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Title:
CONTAINER, PROCESS FOR MANUFACTURING THE SAME, ITS USE AND COLLECTING AND TRANSPORTING CONTAINER THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/004353
Kind Code:
A1
Abstract:
A container made of recyclable plastics is manufactured in a simple and economic manner by co-extrusion then by thermoforming. The container has a wall made of a support layer (11), an inner layer (12) and if required at least one additional layer (13-18), which adhere to each other. Certain layers may be separated by applying a predetermined force. The inner layer (12) and if required an additional layer (13) or layers (13-18) protect the support layer (11), which constitutes the major part of the container material, from contamination with the filling material. The support layer (11) may thus be preserved in its pure form and can be recycled in the manufacture of new, high-quality products, once the filling material has been emptied and the inner layer (12), as well as any additional layers (13-18), have been removed. A collecting and transporting container for said containers allows them to be effectively collected, transported and recycled. A process for manufacturing said container in a simple and economic manner is also disclosed.

Inventors:
BORGARDT DETTA (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002121
Publication Date:
March 03, 1994
Filing Date:
August 10, 1993
Export Citation:
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Assignee:
CLEANPACK GMBH INNOVATIVE VERP (DE)
BORGARDT DETTA (DE)
International Classes:
B32B7/06; B65D25/14; B65D77/20; (IPC1-7): B32B7/06; B65D25/14
Foreign References:
US5062569A1991-11-05
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Claims:
Patentansprüche
1. Mehrwandiger Behälter (10), hergestellt durch eine flä¬ chige coextrudierte Folie mit nachfolgendem Thermoform- prozeß, wobei der Behälter (10) aus einer Trägerschicht (11), einer Innenschicht (12) und gegebenenfalls minde- stens einer weiteren Schicht (13-18) besteht, die nach dem Coextrusionεvorgang aneinanderhaften, wobei die Innenschicht (12) zumindest in dem Bereich der Träger- εchicht (11) angeordnet iεt, der anderenfallε mit dem Behälterinhalt in Berührung tritt, und wobei die Adhä¬ sion der einzelnen Schichten (11-18) durch den Coex- truεionεprozeß einstellbar ist und die Innenschicht (12), sowie eine gegebenenfalls auf der Außenseite des Behälters angeordnete weitere Schicht (13-18) durch eine vorbestimmte Kraft abtrennbar ist (sind).
2. Behälter nach Anspruch 1, wobei die Trägerschicht (11) der Behälterwandung im wesentlichen die gesamte Formbe- ständigkeit und Festigkeit verleiht und wesentlich stärker auεgebildet ist, als die Innenεchicht (12) und gegebenenfalls jede weitere Schicht (13-18).
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, wobei der .Behälter sterilisierbar ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestenε eine der weiteren Schichten (13-18) eine Sperrschicht ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Adhäεion zwiεchen der Innenεchicht (12), einer gegebenenfalls auf der Außenseite des Behälters ange¬ ordneten weiteren Schicht (13-18) und der jeweilε an¬ grenzenden Schicht 0,5 biε 10 N/cm2 beträgt.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Innenschicht (12) ein PE-PP-Copolymer oder PP-Homo¬ polymer umfaßt.
7. 7 Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mit der Innenschicht (12) in Kontakt stehende Schicht ein Gemisch aus einem PE-PP-Copolymer und einem PE-Homopolymer im Verhältnis, ausgedrückt in Gewichts¬ prozent, von 70:30 bis 30:70 umfaßt.
8. 8 Verfahren zur Herstellung eines Behälterε nach einem der vorhergehenden Anεprüche, bei dem man ein Coextru¬ dat herstellt, das alle Schichten der späteren Behäl¬ terwandung umfaßt und man anschließend das erhaltene flächige Coextrudat zur Formgebung des Behälters einem Thermoformprozeß unterzieht.
9. 9 Sammel- und Transportbehältnis (50; 51) für Behälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei daε Be- hältniε (50; 51) im weεentlichen auε demεelben Kunst- stoffmaterial besteht, wie die Trägerεchicht (11) der Behälter (10).
10. 10 Verwendung eineε Behälterε nach einem der Anεprüche 1 biε 7 zur Verpackung von Lebensmitteln, Getränken, pharmazeutischen oder kosmetischen .Produkten .
Description:
Behälter, Verfahren zu seiner Herstellung, Verwendung und Sammel- und Transportbehältnis dafür

Die Erfindung betrifft einen Behälter, dessen Verwendung und ein Sammel- und Transportbehältnis dafür. Insbesondere be¬ trifft die Erfindung einen Behälter, dessen Wandung aus einer Trägerschicht, einer Innenschicht und gegebenenfalls mindestens einer weiteren Schicht besteht, wobei die Innen¬ schicht derart an der mit ihr in Kontakt stehenden Schicht haftet, daß sie durch eine vorbestimmte Kraft abgetrennt werden kann. Sofern eine weitere Schicht an der Außenseite des Behälters angeordnet ist, kann diese abziehbar ausgebil¬ det sein. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung des Be¬ hälters angegeben.

Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland mehrere Milliarden Behälter aus den verschiedensten Kunststoffen für die Verpackung unterschiedlichster Waren hergestellt, wie etwa Lebensmittel, pharmazeutische und kosmetische Erzeug¬ nisse, Chemikalien und viele mehr.

Aus DE 4041 266 AI ist ein Mehrwegbehältnis, z.B. zur Lage¬ rung und zum Versand von Farben, Leimen und Putzen bekannt, das sich aus einer Schale und einer Innenverkleidung zusam¬ mensetzt. Die Schale und die Innenverkleidung werden separat gefertigt und dann ineinander gesteckt. Die Innenverkleidung ist für sich selbst formstabil und mechanisch belastbar. Die Innenverkleidung ist formschlüssig anpaßbar, und es kann ein Reibschluß zwischen der Innenwand der Schale und der Außen¬ wand der Innenverkleidung hergestellt werden.

