Natriumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumstearat, Magnesiumsilikat, Calciumoxid, Magnesiumoxid, Calciumsulfat, Magnesiumsulfat, Calciumphosphat oder eine Mischung davon.

Description:
Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere eine Kaffeekapsel, welche einen kapselförmigen Grundkörper aus einem kompostierbaren Material hergestellt ist.

Stand der Technik

Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels sind im Stand der Technik bekannt, insbesondere Kaffee- oder Teekapseln. Derartige Behälter enthalten ein Pulver oder Extrakt zur Zubereitung des flüssigen Nahrungsmittels. Die Behälter werden in entsprechende Maschinen eingelegt, mittels denen insbesondere heisses Wasser unter Druck in den Behälter eingeleitet wird, um aus dem Pulver oder Extrakt das flüssige Nahrungsmittel zu brühen oder zuzubereiten. Um das Wasser in den Behälter einzuleiten, muss dieser mittels einer Vorrichtung der Maschine durchstochen oder perforiert werden. Dasselbe gilt für das Ausleiten des zubereiteten flüssigen Nahrungsmittels aus dem Behälter, wobei hier Bereiche des Behälters auch derart ausgestaltet sein können, dass diese durch den Druck des eingeleiteten Wassers aufplatzen, um Öffnungen oder Perforationen zu bilden.

Die meisten der im Markt befindlichen Behälter, insbesondere Kaffeekapseln, bestehen heute aus Aluminium oder erdölbasierten Kunststoff. Diese sind daher nicht oder nur unter erheblichem Aufwand wiederverwertbar. Zudem entsteht bei der Entsorgung derartiger Behälter eine erhebliche Umweltbelastung, insbesondere wenn die Behälter in einer Mülldeponie oder bei unsachgemässer Entsorgung in die Natur oder in ein Gewässer gelangen. Daher besteht ein grosses Interesse an Behältern zur Zubereitung von flüssigen Nahrungsmitteln, welche umweltfreundlich entsorgbar sind.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels, insbesondere eines Getränks zu schaffen, welches aus natürlichen Rohstoffen hergestellt ist und welches biologisch abbaubar sowie vorzugsweise auch wiederverwertbar ist.

Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst der Behälter für die Zubereitung eines flüssigen Nahrungsmittels einen kapselförmigen Grundköper mit einem einseitig offenen Hohlraum. Im Hohlraum ist ein Pulver des Nahrungsmittels eingefüllt. Ferner umfasst der Behälter einen Deckel, mit welchem die offene Seite des Hohlraums verschlossen ist. Der Grundkörper ist aus einem kompostierbaren Material hergestellt. Das Material umfasst 10 - 90 Gew.-% mindestens eines Proteinbinders, 2 - 75 Gew.-% mindestens eines Zellulosematerials, 0. 1 - 80 Gew.-% Wasser, 0.3 - 15 Gew.-% mindestens eines Salzes und 0 - 40 Gew.-% eines Zusatzstoffs.

Das Material ist aufgrund seiner Zusammensetzung kompostierbar, wobei dieses selbst im Hauskompost vollständig abgebaut wird. Das Material lässt sich in der Umwelt oder im Wasser vollständig auflösen, womit auch bei unsachgemässer Entsorgung von gebrauchten Behältern keine oder nur eine geringe Umweltbelastung entsteht. Es hat sich gezeigt, dass das Material erstaunlicherweise trotz seiner kompletten Abbaubarkeit und Auflösbarkeit in Wasser den Extraktionsbedingungen z.B. in einer Kapselkaffeemaschine problemlos standhalten kann. Ferner ist das Material je nach Zusammensetzung auch zu einem grossen Teil wiederverwertbar. Zudem wurde festgestellt, dass das Material sehr gute Barriereeigenschaften aufweist, das heisst, dass das Material eine geringe Sauerstoffdurchlassrate sowie eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist, womit der Behälter für das darin enthaltene Pulver des Nahrungsmittels einen guten Schutz vor Oxidation und Feuchtigkeit bietet. Das flüssige Nahrungsmittel ist vorzugsweise ein Kaffeegetränk wie z.B. Espresso, Tee, Kakao, ein Schokoladengetränk, ein Milchgetränk, Säuglingsmilchnahrung, Bouillon oder Suppe. Dementsprechend ist das Pulver oder Extrakt des Nahrungsmittels vorzugsweise Kaffeepulver, Pulver von Teeblättern oder Extrakt von Teeblättern, Kakaopulver, Schokoladepulver, Milchpulver, Säuglingsmilchpulver, Bouillonpulver oder Suppenpulver.

