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Patent Searching and Data


Title:
CONTINUOUSLY LENGTH-ADJUSTABLE UNDERBAND FOR A BRASSIERE, AND BRASSIERE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/094612
Kind Code:
A1
Abstract:
A brassiere (120) comprises at least one flat material body (121) for holding breasts, at least one strap (122) which is fastened to the at least one material body (121), and at least one underband (123) with a slider (126) and an eye (127). An end portion (123a) of the at least one underband (123) is connected to the material body (121) and the other end portion (123a) of the underband (123) is wrapped around the eye (127) and connected to the slider (126) such that the other end portion (123a) of the underband (123) is carried along when the slider is moved (126), in order to continuously alter an underbust measurement of the underband (123).

Inventors:
SCHWARZ LYDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/083315
Publication Date:
June 01, 2023
Filing Date:
November 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LS NEW VENTURES GMBH (DE)
International Classes:
A41F1/00; A41C3/00; A44B11/04
Domestic Patent References:
WO2020248009A12020-12-17
Foreign References:
KR200407927Y12006-02-07
DE202006013022U12006-11-23
KR101847157B12018-04-09
Attorney, Agent or Firm:
KRAMER BARSKE SCHMIDTCHEN PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rumpfband (123) für einen Büstenhalter (120), enthaltend einen länglichen Rumpfbandkörper (123b), der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) aufweist, und einen Schieber (126), durch den der längliche Rumpfbandkörper (123b) hindurchläuft, so dass der Schieber (126) relativ zu dem länglichen Rumpfbandkörper (123b) verschieblich ist, wobei einer der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) umgeschlagen ist, zurück zu dem Schieber (126) läuft und an dem Schieber (126) orts- und lagefest befestigt ist, so dass der eine der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) bei Verschieben des Schiebers (126) mitgenommen wird zum stufenlosen Verändern einer Unterbrustweite des länglichen Rumpfbandkörpers (123b), wobei der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) ausgebildet ist, dass er an einem Materialkörper (121) eines Büstenhalters (120) befestigt wird, und wobei der längliche Rumpfbandkörper (123b) elastisch ausgebildet ist.

2. Büstenhalter (120), enthaltend wenigstens einen flächigen Materialkörper (121) zum Aufnehmen von Brüsten, wenigstens ein Trägerband (122), das an dem wenigstens einen Materialkörper (121) befestigt ist, wenigstens ein Rumpfband (123) nach Anspruch 1, und eine Öse (127), die an dem Büstenhalter (120) befestigt ist und durch die der eine der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) hindurchläuft und an der der eine der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) umgeschlagen ist, wobei der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) an dem wenigstens einen Materialkörper (121) angebracht ist.

3. Büstenhalter (120) nach Anspruch 2, wobei der wenigstens eine Materialkörper (121) und das wenigstens eine Trägerband (122) elastisch sind.

4. Büstenhalter (120) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) mit dem wenigstens einen Materialkörper (121) vernäht ist.

5. Büstenhalter (120) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte (123a) integral mit dem wenigstens einen Materialkörper (121) ausgebildet ist.

6. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Öse (127) an dem wenigstens einen Materialkörper (121) befestigt ist.

7. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, enthaltend ein weiteres Rumpfband (123) nach Anspruch 1, wobei die Öse (127) an dem weiteren Rumpfband (123) befestigt ist.

8. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, enthaltend zwei Materialkörper

(121) zum Aufnehmen jeweils einer Brust.

9. Büstenhalter (120) nach Anspruch 8, wobei die zwei Materialkörper (121) über einen Vorderverschluss (128), der sich zwischen den zwei Materialkörpern (121) befindet, unmittelbar aneinander lösbar befestigt sind.

10. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der wenigstens eine Materialkörper (121) aus einem Abstandsgewirk hergestellt ist.

11. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, enthaltend zwei Trägerbänder

(122), wobei erste Trägerbandendabschnitte (122a) der Trägerbänder (122) lösbar mit dem wenigstens einen Materialkörper (121) verbunden sind.

12. Büstenhalter (120) nach Anspruch 11, wobei der wenigstens eine Materialkörper (121) mit zwei Haken (125) versehen ist und ein jeweiliger erster Trägerbandendabschnitt (122a) der Trägerbänder (122) einen Trägerbandhaken oder eine Schlaufe aufweist, die jeweils ausgebildet sind zum Eingreifen in den Haken (125).

13. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei zweite Trägerbandendabschnitte (122b), die dem ersten Trägerbandendabschnitt (122a) eines jeweiligen Trägerbands (122) gegenüberliegen, jeweils lösbar mit dem wenigstens einen Materialkörper (121) und/oder dem Rumpfbandkörper (123b) verbunden sind. 14. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei zweite Trägerbandendabschnitte (122b), die dem ersten Trägerbandendabschnitt (122a) eines jeweiligen Trägerbands (122) gegenüberliegen, jeweils unlösbar mit dem wenigstens einen Materialkörper (121) und/oder dem Rumpfbandkörper (123b) verbunden sind.

15. Büstenhalter (120) nach Anspruch 13, wobei der wenigstens eine Materialkörper (121) oder das wenigstens eine Rumpfband (123) mit zwei Haken (125) versehen ist und ein jeweiliger zweiter Trägerbandendabschnitt (122a) der Trägerbänder (122) einen Trägerbandhaken o- der eine Schlaufe aufweist, die jeweils ausgebildet sind zum Eingreifen in den jeweiligen Haken (125).

16. Büstenhalter (120) nach einem der Ansprüche 2 bis 15, wobei das wenigstens eine Trägerband (122) und/oder das wenigstens eine Rumpfband (123) aus wenigstens einem elasti- sehen Band und/oder wenigstens einem Stoff gebildet sind, wobei das elastische Band vorzugsweise wenigstens teilweise mit einem Stoff ummantelt ist.

Description:
Stufenlos längenverstellbares Rumpfband für Büstenhalter und Büstenhalter

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rumpfband für einen Büstenhalter und einen Büstenhalter. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein stufenlos längenverstellbares Rumpfband für einen Büstenhalter und einen Büstenhalter, der das stufenlos längenverstellbare Rumpfband aufweist.

Stand der Technik

Büstenhalter sind aus dem Stand der Technik bekannt. Herkömmliche Büstenhalter bestehen allgemein aus zwei Körbchen, die jeweils eine Brust aufnehmen, zwei Rumpfteilen, die sich von den Körbchen erstrecken und üblicherweise am Rücken einer Trägerin über meist dreistufige mehrreihige Häkchenverschlüsse geschlossen werden, und zwei Trägem, deren jeweiliges eine Ende an einem Körbchen befestigt ist, während das andere Ende an einem jeweiligen der Rumpfteile befestigt ist. Die Länge der Rumpfteile kann über die meist mehrreihigen Häkchenverschlüsse eingestellt werden. Die Länge der Träger kann über doppellagige Trägerausführungen und Schieber eingestellt werden.

Die an verschiedenen Positionen entlang der jeweiligen Enden der Rumpfteile angebrachten Häkchenverschlüsse ermöglichen eine Längenverstellung der Rumpfteile in einem bestimmten, meist dreistufig ausgebildeten und damit begrenzten, vom Hersteller vorgegebenen Bereich. Ebenso ermöglichen die Schieber an den Trägern eine Längenverstellung der Träger in einem bestimmten und damit begrenzten, vom Hersteller vorgegebenen, Bereich. Dadurch wird es Frauen, deren Unterbrustumfang und Brust- Schulter- Ab stand den gängigen Perzentilen entsprechen, ermöglicht, die Länge der Rumpfteile und Träger entsprechend ihrer Körperstatur einzustellen. Frauen, deren Unterbrustumfang und/oder Brust-Schulter-Abstand nicht den gängigen Perzentilen entsprechen, können die Länge der Rumpfteile und Träger jedoch nicht oder nicht zufriedenstellend entsprechend ihrer Körperstatur einstellen.

Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Büstenhalter bereitzustellen, der angenehm und bequem zu tragen ist sowie individuell und flexibel auf die Körpermaße der Trägerin ein- zustellen ist, ohne die von einem Büstenhalter erwartete Stützfunktion zu vernachlässigen. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein Rumpfband für einen solchen Büstenhalter vorzusehen.

Zusammenfassung

Die obige Aufgabe wird durch ein Rumpfband (Unterbrustband) mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Büstenhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine variable, stufenlose und damit flexible Längenverstellung des Rumpfbands vorzusehen und so einen angenehm und bequem zu tragenden Büstenhalter bereitzustellen, der die Brust der Trägerin dennoch gut stützt.

Dazu weist der erfindungsgemäße Büstenhalter wenigstens einen flächigen Materialkörper zum Aufnehmen von Brüsten, wenigstens ein Trägerband, das an dem wenigstens einen Materialkörper angebracht ist, und wenigstens ein erfindungsgemäßes Rumpfband, das an dem wenigstens einen Materialkörper angebracht ist, auf. Der Ausdruck „angebracht“ umfasst vorliegend eine lösbare sowie eine unlösbare Befestigung eines Elements an einem weiteren Element. Der Ausdruck „befestigt“ ohne jede weitere Einschränkung, wie „orts- und lagefest“, hat jedoch die gleiche Bedeutung. Ferner weist der erfindungsgemäße Büstenhalter eine Öse auf, die an dem Büstenhalter befestigt ist. Einer von zwei Rumpfbandendabschnitten läuft durch die Öse hindurch und ist an der Öse umgeschlagen. Der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte ist an dem wenigstens einen Materialkörper befestigt. Als Öse wird vorliegend jedes Element bezeichnet, das wenigstens eine durchgängige Öffnung aufweist, die ein Hindurchlaufen eines Bands ermöglicht. Vorzugsweise ist die Öse als ein flaches Rechteck-Profil ausgebildet, das den Tragekomfort und das Erscheinungsbild des Büstenhalters verbessert. Der erfindungsge- mäße Büstenhalter kann auch zwei oder mehr Rumpfbänder aufweisen, deren eine Rumpfbandendabschnitte durch die eine Öse geführt werden.