Aus dem Gebrauchsmuster DE-GM 90 12 139.2 ist eine mehrtei¬ lige Verpackung aus Kunststoff bekannt, die aus einer innen¬ liegenden, flexiblen Folie (Verpackung) und einer außenlie¬ genden, eigenstabilen Umverpackung besteht. Verpackung und Umverpackung treten miteinander in Wechselwirkung, entweder durch Siegelung oder Klemmelemente im Randbereich der Umver¬ packung oder durch nicht festhaftende Laminierung. Dabei wird entweder ein gefüllter oder ungefüllter Beutel (Ver-

packung) in die vorgeformte eigenstabile Umverpackung einge¬ legt oder ein Laminat mit extrem geringer Verbundfestigkeit wird geformt und dann gefüllt.

Ferner ist in DE 41 02 326 AI ein Mehrwegbehältnis, insbe¬ sondere ein Eimer aus Kunststoff mit einer Innenauskleidung in Form einer wiederabziehbaren Folie beschrieben. Bei der Herstellung dieses Eimers wird in einen vorher gefertigten Eimer eine Kunststoffolie unter Verwendung eines Klebemit- tels oder durch Erwärmen mindestens einer der zu verkleben¬ den Flächen und Anpressen der Kunststoffolie eingeklebt. Da¬ zu werden entweder Streifen der Kunststoffolie verwendet oder die einzuklebende Folie ist der Eimerinnenform nachge¬ bildet.

Im Bereich der LebensmittelVerpackungen werden zunehmend Kunststoffe wie Polyethylen, Polypropylen und Polystyrol eingesetzt, es kommen jedoch auch eine große Zahl anderer Kunststoffe wie Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, sowie Copolymerisate der entsprechenden Monomeren untereinander sowie mit anderen copolymerisierbaren Monomeren zur Anwen¬ dung.

Nach der Entnahme des Füllgutes werden diese Behälter aus Kunststoff üblicherweise über den Hausmüll entsorgt und tra¬ gen damit erheblich zu den stetig steigenden Problemen bei der Müllentsorgung, MüllVerwertung und schließlich Endlage¬ rung der Abfallstoffe bei.

Deshalb befinden sich derzeit in der Bundesrepublik mehrere Müllentsorgungskonzepte in der Diskussion und teilweise be¬ reits in der Erprobung, um die vorgenannten Probleme zu lö¬ sen. Auf Grund eines dieser Konzepte wurde das sogenannte "Duale System Deutschland" initiiert, wonach recycelbare Verpackungsmaterialien mit einem "Grünen Punkt" versehen werden und Verpackungen aus diesen Materialien vom Verbrau¬ cher an den Händler bzw. Hersteller zurückgegeben werden

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können .

Dieses System ist allerdings mit mehreren Nachteilen behaf¬ tet. Einmal wird für jede mit einem "Grünen Punkt" versehene Verpackung ein bestimmter Geldbetrag auf die Verbraucher um¬ gelegt. Des weiteren sind die zurückgegebenen Verpackungen, insbesondere Behälter für flüssige und pastöse Inhaltsstof¬ fe, mit den unterschiedlichsten Füllgutrückständen behaftet. Diese Rückstände erschweren bzw. verhindern wegen der Ge- ruchsbelästigung oder sogar wegen hygienischer und gesund¬ heitlicher Bedenken eine längere Lagerung der Behälter, bis eine entsprechend große Anzahl der gesammelten Behälter eine Rückgabe durch den bzw. Abholung beim Verbraucher lohnt. Eine Reinigung der Verpackungen wird wegen der hohen Kosten für Heißwasser, Reinigungsmittel und Reinigungsanlagen eben¬ falls nicht durchgeführt. Weiterhin verursacht die derzeit vorgesehene Sammlung von Behältern aus unterschiedlichsten Kunststoffen in sogenannten "Grünen Tonnen" extreme Sortier¬ kosten. Deshalb werden die zurückgegebenen Verpackungen zu- meist ohne Sortierung in die einzelnen Kunststoffsorten zu¬ sammen mit den Verunreinigungen granuliert und zu Recyclat¬ material verarbeitet. Wegen dem relativ großen Anteil an Fremdstoffen, wie den genannten Füllgutrückständen und den zum Bedrucken der Behälter auf der Außenseite verwendeten Materialien und wegen der Zusammensetzung des Recyclatmate- rials aus den unterschiedlichsten Kunststoffen kann dieses Recyclatmaterial nur zu relativ geringwertigen Produkten verarbeitet werden.

Die Tatsache, daß das Recyclatmaterial dennoch etwa viermal so teuer ist, wie ein frisch hergestellter Kunststoff, soge¬ nanntes Virginmaterial, verdeutlicht zudem die derzeit herr¬ schende unbefriedigende Situation.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Behälter aus Kunststoff bereitzustellen, die auf einfache und kosten¬ günstige Weise in Massenproduktion herstellbar sind, und bei

denen der überwiegende Teil des Behältermaterials vor einer Kontamination mit dem Füllgut bewahrt wird und die es ermög¬ lichen, nach der Entnahme des Füllgutes den überwiegenden Teil des zur Herstellung des Behälters verwendeten Kunst- Stoffs auf einfache, sowie kosten- und zeitsparende Weise mit geringstmöglicher Kontamination, vorzugsweise in völlig unverschmutztem Zustand zu erhalten.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Behälter auf technisch ein¬ fache und kostengünstige Weise hergestellt werden können.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sammel- und Transportbehältnis für die in unverschmutztem Zusatnd gewon- nenen Behältermaterialien bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden durch die in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstände gelöst.

