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Title:
CONTAINER FOR STERILELY PACKAGING OBJECTS UNDER REDUCED PRESSURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/166892
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container for sterilely packaging objects under reduced pressure, said container comprising a lower part (1) and an upper part (2). The lower part (1) is constructed from a bottom (3) and at least one lower-part side wall (4), the at least one lower-part side wall (4) extending upward from the bottom (3) and the bottom (3), together with the at least one lower-part side wall (4), defining a lower-part interior space having an open upper end. The upper part (2) is constructed from a cover (5) and at least one upper-part side wall (6), the at least one upper-part side wall (6) extending downward from the cover (5) and the cover (5), together with the at least one upper-part side wall (6), defining an upper-part interior space having an open lower end. The container has an annular sealing element (7) having a main sealing-element plane DH, the sealing element (7) being H-shaped in cross-section perpendicular to the main sealing-element plane, with two flanges (8.1), (8.2) and a web (9). The upper part (2) can be slid between the flanges (8.1, 8.2) of the sealing element (7) by means of the entire edge region (6.1) of the upper-part side wall (6) adjacent to the open lower end of the upper part, and the lower part (3) can be slid between the flanges (8.1, 8.2) of the sealing element (7) by means of the entire edge region (4.1) of the lower-part side wall (4) adjacent to the open upper end of the lower part. The sealing element (7) is designed to tightly close the container, the flange (8.1) of the sealing element (7) arranged on the outside of the container when the container is assembled being equipped with at least one predetermined tearing point (10) for destroying the tight closure of the container.

Inventors:
BEIL JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055791
Publication Date:
September 20, 2018
Filing Date:
March 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LINHARDT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61B50/00; A61B50/30; A61B90/00
Foreign References:
DE19908845C12000-07-06
DE1723232U1956-05-30
CH453927A1968-03-31
DE10146905A12003-07-31
US4149650A1979-04-17
DE3329941A11985-02-28
US20160106507A12016-04-21
DE102006034527A12008-01-31
DE2651291A11977-06-16
Attorney, Agent or Firm:
GLÜCK KRITZENBERGER PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Behälter zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck, wobei der Behälter ein Unterteil (1) und ein Oberteil (2) umfasst, wobei das Unterteil (1) aus einem Boden (3) und zumindest einer Unterteilseitenwand (4) aufgebaut ist, wobei sich die zumindest eine Unterteilseitenwand (4) vom Boden (3) nach oben erstreckt und der Boden (3) zusammen mit der zumindest einen Unterteilseitenwand (4) einen Unterteilinnenraum mit einem offenen oberen Ende definiert, wobei das Oberteil (2) aus einem Deckel (5) und zumindest einer Oberteilseitenwand (6) aufgebaut ist, wobei sich die zumindest eine Oberteilseitenwand (6) vom Deckel (5) nach unten erstreckt und der Deckel (5) zusammen mit der zumindest einen Oberteilseitenwand (6) einen Oberteilinnenraum mit einem offenen unteren Ende definiert, wobei der Behälter ein ringförmig ausgebildetes Dichtelement (7) mit einer Dichtelementhauptebene (DH) aufweist, wobei das Dichtelement (7) im Querschnitt senkrecht zur Dichtelementhauptebene (DH) H-förmig mit zwei Flanschen (8.1, 8.2) und einem Steg (9) ausgebildet ist, wobei das Oberteil (2) mit dem gesamten, dem offenen unteren Ende des Oberteils benachbarten Randbereich (6.1) der

Oberteilseitenwand (6) und das Unterteil (3) mit dem gesamten, dem offenen oberen Ende des Unterteils benachbarten Randbereich (4.1) der Unterteilseitenwand (4) zwischen die Flansche (8.1, 8.2) des Dichtelements (7) einschiebbar ausgebildet sind, wobei das Dichtelement (7) zum dichten Verschluss des Behälters ausgebildet ist, wobei der im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordnete Flansch (8.1) des Dichtelements (7) mit zumindest einer Sollrissstelle (10) zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters ausgestattet ist.

Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollrissstelle (10) zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters aus zumindest einer, sich über die gesamte vertikale, senkrecht zur Dichtelementhauptebene (DH) orientierte

Ausdehnung des im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordneten Flansches (8.1) des Dichtelements (7) erstreckende Perforierung besteht.

Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der im

zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordnete Flansch (8.1) des Dichtelements (7) einen laschenartigen Fortsatz (11) aufweist, wobei der laschenartige Fortsatz (11) in Wirkverbindung mit der

Sollrissstelle (10) des Dichtelements (7) steht.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, mit einer Sollrissstelle (10) in Wirkverbindung stehende Anrisskerbe vorgesehen ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) und/oder das Oberteil (2) aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Stahl besteht.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3), die zumindest eine Unterteilseitenwand (4), der Deckel (5) und die zumindest eine Oberteilseitenwand (6) eine Wandungsstärke von 0,2 mm bis 1,5 mm, bevorzugt von 0,5 mm bis 1,0 mm, besonders bevorzugt von rund 0,7 mm, aufweisen.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Unterteilseitenwand (4) und/oder die zumindest eine

Oberteilseitenwand (6) mit zumindest einer Versteifungsrippe (12) ausgestattet ist.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9) des Dichtelements (7) eine vertikale Ausdehnung parallel zu den Flanschen (8.1, 8.2) von 1 mm bis 10 mm, bevorzugt von 1,5 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt von rund 2 mm, aufweist.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9) des Dichtelements (7) eine horizontale Ausdehnung senkrecht zu den Flanschen (8.1, 8.2) von 1 mm bis 8 mm, bevorzugt von 2 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt von 3 mm, aufweist.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (8.1, 8.2) des Dichtelements (7) eine vertikale, senkrecht zur

Dichtelementhauptebene (DH) orientierte Ausdehnung von 5 mm bis 50 mm, bevorzugt von 10 mm bis 30 mm, besonders bevorzugt von rund 15 mm, aufweisen .

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (7) aus Kunststoff, Gummi oder Silikon besteht.

Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass

- Form und Ausdehnung des Bodens (3) und des Deckels (5) im Wesentlichen gleich sind, - die zumindest eine Oberteilseitenwand (6) und der Deckel (5) einen Winkel von rund 90° zueinander einschließen und

- die zumindest eine Unterteilseitenwand (4) und der Boden (3) einen Winkel von rund 90° zueinander einschließen.

Verwendung eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum sterilen Verpacken von medizinischen Produkten unter reduziertem Druck.

Verfahren zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck mit den Schritten

a) Bereitstellen eines Behälters gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 in nicht zusammengebauten Zustand,

b) Einbringen des Unterteils (1), des Oberteils (2), des Dichtelements (7) und des zumindest einen zu verpackenden Gegenstands in eine Umgebung unter reduziertem Druck,

c) Einbringen des zumindest einen zu verpackenden Gegenstands in den

Unterteilinnenraum oder den Oberteilinnenraum,

d l) Einschieben des dem offenen unteren Ende des Oberteils benachbarten

Randbereichs (6.1) der Oberteilseitenwand (6) zwischen die Flansche (8.1, 8.2) des Dichtelements (7),

d2) Einschieben des dem offenen oberen Ende des Unterteils benachbarten

Randbereichs (4.1) der Unterteilseitenwand (4) zwischen die Flansche (8.1, 8.2) des Dichtelements (7),

e) Erhöhung des Umgebungsdrucks auf Normaldruck,

wobei zumindest entweder Schritt d l) oder Schritt d2) nach Schritt b) durchgeführt wird,

wobei zumindest entweder Schritt d l) oder Schritt d2) nach Schritt c) durchgeführt wird,

wobei Schritt e) nach den Schritten c), d l) und d2) durchgeführt wird, und wobei das Einschieben in den Schritten d l) und d2) derart erfolgt, dass die

Sollrissstelle des Dichtelements (7) im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordnet ist.

Description:
Behälter zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck.

Stand der Technik

Behälter zum Verpacken und Aufbewahren von Gegenständen unter sterilen Bedingungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Häufig werden die sterilen Bedingungen über einen längeren Zeitraum dadurch aufrecht erhalten, dass die Gegenstände unter reduziertem Druck aufbewahrt werden .

In diesem Zusammenhang offenbart die US 4,149,650 einen Aufbewahrungsbehälter für Gegenstände und Werkzeuge, die unter sterilen Bedingungen gelagert werden müssen. Der Behälter umfasst ein Unterteil sowie einen Deckel mit einem Dichtungsstreifen . Der Behälter wird unter Vakuum befüllt, wodurch das Unterteil und der Deckel nachfolgend aufgrund des äußeren Luftdrucks zusammengehalten werden . Auf der Oberseite des Deckels ist ein Lüftungsventil angebracht, mit dessen Hilfe das Vakuum im Inneren des Behälters aufgehoben werden kann, sodass sich der Behälter öffnen lässt und die darin befindlichen Werkzeuge bzw. Instrumente entnommen werden können. Der

Dichtungsstreifen besteht aus einem wärmeschrumpfenden Kunststoff, der über das Ventil aufgeschrumpft wird .

