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Title:
CONTINUOUS-FEED INKING UNITS OF A PRINTING MACHINE, AND A ROLLER IN THIS PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/077053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to continuous-feed inking units (11) of a printing machine and to a roller in this printing machine, each with improved delivery behaviour. The continuous-feed inking unit (11), in the roller train, may have a continuous-feed roller (01) and at least one roller (17, 22) arranged downstream of the continuous-feed roller (01), wherein this downstream roller (17, 22) has a lateral surface (02) made of an elastomeric material, and the elastomeric material has a multiplicity of randomly distributed cavities (07) which are open at the lateral surface (02) and are directed into the interior of this roller. In the case of the roller with the elastic lateral surface (02), the sum of all the cavities (07) on its lateral surface (02) in excess of the respective non-productive volume is greater than the volume of the fluid which is transferred from the lateral surface of this roller. Provision may also be made for the cavities on the lateral surface (02) to have flanks with surfaces which are in contact with the fluid film, wherein the fluid film rests on the lateral surface (02), and the surfaces of the flanks, with a layer thickness of less than 500 µm, in doing so following the relief formed by the lateral surface (02) and the surfaces of the flanks of the respective cavities (07).

Inventors:
BASLER MARTIN BERNHARD (DE)
BERNARD ANDREAS EWALD HEINRICH (DE)
FISCHER MICHAEL HEINZ (DE)
KELLER BERND ULRICH HERBERT (DE)
KOHTZ HEINZ (DE)
SCHERPF WERNER FELIX (DE)
SCHNEPPE PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/068736
Publication Date:
July 12, 2007
Filing Date:
November 22, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
BASLER MARTIN BERNHARD (DE)
BERNARD ANDREAS EWALD HEINRICH (DE)
FISCHER MICHAEL HEINZ (DE)
KELLER BERND ULRICH HERBERT (DE)
KOHTZ HEINZ (DE)
SCHERPF WERNER FELIX (DE)
SCHNEPPE PATRICK (DE)
International Classes:
B41N7/06; B41F31/26
Foreign References:
DE10039279A12001-03-15
DE19934395A12000-02-17
EP0594016A11994-04-27
EP0344332A11989-12-06
GB729561A1955-05-11
US4537127A1985-08-27
DE3004295A11980-09-04
DE2723582B21980-06-12
DE2433749A11976-01-29
DE1135930B1962-09-06
DE19934395A12000-02-17
DE10119074A12002-11-14
EP0367193B11995-05-03
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Friedrich-Koenig-Str. 4, Würzburg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Filmfarbwerk (1 1 ) einer Druckmaschine mit einem Walzenzug bestehend zumindest aus einem Farbduktor (13), einer Filmwalze (01 ) und mindestens einer im Walzenzug auf dem Transportweg der Druckfarbe (14) der Filmwalze (01 ) nachgeordneten Walze (17; 22), dadurch gekennzeichnet, dass diese nachgeordnete Walze (17; 22) eine Mantelfläche (02) aus einem Elastomerwerkstoff aufweist, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche (02) offene, in das Innere dieser Walze (17; 22) gerichtete Hohlräume (07) aufweist.

2. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) in ihrer Axialrichtung eine Länge (L) im Bereich von 1 .000 mm bis 2.600 mm aufweist.

3. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) einen Außendurchmesser (D) im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm aufweist.

4. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (02) der die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) die Druckfarbe (14) in einem gleichmäßig auf ihr aufgetragenen Fluidfilm transportiert.

5. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Mantelfläche (02) aufgetragene Fluidfilm eine Schichtdicke von weniger als 500 μm aufweist.

6. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die in die Mantelfläche (02) der der Filmwalze (01 ) nachgeordneten Walze (17; 22)

eingebrachten Hohlräume (07) durch ein Schneideverfahren oder ein Drehverfahren oder ein Fräsverfahren oder ein Schleifverfahren oder ein Strahlverfahren oder ein Prägeverfahren in die Mantelfläche (02) eingebracht sind.

7. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die in die Mantelfläche (02) der der Filmwalze (01 ) nachgeordneten Walze (17; 22) eingebrachten Hohlräume (07) Flanken mit Druckfarbe (14) transportierenden Flächen ausbilden.

8. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der Flanken der Hohlräume (07) die mit der Druckfarbe (14) im Berührungskontakt stehende Mantelfläche (02) der die jeweiligen Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) zumindest um 20 % vergrößern.

9. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen der Flanken der Hohlräume (07) die mit der Druckfarbe (14) im Berührungskontakt stehende Mantelfläche (02) der die jeweiligen Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) mindestens verdoppeln.

10. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken der Hohlräume (07) der Walze (17; 22) relativ zu einer als eine zylindrische Oberfläche definierten Bezugsfläche in einer unregelmäßigen Verteilung unterschiedliche Steigungswinkel im Bereich zwischen 0° und 90° aufweisen, wobei die Bezugsfläche am Umfang der Walze (17; 22) mit dem Außendurchmesser (D) angeordnet ist.

1 1 . Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) relativ zur Bezugsfläche einen Leerflächenanteil von maximal 35 % ausbilden.

12. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) relativ zur Bezugsfläche einen Leerflächenanteil zwischen 20 % und 30 % ausbilden.

13. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Tiefe (t1 ) der in die Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) eingebrachten Hohlräume (07) mit Bezug auf die Bezugsfläche bis zu 400 μm beträgt.

14. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Tiefe (t1 ) der in die Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) eingebrachten Hohlräume (07) mit Bezug auf die Bezugsfläche zwischen 50 μm und 300 μm beträgt.

15. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) pro m 2 ihrer Bezugsfläche ein Leervolumen von mindestens 50.000 mm 3 aufweisen.

16. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) pro m 2 ihrer Bezugsfläche ein Leervolumen von mindestens 100.000 mm 3 aufweisen.

17. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) pro m 2 ihrer Bezugsfläche ein Leervolumen von mindestens 150.000 mm 3 aufweisen.

18. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) eine Bearbeitungsbahnen folgende Vorzugsrichtung aufweist, wobei die Bearbeitungsbahnen ausgehend von einem auf die Rotationsachse (06) der Walze (17; 22) gerichteten Lot einen Neigungswinkel im Bereich von +45° bis +90° oder-

45° bis -90° aufweisen.

19. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel der Vorzugsrichtung für die Anordnung der Hohlräume (07) an den beiden gegenüberliegenden Rändern der Walze (01 ) gegenläufig ausgebildet ist.

20. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (07) an der Mantelfläche (02) der Walze (17; 22) uneinheitlich gestaltet sind.

21 . Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) aus einem Gummi besteht.

22. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) aus einem Kunststoff besteht.

23. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff als ein Polymer oder als ein Polyaddukt ausgebildet ist.

24. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) ein viskoelastisches Verhalten aufweist.

25. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) in Form einer Beschichtung (03) auf einem Grundkörper (04) dieser Walze (17; 22) aufgetragen ist.

26. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (03) der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) eine Schichtdicke (S) im Bereich zwischen 1 mm und 15 mm aufweist.

27. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) an der Oberfläche ihres Elastomerwerkstoffs eine gemittelte Rautiefe (R z ) im Bereich von 20 μm bis 100 μm aufweist.

28. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) eine Härte im Bereich zwischen 25 und 60 Shore A aufweist.

29. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff der die Hohlräume (07) aufweisenden Walze (17; 22) eine Härte im Bereich zwischen 30 und 50 Shore A aufweist.

30. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) als eine übertragswalze (17) oder als eine Auftragswalze (22) ausgebildet ist.

31 . Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) in einer in einem Offsetdruckverfahren druckenden Rotationsdruckmaschine angeordnet ist.

32. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) in einer im Zeitungsdruck oder im Akzidenzdruck eingesetzten Rotationsdruckmaschine angeordnet ist.

33. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) in einer mit einer Produktionsgeschwindigkeit im Bereich von mehr als 10 m/s, insbesondere zwischen 15 m/s und 20 m/s produzierenden Rotationsdruckmaschine angeordnet ist.

34. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Leerflächenanteil und/oder das Leervolumen der Hohlräume (07) an die für diese Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) aufgrund der

Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine vorgesehene Drehgeschwindigkeit angepasst ist.

35. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die der Filmwalze (01 ) nachgeordnete Walze (17) mit der Filmwalze (01 ) in einem Berührungskontakt steht.

36. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (01 ) eine Mantelfläche (08) aus einem harten Kunststoff aufweist.

37. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff der Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) ein Polyamid oder Polyacrylat ist.

38. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) als eine auf einem Walzenkern aufgetragene Beschichtung ausgebildet ist.

39. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung der Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) eine Schichtdicke im Bereich zwischen 1 mm und 2 mm aufweist.

40. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) eine durch Rillen (09) gebildete regelmäßige Struktur aufweist.

41 . Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (09) eine Tiefe im Bereich zwischen 300 μm und 500 μm aufweisen.

42. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (09) ausgehend von einer zur Achse der Filmwalze (01 ) lotrechten Ebene um einen Steigungswinkel im Bereich zwischen +25° bis +40° oder-25° bis-40° geneigt angeordnet sind.

43. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (09) parallel verlaufen, wobei benachbarte Rillen (09) in einem Abstand im Bereich zwischen 1 mm und 2,5 mm angeordnet sind.

44. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass sich kreuzende Rillen (09) vorgesehen sind, wobei die sich kreuzenden Rillen (09) die Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) in einem Rautenmuster strukturieren.

45. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (01 ) von einem Antrieb (18) einzeln oder gemeinsam mit einem anderen Rotationskörper der Druckmaschine angetrieben ist.

46. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (01 ) von einem Antrieb (19) eines Druckwerkzylinders (12) der Druckmaschine angetrieben ist.

47. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (01 ) durch von einem benachbarten Rotationskörper der Druckmaschine ausgeübte Friktion angetrieben ist.

48. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Farbduktor (13) oder die Filmwalze (01 ) einen vom Antrieb (19) des Druckwerkzylinders (12) unabhängigen Antrieb aufweisen.

49. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) ein Trägerrohr (28) aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Faserverbundwerkstoff aufweist.

50. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) ein Trägerrohr (28) aus einem CFK-Material und stirnseitig jeweils einen Zapfen (26) aus Metall aufweist.

51 . Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die die stochastisch verteilten Hohlräume (07) aufweisende Walze (17; 22) zumindest einen von einem Kühlmedium durchströmten Kanal (36) aufweist.

52. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 51 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kanal (36) das Trägerrohr (28) spiralförmig umläuft oder parallel zur axialen Länge (L) der Walze (17; 22) angeordnet ist.

53. Filmfarbwerk (1 1 ) einer Druckmaschine zumindest mit einer Filmwalze (01 ) und mit einer der Filmwalze (01 ) benachbarten Walze (17), wobei die Filmwalze (01 ) und die ihr benachbarte Walze (17) mit einer Anpresskraft gegeneinander angestellt sind,

wobei die Filmwalze (01 ) Druckfarbe (14) auf die Mantelfläche (02) der ihr benachbarten Walze (17) überträgt, wobei die Filmwalze (01 ) eine durch Rillen (09) strukturierte Mantelfläche (08) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die der Filmwalze (01 ) benachbarte Walze (17) eine Mantelfläche (02) aus einem Elastomerwerkstoff aufweist, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche (02) offene, in das Innere dieser Walze (17) gerichtete Hohlräume (07) aufweist, wobei bei der übertragung der Druckfarbe (14) die Rillen (09) an der Mantelfläche (08) der Filmwalze (01 ) und Hohlräume (07) der ihr benachbarten Walze (17) ineinandergreifen oder zur zumindest teilweisen überdeckung gebracht sind.

54. Filmfarbwerk (1 1 ) nach Anspruch 53 mit einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche 2 bis 52.

55. Walze (01 ; 17; 22) in einer Druckmaschine mit einer Mantelfläche (02) aus einem Elastomerwerkstoff, wobei die Walze (01 ; 17; 22) einen an ihrer Mantelfläche (02) aufgetragenen Fluidfilm überträgt, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche (02) offene, in das Innere dieser Walze (01 ; 17; 22) gerichtete Hohlräume (07) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Summe über das jeweilige Leervolumen aller an der Mantelfläche (02) vorhandener Hohlräume (07) größer ist als ein von der Mantelfläche (02) dieser Walze (01 ; 17; 22) übertragenes Volumen des Fluids.

56. Walze (01 ; 17; 22) in einer Druckmaschine mit einer Mantelfläche (02) aus einem Elastomerwerkstoff, wobei die Walze (01 ; 17; 22) einen an ihrer Mantelfläche (02) aufgetragenen Fluidfilm überträgt, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche (02) offene, in das Innere dieser Walze (17; 22) gerichtete Hohlräume (07) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Mantelfläche (02) vorhandenen Hohlräume (07)

Flanken mit mit dem Fluidfilm in einem Berührungskontakt stehenden Flächen aufweisen, wobei der Fluidfilm mit einer Schichtdicke von weniger als 150 μm dem von der Mantelfläche (02) und den Flächen der Flanken der jeweiligen Hohlräume (07) gebildeten Relief folgend auf der Mantelfläche (02) und den Flächen der Flanken aufliegt.

Description:

Beschreibung

Filmfarbwerke einer Druckmaschine sowie eine Walze in dieser Druckmaschine

Die Erfindung betrifft Filmfarbwerke einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und 53 sowie eine Walze in dieser Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 55 und 56.

Durch die US 4,537,127 ist eine aus Stahl gebildete Farbwalze bekannt, deren Mantelfläche durch eine Gravur vorzugsweise mit sich kreuzenden Linien in ein Zellmuster strukturiert, durch ein Nitrierverfahren randschichtgehärtet und anschließend einem Oxidationsprozess unterzogen ist, wobei der Oxidationsprozess an der Mantelfläche der Walze eine äußere hauptsächlich aus Fe 3 O 4 bestehende Schicht ausbildet.

Durch die DE 30 04 295 A1 ist eine Fluidwalze mit harter Oberfläche bekannt, wobei auf der Außenfläche des zylindrischen Kerns eine Hartmetallbeschichtung z. B. aus Chrom z. B. mit einer Dicke bis zu 0,5 mm aufgebracht ist, wobei in dieser Beschichtung durch ätzen ein Zufallsmuster von untereinander verbundenen Spalten und dazwischen liegenden, getrennten Inseln ausgebildet ist, wobei die untereinander verbundenen Spalten bis zu 30% der Oberfläche der Fluidwalze einnehmen, wobei die Spalte eine Tiefe z. B. bis zu 0,075 mm haben. Diese Fluidwalze wirkt für den Transport des Fluids mit einer weiteren Walze zusammen, wobei diese weitere Walze eine weiche Mantelfläche aufweist, wobei beide Walzen gegeneinander angestellt sind.

Durch die DE 27 23 582 B ist eine Farbwalze mit einem als eine Hülse ausgebildeten Mantelteil aus einem mikroporösen elastomeren Material bekannt, wobei in dem z. B. aus Schaumgummi bestehenden Mantelteil eine Vielzahl von Hohlräumen ausgebildet ist, wobei die Hohlräume innerhalb eines vorgegebenen Größenbereichs unterschiedliche

Größen aufweisen, wobei die Hohlräume durch Kanäle miteinander verbunden sind, wobei die Hohlräume und die Kanäle jeweils mit einer wärmeempfindlichen, den Durchlassquerschnitt der Hohlräume und Kanäle in Abhängigkeit von der Temperatur regulierenden Umhüllung, z. B. durch ein Plastisol ausgekleidet sind, sodass Druckfarbe die jeweiligen Wandungen der Hohlräume und Kanäle nicht direkt berührt. Die Farbwalze wird mit einer relativ dünnflüssigen Druckfarbe mit einer Viskosität von 2,5 Pa * s getränkt, wobei die Druckfarbe in den Hohlräumen und Kanälen des Mantelteils gespeichert und im Druckprozess durch die Kanäle zur Walzenoberfläche geleitet wird, wodurch eine dosierte Abgabe der im Mantelteil gespeicherten Druckfarbe ermöglicht und insbesondere bei einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens 305 m/min, ein Wegschleudern von Farbsprühnebel vermieden wird.

Durch die DE 24 33 749 A1 ist eine übertragungswalze mit einer elastomeren Deckschicht mit einer Härte von 15 bis 45 Shore A bekannt, wobei diese zur besseren Verteilung z. B. einer zu übertragenen Farbe eine feinporige, aufgerauhte Oberfläche aufweist, wobei diese Oberfläche durch eine Schleifbehandlung erzeugt sein kann. Die übertragungswalze kann eine Oberfläche mit einer fasrigen Struktur aufweisen.

Durch die DE 1 1 35 930 B ist eine Feuchtwalze mit einer um eine metallische Welle herum angeordneten fein- und offenporigen Oberflächenschicht bekannt, die zumindest an ihrer Außenseite aus einem hochelastischen Material z. B. aus Silikon oder Polytetrafluorchlorid besteht, wobei unterhalb der Oberflächenschicht eine Lage aus geschäumtem Gummi oder Polyvinylchlorid und um die metallische Welle herum eine innere Schicht aus Vollgummi oder Kunststoff vorgesehen sein kann. Die offenporige Außenseite der Feuchtwalze ist mit einem dünnen, festen, zusammenhängenden antiadhäsiven Film überzogen, sodass zum zu transportierenden Feuchtmittel eine Trennschicht besteht.

Durch die DE 199 34 395 A1 ist ein Farbwerk in einer Rotations-Offsetdruckmaschine im

einer Farbauftragswalze bekannt, welche einen aus einem festen, steifen Material, z. B. aus Stahl bestehenden inneren Kern und eine Außenschicht aufweist, wobei die z. B. aus einem Elastomer, insbesondere aus einem Gummi bestehende Außenschicht eine Härte im Bereich zwischen 50 Shore A und 100 Shore A aufweist, wobei der insbesondere hohle Kern der Farbauftragswalze z. B. mindestens einen Kühlflüssigkeitskanal aufweist, um ein überhitzen der Farbauftragswalze während des Fortdruckbetriebs zu vermeiden.

Durch die DE 101 19 074 A1 und die EP 1 251 404 A2 sind jeweils ein Bildträger, z. B. eine Walze, mit einer 1 mm dicken elastomeren Beschichtung bekannt, wobei die Elastomerschicht zur Vermeidung eines eine Registergenauigkeit mindernden Verformungsschlupfes Hohlräume mit einem Volumenanteil im Bereich zwischen 5% und 95% aufweist.

Durch die GB-PS 729 561 ist eine Farbwalze mit einer z. B. aus Gummi bestehenden Oberfläche mit darauf stochastisch verteilt angeordneten Vertiefungen bekannt, wobei die Vertiefungen einem Transport von Druckfarbe dienen, wobei die Vertiefungen durch Sandstrahlen oder Kugelstrahlen hergestellt sind.

Durch die EP 0 367 193 B1 ist eine z. B. in einem Offsetdruckverfahren arbeitende Mehrfarbendruckmaschine bekannt, die für den Farbübertrag jeweils eine Walze mit an deren elastomerer Oberfläche ausgebildeten Hohlkörpern mit einem Durchmesser im Bereich von 5 μm bis 300 μm verwendet, wobei bei einem niedrigen Fließvermögen der zu übertragenden Druckfarbe entweder die Anzahl der Hohlkörper erhöht oder die Größe der Hohlkörper vergrößert wird.