Nach Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung wird ein mehr- wandiger Behälter zur Verfügung gestellt, der durch eine flächige, coextrudierte Folie mit nachfolgendem Thermoform- prozeß hergestellt wurde, wobei der Behälter aus einer Trä¬ gerschicht, einer Innenschicht und gegebenenfalls mindestens einer weiteren Schicht besteht, die durch den Coextrusions- vorgang aneinander haften, wobei die Innenschicht zumindest in dem Bereich der Trägerschicht angeordnet ist, der ande¬ renfalls mit dem Behälterinhalt in Berührung treten würde, und wobei die Adhäsion der einzelnen Schichten durch den Coextrusionsprozeß einstellbar ist, und die Innenschicht, sowie eine gegebenenfalls auf der Außenseite des Behälters angeordnete weitere Schicht durch eine vorbestimmte Kraft abtrennbar ist.

Dadurch, daß das mehrschichtige Material für die Behälter¬ wandung in einem Arbeitsgang durch Coextrusion hergestellt und das flächige Coextrudat in einem nachfolgenden Thermo-

formprozeß in die gewünschte Behälterform überführt wird, können die erfindungsgemäßen Behälter auf technisch einfache und kostengünstige Weise in Massenproduktion gefertigt wer¬ den.

Der erfindungsgemäße Behälter, dessen Wandung vorzugsweise aus Schichten aus recycelbaren Materialien besteht, hat weiterhin den wesentlichen Vorteil, daß die Trägerschicht des Behälters nicht mit dem Füllgut in Berührung kommt, und die nach Entnahme des Füllgutes aus dem Behälter in diesem zurückgebliebende Restmenge zusammen mit der gesamten dünnen Innenschicht aus dem Behälter herausgezogen werden kann. Da¬ durch bleibt der überwiegende Anteil des Behältermaterials, nämlich im wesentlichen die Trägerschicht, vor einer Konta- ination mit Füllgutresten bewahrt und kann somit in saube¬ rem Zustand erhalten werden.

Die aus dem Behälter entnommene Innenschicht kann entweder wie derzeit die gesamten Behälter einem Recyclingprozeß zu- geführt oder in einer Verbrennungsanlage entsorgt oder auf einer Mülldeponie endgelagert werden. Dabei hat die Innen¬ schicht der erfindungsgemäßen Behälter den Vorteil, daß sie auf Grund ihrer geringen Materialstärke wenig Gewicht be¬ sitzt und so flexibel ist, daß sie weitgehend kollabierbar ist und damit einen sehr geringen Platzbedarf beim Transport und bei der Endlagerung hat.

Vorzugsweise bestehen sämtliche Schichten der Behälterwan¬ dung aus Materialien, die im Recycling miteinander kompati- bei sind.

Die im Verhältnis zur Innenschicht wesentlich stärker ausge¬ bildete Trägerschicht umfaßt den überwiegenden Teil des zur Herstellung des Behälters verwendeten Kunststoffs und ver- leiht dem Behälter im wesentlichen die gesamte Formbestän¬ digkeit und Festigkeit.

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Die nach Entfernen der Innenschicht in sauberer Form erhal¬ tene Trägerschicht ermöglicht eine Aufbewahrung beim Ver¬ braucher, bis eine entsprechende Menge eine Rückgabe an den Händler oder Hersteller lohnt, oder sogar eine Abholung beim Verbraucher in Erwägung gezogen werden kann. Damit kann die Rückgabe- oder Abholfreguenz deutlich herabgesetzt werden. Dies ist möglich, da die von der Innenschicht befreite Trä¬ gerschicht ohne Geruchsbelästigung und ohne gesundheitliche Bedenken über längere Zeit gelagert werden kann. Damit ist ein Sammelsystem möglich, bei dem die Trägerschichten der gebrauchten Behälter z.B. in den Haushalten gesammelt werden können. Die solchermaßen gesammelten Trägerschichten können auf Grund ihrer Reinheit in einem Recyclingverfahren wieder zu hochwertigen Kunststoffgranulaten verarbeitet werden, oder sie können als Behälter für andere Zwecke dienen.

Die Sammlung der sauberen Trägerschicht in den Haushalten ermöglicht auch eine bereits dort vorgenommene Sortierung in die einzelnen verwendeten Kunststoffsorten, so daß im Wege des Recyclings noch hochwertigere, da nur aus einer Kunst¬ stoffsorte bestehende, Rohmaterialien und Produkte herge¬ stellt werden können. Durch die Erhöhung der Qualität des durch das Recycling erhaltene Material wird auch das ungün¬ stige Preisverhältnis zwischen Virginmaterial und Recycling- material verbessert.

Die erfindungsgemäßen Behälter können auch auf der Außen¬ seite eine abziehbare Schicht (Außenschicht), aufweisen, die .ebenso wie die Innenschicht an dem Behälter haftet und durch eine vorbestimmte Kraft von dieser abgezogen werden kann. Damit wird ein weiterer Nachteil herkömmlicher Behälter be¬ seitigt, denn diese Behälter sind meist auf ihrer Außenseite mit gedruckten Aufschriften versehen, und die dafür verwen¬ deten Druckfarben und sonstigen zum Bedrucken verwendeten Materialien setzen die Qualität des Recyclats weiter herab. Bei den erfindungsgemäßen Behältern kann durch Entfernen der gegebenenfalls vorhandenen und bedruckten Außenschicht auch

die Verunreinigung des Recyclats mit z.B. Druckfarben ver¬ mieden werden. Die abgezogenen dünnen Außenschichten können auf dieselbe Weise wie die Innenschichten verarbeitet bzw. entsorgt werden.