Die DE 33 29 941 AI offenbart einen mehrteilig ausgebildeten Behälter zum Verpacken bzw. Einlagern von Lebensmitteln. Der Behälter ist mit einem Ventil ausgestattet, durch das mittels einer Vakuumpumpe ein Vakuum angelegt werden kann . Über dem Ventil ist eine Abreißfolie angeordnet, die zum Aufheben des Vakuums abgenommen werden kann. Der Behälter weißt zwei umlaufende Dichtelemente auf, die im Querschnitt ein H-förmiges Profil zeigen .

Die US 2016/0106507 AI betrifft eine Verpackung für medizinische Gegenstände, vorzugsweise medizinische Implantate, bestehend aus zwei über ein Scharnier verbundene, aufeinander zu liegend kommende Schalen. Bei geschlossenem Zustand ist über die gesamte Länge der Ränder der Schalen ein Dichtungsstreifen angebracht. Der Dichtungsstreifen dient dazu, die beiden Schalen abzudichten, sodass der - -

Verpackungsinhalt in sterilem Zustand gelagert bzw. transportiert werden kann. Es sind keine weiteren Verschlusselemente zum Verschließen des Behälters vorgesehen . Zum Öffnen des Behälters wird der aufgeschrumpfte Dichtungsstreifen entfernt und der darin befindliche Gegenstand kann entnommen werden.

Die Druckschriften DE 10 2006 034 527 AI und DE 26 51 291 AI zeigen mehrteilig ausgebildete Sterilbehälter, umfassend ein Oberteil, ein Unterteil, einen

Vakuumverschluss bzw. eine Vakuumverriegelung sowie Dichtelemente. Bei der DE 10 2006 034 527 AI erfolgt die Verriegelung des Deckels auf dem Unterteil während des Sterilisationsvorgangs. Mechanische Verriegelungen sind nicht notwendig, da durch das erzeugte Vakuum innerhalb des Sterilbehälters die beiden Behälterhälften fest miteinander verschlossen werden . Bei der DE 26 51 291 AI wird während eines

Sterilisationsvorgangs, z.B. in einem Autoklaven, an einen Behälter Vakuum angelegt. Der Behälter umfasst ein Einwegventil, das sich gegen Ende des Sterilisationsvorgangs schließt. Das Ventil wird durch ein erweichendes bzw. schmelzendes Verschlusselement so lange offen gehalten, bis eine ausreichend hohe Tem peratur erreicht ist und das Ventil schließt. Das Ventil kann von Hand geöffnet und nachfolgend können Gegenstände aus dem Behälter entnommen werden . Trotz dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösungsansätze besteht weiterhin ein Bedarf an Behältern zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck, die möglichst einfach aufgebaut sind und die sich vor allen Dingen schnell und

unkompliziert unter Zerstörung des in dem Behälter vorliegenden Unterdrucks öffnen lassen.

Darstellung der Erfindung

Hier setzt die Erfindung an . Es soll ein Behälter zum sterilen Verpacken von

Gegenständen unter reduziertem Druck zur Verfügung gestellt werden, der einfach aufgebaut ist und der schnell und unkompliziert unter Zerstörung des in dem Behälter vorliegenden Unterdrucks geöffnet werden kann . Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Behälter gemäß unabhängigem Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen .

Die vorliegende Erfindung stellt einen Behälter zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck zur Verfügung. Der Behälter umfasst ein Unterteil und ein Oberteil . Das Unterteil ist aus einem Boden und zumindest einer Unterteilseitenwand aufgebaut, wobei sich die zumindest eine Unterteilseitenwand vom Boden nach oben - -

erstreckt und der Boden zusammen mit der zumindest einen Unterteilseitenwand einen Unterteilinnenraum mit einem offenen oberen Ende definiert. Das Oberteil ist aus einem Deckel und zumindest einer Oberteilseitenwand aufgebaut, wobei sich die zumindest eine Oberteilseitenwand vom Deckel nach unten erstreckt und der Deckel zusammen mit der zumindest einen Oberteilseitenwand einen Oberteilinnenraum mit einem offenen unteren Ende definiert. Der Behälter weist außerdem ein ringförmig ausgebildetes Dichtelement mit einer Dichtelementhauptebene auf, wobei das Dichtelement im Querschnitt senkrecht zur Dichtelementhauptebene H-förmig mit zwei Flanschen und einem Steg ausgebildet ist. Das Oberteil ist mit dem gesamten, dem offenen unteren Ende des Oberteils

benachbarten Randbereich der Oberteilseitenwand und das Unterteil mit dem gesamten, dem offenen oberen Ende des Unterteils benachbarten Randbereich der

