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Title:
CONTINUOUS ROUND BALER PRESS BELT AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/102847
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rubber continuous round baler press belt comprising an embedded core made of a reinforcing layer having at least two superimposed fabric layers. Said fabric layers consist of at least two individual, superimposed fabric web layers (6, 7, 8). The ends of each fabric web layer do not overlap each other from edge to edge. The meeting points (11, 13, 15) are arranged over the periphery of the press belt in a distributed manner.

Inventors:
BEHRENS CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/050431
Publication Date:
September 16, 2010
Filing Date:
January 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH TRANSPORTBANDSYSTEME (DE)
BEHRENS CARSTEN (DE)
International Classes:
A01F15/18; B32B7/022; B65G15/34
Foreign References:
EP0331872A21989-09-13
DE3107744A11982-09-16
DE10243727C12003-07-31
DE3234455A11984-03-22
US20080105517A12008-05-08
DE10243727C12003-07-31
DE69830206T22006-02-23
EP1175358B12005-05-11
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, K. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Endloses Rundballenpressband aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen mit einem eingebetteten Kern aus Verstärkungsgewebe, der mindestens zwei übereinanderliegende Gewebelagen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (Karkasse) aus mindestens zwei einzelnen, übereinanderliegenden Gewebebahnlagen (6, 7, 8) besteht, wobei die beiden Enden jeder Gewebebahnlage auf Stoß, sich nicht gegenseitig überlappend liegen und wobei die Stoßstellen (11, 13, 15) der einzelnen Gewebebahnlagen (6, 7 bzw. 8) über den Umfang des Pressbandes verteilt angeordnet sind.

2. Endloses Rundballenpressband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebahnlagen (6, 7, 8) aus unterschiedlichen Gewebearten bestehen.

3. Endloses Rundballenpressband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebahnlagen (6, 7, 8) aus Gewebearten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften bestehen.

4. Endloses Rundballenpressband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewebebahnlagen (6, 7, 8) aus unterschiedlichen Gewebewerkstoffen bestehen.

5. Endloses Rundballenpressband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Karkasse aus drei Gewebebahnlagen (6, 7, 8) aufgebaut ist, deren Stoßstellen (11, 13, 15) zueinander um 120° über den Umfang des endlosen Rundballenpressbandes verteilt angeordnet sind.

6. Endloses Rundballenpressband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßstellen (11, 13) der jeweils inneren und äußeren (6 bzw. 8) Gewebebahnlage in Richtung der jeweiligen Gummideckplatte (2 bzw. 3) durch einen Abdeckstreifen (12, 14) aus offenem Gittergewebe abgedeckt sind.

7. Verfahren zum Herstellen eines endlosen Rundballenpressbandes nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: auf die Umfangslänge des zu erstellenden endlosen Rundballenpressbandes abgestimmtes Ablängen von mindestens zwei Gewebebahnlagen, Aufeinanderlegen der Gewebebahnlagen unter umfangsmäßiger Versetzung der Stoßstellen (11, 13, 15) zueinander, - Aufbringen einer inneren und einer äußeren Gummideckplatte (2, 3),

Vulkanisieren des aufgebauten endlosen Bandrohlings.

Description:
Beschreibung

Endloses Rundballenpressband und Verfahren zur Herstellung

Die Erfindung betrifft ein endloses Rundballenpressband gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 1.

Aus der DE 102 43 727 Cl ist ein Rundballenpressband bekannt, dessen zwischen den Gummideckplatten eingebettetes Verstärkungsgewebe aus einer einzigen gummierten Gewebebahn gewickelt ist. Durch die Wicklung bildet die Gewebebahn je nach Anzahl der Wicklungen zwei oder mehr umfangsmäßig übereinander liegende Gewebelagen. Die gummierte Gewebebahn geringer Dicke wird über die Umfangslänge des vorgesehenen Rundballenpressbandes solange gewickelt, bis die vorgesehene Lagenanzahl der Gewebeverstärkung des Ballenpressbandes erreicht ist, so dass sofort ein endloses Gewebeband entsteht. Das kann zwei oder mehrere Gewebelagen enthalten.

Die beiden Enden der gewickelten Gewebebahn werden schräg zur Bahnlängsrichtung geschnitten und mit ihren Enden ohne gegenseitige Überlappung mit dem Gewebewickel auf je einer Außenseite des Wickels haftschlüssig verbunden. Auf die abgeschnittenen, angehafteten Enden werden Abdeckstreifen aufgelegt. Das Auflegen des inneren Abdeckstreifens kann per Hand geschehen. Die Abdeckstreifen haben vorzugsweise die gleiche Schräge wie die abgeschnittenen Bahnenden.

