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Title:
CONTINUOUS CASTING DEVICE FOR PRODUCING GRANULES FROM MELT MATERIAL AND METHOD FOR THE OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/159931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and a method for producing granules with a continuous casting device (1), from which at least one strand (2) of a plastic material exits and with a belt conveyor device (3) having at least one conveyor belt (4) on which the strand can be supplied to a granulation device (5), which divides the strand into granules (6), wherein a lead-in device (20) with at least one first strand guiding surface (21) is provided. The lead-in device is movable along an axis parallel to the conveyance direction of the conveyor belt, and the at least one strand of plastic material exiting from the continuous casting device can reach the first strand guiding surface in a first position of the lead-in device. The first strand guiding surface is designed to guide the strand reaching the strand guidance surface in the first position in a direction pointing away from the granulation device.

Inventors:
SCHEURICH JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001250
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
AUTOMATIK PLASTICS MACHINERY (DE)
International Classes:
B29B9/06; B29C48/28; B29C48/355
Domestic Patent References:
WO2009052979A12009-04-30
WO2009052979A12009-04-30
Foreign References:
DE10139324A12003-03-06
EP0993927A12000-04-19
DE4414753A11995-11-02
DE19943754C12001-03-15
EP0086400A11983-08-24
DE4026337A11992-02-27
DE2559541A11977-02-10
EP0079609B11985-05-08
DE4026337A11992-02-27
Attorney, Agent or Firm:
SPRANGER, Stephan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkörnem aus Schmelzematerial,

mit einer Stranggießvorrichtung (1), aus welcher zumindest ein Strang (2) des Schmelzematerials austritt, und einer Bandfördervorrichtung (3) mit zumindest einem Förderband (4). auf welchem der Strang (2) einer Granuliervorrichtung (5) zuführbar ist, welche den Strang (2) in die Granulatkörner (6) zerteilt,

dadurch gekennzeichnet, dass ferner

eine Anfahrvorrichtung (20) mit zumindest einer ersten Strangleitfläche (21) vorgesehen ist,

wobei die Anfahrvorrichtung (20) entlang einer zur Förderrichtung des Förderbandes (4) parallelen Achse bewegbar ist,

wobei in einer ersten Stellung der Anfahrvorrichtung (20) der aus der Stranggießvorrichtung (1) austretende zumindest eine Strang (2) des Schmelzematerials auf die erste Strangleitfläche (21) auftreten kann und

wobei die erste Strangleitfläche (21) so eingerichtet ist, in der ersten Stellung den auf die Strangleitfläche (21) auftretenden Strang (2) in einer von der Granuliervorrichtung (5) weg weisenden Richtung zu leiten.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betrieb der Anfahreinrichtung (20) in der ersten Stellung der zumindest eine Strang (2) von einem Strangauffangbehälter (15) auffangbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfahrvorrichtung (20) weiter eine zweite Strangleitfläche (22) aufweist, wobei in einer zweiten Stellung der Anfahrvorrichtung (20) der aus der Stranggießvorrichtung (1) austretende Strang (2) des Schmelzematerials auf die zweite Strangleitfläche (22) auftreten kann und wobei die zweite Strangleitfläche (22) so eingerichtet ist, in der zweiten Stellung den auf die Strangleitfläche (21) auftretenden Strang (2) in einer zur Granuliervorrichtung (5) hin weisenden Richtung zur Ablage auf das Förderband (4) zu leiten.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfahrvorrichtung (20) Mittel aufweist, um die Strangleitfläche(n) (21, 22) mit einem Kühlfluid zu bespülen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Sprühdüsen (16, 17) für ein Kühlfluid an der Oberseite und/oder Unterseite des Förderbandes (4) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Ablagebereich der Bandfördervorrichtung (3), wo der Strang (2), welcher aus der Stranggießvorrichtung (1) austritt, auf das Förderband (4) abgelegt wird, ein Wannenblech (9) unter dem Förderband (4) vorgesehen ist, wobei die Sprühdüsen (16, 17) in dem Ablagebereich oder auf den Ablagebereich gerichtet angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaug- und/oder Abblasvorrichtung (18) vorgesehen ist, zum Ansaugen und/oder Abblasen des Kühlfluids von dem Strang (2).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennvorrichtung (13) vorgesehen ist, zur Durchtrennung des Strangs (2) im Bereich der Strangauslassöffnung (7).

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Bereich zwischen der Stranggießvorrichtung (1) und der Granuliervorrichtung (5) von einem gegen die Umgebung abdichtenden Gehäuse umgeben ist.

10. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkörnern aus Schmelzematerial, mit den folgenden Schritten: Erzeugung von zumindest einem Strang aus dem Schmelzematerial durch Stranggießen; Zuführen des Strangs zu einer Granuliervorrichtung (5) mittels einer Bandfördervorrichtung (3) mit zumindest einem Förderband (4); und

Zerteilen des Strangs zu Granulatkörnern (6) durch die Granuliervorrichtung (5);

wobei während einer Anlaufphase eine Anfahrvorrichtung (20) mit einer ersten Strangleitfläche (21) in einer ersten Stellung positioniert wird, derart, dass der zumindest eine Strang (2) auf die erste Strangleitfläche (21) auftrifft und von dieser in eine von der Granuliervorrichtung (5) weg weisenden Richtung geleitet wird. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Anfahrvorrichtung (20) in eine zweite Stellung positioniert wird, derart, dass der zumindest eine Strang (2) auf eine zweite Strangleitfläche (22) auftrifft und von dieser in eine zur Granuliervorrichtung (5) hin weisenden Richtung geleitet wird zur Ablage auf das Förderband (4).

Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei eine Positionierung der Anfahrvorrichtung, eine Fördergeschwindigkeit des Förderbandes, eine Extrusionsgeschwindigkeit des Strangs und eine Zuführungsgeschwindigkeit der Granuliervorrichtung einzeln oder zusammen so eingestellt werden, dass eine gezielt einstellbare Verstreckung oder Stauchung des Kunststoffmaterials des Strangs vorgenommen wird.

Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, wobei Positionierung der Anfahrvorrichtung, eine Fördergeschwindigkeit des Förderbandes, eine Extrusionsgeschwindigkeit des Strangs und eine Zuführungsgeschwindigkeit der Granuliervorrichtung einzeln oder zusammen so eingestellt werden, dass ein Anfahren oder Anhalten des Verfahrens ohne Auftreten von Verklumpungen durch Anhäufungen des Kunststoffmaterials im Bereich der Bandfördervorrichtung und der Granuliervorrichtung erfolgt.

Description:
Stranggießvorrichtung zur Erzeugung von Granulatkömem aus Schmelzematerial und

Verfahren zu deren Betrieb

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkörnern aus einem Schmelzematerial, z.B. Kunststoffmaterial bzw. aus beliebigem zu granulierendem Material, welches beispielsweise bevorzugt dem Kunststoffmaterial hinsichtlich der Viskosität oder der Verfestigungseigenschaften ähnliche Eigenschaften aufweisen kann, mit einer Stranggießvorrichtung, aus welcher zumindest ein Strang des Kunststoffmaterials austritt, und einer Bandfördervorrichtung mit zumindest einem Förderband, auf welchem der Strang einer Granuliervorrichtung zugeführt ist, welche den Strang in die Granulatkörner zerteilt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung.

Generell besteht bei Vorrichtungen zur Erzeugung von Granulatkömem aus Schmelzematerial z.B. Kunststoffmaterial bzw. aus beliebigem zu granulierendem Material mit einer Stranggießvorrichtung das Problem, dass es im Betrieb, insbesondere während des Anfahrvorgangs, zu Abrissen der Stränge kommen kann. Insbesondere beim Anfahrvorgang entsteht das zusätzliche Problem, dass die jeweiligen Stranganfänge nicht ganz gleichmäßig aus einer Stranggießvorrichtung austreten. Dies hängt zum Einen mit eventuellen noch vorhandenen Inhomogenitäten im Strangmaterial zusammen, aber auch zum Beispiel damit, dass sich noch kein Gleichgewichtstemperaturprofil einstellen konnte und auch noch kein Gleichgewicht zwischen Strangaustrittsgeschwindigkeit aus der Stranggießvorrichtung und Strangabzugsgeschwindigkeit von der Stranggießvorrichtung von Anfang an einstellbar ist. Gerade beim Anfahrvorgang kommt es daher besonders leicht zu Strangabrissen, unerwünschten Inhomogenitäten in den Strängen, unerwünschten Überlagerungen von Strängen und dergleichen.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 4026337 beschreibt eine Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von schmelzflüssig aus Düsen austretenden Strängen aus Kunststoffen mit einer Transportrinne und einem nachgeordneten Granulator. Die Transportrinne besteht dabei aus längsgerültem Lochblech oder Siebmaterial, so dass die Stränge von einem durch die Transportinne hindurchtretenden Gasstrom getragen und geführt werden. Die Transportrinne weist einen Auffangbereich auf, der getrennt vom anschliessenden Transportbereich um eine Achse verschwenkbar angeordnet sein kann. Zum Anfahren der Vorrichtung, wenn das Strangmaterial noch nicht die vollen Qualitätseigenschaften aufweist, kann der Auffangbereich nach oben geschwenkt werden, so dass aus den Düsen austretende Stränge senkrecht nach unten in einen Auffangbehälter einfallen können. Diese Lösung erfordert eine relative aufwändige Konstruktion der Transportrinne und der zur Ausbildung der Gasströmung notwendigen Einrichtungen. Darüber hinaus ist es schwierig, die Bewegung des Stranges mittels des Gasstromes so zu steuern, dass der Strang sich möglichst genau entsprechend einer gewünschten, insbesondere variablen Fördergeschwindigkeit bewegt.