Unterteilseitenwand zwischen die Flansche des Dichtelements einschiebbar ausgebildet. Das Dichtelement ist zum dichten Verschluss des Behälters ausgebildet, wobei der im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters

angeordnete Flansch des Dichtelements mit zumindest einer Sollrissstelle zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters ausgestattet ist.

Nach Zusammenbau des Behälters aus Oberteil, Unterteil und Dichtelement befindet sich ein Flansch des H-förmigen Dichtelements im Behälterinnenraum und ein Flansch des H- förmigen Dichtelements ist an der Außenseite des Behälters angeordnet und liegt zum Teil an der Oberteilseitenwand und zum Teil an der Unterteilseitenwand an . Dieser, an der Außenseite des Behälters angeordnete und daher frei zugänglich und greifbare Flansch des Dichtelements ist erfindungsgemäß mit einer Sollrissstelle zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters ausgestattet. Das Dichtelement stellt also neben seiner eigentlichen Funktion des dichten, insbesondere gasdichten, Verschließens des Behälters gleichzeitig eine Öffnungshilfe bereit, die es erlaubt, den Behälter ohne vorherige

Betätigung eines Belüftungsventils zu öffnen. Der Öffnungsvorgang ist problemlos zu bewerkstelligen, da durch die Zerstörung der Sollrissstelle das Dichtelement seine dichtende Funktion verliert und somit Luft solange in den Behälter eindringt bis es zu einem vollständigen oder zumindest annähernd vollständigen Druckausgleich gekommen ist. Unterteil und Oberteil des Behälters können dann ohne besonderen Kraftaufwand voneinander getrennt werden.

Oberteil und Unterteil sind besonders bevorzugt einteilig ausgeführt. In diesem Fall ist keine Vormontage von Deckel und Oberteilseitenwand bzw. von Boden und

Unterteilseitenwand erforderlich . Ebenfalls besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen Oberteil und Unterteil jeweils aus einer einzigen, einstückig ausgeführten Seitenwand bestehen. In diesem Fall ist keine Vormontage mehrerer Seitenwände zur Bildung des Oberteilinnenraums bzw. des Unterteilinnenraums erforderlich. - -

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Sollrissstelle zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters aus zumindest einer, sich über die gesamte vertikale, senkrecht zur Dichtelementhauptebene orientierte Ausdehnung des im

zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordneten Flansches des Dichtelements erstreckende Perforierung. Eine Perforierung des außen am Behälter angeordneten Flansches des Dichtelements stellt eine besonders einfach herzustellende und problemlos zu betätigende Sollrissstelle dar. Es soll explizit darauf hingewiesen werden, dass gemäß der genannten Ausführungsform nur der außen am Behälter anliegende Flansch des Dichtelements perforiert ist, also nicht der Steg und nicht der sich im Behälterinnenraum befindende Flansch. Damit ist trotz der

vorgesehenen Perforierung die Dichtungsfunktion des Dichtelements weiterhin gewährleistet.

Vorteilhafterweise ist die Sollrissstelle zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters mit einer Kerbe ausgestattet, durch die ein leichteres Aufreißen des

Dichtelements ermöglicht wird . Besonders einfach gestaltet sich dieser Vorgang, wenn eine solche Anrisskerbe mit der Perforierung des außen am Behälter angeordneten Flansches des Dichtelements in Wirkverbindung steht. Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung weist der im zusammengebauten Zustand des Behälters an der Außenseite des Behälters angeordnete Flansch des Dichtelements einen laschenartigen Fortsatz auf, wobei der laschenartige Fortsatz in Wirkverbindung mit der Sollrissstelle des

