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Patent Searching and Data


Title:
CONTINUOUS TRACK FOR A TRACKED CHASSIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/110638
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tracked chassis, comprising a continuous track, which comprises ground plates (15) coupled so as to be rotatable relative to each other and which is guided by means of a driven sprocket (10) having at least one toothed ring (11) in order to drive the continuous track, wherein each individual ground plate (15) has at least one hump link (16) having hump link flanks (17) oriented in the running direction of the continuous track and the hump links (16) are designed to engage in recesses (13) formed between radially protruding teeth (12) arranged on the circumference of the sprocket (10) while the continuous track circulates over the sprocket (10), characterized in that the ground plates (15) are coupled to each other by means of at least one connecting sideplate (19), which is arranged between the ground plates and which allows the ground plates (15) to shift in parallel relative to each other, and the ground plates are in planar contact with the hump link flanks (17) while the continuous track circulates over the sprocket (10).

Inventors:
HAUT HOLGER (DE)
DIETRICH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052776
Publication Date:
August 23, 2012
Filing Date:
February 17, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIMERTIS GMBH (DE)
HAUT HOLGER (DE)
DIETRICH MICHAEL (DE)
International Classes:
B62D55/20; B62D55/215
Foreign References:
DE4444982A11995-06-22
DE4421001A11995-12-21
US20090058182A12009-03-05
DE4444982A11995-06-22
DE4421001A11995-12-21
DE2259352A11974-06-27
DE102008021126A12009-10-29
DE102008021126A12009-10-29
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Karl-Ernst et al. (DE)
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Claims:
P at e ntan s p r üc h e

1. Raupenfahrwerk mit einer aus gegeneinander drehbar gekoppelten Bodenplatten (15) bestehenden, endlosen nd zu deren Antrieb über einen angetriebenen, wenigstens einen Nockenkranz (11) aufweisenden Turas (10) geführten Raupenschakenkette, wobei jede einzelne Bodenplatte (15) jeweils wenigstens eine Höckerschake (16) mit in Laufrichtung der Raupenschakenkette ausgerichteten H öckerschakenflanken (17) aufweist und die Höckerschaken (16) beim Umlauf der Raupenschakenkette über den Turas (10) zum Eingriff in zwischen auf dem Umfang des Turas (10) angeordneten, radial abstehenden Nocken (12) ausgebildete Ausnehmungen (13) eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatten (15) mittels wenigstens einer zwischen ihnen angeordneten, eine Parallel Verschiebung der Bodenplatten (15) gegeneinander ermöglichenden Verbi dungslasche (19) aneinander gekoppelt sind und die Nocken (12) und die Höckerschaken (16) jeweils eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Nockenflanken (14) und Höckerschakenflanken (17) aufweisen derart, dass bei einem Umlauf der Raupenschakenkette über den Turas (10) die vorauseilenden Nockenflanken (14) aller in Eingriff mit den Höckerschaken (16) befindlichen Nocken (12) sich in allen Verschleißzuständen der Raupenschakenkette in flächiger Anlage an den Höckerschakenflanken (17) hefin»

. ϊ 6 -

den derart, dass eine laufflächenartige Abstützimg der Raupenscha- kenkette auf dem Turas ( 10) ausschließlich an den Nockenflanke n (14) und Höckerschakenflanken ( 1 7) der beim Umlauf j eweils in Eingriff stehenden Nocken ( 12) und Höckerschaken ( 16) gegeben ist, und dass im Falle einer bea nspruchungsbedi ngren Längun g der Verbindungsla- sehen (19) und damit einhergehender Vergrößerung der Teilung der Raupenschakenkeite aufgrund der durch die wenigstens eine Verbindungslasche ( 1 ) zugel assenen Parallel Verschieb ung von zwei ben achbarten Bodenplatten ( 15) die Höckerschakenflanken (17) der in Eingriff mit dem Turas ( 10) stehenden Höckerschaken ( 1 6) beginnend mit der letzten in Eingriff befindlichen Hockerschake bis zur ersten in Eingriff gelangenden Höckerschake an den Nockenflanken ( 14) der einzelnen aufeinander folgenden Nocken ( 12) unter Aufrechterhaltung der Fl ächenanlage nach außen abgleiten, so dass die Mittelpunkte der jeweils wirksamen Kontaktfiächen zwischen Höckerschaken ( 16) und Nocken (12) auf einer spiralförmigen Bahn um den Mittelpunkt des Turas ( 10) liegen.

Raupenfahrwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Neuzustand der Raupen sc haken kette die zwischen zwei Nocken ( 12) eingreifenden Höckerschaken ( 1 6) einerseits an den vorauseilenden Nockenflanken (14b) anliegen und sich auf der gegenüberliegenden Seite wenigstens linienförmig an der gegenüberliegenden rückwärtigen Nockenflanke ( 14a) des in Drehrichtung benachbarten. Nockens ( 12) abstützen,

Raupenfahrwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winke! der Höckerschakenflanken (17) mit der Ebene der Bodenplatte ( 15) zwischen 10 Grad und 75 Grad beträgt und i m Einzelnen durch die von den durch das Material sowie die auf die Raupen- schakenkette einwirkenden Vorspann- und Antriebskräfte vorgegebenen Reibungs erhältnisse bestimmt ist,

4. Raupenfahrwerk nach einem, der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungslasehen (19) beidseitig der Höckerschaken (16) von benachbarten Bodenplatten (15) angeordnet sind,

5. Raupenfahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verbindungsiasehe (19) mit ihren endseitigen Bohrungen (20) auf an, den Höckerschaken (16) angebrachten Bolzen aufgesetzt ist.

6. Raupenfahrwerk nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet,

dass die Höckerschaken (16) jeder Bodenplatte (15) auf ihren beiden Seiten von Führungsstegen (18) eingeschlossen sind und die Bolzen zur Aufnahme der Verbindungslaschen (19) an den Führungsstegen (18) angeordnet sind,

7. Raupenfahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höckerschaken (16) jeder Bodenplatte (15) auf ihren, beiden Seiten von Führungsstegen (18) eingeschlossen sind und mit Abstand zu den beidseitigen Führungssiegen (18) jeweils ein zusätzlicher Haltesteg (21) auf der Bodenplatte (15) angeordnet ist, wobei jeweils eine Verbindungslasche (19) in dem Zwischenraum (24) zwischen den Führungsstegen (18) und den Haltestegen (21) angeordnet und an in Haltestegen (21) und Führungsstegen (18) festgelegten Bolzen, festgelegt ist.

8. Raupenfahrwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 55 wobei an dem Turas zwei deckungsgleich mit Abstand zueinander angeordnete Nockenkränze und auf den aneinander gekoppelten Bodenplatten zwei im gleichen Abstand angeordnete Reihen voa Höckerscliaken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Verbindungslasche (19) zwische zwei Bodenplatten (15) in dem zwischen den beiden Höckerscaaken (16) jeder Bodenplatte (15) bestehenden Zwischenraum (23) angeordnet sind, wobei die Höckerschaken (16) jeweils Öffnungen (25) zum Einsetzen der die Verbindiiagsiasche (19) durchgreifenden Bolzen aufweisen.

Description:
Raupense hakenkette für ein Raupenfahrwerk

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft ein Raupenfahrwerk mit einer aus gegeneinander drehbar gekoppelten Bodenplatten bestehenden, endlosen und zu deren Antrieb über einen angetriebenen, wenigstens einen Nockenkranz aufweisenden Turas geführten Raupenschakenkette, wobei j ede einzelne Bodenplatte jeweils wen i gstens eine Höckerschake mit in Laufri chtung der Raupenschakenkette ausgerichteten Höckerschakenflanken aufweist und die Höckerschaken beim Umlauf der Raupenschakenkette über den Turas zum Eingriff in zwischen auf dein Umfang des Turas angeordneten« radial abstehenden Nocken ausgebildete A usnehmun gen ei ngerichtet si nd .

Bekannte Raupenfahrwerke w i sen allgemein j ewei ls ei ne an Turas und Raupenschakenkette ausgebildete zusätzliche Laufbahn zur Abstützung der Kettenglieder auf dem Turas auf, wobei sich der Turas entweder über die Stirnflächen der Turasnocken und/oder über eine an der Turasscheibe ausgebildete Um fangs fläche an an den Schaken ausgebi ldeten ebenen Fl ächen abstützt.