Der kapselförmige Grundkörper liegt vorzugsweise in der Form eines Kegel Stumpfs vor, insbesondere in der Form von zwei übereinander angeordneten Kegelstümpfen. Alternativ bevorzugt kann der kapselförmige Grundkörper jedoch auch in der Form eines Zylinders, einer Halbkugel, , eines Teilellipsoids oder in einer anderen geeigneten Form vorliegen.

Der Deckel ist vorzugsweise mit dem Grundkörper verschweisst oder verklebt. Weiter bevorzugt ist der Deckel form- oder kraftschlüssig mit dem Grundkörper befestigt. Vorzugsweise auf dem Deckel oder dem Grundkörper eine Dichtung, insbesondere eine Quetschdichtung angeordnet.

Unter wiederverwertbares Material wird in der folgenden Anmeldung ein Material verstanden, welches aufbereitet und dessen Hauptkomponente(n), im vorliegenden Fall insbesondere das Zellulosematerial, anschliessend als Ausgangsstoff für die Herstellung von neuem Material, für Papier, Karton, Pappe oder neuer erfindungsgemässe Behälter, verwendet werden kann.

Die im Material vorhandenen Stoffe sind vollständig bioabbaubar und können daher einfach und umweltfreundlich entsorgt werden, insbesondere über das Abwasser oder den Kompost. Die verwendeten Materialien erlauben einen vollständigen Abbau der Behälter sowohl im Hauskompost wie auch im Industriekompost gemäss den Normen der DIN/EN 13432:2000. Zudem ist das Material bzw. ein daraus geformter Behälter in der Natur sowie im Wasser unschädlich abbaubar gemäss den Massgaben der ISO 16221:2001.

Das Material weist bei der Verarbeitung, insbesondere durch Einwirkung von Hitze thermoplastische Eigenschaften auf und lässt sich demnach mit den aus der Polymerverarbeitung bekannten Verfahren zu Behältern verarbeiten, beispielsweise durch Spritzguss, Extrusion, Pressen, Giessen, Rotationsformen oder Vakuumformen. Zudem kann das Material auch mittels Sintern oder mit einem 3D-Drucker zu den Behältern verarbeitet werden.

Das Zellulosematerial liegt vorzugsweise in der Form von Fasern oder eines Pulvers vor. Sofern das Zellulosematerial als Pulver vorliegt, weist dieses eine durchschnittliche Partikelgrösse von 100 - 2000 miti auf, vorzugsweise 150 - 1000 miti, insbesondere bevorzugt von 250 - 500 miti.

Das Zellulosematerial liegt bevorzugt in einer Menge von 2 - 90 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 5 - 80 Gew.-%, besonders bevorzugt von 15 - 60 Gew.-%, ganz besonderes bevorzugt von 25 - 50 Gew.-% im Material vor.

Als Proteinbinder wird in der folgenden Anmeldung ein Protein oder ein Proteingemisch verstanden, welches die Eigenschaften eines Klebstoffs aufweist und Aushärten kann. Proteinbinder können unter Anwendung von Flitze erweichen und das Material dadurch umgeformt werden. Durch die Verwendung des mindestens einen Proteinbinders lässt sich somit ein thermoplastisches Verhalten des erfindungsgemässen Materials erzielen.

Der mindestens eine Proteinbinder liegt vorzugsweise in einer Konzentration von 10 - 90 Gew.-%, weiter bevorzugt von 20 - 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 - 70 Gew.-% im Material vor.

Das Material weist 0.1 - 80 Gew.-%, vorzugsweise 0.5 - 60 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 - 10 Gew.-% an Wasser auf.

Ferner umfasst das Material 0.3 - 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2 - 6 Gew.-% mindestens eines Salzes.