Dichtelements steht. Besonders bevorzugt ist zudem eine mit der Sollrissstelle in Wirkverbindung stehende Anrisskerbe vorgesehen . Durch den laschenartigen Fortsatz und optional zusätzlich durch die Anrisskerbe wird ein besonders einfaches und problemloses Greifen des Dichtelements ermöglicht. Da der laschenartige Fortsatz in Wirkverbindung mit der Sollrissstelle und optional mit der Anrisskerbe des Dichtelements steht, kann durch ein einfaches Ziehen an dem laschenartigen Fortsatz die Sollrissstelle zerstört werden, wodurch das Dichtelement seine dichtende Funktion verliert und nachfolgend Unterteil und Oberteil des Behälters problemlos voneinander getrennt werden können . Diese Ausführungsform bringt ganz besondere Vorteile mit sich, wenn in dem Behälter medizinische Produkte, insbesondere chirurgische Instrumente, aufbewahrt werden. Im Operationssaal kommt es häufig zu Umständen, in denen der Person, die den Behälter öffnen soll, nur eine Hand für das Öffnen des Behälters zur Verfügung steht. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann die an dem Dichtelement angeformte Lasche so gestaltet werden, dass mit ein wenig Übung die Sollrissstelle mit Hilfe der Lasche durch Greifen mit Daumen und Zeigefinger oder durch eine Schubbewegung des Daumens zerstört werden kann, während der Behälter zwischen zwei Finger derselben Hand - -

eingeklemmt ist. Durch ein nachfolgendes Umkippen des Oberteils mit Hilfe des Daumens kann der Behälter insgesamt mit einer Hand geöffnet werden.

Oberteil und Unterteil des Behälters sollten aus dem gleichen Material gefertigt sein . Es können beispielsweise Kunststoffe als Wandungsmaterial verwendet werden. Besonders bevorzugt ist das Unterteil und das Oberteil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Stahl gefertigt. Insbesondere der Werkstoff Aluminium ist gut formbar und zur Herstellung unterschiedlichster Behälterformen geeignet. Bevorzugt weisen der Boden, die zumindest eine Unterteilseitenwand, der Deckel und die zumindest eine Oberteilseitenwand eine Wandungsstärke von 0,2 mm bis 1,5 mm, besonders bevorzugt von 0,5 mm bis 1,0 mm, insbesondere bevorzugt von rund 0,7 mm, auf. Die genannten Wandungsstärken lassen einerseits eine materialsparende Herstellung zu und verleihen andererseits dem Behälter eine ausreichende Formstabilität, die auch der nach dem Befüllen des Behälters unter Unterdruck zwischen dem Behälterinnenraum und der umgebenden Atmosphäre herrschenden Druckdifferenz widersteht. Besonders bevorzugt weisen der Boden, die zumindest eine Unterteilseitenwand, der Deckel und die zumindest eine Oberteilseitenwand die gleiche Wandungsstärke auf. Sind Boden, Unterteilseitenwand, Deckel und Oberteilseitenwand aus dem gleichen

Material gefertigt und weisen sie die gleiche Wandungsstärke auf, so ist auch bei einer eventuell auftretenden, von der zwischen dem Behälterinnenraum und der Umgebung herrschenden Druckdifferenz verursachten minimalen Verformung des Oberteils bzw. des Unterteils die Dichtigkeit des Behälters sichergestellt.

Bevorzugt ist die zumindest eine Unterteilseitenwand und/oder die zumindest eine Oberteilseitenwand mit zumindest einer Versteifungsrippe ausgestattet. Die

Versteifungsrippe kann als Erhebung oder als Vertiefung der Unterteilseitenwand bzw. der Oberteilseitenwand ausgebildet sein und wird in die jeweilige Seitenwand bei konstanter Wandungsdicke eingeprägt. Die Versteifungsrippe kann eine Tiefe von rund 2 mm aufweisen, welche über den Verlauf der Versteifungsrippe hinweg konstant oder unterschiedlich sein kann . Insbesondere kann die Tiefe der Versteifungsrippe zum Rand der Wandungsvorder- bzw. -rückseite hin zu Null auslaufen . Durch die zumindest eine Versteifungsrippe wird die Formstabilität des Behälters weiter verbessert, sodass dieser auch einer nach dem Befüllen unter Unterdruck zwischen dem Behälterinnenraum und der umgebenden Atmosphäre herrschenden höheren Druckdifferenz widerstehen kann .