Ein Raupenfahrwerk mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus der gat- tungsbüdendeh DE 44 44 982 A I bekannt, wobei sich der Turas bei dieser Bauart des Raupenfahrwerks mit den Sti rnflächen seiner Turasnocken an. den Kettengliedern abstützt, so dass eine entsprechende Laufbahn gebildet ist. Die zu dem bekannten Raupenfahrwerk gehörige Raupenkette ist als sogenannte Schakerikette ausgebildet, bei der auf den e inzelnen Bodenplatten der Raupenkette j eweils eine Höckerschake (Schuh) mit in Laufrichtung der Raupenschakenkette ausgerichteten Höckerschakenflanken (Sch hnasen) angeordnet ist. Die einzelnen Bodenplatten sind dabei über ineinander greifende beziehungswei se überlappende Bereiche und darin eingreifende Bolzen- Verbindungen unmittelbar aneinander gekoppelt. Soweit die Raupenschakenkette zu ihrem Antrieb über einen angetriebenen Turas (Antriebstromtnel ) geführt ist, greifen die Schuhe in zwischen an der Antriebstrommel be festigten Trommelnasen (Turasnocken) bestehende Zwischenräume ei n u nd werden bei Drehung der Antrie bstromme! von den Trommelnasen mitgenommen. Bei dem bekannten Raupenfahrwerk sind zwei im Abstand zueinander angeordnete Turasse vorgesehen, denen jeweils im gleichen Abstand auf den. Bodenplatten angeordnete Höckerschaken (Schuhe) zugeordnet sind. Die Trommelnasen wie auch die Schuhe weisen relativ steil stehende und jeweils einen bogenförmigen Verlauf aufweisende Schuhnaseneingri ffsoberflächen beziehungsweise Schuhnasen auf. so dass jedenfalls bei einer gleichen Teilung von Schuhen und Trommelnasen ein formschlüssi ger Eingriff von.

Schuhen und den zwischen d en Trommelnasen bestehenden Zwi schenräumen an der Antriebstrommel gegeben ist, so dass die Schuhe der Raupenschaken kette von den an zwei aufeinander folgenden oc ken ausgebi ldeten, einander gegenüberl iegenden Schuhnaseneingriffsoberflächen der Trommeln erfasst und geschoben werden . in der DE 44 44 982 A 1 ist die bei derartigen Raupenfahrwerken auftretende Problematik erläutert» dass mit zunehmendem Betri eb eine verseh i eißbeding - te Längung der Rau enschakenkette mit einer Vergrößerun g von deren Teilung einhergeht. Dies führt bei dem beschri ebenen Aufbau des Raupenfahrwerks zu einer Zwängung der einzelnen Sch uhe in den Ausnehmungen der Antriebstrommel, so dass dadurch der Verschleiß sowohl an den Schuhen wie auch an den Trommelnasen verstärkt wird. Um hi er die Möglichkeit zu schaffen, ohne eine vollständige Demontage des Raupenfahrwerks dessen Betriebsbereitschaft zu erhöhen, sind bei dem bekannten Raupenfahrwerk di e Trommelnasen an der Antriebstrommel lösbar und mit einem einstellbaren radialen Abstand zur Antriebstrommel angeordnet, so dass durch eine Verschiebung der Trommelnasen radial nach außen der Abstand zwischen den S c h υ h n as en angr i f f s o b rfl äc h en der Trommelnasen vergrößert und damit an die Vergrößerung des Abstandes der Schuhnasen bei einer eintretenden Längung der Raupensch akenk et te angepasst werden kann. Damit kann die von den Stirnflächen der Turasnocken bzw. Trommelnasen gebildete Laufbahn beibehalten werden,

Mit dem bekannten Raupenfahrwerk ist zunächst der Nachteil verbunden, dass bei Eintreten einer Kettenlängung eine Korrektur der Lage der Trommelnasen an. dem Turas erfolgen muss, wom it e in entsprechende r A u wand verbunden ist. Weiterhin ist mit der bekanten Maßnahme das Problem der Kettenzwängung beim Turaseingriff j edoch ni cht grundlegend beseitigt, da aufgrund der unmittel baren Verholzung der einzelnen Bodenplatten miteinander eine einzelne Bodenplatte bei ihrem Umlauf über die Antriebstrommel sieh nicht auf die Lage der Trommelnasen ausrichten, kann, sondern in ihrer Stellung zur Antriebstrommel durch die Stellung der voreilenden wie auch der nachfolgenden Bodenplatte beeinflusst ist. So ist eine Schiefstellung der Bodenplatten mit den an ihnen angebrachten Schuhen nicht auszuschließen und kann auch im Falle eines Auftretens nicht ausgeglichen, werden.