Je nach Anwendung kann das Material mindestens einen Zusatzstoff aufweisen. Mit dem mindestens einen Zusatzstoff kann dem Material eine zusätzliche physikalische, optische, haptische oder chemische Eigenschaft hinzugefügt bzw. eine derartige Eigenschaft gezielt verändert werden. Zum Beispiel kann das Material mit einem Farbstoff oder durch Pigmente eingefärbt werden. Der mindestens eine Zusatzstoff ist vorzugsweise biologisch abbaubar und/oder wiederverwertbar. Als Zusatzstoff weist das Material vorzugsweise bis zu 25 Gew.-% an Schelllack auf. Durch die Zugabe von Schelllack können die Fliessfähigkeit des Materials sowie dessen Kohäsion während der Verarbeitung erhöht werden.

Ferner kann das Material als Zusatzstoff mindestens einen Alkohol in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-% umfassen.

Der mindestens eine Alkohol weist vorzugsweise 1 bis 50 Kohlenstoffatome auf. Der Alkohol ist bevorzugt ein Alkohol mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen.

Der mindestens eine Alkohol kann linear oder verzweigt sein. Der mindestens eine Alkohol kann ein einwertiger Alkohol sein, ist jedoch bevorzugt ein mehrwertiger Alkohol, insbesondere mit 2 bis 15 Flydroxygruppen, vorzugsweise von 2 bis 10 Flydroxygruppen, insbesondere von 2 bis 6 Flydroxygruppen.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Alkohol ausgewählt aus Polyglycerin-3 (CAS 25618- 55-7), Glycerinethoxylat (CAS 316954-55-0), Pentaerythriolethoxylat (CAS 30599-15-6), Polyethylenglykol E400 (CAS 25322-68-3), Glycerin (CAS 56-81-5), 1,2-Propandiol (CAS 57-55-6), Dipentaerythrit (CAS 126-58-9), Pentaerythrit (CAS 1 15-77-5), Sorbit (CAS 50- 70-4), Xylit (CAS 87-99-0), Mannitol (CAS 69-65-8), Saccharose (CAS 57-50-1), Trehalose (CAS 6138-23-4), Ethylenglykol (CAS 107-21-1), Diethylenglykol (CAS 1 1 1-46-6), Triethylenglykol (CAS 1 12-27-6) oder eine Mischung davon.

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemässe kompostierbare Material als Zusatzstoff Stärke, mindestens ein Monosaccharid, mindestens ein Oligosaccharid oder mindestens ein Polysaccharid oder eine Mischung davon.

Vorzugsweise ist der Zusatzstoff ausgewählt aus Weizenstärke, Kartoffelstärke, Reissstärke, Tapiokastärke, Maisstärke, Dextrine, Agar, Alginate, Pektine, Chitin, Cyclodextrine oder Mischungen davon. Weiter bevorzugt kann der Zusatzstoff Saccharide aus Extrakten von Algen, Früchten, Gemüse und/oder Getreide umfassen. Als Zusatzstoff kann ferner vorzugsweise Glukose, Fruktose, Galaktose, Saccharose, Trehalose, Maltose, Laktose, Maltodextrin, Dextrose, Isomalt, Erythrit, Mannit, Xylitol, Zuckersirupe, Invertzuckersirup oder eine Mischung davon eingesetzt werden. Derartige Zuckerverbindungen wirken im Material als zusätzliches Bindemittel, womit die Festigkeit des kompostierbaren Materials erhöht oder die Menge des mindestens einen Proteinbinders bei gleicher Festigkeit des Materials verringert werden kann.

Als Zusatzstoff kann ferner mindestens ein Ester im Material anwesend sein. Das mindestens eine Ester ist vorzugsweise ein Carbonsäureester und weist vorzugsweise von 2 bis 22 Kohlenstoffatome auf, insbesondere 6 bis 12 Kohlenstoffatome. Das mindestens eine Ester kann ein Monoester sein, ist jedoch vorzugsweise ein Polyester. Insbesondere bevorzugt ist der mindestens eine Ester ein Alklycitrat oder Glycerolacetat, vorzugsweise Triethylcitrat (CAS 77-93-0) oder Glyceroltriacetat (CAS 102-76-1).

Das Material umfasst vorzugsweise als Zusatzstoff ein Konservierungsmittel. Als Konservierungsmittel wird vorzugsweise Ascorbinsäure oder Zitronensäure oder Salze hiervon, ein Sorbat, Pflanzenextrakte oder eine Mischung davon verwendet.