Die Abdeckstreifen, welche zum einen auf den Bahnenden und zum anderen auf dem Gewebewickel angebracht sind, bestehen aus gitterförmigem Gewebe, z. B. gitterförmigem Polyamid-Gewebe. Die offene Gitterstruktur des Abdeckgewebes ermöglicht ein Verbinden der Bindegummischicht der Gewebebahn mit den äußeren aufgelegten Gummideckplatten.

Nach dem folgenden Auflegen der unteren und der oberen Gummideckplatte auf den endlosen Gewebewickel, dem Gewebekern, wird der so entstandene bzw. konfektionierte endlose Bandrohling vulkanisiert. Dabei verbinden sich die Gummideckplatten mit dem gewickelten Gewebekern, der auch oft mit dem Begriff Karkasse bezeichnet wird. Damit ist ein endlos gewickeltes Rundballenpressband entstanden, das sich vorteilhaft im Einsatz bewährt hat.

Allerdings weist das Rundballenpressband einen durch die Bahnenden definierten Verbindungsbereich auf, der aufgrund der im Betrieb derartiger Rundballenpressbänder entstehenden Biegewechsel reduzierende Auswirkungen auf die Standfestigkeit hat. Die Karkasse ist im Verbindungsbereich aus der horizontalen Belastungsebene ausgelenkt und wird somit zusätzlichen Knickbelastungen als auch Zusatzdehnungen im Bereich der Gewebebahnenden unterzogen.

In dem Bereich der Gewebebahnenden stellt sich im Verbindungsbereich ein Kerb dar. Selbiger Kerb bewirkt unter dynamischer Belastung Spannungsspitzen, denen das Bindegummi widerstehen muss. Dieses hat zur Folge, dass die Materialanforderungen an das Bindegummi hauptsächlich durch die Verbindungsgestaltung herrühren und bei einer belastungsärmeren Verbindungsgestaltung erhebliche Einsparungsmöglichkeiten im Bereich Materialqualität als auch Heiz- und Durchlaufzeiten zu erzielen wären.

Bei einer geringeren Wicklungszahl von zwei oder drei Wicklungen bzw. Lagen kommt es zu erheblichen Dickensprüngen im Verbindungsbereich bezogen auf die eigentliche Kerndicke. Auch dieses führt zu einer Erhöhung der Kerbempfindlichkeit. Die dynamische Dauerfestigkeit der Verbindung ist für manche Anwendungsfälle nicht ausreichend.

Aus der DE 698 30 206 T2 (EP 1 175 358 Bl) ist ein Transportband mit einem aus drei Gewebelagen bestehenden Verstärkungskern (Karkasse) bekannt. Zwischen drei aufeinander liegenden Gewebelagen sind Bindegummischichten angeordnet. Die beiden äußeren Gewebelagen werden von äußeren Gummideckplatten abgedeckt. Es wird ein Bandmaterial hergestellt, aus dem wiederum nach Ablängen des ausvulkanisierten Bandmaterials in einem besonderen Arbeitsschritt und mit einer besonderen Methode die Endlosschließung zur Erzielung eines endlosen Transportbandes vorgenommen werden muss. Dabei werden überwiegend die Bahnenden mit einer Hakenverbindung zusammengebunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein endloses Rundballenpressband der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich durch eine höhere Standfestigkeit und eine längere Lebensdauer auszeichnet und kostengünstiger herstellbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Karkasse aus mindestens zwei einzelnen, übereinander liegenden Gewebebahnlagen besteht, wobei die beiden Enden jeder Gewebebahnlage auf Stoß, sich nicht gegenseitig überlappend liegen und wobei die Stoßstellen der einzelnen Gewebebahnlagen über den Umfang des endlosen Bandaufbaus verteilt angeordnet sind.

Durch die Erfindung wird ein Rundballenpressband geschaffen, dessen Verstärkungsgewebe (Karkasse) nicht gewickelt ist, sondern aus auf den vorbestimmten Umfang des Endlosbandes abgeschnittenen, einzelnen Gewebebahnlagen besteht, deren Enden ohne gegenseitige Überlappung auf Stoß bzw. unter einem geringen Abstand stirnseitig gegenüberliegend angeordnet sind. Die Stoßstellen der einzelnen Gewebebahnlagen sind dabei über den Umfang des Bandaufbaus verteilt angeordnet, so dass die eine geringe Schwächung des Endlosbandes darstellenden Gewebestöße sich nicht auf eine einzige Verbindungsstelle im Endlosband konzentrieren.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Gewebebahnlagen der Karkasse aus unterschiedlichen Gewebearten. Diese Kombination verschiedener Gewebarten ermöglicht es, eine Karkasse mit unterschiedlichen Zugträgereigenschaften über den Querschnitt zu fertigen. Beispielsweise können im Außenbereich hoch elastische Gewebearten verwendet werden, denen sich dehnungsarme Gewebelagen im Bereich der neutralen Phase anschließen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Gewebebahnlagen aus Gewebearten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird im Anspruch 5 gekennzeichnet. Die gleichmäßige Verteilung dreier Stoßstellen über den Umfang des endlosen Riemenbandes führt zu einer geringen Biegewechselbelastung und einer damit verbundenen geringeren Walkwärme über die gesamte Bandlänge.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Stoßstellen der äußeren und inneren Gewebebahnlage in Richtung der jeweiligen benachbarten Gummideckplatte von gitterförmigem Abdeckgewebe haftschlüssig abgedeckt.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Rundballenpressbandes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

