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Title:
CONTAINER PRODUCED FROM A SINGLE-LAYERED, HELICALLY BENT SHEET-METAL STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/048515
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container produced from a single-layered, helically bent sheet-metal strip (20), wherein a first, helically running peripheral portion (22) of the sheet-metal strip (20) is bent out in the direction of the outside of the container (10) to form a helically running bent-out edge (24), characterized in that the second, helically running peripheral portion (26) of the sheet-metal strip (20) overlaps a third portion (28) of the sheet-metal strip (20) on the inside of the container (10), said third portion being adjacent to the bent-out edge (24) and extending in the direction of the second peripheral portion (26) from the bent-out edge (24), and in that the second peripheral portion (26) is connected in a fluid-tight manner to the third portion (28) of the sheet-metal strip (20) on the inside of the container (10).

Inventors:
LIPP XAVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001741
Publication Date:
April 03, 2014
Filing Date:
June 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LIPP XAVER (DE)
International Classes:
B65D90/02; B21C37/12; B21D51/26; B65D90/08
Foreign References:
AT374877B1984-06-12
CA2241354A11999-12-19
FR710218A1931-08-20
GB628765A1949-09-05
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Behälter (10), hergestellt aus einem einlagigen, wendeiförmig gebogenen Blechband (20), wobei ein erster, wendeiförmig

verlaufender Randabschnitt (22) des Blechbandes (20) unter

Ausbildung einer wendeiförmig verlaufenden Ausbiegekante (24) zur Außenseite des Behälters (10) hin ausgebogen ist, dadurch

gekennzeichnet, dass der zweite, wendeiförmig verlaufende

Randabschnitt (26) des Blechbandes (20) einen an die Ausbiegekante (24) angrenzenden und sich von der Ausbiegekante (24) in Richtung auf den zweiten Randabschnitt (26) hin erstreckenden dritten

Abschnitt (28) des Blechbandes (20) auf der Innenseite des Behälters (10) überlappt, und dass der zweite Randabschnitt (26) mit dem dritten Abschnitt (28) des Blechbandes (20) auf der I nnenseite des Behälters (10) fluiddicht verbunden ist.

Behälter (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (26) an seiner wendeiförmig verlaufenden endseitigen Kante (30) mit dem dritten Abschnitt (28) des Blechbandes (20) fluiddicht verbunden ist.

3. Behälter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine endseitige Kante (30) des zweiten Randabschnitts (26) auf der Innenseite des Behälters (10) einen schräg und insbesondere quer zur vertikalen Längsachse (1 2) des Behälters (10) verlaufenden Absatz (32) bildet. Behälter (10) nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fluiddichte Verbindung eine Schweißverbindung (34) ist.

Behälter (10) nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (36) der fluiddichten Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung (34), von der Ausbiegekante (24) mehr als das Zweifache der Dicke (38) des Blechbandes (20) beträgt, insbesondere mehr als das Dreifache und vorzugsweise mehr als das Fünffache.

Behälter (10) nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Randabschnitt (26) durch eine Kröpfung (40) gegenüber einem an die Kröpfung (40) in Richtung auf den ersten Randabschnitt (22) anschl ießenden vierten Abschnitt (42) des Blechbandes (20) in das Innere des Behälters (1 0) abgebogen ist.

Behälter (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Kröpfung (40) bedingte radiale Versatz (44) des zweiten Randabschnitts (26) gegenüber dem vierten Abschnitt (42) des

Blechbandes (20) weniger als 95 % der Dicke (38) des Blechbandes (20) beträgt, insbesondere weniger als 90 % und vorzugsweise weniger als 85 %.

Behälter (1 0) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung (40) des zweiten Randabschnitts (26) auf der Höhe der Ausbiegekante (24) angeordnet ist.