Vorzugsweise umfasst das Material als Zusatzstoff mindestens ein tierisches oder pflanzliches Fett. Durch die Zugabe eines Fetts kann die Granulierung des Materials bei dessen Verarbeitung verbessert werden. Als das mindestens eine Fett kann Leinöl, Rizinusöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Fettpulver, mittelkettige Triglyceride oder eine Mischung davon verwendet werden.

Das Material umfasst ferner als Zusatzstoff vorzugsweise mindestens ein natürliches Wachs, insbesondere Carnaubawachs, Candelillawachs, Zuckerrohrwachs, Bienenwachs oder Stearin oder eine Mischung davon.

Der mindestens eine Zusatzstoff kann vorzugsweise ein Aroma oder Aromaextrakt sein, insbesondere Vanillin.

Vorzugsweise wird als Zusatzstoff mindestens ein Farbstoff bzw. mindestens ein Farbpigment verwendet, insbesondere Holzkohle, ein Eisenoxid, Kalziumcarbonat, ein Pflanzenfarbstoff, vorzugsweise von einem Gemüse oder einer Frucht, z.B. rote Beete oder Karotte.

Der erfindungsgemässe Behälter wird vorzugsweise in eine dafür vorgesehen Maschine, insbesondere eine Kaffeekapselmaschine eingelegt, wobei durch Zugabe von heissem Wasser unter Druck innerhalb der Kapsel das flüssige Nahrungsmittel, insbesondere Kaffee zubereitet bzw. gebrüht und anschliessend in eine Tasse oder ähnlich abgegeben wird. Zum Einführen des heissen Wassers wird der Grundkörper des Behälters vorzugsweise durch eine entsprechende Vorrichtung der Maschine perforiert. Zur Abgabe kann der Deckel des Behälters perforiert werden oder durch den Druck kontrolliert aufplatzen, z.B. durch Zusammenwirken mit einer sog. Pyramidenplatte der Maschine. Ferner können auch der Grundkörper und/oder der Deckel bereits entsprechende Perforationen aufweisen.

Vorzugsweise umfasst der Deckel dasselbe Material wie der Grundkörper. Dadurch sind alle Komponenten des Behälters kompostierbar. Zudem lässt sich die Fierstellung des Behälters vereinfachen, da nur ein einziges Material nötig ist, um alle Komponenten des Behälters herzustellen.

Alternativ kann der Deckel jedoch auch aus einem anderen Material bestehen. Vorzugsweise ist das andere Material ebenfalls kompostierbar. Insbesondere bevorzugt kann der Deckel aus Papier, einem Vlies oder einem biologisch abbaubaren Kunststoff, wie z.B. Polylactid bestehen.

Ferner kann der Deckel auch aus einer Mischung des kompostierbaren Materials des Grundkörpers mit mindestens einem anderen Material bestehen oder einen Schichtaufbau aufweisen, wobei mindestens eine Schicht aus dem kompostierbaren Material des Grundkörpers besteht.

Vorzugsweise ist der Deckel mittels einer Quetschdichtung mit dem Grundkörper befestigt. Dies ermöglicht eine einfache Fierstellung des Behälters und garantiert eine hohe Dichtwirkung zwischen Grundkörper und Deckel. Die Quetschdichtung besteht bevorzugt aus demselben Material wie der Grundkörper. Dadurch sind alle Komponenten des Behälters kompostierbar und vorzugsweise wiederverwertbar. Sofern auch der Deckel aus demselben Material hergestellt ist, lässt sich die Herstellung des Behälters vereinfachen, da nur ein einziges Material nötig ist, um alle Komponenten des Behälters herzustellen.

Vorzugsweise verfügt der Grundkörper und/oder der Deckel über mindestens einen Dichtungsring und/oder eine Dichtungslippe, mit welcher eine Dichtwirkung zwischen dem Behälter und einer Wandung eines Aufnahmeraums einer Maschine zur Zubereitung des flüssigen Nahrungsmittels erzielt werden kann. Der mindestens eine Dichtungsring und/oder die mindestens eine Dichtungslippe besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der Grundkörper.

Der mindestens eine Dichtungsring bzw. die mindestens eine Dichtungslippe steht vorzugsweise vom Grundkörper oder dem Deckel ab. Der mindestens eine Dichtungsring bzw. die mindestens eine Dichtungslippe ist vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper oder dem Deckel ausgebildet.