Aus der DE 44 21 001 A I ist bereits ein Antriebssystem für eine Gleiskette bekannt, bei weichem der Turas beidseitig: seiner zylindrisch ausgebildeten Antriebskörper außen liegende Umfangsfl ächen als Laufbahn für die Bodenplatten der Raupenschakenkette aufweist. Die Kettenglieder greifen mit an ihnen ausgebildeten dreieckförmigen Zähnen in die zwischen den zylindrischen Antriebskörpera bestehenden Ausnehmungen ein, so dass eine linien- förmige Anlage der Antriebskörper an den Zahn/flanken die Folge ist. Dabei sind die einzelnen Kettenglieder durch Verbindungslaschen miteinander verbunden , deren Befestigungen an den angeschlossenen Kettengliedern j eweils Drehachsen für das Einschwenken der beim Einlaufvorgang n acheinander j eweils in Eingriff mit den Antriebskörpern des Turas kommenden Zähne ausbilden, Bei dem bekannten Antriebssystem geht es darum, einem Verschleiß durch eine Reduzierung der auftretenden Schwingungen durch di e Anordnung von Gummi !agerungen für die Antriebskörper bzw. von Gummibandagen für die Laufflächen vorzubeugen. Das Verhalten der Kette bei einer eintretenden Ketten! ängung ist nicht angesprochen,

In der DE 22 59 352 A ist weiterhin ein Kettenantrieb für Fahrzeuge beschrieben, bei welchem die Nocken des Turas und die Höckerschaken der

Kettenglieder eine eckige Form, mit gradlinig verlaufenden Nocken fl anken und. Höckerschakenflanken aufweisen, bei welchem sich j edoch wie bei dem in der DE 44 44 982 A I beschriebenen Raupenfahrwerk eine zusätzliche Laufbahn durch ein Aufliegen der Stirnflächen der Turasnocken auf gesonderten, an den Schaken der Kettengl ieder ausgebildeten Stützflächen ergibt, wobei die Nockenköpfe der Turasnocken auf einem zum Turas konzentrischen und die Laufbahn festlegenden Durchmesser enden. Da die Kraftübertragung durch die j eweils in Anlage aneinander kommenden Flächen von Turasnocken und Höckerschaken erfolgt, sind für Antrieb und Führung der Kette bei einem derartigen Kettenantrieb zwei geometrisch voneinander unabhängige Flächen erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Raupenfahrwerk mit den eingangs genannten Merkmaien zur Verfügung zu stell en, bei welchem der Zustand einer Kettenzwängung beim Umlauf der Bodenplatten über den zugeordneten Turas vermieden und somit das Auftreten von Verschleiß an Turas und Höckerschaken der Bodenplatten verm indert ist. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, weiche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die Bodenplatten mitteis wenigstens einer zwischen ihnen angeordneten, eine Parallelverschie- bung der Bodenplatten gegeneinander ermöglichenden Verbindungslasche aneinander gekoppelt sind und die Nocken und die Höckerschaken jeweils eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Nockenflanken und Höckerschakenflanken aufweisen derart, dass bei einem Umlauf der Raupenscha- kenkette über den Turas die vorauseilenden Nockenflankea aller i Eingriff mit den Höckerschaken befindlichen Nocken sich in allen Verschleißzuständen der Raupenschakenkette in flächiger Anlage an. den Höckerschakenflanken befinden derart, dass eine laufflächenartige Abstiitzung der Raupenschakenkette auf dem Turas ausschließlich an den Nockenf anken und Höckerschakenflanken der beim Umlauf jeweils in Eingriff siehenden Nocken und Höckerschaken gegeben ist, und dass im Falle einer beanspruchungsbeding- ten Längung der Verbindungslaschen und damit einhergehender Vergröße rung der Teilung der Raupenschakenkette aufgrund der durch die wenigstens eine Verbindungslasche zugelassenen Parailelverschiebung von zwei benachbarten Bodenplatten die Höckerschakenflanken der in Eingriff mit dem Turas stehenden Höckerschaken beginnend mit der letzten in Eingriff befindlichen Höckerschake bis zur ersten in Eingriff gelangenden Höckerschake an den Nockenflanken der einzelnen aufeinander folgenden Nocken unter Aufrechterhaltung der Fl ächenanl age nach außen abgleiten, so dass die Mittelpunkte der jeweils wirksamen Kontaktfl ächen zwischen Höcke schaken und Nocken auf einer spiralförmigen Bahn um den Mittelpunkt des Turas liegen. Damit ist mit der Erfindung erstmals das Bauprinzip eines Raupenfahrwerkes ohne eine zusätzliche Laufbahn verwirklicht, bei der nunmehr die Abstützimg der Raupenschakenkette an dem Antriebsturas ausschließlich an den Nockenfl anken und Höckerschakenflanken der beim Urnlauf j ewei ls in Eingriff stehenden Nocken und Höckerschaken gegeben ist, weil einerseits die Nocken des Turas im Bereich der Verbindungslascher! zwischen d ie an den einzelnen Bodenplatten ausgebildeten Höckerschaken bzw. in die zwischen den Höckerschaken bestehenden Lücken eingreifen und andererseits die Höckerschaken an ihrem in die zwischen den Nocken des Turas bestehenden Ausnehmungen eingreifenden Stirnbereich so abgeflacht sind, dass sich keine stirnseitige Abstötzung der Höckerschaken an dem Turas angibt. Somit ist die Ausbildung einer zusätzlich zur Flankenabstützung von Nocken und Höckerschaken bestehenden Laufbahn vermieden.