9. Behälter (10) nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite des Behälters (10) in einer wendeiförmig verlaufenden Nahtstel le, die zwischen der Ausbiegekante (24) des ersten Randabschnitts (22) und dem zweiten Randabschnitt (26) gebildet ist, insbesondere zwischen der Ausbiegekante (24) des ersten Randabschnitts (22) und einer Kröpfung (40) des zweiten Randabschnitts (26), ein Dichtmittel (46) eingebracht ist. 10. Behälter (10) nach Anspruch 1 oder einem der vorangehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die Ausbiegekante (24) in Richtung auf den zweiten Randabschnitt (26) angrenzender fünfter Abschnitt (48) des Blechbandes (20) durch eine weitere Kröpfung (50) gegenüber einem an die weitere Kröpfung (50) in Richtung auf den zweiten Randabschnitt (26) anschl ießenden sechsten

Abschnitt (52) des Blechbandes (20) zur Außenseite des Behälters (10) hin abgebogen ist, und dass der zweite Randabschnitt (26) mit dem durch die Ausbiegekante (24) einerseits und die weitere Kröpfung (50) andererseits begrenzten fünften Abschnitt (48) fluiddicht verbunden ist.

Description:
Behälter,

hergestellt aus einem einlagigen, wendeiförmig gebogenen Blechband

Die Erfindung betrifft einen aus einem einlagigen, wendeiförmig gebogenen Blechband hergestellten Behälter.

Das Herstellen derartiger Behälter ist beispielsweise aus der

EP 1 181 1 1 5 B 1 bekannt. Dabei wird aus einem Blechband eine Wendel mit einem dem Behälterdurchmesser entsprechenden Durchmesser geformt. Die einander zugeordneten wendeiförmigen Blechbandränder werden ausgebogen und anschließend auf der Außenseite des Behälters mittels eines Falzes fluiddicht miteinander verbunden. Hierzu werden die einander gegenüberliegenden Längsränder des Blechbandes jeweils U-förmig ausgebogen, und die einander zugeordneten U-förmig ausgebogenen Blechbandränder werden ineinandergelegt und anschließend durch Falzen fest miteinander verbunden. Durch dieses als Lipp-Doppelfalz-System bekannte Herstellverfahren ist eine schnelle und einfache Herstellung der Behälter mit variablem

Durchmesser und variabler Höhe möglich. Durch die Verwendung transportabler Blechbiege- und Montagevorrichtungen kann der Behälter unmittelbar am gewünschten Aufstellungsort hergestellt werden. Aus der DE 1 99 39 180 AI ist ein aus einem wendeiförmig gebogenen Blechband hergestellter Behälter bekannt, bei dem ein erster Randabschnitt unter Ausbildung einer wendeiförmig verlaufenden Ausbiegekante zur Außenseite hin ausgebogen ist. Auch der zweite Randabschnitt des

Blechbandes ist nach außen abgebogen und dort durch einen Falz mit dem ersten Randabschnitt verbunden.

Aus der US 3,682,203 A ist ein flexibler Metallschlauch bekannt, bei dem die gefalzten Ränder eines Blechbandes ineinandergesteckt und dabei gegeneinander verschiebbar sind.

Aus der DE 27 22 227 C3 ist eine Falzverbindung zum Verbinden der Ränder eines Blechs bekannt, insbesondere eines wendeiförmig

gewickelten Blechbandes.

Für viele Anwendungen, wie beispielsweise Schüttgüter aus der Land- und Forstwirtschaft oder für Bioabfall weisen die hergestellten Behälter eine ausreichende Dichtheit und Medienresistenz auf. Soweit eine höhere Medienresistenz und/oder Dichtheit gewünscht ist, kann für den Werkstoff des Blechbandes ein entsprechend medienresistentes Material verwendet werden und/oder der auf der Behälterinnenseite liegende Falzfuß mit einem Dichtungsstrang zusätzlich abgedichtet werden.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Behälter bereitzustellen, der das Anwendungsspektrum derartiger Behälter weiter vergrößert, insbesondere dauerhaft zuverlässig höchste Anforderungen an die Reinheit, Medienresistenz und/oder Dichtheit erfüllt. Das Problem ist dürch den im Anspruch 1 bestimmten Behälter gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt. In einer Ausführungsart der Erfindung ist der Behälter aus einem einlagigen und wendeiförmig gebogenen Blechband hergestellt, wobei ein erster, wendeiförmig verlaufender Randabschnitt des Blechbandes unter