Aus der internationalen Anmeldung WO 2009/052979 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkörnem aus Kunststoffmaterial bekannt, mit einer Stranggießvorrichtung, aus welcher ein Strang des Kunststoffmaterials austritt, und einer Bandfördervorrichtung mit einem Förderband, um den Strang einer Granuliervorrichtung zuzuführen. Die Förderrichtung des Förderbandes kann umgeschaltet werden zwischen einer Wegführförderrichtung von der Granuliervorrichtung weg während einer Anlaufphase und einer Zuführförderrichtung zu der Granuliervorrichtung hin bei stationärem Förderbetrieb.

Dieses Vorgehen hat den Nachteil, dass der Zeitpunkt, zu dem das Umschalten von Wegführförderrichtung zur Zufuhrförderrichtung erfolgt sehr genau bestimmt und eingehalten werden sollte. Dies kann sich als schwierig einzuhalten darstellen, da der Zeitpunkt von sich ändernden Parametern abhängen kann, wie etwa Unterschieden im Fließverhalten und/oder in der Geschwindigkeit, mit der Schmelzmaterial aus der Stranggießvorrichtung austritt. Zur Verdeutlichung sei dabei zunächst der Fall bedacht, in dem beim Anfahren das Förderband sich zunächst in Wegführförderrichtung bewegt, um überschüssiges, insbesondere qualitativ unzureichendes Strangmaterial in die Abfallposition zu befördern. Wird dann die Förderrichtung des Förderbandes zu einem Zeitpunkt auf die Zuführförderrichtung umgeschaltet, zu dem noch nicht alles überschüssige Abfallmaterial in die Abfallposition abgeführt wurde, so kann dieses Abfallmaterial von unzureichender Qualität auf dem Förderband verbleiben und kann ebenfalls zur Granuliervorrichtung befördert und zu Granulatkörnem verarbeitet werden, was unerwünscht ist. In diesem Fall kommt es somit zu einem zu frühen Umschalten der Förderrichtung. Der umgekehrte Fall eines zu späten Umschaltens kann ebenfalls nachteilig sein. In diesem Fall kann es vorkommen, dass nach Durchtrennen des von der Stranggießvomchtung austretenden Schmelzmaterials der Strang auf das Förderband auftrifft, das noch in Wegführrichtung bewegt wird. Die Spitze dieses neu gebildeten Stranges wird daher in eine Richtung weg von der Granulationsvorrichtung umgebogen. Bis zum Anhalten des Förderbandes und Umschalten der Förderrichtung in die Zuführförderrichtung wird dabei weiteres Schmelzmaterial auf das Förderband zugeführt, das sich auf diesem sammelt. Es kann daher dazu kommen, dass sich eine übergroße Menge an Schmelzmaterial am Stranganfang auf dem Förderband ansammelt, was dazu führen kann, dass sich der Strang aufwölbt und von seiner gewünschten Position auf dem Förderband wegbiegt. Im Extremfall kann dies dazu führen, dass benachbarte Stränge auf dem Förderband in Berührung kommen oder sich sogar überlagern.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung von Granulatkömer aus einem Schmelzematerial z.B. Kunststoffmaterial bzw. aus zu granulierendem Material, mit einer Stranggießvorrichtung vorzusehen, welche(s) die Nachteile des Standes der Technik überwindet und auf einfache und somit kostengünstige Weise einen zuverlässigeren Betrieb, insbesondere beim Anfahren, ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweiligen Unteransprüchen definiert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Erzeugung von Granulatkörnern aus einem Schmelzematerial z.B. Kunststoffmaterial bzw. aus zu granulierendem Material mit einer Stranggießvorrichtung, aus welcher zumindest eine Strang des zu granulierenden Materials austritt, und einer Bandfördervorrichtung mit zumindest mit einem Förderband, auf welchem der Strang einer Granuliervorrichtung zuführbar ist, welche den Strang in die Granulatkömer zerteilt.