Ferner ist zu berücksichtigen, daß selbst das qualitativ hochwertige Recyclat, das aus den erfindungsgemäßen Behäl¬ tern gewonnen werden kann, nur eine endliche Zahl von Her- stellungs- und Benutzungszyklen erlaubt. Es ist bekannt, daß Polymere durch katalytische Hydrierung in ihre Ausgangsmono¬ meren bzw. in niedermolekulare Substanzen überführt werden können. Für eine derartige katalytische Hydrierung sind die Recyclingmaterialien, die aus erfindungsgemäßen Behältern gewonnen werden können, auf Grund ihrer hohen Reinheit be- sonders geeignet. Damit können letztendlich aus den verwen¬ deten Kunststoffen wieder wertvolle Rohstoffe gewonnen wer¬ den.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Behälter können alle derzeit in der Anwendung sich befindlichen Kunststoffe ver¬ wendet werden.

Vorzugsweise handelt es sich dabei um thermoplastische Kunststoffe.

Dabei können die Trägerschicht, die Innenschicht und gegebe¬ nenfalls jede weitere Schicht jeweils aus dem selben oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Im Hinblick auf eine umweltfreundliche Entsorgung derjenigen Teile bzw. Schichten der erfindungsgemäßen Behälter, die nicht einem Recyclingprozeß zugeführt werden, können diese Teile bzw. Schichten aus thermoplastischem, biologisch abbaubaren Mate¬ rial bestehen.

Üblicherweise werden Behälter aus Polymeren, wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) , Polystyrol (PS), Polyamiden (PA), Polyester, Polyacrylnitril (PAN) , Polyether, Polyvinylchlo-

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rid (PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC) , Ethylen-Vinylalko- hol-Copolymerisate (EVOH), Polyvinylalkohol (PVAL) , sowie deren Gemischen und Copolymerisaten untereinander und mit anderen copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Mono- meren hergestellt.

Sofern der Behälter vor und/oder während der Aufnahme des Füll-utes sterilisiert werden soll, besteht vorzugsweise die die Formstabilität verleihende Trägerschicht aus einem Mate- rial, das die Temperaturbelastung während der Heißsterilisa¬ tion überdauert, ohne seine Form zu verlieren, wie z.B. Polypropylen.

Auf dem Gebiet der LebensmittelVerpackung, wie auch bei der Verpackung pharmazeutischer und kosmetischer Produkte wird, in Abhängigkeit von dem zu verpackenden Gut, die Kunststoff- Verpackung häufig zusätzlich zu der Sterilisation mit einer Sperrschicht versehen, um die Gas-, Dampf- und Aromadichtig¬ keit zu erhöhen. Derartige Sperrschichten werden aus Polyme- ren (sog. barrier polymers) hergestellt, die in hohem Maße undurchlässig sind für Gase und auch Aromastoffe, wie PVDC- Copolymere, PVAL, EVOH, hochsperrende Polyamide (high-bar- rier PA), amorphe Polyamide, PAN-blends mit hohem Acrylni- trilgehalt, sowie Polyamid-Imide.

Wenn die erfindungsgemäßen Behälter mit einer Sperrschicht versehen werden sollen, ist EVOH als polymeres Material be¬ vorzugt.

Zur Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen der Sperrschicht und den mit ihr in Kontakt stehenden Schichten, kann die Sperrschicht selbst aus einem mehrschichtigen Material be¬ stehen, z.B. aus einem an sich bekannten PA-EVOH-PE-Compo- sit, oder es können Schichten aus anderen, gleichen oder verschiedenen Polymeren auf einer oder auf beiden Seiten des Polymers der Sperrschicht (barrier polymer) angeordnet sein.

Vorzugsweise werden erfindungsgemäße Behälterwandungen, ins¬ besondere für Behälter zur Lebensmittelverpackung aus Schichten aus Polyethylen, Polypropylen und Polystyrol, so¬ wie deren Gemischen und Copolymerisaten gefertigt. Von den 5 zuletzt genannten drei Polymeren wird Polystyrol immer mehr in den Hintergrund treten, da aus gesundheitlichen Gründen, insbesondere in der Lebensmittelverpackung, der Restmonomer- gehalt, d.h. der Rest an nicht umgesetztem Styrol auf ein Minimum herabgesetzt werden muß. Diese Reduzierung des Rest- 0 monomergehalts ist jedoch sehr aufwendig und damit teuer, so daß Kunststoffen wie Polyethylen, Polypropylen sowie deren Copolymerisaten der Vorzug gegeben wird.

Mehr bevorzugt besteht bei erfindungsgemäßen Behältern die 5 Trägersσhicht aus Polyethylen oder Polypropylen oder einem Ethylen-Propylen-Copolymerisat und die Innenschicht aus Polyethylen, Polypropylen, einem Gemisch aus Polyethylen und Polypropylen oder aus einem Ethylen-Propylen-Copolymerisat. Dabei sind die Materialien der einzelnen Schichten vorzugs- 0 weise miteinander kompatibel und gemeinsam recycelbar.

Am meisten bevorzugt umfaßt die abtrennbare Innenschicht ein PE-PP-Copolymer oder ein PP-Homopolymer.

5 Wenn die Innenschicht direkt mit der Trägerschicht verbunden werden soll, umfaßt die Trägerschicht vorzugsweise ein Ge¬ misch aus einem PE-Homopolymer und entweder einem PP-Homopo¬ lymer oder einem PE-PP-Copolymer. Das PE-Homopolymer kann ein Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) oder niedriger Dich-

30 te (LDPE) sein.