Ausbildung einer wendeiförmig verlaufenden Ausbiegekante zur

Außenseite des Behälters hin ausgebogen ist. Der zweite, ebenfalls wendeiförmig verlaufende Randabschnitt des Blechbandes überlappt auf der Innenseite des Behälters einen an die Ausbiegekante angrenzenden und sich von der Ausbiegekante in Richtung auf den zweiten Randabschnitt hin erstreckenden dritten Abschnitt des Blechbandes. Der zweite Randabschnitt ist mit dem dritten Abschnitt des Blechbandes auf der Innenseite des Behälters fluiddicht verbunden.

Durch eine mechanisch feste und unlösbare fluiddichte Verbindung auf der Innenseite des Behälters erfüllt ein solcher Behälter höchste Anforderungen nicht nur an die Dichtheit, sondern auch an die Keimfreiheit, und darüber hinaus ist das Anwendungsspektrum derartiger Behälter weiter vergrößert. Durch die fluiddichte Verbindung auf der Innenseite ist beispielsweise das Bilden von Hohlräumen, in denen sich Keime bilden können, zuverlässig verhindert ist. Durch die Verwendung verzinkter Blechbahnen oder von Blechbahnen aus Edelstahl kann außerdem eine hohe Medienresistenz gewährleistet werden.

Der ausgebogene erste Randabschnitt kann dabei schräg und insbesondere quer, d.h. rechtwinklig zur vorzugsweise vertikalen Längsachse des

Behälters verlaufen. Die Ausdehnung des ausgebogenen ersten Randabschnitts kann mehr als das Fünffache der Dicke des Blechbandes betragen, insbesondere mehr als das Achtfache und vorzugsweise mehr als das Zehnfache. Durch den ausgebogenen ersten Randabschnitt ist die Möglichkeit gegeben, den Behälter durch auf dem Boden aufgestellte Biege- und Verbindungseinrichtungen herzustellen, mittels denen der Behälter kontinuierlich durch Drehen und gleichzeitiges Anheben der zur Wendel gebogenen Blechbahn gebildet wird. Der ausgebogene erste Randabschnitt erhöht die mechanische Stabilität des Behälters, da er die Ränder der Blechbahnen aussteift.

In einer Ausführungsart ist der zweite Randabschnitt unmittelbar an seiner wendeiförmig verlaufenden endseitigen Kante mit dem dritten Abschnitt des Blechbandes fluiddicht verbunden, insbesondere an der endseitigen

Stirnfläche der Blechbahn. Dadurch ist der Übergang des zweiten

Randabschnitt zu dem dritten Abschnitt des Blechbandes auf der Innenseite des Behälters zuverlässig fluiddicht verschlossen.

In einer Ausführungsart bildet die endseitige Kante des zweiten

Randabschnitts auf der Innenseite des Behälters einen schräg und

insbesondere quer zur vorzugsweise vertikalen Längsachse des Behälters verlaufenden Absatz, beispielsweise durch die endseitige Stirnfläche der Blechbahn. Dadurch ergibt sich eine Auflagefläche für ein

Verbindungsmittel, wodurch der Herstellvorgang weiter vereinfacht ist und außerdem eine hohe Dichtheit der Verbindung gewährleistet werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Behälter an seinem vorgesehenen Standort hergestellt wird, weil auf einer solchen Baustelle in der Regel erschwerte Bedingungen für das Herstellen einer dichten Verbindung herrschen. In einer Ausführungsart ist die fluiddichte Verbindung durch eine

Schweißverbindung hergestellt. Insbesondere im Falle einer solchen Schweißverbindung ist ein von dem zweiten Randabschnitt gebildeter schräg und insbesondere quer zur Vertikalachse des Behälters verlaufender Absatz besonders vorteilhaft, weil dadurch die Schweißnaht auf diesen Absatz aufgesetzt werden kann, und dadurch ein Abtropfen von durch das Schweißen erweichtem oder fließfähig gemachtem Material verhindert ist. Dadurch ist eine dauerhaft fluiddichte und hochfeste Schweißverbindung gewährleistet.