Mit der Erfindung ist insoweit der Vorteil verbunden., dass bei der erfindungsgemäß aus den Bodenplatten und den Verbindungslaschen als Kettengliedern aufgebauten Raupenschakenketten ein zusätzlicher Freiheitsgrad eingerichtet ist. Da aufgrund der Einschaltung der V erbi ndungsl asche n zwischen den Bodenplatten neben der weiterhin gegebenen Drehbarkeit der Bodenplatten gegeneinander nun auch eine Parallelverschiebung der Bodenplatten gegeneinander ermöglicht ist, können bei dem Umlauf der erfindungsgemäß ausgebildeten Raupenschakenkette über einen zugeordneten Antriebsturas die Bodenplatten nun j eweils eine von der Lage der jeweils voreilenden und nachfolgenden Bodenplatte unabhän ige Stellung auf dem Turasumfang einnehmen. In Verbindung damit ist den Nocken des Turas und den Höckerschaken j eweils eine eckige Form mit gradlinig verlaufenden Fl.an.ken gegeben, so dass die Höckerschaken mit ihren Höckerschakenflanken bei einer Veränderung ihrer Lage zum Turasumfang auf den Nockenflanken des Turas gleiten, können, ohne dass ei ne flächige Anlage der aneinander anliegenden F l anken aufgegeben ist. Damit ist der Vorteil einer j eweils minimalen Flächenpre ssung verbunden. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist weiterhin ge- währleistet, dass auch bei einer sich verschleißbedingt vergrößernden Teilung der Raupenscliakenkeite die Flächenanlage aller j eweils in Eingriff mit dem Turas stehenden Höckerschaken, aufrechterhalten bleibt, ohne dass Änderungen an dem Turas oder den Kettengliedern vorgenommen werden müssen. Insofern bleibt es in allen Verschleißzuständen der erfindungsgemäßen Raiipenschakenkette bei einer Verteilung der zu übertragenden. Antriebskraft auf eine Mehrzahl von jeweils in Eingriff mit dem Turas stehenden Kettengliedern i n Form der an den Bodenplatten befesti gten Höckerschaken.