Das erfindungsgemäße Rumpfband enthält einen länglichen Rumpfbandkörper, der zwei Rumpfbandendabschnitte aufweist, und einen Schieber, durch den der längliche Rumpfbandkörper hindurchläuft, so dass der Schieber relativ zu dem länglichen Rumpfbandkörper verschieblich ist. Einer der zwei Rumpfbandendabschnitte ist umgeschlagen, läuft zurück zu dem Schieber und ist an dem Schieber orts- und lagefest befestigt (z.B. durch Vernähen), so dass der eine der zwei Rumpfbandendabschnitte bei Verschieben des Schiebers mitgenommen wird zum stufenlosen Verändern einer Unterbrustweite des länglichen Rumpfbandkörpers. Der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte ist derart ausgebildet, dass er an einem Materialkörper des Büstenhalters zu befestigen ist. Zudem ist der längliche Rumpfbandkörper elastisch ausgebildet.

Ein solches Rumpfband ermöglicht durch Verschieben des Schiebers eine stufenlose Einstellung einer Unterbrustweite des Rumpfbands und damit eine Anpassung des Büstenhalters insgesamt an eine Vielzahl von Körperabmaßen. Die „Unterbrustweite“ bezeichnet vorliegend die Länge, über die sich das Rumpfband im getragenen Zustand des Büstenhalters über einen Körperbereich einer Trägerin erstreckt.

Auch der wenigstens eine Materialkörper und das Trägerband können elastisch sein, um ein angenehmes Tragegefühl zu fördern.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte mit dem Materialkörper vernäht und ermöglicht so eine einfache Herstellung des Büstenhalters. Alternativ ist der andere der zwei Rumpfbandendabschnitte integral mit dem Materialkörper ausgebildet und fördert so ein verbessertes Erscheinungsbild sowie ein verbessertes Tragegefühl, da die Naht an dem Übergang von Rumpfband zu Materialkörper vermieden wird.

Die Öse kann entweder an dem wenigstens einen Materialkörper befestigt sein oder kann an einem weiteren erfindungsgemäßen Rumpfband befestigt sein. Ist ein weiteres Rumpfband vorgesehen, ist auch dessen einer Rumpfbandendabschnitt mit der Öse verbunden, an dieser umgeschlagen und zu dem Schieber des weiteren Rumpfbands zurückgeführt, wo er mit dem Schieber fest verbunden ist, z.B. indem er mit dem Schieber vernäht ist, und dessen anderer Rumpfbandendabschnitt ist mit dem Materialkörper, wie oben beschrieben, verbunden. Zwei Rumpfbänder ermöglichen eine noch flexiblere Einstellung der Unterbrustweite des Büstenhalters.

Vorzugsweise weist der Büstenhalter zwei Materialkörper zum Aufnehmen jeweils einer Brust auf. Die Materialkörper können in etwa dreieckig, kreisförmig oder oval ausgebildet sein und können zudem in Richtung nach außen, d.h. zu der Seite, an der das oder die Rumpfbänder anschließen, schmaler werden. Im Falle von zwei Materialkörpern können diese (z.B. durch Vernähen) an einem im getragenen Zustand vorne liegenden zueinander ausgerichteten Bereich unmittelbar fest miteinander oder auch durch ein Zwischenstück (aus Stoff o. ä.) verbunden sein. Vorzugsweise sind die zwei Materialkörper aber über einen Vorderverschluss lösbar miteinander verbunden. Der Vorderverschluss ist zwischen den zwei Materialkörpem angeordnet, so dass diese unmittelbar miteinander verbunden werden. „Unmittelbar“ bedeutet vorliegend, dass sich kein weiteres Element als der Vorderverschluss zwischen den zwei Materialkörpem befindet oder allenfalls ein kleines Stoffstück, das wesentlich kleiner als die jeweiligen Materialkörper sind, zusätzlich zu dem Vorderverschluss angeordnet ist. Der Vorderversschluss kann ein herkömmlicher Häkchenverschluss, ein Bikiniverschluss oder jeder andere gängige Verschluss sein, der über komplementär zueinander ausgebildete und im geschlossenen Zustand ineinander eingreifende Vorderverschlusselemente geschlossen wird, und ermöglicht ein leichtes Anlegen des Büstenhalters, ohne dass der Verschluss nach Schließen nach hinten geschoben werden muss. Vorzugsweise verhaken sich die Vorderverschlusselemente auf Zug.

Weiter vorzugsweise ist der wenigstens eine Materialkörper aus einem so genannten „Spacer“- Material, d.h. einem Abstandsgewirk, hergestellt, um ein angenehmes Tragegefühl zu fördern und dennoch gleichzeitig Stabilität zu geben, und weiter möglicherweise mit einer Wattierung versehen.

Vorteilhafterweise wird der oder werden die Materialkörper rundherum an einem Rand davon mit einem Stoff oder einer Art Einfassbänder eingefasst bzw. eingerahmt. Dies verleiht dem Materialkörper insgesamt sowohl eine gute Stabilität als auch ein elegantes Erscheinungsbild.

Weiter vorzugsweise enthält der Büstenhalter zwei oder mehr Trägerbänder. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Materialkörper an einem im getragenen Zustand oberen Rand mit wenigstens einem Haken, wenigstens einer Schlaufe und wenigstens einem Zwischenelement, wie beispielsweise ein Element in Spiralform, oder aber zwei Haken, zwei Schlaufen oder zwei Zwischenelementen versehen sein und ein jeweiliger erster Trägerbandendabschnitt der Trägerbänder kann in Schlaufenform ausgebildet sein zur lösbaren Befestigung an dem jeweiligen Haken an dem oberen Rand des Materialkörpers. Alternativ kann ein jeweiliger erster Trägerbandendabschnitt der Trägerbänder ebenfalls einen zu dem Haken an dem oberen Rand des Materialkörpers komplementär ausgebildeten Trägerbandhaken aufweisen, der ausgebildet ist zum lösbaren Eingreifen in den Haken an dem oberen Rand des Materi- alkörpers und Verhaken mit dem entsprechenden Haken, vorzugsweise auf Zug. Schließlich ist es auch denkbar, dass die beiden ersten Trägerbandendabschnitte der Trägerbänder mit dem Materialkörper unlösbar (z.B. durch Vernähen) verbunden sind. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Trägerbänder über jeweils eine an dem Materialkörper angebrachte wenigstens eine Öse an diesem befestigt sind. Sämtliche Haken weisen vorzugsweise eine flache Rechteckform auf, um - wie auch die Ösen - den Tragekomfort und das Erscheinungsbild zu verbessern.

Im Falle von zwei oder mehr Trägerbändem, können zweite Trägerbandendabschnitte, die den ersten Trägerbandendabschnitten eines jeweiligen Trägerbands gegenüberliegen, jeweils lösbar oder unlösbar (z.B. durch Vernähen) mit dem wenigstens einen Materialkörper oder dem Rumpfbandkörper verbunden sein, z.B. über Haken, wie auch die ersten Trägerbandendabschnitte, oder können lose sein, so dass sie im Nacken der Trägerin verknotet oder zu einer Schleife geformt werden können. Bei einem lösbaren Befestigen der zweiten Trägerbandendabschnitte an dem wenigstens einen Materialkörper oder Rumpfband ist es bevorzugt, dass dies über im getragenen Zustand an einem unteren inneren Rand des Materialkörpers (d.h. auf der Innenseite des mindestens einen Materialkörpers) oder an dem Rumpfband angebrachte Haken und an dem jeweiligen zweiten Trägerbandendabschnitt angebrachte Schlaufen oder Haken, die wiederum in den Haken an dem unteren Rand des Materialkörpers oder dem Rumpfband eingreifen, erfolgt. Im Falle einer Schlaufe kann diese aus einem sich von dem übrigen Trägermaterial unterscheidenden Material gebildet sein.

Die Trägerbänder können allgemein, wie auch das Rumpfband, jeweils mit einem Schieber und einer Öse zur flexiblen Längenverstellung versehen sein. Die lösbare Verbindung der ersten und/oder zweiten Trägerbandendabschnitte mit entweder dem Materialkörper oder dem Rumpfband hat den Vorteil, dass die Trägerbänder auch oberhalb des Brustansatzes oder am Rücken der Trägerin des Büstenhalters gekreuzt getragen werden können, d.h. über Kreuz an dem Materialkörper bzw. dem Rumpfband angebracht werden können und so eine flexible Anordnung ermöglichen. Alternativ laufen die Trägerbänder durch jeweilige Ösen, die am Materialkörper und/oder am Rumpfband angebracht sind. Es ist auch denkbar, dass die ersten und/oder zweiten Trägerbandendabschnitte um einen Schieber herum angeordnet sind, umgeschlagen sind, an dem Schieber befestigt sind (z.B. durch Vernähen) und die dadurch entstehende Schlaufe am Materialkörper und/oder Rumpfband in einen Haken oder ein Zwischenelement eingehakt oder mittels einer Öse daran befestigt wird. Die oben beschriebenen Ausführungsformen, bei denen Haken oder Schlaufen an den jeweiligen Trägerbandendabschnitten angebracht sind, können mit der Ausführungsform, bei der die Schlaufen an den Trägerbandendabschnitten durch Umschlagen des Trägerbands und zurückführen desselbigen zu dem Schieber und Befestigen an dem Schieber gebildet werden, kombiniert werden. Das heißt, es können z.B. nur die ersten oder zweiten Trägerbandendabschnitte mit einem Haken oder einer Schlaufe versehen sein und die anderen aus den ersten oder zweiten Trägerbandendabschnitten können mit einer durch Umschlagen und Zurückführen zu dem Schieber gebildeten Schlaufe versehen sein.