Vorzugsweise weist der Deckel eine Vielzahl an Perforationen auf. Dadurch kann das gebrühte bzw. zubereitete flüssige Nahrungsmittel aus dem Behälter abgeführt werden, ohne dass der Deckel zusätzlich perforiert oder sonst wie geöffnet werden muss. Damit das im Hohlraum befindlich Extrakt bzw. Pulver vor dem Zubereiten bzw. Brühen des flüssigen Lebensmittels nicht feucht wird oder oxidiert, sind die Perforationen vorzugsweise durch eine abziehbare Schutzfolie verschlossen.

Der Deckel weist vorzugsweise eine Vielzahl an Stellen mit reduzierter Dicke auf, so dass bei Anwendung eines vordefinierten Drucks im Hohlraum diese Stellen aufplatzen um Perforationen zu bilden. Dadurch ist der Hohlraum vor dem Zubereiten bzw. Brühen des flüssigen Lebensmittels fest verschlossen und die Perforationen bilden sich kontrolliert und einfach durch Einführen von Wasser unter Druck in den Hohlraum.

Vorzugsweise weist der Grundkörper auf einer Seite, welche im Wesentlichen der offenen Seite gegenüberliegt, einer Mehrzahl an Perforationen auf. Dadurch kann Wasser zum Zubereiten bzw. Brühen des flüssigen Nahrungsmittels in den Hohlraum gelangen, ohne dass vorgängig der Grundkörper geöffnet oder durchstossen werden muss. Damit das im Hohlraum befindlich Extrakt bzw. Pulver vor dem Zubereiten bzw. Brühen des flüssigen Lebensmittels nicht feucht wird oder oxidiert, sind die Perforationen vorzugsweise durch eine abziehbare Schutzfolie verschlossen.

Vorzugsweise ist die offene Seite des Hohlraums mit einem Filter verschlossen, welcher unterhalb des Deckels angeordnet ist. Das heisst der Filter befindet sich auf derjenigen Seite des Deckels, die dem Hohlraum zugewandt ist. Der Filter ist vorzugsweise aus Papier oder Vlies. Der Filter hat die Funktion, das Pulver oder den Extrakt daran zu hindern, mit dem zubereiteten bzw. gebrühten flüssigen Lebensmittel aus dem Behälter auszutreten.

Der Filter kann dabei auch fest mit dem Deckel verbunden sein. Alternativ kann jedoch auch auf der dem Hohlraum abgewandten Seite des Deckels ein Filter aufgebracht sein.

Der Filter besteht vorzugsweise aus demselben Material wie der Grundkörper. Dadurch sind alle Komponenten des Behälters kompostierbar und vorzugsweise wiederverwertbar. Sofern auch der Deckel bzw. auch eine allfällige Quetschdichtung aus demselben Material hergestellt ist, lässt sich die Herstellung des Behälters vereinfachen, da nur ein einziges Material nötig ist, um alle Komponenten des Behälters herzustellen.

Vorzugsweise ist das mindestens eine Zellulosematerial ausgewählt aus Fasern oder Pulver von Zellulose, Hemizellulose, Hydroxymethylzellulose, Methylzellulose, mikrokristalline Zellulose, Lignin, Holz, Hanf, Mais, Bambus, Kokosnussschale, Nussschalen, Schalen der Kaffeebohne, Kaffeesatz, Kakaoschalen, Kork, Papier, Karton oder eine Mischung davon.

Vorzugsweise umfasst der mindestens eine Proteinbinder einen tierischen Proteinbinder, insbesondere Gelatine, Collagen, Glutinleim, Kasein, Keratin, Albumin oder Milchproteine. Der Glutinleim ist vorzugsweise Knochenleim, Hautleim, Hasenleim, Fischleim oder eine Mischung davon.

Der mindestens eine Proteinbinder umfasst vorzugsweise einen pflanzlichen Proteinbinder, insbesondere ein Proteinbinder aus Getreide, Soja, Mandel, Hanf, Erbsen, Lupine, Kürbis, Maniok, Sonnenblumen oder eine Mischung davon. Das Getreide ist vorzugsweise Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais, Hirse oder ein Mischung davon. Der Proteinbinder ist insbesondere bevorzugt Gluten.