Erfindungsgemäß ist eine Anfahrvorrichtung mit zumindest einer ersten Strangleitfläche vorgesehen, wobei die Anfahrvorrichtung entlang einer zur Förderrichtung des Förderbandes parallelen Achse bewegbar ist, wobei in einer ersten Stellung der Anfahrvorrichtung der aus der Stranggießvorrichtung austretende Strang des Kunststoffmaterials auf die erste Strangleitfläche auftreten kann und wobei die Strangleitfläche so eingerichtet ist, in der ersten Stellung den auf die Strangleitfläche auftretenden Strang in einer von der Granuliervorrichtung weg weisenden Richtung zu leiten.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung mit einer bewegbaren Anfahrvorrichtung, die zumindest eine Strangleitfläche aufweist, um in einer ersten Stellung den Strang abzuleiten, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkömern auf relativ einfache und kostengünstige Weise einen zuverlässigeren Betrieb, insbesondere beim Anfahren der Vorrichtung ermöglichen. Die Erfindung kann so eine automatische und zuverlässige Granulierung von verschiedensten Materialien, insbesondere Kunststoffen, ermöglichen. Ein großer Vorteil kann dabei in der einfachen und dennoch automatischen Betriebsweise der Vorrichtung liegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise Anwendung finden bei hochgefüllten Kunststoffcompounds und zugspannungsempfindlichen Kunststoffen, sowie bei Recyclingprozessen, welche bei herkömmlichen Granulierverfahren zu häufigen Strangabrissen führen.

Unter dem Begriff Kunststoffmaterial ist erfindungsgemäß auch beispielsweise bevorzugt jegliches zu granulierende Material zu verstehen. Anwendungsfelder bzw. zu granulierende Materialien können sein: Thermoplaste, Elastomere, Biopolymere (biologisch abbaubare Kunststoff), Antioxidantien, Oleochemikalien, zum Beispiel Fettsäuren und Glycerine, Alkohole und Metallseifen, Tenside und Schmiermittel, zum Beispiel PE- und PP-Wachse, Schmelzkleber und Harze (zum Beispiel auf Basis von PP, SAN), schmelzeähnliche Polymere, Oligomere und niedrigmolekulare Polymere, auf Kunststoffmaterialien basierende Färbemittel, Chemikalien, pharmazeutische Produkte und weitere Materialien, welche für eine Stranggranulierung geeignet sind.

Bevorzugt kann bei Betrieb der Anfahreinrichtung in der ersten Stellung der Strang von einem Strangauffangbehälter aufgefangen werden.

Weiter bevorzugt weist die Anfahrvorrichtung eine zweite Strangleitfläche auf, wobei in einer zweiten Stellung der Anfahrvorrichtung der aus der Stranggießvorrichtung austretende Strang des Kunststoffmaterials auf die zweite Strangleitfläche auftreten kann und wobei die zweite Strangleitfläche so eingerichtet ist, in der zweiten Stellung den auf die Strangleitfläche auftretenden Strang in einer zur Granuliervorrichtung hin weisenden Richtung zur Ablage auf das Förderband zu leiten. Hierdurch kann eine Ablage des zumindest einen Strangs auf dem Förderband zuverlässiger erfolgen.

Erfindungsgemäß kann die Anfahreinrichtung also zumindest zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegt werden. Dabei kann die erste Stellung dazu dienen, bei nichtgewünschtem Produktionsbetrieb das Material in eine Abfallposition zu fördern, und in der zweiten Stellung kann das Material in den Granulator zur Granulatproduktion transportiert werden, wobei die Vorrichtung so erfindungsgemäß automatisch betreibbar sein kann.

Um eine optimale Kühlwirkung und somit eine insbesondere je nach Strangmaterial zuverlässige und gleichmäßige Strangführung zu gewährleisten, durch welche ein Strangabriss beispielsweise durch Einstellung einer bestimmten Strangtemperatur, insbesondere einer Strangtemperatur an der Oberfläche des Strangs, vermieden werden kann, können der Anfahrvorrichtung zugeordnet oder in der Anfahrvorrichtung bereitgestellt Mittel, wie etwa Sprühdüsen, vorgesehen sein, welche ein bespülen der zumindest einen Strangleitfläche mit einem Kühlfluid, insbesondere Wasser, erlauben. Des weiteren können Sprühdüsen für ein Kühlfluid an der Oberseite und/oder Unterseite des Förderbandes vorgesehen. Insbesondere kann das Förderband aus einem Geflecht aus geeignetem Material bestehen, so dass das Kühlfluid auch optimalen Kontakt zu dem zumindest einem Strang hat. Um auf einfache und kostengünstige Art und Weise die Ablage der Stränge auf der Bandfördervorrichtung erfindungsgemäß weiter besonders mechanisch zu stabilisieren und somit ein Verheddern oder einen Strangabriss besonders zuverlässig vermeiden zu können, ist zumindest in einem Ablagebereich der Bandfördervorrichtung, wo der Strang, welcher aus der Stranggießvorrichtung austritt, auf das Förderband abgelegt wird, ein Wannenblech unter dem Förderband vorgesehen, wobei die Sprühdüsen bevorzugt in dem Ablagebereich oder auf den Ablagebereich gerichtet angeordnet sein könne. Somit wird insbesondere im Bereich der Ablage der Stränge auf der Anfahrvorrichtung und/oder auf der Bandfördervorrichtung bevorzugt eine besonders gute Kühlmöglichkeit und/oder mechanische Führung der Stränge bzw. des zumindest einen Strangs ermöglicht.