Allgemein weisen die Trägerbänder in etwa dieselbe Breite auf wie das Rumpfband und sind damit breiter als herkömmliche Trägerbänder ausgebildet, was ein angenehmes Tragegefühl des Büstenhalters fördert, da die Trägerbänder nicht in die Schulterpartie der Trägerin einschneiden. Es ist aber auch denkbar, dass die Trägerbänder und das Rumpfband verschiedene Breiten aufweisen bzw. dass sowohl die Trägerbänder als auch das Rumpfband eine über ihre Erstreckung variierende Breite aufweisen, z.B. dass die Trägerbänder in dem Bereich, der über die Schulter läuft, breiter ausgebildet sind als in den übrigen Bereichen des jeweiligen Trägerbands und/oder das Rumpfband zumindest an dem an dem Materialkörper befestigten Rumpfbandendabschnitt breiter als das übrige Rumpfband ausgebildet ist.

Die Trägerbänder, aber auch das Rumpfband, können überdies in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem elastischen Band gebildet sein, das mit Stoff eingefasst, d.h. ummantelt ist. Sind die Trägerbänder an dem jeweiligen zweiten Trägerbandendabschnitt mit einem Haken oder einer Schlaufe versehen, kann die Ummantelung sich über das gesamte Trägerband erstrecken, während bei der Variante, bei der die zweiten Trägerbandendabschnitte lose bleiben zum Verknoten im Nacken einer Trägerin, die zweiten Trägerbandendabschnitte nur noch aus Stoff, d.h. ohne elastisches Band im Inneren, bestehen, um ein besseres Verknoten zu ermöglichen. Grundsätzlich sind folgende Kombinationen aus elastischem Band und Stoff bzw. Stoffummantelung für die Trägerbänder und/oder das Rumpfband denkbar: (i) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) nur bestehend aus einem Elastikband, (ii) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus einem Elastikband, das komplett von einem Stoff umhüllt ist, (iii) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus einem Elastikband, das von Stoff umhüllt ist, am Ende läuft der Stoff aber ohne das innenliegende Elastikband weiter, da ein Gummiband schwierig zu knoten ist, (iv) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus mehreren Elastikbändern (mit oder ohne oder nur teilweise mit Stoff umhüllt), die aneinander gehängt sind (flexibel und/oder vernäht) oder mittels einer Öse wie vorne oder mit- tels Haken, (v) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus einem oder mehreren Stoffbändem ohne Elastikband, oder mit aufgenähtem Elastikband und (vi) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus einem oder mehreren Elastikbändern, die am Ende schmaler werden oder deren Ende durch ein schmales, weiteres Elastikband gebildet wird, (vii) Band (sowohl Träger- als auch Rumpfband) bestehend aus einem breiten Elastikband, dessen äußere Ränder am Ende zusammengenäht werden um das Band so zu verschmälern. Es ist denkbar, dass die Trägerbänder und das Rumpfband unterschiedliche Materialien aufweisen und Kombinationen der oben aufgezählten Varianten (i) bis (vii) aufweisen.

Bevorzugte Ausführungsformen sehen zudem austauschbare Rumpf- und Trägerbänder vor, um dem Büstenhalter verschiedene Erscheinungsbilder zu geben, und um den Büstenhalter auch ohne Trägerbänder tragen zu können.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend detailliert anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Bänderverschlusses im gelösten Zustand zeigt,

Fig. 2 eine Rückansicht des Bänderverschlusses aus Fig. 1 im gelösten Zustand zeigt,

Fig. 3 den Bänderverschluss aus Fig. 1 im geschlossenen, eingerasteten Zustand zeigt,

Fig. 4 eine Innenansicht eines Büstenhalters gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt,

Fig. 5 eine Detailansicht der Enden eines Rumpfbands zeigt, das mit Schiebern versehen ist,

Fig. 6 eine Seitenansicht eines Endes des Rumpfbands aus Fig. 5 zeigt,

Fig. 7 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Büstenhalters gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt, Fig. 8 eine detaillierte Außenansicht eines erfindungsgemäßen Rumpfbands zeigt, und

Fig. 9 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Büstenhalters gemäß einer Modifikation der zweiten Ausführungsform zeigt.

Bevorzugte Ausführungsformen

Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen nehmen mitunter auf den getragenen Zustand eines Büstenhalters Bezug. Entsprechend sind Lage- und Richtungsangaben, wie vorne bzw. hinten oder links bzw. rechts oder oben bzw. unten immer mit Bezug auf den getragenen Zustand, d.h. in Blickrichtung der Trägerin, zu verstehen.

Fig. 1 zeigt einen Bänderverschluss 10, mit dem z.B. Trägerbänder eines Büstenhalters miteinander verhakt und aneinander befestigt werden können. Der Bänderverschluss 10 weist ein erstes Verschlusselement 10a und ein zweites Verschlusselement 10b auf. Das erste Verschlusselement 10a weist einen ersten Verschlusskörper 5a und ein erstes Einhakteil la auf. Das zweite Verschlusselement 10b weist einen zweiten Verschlusskörper 5b und ein zweites Einhakteil 1b auf.

Der erste Verschlusskörper 5 a und der zweite Verschlusskörper 5b weisen eine stegförmige Struktur auf, die sich annähernd U-förmig von dem jeweiligen Einhakteil la, 1b erstreckt. Die U-Form des ersten Verschlusskörpers 5a und des zweiten Verschlusskörpers 5b weist freie Schenkelenden und nicht-freie Schenkelenden auf. Die nicht-freien Schenkelenden sind die Enden der Schenkel der U-Form, an denen die Schenkel der U-Form miteinander verbunden sind. Die freien Schenkelenden sind die Enden der U-Form, die frei sind, d.h. ohne eine Verbindung untereinander. Der erste und der zweite Verschlusskörper 5a, 5b erstrecken sich so von dem jeweiligen Einhakteil la, 1b, dass die freien Schenkelenden der U-Form an dem jeweiligen Einhakteil la, 1b befestigt sind. Dabei weisen die freien Schenkelenden der U-Form des ersten Verschlusskörpers 5a einen größeren Abstand 2 voneinander auf als der Abstand 3 der freien Schenkelenden der U-Form des zweiten Verschlusskörpers 5b. In einem Bereich der nichtfreien Schenkelenden der U-Form ist ein Quersteg 4 vorgesehen, der die nicht-freien Schenkelenden der U-Form derart miteinander verbindet, dass der Innenraum der U-Form in zwei Öffnungen 6, 7 unterteilt wird, die in Längsrichtung des jeweiligen Verschlusselements 10a, 10b hintereinander angeordnet sind. Es ist denkbar, dass der Quersteg 4 auch beweglich, d.h. nicht ort- und lagefest zu dem jeweiligen Verschlusskörper 5a, 5b ausgebildet ist, wie beispielsweise über sich an den Ende eines jeweiligen Querstegs 4 befindliche Ösen, die den Verschlusskörper 5a, 5b umschließen.

Die Einhakteile la, 1b weisen jeweils eine flache Halbkreisform auf, deren lineare Kante dem jeweiligen Verschlusskörper 10a, 10b zugewandt ist. Es sind jedoch auch diverse andere Formen für die Einhakteile denkbar, wie z.B. Dreiecksformen, Polygonalformen, etc.

Fig. 2 zeigt eine Rückansicht der Verschlusselemente 10a, 10b. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind die freien Schenkelenden der U-Form an einer Rückseite eines jeweiligen Einhakteils la, 1b befestigt. Die Befestigung der freien Schenkelenden kann abhängig von dem Material des Verschlusskörpers 5a, 5b und des Einhakteils la, 1b gewählt werden. Beispielsweise können die freien Schenkel enden bei metallischen Verschlusskörpem 5a, 5b und Einhakteilen la, 1b mit den Einhakteilen la, 1b verschweißt sein oder bei Verschlusskörpern 5a, 5b und Einhakteilen la, 1b aus Kunststoff können die freien Schenkel enden mit den Einhakteilen a, 1b verklebt sein. Es sind aber auch andere Arten der Verbindung zwischen freien Schenkelenden und Einhakteil denkbar. Ebenso ist es denkbar, die freien Schenkel enden und das jeweilige Einhakteil integral, d.h. einstückig, auszubilden. Ebenso ist es denkbar, die gesamte Verschlusskörperstruktur aus einem Vollmaterial zu fertigen und die Öffnungen 6, 7 aus dem Vollmaterial herauszuschneiden. Allgemein ist jeder Verschlusskörper denkbar, solange er mindestens zwei Öffnungen aufweist, die nicht notwendigerweise in Längsrichtung des jeweiligen Verschlusselements hintereinander angeordnet sind.