auf die Umfangslänge des zu erstellenden endlosen Rundballenpressbandes abgestimmtes Ablängen von mindestens zwei Gewebebahnlagen,

Aufeinanderlegen der Gewebebahnlagen unter umfangsmäßiger Versetzung der

Stoßstellen zueinander,

Aufbringen einer inneren und einer äußeren Gummideckplatte,

Vulkanisieren des aufgebauten Bandrohlings.

Weiter ist es möglich, auf die frei liegenden Stoßstellen der Karkasse Abdeckstreifen aus Gittergewebe aufzubringen, bevor die inneren und äußeren Gummideckplatten aufgebracht und der gesamte endlose Bandrohling ausvulkanisiert wird.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Das in der Figur dargestellte endlose Rundballenpressband weist eine innere Gummideckplatte 2 und eine äußere Gummideckplatte 3 auf. Zwischen diesen beiden Gummideckplatten 2 und 3 ist ein Gewebeverstärkungsaufbau, eine sogenannte Karkasse, angeordnet, die aus drei einzelnen, übereinander angeordneten Gewebebahnlagen 6, 7 und 8 besteht. Diese Gewebebahnlagen 6, 7 und 8 sind gummiert, d. h., das jeweilige Gewebe ist in einem Streichprozess oder einem Kalandrierprozess mit Bindegummi geskimt worden.

Die Enden jeder Gewebebahnlage 6, 7 und 8 liegen über den Umfang des Rundballenpressbandes gesehen gleichmäßig unter einem Winkel von jeweils 120° verteilt angeordnet. Dabei liegen die Enden jeder Gewebebahnlage 6, 7 bzw. 8 auf Stoß, d. h., stirnseitig gegenüber und überlappen sich nicht. Zwischen den Enden ist jeweils Bindegummi vorhanden.

Die Stoßstelle 11 der äußeren Gewebebahnlage 6 ist zur äußeren Deckplatte 3 hin mit einem Abdeckstreifen 12 aus Gittergewebe abgedeckt. Die Stoßstelle 13 der innen liegenden Gewebebahn 8 ist zur inneren Gummideckplatte 2 hin ebenfalls von einem Abdeckstreifen 14 aus Gittergewebe abgedeckt.

Die Stoßstelle 15 der mittleren Gewebebahnlage 7 weist kein Abdeckgewebe auf, da die obere und untere Gewebebahnlage 6 bzw. 8 die Stoßstelle 15 der mittleren Gewebebahnlage 7 abdecken.

Die mittlere Gewebebahnlage 7 besteht aus einem EP-Gewebe. Dieses EP-Gewebe weist die beiden Materialien Polyester und Polyamid auf, wobei Polyester als Kettfaden und Polyamid als Schussfaden im Gewebe angeordnet sind. Innere und äußere Gewebebahnlagen 6 bzw. 8 bestehen aus einem PE-Gewebe (Polyamid/Polyester). Die unterschiedlich gewählten Gewebetypen ermöglichen es dem Bandhersteller die mechanischen Eigenschaften des Endlosbandes günstig zu beeinflussen. Das mittlere EP- Gewebe 7 hat eine dehnungsarme Eigenschaft, was sich in der neutralen Faser des Endlosbandes als positiv darstellt. Die dehnungsreicheren PE-Gewebe 6 und 8 ermöglichen eine Verringerung des zulässigen Biegeradius im Betrieb und erlauben den Einsatz kleinerer Trommeldurchmesser, während das mittlere EP-Gewebe die Durchschlagfestigkeit erhöht.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

2 innere Gummideckplatte 3 äußere Gummideckplatte

6 äußere Gewebebahnlage

7 mittlere Gewebebahnlage

8 innere Gewebebahnlage 11 Stoßstelle

12 Abdeckstreifen

13 Stoßstelle

14 Abdeckstreifen

15 Stoßstelle