Je nach verwendetem Material kann es besonders vorteilhaft sein, dass eine Absaug- und/oder Abblasvorrichtung vorgesehen ist, zum Absaugen und/oder Abblasen des Kühlfluids von dem Strang, wobei bevorzugt diese Vorrichtungen im Bereich kurz vor der Granuliervorrichtung vorgesehen sein können.

Um beim Anfahrvorgang auf einfache Weise vermeiden zu können, dass überschüssiges Schmelzematerial von der Stranggießvorrichtung austreten kann, kann eine Trennvorrichtung vorgesehen sein, zur Durch trennung des zumindest einen Strangs im Bereich der Strangauslassöffnung.

Um eine weitestgehende Anpassung an verschiedene zu granulierende Materialstränge vorsehen zu können kann die Höhe und/oder Neigung der Bandfördervorrichtung verstellbar sein.

Um zumindest den Bereich zwischen der Stranggießvorrichtung und der Granuliervorrichtung dort den zumindest einen Strang vor Umwelteinflüssen zu schützen bzw. um das Bedienpersonal im Sinne des Arbeitsschutzes vor eventuell möglichen Ausgasungen oder Ähnlichem dort zu schützen, kann die Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform davon zumindest der Bereich zwischen der Stranggießvorrichtung und der Granuliervorrichtung von einem gegen die Umgebung abdichtenden Gehäuse umgeben sein. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkörnem aus Schmelzematerial, z.B. Kunststoffmaterial bzw. aus zu granulierendem Material weist die folgenden Schritte auf: Erzeugung von zumindest einem Strang aus dem Schmelzematerial bzw. zu granulierendem Material durch Stranggießen; Zuführen des Strangs zu einer Granuliervorrichtung mittels einer Bandfördervorrichtung mit zumindest einem Förderband; Zerteilen des Strangs zu Granulatkörnern durch die Granuliervorrichtung; wobei während einer Anlaufphase bzw. zumindest während einer Anlaufphase eine Anfahrvorrichtung mit einer ersten Strangleitfläche in einer ersten Stellung positioniert wird, derart, dass der zumindest eine Strang auf die erste Strangleitfläche auftrifft und von dieser in eine von der Granuliervorrichtung weg weisenden Richtung geleitet wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt kann die Anfahrvorrichtung für den Produktionsbetrieb in eine zweiten Stellung positioniert werden, derart, dass der zumindest eine Strang auf eine zweite Strangleitfläche auftrifft und von dieser in eine zur Granuliervorrichtung hin weisende Richtung geleitet wird zur Ablage auf das Förderband.

Um eine besonders einfache, kostengünstige und zuverlässige Anpassbarkeit für den Betrieb einer Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen zu können, insbesondere eine Anpassung an verschiedene Materialien um Strangabrisse zu verhindern, kann die Positionierung der Anfahrvorrichtung, eine Fördergeschwindigkeit des Förderbandes, eine Extrusionsgeschwindigkeit des zumindest einen Strangs und eine Zuführungsgeschwindigkeit der Granuliervorrichtung einzeln oder zusammen so eingestellt werden, dass eine gezielt einstellbare Verstreckung oder Stauchung des Kunststoffmaterials bzw. des zu granulierenden Materials des Strangs vorgenommen wird.

Erfindungsgemäß bevorzugt kann eine Fördergeschwindigkeit des Förderbands, eine Extrusionsgeschwindigkeit des Strangs und eine Zuführungsgeschwindigkeit der Granuliervorrichtung einzeln oder zusammen so eingestellt werden, dass ein Anfahren oder Anhalten des Verfahrens ohne Auftreten von Verklumpungen durch Anhäufungen des Kunststoffmaterials bzw. des zu granulierenden Materials im Bereich der Bandfördervorrichtung und der Granuliervorrichtung erfolgt. Durch entsprechende erfindungsgemäß bevorzugte Verfahrensteuerung kann der Material zu- und -abfluss in allen Bereichen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt einstellbar sein.