Fig. 3 zeigt den Bänderverschluss aus Fig. 1 in einem geschlossenen Zustand. Dazu ist das Einhakteil 1b des zweiten Verschlusselements 10b von einer Rückseite des Verschlusselements 10a in die Öffnung 7 des Verschlusselements 10a derart eingeführt, dass die linearen Kanten der Halbkreisform des jeweiligen Einhakelements la, 1b aneinander anliegen und die beiden Verschlusselemente 10a, 10b durch die unterschiedlichen Abstände 2, 3 der freien Schenkelenden der U-Form lösbar miteinander verriegelt sind.

Fig. 4 zeigt eine mögliche erste Ausführungsform eines Büstenhalters 20. Die im getragenen Zustand der Trägerin zugewandte Seite des Büstenhalters 20 wird als die Innenseite des Büs- tenhalters 20 bezeichnet, die der Innenseite gegenüberliegende Seite wird als Außenseite bezeichnet. Fig. 4 zeigt eine Innenseite des Büstenhalters 20.

Der Büstenhalter 20 weist zwei flächige Materialkörper 21 auf, die bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform aus zwei annähernd in Dreiecksform ausgebildeten Teilen bestehen, die jeweils eine Brust einer Trägerin aufnehmen. Die Materialkörper 21 können aber auch diverse andere Formen aufweisen, wie ovale, runde, quadratische, etc. Formen. Alternativ kann auch nur ein Materialkörper 21 vorgesehen sein, wie beispielsweise eine flächige Materialbahn, die angepasst ist, beide Brüste einer Trägerin aufzunehmen.

An einem der im getragenen Zustand einer Unterbrust der Trägerin zugewandten Rand auf einer Unterseite der Materialkörper 21 ist ein Stofftunnel 24 vorgesehen, der sich über den gesamten unteren Rand des jeweiligen Materialkörpers 21 erstreckt und mit diesem z. B. vernäht ist. Es ist aber auch denkbar, dass der Stofftunnel aus einem oder mehreren Tunnelelementen besteht, die beabstandet voneinander entlang eines jeweiligen unteren inneren Rands der zwei Materialkörper 21 angebracht sind.

Durch den Stofftunnel 24 ist ein Rumpfband 23 gezogen, dessen Endabschnitte 23a lose sind, d.h. ohne ein weiteres Element zur Befestigung der Rumpfbandendabschnitte 23a. Die Rumpfbandendabschnitte 23a können folglich am Rücken einer Trägerin miteinander über eine Schleife oder einen Knoten verbunden werden. Dadurch wird nicht nur auf einfache Art und Weise eine Anbringung eines austauschbaren Rumpfbands 23 an dem Materialkörper 21 und eine flexible Längeneinstellung des Rumpfbands 23 ermöglicht. Es wird durch den Stofftunnel 24 auch ermöglicht, die Materialkörper 21 relativ zu dem Rumpfband 23 zu verschieben und so den Abstand zwischen den Materialkörpern 21 flexibel einzustellen. Der Büstenhalter 20 kann auf diese Art und Weise an die jeweilige Körperstatur der Trägerin angepasst werden. Auch die Position des Knotens oder der Schleife kann dadurch variiert werden.

An einem oberen Rand oder, im Falle einer Dreiecksform des Materialkörpers, einer oberen Spitze eines jeweiligen Materialkörpers 21 ist in einer möglichen Ausführungsform jeweils ein Haken 25 vorgesehen, der an dem Materialkörper 21 befestigt (z. B. vernäht) ist. Der Haken 25 weist ein freies Ende auf. An dem freien Ende des jeweiligen Hakens 25 ist ein Trägerband 22 befestigt. Genauer ist ein erster Trägerbandendabschnitt 22a des Trägerbands 22, das an dem Materialkörper 21 befestigt ist, mit einer Schlaufe versehen, die über das freie Ende des jewei- ligen Hakens 25 geschoben ist. Die Schlaufe kann entweder durch Umfalten bzw. Umschlagen des ersten Trägerbandendabschnitts 22a und Vernähen des umgefalteten bzw. umgeschlagenen Trägerbandendabschnitts 22a mit dem restlichen Trägerband 22 gebildet werden oder es kann eine separate Schlaufe, die auch aus einem anderen Material als das Trägerband 22 gebildet sein kann, an dem ersten Trägerbandendabschnitt 22a befestigt sein. Zweite Trägerbandendabschnitte 22b der jeweiligen Trägerbänder 22 sind lose vorgesehen, so dass sie im getragenen Zustand im Nacken der Trägerin mittels eines Knotens, einer Schleife oder ähnlichem miteinander verbunden werden können. Die Trägerbänder können aber auch fest mit dem mindestens einen Materialkörper verbunden/vernäht sein.

Nach einer Ausführungsform sind die zweiten Trägerbandendabschnitte 22b mit einem Bänderverschluss 10, wie er beispielsweise in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, versehen. Genauer ist an dem einen zweiten Trägerbandendabschnitt 22b des einen der Trägerbänder 22 ein erstes Verschlusselement 10a und an dem anderen zweiten Trägerbandendabschnitt 22b des anderen der Trägerbänder 22 ein zweites Verschlusselement 10b angebracht. Genauer können die Trägerbandendabschnitte 22a durch die zwei Öffnungen 6, 7 des jeweiligen ersten und zweiten Verschlusselements 10a, 10b derart eingefädelt werden, dass die Verschlusselemente 10a, 10b relativ zu dem Trägerband 22 verschiebbar sind. Dadurch können die Positionen entlang der Trägerbänder 22, bei der die zweiten Trägerbandendabschnitte 22b der Trägerbänder 22 jeweils aneinander befestigt werden, stufenlos eingestellt werden. Dies ermöglicht es, ebenso wie ein Verknoten der Trägerbandendabschnitte 22b, die Verschlusslänge des Trägerbands 22 flexibel einzustellen und den Büstenhalter 20 an die jeweilige Körperstatur der Trägerin anzupassen. Es ist auch denkbar, den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Bänderverschluss an den Rumpfbandendabschnitten 23 a vorzusehen.

Zusammenfassend enthält der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Bänderverschluss 10 für einen Büstenhalter 20 ein erstes Verschlusselement 10a, das einen ersten Verschlusskörper 5a und ein erstes Einhakteil la aufweist, und ein zweites Verschlusselement 10b, das einen zweiten Verschlusskörper 5b und ein zweites Einhakteil 1b aufweist, das im geschlossenen Zustand des Bänderverschlusses 10 in das erste Einhakteil la eingreift. Sowohl das erste als auch das zweite Verschlusselement 10a, 10b weist jeweils wenigstens zwei Öffnungen 6, 7 auf, die zum Einfädeln mindestens eines Bands für eine stufenverlose Verstellung des jeweiligen ersten oder zweiten Verschlusselements relativ zu dem mindestens einen Band ausgebildet ist. Der erste Verschlusskörper 10a und der zweite Verschlusskörper 10b des Bänderverschlusses 10 weist je- weils wenigstens einen Steg 4 auf, der die zwei Öffnungen 6, 7 trennt. Der erste Verschlusskörper 10a und der zweite Verschlusskörper 10b des Bänderverschlusses 10 sind aus einem Vollmaterial gebildet, in das die jeweils zwei Öffnungen 6, 7 eingebracht sind. Das erste und/oder das zweite Verschlusselement 10a, 10b sind vorzugsweise aus Metall hergestellt, können aber auch aus Kunststoff oder ein Kombination aus Metall und Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material hergestellt sein, und die Stege 4 können beweglich ausgebildet sein.

Der in Fig. 4 gezeigte Büstenhalter 20 weist wenigstens einen flächigen Materialkörper 21 zum Aufnehmen von Brüsten, wenigstens ein Trägerband 22, das an dem wenigstens einen Materialkörper 21 befestigt ist, und wenigstens ein Rumpfband 23 auf, das an dem wenigstens einen Materialkörper 21 befestigt ist. Der wenigstens eine Materialkörper 21, das Trägerband 22 und das Rumpfband 23 sind elastisch ausgebildet. Dabei kann das wenigstens eine Trägerband 22 breiter ausgebildet sein als das wenigstens eine Rumpfband 23. Alternativ oder zusätzlich weist der Büstenhalter zwei Materialkörper 21 zum Aufnehmen jeweils einer Brust auf, wobei die zwei Materialkörper 21 mit einer Wattierung versehen sein können.

Allgemein ist der Materialkörper 21 des Büstenhalters mit wenigstens einem Stofftunnel 24 zur Aufnahme oder zur Befestigung des wenigstens einen Rumpfbands 23 in diesen oder an diesem versehen.

Der Büstenhalter 20 kann zwei Trägerbänder 22 aufweisen, wobei der mindestens eine Materialkörper 21 mit zwei Haken 25 versehen ist und ein jeweiliger erster Trägerbandendabschnitt 22a der Trägerbänder 22 in Schlaufenform ausgebildet ist zur Befestigung an dem Haken 25.

Alternativ zu der Schlaufenform können die jeweiligen ersten Trägerbandendabschnitte 22a der Trägerbänder 22 einen Trägerbandhaken oder etwas Ähnliches aufweisen, der ausgebildet ist zum Eingreifen in den Haken 25.