Das Verhältnis von PE-Homopolymer zu der zweiten Komponente des Gemischs, ausgedrückt in Gewichtsprozent, liegt im Be¬ reich von 70:30 bis 30:70, vorzugsweise 60:40 bis 40:60 und 35. mehr bevorzugt bei etwa 50:50.

Durch Variation des Gewichtsverhältnisses der Polymeren in

dem vorgenannten Gemisch, kann die Adhäsion der Innenschicht insbesondere einer Innenschicht aus einem PE-PP-Copolymer oder PP-Homopolymer, zu der Trägerschicht so eingestellt werden, daß die Innenschicht während des Gebrauchs des Be- hälters in ausreichendem Maße haftet, aber nach Entnahme des Füllgutes in einem Stück von der TrägerSchicht abgetrennt werden kann. Gegebenenfalls können Haftvermittler oder Trennmittel zusätzlich eingesetzt werden.

Da das vorgenannte Gemisch aus Polymeren relativ teuer ist, wird vorzugsweise nur eine dünne Folie aus diesem Material hergestellt und als Zwischenschicht zwischen der Innen¬ schicht und der Trägerschicht, die dann aus einem kostengün¬ stigeren Polymer sein kann, angeordnet. Die Trägerschicht kann in diesem Fall aus einem der vorstehend beschriebenen Polymeren bestehen, z.B. aus Polypropylen.

Falls eine oder mehrere weitere Schichten, z.B. eine Sperr¬ schicht, gewünscht wird, so kann (können) diese weitere Schicht(en) auf eine oder beide der Oberflächen der Träger¬ schicht aufgebracht werden, so daß stets die Innenschicht mit der Zwischenschicht aus dem Gemisch aus PE-Homopolymer und PP-Homopolymer bzw. PE-PP-Copolymer in direktem Kontakt steht.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind bei einem flächi¬ gen Coextrudat, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Behälter verwendet wird, alle Schichten miteinander weitge¬ hend untrennbar verbunden, mit Ausnahme der Innenschicht und gegebenenfalls einer äußersten Schicht, die zum Bedrucken des Behälters dient.

Wie vorstehend erwähnt, können die Innenschicht und gegebe¬ nenfalls jede weitere neben der Trägerschicht vorhandene Schicht aus biologisch abbaubarem Material bestehen. Dafür kommen Polysaccharide in Frage, insbesondere Zellulose, Stärke, sowie deren Derivate und Gemische aus zwei oder meh-

reren dieser Stoffe.

Die Behälterwandung kann z.B. aus einer Trägerschicht aus Polypropylen, einer Zwischenschicht aus einem Gemisch aus PE-Homopolymer und PE-PP-Copolymer und einer Innenschicht aus einem PE-PP-Copolymerisat bestehen, wobei die Schichten allein durch die Verarbeitung mittels Coextrusion eine für die erfindungsgemäßen Behälter jeweils hinreichende Adhäsion erhalten.

Sofern die erfindungsgemäßen Behälter eine oder mehrere außen auf der Trägerschicht aufgebrachte Schicht aufweisen, so ist die äußerste Schicht vorzugsweise bedruckbar, um die Behälter mit einer Aufschrift versehen zu können.

Die Behälter können hergestellt werden, indem die Träger¬ schicht, die Innenschicht und gegebenenfalls jede weitere Schicht in an sich bekannter Weise coextrudiert werden, so daß ein flächiges Material aus den gewünschten Schichten entsteht. Dabei werden die Bedingungen bei der Coextrusion so eingestellt, daß die Adhäsion zwischen der Innenschicht und der darunterliegenden Schicht sowie der gegebenenfalls vorhandenen äußersten Schicht und der Behälterwandung einen Wert im Bereich von 0,5 bis 10 N/cm 2 , vorzugsweise 1 bis 5 N/cm 2 und mehr bevorzugt 1,5 bis 3 N/cm 2 aufweist.

Das durch Coextrusion hergestellte flächige Schichtenmateri¬ al kann anschließend durch einen Thermoformproze , wie Tief- ziehen, in die gewünschte Form des Behälters gebracht wer¬ den.

Die Materialmengen für die einzelnen Schichten werden so ge¬ wählt, daß die Trägerschicht wesentlich stärker ausgebildet ist, als die Innenschicht und gegebenenfalls jede weitere

Schicht. Damit verleiht die Trägerschicht dem Behälter im wesentlichen die gesamte Formbeständigkeit und Festigkeit und die im Verhältnis zur Trägerschicht sehr dünne Innen- εchicht und gegebenenfalls jede weitere Schicht dienen le- diglich dazu, die Trägerschicht vor einer Kontamination mit dem Füllgut bzw. Druckfarben der Aufdrucke zu schützen, sowie gegebenenfalls die Gas-, Dampf- und Aromadichtigkeit und die Schlagzähigkeit zu erhöhen.

Mit dem Aufbringen einer dünnen bedruckbaren Schicht, die später die Außenseite des Behälters bedeckt, kann ein weite¬ res Problem beim Bedrucken des flächigen Schichtenmaterials gelöst werden. Nach dem Formen des Behälters z.B. durch Tiefziehen und Ausstanzen des geformten Behälters bleibt ein sog. Stanzgitter zurück, das mit Druckfarben und Lösungs¬ mitteln verunreinigt ist und weshalb der Kunststoff norma¬ lerweise einer hochwertigen Verwendung nicht wieder zuge¬ führt werden kann.

Bei dem Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Behälter kann jedoch die mit Druckfarben und Lösungsmitteln verunrei¬ nigte dünne Schicht von der darunter liegenden Schicht abge¬ zogen werden und letztere kann wieder zu hochwertigem Aus¬ gangsmaterial verarbeitet werden.