In einer Ausführungsart beträgt der Abstand der fluiddichten Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung, von der Ausbiegekante mehr als das Zweifache der Dicke des Blechbandes, insbesondere mehr als das Dreifache und vorzugsweise mehr als das Fünffache. In einer

Ausführungsart kann der Abstand auch mehr als das Achtfache oder sogar das Zehnfache oder mehr betragen. Durch diesen Abstand ist die Dichtheit und mechanische Stabilität der Verbindungsstelle weiter erhöht,

insbesondere besteht nicht die Gefahr, dass durch Gefügeveränderungen im Blechband, die durch das Ausbiegen hervorgerufen werden können, die Stabilität der Verbindung, insbesondere einer Schweißverbindung, herabsetzt ist.

In einer Ausführungsart ist der zweite Randabschnitt durch eine Kröpfung gegenüber einem an die Kröpfung in Richtung auf den ersten Randabschnitt anschließenden vierten Abschnitt des Blechbandes in das Innere des Behälters abgebogen. Dadurch können die einander zugeordneten

Randabschnitte der Blechbahnen ohne oder mit reduzierten mechanischen Spannungen aneinander in Anlage gebracht werden. Bei ausreichender Kröpfung ergibt sich eine Selbstjustierung der einander zugeordneten Ränder der Blechbahnen zueinander, insbesondere kann sich der oberhalb des vierten Abschnitts angeordnete erste Randabschnitt, insbesondere die zugehörige Ausbiegekante, an der zwischen dem zweiten Randabschnitt und dem vierten Abschnitt angeordneten Kröpfung abstützen, wodurch einerseits die Herstellung weiter vereinfacht sowie die Stabilität erhöht ist und andererseits eine passgenaue Verbindung gewährleistet ist. Der zweite Randabschnitt und/oder der vierte Abschnitt können mantelförmig um die Vertikalachse des Behälters verlaufen, insbesondere kreiszylindrisch. In einer Ausführungsart beträgt der durch die Kröpfung bedingte radiale Versatz des zweiten Randabschnitts gegenüber dem vierten Abschnitt des Blechbandes weniger als 95 % der Dicke des Blechbandes, insbesondere weniger als 90 % und vorzugsweise weniger als 85 %. Dadurch werden beim Herstellen des Behälters die beiden einander zugeordneten

Randabschnitte geringfügig elastisch verformt und sind dadurch in vorgespannter Anlage aneinander. Dies führt zu einer weiteren Aussteifung des Behälters.

In einer Ausführungsart ist die Kröpfung des zweiten Randabschnitts im Bereich oder in Vertikalrichtung auf der Höhe der Ausbiegekante angeordnet. Dadurch ergibt sich auf der Außenseite des Behälters eine wendeiförmig verlaufende Nahtstelle, die zwischen der Ausbiegekante des ersten Randabschnitts und dem zweiten Randabschnitt gebildet ist, insbesondere zwischen der Ausbiegekante des ersten Randabschnitts und der Kröpfung des zweiten Randabschnitts, und in die ein Dichtmittel einbringbar ist. Beispielsweise kann an dieser Stelle eine Silikonnaht eingebracht sein, mittels welcher die Verbindungsstelle auch von außen abgedichtet ist. In einer Ausführungsart ist ein an die Ausbiegekante in Richtung auf den zweiten Randabschnitt angrenzender fünfter Abschnitt des Blechbandes durch eine weitere Kröpfung gegenüber einem an die weitere Kröpfung in Richtung auf den zweiten Randabschnitt anschließenden sechsten Abschnitt des Blechbandes zur Außenseite des Behälters hin abgebogen. Der zweite Randabschnitt kann mit dem durch die Ausbiegekante einerseits und die weitere Kröpfung andererseits begrenzten fünften Abschnitt fluiddicht verbunden sein. Bei dieser Ausführungsart kann der zweite Randabschnitt ohne Ausbiegung auf der Innenseite des Behälters in Anlage an den fünften Abschnitt gebracht werden. Der sechste Abschnitt des Blechbandes kann mit dem vierten Abschnitt zusammenfallen und sogar mit dem zweiten Randabschnitt. Die weitere Kröpfung kann mit einem sehr spitzen Winkel von beispielsweise weniger als 30°, insbesondere weniger als 20° und vorzugsweise weniger als 1 5° erfolgen, wodurch ein negativer Einfluss von Gefügeveränderungen an der Stelle der weiteren Kröpfung auf die Festigkeit und Steifheit des hergestel lten Behälters weiter reduziert ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters, Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die