Alternativ oder zusätzlich sind die Rumpfbandendabschnitte 23a des wenigstens einen Rumpfbands 23 und/oder zweite Trägerbandendabschnitte 22b, die an den den ersten Trägerbandendabschnitten 22a gegenüberliegenden Enden eines jeweiligen Trägerbands 22 angeordnet sind, jeweils mit dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ersten Verschlusselement 10a bzw. zweiten Verschlusselement 10b des oben beschriebenen Bänderverschlusses 10 versehen. Fig. 5 zeigt eine zu der Ausführungsform, bei der an den Rumpfbandendabschnitten 23a Verschlusselemente 10a, 10b des Bänderverschlusses 10 vorgesehen sind, alternative Ausführungsform eines Rumpfbands 231 des Büstenhalters 20. Das Rumpfband 231 weist einen Rumpfbandkörper 23b (der alternativ aus zwei Rumpfbandkörpem 23b bestehen kann) und einen Bikiniverschluss 110 auf.

Der Bikiniverschluss 110 zeichnet sich dadurch aus, dass er zweiteilig ausgeführt ist und ein erstes Bikiniverschlusselement 110a und ein zweites Bikiniverschlusselement 110b aufweist. Das erste und zweite Bikiniverschlusselement 110a, 110b weisen jeweils einen Haken auf. Die Form des Hakens des ersten Bikiniverschlusselements 110a ist komplementär zu der Form des Hakens des zweiten Bikiniverschlusselements 110b ausgebildet. D.h. durch die komplementäre Formung der Haken des ersten und zweiten Bikiniverschlusselements 110a, 110b können die Bikiniverschlusselemente 110a, 110b ineinander eingehakt werden und auf diese Weise lösbar aneinander befestigt werden.

An jedem Bikiniverschlusselement 110a, 110b ist zusätzlich zu dem Haken auch noch eine Öffnung 106 vorgesehen, die auch wie die Öffnungen 6, 7 des oben beschriebenen Bänderverschlusses 10 ausgebildet sein kann, d.h. statt einer Öffnung können zwei Öffnungen vorgesehen sein.

Ferner weist das in Fig. 5 gezeigte Rumpfband 231 zwei Schieber 26 auf, die jeweils an einem der Rumpfbandkörper 23b angeordnet sind. Jeder Schieber 26 weist drei parallele Stege 261, 262, 263 auf und ist in etwa flach ausgebildet. Der jeweilige Rumpfbandkörper 23b ist in den jeweiligen Schieber 26 derart eingefädelt, dass er - in der in Fig. 5 gezeigten Ansicht - unterhalb der beiden äußeren Stege 261 und 263, aber oberhalb des mittigen Stegs 262 verläuft.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein jeweiliger Rumpfbandendabschnitt 23a (nicht gezeigt in Fig. 5) des Rumpfbands 231 durch eine jeweilige Öffnung 106 des Bikiniverschlusses 110 gezogen und ist dort umgeschlagen, so dass es entlang des restlichen Rumpfbandkörpers 23b zurückgeführt wird (Fig. 6). Der durch die Öffnung 106 gezogene Rumpfbandendabschnitt 23a ist mit dem mittigen Steg 262 des Schiebers 26 fest verbunden, beispielsweise durch Bilden einer Schlaufe um den mittigen Steg 262 und Vernähen der Schlaufe mit dem Rumpfbandendabschnitt 23a. Wird der Schieber 26 relativ zu dem Rumpfbandkörper 23b verschoben, wird der mit dem mittigen Steg 262 des Schiebers 26 verbundene Rumpfbandendabschnitt 23a mitge- nommen und je nach Bewegungsrichtung des Schiebers 26 verkürzt oder verlängert sich dadurch das Rumpfband 231 insgesamt.

In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform können auch die Trägerbänder 22 über Stofftunnel an dem Materialkörper 21 befestigt werden und/oder das Rumpfband 231 kann über Haken 25 oder mittels einer oder mehrerer Nähte oder einer Öse an dem Materialkörper 21 befestigt werden. Ebenso ist es denkbar, statt zwei Trägerbändem 22 ein einziges Trägerband 22 oder mehr als zwei Trägerbänder 22 vorzusehen oder statt einem Rumpfband 231 wenigstens zwei Rumpfbänder 231 vorzusehen. Alternativ zu einer Befestigung im Nacken einer Trägerin können die zweiten Trägerbandendabschnitte 22b auch an dem Rumpfband 231 oder an dem Materialkörper 21 oder an dem Stofftunnel 24 befestigt werden und damit über die Schulterpartie der Trägerin, statt wie bei einem Nackenverschluss über den Halsbereich der Trägerin, laufen.

Somit enthält das wenigstens eine in Fig. 5 gezeigte Rumpfband einen Rumpfbandkörper, wenigstens einen Schieber sowie wenigstens ein Verschlusselement und ist elastisch ausgebildet. Der Rumpfbandkörper weist eine langgestreckte Form auf. Der wenigstens eine Schieber ist derart um den Rumpfbandkörper herum angeordnet, dass er relativ zu dem Rumpfbandkörper verschieblich ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist der Rumpfbandkörper in dem Schieber derart angeordnet, dass er durch den Schieber hindurchläuft und sich relativ zu dem Schieber bewegen kann. Das wenigstens eine Verschlusselement ist derart ausgebildet, dass der Rumpfbandkörper in das Verschlusselement eingefädelt und am Verschlusselement umgeschlagen werden kann. Das in das Verschlusselement eingefädelte und dort umgeschlagene Ende des Rumpfbandkörpers ist fest mit dem Schieber verbunden. Durch die Anordnung des Schiebers um den Rumpfbandkörper herum und die feste Verbindung zwischen einem Ende des Rumpfbandkörpers und dem Schieber wird, wenn der Schieber relativ zu dem Rumpfband verschoben wird, dadurch, dass das fest mit dem Schieber verbundene Ende des Rumpfbandkörpers bei der Verschiebung mitgenommen bzw. mitbewegt wird, eine stufenlose Längenverstellung des Rumpfbands ermöglicht.

Mit anderen Worten wird für eine stufenlose Längenverstellung des wenigstens einen Rumpfbands durch den Schieber der Rumpfbandkörper entsprechend an dem Verschlusselement umgeschlagen und der umgeschlagene Teil des Rumpfbandkörpers wird entlang des nichtumgeschlagenen Teils des Rumpfbandkörpers zurückgeführt. Der Schieber läuft auf dem nichtumgeschlagenen Teils des Rumpfbandkörpers. Das Ende des umgeschlagenen Teils des Rumpfbandkörpers ist mit dem Schieber verbunden (z.B. durch Vernähen). Bei Bewegung des Schiebers relativ zu dem nicht-umgeschlagenen Teils des Rumpfbandkörpers, wird das mit dem Schieber fest verbundene Ende des Rumpfbandkörpers mitgenommen, und je nach Bewegungsrichtung des Schiebers verkürzt oder verlängert sich das Rumpfband entsprechend mit der Bewegung des Schiebers. Der Schieber ist vorzugsweise als ein Element mit zwei Öffnungen, z.B. durch drei Stege (zwei äußere Stege und einen mittigen Steg), ausgebildet, so dass der Rumpfbandkörper so durch den Schieber geführt werden kann, dass auf der einen Seite des Rumpfbandkörpers die äußeren Stege zu sehen sind und auf der anderen Seite des Rumpfbandkörpers der mittige Steg zu sehen ist. Der Rumpfbandkörper wird folglich so in den Schieber eingeführt, dass er wellenförmig über die Stege läuft. Der Schieber kann zudem in Farbe, Form und Material variieren, z.B. als Herz, Schmetterling, Schleife, Stern, etc. ausgebildet sein, um das Rumpfband allgemein attraktiver zu gestalten. Allgemein ermöglicht der Schieber aber ein Durchfädeln des Rumpfbandkörpers einerseits und eine Befestigung des umgeschlagenen Teils des Rumpfbandkörpers andererseits, um ein Mitnehmen des umgeschlagenen Rumpfbandkörpers bei Verschieben des Schiebers zu ermöglichen und so eine Längenverstellung des Rumpfands insgesamt zu gewährleisten.

Der Schieber ermöglicht eine variable, stufenlose Verstellung des Rumpfbands, so dass dieses individuell auf die Körperstatur bzw. den -umfang der Trägerin des Büstenhalters eingestellt werden kann. Bei einem Büstenhalter, der zwei Rumpfbänder aufweist, ist es denkbar, zwei Schieber vorzusehen, je einen pro Rumpfband. Dadurch wird nicht nur eine besonders kurze oder besonders lange Einstellung des Rumpfbands ermöglicht, sondern es ist auch möglich die Längen der Rumpfbänder einzeln einzustellen.

Der Büstenhalter benötigt keinen Rumpfbandverschluss mehr, wie er von herkömmlichen Büstenhaltern bekannt ist, d.h. einen Rumpfbandverschluss, bei dem die Längenverstellung mittels in verschiedene Ösen entlang der Länge des Rumpfbands einhakbare Hakenverschlüsse erreicht wird. Insbesondere kann somit durch den oder die Schieber auf die meist in mehreren Reihen angeordneten Hakenverschlüsse bekannter Büstenhalter verzichtet werden. Beispielsweise können bei dem Büstenhalter die Rumpfbandendabschnitte mit einem einfachen Bikiniverschluss versehen werden, der zweiteilig komplementär ausgeführt ist und ein Durchführen des jeweiligen Endes des Rumpfbandkörpers zum Umschlagen desselben einerseits und ein Verhaken mit dem anderen Verschlussteil zum Schließen des Rumpfbands oder der Rumpfbänder andererseits ermöglicht. Ein solcher einfacher Bikiniverschluss sieht an sich keine Längenverstellmöglich- keit vor, sondern bietet allein die Möglichkeit, die beiden Rumpfbandendabschnitte miteinander zu verbinden. Daher sind unter einem Bikiniverschluss sämtliche Verschlüsse zu verstehen, die aus zwei Teilen bestehen, die eine Befestigung eines jeweiligen Rumpfbandendabschnitts an einem der Teile ermöglichen (lagefest oder nicht lagefest) und deren zwei Teile miteinander verbunden werden können (lösbar oder nicht lösbar). Die Befestigung der Teile erfolgt miteinander über komplementär, d.h. gegensätzlich zueinander, ausgebildete Geometrien, wie z.B. Haken, Aussparungen, Öffnungen, etc. Die Materialien der Bikiniverschlüsse können Kunststoff, Metall, Holz oder andere geeignete Materialien und sämtliche Kombinationen davon umfassen. Im Übrigen kann der Büstenhalter aber herkömmlichen Büstenhaltern entsprechen.