Generell sei angemerkt, dass alle Merkmale der Erfindung, welche oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben sind, auch entsprechend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelten und umgekehrt.

Eine typische Anwendung der Erfindung würde beispielsweise folgendermaßen sein: Aus der Stranggießvorrichtung werden mehrere Stränge, zum Beispiel aus Kunststoffmaterial, extrudiert. Beim Anfahren der Vorrichtung ist die Anfahrvorrichtung in einer ersten Stellung positioniert, welche auch als Abführposition bezeichnet werden kann. Die extrudierten Stränge treffen auf die erste Strangleitfläche der Anlaufvorrichtung auf und werden in Richtung der Abfallposition unterhalb des Spritzkopfs der Stranggießvorrichtung abgeleitet. Während des eigentlichen Produktionsbetriebs der Vorrichtung ist die Anfahrvorrichtung in einer zweiten Stellung positioniert, welche auch als Produktionsstellung bezeichnet werden kann. Die extrudierten Stränge treffen nun auf die zweite Strangleitfläche der Anlaufvorrichtung auf und werden in Richtung zur Granuliervorrichtung hin geleitet, so dass sie auf das Förderband abgelegt werden können.

Eine Beaufschlagung mit einem Kühlfluid, bevorzugt beispielsweise Wasser oder auch gasförmiges Kühlfluid, ist so angeordnet, dass die Stränge beim Auftreffen auf die Anfahrvorrichtung und/oder das Förderband gekühlt werden und somit ein eventuelles Ankleben der Stränge an der Anfahrvorrichtung oder am Förderband vermieden wird. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung auf Produktionsbetrieb umgestellt wird, wird die Anlaufvorrichtung aus der Ableitstellung in die Produktionsstellung versetzt. Währenddessen schneidet die Trennvorrichtung, welche bevorzugt automatisch gesteuert sein kann, im Bereich der Strangauslassöffnung die Kunststoffstränge durch. Die Stränge werden nun auf dem Obertrum des Förderbandes mitgeführt und mit einem Kühlfluid beaufschlagt. Die Länge des Bandes und die Menge und Temperatur des Kühlfluids richten sich nach den erforderlichen Kühleigenschaften. Bevorzugt soll das zu granulierende Material bei der Granulierung schnittfest sein und nicht mehr zum Verkleben neigen. Bevorzugt im letzten Teilstück des Bandes bzw. im Bereich vor der Granuliervorrichtung wird das anhaftende Kühlfluid an den Strängen und an dem Förderband mit einer Absaug- und/oder Abblasvorrichtung abgesaugt bzw. abgeblasen. Danach verlassen die Stränge das Band und gelangen in einen nachfolgenden Übergangsschacht, wo die Stränge in ein Einzugswerk einer Granuliervorrichtung gefördert und eingezogen werden.

Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Figuren beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht beispielhaft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Granulatkömem aus einem zu granulierenden Material mit einer Stranggießvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung der Figur 1 während einer Anlaufphase. Fig. 3 zeigt eine beispielhafte Anfahrvorrichtung, die in der Vorrichtung der Figur 1 verwendet werden kann.

Wie in der Figur 1 dargestellt, wird im Produktionsbetrieb aus der Stranggießvorrichtung 1 zumindest ein Strang 2 des Schmelzematerials z.B. Kunststoffmaterials extrudiert. In dem in Figur 1 dargestellten Produktionsbetriebszustand trifft der extrudierte zumindest eine Strang 2 auf eine zweite Strangleitfläche 22 einer Anfahrvorrichtung 20, welche den Strang 2 so leitet, dass er zur Ablage auf zumindest einem Förderband 4 einer Bandfördervorrichtung 3 kommt. Mit dem zumindest einen Förderband 4 ist der Strang 2 einer Granuliervorrichtung 5 zuführbar, welche den Strang 2 in die Granulatkörner 6 zerteilt. Wie durch die entsprechenden Pfeile in Figur 1 angedeutet, weist die Bandfördervorrichtung 3 eine Zuführförderrichtung des Förderbandes 4 zu der Granuliervorrichtung 5 hin auf. Die Stranggießvorrichtung 1 ist mit einer zumindest einen Strangauslassöffnung 7 über der Bandfördervorrichtung 3 angeordnet.