Nach einem Ausführungsbeispiel kann hinsichtlich der Auslegung der Rau- penschakenkette m Neuzustand vorgesehen sein, dass die Höckerschaken so weit in die zwischen den Turasnocken bestehenden Ausnehmungen eingreifen, dass im Neuzustand der Raiipenschakenkette die zwischen zwei Nocken eingreifenden Höckerschakeii einerseits an den vorauseilenden Nockenflanken anliegen und sieb auf der gegenüberliegenden Seite wenigstens l in ien- förmig an der gegenüberliegenden rückwärtigen Noc kenflanke des iß Drehrichtung benachbarten Nockens abstützen. Die Erfindung schließt dabei jedoch auch den Gedanken ein, dass im Neuzustand der Kette die Höckerschaken vo l l flächig mit ihren beiden Höcker schakenfi anken an den Nockenfian- ken des Turas anl i egen.

Um die Ausrichtung der einzelnen Bodenplatten beim Eingriff von deren Höckerschaken in den Nockenkranz des Tur s zu verbessern., ist nach einem A u s ü h u n g s b e i s p i e 1 der Erfindung vorgesehen, dass der Winkel der Höckerschakenfi anken mit der Ebene der Bodenplatte zwischen 10 und 75 Grad beträgt; soweit ein derartig flacher Winkel genereil beim Eingriff mit dem Turas eine Verschiebung der Bodenplatten gegenüber den Turasnocken erlei chtert, versteht es sich, dass die Festl egun g des i nkel s durch di e von dem Material sowie die auf die Raiipenschakenkette einwirkenden Vors ann- und Antriebskräfte im Einzelfall abhängigen Reibungsverhältnisse bestimmt ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Raupenschakenkette ermöglicht zudem einen Kettenaufbau, bei welchem lediglich die verschlissenen Teile gewechselt werden müssen; es wird sich dabei in der Regel um die Verbindungslaschen handeln, die entsprechend zugänglich, angeordnet sein können,

Hierzu ist nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass zwei Verbindungslaschen beidseitig der Höckerschaken von benachbarten Bodenplatten angeordnet sind, wobei vorgesehen sein kann, dass j ede Verbindungslasche mit ihren endseitigen Bohrungen auf an den. Höckerschaken angebrachten Bolzen aufgesetzt ist.

Bei einer Bauform einer Raupenschakenkette mit beidseitig der Höckersc haken angeordneten Führungsstegen k ann entsprechend vorgesehen sein, dass die Bolzen zur Aufnahme der Verbindungsl aschen an den Führungsstegen angeordnet sind.

Zur Stabilisierung der Lage und Bewegung der Verbindungslaschen bezüglich der daran, angeschlossenen Bodenplatten kann vorgesehen sein, dass die Höckerschaken jeder Bodenplatte auf ihren beiden Seiten von Führungsstegen eingeschlossen sind und mit Abstand zu den beidseitigen Führungsstegen j eweils ein zusätzlicher Haltesteg auf der Bodenplatte angeordnet ist, wobei jeweils eine Verbindungslasche in dem Zwischenraum zwischen den Führungsstegen und den Haltestegen angeordnet und an in Haltestegen und Führungsstegen festgelegtes Bolzen festgelegt ist,

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ebenfalls bei Raupenfahrwerken und Raupen chakenketten anwendbar, bei denen an dem Turas zwei deckungsgleich mit Abstand zueinander angeordnete Nockenkränze und auf den aneinander gekoppelten Bodenplatten zwei in gleichem, entsprechenden Abstand angeordnete Reihen von Höckerschaken vorgesehen sind, wie ein solcher Aufbau grundsätzlich aus der DE 10 2008 021 126 A 1 bekannt ist, in welcher bei einem Turas die Ausbildung eines M i ttelsteges zwischen zwei äußeren Nockenkränzen als Lau fbahn für die Kettenglieder beschrieben ist. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, class jeweils eine Verbindungslasche zwischen zwei Bodenplatten in dem zwischen den beiden Höckerschaken jeder Bodenplatte bestehenden Zwischenraum angeordnet ist, wobei die Höckerschaken j eweils Öffnungen zum Einsetzen der die Verbindungslasche durchgreifenden und damit tragenden Bolzen aufweisen. Bei einer derartigen Ausgestaltung der aupenschakenkette kann nämli ch auf einen in dem Abstand zwischen den beiden Nockenkränzen gelegenen und sich auf die Bodenplatten auflegenden Mittelsteg verziehtet werden, so dass in dem dadurch gewonnenen Freiraum die zugeordnete Verbindungs lasche anzuordnen ist. Soweit bei der bekannten Ausgestaltung der Mittelsteg für eine zur Antriebsachse j eweils parallele Ausrichtung der Bodenplatten sorgt, geschieht erfindungsgemäß die Ausrichtung aufgrund der Flächenanlage der j eweils parallel auf einer Bodenplatte angeordneten Höckerschaken fl anken an den zugeordneten Nockenflanken der beiden Nockenkränze.