Der Büstenhalter kann insgesamt elastisch ausgebildet sein. Mit anderen Worten sind nicht nur der Rumpfbandkörper, sondern auch der wenigstens eine Materialkörper und das Trägerband derart flexibel ausgebildet, dass sie jeweils in zumindest einer Richtung merklich dehnbar sind. Merklich dehnbar bedeutet vorliegend, dass sich die Abmaße des wenigstens einen Materialkörpers, des wenigstens einen Trägerbands und des wenigstens einen Rumpfbands bei Zugbeanspruchung in zumindest einer Richtung messbar ändern, d.h. vergrößern, und dass die geänderten Abmaße bei Lösen der Zugbeanspruchung, d.h. wenn keine Zugkraft mehr wirkt, wieder ganz oder nahezu zu den Ausgangsabmaßen zurückkehren. Die geforderte Elastizität kann mit elastischen Stoffen oder Tuchmaterialien, wie beispielsweise elastischen Baumwollfasem, elastischer Spitze, weiteren Kombinationen aus oder mit Polyamid, Polyester und/oder Elasthan, Gummiarten, Jersey stoffen, Latex, Lycra oder allen weiteren, geeigneten Materialien und Materialkombinationen etc. realisiert werden. Generell umfasst der Begriff „Stoff ‘ vorliegend sämtliche Materialien, die für den jeweiligen Anwendungsfall, für den sie vorgesehen sind, geeignet sind.

Der Büstenhalter kann im Nackenbereich bzw. Schulterbereich durch Verknoten oder Formen einer Schleife des Trägerbands befestigt werden. Dadurch kann die Position entlang des Trägerbands, bei der die Enden des Trägerbands aneinander befestigt werden, flexibel gewählt werden und die Verschlusslänge des Trägerbands stufenlos eingestellt werden, was bedeutet, dass sie vollkommen individuell an den Körper der Trägerin angepasst werden kann.

Es ist aber auch denkbar, das Trägerband mit einem Verschluss zu versehen, der ebenfalls eine flexible, stufenlose Verschlusslängenverstellung des Trägerbands ermöglicht. Daher kann der Büstenhalter vorzugsweise an dem wenigstens einen Trägerband einen Bänderverschluss auf- weisen, der eine stufenlose Längenverstellung des wenigstens einen Trägerbands ermöglicht, und somit kann das Trägerband in seiner Länge an die Körperform der Trägerin angepasst werden.

Eine Ausführungsform des Bänderverschlusses für das Trägerband zeichnet sich dadurch aus, dass der Bänderverschluss aus zwei Verschlusselementen besteht, die jeweils einen Verschlusskörper und ein Einhakteil aufweisen, wobei jeder Verschlusskörper wenigstens zwei Öffnungen aufweist.

Die zwei Öffnungen dienen dem Einfädeln mindestens eines Bands, so dass es einerseits an dem jeweiligen Verschlusselement fixiert ist und andererseits relativ zu dem Verschlusselement verschoben werden kann und damit eine Längenverstellung des jeweiligen Bands ermöglicht. Dazu wird ein Ende des Bands zunächst in einer ersten Richtung durch die eine Öffnung hindurchgeführt und anschließend in einer zweiten, der ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung durch die andere Öffnung hindurchgeführt. Mit anderen Worten wird das jeweilige Bandende so durch die beiden Öffnungen gefädelt, dass es nach Durchlaufen der ersten Öffnung die Richtung ändert bzw. umgelegt oder gewendet wird und dann durch die zweite Öffnung hindurchläuft. Nach erfolgtem Einfädeln des Bandendes befindet sich bei einer geraden Anzahl an Öffnungen das Bandende auf derselben Seite des Verschlusselements wie der Rest des Bands.

Es ist auch denkbar, mehr als zwei Öffnungen zum Einfädeln des Bands in dem Verschlusskörper vorzusehen. Dies kann insbesondere bei Bändern aus rutschigem Material von Vorteil sein, da so zuverlässig verhindert wird, dass sich die Bänder von dem Verschlusselement lösen. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, jeweils mehr als ein Band durch die Öffnungen zu fädeln, z.B. um aus optischen Aspekten doppelte Träger vorzusehen. Vorteilhafterweise sind die wenigstens zwei Öffnungen in Längserstreckung des jeweiligen Verschlusselements hintereinander angeordnet. Es sind aber auch andere Anordnungsmöglichkeiten denkbar, wie es auch denkbar ist, dass die Öffnungen verschiedene Größen und Formen aufweisen. Zum Beispiel ist es denkbar, dass die Öffnung, in die das Band zuerst eingefädelt wird, einen größeren uer- schnitt aufweist, als die Öffnung, in die das Band zuletzt eingefädelt wird. Ebenso ist es denkbar, die Öffnungen kreisrund, oval, elliptisch oder polygonal auszuführen und es ist sogar denkbar, dass ein Verschlusselement diverse Kombinationen von Öffnungen verschiedener Größen und Formen aufweist. Beispielsweise können die Öffnungen jeweils durch ihre Form- gebung, z.B. mit einer oder mehreren Verengungen, so gestaltet sein, dass ein Verrutschen der Bänder vermieden wird.

Alternativ zu dem Durchfädeln des oder der Bänder durch die Öffnungen kann das Trägerband aber auch mit den Bänderverschlüssen vernäht sein. Da hierdurch eine variable Längenverstellung nicht länger möglich ist, ist es erforderlich, vor Vernähen der Bänderverschlüsse, das Trägerband an die Körperform der Trägerin anzupassen oder pauschale Längenannahmen für jeweilige Größen zu verwenden und sodann erst das Trägerband mit dem Bänderverschluss zu vernähen (gilt für alle beschriebenen Ausführungsformen).

Alternativ dazu sind auch Trägerbänder, wie sie bei bisherigen Büstenhaltern üblich sind, bei denen die Träger über die Schultern führen und an dem mindestens einen Rumpfband befestigt sind, denkbar.

Die Einhakteile dienen dem Verbinden der beiden Verschlusselemente und damit auch dem Verbinden der beiden Bandenden dadurch, dass sie ineinander eingreifen. Die Geometrie der Einhakteile kann dabei so ausgebildet sein, dass die Einhakteile bei Zusammenführen des ersten und zweiten Verschlusselements ineinander eingreifen und damit zueinander lagefest fixiert sind. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Teil des Verschlusskörpers so ausgebildet sein, dass die Einhakteile lagefest zueinander fixiert werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Verschlusselemente eine annähernde U-Form aufweisen, deren freie Schenkelenden bei dem ersten Verschlusselement einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die des zweiten Verschlusselements, und dass die Einhakteile eine Halbkreisform aufweisen, deren linearer Rand mit einem jeweiligen Verschlusselement verbunden ist. Beim Schließen des Bänderverschlusses wird dann das Einhakteil des zweiten Verschlusselements durch die freien Schenkelenden des ersten Verschlusselements hindurchgeführt, so dass die linearen Ränder der beiden Einhakteile aneinander anliegen und die Einhakteile insgesamt einen Kreis bilden. Es sind aber diverse andere Formen und Geometrien für die Verschlusselemente denkbar.

Nach einer Ausführungsform sind der erste und der zweite Verschlusskörper aus Stegen gebildet, wobei einer der Stege die wenigstens zwei Öffnungen voneinander trennt. Alternativ können der erste und der zweite Verschlusskörper auch aus einem Vollmaterial gebildet sein, in das die zwei Öffnungen eingebracht sind. Um das Gefühl der Verschlusskörper auf der Haut der Trägerin des Büstenhalters mit den Verschlüssen möglichst angenehm bzw. unauffällig zu hal- ten, sollte der Verschlusskörper insgesamt eine flache Form ohne scharfe Kanten aufweisen. Der Verschluss kann aber auch jede andere Form haben, die den Zweck der individuellen (stufenlosen) Längenanpassung erfüllt.

Der Bänderverschluss kann aus Metall hergestellt sein, kann aber auch aus Kunststoff, wie beispielsweise Silikon oder Kombinationen aus Metall und Kunststoff hergestellt sein. Metall hat den Vorteil, dass es auch hohe Waschtemperaturen unbeschadet übersteht, während Kunststoff angenehm auf der Haut zu tragen ist. Weitere geeignete Materialien können beispielsweise Holz und Gummi sein oder jedes andere geeignete Material.