Das Schichtstärkeverhältnis der Trägerschicht zu der Innen¬ schicht liegt dabei im Bereich von 1:0,3 bis 1:0,01, vor¬ zugsweise 1:0,15 bis 1:0,05 und mehr bevorzugt im Bereich von etwa 1:0,1.

Das Schichtstärkeverhältnis der Trägerschicht zu einer gege¬ benenfalls außen an dem Behälter angeordneten Schicht be¬ trägt etwa 1:0,01 bis 1:0,05.

Die Schichtstärke der Behälterwandung liegt im Bereich von etwa 0,15 bis 5 mm und vorzugsweise zwischen 0,15 und 1 mm.

Bei diesen Schichtstärkeverhältnissen können z.T. mehr als 90 Gew.-% des zur Herstellung des Behälters verwendeten Kunststoffs wegen des hohen Reinheitsgrades über einen Re¬ cyclingprozeß in Form eines Kunststoffgranulats gewonnen werden, das in der Verwertungskaskade deutlich oberhalb der Granulate steht, die beim Recycling von herkömmlichen Behäl¬ tern erhalten werden können.

Bei einem erfindungsgemäßen Behälter haften die Träger- schicht, die Innenschicht und gegebenenfalls jede weitere Schicht über im wesentlichen die jeweilige gesamte Berüh- rungsf1äche aneinander.

In jedem Fall ist die Innenschicht so ausgebildet, daß sie durch eine vorbestimmte Kraft vollständig und in einem Stück von der Trägerschicht entfernt werden kann.

Die erfindungsgemäßen Behälter können in jeder durch die vorgenannten Herstellungsverfahren realisierbaren Form her- gestellt werden.

Vorzugsweise weisen die Behälter eine stapelbare, nach oben über im wesentlichen den gesamten Querschnitt offene Formge¬ bung ohne Hinterschneidungen oder mit nur geringfügigen Hinterschneidungen auf.

Damit lassen sich die von der Innenschicht befreiten saube¬ ren Trägerschichten der Behälter stapeln und auf platzspa¬ rende Weise aufbewahren und transportieren.

Die Behälter weisen vorzugsweise eine genormte Form und Größe auf. Für Molkerei-, Margarine- oder Eiscremeprodukte sind z.B. genormte Behälter mit einem Füllvolumen von 150 bis 500 ml und einem Durchmesser der Öffnung von 75 bis 95 mm weitverbreitet.

Die Beibehaltung von Normgrößen und -formen ermöglicht die

Weiterverwendung der herkömmlichen Abfüll- und Verschlußma¬ schinen.

Die erfindungsgemäßen Behälter können mit einem flanschför- migen Rand oder mit einem Stülprand mit flach ausgebildeter Siegelfläche versehen werden. Dabei erstreckt sich der Flansch bzw. die flach ausgebildete Siegelfläche des Stülp¬ randes parallel zu der Hauptstandfläche des Behälters radial vorzusgweise über eine Länge von 4 bis 30 mm von der Behäl- terwandung weg.

Behälter mit einem Stülprand können in herkömmlicher Weise mit einem Stülpdeckel verschlossen werden, wie z.B. von Mar¬ garinebechern bekannt. Sie können jedoch auf ihrer flach ausgebildeten Siegelfläche, ebenso wie die Behälter mit flanschförmigem Rand, mit einem Deckel aus Kunststoff, Pa¬ pier, Aluminium oder einem mit Kunststoff beschichteten Papier oder Aluminium versiegelt sein.

Die Innenschicht und die gegebenenfalls vorhandene, sich auf der Außenseite des Behälters befindliche weitere Schicht sind bis über die Kante des Stülprandes oder des flansch- för igen Randes der Trägerschicht ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters weist die Innenschicht eine oder mehrere Laschen auf, mit denen die Innenschicht in ihrer Gesamtheit aus dem Behälter herausgezogen werden kann und die gegebenenfalls vorhandene, sich auf der Außenseite des Behälters befindli- ehe weitere Schicht weist ebenfalls eine oder mehrere La¬ schen auf, die gegenüber den Laschen der Innenschicht ver¬ setzt sind und mit denen die weitere Schicht von der Träger¬ schicht abgezogen werden kann.

Wie vorstehend erwähnt, können die erfindungsgemäßen Behäl¬ ter mit einem Deckel versiegelt sein.

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Die erfindungsgemäßen Behälter können zur Verpackung unter¬ schiedlichster Waren verwendet werden, einschließlich flüs¬ siger, pastöser, pulverförmiger, granulatförmiger oder fe¬ ster Stoffe.

Vorzugsweise handelt es sich dabei um Lebensmittel und Ge¬ tränke, sowie um kosmetische oder pharmazeutische Produkte. Insbesondere für Lebensmittel und pharmazeutische Erzeugnis¬ se ist es von Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Behälter keimfrei gemacht werden können.

Zur Erhöhung der Effektivität der erfindungsgemäßen Behälter hinsichtlich der Abfallvermeidung und -entsorgung wird mit der vorliegenden Erfindung auch ein Sammel- und Transportbe- hältnis für die Behälter bereitgestellt.

Die Reinheit der Trägerschichten nach der Entfernung der Innenschicht und von gegebenenfalls vorhandenen, abtrenn¬ baren, weiteren Schichten erlaubt, wie vorstehend erwähnt, eine Lagerung und Vorsortierung der Trägerschichten beim Verbraucher.