Durch die DE 200 03 767 U1 ist ein Filmfarbwerk einer Druckmaschine mit einer mit einem separaten Antrieb oder mit einem Druckzylinderantrieb in Funktionsverbindung stehenden Filmwalze bekannt, wobei die Filmwalze umfangsseitig aus einem elastischen Material besteht.

Durch die DE 101 12 756 A1 ist ein Filmfarbwerk mit einer vom Formzylinderantrieb über einen Räderzug angetriebenen Filmwalze bekannt, wobei die Umfangsoberflächengeschwindigkeit der Filmwalze im Druckbetrieb in etwa der Umfangsoberflächengeschwindigkeit des Formzylinders entspricht. Der Farbduktor des Filmfarbwerks ist unabhängig vom Formzylinderantrieb angetrieben. Eine in Farbflussrichtung der Filmwalze nachgeordnete übertragwalze wird von der Filmwalze durch Friktion angetrieben. Zwischen dem Farbduktor und der Filmwalze ist ein Spalt im Bereich zwischen 0,05 mm und 0,1 mm eingestellt. Die Filmwalze weist eine harte, metallische oder aus einem harten Kunststoff bestehende Umfangsoberfläche auf, die mit einer aus Vertiefungen (Rillen) und Vorsprüngen (Stegen) bestehenden, schraubenförmig gewundenen, mehrgängigen Oberflächenstruktur profiliert ist.

Durch die EP 0 462 490 A1 sind in einem Filmfeuchtwerk angeordnete Walzen mit einer Mantelfläche aus einem Elastomerwerkstoff bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filmfarbwerke einer Druckmaschine sowie eine Walze in dieser Druckmaschine jeweils mit einem verbesserten Förderverhalten zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 , 53, 55 und 56 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein Förderverhalten des Filmfarbwerks gegenüber einer konventionellen Filmfarbwerk deutlich verbessert ist, indem eine von den Walzen des Filmfarbwerks bei ihrer Rotation transportierte Menge an Druckfarbe vergleichsweise größer ist, da weniger Druckfarbe aus dem Farbfluss im Filmfarbwerk ausscheidet und durch Spritzen verloren geht. Die vorgeschlagene Walze versprüht mit den an ihrer Mantelfläche ausgebildeten

Hohlräumen bei ihrer Rotation weniger von der zu transportierenden Druckfarbe, sodass der Transport der durch einen Walzenzug zu transportierenden Druckfarbe im Vergleich zu einer konventionellen Walze weniger verlustbehaftet ist. Diese vorteilhafte Wirkung macht sich insbesondere bei einer Anordnung dieser Walze in einer Druckmaschine bemerkbar, die mit einer Produktionsgeschwindigkeit von 10 m/s, insbesondere 15 m/s oder schneller produziert. Durch die an der Mantelfläche der vorgeschlagenen Walze ausgebildeten Hohlräume wird eine für den Transport von Druckfarbe wirksame Förderfläche vergrößert, womit auch eine Wirkfläche für ein auf Adhäsion beruhendes Haftvermögen der Druckfarbe an der Mantelfläche der Walze vergrößert wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Walze mit einer Mantelfläche aus einem Elastomerwerkstoff;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Mantelfläche der in der Fig. 1 dargestellten Walze;

Fig. 3 eine erste Ausführungsvariante eines Farbwerks mit einer Walze gemäß Fig. 1 ;

Fig. 4 eine drehelastische Kupplung;

Fig. 5 eine an der in der Fig. 1 dargestellten Walze angebaute Kupplung gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine gekühlte Walze;

Fig. 7 bis 12 Ausführungsvarianten einer aus einem CFK-Material bestehenden Walze

gemäß Fig. 1 ;

Fig. 13 eine zweite Ausführungsvariante eines Farbwerks mit einer Walze gemäß Fig. 1 ;

Fig. 14 ein Ausschnitt aus der Mantelfläche der in dem Farbwerk der Fig. 13 eingesetzten Filmwalze mit einem Rautenmuster.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff, wobei es sich bei dem Elastomerwerkstoff um ein natürlich gewonnenes oder synthetisch hergestelltes Gummi oder um einen Kunststoff, z. B. ein Polymer oder ein Polyaddukt, insbesondere um Polyurethan, handelt. Der Elastomerwerkstoff kann in Form einer Beschichtung 03 auf einem Grundkörper 04 der Walze 01 aufgetragen sein. Der Elastomerwerkstoff kann auch ein viskoelastisches Verhalten aufweisen.

Die hier vorgeschlagene Walze 01 ist zur Verwendung in einer Druckmaschine vorgesehen, insbesondere zur Verwendung in einer z. B. in einem Offsetdruckverfahren druckenden Rotationsdruckmaschine, z. B. in einer im Zeitungsdruck oder im Akzidenzdruck verwendeten Rotationsdruckmaschine, wobei die Druckmaschine insbesondere ein Farbwerk 1 1 , vorzugsweise ein Filmfarbwerk 1 1 , und beim Drucken in einem konventionellen Nassoffsetdruckverfahren mit einem im Druckprozess eingesetzten Feuchtmittel auch ein Feuchtwerk 21 aufweist (Fig. 3). Das Farbwerk 1 1 und/oder das Feuchtwerk 21 besteht jeweils aus einem vorzugsweise mehrere Walzen aufweisenden Walzenzug, wobei mindestens eine der Walzen des jeweiligen Walzenzuges als eine vorgenannte Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff ausgebildet ist. Es können jedoch auch mehrere der Walzen des jeweiligen Walzenzuges als eine Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff ausgebildet sein. Die Walzen des Farbwerks 1 1 transportieren aus einem Farbreservoir 16, z. B. von einem Farbkasten 16 oder einer Farbwanne 16, Druckfarbe 14 z. B. zu einem in der

Druckmaschine angeordneten Druckwerkszylinder 12, z. B. Formzylinder 12. Die Walzen des Feuchtwerks 21 transportieren von einer Feuchtmittelquelle ein Feuchtmittel zu dem in der Druckmaschine angeordneten Formzylinder 12. Die vorgenannte Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff kann je nach ihrer Verwendung in der Druckmaschine z. B. als eine Schöpfwalze oder als eine Filmwalze oder als eine übertragswalze oder als eine Auftragswalze ausgebildet sein, wobei diese Walze 01 durch ihre Rotation um ihre längs gerichtete Rotationsachse 06 mit ihrer Mantelfläche 02 je nach ihrer Verwendung in einem Farbwerk 1 1 oder in einem Feuchtwerk 21 Druckfarbe 14 oder das Feuchtmittel aufnimmt und vorzugsweise in Form eines dünnen, insbesondere eines an der Mantelfläche 02 geschlossenen Fluidfilms mit einer Schichtdicke z. B. von weniger als 500 μm weiter transportiert. Die Schichtdicke des Fluidfilms beträgt insbesondere weniger als 150 μm, vorzugsweise zwischen 50 μm und 100 μm. Damit ist das von der Walze 01 im Walzenzug übertragene Volumen an Druckfarbe oder Feuchtmittel insbesondere kleiner als 150.000 mm 3 pro m 2 der Mantelfläche 02 dieser Walze 01 , vorzugsweise liegt das Volumen im Bereich zwischen 50.000 mm 3 und 100.000 mm 3 . Die Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff kann z. B. auch benachbart zu einer konventionellen Filmwalze angeordnet sein. Die Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff ist insbesondere dann, wenn sie als Filmwalze verwendet wird, durch einen Antrieb 18, z. B. einen Motor 18, insbesondere einen Elektromotor 18, einzeln oder gemeinsam mit einem anderen Rotationskörper im Walzenzug des Filmfarbwerks 1 1 oder durch einen Antrieb 19 eines Druckwerkzylinders 12 der Druckmaschine angetrieben. Sie kann aber auch durch von einem benachbarten Rotationskörper ausgeübte Friktion, d. h. allein kraftschlüssig und ohne Verwendung eines formschlüssigen Antriebselementes, angetrieben sein.

Die Walze 01 hat in ihrer Axialrichtung eine Länge L z. B. im Bereich von 1 .000 mm bis 2.600 mm, insbesondere im Bereich von 1 .400 mm bis 2.400 mm, und einen Außendurchmesser D z. B. im Bereich von 50 mm bis 300 mm, vorzugsweise zwischen

80 mm und 250 mm. Die Beschichtung 03 mit dem auf dem Grundkörper 04 der Walze 01 aufgetragenen Elastomerwerkstoff kann eine Schichtdicke S z. B. im Bereich von 1 mm bis 15 mm aufweisen, vorzugsweise zwischen 5 mm und 10 mm. Der Elastomerwerkstoff weist eine Härte im Bereich zwischen 25 und 60 Shore A aufweist, vorzugsweise im Bereich zwischen 30 und 50 Shore A, wobei diese Härteangaben und deren Prüfverfahren nach DIN 53505 definiert sind.