Der Materialkörper des Büstenhalters weist eine flächige Ausbildung auf. Flächig bedeutet vorliegend, dass der Materialkörper sich im Wesentlichen in zwei Dimensionen erstreckt und in der dritten Dimension eine demgegenüber deutlich geringere Erstreckung hat, wobei eine halbkugelförmige, schalenförmige oder ähnliche Form unter eine flächige Ausbildung fällt. D.h. der Materialkörper kann und soll bevorzugt zum Erzielen der Stützwirkung des Büstenhalters geformt sein, weist jedoch an jeder Stelle des Materialkörpers in einer Dimension eine gegenüber den anderen beiden Dimensionen deutlich geringere Erstreckung auf. Der flächige Materialkörper ist derart ausgebildet, dass er die Brüste einer Trägerin des Büstenhalters zumindest teilweise umschließt.

Grundsätzlich weisen das Rumpfband und die Trägerbänder die gleiche Breite auf. Das wenigstens eine Trägerband des Büstenhalters kann aber breiter ausgebildet sein als das wenigstens eine Rumpfband. Breiter bedeutet im vorliegenden Fall, dass die Erstreckung des Trägerbands in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des Trägerbands größer ist als die Erstreckung des Rumpfbands in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des Rumpfbands. Dies fördert ein angenehmes Tragegefühl des Büstenhalters. Alternativ kann aber auch das wenigstens eine Rumpfband des Büstenhalters breiter ausgebildet sein als das wenigstens eine Trägerband und so den Sitz des Büstenhalters unter der Brust verbessern.

Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Büstenhalter zwei Materialkörper zum Aufnehmen jeweils einer Brust auf. Die Materialkörper können jede geeignete Form zum Aufnehmen von je einer Brust aufweisen, wie beispielsweise eine Dreieckform oder eine Schale in diversen Formen. Jeder der Materialkörper kann durch weitere Materiallagen verstärkt sein, um der Brust verbesserten Halt zu geben. Die zusätzlichen Materiallagen können aus demselben Material wie der flächige Materialkörper gebildet sein oder aus einem anderen elastischen Material.

Vorteilhafterweise ist der eine Materialkörper oder sind die zwei Materialkörper mit einer Wattierung versehen. Die Wattierung kann unlösbar an den Materialkörpern angebracht, wie z.B. damit vernäht oder verklebt sein. Alternativ kann die Wattierung lösbar mit dem flächigen Materialkörper verbunden sein. Eine lösbare Verbindung zwischen Wattierung und Materialkörper kann beispielsweise über eine Tasche realisiert werden, die an einer Innenseite des flächigen Materialkörpers, d.h. einer im getragenen Zustand der Trägerin zugewandten Seite des Materialkörpers, vorgesehen ist und in die die Wattierung bei Bedarf eingeführt wird. Es ist auch denkbar, alternativ oder zusätzlich zu der Wattierung, den Büstenhalter mit Bügeln aus Metall oder Kunststoff zu versehen. In diesem Fall sind die Bügel zumindest an einer Unterseite des flächigen Materialkörpers im getragenen Zustand des Büstenhalters vorgesehen und dienen dem Abstützen und/oder Formen der Brust. Für die Unterstützung unterhalb der Brust und aus Stabilitätsgründen kann für kleine Brustgrößen lediglich ein Bügelband (d.h. ein Band, das eine gute Stützfunktion, aber keine Bügel beinhaltet) vorgesehen sein, für größere Brustgrößen können gegebenenfalls auch Bügel und ggf. Stäbchen vorgesehen sein.

Der flächige Materialkörper kann an einem im getragenen Zustand unteren Rand mit einem Stofftunnel versehen sein. Dabei kann der Stofftunnel entweder an einem inneren unteren Rand des Materialkörpers verlaufen oder an einem unteren Rand des Materialkörpers, so dass er beim Tragen sichtbar ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Büstenhalter ein einziges Rumpfband enthalten, das durch den Stofftunnel gezogen wird und dessen Enden am Rücken oder einem seitlichen Rumpfbereich der Trägerin oder vorne mittig zwischen den flächigen Materialkörpern aneinander befestigt werden können zur Fixierung des Büstenhalters an einer Unterbrustregion der Trägerin. Es ist auch denkbar, zwei oder mehr Stofftunnel an dem flächigen Materialkörper vorzusehen, so dass ein einziges, oder aber auch zwei oder mehr Rumpfbänder an dem flächigen Materialkörper zur Fixierung des Büstenhalters an einer Unterbrustregion angebracht werden können. Bei der Verwendung von zwei Materialkörpern, die mit einem jeweiligen Stofftunnel versehen sind, und einem Rumpfband wird so zudem eine Verstellung der Materialkörper relativ zu dem Rumpfband ermöglicht, was eine noch flexiblere Einstellung des Büstenhalters ermöglicht. Der Büstenhalter kann folglich individuell auf die Körperabmaße der Trägerin eingestellt werden. Es ist aber auch denkbar, das mindestens eine Rumpfband direkt an dem Materialkörper zu befestigen (z. B. durch annähen). Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Büstenhalter zwei Trägerbänder auf und der wenigstens eine Materialkörper ist mit zwei Haken versehen, an denen jeweils ein Trägerband befestigt ist. Dazu ist jeweils ein Trägerbandendabschnitt, d.h. ein erster Trägerbandendabschnitt, beispielsweise in einer Schlaufenform ausgebildet, so dass es in den jeweiligen Haken eingreifen kann. Die Schlaufenform kann durch Umfalten bzw. Umschlagen eines ersten Trägerbandendabschnitts und Nähen desselben an das Trägerband gebildet sein, kann aber auch aus einer separaten Schlaufe, die mit dem Trägerband vernäht ist, oder einem angenähten Haken o. ä. gebildet werden. Auf diese Art und Weise können verschiedene Trägerbänder an dem Materialkörper befestigt werden, ungeachtet Material, Farbe, Form, Länge, etc. Weiter alternativ kann auch der Materialkörper Schlaufen aufweisen, in die an den Trägerbandendabschnitten befestigte Haken eingreifen.

Die Haken sind vorzugsweise flach und z. B. aus Metall, Metall mit Kunststoffüberzug oder Kunststoff ausgebildet, sind z.B. direkt oder indirekt mit dem Materialkörper vernäht und weisen einen einseitig offenen Steg auf, über den der in Schlaufenform geformte erste Trägerbandendabschnitt des jeweiligen Trägerbands geschoben werden kann. Dabei weist der Steg eine nicht gänzlich lineare Form auf, wie beispielsweise eine wellige Form oder ein gebogenes Endstück, oder weist eine aufgeraute Oberfläche auf, so dass sich das Trägerband nicht von dem Steg lösen kann. Es ist aber auch denkbar, den jeweiligen ersten Trägerbandendabschnitt lösbar über einen Ring, Druckknopf, Knopf, etc. an dem Materialkörper zu befestigen oder den ersten Trägerbandendabschnitt dauerhaft fest mit dem Materialkörper zu verbinden (z. B. durch Vernähen).

Anstelle eines Stofftunnels kann auch das wenigstens eine Rumpfband über einen flachen Haken, wie er oben beschrieben ist und der im getragenen Zustand an einem unteren inneren Rand des Materialkörpers befestigt ist, z.B. vernäht ist, mit dem flächigen Materialkörper verbunden sein. Dazu ist im Falle eines einzigen Rumpfbands erforderlich, zwei Haken an dem flächigen Materialkörper vorzusehen, im Fall von zwei Materialkörpem je ein Haken an einem der Materialkörper, und das Rumpfband mit wenigstens zwei Schlaufen zu versehen, in welche die Haken eingreifen können. Es sind aber auch mehr als zwei Haken an dem Materialkörper und eine entsprechende Anzahl an Schlaufen an dem Rumpfband denkbar. Im Falle von zwei oder mehr Rumpfbändern, die an einem im getragenen Zustand seitlichen inneren linken und rechten Rand des Materialkörpers befestigt sind, ist die Schlaufe vorzugsweise an einem ersten Ende des Rumpfbands vorgesehen und kann wie die oben beschriebene Schlaufe an dem ersten Trägerbandendabschnitt ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann das wenigstens eine Rumpfband oder können mehrere Rumpfbänder auch über einen oder mehrere Ringe, Druckknöpfe, Knöpfe, etc. an dem Materialkörper befestigt sein oder fest mit dem Materialkörper vernäht sein. Es können auch mehrere Rumpfbänder auf die beschriebene Art und Weise am Materialkörper befestigt werden. Denkbar sind z.B. zwei oder mehrere parallele Rumpfbänder.

Nach einer Ausführungsform sind zweite, lose Trägerbandendabschnitte, die an den Enden eines jeweiligen Trägerbands angeordnet sind, die den ersten, an dem Materialkörper befestigten Trägerbandendabschnitten gegenüberliegen, jeweils mit einem ersten Verschlusselement bzw. einem zweiten Verschlusselement eines oben beschriebenen Bänderverschlusses versehen. Alternativ werden die zweiten, losen Trägerbandendabschnitte an dem Materialkörper bzw. einer Verlängerung dessen eingehakt und wie Träger eines bisherigen Büstenhalters getragen. Es ist auch denkbar, die Trägerbänder über dem Rücken der Trägerin gekreuzt zu tragen, wobei bei mehr als zwei Trägerbändem nicht alle Trägerbänder über Kreuz laufen müssen, sondern auch nur eines oder zwei der Trägerbänder die übrigen Trägerbänder kreuzen kann bzw. können.