Deshalb weist das Sammel- und Transportbehältnis vorzugs¬ weise eine für den Haushalt geeignete Form und Größe auf. Beispielsweise können die Maße des Behältnisses im Bereich einer Länge von 30 bis 80 cm, einer Breite von 20 bis 50 cm und einer Höhe von 20 bis 50 cm liegen. Das Behältnis sollte im leeren Zustand ein Gewicht von etwa 1 bis 2 kg. nicht überschreiten und sollte in der Lage sein etwa 3 bis 5 kg Trägerschichtmaterial aufzunehmen. Da die erfindungsgemäßen Behälter vorzugsweise genormte Formen und Größen aufweisen, sind in dem Sammel- und Transportbehältnis vorzugsweise vor¬ geformte Gefache zur Aufnahme dieser Normbehälter vorgese¬ hen, sowie mindestens ein Gefach für Behälter ohne genormte Größe und Form.

In dem Sammel- und Transportbehältnis können somit auch

herkömmliche gereinigte Behälter gelagert und transportiert werden.

Das Sammel- und Transportbehältnis wird vorzugsweise als Vollkunststoffkästen oder als Kunststoffwellkasten ausgebil¬ det und besteht aus denselben thermoplastischen Kunststof¬ fen, aus denen auch die Trägerschichten der erfindungsgemä¬ ßen Behälter gefertigt sind. Vorzugsweise wird zur Herstel¬ lung der Sammel- und Transportbehältnisse ein Recyclatmate- rial aus Trägerschichten der erfindungsgemäßen Behälter ver¬ wendet. Durch die möglichst flächendeckende Versorgung der Haushalte mit diesen Behältnissen ergibt sich sofort ein Hauptanwendungsgebiet für das Recyclatmaterial.

Die Oberflächen der Sammel- und Transportbehältnisse können mit einer Schicht aus Virginmaterial versehen sein, um einer Migration eventuell in dem Recyclatmaterial vorhandener Fremdstoffe, wie Druckfarbenrückstände und Lösungsmittel entgegenzuwirken.

Das Behältnis aus Vollkunststoff ist vorteilhaft stapelbar ausgebildet und der zusammenklappbare Kunststoffwellkasten kann mit ebenfalls stapelbaren Einsätzen versehen werden, die vorgestanzte Trennstege für Behälter mit Normgrößen so- wie nicht genormte Größen aufweisen.

Das mit gesammelten Trägerschichten der erfindungsgemäßen Behälter gefüllte Behältnis kann entweder entleert und.einer Wiederverwendung für denselben oder einen anderen Zweck zu- geführt werden, oder es kann zusammen mit den gesammelten Trägerschichten granuliert und weiterverarbeitet werden, wo¬ bei auf Grund der relativ hohen Reinheit der erhaltenen Kunststoffe wieder hochwertige Produkte hergestellt werden können.

Die Sammel- und Transportbehältnisεe können auch anderer Verwendung zugeführt werden, z.B. kann damit Behälterfrisch-

wäre transportiert werden und kann damit anderes Verpak- kungsmaterial ersetzen, das anderenfalls wieder entsorgt werden muß. Auf Grund der Eigenschaften der Kunststoffe, aus denen die Behältnisse hergestellt werden, sind diese witte¬ rungsbeständig und sehr widerstandsfähig und können somit auch längerfristig Anwendung finden.

Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. l: einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Behäl¬ ters; Fig. 2: Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Behälter mit Laschen; Fig. 3: einen Schichtaufbau der Behälterwandung eines ge¬ mäß Beispiel 1 hergestellten Behälters; Fig. 4: einen Schichtaufbau der Behälterwandung eines wei¬ teren mehrschichtigen Behälters; Fig. 5a und 5b: Sammel- und Transportbehältnisse für er- findungsgemäße Behälter.

Die einzelnen Figuren der Zeichnungen zeigen teilweise stark schematisiert den erfindungsgemäßen Gegenstand und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzel- nen Figuren sind teilweise stark vergrößert bzw. verklei¬ nert, um ihren Aufbau zu verdeutlichen.

In Figur 1 ist ein Behälter 10 gezeigt, der sich aus. einer Trägerschicht 11, einer Innenschicht 12 und einer weiteren Schicht 13 zusammensetzt, die sich in diesem Fall auf der Außenseite der Trägerschicht 11 befindet. Dabei ist die Innenschiσht 12 zumindest in dem Bereich der Trägerschicht 11 angeordnet, der anderenfalls mit dem Behälterinhalt in Berührung treten würde. Die Schichten 11, 12 und 13 sind durch eine vorbestimmte Kraft voneinander trennbar.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen

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Behälter, wobei die Innenschicht 12 eine oder mehrere La¬ schen 30 aufweist, mit denen die Innenschicht 12 in ihrer Gesamtheit aus dem Behälter herausgezogen werden kann und die gegebenenfalls vorhandene sich auf der Außenseite der Trägerschicht 11 befindliche weitere Schicht 13 eine oder mehrere Laschen 31 aufweist, die gegenüber den Laschen 30 der Innenschicht 12 versetzt sind und mit denen die weitere Schicht 13 von der Trägerschicht 11 abgezogen werden kann. Die Laschen 30 der Innenschicht 12 können dabei von der Trägerεchicht 12 unterlegt bzw. die Laschen 31 der weiteren Schicht 13 von der Trägerschicht 11 bedeckt sein oder nicht.

Figur 3 zeigt den Schichtaufbau der Behälterwandung eines gemäß nachfolgendem Beispiel 1 hergestellten erfindungsge- mäßen Behälters. Die Wandung dieses Behälters umfaßt eine Trägerschicht 11, eine abtrennbare Innenschicht 12 und eine in diesem Fall dazwischen angeordnete und mit der Träger¬ schicht 11 fest verbundene weitere Schicht (Zwischenschicht) 13. Die Innenschicht 12 kann von der weiteren Schicht 13 abgezogen werden, wobei die dazu notwendige Kraft vorbe¬ stimmt ist.

Figur 4 zeigt den Schichtaufbau der Behälterwandung eines erfindungsgemäßen Behälters, der sterilisierbar ist und eine Sperrschicht aufweist.