Die Anfahrvorrichtung 20 ist entlang einer zur Förderrichtung des Förderbandes 4 verlaufenden Achse bewegbar bzw. verschiebbar, wie durch die Pfeile in der Figur 1 angezeigt. Auf diese Weise kann die Anfahrvorrichtung in einem Raum zwischen der Strangauslassöffnung 7 und dem Förderband 4 so versetzt werden, dass der aus der Strangauslassöffnung 7 austretende zumindest eine Strang 2 auf eine erste Strangleitfläche 21 oder eine zweite Strangleitfläche 22 auftrifft.

Die Figur 2 zeigt im Ausschnitt die Vorrichtung der Figur 1 während einer Anlaufphase. Die Anlaufvorrichtung 20 ist in dieser Anlaufphase in einer ersten Stellung, die auch als Ableitstellung bezeichnet werden kann, in Richtung zur Granuliervorrichtung 5 hin versetzt dargestellt, so dass der aus der Strangauslassöffnung 7 austretende Strang auf die erste Strangleitfläche 21 der Anfahrvorrichtung auftrifft. Die erste Strangleitfläche 21 ist in einer von der Granuliervorrichtung 5 weg weisenden Richtung nach unten geneigt, so dass der Strang 2a in dieser weg weisenden Richtung abgeleitet wird und von einem Strangauffangbehälter 15 aufgefangen werden kann. Wenn sich die Qualität des aus der Strangauslassöffnung 7 austretenden zumindest einen Strangs 2 stabilisiert und das gewünschte Niveau erreicht hat, kann auf den eigentlichen Produktionsbetrieb umgestellt werden. Hierzu wird die Anlaufvorrichtung 20 in einer Richtung von der Granuliervorrichtung 5 weg versetzt, in eine zweite Stellung, die auch als Produktionsstellung bezeichnet werden kann, wie sie in der Figur 1 dargestellt ist. In der Produktionsstellung trifft der aus der Strangauslassöffnung 7 austretende zumindest eine Strang 2 auf die zweite Strangleitfläche 22 der Anfahrvorrichtung 20 auf. Die zweite Strangleitfläche 22 ist in der zur Granuliervorrichtung 5 hin weisenden Richtung nach unten geneigt, so dass der zumindest eine Strang 2 in dieser Richtung hin geleitet wird, so dass der Strang 2 in der Förderrichtung des Förderbandes 4 auf dem Förderband 4 abgelegt werden und befördert werden kann.

Eine beispielhafte Ausführung einer Anfahrvorrichtung 20 wird nun mit Bezug auf die Figur 3 beschrieben. Wie in der Figur 3 dargestellt, weist die Anfahrvorrichtung 20 die erste Strangleitfläche 21 zum Ableiten des zumindest einen Strangs 2a in einer von der Granuliervorrichtung 5 weg weisenden Richtung, sowie die zweite Strangleitfläche 22 zum Leiten des zumindest einen Strangs 2 in einer zu der Granuliervorrichtung 5 hin weisenden Richtung auf. Bevorzugt ist dabei, dass die erste und/oder die zweite Strangleitfläche 21, 22 mit einem Kühlfluid, wie beispielsweise Wasser, bespülbar sind. Hierzu können in der Anfahrvorrichtung 20 ein Kühlfluidzulauf 23 sowie Kühlkanäle 24 vorgesehen sein. Die Kühlkanäle 24 verlaufen vorzugsweise unter und entlang der ersten und/oder der zweiten Strangleitfläche 21, 22, um zur Temperierung zu dienen. Düsen 25 für das Kühlfluid können entlang einer Kante, an der erste und zweite Strangleitfläche 21, 22 aneinander angrenzen, angeordnet sein. Um zu verhindern, dass aus den Düsen 25 austretendes Kühlfluid unerwünscht nach oben spritzt, kann ein über den Düsen 25 angeordneter Spritzschutz 26 vorgesehen sein. Das aus den Düsen 25 austretende Kühlfluid bespült dann die erste und/oder zweite Strangleitfläche 21, 22. Der Kühlmittelzulauf 23 kann dabei umschaltbar sein, beispielsweise durch ein dort angeordnetes Ventil, z.B. ein Mehrwege-Magnetventil, (in der Figur 3 nicht dargestellt), welches z.B. das Zuströmen von Kühlmittel ganz unterbrechen kann und/oder nur die Zuströmung von Kühlmittel zur ersten Strangleitfläche 21 oder der zweiten Strangleitfläche 22 erlaubt. Auch ein von Hand oder elektrisch oder hydraulisch schwenkbar ausgeführter Spritzschutz 26 ist denkbar (entsprechend angedeutet durch den Doppelpfeil in der Figur 3), welcher so durch Kontakt einer jeweiligen Längskante davon entweder mit der Strangleitfläche 21 oder der zweiten Strangleitfläche 22 dort den Strom des Kühlmittels unterbrechen kann. Auch die Menge an zuströmendem Kühlfluid kann je nach Betriebssituation der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingestellt werden, wobei in der Anlaufphase in der ersten Stellung der Anfahrvorrichtung eher nur eine zur Begleitung des zumindest einen Anlauf-Schmelzestrangs ausreichende Menge an Kühlmittel zugeführt wird, beim Anfahren in der zweiten Stellung der Anfahrvorrichtung, wenn der zumindest eine Schmelzestrang zur Ablage auf dem Förderband zugeführt wird, die Menge an Kühlmittel zumindest kurzfristig dann erhöht wird und beim (stationären) Betrieb der Vorrichtung dann eher die Menge an Kühlmittel wieder im Vergleich zum Anfahren etwas reduziert wird.