Fig. 2 zeigt vergrößert einen perspektivischen, im Wesentlichen z. B. zumindest annähernd quaderförmigen Ausschnitt aus der aus dem Elastomerwerkstoff bestehenden Beschichtung 03 der Walze 01. Da die Beschichtung 03 der Mantelfläche 02 der Walze 01 homogen ausgeführt ist, kann der Ort des Ausschnitts auf der Mantelfläche 02 der Walze 01 beliebig gewählt werden, solange der Ausschnitt auf der Mantelfläche 02 der Walze 01 allseitig von dem Elastomerwerkstoff umgeben ist. Ein unmittelbar an eine Stirnseite der Walze 01 angrenzender Bereich auf der Mantelfläche 02 der Walze 01 eignet sich daher für den Ort des Ausschnitts weniger. Der Ausschnitt stellt insbesondere eine für die Mantelfläche 02 repräsentative Messprobe oder Messfläche dar, anhand der die aus dem Elastomerwerkstoff bestehende Beschichtung 03 der Walze 01 mittels eines die Topografie der Messprobe dreidimensional erfassenden z. B. optischen Messverfahrens genauer untersucht werden kann. Das Messverfahren führt demnach an der Messprobe vorzugsweise eine 3D-Oberflächenanalyse durch und ist in der Lage, das Messergebnis z. B. an einer Anzeigevorrichtung einer Recheneinheit auch grafisch darzustellen. Ein zur 3D-Oberflächenanalyse geeignetes Messverfahren ist z. B. mit der am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie der Universität Erlangen-Nürnberg (DE) entwickelten Topographie- Analyse-Software WinSAM gegeben, welches ein Programm in Form eines Surface Analysis Modul insbesondere für ein in der Recheneinheit ausgeführtes Betriebssystem wie Windows NT ist. Den von diesem Programm ausgeführten Berechnungen liegen z. B. folgende in der Oberflächenphysik bekannten Vorschriften zugrunde: DIN 4762, DIN 4768, DIN 4771 , DIN 4776, DIN EN ISO 4287.

Der in der Fig. 2 vergrößert dargestellte Ausschnitt bildet die der 3D-0berflächenanalyse zu unterziehende Messprobe und ist somit nur scheinbar aus der zylindrischen Mantelfläche 02 der Walze 01 entnommen. Er definiert insbesondere eine Messprobe mit einer rechteckförmigen, vorzugsweise quadratischen Grundfläche mit einer Kantenlänge I, wobei die Kantenlänge I z. B. im Bereich zwischen 1 mm und 10 mm liegt, vorzugsweise zwischen 4 mm und 6 mm. Zumindest die in Umfangsrichtung der Walze 01 gerichteten zueinander parallelen Kanten des Ausschnitts verlaufen leicht gewölbt mit einer vom Außendurchmesser D der Walze 01 abhängigen Wölbung, wobei jedoch für die weitere Betrachtung das Maß der Wölbung aufgrund der Größe des Außendurchmessers D der Walze 01 gegenüber der in Umfangsrichtung der Walze 01 gerichteten Kantenlänge I des Ausschnitts vernachlässigbar sein soll, weil der Außendurchmesser D der Walze 01 z. B. weit mehr als zehnmal, z. B. fünfundzwanzigmal bis dreißigmal größer ist als die in Umfangsrichtung der Walze 01 gerichtete Kantenlänge I des Ausschnitts. Die Vergrößerung ist z. B. mit einem Faktor von mindestens 10, vorzugsweise 100 oder mehr erfolgt. Der mit einem Messverfahren untersuchte, vorzugsweise quaderförmige Ausschnitt aus der Beschichtung 03 hat z. B. eine radial zur Rotationsachse 06 der Walze 01 gerichtete Tiefe tθ von 1 mm oder weniger, vorzugsweise zwischen 100 μm und 500 μm. Die Tiefe tθ des Ausschnitts ist damit klein im Vergleich zur Schichtdicke S des Elastomerwerkstoffs, da die Tiefe tθ des Ausschnitts z. B. deutlich kleiner ist als ein Zehntel, z. B. kleiner als ein Fünfundzwanzigstel der Schichtdicke S des Elastomerwerkstoffs.

Für das den Ausschnitt aus der Beschichtung 03 untersuchende Messverfahren gilt eine der Mantelfläche 02 der Walze 01 zugeordnete, homogene, idealerweise geschlossen und glattwandig gedachte zylindrische Oberfläche als Bezugsfläche definiert, wobei diese als Bezugsfläche definierte zylindrische Oberfläche dort angeordnet ist, wo eine die den Außendurchmesser D aufweisende Walze 01 an ihrem Umfang tatsächlich begrenzende zylindrische Oberfläche angeordnet ist. Die die Walze 01 als Rotationskörper tatsächlich begrenzende zylindrische Oberfläche weist eine Rauheit mit einer absoluten Rautiefe R 1

z. B. im Bereich von 100 μm bis 120 μm und mit einer gemittelten Rautiefe R z z. B. im Bereich von 20 μm bis 100 μm, vorzugsweise von 60 μm bis 80 μm auf, wobei diese Werte z. B. auch mit einem Perthometer, d. h. einem Tastschnittgerät, vorzugsweise gemäß einschlägigen Normen, z. B. DIN EN ISO 4287, ermittelbar sind. Ein nach DIN 4776 aus einer Abbott-Kurve ermittelter kleinster Materialanteil Mr1 (entsprechend einem Traganteil der Spitzen) der Mantelfläche 02 der Walze 01 liegt z. B. im Bereich zwischen 7 % und 13 %, vorzugsweise zwischen 9 % und 1 1 %. Ein nach DIN 4776 aus derselben Abbott-Kurve ermittelter größter Materialanteil Mr2 (entsprechend einem Traganteil der Riefen) der Mantelfläche 02 der Walze 01 liegt z. B. im Bereich zwischen 80 % und 95 %, vorzugsweise zwischen 85 % und 90 %.

Zur Verbesserung des Förderverhaltens der Walze 01 , d. h. zur Erhöhung der von der Walze 01 bei ihrer Rotation transportierten Menge an Druckfarbe 14 oder Feuchtmittel, weist die Mantelfläche 02 in jedem beliebig gewählten Ausschnitt eine Vielzahl von in das Innere der Walze 01 gerichteten, zumindest an der Mantelfläche 02 offenen Hohlräumen 07 auf, wobei die Hohlräume 07 zumindest in ihrer jeweiligen Struktur, vorzugsweise aber auch in ihrer Verteilung auf der Mantelfläche 02 unregelmäßig sind, d. h. es soll zumindest keine einheitliche Gestaltung dieser Hohlräume 07 vorliegen, vorzugsweise auch keine gleichförmige Verteilung dieser Hohlräume 07. Vielmehr zergliedern die Hohlräume 07 die Mantelfläche 02 in einer stochastischen Weise. Eine Tiefe t1 dieser Hohlräume 07 ist im Bereich der Tiefe tθ des Ausschnitts variabel und soll maximal die Tiefe tθ des Ausschnitts erreichen können. Die Tiefe tθ der durch den Ausschnitt festgelegten Messprobe wird daher in der Praxis stets größer gewählt als die maximal auftretende Tiefe t1 von einem der in dem gewählten Ausschnitt vorhandenen Hohlräume 07. Die Tiefe t1 der Hohlräume 07 beträgt z. B. bis zu 400 μm, vorzugsweise zwischen 50 μm und 300 μm.

Aufgrund ihrer in das Innere der Walze 01 gerichteten Flanken vergrößern die Hohlräume 07 die zylindrische Oberfläche, wobei eine Angabe zur Flächenvergrößerung z. B. auf die

glattwandig gedachte zylindrische Oberfläche bezogen ist. Die Flanken der Hohlräume 07 sind zur Verbesserung des Haftvermögens für eine zu transportierende Druckfarbe 14 oder ein zu transportierendes Feuchtmittel weder glattwandig noch gleichförmig oder einheitlich ausgebildet. So weisen die Flanken der Hohlräume 07 relativ zur Bezugsfläche insbesondere unterschiedliche Steigungswinkel auf, wobei die Steigungswinkel im Bereich zwischen 0° und 90° vorzugsweise eineunregelmäßige Verteilung aufweisen. Die durch die Fläche der Flanken der Hohlräume 07 vergrößerte Mantelfläche 02 bildet eine effektive Oberfläche der Walze 01 , wobei die effektive Oberfläche der Walze 01 die für den Transport der Druckfarbe 14 oder des Feuchtmittels wirksame Fläche ist, d. h. diejenige Fläche, die mit der Druckfarbe 14 oder dem Feuchtmittel in einem Berührungskontakt steht, wobei diese effektive Oberfläche der Walze 01 in der bevorzugten Ausführung insbesondere durch die Flanken der Hohlräume 07 mindestens 20 % größer ist als die als glattwandig gedachte zylindrische Oberfläche. Vorzugsweise ist die effektive Oberfläche der Walze 01 zumindest doppelt so groß ausgebildet wie die in Bezug genommene gedachte zylindrische Oberfläche der Walze 01. Die effektive Oberfläche der Walze 01 bietet für eine mit der Mantelfläche 02 der Walze 01 zu transportierende Menge an Druckfarbe 14 oder Feuchtmittel eine im Vergleich zu der glattwandig gedachten zylindrischen Oberfläche größere Förderfläche, an der die zu transportierende Druckfarbe 14 oder das zu transportierende Feuchtmittel durch Adhäsion anhaften können. Die vergrößerte Förderfläche bildet somit eine vergrößerte Wirkfläche für ein Haftvermögen der Druckfarbe 14 oder des Feuchtmittels an der Mantelfläche 02 der Walze 01 .

überdies vermindern die Hohlräume 07, die mit der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder dem zu transportierenden Feuchtmittel gefüllt sind, einen Druckaufbau im Auslaufspalt von zwei in dem Walzenzug des Farbwerks 1 1 oder des Feuchtwerks 21 benachbarten, hinsichtlich des Transports der Druckfarbe 14 oder des Feuchtmittels zusammenwirkenden Walzen, wobei diese Walzen vorzugsweise unter Ausübung einer Anpresskraft gegeneinander angestellt sind. Durch den verminderten Druckaufbau im

Auslaufspalt dieser Walzen wird bei deren Rotation weniger von der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder dem zu transportierenden Feuchtmittel durch Ausbildung eines Sprühnebels versprüht, sodass der Transport der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder dem zu transportierenden Feuchtmittel beim übergang von einer zur nächsten Walze im Vergleich zu einer Walze mit einer glatten Oberfläche, d. h. im Vergleich zu einer Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 ohne dort ausgebildete Hohlräume 07, weniger verlustbehaftet ist.