Dabei umfaßt die Wandung (von innen nach außen) eine Innen¬ schicht 12, eine weitere Schicht (Zwischenschicht) 13, eine Sperrschicht 14 gegen Wasserdampfdurchlässigkeit, eine Sperrschicht 16 gegen Gasdurchlässigkeit mit davor und da¬ hinter angeordneten Schichten 15 und 17 zur Erhöhung der Haftfestigkeit der benachbarten Schichten, eine Träger¬ schicht 11 sowie eine gegebenenfalls vorhandene Schicht 18, die als weitere Sperrschicht oder beispielsweise zur Verbes- serung der Schlagzähigkeit der Behälterwandung insbesondere bei tiefen Temperaturen dienen kann.

ERSATZBLÄT

Die Figuren 5a und 5b zeigen Sammel- und Transportbehält¬ nisse 50 bzw. 51 für erfindungsgemäße Behälter. Dabei ist das in Figur 5a dargestellte Behältnis als Vollkunststoff¬ kasten 50 ausgebildet und weist vorgeformte Gefache 52 zur Aufnahme von erfindungsgemäßen Behältern mit verschiedenen Normgrößen und -formen auf, sowie mindestens ein Gefach 53 für Behälter ohne genormte Größe und Form.

Das in Figur 5b dargestellte Behältnis 51 ist als Kunst- stoffwellkasten ausgebildet und zeigt einen stapelbaren Einsatz 54, der vorgestanzte Trennstege 55 für Behälter mit Normgrößen sowie nicht genormte Größen besitzt.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfol- genden Beispiel. Die in dem Beispiel verwendeten Bezugszei¬ chen in Klammern beziehen sich auf die Zeichnungen.

Beispiel

Zur Herstellung eines erfindungemäßen Behälters, der steri¬ lisierbar ist, aber keine Sperrschicht aufweist, wurde zu¬ nächst durch Coextrusion in an sich bekannter Weise ein flächiges Coextrudat mit folgendem Schichtaufbau herge¬ stellt:

1. Innenschicht (12): PE-PP-Copolymer,

Type 55 MX, DSM, Niederlande;

2. Zwischenschicht (13): Gemisch aus je 50 Gew.-%

LDPE, Type 504, Dow Chemical und PE-PP-Copolymer,

Type 55 MX, DSM, Niederlande;

3. Trägerschicht (11): PP-Homopolymer, Type 14 M)

DSM, Niederlande.

In dem erhaltenen Coextruda.t betrug die Schichtdicke der Innenschicht (12) ca. 0,2 mm, der Zwischenschicht (13) ca. 0,2 mm und der Trägerschicht (11) ca. 0,8 mm. Die Zwischen-

schicht (13) weist in diesem Fall einen Erweichungspunkt auf, der oberhalb der Sterilisationstemperatur liegt.

Aus dem Coextrudat wurde durch Tiefziehen ein Behälter her- gestellt. Bei dem erhaltenen Behälter konnte die Innen¬ schicht aus dem Behälter in einem Stück herausgezogen wer¬ den, während die Zwischenschicht nicht von der Trägerschicht abgetrennt werden konnte.

Die Haftfestigkeit bzw. die für die Abtrennung der Innen¬ schicht benötigte Kraft der Innenschicht des Behälters ge¬ mäß dem Beispiel, wurde wie folgt ermittelt.

Von dem erhaltenen flächigen Coextrudat wurde ein zwei Zen- timeter breiter Streifen abgeschnitten und mit der die spä¬ tere Innenschicht des Behälters bildenden Seite nach oben entlang des Umfangs eines Rades mit einem Durchmesser von 25 cm geklebt. Danach wurde die Innenschicht vorsichtig an einem Ende von der darunterliegenden Schicht etwa 1 cm abge- hoben und in eine Klemme eines Zugkraftmeßgerätes einge¬ spannt. Danach wurde die Innenschicht mit konstanter Ge¬ schwindigkeit abgezogen.

Als Wert für die benötigte Kraft ergaben sich 2 N/cm 2 .

Mit der vorliegenden Erfindung wird somit ein Behälter 10 zur Verfügung gestellt, der auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden kann und dessen Wandung aus. einer Trägerschicht 11, einer Innenschicht 12 und gegebenenfalls mindestens einer weiteren Schicht 13 besteht, die aneinander haften und wobei die Innenschicht 12 durch eine vorbestimmte Kraft abtrennbar ist. Durch die Innenεchicht 12 und die gegebenenfalls vorhandene weitere Schicht 13 bzw. Schichten 13 wird die Trägerschicht 11, die den überwiegenden Mengen- anteil des Behältermaterials umfaßt, vor einer Kontamination mit dem Füllgut bewahrt und kann nach Entnahme des Füllguts und Entfernen der Innenschicht 12 und der gegebenenfalls

vorhandenen weiteren Schicht 13, sofern εie sich als be¬ druckte, abtrennbare Schicht auf der Außenseite des Behäl¬ ters befindet, in reiner Form erhalten und im Wege des Recy¬ cling neuen hochwertigen Produkten zugeführt werden.

Weiterhin wird ein Verfahren angegeben, mit dem der erfin¬ dungsgemäße Behälter auf technisch einfache und kostengün- εtige Weiεe hergeεtellt werden kann.

Durch das gleichzeitig zur Verfügung gestellte Sammel- und Transportbehältnis 50; 51 wird ein effektives Sammel-, Transport- und Wiederverwertungskonzept für Verpackungen, insbesondere LebensmittelVerpackungen bereitgestellt, mit dem in einfacher und kostengünstiger Weise ein Beitrag zur Lösung des Abfallproblems geleistet wird.