Sowohl Unterteilseitenwand wie auch Oberteilseitenwand können vorteilhafterweise mit mehreren Versteifungsrippen ausgestattet sein. - -

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Steg des Dichtelements eine vertikale Ausdehnung parallel zu den Flanschen von 1 mm bis 10 mm, bevorzugt von 1,5 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt von rund 2 mm, auf. Der Steg ist vorteilhafterweise so dimensioniert, dass er durch die Randbereiche der Oberteilseitenwand und der Unterteilseitenwand beim Einschieben zwischen die Flansche des Dichtelements nicht durchstoßen werden kann und dass eine vorgesehene Sollrissstelle, wie beispielsweise eine Perforierung, nicht zum einem Verlust der Dichtfunktion des Dichtelements führt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Steg des Dichtelements eine horizontale Ausdehnung senkrecht zu den Flanschen von 1 mm bis 8 mm, bevorzugt von 2 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt von 3 mm, auf. Die horizontale Ausdehnung des Stegs des Dichtelements ist vorteilhafterweise auf die Wandungsstärke des Oberteils und des Unterteils abgestimmt. Bevorzugt weisen die Flansche des Dichtelements eine vertikale, senkrecht zur

Dichtelementhauptebene orientierte Ausdehnung von 5 mm bis 50 mm, bevorzugt von 10 mm bis 30 mm, besonders bevorzugt von rund 15 mm, auf. Die Flansche müssen sich von dem Steg ausgehend in beide Richtungen nach oben und nach unten über eine gewisse Distanz erstrecken, um die Dichtigkeit des Behälters gewährleisten zu können und auch um ein unbeabsichtigtes Öffnen des Behälters auszuschließen. Grundsätzlich kann die Ausdehnung der Flansche in vertikaler, senkrecht zur Dichtelementhauptebene orientierter Richtung an die Ausdehnung des Oberteils bzw. des Unterteils angepasst werden . Dabei wird man mit zunehmender Ausdehnung des Behälters auf eine zunehmende Ausdehnung der Flansche achten .

Das Dichtelement kann grundsätzlich aus sämtlichen für Dichtungen üblichen Materialien hergestellt werden . Bevorzugt ist das Dichtelement aus Kunststoff, Gummi oder Silikon gefertigt. Es soll klar gestellt werden, dass Oberteil und Unterteil des Behälters grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen können . So kann der Behälter insgesamt im horizontalen Querschnitt eine elliptische Form, eine rechteckige Form oder auch eine kreisrunde Form aufweisen. Es sind auch beliebig unregelmäßig geformte Behälter denkbar. Insbesondere bevorzugt weisen Oberteil und Unterteil einen identischen horizontalen Querschnitt auf. Eine unterschiedliche Form von Oberteil und Unterteil kann nur durch aufwändige Anpassung der Form des H-förmigen Dichtelements ausgeglichen werden.

Bevorzugt wird ein Behälter, bei dem die Form und Ausdehnung des Bodens und des Deckels im Wesentlichen gleich sind, bei dem die zu mindest eine Oberteilseitenwand und der Deckel einen Winkel von rund 90° zueinander einschließen und bei dem die zumindest - -

eine Unterteilseitenwand und der Boden einen Winkel von rund 90° zueinander einschließen .

Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung eines der oben beschriebenen Behälter zum sterilen Verpacken von medizinischen Produkten unter reduziertem Druck. Wie bereits beschrieben schafft die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, einen Behälter zum Aufbewahren medizinischer Produkte, insbesondere chirurgischer Instrumente, zur Verfügung zu stellen, der trotz der zwischen Behälterinnenraum und Außenumgebung herrschenden Druckdifferenz mit einer Hand geöffnet werden kann. Insbesondere im Operationssaal kommt es häufig zu Umständen, in denen einer Person zum Öffnen des Behälters nur eine Hand zur Verfügung steht. Dieser Umstand stellt bei der Verwendung eines der oben beschriebenen Behälter zum sterilen Verpacken von medizinischen Produkten unter reduziertem Druck einen ganz besonderen Vorteil dar. Besonders vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen das Oberteil und das Unterteil so dimensioniert sind, dass der in dem Behälter aufbewahrte Gegenstand nach dem Öffnen des Behälters in einem der beiden Teile verbleibt, aus dem jeweiligen Teil herausragt und daher leicht entnommen werden kann .

Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck mit den Schritten

a) Bereitstellen eines der oben beschriebenen Behälter zum sterilen Verpacken von medizinischen Produkten unter reduziertem Druck in nicht zusammengebauten Zustand,

b) Einbringen des Unterteils, des Oberteils, des Dichtelements und des zumindest einen zu verpackenden Gegenstands in eine Umgebung unter reduziertem Druck, c) Einbringen des zumindest einen zu verpackenden Gegenstands in den

Unterteilinnenraum oder den Oberteilinnenraum,

d l) Einschieben des dem offenen unteren Ende des Oberteils benachbarten Randbereichs der Oberteilseitenwand zwischen die Flansche des Dichtelements,

d2) Einschieben des dem offenen oberen Ende des Unterteils benachbarten Randbereichs der Unterteilseitenwand zwischen die Flansche des Dichtelements,

e) Erhöhung des Umgebungsdrucks auf Normaldruck,

wobei zumindest entweder Schritt dl) oder Schritt d2) nach Schritt b) durchgeführt wird, wobei zumindest entweder Schritt dl) oder Schritt d2) nach Schritt c) durchgeführt wird, wobei Schritt e) nach den Schritten c), dl) und d2) durchgeführt wird, und

wobei das Einschieben in den Schritten dl) und d2) derart erfolgt, dass die Sollrissstelle des Dichtelements im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordnet ist. - -

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Oberteil oder das Unterteil bereits vor dem Einbringen in eine Umgebung unter reduziertem Druck zwischen die Flansche des Dichtelements eingeschoben werden. Es können aber auch alle Einzelteile separat in die Umgebung unter reduziertem Druck eingebracht werden und erst dort Ober- oder Unterteil mit dem Dichtelement verbunden werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit stellt die Bedingung dar, dass das Einschieben des zweiten Teils und das damit verbundene Schließen des Behälters erst dann erfolgt, wenn der zu verpackende

Gegenstand bereits in den Unterteilinnenraum oder den Oberteilinnenraum eingebracht wurde. Ebenso zwingend erforderlich ist es, dass das Einschieben von Oberteil und Unterteil zwischen die Flansche des Dichtelements derart erfolgt, dass die Sollrissstelle im zusammengebauten Zustand des Behälters an einer Außenseite des Behälters angeordnet ist und damit für den Benutzer zugänglich ist.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig . l in schematischer Darstellung eine perspektivische Sicht auf

erfindungsgemäßen Behälter;

Fig . 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Behälters gemäß Figur 1;

Fig . 3 in schematischer Darstellung eine weitere Seitenansicht des Behälters gemäß

Figur 1;

Fig . 4 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt der Figur 2 in vergrößerter

Ansicht.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Figuren 1 bis 4 zeigen in schematischer Darstellung verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Behälters zum sterilen Verpacken von Gegenständen unter reduziertem Druck. - -

Der Behälter umfasst ein Unterteil 1 und ein Oberteil 2. Das Unterteil 1 ist einstückig ausgebildet und aus einem Boden 3 und einer Unterteilseitenwand 4 aufgebaut, wobei sich die Unterteilseitenwand 4 vom Boden 3 senkrecht nach oben erstreckt und der Boden 3 zusammen mit der einen Unterteilseitenwand 4 einen Unterteilinnenraum mit einem offenen oberen Ende definiert. Das Oberteil 2 ist ebenfalls einstückig ausgebildet und aus einem Deckel 5 und einer Oberteilseitenwand 6 aufgebaut, wobei sich die

Oberteilseitenwand 6 vom Deckel 5 senkrecht nach unten erstreckt und der Deckel 5 zusammen mit der zumindest einen Oberteilseitenwand 6 einen Oberteilinnenraum mit einem offenen unteren Ende definiert.

Oberteil 2 und Unterteil 1 des Behälters sind aus Aluminium gefertigt. Der Boden 3, die Unterteilseitenwand 4, der Deckel 5 und die Oberteilseitenwand 6 weisen eine

Wandungsstärke von rund 0,7 mm, auf. Die Unterteilseitenwand 4 ist mit drei

Versteifungsrippen 12 ausgestattet (nur in Figur 1 gezeigt). Die genannte

Wandungsstärke und die Versteifungsrippen ermöglichen zum einen eine

materialsparende Herstellung und verleihen daneben dem Behälter eine ausreichende Formstabilität, die auch der nach dem Befüllen des Behälters unter Unterdruck zwischen Behälterinnenraum und umgebender Atmosphäre herrschenden Druckdifferenz problemlos widersteht.