Jeder der an der Mantelfläche 02 offenen Hohlräume 07 bildet hinsichtlich der zylinderförmigen Bezugsfläche, d. h. mit Bezug auf die geschlossen und glattwandig gedachte zylindrische Oberfläche, eine Leerfläche aus, wobei die Leerfläche dem öffnungsquerschnitt des jeweiligen Hohlraums 07 in der Ebene der Bezugsfläche entspricht. In der Messprobe gibt es vom Elastomerwerkstoff allseitig umschlossene Leerflächen und solche Leerflächen, die aufgrund ihrer Lage an zumindest einer der Kanten des als Messprobe gewählten Ausschnitts offen sind. Die Summe der Leerflächen aller an der Mantelfläche 02 vorhandenen Hohlräume 07 bildet relativ zu der geschlossenen, gedachten zylindrischen Oberfläche einen Leerflächenanteil, wobei der Leerflächenanteil maximal 35 % von dieser zylindrischen Oberfläche beträgt und vorzugsweise zwischen 20 % und 30 % liegt. In Abhängigkeit von der Größe ihrer jeweiligen Leerfläche und ihrer jeweiligen Tiefe t1 bilden die Hohlräume 07 in der Beschichtung 03 ein Leervolumen aus, wobei das Leervolumen aller pro m 2 gedachter zylindrischer Oberfläche vorhandenen Hohlräume 07 mindestens 50.000 mm 3 , vorzugsweise mindestens 100.000 mm 3 , insbesondere mindestens 150.000 mm 3 beträgt.

Die an der Mantelfläche 02 angeordneten Hohlräume 07 strukturieren mit ihrem jeweiligen Leerflächenanteil sowie mit ihrem jeweiligen Leervolumen die Mantelfläche 02 und bilden dort ein Relief aus, wobei dieses Relief z. B. auf das rheologische Verhalten der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder des zu transportierenden Feuchtmittels abgestimmt ist, insbesondere auf die Viskosität und/oder die Zügigkeit der zu transportierenden

Druckfarbe 14, sodass die Vorgänge des Befüllens und Entleerens der Hohlräume 07 mit der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder des zu transportierenden Feuchtmittels sowie ein Verhaften der zu transportierenden Druckfarbe 14 oder des zu transportierenden Feuchtmittels während deren jeweiligen Transports von einer Walze zur nächsten in Abhängigkeit von einer für diese Walze 01 an deren Mantelfläche 02 vorgesehenen Drehgeschwindigkeit optimiert sind, wobei eine die Drehgeschwindigkeit der Walze 01 bedingende Produktionsgeschwindigkeit einer diese Walze 01 in ihrem Farbwerk 1 1 oder in ihrem Feuchtwerk 21 aufweisenden Druckmaschine, insbesondere einer im Zeitungsdruck oder im Akzidenzdruck eingesetzten Rotationsdruckmaschine, z. B. im Bereich bis zu 20 m/s liegen kann. Die vorteilhafte Wirkung der in die Beschichtung 03 der Walze 01 eingebrachten Hohlräume 07 kommt insbesondere bei einer höheren Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine zur Geltung, z. B. bei einer Produktionsgeschwindigkeit ab 10 m/s, insbesondere im Bereich zwischen 15 m/s und 20 m/s. Vorteilhafterweise ist der Leerflächenanteil und/oder das Leervolumen der Hohlräume 07 an die für diese Hohlräume 07 aufweisende Walze aufgrund der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine vorgesehene Drehgeschwindigkeit angepasst.

Die die Mantelfläche 02 offenporig gestaltenden Hohlräume 07 werden vorzugsweise durch ein eine räumliche Struktur ausbildendes Verfahren in die Beschichtung 03 der Walze 01 eingebracht. Solche Verfahren können insbesondere eine spanende Bearbeitung sein, z. B. ein Schneideverfahren mit oder ohne Materialabbau oder ein Drehverfahren oder ein Fräsverfahren oder ein Schleifverfahren, aber auch ein Strahlverfahren oder ein Prägeverfahren. überdies können die Hohlräume 07 in der Beschichtung 03 der Walze 01 auch durch eine Urformung hergestellt sein, indem z. B. in die Beschichtung 03 der Walze 01 zumindest an deren Mantelfläche 02 zunächst ein Füllstoff eingebracht wird, welcher dann z. B. thermisch oder chemisch entfernt wird, sodass nach der Entfernung des Füllstoffes an der Mantelfläche 02 die Hohlräume 07 zurückbleiben. Bedingt durch das verwendete Herstellverfahren kann sich an der

Mantelfläche 02 der Walze 01 insbesondere entlang von z. B. spiralförmigen Bearbeitungsbahnen eine Vorzugsrichtung für die Anordnung der Hohlräume 07 ergeben. Die z. B. in Form von Riefen oder Rillen erkennbare Vorzugsrichtung für die Anordnung der Hohlräume 07 kann ausgehend von einem auf die Rotationsachse 06 der Walze 01 gerichteten Lot einen Neigungswinkel im Bereich von +45° bis +90° oder-45° bis-90° aufweisen. An den beiden gegenüberliegenden Rändern der Walze 01 , d. h. nahe an ihren Stirnseiten, kann der Neigungswinkel der Vorzugsrichtung für die Anordnung der Hohlräume 07 jeweils gegenläufig ausgebildet sein. Trotz der durch das verwendete Herstellverfahren bedingten Vorzugsrichtung für die Anordnung der Hohlräume 07, die sich entlang von Bearbeitungsbahnen ergeben mag, sind die Hohlräume 07 auf der Mantelfläche 02 der Walze 01 dennoch in einer stochastischen, d. h. in einer unsystematischen, unregelmäßigen, uneinheitlichen, vom Zufall geprägten Verteilung angeordnet.

Fig. 3 zeigt schematisch in einer ersten Ausführungsvariante ein an einen Druckwerkszylinder 12, insbesondere ein an einen Formzylinder 12 angestelltes Farbwerk 1 1 , wobei das Farbwerk 1 1 insbesondere als ein Filmfarbwerk 1 1 ausgebildet ist. In dem in der Fig. 3 dargestellten Beispiel ist auch ein Feuchtwerk 21 vorgesehen. Im oberen Bereich des Filmfarbwerks 1 1 sind ein Farbduktor 13 und beispielhaft die zuvor beschriebene, mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff bestehende Walze 01 in der Verwendung als eine Filmwalze 01 vorgesehen. Als Filmwalze 01 gilt die im Walzenzug des Farbwerks 1 1 dem Farbduktor 13 nachfolgende Walze. Die beginnend mit dem Farbduktor 13 durch das Farbwerk 1 1 zum Formzylinder 12 zu transportierende Druckfarbe 14 ist z. B. in einem Farbkasten 16 oder in einer Farbwanne 16 bevorratet. Der Farbduktor 13 hat die Aufgabe, aus dieser Bevorratung das Filmfarbwerk 1 1 mit einer der Druckarbeit angepassten Farbmenge kontinuierlich, gleichmäßig und schwankungsfrei zu versorgen. Ein z. B. mit einem Stellelement (nicht dargestellt) durch eine Fernbetätigung an den Farbduktor 13 anstellbares Farbmesser (nicht dargestellt) räkelt vom sich drehenden Farbduktor 13 überschüssig aufgenommene Druckfarbe 14 ab.

Wird durch eine Betätigung des Stellelementes ein Abstand zwischen dem Farbmesser und dem Farbduktor 13 verändert, entsteht auf der Mantelfläche des Farbduktors 13 in Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Abstand zwischen dem Farbmesser und dem Farbduktor 13 ein mehr oder weniger starkes Farbprofil. Je nach gewünschter Farbmenge wird mehr oder weniger Druckfarbe 14 zwischen Farbduktor 13 und Farbmesser-Lamelle hindurchgelassen bzw. abgerakelt. Die Filmwalze 01 steht in einem ständigen direkten Berührungskontakt zu einer der Filmwalze 01 im Walzenzug nachgeordneten Farbwalze 17 des Filmfarbwerks 1 1 . Ein zwischen dem Farbduktor 13 und der Filmwalze 01 bestehender spaltförmiger Abstand a, der sich in Axialrichtung der Filmwalze 01 erstreckt, ist durch eine radiale Verschiebung der Filmwalze 01 , d. h. durch ihre veränderbare Anordnung der Filmwalze 01 in dem Filmfarbwerk 1 1 , in einem Bereich von z. B. 0 mm bis 2 mm einstellbar und vorzugsweise auf ca. 0,05 mm eingestellt, wobei der Abstand a nach seiner Einstellung im Druckbetrieb der Druckmaschine fest ist. Die auf dem Farbduktor 13 mitgeführte Schicht an Druckfarbe 14, die eine mit dem voreingestellten Abstand a von 0,05 mm korrespondierende radiale Höhe übersteigt, wird von der rotierenden Filmwalze 01 permanent abgenommen und an die im Walzenzug des Farbwerks 1 1 nachfolgenden Walzen, insbesondere die Farbwalze 17 übertragen. Die vom Farbduktor 13 aus dem Farbreservoir 16 aufgenommene Farbmenge wird also kontinuierlich in der Farbschicht gespalten und laufend weiter übertragen. Am Ende des Walzenzuges des Farbwerkes 1 1 tragen in diesem Beispiel zwei Farbauftragswalzen 22 Druckfarbe 14 auf den Formzylinder 12 bzw. auf mindestens eine auf dem Formzylinder 12 angeordnete Druckform auf. Auf dem Formzylinder 12 sind vorzugsweise mehrere Druckformen angeordnet, z. B. in dessen Axialrichtung bis zu sechs Druckformen nebeneinander und/oder in dessen Umfangsrichtung z. B. zwei Druckformen hintereinander, wobei jede Druckform mit ihrem jeweiligen Sujet das Druckbild von z. B. genau einer Zeitungsseite druckt.