Bevorzugt umfasst das Material des Grundkörpers und allenfalls des Deckels mindestens einen tierischen Proteinbinder sowie mindestens einen pflanzlichen Proteinbinder. Das mindestens eine Salz ist vorzugsweise ausgewählt aus Natriumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumstearat, Magnesiumsilikat, Calciumoxid, Magnesiumoxid, Calciumsulfat, Magnesiumsulfat, Calciumphosphat oder eine Mischung davon. Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters;

Fig. 3 eine Ausführungsform eines Behälters 1 mit einer Dichtungslippe; Fig. 4a - 4c unterschiedliche Anordnungen von Dichtlippen am Kragen des Grundkörpers;

Fig. 5 eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters von der offenen Seite her;

Fig. 6 die Ausführungsform des Behälters gemäss Fig. 5 mit aufgesetztem Deckel. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters 1. Der Behälter 1 weist einen kapselförmigen Grundkörper 2 auf. Bei der gezeigten Ausführungsform weist der kapselförmige Grundkörper 2 die Form von zwei aufeinandergestapelten Kegelstümpfen 3, 4 auf. Ein erster Kegelstumpf 3 weist eine offene Seite 1 1 auf, welche durch einen Deckel 9 (siehe Fig. 4) verschlossen ist, wobei sich ein umlaufender Kragen 5 um die offene Seite 1 1 erstreckt. Auf der der offenen Seite 1 1 gegenüberliegenden Seite des ersten Kegelstumpfs 3 weist der Grundkörper 2 einen zweiten Kegelstumpf 4 auf. Innerhalb des kapselförmigen Grundkörpers 2 befindet sich ein Flohlraum 6 (siehe Fig. 3), in welchem ein Pulver oder ein Extrakt eines flüssigen Lebensmittels eingefüllt ist.

Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters 1. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform der Fig. 1 weist die Ausführungsform gemäss Fig. 2 der kapselförmige Grundkörper 2 die Form einer Halbkugel auf.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Behälters 1 mit einer Dichtungslippe 12, welche am Kragen 5 angeordnet ist. Die Dichtungslippe 5 steht vom Kragen 5 ab und ermöglicht eine Abdichtung zwischen dem Behälter 1 und einer Wandung eines Aufnahmeraumes einer Maschine zur Zubereitung des flüssigen Getränks, insbesondere einer Kaffeekapselmaschine.

Die Figuren 4a bis 4c zeigen unterschiedliche Anordnungen von Dichtlippen 12; 12.1, 12.2 am Kragen 5 des Grundkörpers 2. Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 4a ist die Dichtlippe 12 in etwa mittig auf dem Kragen 5 angeordnet, während bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 4b die Dichtlippe 12 am Rand des Kragens 5 angeordnet ist. Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 4c sind zwei Dichtlippen 12. 1, 12.2 am Kragen 5 angeordnet. Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters 1 von der offenen Seite 1 1 her. Der Hohlraum 6 ist mit einem Pulver 7 eines flüssigen Nahrungsmittels gefüllt. Der Hohlraum 6 weist im Bereich der offenen Seite 1 1 eine Quetschdichtung 8 auf, mit welcher der Deckel 9 befestigt werden kann. Die Fig. 6 zeigt die Ausführungsform des Behälters 1 gemäss Fig. 5 mit aufgesetztem Deckel 9. Der Deckel 9 weist eine Vielzahl von Perforationen 10 auf. Durch die Perforationen 10 kann ein mit dem Behälter 1 zubereitetes bzw. gebrühtes flüssiges Getränk aus dem Behälter 1 austreten, ohne dass der Behälter vor der Zubereitung bzw. dem Brühen durchstochen oder perforiert werden muss. Am Kragen 5 ist ferner eine Dichtlippe 12 angeordnet.

Beispiel 1

In einem ersten Beispiel wurden 750 g Chiamehl (mit typischer Nährstoffangabe: 31 Gew.- % Eiweiss, 58 Gew.-% Ballaststoffe, 9.5 Gew.-% Fett, < 1 Gew.-% Kohlenhydrate, < 1 Gew.-% Salz) mit 63 g Kaffeefasern (mit Längen von 0. 1 mm bis 0.5 mm) sowie mit 6 g Zitronensäure und 7 g Calciumoxid in einen Kessel vermischt. 450g warmes Wasser wurden den vorab trocken vermischten Zutaten hinzugefügt und die Lösung wurde mit einem Planetenrührwerk (Rotor 10L) durchgemischt.