In der Zeichnung sind Äusführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen einen Nockenkranz aufweisenden Antriebsturas für ein

Raupenfahrwerk in einer Perspekti vdarstel lung.

Fig. 2 drei mittels Verbindungslaschen aneinander gekoppelte B odenplatten einer Raupenschakenkette mit auf den Bodenplatten angeordneten und vo seitl ichen F ührungsstegen eingefassten Höckerschaken. Fig. 3 die der Teilung des Nockenkranzes entsprechende Raupenscha- kenkette in einer Ausgestaltung gemäß Figur 2 beim Umlauf über ei nen Turas gemäß Fi gur i ,

Fig. 4 den Umlauf einer Raupenschakenkette gemäß Figur 3 mit einer einen Verschleiß zeigenden Raupenschakenkette,

Fig. 5 die R aupenschakenkette gemäß Figur 3 in einer abgeänderten

Ausführungsform,

Fi g. 6 einen Turas mit zwei im Abstand zueinander angeordneten

Nockenkränzen in einer Perspektivdarstellung entsprechend Figur 2,

Fig. 7 eine Mehrzahl von Bodenplatten einer zum Umlauf über einen

Turas gemäß Figur 6 geeigneten Raupenschakenkette,

Der in Figur 1 d argestellte Antriebsturas 1 0 für die Raupenkette eines Fahrwerkes besteht aus einem sich über seinen Umfang erstreckenden Nockenkranz 1 1 mit radial abstehenden Nocken 12 und dazwischen gebildeten Ausnehmungen 13. Die Nocken 12 weisen eine eckige Form mit geradlinig verlaufenden Noc kenilanken 14 auf, wobei die äußeren Nockenspitzen abgeflacht sind.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, ist auf den Bodenplatten 1 5 einer zum Umlauf über einen Turas 10 gemäß Fi gur 1 bestimmten Raupenschakenkette jeweils eine Höckerschake 16 angebracht, die beiderseits in Laufrichtung der Raupenschakenkette ausgerichtete Höckerschakenflanken 1 7 aufweist, und die an ihrer Spitze ebenfalls abgeflacht sind. Jede Höckerschake 1 6 einer Bodenplatte 1 5 ist dabei seitlich von Führiitigsstegen 1 8 eingeschlossen, die auf der jeweiligen Bodenplatte 15 angebracht sind. Die einzel nen Bodenplatten - π -

15 sind mittels Verbindungsiaschen 19 gegeneinander drehbar gekoppelt, wobei die Verbindungsiaschen 19 mit jeweils an ihren äußeren Enden angeordneten Bohrungen 20 außen auf an den seitlichen Führungsstegen 1 8 angebrachte« Dicht dargestellte Bolzen aufschiebbar und daran festlegbar sind.

Befindet sich eine aupenschakenkette mit entsprechend Figur 2 ausgebildeten und aneinander gekoppelten Bodenplatten 1 5 im Umlauf über einen in. Figur 1 dargestellten Turas 10 mit Nockenkranz 1 1 , so ist aus Figur 3 erkennbar, dass bei Drehung des Turas im Uhrzeigersinn die Höckerschakenflanken 1 7 aller in Eingriff mit den Nocken 12 stehenden Höckerschaken