Zum Bedrucken eines großformatigen Bedruckstoffes, z. B. einer Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, mit einer Breite von mehr als 1.000 mm, vorzugsweise

von mehr als 1.400 mm, z. B. mit einer Breite zwischen 1.400 mm und 2.400 mm, insbesondere zur Herstellung eines Druckproduktes mit einer hohen Auflage oder einer größeren Seitenzahl, z. B. einer Zeitung mit 48 oder mehr Seiten, ist eine Druckmaschine erforderlich, deren Walzen und Zylinder eine zumindest der Breite des Bedruckstoffes entsprechende, große axiale Länge L aufweisen. Walzen und Zylinder jeweils mit einer großen axialen Länge L von z. B. über 1 .400 mm sind jedoch insbesondere bei einer hohen Produktionsgeschwindigkeit, d. h. einer Transportgeschwindigkeit des Bedruckstoffes durch die Druckmaschine von z. B. 15 m/s und darüber, nicht unproblematisch. Zum einen neigen Walzen und Zylinder mit einer großen axialen Länge L zum Schwingen, andererseits weisen derartige Walzen und Zylinder i. d. R. auch eine relativ große Masse auf, die im Druckbetrieb bei einem Beschleunigungs- oder Abbremsvorgang zur Ausbildung eines unerwünschten Schlupfes mit einer benachbarten Walze oder mit einem benachbarten Zylinder führen kann. Zur Herstellung von Druckerzeugnissen mit einer hohen Druckqualität ist eine derartige Schlupfbildung jedoch zu vermeiden, weshalb derartige Walzen und Zylinder kontrolliert und definiert, d. h. schlupffrei zu rotieren sind.

Für einen kontrollierten, schlupffreien Betrieb einer derartigen Filmwalze 01 wird vorgeschlagen, eine Filmwalze 01 mit einer axialen Länge L von mehr als 1.000 mm, vorzugsweise von mehr als 1 .400 mm, mit einem separaten Antrieb 18 oder mit einem Druckzylinderantrieb 19 in Funktionsverbindung stehend auszubilden; die axiale Länge L dieser Filmwalze 01 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1.400 mm und 2.400 mm. Der Außendurchmesser D dieser Filmwalze 01 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, insbesondere zwischen 80 mm und 250 mm. Die Filmwalze 01 weist je nach dem für ihre Herstellung verwendeten Werkstoff eine Masse z. B. von mehr als 150 kg auf, mitunter sogar von mehr als 200 kg. Eine derartige Filmwalze 01 ist auch in einer 48 oder mehr Seiten druckenden Rotationsdruckmaschine verwendbar, z. B. in einer 48-, 64-, 72- oder 80-Seiten-Rotationsdruckmaschine.

Für einen kontrollierten und definierten Rotationsbetrieb weist die Filmwalze 01 einen z. B. als Elektromotor 18 ausgebildeten separaten Antrieb 18 auf oder sie ist z. B. mittels eines Riemens oder einer Kette von einem z. B. gleichfalls als Elektromotor 19 ausgebildeten Druckwerkszylinderantrieb 19 angetrieben, wobei der Druckwerkszylinderantrieb 19 einen oder mehrere zusammenwirkende Druckwerkszylinder 12 antreiben kann, wobei der Druckwerkszylinder 12 z. B. als ein Formzylinder 12 ausgebildet ist. Der Druckwerkszylinder 12 ist z. B. als ein Doppelumfang-Druckwerkszylinder mit einem Umfang zwischen 1.100 mm und 1 .300 mm ausgebildet, was einem Durchmesser zwischen 350 mm und 413 mm entspricht, und rotiert angetrieben durch den Druckwerkszylinderantrieb 19 mit einer Oberflächengeschwindigkeit von mindestens 15 m/s, z. B. von 17 m/s und mehr, insbesondere bis zu 20 m/s, wobei die Oberflächengeschwindigkeit des Druckwerkszylinders 12 vorzugsweise der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine entspricht. Der Druckwerkszylinder 12 rotiert dabei mit 45.000 und mehr Umdrehungen pro Stunde. Der die Filmwalze 01 antreibende separate Antrieb 18 oder der mit ihr in Verbindung stehende Druckwerkszylinderantrieb 19 ist vorzugsweise als ein geregelter, insbesondere als ein lagegeregelter oder als ein drehmomentgeregelter Elektromotor 18; 19 ausgebildet.

Die Filmwalze 01 steht mit ihrem separaten Antrieb 18 oder mit dem Druckwerkszylinderantrieb 19 vorzugsweise über eine drehelastische Kupplung 23 in Funktionsverbindung, wobei diese Kupplung 23 insbesondere zur Kompensation auch von größeren Wellenverlagerungen z. B. mehrteilig, insbesondere dreiteilig, und/oder doppelkardanisch ausgebildet ist, wobei diese Kupplung 23 schwingungsdämpfend und geräuschreduzierend wirkt und damit zu einer hohen Laufruhe beiträgt. Beispielhaft ist in der Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht eine solche Kupplung 23 dargestellt. Fig. 5 zeigt eine derartige Kupplung 23 in einem an der Filmwalze 01 angebauten Zustand, wobei die Filmwalze 01 in einer Druckmaschine angeordnet ist. Wie in der Fig. 3 dargestellt ist eine in einem Walzenzug eines Filmfarbwerks 1 1 dem Farbduktor 13

nachfolgend angeordnete Filmwalze 01 von dem Farbduktor 13 in einem veränderbar einstellbaren spaltförmigen Abstand a eingestellt. Sowohl der separate Antrieb 18 als auch der Druckwerkszylinderantrieb 19, mit dem die Filmwalze 01 jeweils in einer Funktionsverbindung stehen kann, ist in der Druckmaschine ortsfest angeordnet. Nach ihrer Einstellung hinsichtlich ihres Abstandes a zum Farbduktor 13 ist die Filmwalze 01 im Filmfarbwerk 1 1 gleichfalls ortsfest angeordnet. Die jeweils zwischen der Filmwalze 01 und dem separaten Antrieb 18 oder dem Druckwerkszylinderantrieb 19 angeordnete Kupplung 23 gleicht die durch die Einstellung hinsichtlich des Abstandes a zum Farbduktor 13 veränderte Lage der Filmwalze 01 zu dem separaten Antrieb 18 oder zu dem Druckwerkszylinderantrieb 19 aus.

Der Grundkörper 04 einer Walze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff, insbesondere einer Filmwalze 01 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff, besteht z. B. aus einem Metall, insbesondere einem Stahl, wobei diese Walze 01 insbesondere bei einer Verwendung in einer mit einer höheren Produktionsgeschwindigkeit im Bereich von 15 m/s bis 20 m/s produzierenden Rotationsdruckmaschine gekühlt ist. Für eine Walze 01 mit einer axialen Länge L im Bereich zwischen 1.000 mm und 2.600 mm empfiehlt es sich, aus Gründen der sonst sehr großen Masse und/oder aus Gründen der Steifigkeit als Werkstoff für den Grundkörper 04 der Walze 01 einen Kunststoff zu verwenden, z. B. einen Faserverbundwerkstoff, vorzugsweise ein CFK-Material, d. h. einen mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff, wobei in ein Grundmaterial aus einem Kunststoff, d. h. einer Matrix, wobei die Matrix z. B. aus einem Duromer besteht, insbesondere aus einem Epoxidharz, mindestens eine Matte aus Kohlenstofffasern eingebettet wird. Zumeist werden mehrere Lagen von Kohlenstofffasern zur Verstärkung des Grundmaterials in selbiges eingebettet. Die Faserverbunde werden z. B. durch Wickeln hergestellt. Die Dichte eines CFK-Materials beträgt zumeist weniger als 20 % von derjenigen eines Stahls, sodass eine aus einem CFK-Material bestehende Walze 01 eine vergleichsweise geringe Masse aufweist. Eine Walze 01 mit einem Grundkörper 04 aus einem CFK-Material lässt sich jedoch aufgrund

der schlechten Wärmeleitfähigkeit des CFK-Material nicht auf dieselbe Weise zumindest nicht mit derselben Effizienz kühlen wie eine Walze 01 mit einem Grundkörper 04 aus einem Wärme leitenden Stahl. Um eine relativ oberflächennahe Kühlung mit einem guten Wärmeübergangskoeffizienten zu erhalten, wird vorgeschlagen, den Grundkörper 04 einer aus einem CFK-Material bestehenden Walze 01 zumindest in einem Bereich nahe ihrer aus einem Elastomerwerkstoff bestehenden Mantelfläche 02 mit mindestens einer in den Grundkörper 04 eingearbeiteten Wärmebrücke zu versehen, sodass an der Mantelfläche 02 der Walze 01 im Produktionsbetrieb der Druckmaschine entstehende Prozesswärme in das Innere der Walze 01 übertragen und dort durch eine z. B. von einem strömenden Fluid herbeigeführte Kühlung von der Walze 01 abgeführt werden kann.