Verbindungsstelle II eines ersten Ausführungsbeispiels des

Behälters der Fig. 1 , Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der

Erfindung,

Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel der

Erfindung, und

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Außenseite des Behälters der Fig. 1 im Bereich der Verbindungsstel le. Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters 10, wie er zum Aufbewahren von Schüttgütern aus der Land- und Forstwirtschaft, beispielsweise Getreide, Holzschnitzel oder Bioabfal l, ebenso eingesetzt werden kann wie zum Speichern von Wasser, Abwasser oder Klärschlamm oder auch zum Speichern von Gas. Der Behälter 1 0 ist auf seiner

Außenseite und seiner Innenseite im Wesentlichen zyl indrisch,

insbesondere kreiszyl indrisch, mit einer vertikal ausgerichteten

Längsachse 1 2.

Die Herstellung des Behälters 10 erfolgt unter Verwendung eines wendeiförmig gebogenen Blechbandes 20 vorzugsweise unmittelbar am Aufstellungsort des Behälters 10. Der Durchmesser 14 des Behälters 10 kann zwischen 4 m und 20 m oder mehr betragen. Die Höhe 16 des Behälters 10 kann zwischen 2 m und 20 m oder mehr betragen. Das Fassungsvolumen des Behälters 10 kann beispielsweise zwischen 1 5 m 3 und 8.000 m 3 betragen. Die vorzugsweise homogene Dicke 38 (Fig. 2) des Blechbandes 20 beträgt zwischen 2 mm und 8 mm, kann im vorliegenden Fal l insbesondere mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 6 mm und weniger als 1 2 mm betragen, beispielsweise zwischen 8 mm und 10 mm. Die Breite 18 des Blechbandes 20 kann zwischen 20 cm und 100 cm betragen, insbesondere zwischen 30 cm und 80 cm und vorzugsweise zwischen 40 cm und 60 cm; im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite 18 des Blechbandes 20 etwa 50 cm. Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die

Verbindungsstelle II eines ersten Ausführungsbeispiels des Behälters 10 der Fig. 1. Der in Vertikalrichtung untere, erste Randabschnitt 22 der wendeiförmig verlaufenden Blechbahn 20 ist unter Ausbildung einer ebenfalls wendeiförmig verlaufenden Ausbiegekante 24 zur Außenseite des Behälters 10 hin rechtwinklig in Bezug auf die Längsachse 12 ausgebogen. Der radiale Überstand des ersten Randabschnitts 22 beträgt im

Ausführungsbeispiel etwa das Sechsfache der Dicke 38 des Blechbandes 20, kann aber insbesondere bei Behältern 10 mit Durchmessern von mehr 8 m und insbesondere mehr als 10 m auch das mehr als das Achtfache oder mehr als das Zehnfache der Dicke 38 des Blechbandes 20 betragen.

Der dem ersten Randabschnitt 22 gegenüberliegende zweite Randabschnitt 26 des Blechbandes 20 ist ebenfalls wendeiförmig verlaufend und überlappt auf der Innenseite des Behälters 10 einen dritten Abschnitt 28 des Blechbandes 20, der sich von der Ausbiegekante 24 in Richtung auf den oberhalb des in der Fig. 2 dargestellten Ausschnitts befindlichen zweiten Randabschnitt 26 des Blechbandes 20 hin erstreckt. Auf der Innenseite des Behälters 10 ist der zweite Randabschnitt 26 mit dem dritten Abschnitt 28 des Blechbandes 20 fluiddicht verbunden.