Der Behälter weist außerdem ein ringförmig ausgebildetes Dichtelement 7 mit einer Dichtelementhauptebene DH auf, wobei das Dichtelement 7 im Querschnitt senkrecht zur Dichtelementhauptebene DH H-förmig mit zwei Flanschen 8.1, 8.2 und einem Steg 9 ausgebildet ist. Das Oberteil 2 ist mit dem gesamten, dem offenen unteren Ende des

Oberteils benachbarten Randbereich 6.1 der Oberteilseitenwand 6 und das Unterteil 3 mit dem gesamten, dem offenen oberen Ende des Unterteils benachbarten Randbereich 4.1 der Unterteilseitenwand 4 zwischen die Flansche 8.1, 8.2 des Dichtelements 7 eingeschoben . Das aus Silikon bestehende Dichtelement 7 verschließt den Behälter dicht. Der an der Außenseite des Behälters angeordnete Flansch 8.1 des Dichtelements 7 ist mit zwei Sollrissstellen 10 und zwei, mit jeweils einer Sollrissstelle 10 in Wirkverbindung stehenden Anrisskerben 13 zum Zerstören des dichten Verschlusses des Behälters ausgestattet. Die Sollrissstellen 10 sind in Form einer Perforierung des Flansches 8.1 ausgebildet.

Der an der Außenseite des Behälters angeordnete Flansch 8.1 des Dichtelements 7 weist einen laschenartigen Fortsatz 11 auf, wobei der laschenartige Fortsatz 11 in

Wirkverbindung mit den beiden Sollrissstellen 10 des Dichtelements 7 steht. Durch den laschenartigen Fortsatz 11 wird ein besonders einfaches und problemloses Greifen des Dichtelements ermöglicht. Da der laschenartige Fortsatz 11 in Wirkverbindung mit den - -

Sollrissstellen 10 des Dichtelements 7 steht, können durch ein einfaches Ziehen an dem laschenartigen Fortsatz 11 die Sollrissstellen 10 zerstört werden, wodurch das

Dichtelement 7 seine dichtende Funktion verliert und nachfolgend Unterteil 1 und Oberteil 2 des Behälters problemlos voneinander getrennt werden können . Die an dem

Dichtelement 7 angeformte Lasche 11 ist so gestaltet, dass die Sollrissstellen 10 mit Hilfe der Lasche 11 durch Greifen mit Daumen und Zeigefinger oder durch eine

Schubbewegung des Daumens zerstört werden können, während der Behälter zwischen zwei Fingern derselben Hand eingeklemmt ist. Durch das nachfolgende Umkippen des Oberteils mit Hilfe des Daumens kann der Behälter insgesamt mit einer Hand geöffnet werden .

Der Steg 9 des Dichtelements 7 weist eine vertikale Ausdehnung parallel zu den

Flanschen 8.1, 8.2 von rund 4 mm auf. Der Steg ist so dimensioniert, dass er durch die Randbereiche 6.1, 4.1 der Oberteilseitenwand 6 und der Unterteilseitenwand 4 beim Einschieben zwischen die Flansche 8.1, 8.2 des Dichtelements 7 nicht durchstoßen wird . Gleichzeitig können die Perforierungen 10 nicht zu einem Verlust der Dichtfunktion des Dichtelements 7 führen .

Die horizontale Ausdehnung des Stegs 9 des Dichtelements 7 senkrecht zu den Flanschen 8.1, 8.2 beträgt 3 mm und ist damit gut auf die Wandungsstärke der Randbereiche 6.1, 4.1 der Oberteilseitenwand 6 und der Unterteilseitenwand 4, welche jeweils rund 0,7 mm beträgt, abgestimmt.

Die Flansche 8.1, 8.2 des Dichtelements 7 weisen eine vertikale, senkrecht zur

Dichtelementhauptebene DH orientierte Ausdehnung von rund 20 mm auf. Die Flansche erstrecken sich von dem Steg ausgehend in beide Richtungen nach oben und nach unten über eine Distanz von 8 mm, wodurch die Dichtigkeit des Behälters gewährleistet ist und auch ein unbeabsichtigtes Öffnen des Behälters ausgeschlossen ist. Die Ausdehnung der Flansche 8.1, 8.2 in vertikaler, senkrecht zur Dichtelementhauptebene DH orientierter Richtung ist damit gut an die Ausdehnung des Oberteils 2 von rund 45 mm bzw. des Unterteils 1 von rund 95 mm angepasst.

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Bezugszeichenliste

1 Unterteil

2 Oberteil

3 Boden

4 Unterteilseitenwand

4.1 Randbereich der Unterteilseitenwand

5 Deckel

6 Oberteilseitenwand

6.1 Randbereich der Oberteilseitenwand

7 Dichtelement

8.1, 8.2 Flansche des Dichtelements

9 Steg des Dichtelements

10 Sollrissstelle

11 laschenartigen Fortsatz

12 Versteifungsrippen

13 Anrisskerbe

DH Dichtelementhauptebene