Fig. 6 zeigt beispielhaft eine von einem strömenden Fluid, z. B. eine Wasser gekühlte Walze 01 , insbesondere Filmwalze 01. Beidseitig der Walze 01 angeordnete zylindrische Zapfen 26 sind z. B. in Gestellwänden der Druckmaschine zumindest drehbeweglich gelagert. Die Zapfen 26 sind jeweils mit ein zylindrisches Trägerrohr 28 stirnseitig einfassenden, scheibenförmigen Deckeln 27 der Walze 01 verbunden. Die Zapfen 26 und die Deckel 27 sind zumeist aus einem Metall, z. B. aus einem Stahl gefertigt. Die Deckel 27 bilden zusammen mit dem sich zwischen ihnen erstreckenden hülsenförmigen Trägerrohr 28 und auf dem Trägerrohr 28 angeordneten Schichten den Grundkörper 04 der Walze 01 . Mindestens eine der auf dem Trägerrohr 28 angeordneten Schichten besteht aus einem CFK-Material. Das Trägerrohr 28 kann aus Metall, z. B. einem Stahl, oder auch aus einem CFK-Material bestehen. Der Grundkörper 04 der Walze 01 weist außenseitig eine Beschichtung 03 aus einem Elastomerwerkstoff auf, wobei diese die Schichtdicke S aufweisende Beschichtung 03 (Fig. 1 ) die am Transport einer Druckfarbe 14 oder eines Feuchtmittels beteiligte Mantelfläche 02 der Walze 01 bildet, wobei sich der auf dem Trägerrohr 28 angeordnete Schichtaufbau sowie die Beschichtung 03 aus dem Elastomerwerkstoff über die gesamte axiale Länge L der Walze 01 oder nur über einen Teil dieser Länge L erstrecken kann.

An zumindest einem der Zapfen 26 der Walze 01 ist vorzugsweise in dessen Zentrum z. B. durch eine Bohrung eine Zufuhr 29 eines Kühlmediums zur Walze 01 vorgesehen, z. B. eines strömenden Fluids, insbesondere von Wasser, wobei das Kühlmedium die Walze 01 entlang einer Leitung 31 z. B. zunächst axial durchströmt und dann z. B. im Wesentlichen über mindestens eine vorzugsweise in einem der Deckel 27 ausgeführte Radialbohrung 32 in den auf dem Trägerrohr 28 angeordneten Schichtaufbau eingeleitet wird, um dann über eine weitere vorzugsweise in dem anderen Deckel 27 ausgeführte Radialbohrung 33 und den an diesem Deckel 27 ausgebildeten Zapfen 26 an einer Austrittsöffnung 34 aus der Walze 01 abgeleitet zu werden. Zufuhr 29 und Austrittsöffnung 34 für das Kühlmedium können entweder an derselben Stirnseite der Walze 01 , z. B. an der Bedienungsseite der Druckmaschine, oder an entgegengesetzten Stirnseiten der Walze 01 angeordnet sein, wobei die Zufuhr 29 und die Austrittsöffnung 34 z. B. mit einem die Durchflussmenge und/oder die Durchflussgeschwindigkeit und/oder die Temperatur des Kühlmediums regelnden Temperierungssystem (nicht dargestellt) verbunden sind. In dem auf dem Trägerrohr 28 angeordneten Schichtaufbau befindet sich vorzugsweise mindestens ein von dem Kühlmedium durchströmter Kanal 36, wobei der mindestens eine Kanal 36 das zylindrische Trägerrohr 28 z. B. spiralförmig umläuft oder im Schichtaufbau parallel zur axialen Länge L der Walze 01 angeordnet ist.

Ausführungsvarianten des auf dem Trägerrohr 28 angeordneten Schichtaufbaus sowie der vorzugsweise mehreren in dem Schichtaufbau angeordneten Kanäle 36 sind in den Fig. 7 bis 12 jeweils in einem Längsschnitt und in einem zugehörigen Querschnitt dargestellt.

Fig. 7 zeigt ausschnittsweise z. B. eine Filmwalze 01 , bei der der Schichtaufbau aus mehreren Lagen 37; 38 besteht, wobei jeweils eine der Lagen 37 aus einem CFK-Material und eine andere Lage 38 aus einem Wärme leitenden Werkstoff einander abwechselnd angeordnet sind. Jede der Lagen 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff besteht z. B.

aus einem Geflecht 38 aus einem Metall, z. B. aus Kupfer oder einem Eisenwerkstoff, wobei dieses Geflecht 38 im Herstellprozess der aus einem CFK-Material bestehenden Filmwalze 01 kontinuierlich eingearbeitet wird. In dem in der Fig. 7 gezeigten Beispiel sind ausgehend von einem vom Kühlmedium durchströmten Trägerrohr 28 der Filmwalze 01 zunächst eine Lage 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff und darauf koaxial eine Lage 37 aus dem CFK-Material, worauf wieder koaxial eine weitere Lage 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff angeordnet ist. Bis zur äußeren, aus dem Elastomerwerkstoff bestehenden Beschichtung 03 des Grundkörpers 04 der Filmwalze 01 folgen so koaxial übereinander jeweils abwechselnd z. B. vier Lagen 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff und vier Lagen 37 aus dem CFK-Material. Die Lagen 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff bilden auf diese Weise jeweils eine Wärmebrücke zwischen den aus einem CFK-Material bestehenden Lagen 37 aus.

Fig. 8 zeigt gleichfalls wie die Fig. 7 ausschnittsweise eine Filmwalze 01 , bei der der Schichtaufbau aus mehreren Lagen 37; 38 besteht, wobei jeweils eine der Lagen 37 aus einem CFK-Material und eine andere Lage 38 aus einem Wärme leitenden Werkstoff einander abwechselnd angeordnet sind. Im Unterschied zur Fig. 7 ist bei der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 8 eine wesentliche dickere Lage 37 aus dem CFK- Material vorgesehen, worauf in der zuvor beschriebenen Weise einige Lagen 37; 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff und aus CFK-Material koaxial übereinander bis zur äußeren, aus dem Elastomerwerkstoff bestehenden Beschichtung 03 des Grundkörpers 04 der Filmwalze 01 folgen.

Fig. 9 zeigt eine Filmwalze 01 nach der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 8, wobei zumindest in einer der aus dem CFK-Material bestehenden Lagen 37 zumindest ein das Trägerrohr 28 spiralförmig umlaufender Kanal 36 für den Durchfluss des Kühlmediums angeordnet ist. Da der mindestens eine Kanal 36 zwischen zwei aus dem Wärme leitenden Werkstoff bestehenden Lagen 38 angeordnet ist, besteht in dieser Ausführungsvariante eine gute Kühlwirkung hinsichtlich der von der Mantelfläche 02 der

Walze 01 abzuführenden Prozesswärme.

Fig. 10 zeigt gleichfalls eine Filmwalze 01 nach der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 8, wobei zumindest in einer der aus dem CFK-Material bestehenden Lagen 37 in Form einer linearen Durchführung zumindest ein den Schichtaufbau der Filmwalze 01 axial durchsetzender Kanal 36 für den Durchfluss des Kühlmediums angeordnet ist. Auch hier ist der mindestens eine Kanal 36 zwischen zwei aus dem Wärme leitenden Werkstoff bestehenden Lagen 38 angeordnet.

Fig. 1 1 zeigt eine Filmwalze 01 , die der Ausführungsvariante gemäß der Fig. 8 ähnlich ist, wobei jedoch koaxial um das Trägerrohr 28 herum vorzugsweise nur aus dem CFK- Material bestehende Lagen 37 angeordnet sind, wobei zumindest in einer dieser Lagen 37 zumindest ein das Trägerrohr 28 spiralförmig umlaufender Kanal 36 für den Durchfluss des Kühlmediums angeordnet ist. Der mindestens eine spiralförmig umlaufende Kanal 36 ist nahe an der Mantelfläche 02 der Walze 01 angeordnet und weist vorzugsweise einen vergleichsweise geringen Durchmesser D36 sowie eine geringe Steigung s36 auf, um die Steifigkeit der zu einem beträchtlichen Teil aus dem CFK-Material bestehenden Filmwalze 01 möglichst wenig zu beeinträchtigen und um eine möglichst homogene Kühlung in dem der Mantelfläche 02 der Walze 01 nahen Bereich zu erhalten.

Fig. 12 zeigt eine der Fig. 1 1 ähnliche Ausführungsvariante der Filmwalze 01 , wobei zumindest in einer der aus dem CFK-Material bestehenden Lagen 37, vorzugsweise in einer der der Mantelfläche 02 der Walze 01 nahen Lagen 37, zumindest ein den Schichtaufbau der Filmwalze 01 axial durchströmender Kanal 36 für den Durchfluss des Kühlmediums angeordnet ist. Bei den Ausführungsvarianten der Filmwalze 01 gemäß der Fig. 1 1 oder 12 kann im Schichtaufbau der Filmwalze 01 jedoch auch zumindest eine Lage 38 aus dem Wärme leitenden Werkstoff vorgesehen sein.