Die Verbindung erfolgt im Ausführungsbeispiel durch eine

Schweißverbindung 34. Hierzu bildet das stirnseitige Ende des zweiten Randabschnitts 26, insbesondere die randseitige Stirnfläche des

Blechbandes 20, einen Absatz 32 aus, der schräg und im Ausführungsbeispiel quer, d.h. rechtwinklig, zur Längsachse 1 2 des Behälters 10 verläuft. Das stirnseitige Ende des zweiten Randabschnitts 26 kann auch derart abgekantet sein, dass die stirnseitige Endfläche des zweiten Randabschnitts 26 mit dem vorzugsweise mantelförmig

verlaufenden dritten Abschnitt 28 einen spitzen Winkel von weniger als 90° einschließt, so dass die Schweißverbindung 34 sicher in diesem Bereich angebracht werden kann und insbesondere ein Abtropfen von durch das Schweißen erweichtem Material zuverlässig verhindert ist. Durch die Verbindung an dem stirnseitigen Ende des zweiten

Randabschnitts 26 ist außerdem der Abstand 36 zwischen der fluiddichten Verbindung, beispielsweise der Schweißverbindung 34, und der

Ausbiegekante 24 konstruktiv vorgegeben. Dieser Abstand beträgt im Ausführungsbeispiel etwa das Fünffache der Dicke 38 des Blechbandes 20, kann aber auch mehr als das Achtfache oder sogar mehr als das Zehnfache betragen.

Der zweite Randabschnitt 26 ist durch eine Kröpfung 40 gegenüber einem an die Kröpfung 40 in Richtung auf den unterhalb des in der Fig. 2 dargestel lten Ausschnitts befindl ichen ersten Randabschnitt 22

anschl ießenden vierten Abschnitt 42 des Blechbandes 20 in das Innere des Behälters 1 0 hinein abgebogen. Für die Kröpfung 40 ist das Blechband 20 an mindestens zwei Stel len derart gebogen, dass die nichtgebogenen Teile paral lel zueinander verlaufen. Im Ausführungsbeispiel verlaufen der zweite Randabschnitt 26 und der vierte Abschnitt 42 des Blechbandes 20 paral lel zueinander. Diese Abschnitte 26, 42 können ebenso wie die weiteren Abschnitte des Blechbandes 20 insbesondere im Wesentlichen zyl indrisch und vor allem kreiszylindrisch in Bezug auf die Längsachse 1 2 des

Behälters 10 verlaufen. Der durch die Kröpfung 40 bedingte radiale Versatz 44 des zweiten

Randabschnitts 26 gegenüber dem vierten Abschnitt 42 des Blechbandes 20 kann grundsätzlich 100 % oder sogar mehr als 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20 betragen. In diesem Fall kann sich ein Spalt zwischen dem zweiten Randabschnitt 26 und dem dritten Abschnitt 28 ergeben, in den ein Verbindungsmittel und/oder ein Dichtmittel eingebracht werden kann. In einer Ausführungsart beträgt der radiale Versatz 44 allerdings weniger als 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20, beispielsweise etwa 90 %.

Dadurch werden der zweite Randabschnitt 26 und/oder der dritte Abschnitt 28 federelastisch ausgelenkt und liegen mit federelastischer Vorspannung aneinander an. In diesem Fall muss durch die Verbindung, beispielsweise die Schweißverbindung 34, kein Spalt zwischen dem zweiten

Randabschnitt 26 und dem dritten Abschnitt 28 abgedeckt werden.

Die Kröpfung 40 des zweiten Randabschnitt 26 ist im Bereich der

Ausbiegekante 24 angeordnet. Dadurch stützt sich die oberhalb verlaufende Blechbahn im Bereich der Kröpfung 40 an der jeweils unterhalb

verlaufenden Blechbahn ab. In die wendeiförmig verlaufende Nahtstelle, die auf der Außenseite zwischen der Ausbiegekante 24 und der Kröpfung 40 gebildet ist, ist ein Dichtmittel 46 eingebracht, beispielsweise eine Silikonfuge. Dadurch ist verhindert, dass beispielsweise Feuchtigkeit in den Bereich zwischen dem zweiten Randabschnitt 26 und dem dritten Abschnitt 28 eintritt.

Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungsstelle III eines zweiten Ausführungsbeispiels des Behälters 10 der Fig. 1 . Der erste Randabschnitt 122 ist unter Ausbildung eines Falzes gefaltet und anschließend ist das freie Ende unter einem Winkel zwischen 1 5° und 70°, insbesondere zwischen 20° und 45 ° und im Ausführungsbeispiel von etwa 30° gegenüber der Längsachse 1 2 des Behälters 10 ausgebogen. In den Bereich zwischen dem ausgebogenen Endabschnitt des ersten Randabschnitts 1 22 und dem vierten Abschnitt 42 ist das Verbindungsmittel 46 eingebracht. Diese Anordnung verbessert das Ablaufverhalten von beispielsweise auf die Außenfläche des Behälters 10 auftreffendem Regenwasser.

Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungsstel le IV eines dritten Ausführungsbeispiels des Behälters 10 der Fig. 1 . Ein an die Ausbiegekante 24 in Richtung auf den zweiten Randabschnitt 26 angegrenzender fünfter. , Abschnitt 48 des Blechbandes 20 ist durch eine weitere Kröpfung 50 gegenüber einem an die weitere Kröpfung 50 in Richtung auf den zweiten Randabschnitt 26 anschließenden sechsten Abschnitt 52 des Blechbandes 20 zur Außenseite des Behälters 10 hin abgebogen. Der zweite

Randabschnitt 26 ist mit dem fünften Abschnitt 48 fl uiddicht verbunden, im Ausführungsbeispiel durch die Schweißverbindung 34.

Der Winkel 54 der weiteren Kröpfung 50 beträgt weniger als 45 °, insbesondere weniger als 30° und vorzugsweise weniger als 20°;

im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 54 etwa 10° . Dadurch sind die Gefügeveränderungen an den Ausbiegestel len des Blechbandes 20 reduziert. Der radiale Überstand des fünften Abschnitts 48 gegenüber dem sechsten Abschnitt 52 beträgt im Ausführungsbeispiel etwas mehr als 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20, so dass der fünfte Abschnitt 48 in lockerer Anlage an dem zweiten Randabschnitt 26 ist. In einer alternativen Ausführungsform kann der radiale Überstand der weiteren Kröpfung 50 auch 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20 betragen, oder auch, wie im Zusammenhang mit der Kröpfung 40 des ersten und zweiten

Ausführungsbeispiels beschrieben, weniger als 95 %, insbesondere weniger als 90 % und vorzugsweise weniger als 85 %, so das eine selbstjustierende und/oder federelastisch klemmende Anlage des fünften Abschnitts 48 an dem zweiten Randabschnitt 26 erfolgt. Der zweite Randabschnitt 26 fluchtet auf der Innenseite des Behälters 10 mit der durch den sechsten Abschnitt 52 gebildeten Innenwandung des Behälters 10. In dem dritten Ausführungsbeispiel ist es insbesondere nicht erforderlich, den zweiten Randabschnitt 26 gegenüber einem

angrenzenden Abschnitt des Blechbandes 20, beispielsweise gegenüber dem vierten Abschnitt 42 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels, abzubiegen. Zugehörige Gefügeveränderungen werden dadurch zuverlässig vermieden.

Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungsstelle V eines vierten Ausführungsbeispiels des Behälters 10 der Fig. 1 . Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht von außen auf einen im Bereich der

Verbindungsstelle gemäß Fig. 5 geschnittenen Behälter 10.

Ein an die Ausbiegekante 24 in Richtung auf den zweiten Randabschnitt 26 angrenzender fünfter Abschnitt 48 des Blechbandes 20 ist durch eine weitere Kröpfung 50 gegenüber einem an die weitere Kröpfung 50 in Richtung auf den zweiten Randabschnitt 26 anschließenden sechsten Abschnitt 52 des Blechbandes 20 zur Außenseite des Behälters 10 hin abgebogen. Abgesehen von der weiteren Kröpfung 50 entspricht der fünfte Abschnitt 48 des dritten und vierten Ausführungsbeispiels der Fig. 4 und 5 dem dritten Abstand des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels der Fig. 2 und 3. Der zweite Randabschnitt 26 ist mit dem fünften Abschnitt 48 auf der Innenseite des Behälters 10 fluiddicht verbunden, im