Das Material wurde in einer hydraulischen Presse bei einem Druck von ca. 120 bar durch eine Pressvorrichtung bestehend aus Kolben und Stempel mit einer Düse von 2 mm Durchmesser zu einem Strang extrudiert. Der Strang wurde nach dem Aushärten in Stücke von 2 mm Länge geschnitten und das so erhaltene Granulat wurde anschliessend mittels Spritzguss zu einem Behälter weiterverarbeitet.

Beispiel 2

In einem zweiten Beispiel wurden 371 g Mandelproteinmehl (mit typischer Nährstoffangabe: 51 Gew.-% Eiweiss, 17 Gew.-% Ballaststoffen, 12 Gew.-% Fett, 7 Gew.-% Kohlenhydrate, < 1 Gew.-% Salz) mit 199 g Maisschrot (mit Längen < 0.7 mm) sowie mit 100 g Traganth und 94 g Schellack und 4 g Magnesiumsulfat in einen Kessel beigemischt.

7 g Zitronensäure wurden in 400 g warmes Wasser gelöst. Die Lösung wird zu den vorab trocken vermischten Zutaten hinzugefügt und mit einem Planetenrührwerk (Rotor 10 L) durchgemischt. Das Material wurde in einer hydraulischen Presse bei einem Druck von ca. 120 bar durch eine Pressvorrichtung bestehend aus Kolben und Stempel mit einer Düse von 2 mm Durchmesser zu einem Strang extrudiert. Der Strang wurde nach dem Aushärten in Stücke von 2 mm Länge geschnitten und das so erhaltene Granulat wurde anschliessend mittels Spritzguss zu einem Behälter verarbeitet.

Beispiel 3

In einem dritten Beispiel wurden 350 g warmes Wasser mit 160 g Hasenleim vermischt, für 20 Minuten in einem Wasserbad auf 70°C erwärmt, um die Binderkomponente herzustellen.

40 g Albumin wurden mit 86 g Maisschrot, 258 g Futterkleiefasern, 56 g Schellack und 16 g Magnesiumsulfat in einen Kessel trocken beigemischt.

Kaliumbenzoat wurde in 70 g Wasser gelöst. Die Lösung wurde zusammen mit 32 g Glycerin zu der Binderkomponente zugegeben. Schlussendlich wurden 16 g Nussöl hinzugegeben und mit einem Planetenrührwerk (Rotor 10L) durchgemischt.

Das Material wurde in einer hydraulischen Presse bei einem Druck von ca. 120 bar durch eine Pressvorrichtung bestehend aus Kolben und Stempel mit einer Düse von 2 mm Durchmesser zu einem Strang extrudiert. Der Strang wurde nach dem Aushärten in Stücke von 2 mm Länge geschnitten und das so erhaltene Granulat wurde anschliessend mittels Spritzguss zu einem Behälter verarbeitet.

Beispiel 4

In einem vierten Beispiel wurden 4g Zitronensäure in warmem Wasser (65°C) gelost. Die Lösung wurde mit 144g Fischleim vermischt und für 20 Minuten in einem Wasserbad auf 90°C erwärmt um die Binderkomponente herzustellen. 36 g Reisstärke wurden mit 84 g Hanfproteinmehl (mit typischer Nährstoffangabe: 50

Gew.-% Eiweiss, 23 Gew.-% Ballaststoffe, 1 1 Gew.-% Fett, 9.5 Gew.-% Kohlenhydrate, < 1 Gew.-% Salz) sowie mit 32 g Magnesiumsulfat und 312g Maisschrot und 8 g Zuckerrohrwachs in einen Kessel trocken beigemischt.

Die trocken vermischten Zutaten wurden danach der Binderkomponente hinzugefügt sowie 8g Distelöl und 24g Glycerin hinzugegeben. Die Lösung wurde anschliessend mit einem Planetenrührwerk (Rotor 10L) durchgemischt. Das Material wurde in einer hydraulischen Presse bei einem Druck von ca. 120 bar durch eine Pressvorrichtung bestehend aus Kolben und Stempel mit einer Düse von 2 mm Durchmesser zu einem Strang extrudiert. Der Strang wurde nach dem Aushärten in Stücke von 2 mm Länge geschnitten und das so erhaltene Granulat wurde anschliessend mittels Spritzguss zu einem Behälter verarbeitet.