Wie in der Figur 3 dargestellt, weist die Anfahrvorrichtung 20 vorzugsweise eine erste Strangleitfläche 21 und eine zweite Strangleitfläche 22 auf. Dies ist jedoch nicht beschränkend, und es kann auch lediglich die erste Strangleitfläche 21 vorgesehen sein, die zur Ableitung des zumindest einen Strangs 2 dient. Im Produktionsbetrieb wird dann der aus der Strangauslassöffnung 7 austretende zumindest eine Strang 2 nicht von der Anfahrvorrichtung 20 geleitet, sondern trifft direkt auf das Förderband 4.

Darüber hinaus sind die erste und/oder zweite Strangleitfläche 21, 22 nicht notwendiger Weise als gerade Ebenen ausgebildet, wie in der Figur 3 dargestellt. Es ist ebenfalls möglich, dass eine oder beide der Strangleitflächen 21, 22 in gekrümmter Form, oder in Abschnitten gerade und gekrümmt geformt sind. So kann die erste und/oder die zweite Strangleitfläche 21, 22 konvex gekrümmt sein, so dass eine Aufnahme und eine Ablage des zumindest einen Strangs 2 in annähernd paralleler Richtung zur Austrittsrichtung des zumindest einen Strangs 2 aus der Strangauslassöffnung 7 bzw. der Förderrichtung des Förderbands 4 erfolgt.

Mit Bezug wieder auf die Figur 1 sind Sprühdüsen 16, 17 für ein Kühlfluid an der Oberseite und an der Unterseite 4 des Förderbandes 4 vorgesehen. Ein Wannenblech 9 ist unter dem Förderband 4 zumindest in einem Ablagebereich der Bandfördervorrichtung 3 vorgesehen, wo der Strang 2 auf das Förderband 4 abgelegt wird. Die Sprühdüsen 16 sind zumindest zum Teil in dem Ablagebereich angeordnet. Eine Absaug- und Abblasvorrichtung 18 ist vorgesehen zum Absaugen und Abblasen des ühlfluids von dem Strang 2. Eine Trennvorrichtung 13 dient zum Durchtrennen des Strangs 2 im Bereich der Strangauslassöffnung 7.

Generell ist zumindest die Bandfördervorrichtung 3 in ihrer Höhe und/oder Neigung verstellbar. Auch die Stranggießvorrichtung 1 kann entsprechend in ihrer Höhe verstellbar sein und auch die Granuliervorrichtung 5 kann entsprechend in ihrer Höhe verstellbar sein. Über Zuführwalzen 10, 11 erfolgt über eine an sich bekannte Schneidvorrichtung 13 eine Granulierung des zumindest einen Strangs 2 in Granulatkörner 6 im Bereich der Granuliervorrichtung 5.

Wie in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform zu sehen, ist die gesamte Anlage im Wesentlichen von Umwelteinflüssen abgekapselt. Die Vorrichtung ist im Wesentlichen vollständig von einem abdichtenden Gehäuse bzw. von abdichtenden Gehäuseteilen, welche zusammenführbar sind, umgeben, insbesondere luftdicht umgeben. Somit kann ein besonders sicherer Betrieb unter weitgehendem Ausschluss von Umwelteinflüssen ermöglicht sein. Somit kann zumindest im Bereich zwischen der Stranggießvorrichtung und der Granuliervorrichtung dort der zumindest eine Strang vor Umwelteinflüssen geschützt werden bzw. kann das Bedienpersonal im Sinne des Arbeitsschutzes vor eventuell möglichen Ausgasungen oder Ähnlichem dort geschützt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren gestattet einen einfachen, kostengünstigen und zuverlässigen Betrieb, insbesondere beim Anfahren, wobei weitestgehende Automatisierung bzw. sogar vollständige Automatisierung möglich ist.