Fig. 13 zeigt nochmals, d. h. in einer zweiten Ausführungsvariante beispielhaft ein

Filmfarbwerk 1 1 , welches dem in der Fig. 3 gezeigten weitgehend ähnlich ist. Jedoch folgt in diesem Beispiel dem Farbduktor 13 im Walzenzug eine Filmwalze 01 , welche eine Mantelfläche 08 aus Keramik, aus Kupfer oder aus einem harten Kunststoff aufweist. Der Kunststoff der Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 besteht z. B. aus einem Polyamid oder Polyacrylat, vorzugsweise aus einem Superpolyamid. Zumindest die Härte der aus einem Kunststoff bestehenden Mantelfläche 08 liegt z. B. im Bereich zwischen 70 und 80 Shore D, wobei diese Härteangabe und deren Prüfverfahren nach DIN 53505 definiert ist. Die Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 kann als eine auf einem Walzenkern aufgetragene Beschichtung ausgebildet sein, wobei diese Beschichtung eine Schichtdicke z. B. im Bereich zwischen 1 mm und 2 mm aufweist. Die Filmwalze 01 steht mit der ihr im Walzenzug nachgeordneten Walze 17 in einem Berührungskontakt. Vorzugsweise sind die Filmwalze 01 und die ihr im Walzenzug nachgeordnete Walze 17 mit einer Anpresskraft gegeneinander angestellt, wobei die Anpresskraft in der Gestalt einer sich in Axialrichtung der gegeneinander angestellten Walzen 01 ; 17 erstreckenden Linienkraft bis zu 2.000 N/m betragen kann, vorzugsweise zwischen 200 N/m und 750 N/m. Durch die gegenseitige Anpressung wird zwischen diesen beiden gegeneinander angestellten Walzen 01 ; 17 eine gegenüber einem Umfangskreis abgeflachte, sich in Axialrichtung der gegeneinander angestellten Walzen 01 ; 17 erstreckende Berührungsfläche ausgebildet, welche auch als Walzenstreifen bezeichnet wird, wobei der insbesondere an der Mantelfläche 02 der Walze 17 mit dem Elastomerwerkstoff ausgebildete Walzenstreifen in Umfangsrichtung dieser Walze 17 eine Breite zwischen 2 mm und 1 1 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm bis 8 mm aufweisen kann.

Die Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 weist eine durch Rillen 09 gebildete regelmäßige Struktur auf, wobei die Rillen 09 eine Tiefe im Bereich zwischen 300 μm und 500 μm aufweisen können. Die Rillen 09 sind ausgehend von einer zur Achse der Filmwalze 01 lotrechten Ebene vorzugsweise um einen Steigungswinkel im Bereich zwischen +25° bis +40° oder-25° bis^0° geneigt angeordnet. Die Rillen 09 verlaufen vorzugsweise parallel, wobei benachbarte Rillen 09 in einem Abstand im Bereich zwischen 1 mm und

2,5 mm angeordnet sind. Es können jedoch auch sich kreuzende Rillen 09 vorgesehen sein, wobei die sich kreuzenden Rillen 09 die Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 in einem Rautenmuster strukturieren. Ein derartiges durch Rillen 09 gebildetes Rautenmuster an der Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 ist beispielhaft in der Fig. 14 in Form eines Ausschnitts dargestellt.

Der Farbduktor 13 hat eine Mantelfläche z. B. aus Keramik, Stahl oder Chrom, wobei im Fall einer aus Chrom gebildeten Mantelfläche diese eine Härte von z. B. 60 Rockwell oder mehr beträgt. Der Farbduktor 13 weist eine im Vergleich zur Filmwalze 01 geringere Oberflächengeschwindigkeit auf. Die Oberflächengeschwindigkeiten von Farbduktor 13 und Filmwalze 01 stehen in einem Verhältnis z. B. von 1 :3 bis 1 :10. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Farbduktor 13 eigenständig und unabhängig von den übrigen im Walzenzug des Filmfarbwerks 1 1 angeordneten Walzen von einem Motor 18 angetrieben ist. Die Filmwalze 01 kann gleichfalls einen separaten Motor 18 aufweisen oder antriebsmäßig entweder an den Antrieb 18 des Farbduktors 13 oder an den Antrieb 19 der übrigen im Walzenzug des Filmfarbwerks 1 1 angeordneten Walzen gekoppelt sein. Es kann vorgesehen sein, dass im Walzenzug des Filmfarbwerks 1 1 ein Reibzylinder 24 angeordnet ist, welcher z. B. einen eigenen Antrieb 18 aufweist oder z. B. vom Antrieb 19 der übrigen im Walzenzug des Filmfarbwerks 1 1 angeordneten Walzen angetrieben ist. In der Fig. 13 sollen die vom Motor 18 ausgehenden strichpunktierten Linien die zuvor beschriebenen Varianten im Antriebskonzept andeuten, nämlich dass der Farbduktor 13, die Filmwalze 01 oder der Reibzylinder 24 jeweils einen separaten Antrieb 18 aufweisen können. Die der Filmwalze 01 im Walzenzug nachgeordnete Walze 17 steht z. B. auch mit dem Reibzylinder 24 in einem Berührungskontakt. Sie wird entweder von der Filmwalze 01 oder dem Reibzylinder 24 oder von beiden rotativ durch Friktion angetrieben.

Der Farbduktor 13 und/oder der Reibzylinder 24 sind z. B. von einem Temperiermittel durchströmt. Der Farbduktor 13 und/oder die der Filmwalze 01 im Walzenzug nachgeordnete Walze 17 können einen Walzenkern aus einem CFK-Werkstoff aufweisen,

was insbesondere bei einer axialen Länge der jeweiligen Walze 01 ; 13 von 1 .000 mm und mehr zu einer erheblichen Gewichtsreduzierung führt.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Filmfarbwerks 1 1 ist vorgesehen, dass die der Filmwalze 01 benachbarte Walze 17 eine Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff aufweist, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche 02 offene, in das Innere dieser Walze 17 gerichtete Hohlräume 07 aufweist, wobei bei der übertragung der Druckfarbe 14 die Rillen 09 an der Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 und Hohlräume 07 der ihr benachbarten Walze 17 ineinandergreifen oder zur zumindest teilweisen überdeckung gebracht sind. Die strukturierte Mantelfläche 08 der Filmwalze 01 und die mit Hohlräumen 07 versehene elastische Mantelfläche 02 der ihr benachbarten Walze 17 kämmen damit bei ihrer gegenseitigen Anstellung in dem von ihnen ausgebildeten Walzenstreifen ineinander.

Die in einer Druckmaschine angeordnete Walze 01 ; 17; 22 mit einer Mantelfläche 02 aus einem Elastomerwerkstoff überträgt einen an ihrer Mantelfläche 02 aufgetragenen Fluidfilm, wobei der Elastomerwerkstoff in einer stochastischen Verteilung eine Vielzahl an der Mantelfläche 02 offene, in das Innere dieser Walze 01 ; 17; 22 gerichtete Hohlräume 07 aufweist. In einer vorteilhaften Ausführung ist eine Summe über das jeweilige Leervolumen aller an der Mantelfläche 02 vorhandener Hohlräume 07 größer als ein von der Mantelfläche 02 dieser Walze 01 ; 17; 22 übertragenes Volumen des Fluids. Es kann auch vorgesehen sein, dass die an der Mantelfläche 02 vorhandenen Hohlräume 07 Flanken mit mit dem Fluidfilm in einem Berührungskontakt stehenden Flächen aufweisen, wobei der Fluidfilm mit einer Schichtdicke von weniger als 500 μm dem von der Mantelfläche 02 und den Flächen der Flanken der jeweiligen Hohlräume 07 gebildeten Relief folgend auf der Mantelfläche 02 und den Flächen der Flanken aufliegt. In beiden Fällen ist die Mantelfläche 02 der Walze 01 ; 17; 22 nur mit Druckfarbe 14 überzogen oder benetzt. Die in das Innere der Walze 01 ; 17; 22 gerichteten Hohlräume 07 sind beim übertragen von Druckfarbe 14 nicht völlig mit dieser Druckfarbe 14 gefüllt. Der von der

Walze 01 ; 17; 22 zu übertragene Fluidfilm, insbesondere Farbfilm, ist zwar an der Mantelfläche 02 dieser Walze 01 ; 17; 22 vorzugsweise in sich geschlossen, jedoch durch das Relief der Mantelfläche 02 dieser Walze 01 ; 17; 22 modelliert und bildet damit am Umfang dieser Walze 01 ; 17; 22 kein einheitliches radiales Niveau aus, wie es bei einer z. B. abgerakelten Mantelfläche 02 dieser Walze 01 ; 17; 22 der Fall wäre. Eine Walze 01 ; 17; 22 mit diesen hier für ihren Transport von Druckfarbe 14 genannten Merkmalen trägt insbesondere in Kombination mit einer Walze 01 , deren Mantelfläche 08 durch Rillen 09 strukturiert ist, wobei diese beiden Walzen 01 ; 17; 22 gegeneinander angestellt sind, dazu bei, dass insbesondere bei einer höheren Oberflächengeschwindigkeit von mindestens 10 m/s die Neigung, Druckfarbe 14 zu verspritzen, wirksam reduziert ist.

Bezugszeichenliste

01 Walze, Filmwalze

02 Mantelfläche

03 Beschichtung

04 Grundkörper

05 -

06 Rotationsachse

07 Hohlraum

08 Mantelfläche

09 Rille

10 -

1 1 Farbwerk, Filmfarbwerk

12 Druckwerkszylinder, Formzylinder

13 Farbduktor

14 Druckfarbe

15 -

16 Farbreservoir, Farbkasten, Farbwanne

17 Farbwalze

18 Antrieb, Motor, Elektromotor

19 Druckwerkszylinderantrieb, Elektromotor

20 -

21 Feuchtwerk

22 Farbauftragswalze

23 Kupplung

24 Reibzylinder

25 -

26 Zapfen

27 Deckel

28 Trägerrohr

29 Zufuhr

30 -

31 Leitung

32 Radialbohrung

33 Radialbohrung

34 Austrittsöffnung

35 -

36 Kanal

37 Lage aus CFK-Material

38 Lage, Geflecht

D Außendurchmesser (01 )

L Länge (01 )

S Schichtdicke (01 )

a Abstand I Kantenlänge

D36 Durchmesser

s36 Steigung (36) to Tiefe t1 Tiefe (07)