1 6 j ewei l s in einem Fl ächenkontakt, mit der vorauseilenden Nockenflanke 14a stehen, während sich auf der gegenüberliegenden Seite der Höckerschake 1 6 eine eher linienförmi ge Abstiltzung der zugeordneten Höckerschakenfl nke 1 7 an der rückwärtigen Nockenflanke 14b des in Drehrichtung benachbarten Nockens 12 unter Ausbildung eines winkligen, sich radial nach außen öffnenden Spaltes 30 ergibt. Dieser Zustand stellt sich allerdings nur während eines Zeitraums ein., in welchem noch kein erkennbarer Verschleiß eingetreten, ist, insoweit also die Teilung der Raupenschakenkette mit den mittels der Verbindun slaschen 1 9 aneinander gekoppelten Bodenplatten 1 5 mit der Teilung der an den Nockenkranz 1 1 befindlichen Nocken 12 übereinstimmt. Bei einer derartigen, lediglich Hnienförmi gen Abstiltzung sind die Erfordernisse einer maßgenauen Fertigung reduziert, weil bei Fertigung der Kette in deren Neuzustand nicht auf einen, passgenauen Eingriff der Höckerschaken in die Ausnehmungen des Turas abgestellt werden muss, Allerdings schließt die Erfindung einen derartigen passgenauen Eingriff aber auch nicht aus .

Aus Figur 3 iässt sich ferner entnehmen, dass einerseits die Nocken 12 des Turas 10 im Bereich der Verbindungsiaschen 19 zwischen die an den einzelnen Bodenplatten 1 5 ausgebildeten Höckerschaken 16 bzw. in die zwischen

Eingriff mit den Ausnehmungen 13 des Nockenkranzes 1 1 stehenden Höckerschaken 1 6 der im Umlauf stehenden Bodenplatten 15 gilt, ist die Flächenpressung im Bereich jeder einzelnen Höckerschake 1.6 und j edes einzelnen Nockens 12 verringert, so dass die Kraftübertragung verbessert ist. Der Aufbau der Raupenschakenkette gemäß Figur 2 ermöglicht es, nach Erreichen eines vorbestimmten Verschleißzustandes lediglich die Verbindungslaschen 1 zu wechseln und damit die Raupenschakenkette in eisen entsprechenden„Neuzustand" zu versetzen.

Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu den die Höckerschaken 16 jeder Bodenplatte 15 einfassenden. Führungsstegen 1 8 mit Abstand dazu angeordnete Haltestege 21 auf jeder Bodenplatte 1 5 angebracht, wobei die Verbindungsl aschen 19 nun j eweils in dem Zwischenraum 24 zwischen dem jeweiligen Führungssteg 1 8 und dem zugeordneten Haltesteg 21 angeordnet und entsprechend an in den Haltestegen 21 und den Führungsstegen 18 festgelegten, im Einzelnen ni cht dargestellten. Bolzen festgelegt sind.

In den Figuren 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, bei welchem der Antriebsturas 10 zwei mit Abstand zueinander angeordnete deckungsgleiche Nockenkränze 1 1 mit einem zwischen den Nockenkränzen 1 1 ausgebildeten Abstand 22 aufweist (Figur 6) .

Entsprechend sind auf den in Figur 7 dargestellten Bodenplatten 15 einer zugeordneten Raupenschakenkette j eweil s zwei mit einem dem Abstand 22 zwischen den Nockenkränzen 1 1 entsprechenden Abstand angeordnete Höckerschaken 16 befestigt, die beim Umlauf über den in Figur 6 dargestellten Turas 10 (vgl . auch Figur 4) j eweils gleichzeitig in die an. den beiden. Nockenkränzen 1 1 ausgebildeten Ausnehmungen 1 3 eingreifen. In diesem Fall ist der zwischen den. Höckerschaken 16 gegebene Zwischenraum 23 zur Anordnung der Verbmdungslaschen 1 9 genutzt, wobei in den Höckerschaken 16 jeweils Bohrungen 25 ausgebildet sind, in denen die Verbi ndungsl aschen 1 9 festlegende Bolzen eingesetzt sind (nicht dargestellt). Soweit sich bei einem Uml auf der aus Figur 7 ersichtlichen Raupenschakenkette über ei nen in F igur 6 dargestell ten Turas 10 aufgrund der jeweiligen Flächenanlage eine pa- railele Ausrichtung der auf einer Bodenplatte 1 5 angeordneten Höc k erschakenflanken 1 7 an den zugeordneten Nock enflanken 14 der beiden Nockenkränze 1 1 erg ibt, benötigt der Antriebsturas 1 0 keine zusätzl i che La uffläche zur Übertragung von. Vertikalkräften, wie diese im Stand der Technik gemäß der gattun gsbi i denden DE 10 2008 02 1 126 AI mit der dem vorgesehenen Anordnung eines Mittelsteges verwirklicht ist,

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.