Ausführungsbeispiel durch die Schweißverbindung 34. Im Ausführungsbeispiel ist die fluiddichte Verbindung dabei auf der Höhe der Kröpfung 50 angeordnet, wodurch die Kröpfung 50 eine zusätzliche mechanische Stabilisierung erfährt. Der Winkel 54 der weiteren Kröpfung 50 ist größer als im dritten

Ausführungsbeispiel der Fig. 4, insbesondere beträgt der Winkel mehr als 30°, insbesondere mehr als 35° und weniger als 70° und vorzugsweise mehr als 35° und weniger als 60°. Die Länge 56 der weiteren Kröpfung 50 beträgt weniger als 400 % der Dicke 38 des Blechbandes 20, insbesondere weniger als 400 % und vorzugsweise weniger als 300 %. Im

Ausführungsbeispiel beträgt die Länge 56 der weiteren Kröpfung 50 mehr als 150 % und weniger als 250 % der Dicke 38 des Blechbandes 20.

Der Abstand 36 der weiteren Kröpfung 50 von der Ausbiegekante 24 beträgt im Ausführungsbeispiel mehr als das Zweifache und weniger als das Zehnfache der Dicke 38 des Blechbandes 20, insbesondere mehr als das Dreifache und weniger als das Achtfache, vorzugsweise mehr als das Vierfache und weniger als das Sechsfache. Der Abstand 36 der weiteren Kröpfung 50 von der Ausbiegekante 24 beträgt außerdem mehr als 50 % und/oder weniger als 250 % der radialen Erstreckung des ausgebogenen ersten Randabschnitts 22, insbesondere mehr als 70 % und/oder weniger als 200 % und vorzugsweise mehr als 80 % und/oder weniger als 1 50 %.

Der radiale Überstand des fünften Abschnitts 48 gegenüber dem sechsten Abschnitt 52 beträgt im Ausführungsbeispiel etwas mehr als 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20, so dass der fünfte Abschnitt 48 in lockerer Anlage an dem zweiten Randabschnitt 26 ist. In einer alternativen

Ausführungsform kann der radiale Überstand der weiteren Kröpfung 50 auch 100 % der Dicke 38 des Blechbandes 20 betragen oder auch, wie im Zusammenhang mit der Kröpfung 40 des ersten und zweiten

Ausführungsbeispieles beschrieben, weniger als 95 %, insbesondere weniger als 90 % und vorzugsweise weniger als 85 %, so dass eine selbstjustierende und/oder federelastisch klemmende Anlage des fünften Abschnitts 48 an dem zweiten Randabschnitt 26 erfolgt.

Der zweite Randabschnitt 26 fluchtet auf der Innenseite des Behälters 10 mit der durch den sechsten Abschnitt 52 gebildeten Innenwandung des Behälters 10. In dem vierten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist es insbesondere nicht erforderlich, den zweiten Randabschnitt 26 gegenüber einem angrenzenden Abschnitt des Blechbandes 20, insbesondere gegenüber dem sechsten Abschnitt 52, abzubiegen.

Wie aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 6 ersichtlich, ist die

Verbindung zwischen dem zweiten Randabschnitt 26 und dem fünften

Abschnitt 48 durch weitere Verbindungsstellen 60 stabilisiert. Die weiteren Verbindungsstellen 60 können beispielsweise durch Punktschweißungen hergestellt sein, wobei die Kontur 58 der weiteren Verbindungsstelle 60 beispielsweise im Wesentlichen kreisförmig oder oblong ausgeführt sein kann. Die weiteren Verbindungsstellen 60 können in Umfangsrichtung um den Behälter 10 äquidistant angeordnet sein, beispielsweise in einem Abstand, der mehr als das Fünffache und/oder weniger als das 20-fache der Dicke 38 des Blechbandes 20 beträgt, insbesondere mehr als das Achtfache und/oder weniger als das 30-fache, und vorzugsweise mehr als das

Zwölffache und/oder weniger als das 25-fache.




 
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