Werden zwei oder mehr Trägerbänder verwendet, deren erste Trägerbandendabschnitte an dem flächigen Materialkörper angebracht sind, kann ein jeweiliger zweiter Trägerbandendabschnitt der Trägerbänder mit dem ersten bzw. zweiten Verschlusselement des oben beschriebenen Bänderverschlusses versehen sein. Dadurch, dass der Bänderverschluss relativ zu dem Trägerband verschoben werden kann, kann die Position am Trägerband, bei der das Trägerband geschlossen wird, stufenlos eingestellt und damit die Verschlusslänge des Trägerbands stufenlos geändert werden.

Alternativ können die zweiten, losen Trägerbandendabschnitte, die an den Enden eines jeweiligen Trägerbands angeordnet sind, die den ersten, an dem Materialkörper befestigten Trägerbandendabschnitten gegenüberliegen, unlösbar mit dem Rumpfbandkörper verbunden sein. In diesem Fall kann das wenigstens eine Trägerband entsprechend dem Rumpfband, nämlich als ein durch Umschlagen doppellagiges Band, ausgebildet sein und mit Schiebern versehen sein, die eine stufenlose Verstellung der Bänder ermöglichen. Im Gegensatz zu dem Rumpfband erfolgt das Umschlagen des Trägerbands in diesem Fall jedoch bevorzugt an einer dafür an dem Rumpfbandkörper angebrachten Öse. Alternativ sind die Trägerbänder mittels eines Hakens und einer Schlaufe am Rumpfbandkörper oder den seitlichen, hinteren Rändern des Materialkörpers angebracht.

Weiter alternativ können zusätzlich zu dem Rumpfbandkörper auch die Trägerbänder mit einem Bikiniverschluss und wenigstens einem Schieber versehen sein. Dazu können die Trägerbandendabschnitte des wenigstens einen Trägerbands jeweils mit einem ersten Bikiniverschlusselement bzw. einem zweiten Bikiniverschlusselement versehen sein und wenigstens ein Schieber um das Trägerband herum angeordnet sein, so dass er relativ zu dem Trägerband verschieblich ist, und mit wenigstens einem Trägerbandendabschnitt fest verbunden ist zum stufenlosen Verändern der Länge des Trägerbands bei Verschieben des Schiebers. Die Ausführung des Trägerbands oder der Trägerbänder ist in diesem Fall somit wie die des Rumpfbands.

Bei einem einzigen Rumpfband kann ein erster Endabschnitt des Rumpfbandkörpers mit einem ersten Bikiniverschlusselement versehen sein und ein zweiter Endabschnitt des Rumpfbandkörpers kann mit einem zu dem ersten Bikiniverschluss komplementären zweiten Bikiniverschlusselement versehen sein. Werden zwei oder mehr Rumpfbänder verwendet, deren erste Endabschnitte an dem flächigen Materialkörper angebracht sind, ist ein jeweiliger zweiter Endabschnitt der jeweiligen Rumpfbandkörper mit dem ersten bzw. zweiten Bikiniverschlusselement versehen.

Alternativ ist es auch denkbar, ein einziges umlaufendes Rumpfband vorzusehen, das keine Bikiniverschlüsse aufweist und dennoch mittels eines Schiebers längenverstellbar ist. Ein solches Rumpfband kann entweder wie ein oben beschriebenes Rumpfband oder wie ein nachfolgend in Bezug auf die Fig. 7 bis 9 beschriebenes Rumpfband ausgebildet sein. Um eine stufenlose Längenverstellung mittels eines Schiebers zu ermöglichen, ist es in diesem Fall erforderlich, ein Befestigungselement vorzusehen, wie beispielsweise eine Öse, ein Ring oder irgendein anderes Element, das ein Durchfädeln des Rumpfbandkörpers ermöglicht, und zumindest einen Endabschnitt des Rumpfbandkörpers durch das Befestigungselement hindurchzuführen, umzuschlagen und entlang des nicht umgeschlagenen Rumpfbandkörpers zurückzuführen. Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen wird der umgeschlagene Endabschnitt des Rumpfbandkörpers an einem Schieber befestigt, der um den nicht umgeschlagenen Rumpfbandkörper herum angeordnet ist. Der andere Endabschnitt des Rumpfbandkörpers kann entweder lagefest mit dem Befestigungselement verbunden, z.B. vernäht, sein oder kann ebenfalls in das Befestigungselement eingeführt, dort umgeschlagen und zurückgeführt werden und mit einem weiteren Schieber fest verbunden werden, der über dem nicht umgeschlagenen Teil des Rumpfbandkörpers angeordnet ist. In dem letzteren Fall weist das Rumpfband zwei Schieber auf.

Der oben beschriebene Büstenhalter ermöglicht es der Trägerin, sowohl die Verschlusslänge des wenigstens einen Rumpfbands als auch des wenigstens einen Trägerbands individuell auf die Körperformen der Trägerin einzustellen. Dies führt dazu, dass der Büstenhalter in Verbindung mit der elastischen Ausführung des Materialkörpers, Trägerbands und Rumpfbands bequem und angenehm zu tragen ist, ohne die Stützwirkung des Büstenhalters, die z.B. durch entsprechende Ausbildung, Formung und Größe des Materialkörpers oder des Rumpfbands, entsteht, zu beeinträchtigen. Es ist aber auch denkbar, das wenigstens eine Trägerband nicht mit einem Bänderverschluss zu versehen, sondern das jeweilige Band oder bei mehr als einem Band die jeweiligen Bänder im Nacken zu verknoten oder mittels einer Schleife aneinander zu befestigen. Auch ist es denkbar, im Falle wenigstens zweier Trägerbänder, die Trägerbänder, wenn keine Anordnung der Trägerbänder am Nacken gewünscht ist, an dem Rumpfband zu befestigen, wie z.B. zu vernähen oder mittels der oben genannten Befestigungsmöglichkeiten (flacher Haken, Ring, Druckknopf, Knopf, Verknotungen, etc.) anzubringen. Bevorzugte Ausführungsformen sehen austauschbare Rumpf- und/oder Trägerbänder vor, um dem Büstenhalter verschiedene Erscheinungsbilder zu geben, und um den Büstenhalter auch ohne Trägerbänder tragen zu können.

Fig. 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters 120. Der Büstenhalter 120 weist zwei Materialkörper 121 (einen linken und einen rechten Materialkörper), zwei Trägerbänder 122 sowie ein Rumpfband 123 auf. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist ein Endabschnitt 123a des Rumpfbands 123 mit einem der Materialkörper 121 unlösbar (vorliegend durch Vernähen) verbunden. Das Rumpfband 123 ist somit eine separate Komponente des Büstenhalters 120 und ist mit einem der Materialkörper 121 fest (z.B. über Vernähen) verbunden. Alternativ kann wenigstens ein Endabschnitt 123a des Rumpfbands 123 aber auch lösbar (z.B. über entsprechende Haken) mit einem der Materialkörper 121 verbunden sein und/oder integral, d.h. einstückig, mit einem der Materialkörper 121 ausgebildet sein. Weiter alternativ oder zusätzlich kann das wenigstens eine Rumpfband oder können mehrere Rumpfbänder auch über einen oder mehrere Ringe, Druckknöpfe, Knöpfe, etc. an einem der Materialkörper 121 befestigt sein. Eine Detailansicht des Rumpfbands 123 ist in Fig. 8 gezeigt. Wie hier zu sehen ist, ist das Rumpfband 123 an einem Schieber 126, der dem Schieber 26 der ersten Ausführungsform entspricht, und an einer Öse 127 befestigt. Im unvemähten Zustand weist das Rumpfband 123 einen Rumpfbandkörper 123b und zwei Rumpfbandendabschnitte 123a, die sich an den beiden Enden des Rumpfbandkörpers 123b befinden, auf. Der eine der beiden Rumpfbandendabschnitte 123a ist an einem der Materialkörper 121 zu befestigen (z.B. durch Vernähen, Naht 1291). Alternativ kann der eine der beiden Rumpfbandendabschnitte 123a durch integrale Ausbildung des einen der beiden Materialkörper 121 und des Rumpfbands 123 von vornherein an dem einen Materialkörper 121 orts- und lagefest angebracht sein. Der andere der beiden Rumpfbandendabschnitte 123a läuft durch den Schieber 126 hindurch, wird an der Öse 127 umgeschlagen, läuft erneut durch den Schieber 126 hindurch, wird an dem Schieber 126 umgeschlagen und wird sodann an dem Schieber 126 ort- und lagefest befestigt, z.B. in dem es mit sich selbst vernäht wird, vorzugsweise hinter oder neben dem Schieber 126 (Schiebemaht 130). Der andere der beiden Materialkörper 121 läuft ebenfalls durch die Öse 127 hindurch, wird dort umgeschlagen und an der Öse 127 ort- und lagefest befestigt (Naht 129r). Mit anderen Worten kann bei der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Büstenhalters 120 nur ein einziges Rumpfband 123 verwendet werden, das zumindest einen vor dem Befestigen an dem Schieber 126 bzw. der Öse 127 losen Endabschnitt 123a aufweist. Zum Befestigen des losen Endabschnitts 123a des Rumpfbands 123 an dem Schieber 126, wird der Endabschnitt 123a durch den Schieber 126 und die Öse 127 hindurchgeführt und nach einem Umschlagen an der Öse 127 an dem Schieber 126 befestigt, während der andere (nicht lose) Endabschnitt 123a an einem der Materialkörper 121 befestigt wird oder durch einstückige (integrale) Ausbildung von Materialkörper 121 und Rumpfband 123 bereits an diesem befestigt ist.

Auf diese Art und Weise wird ein durchgehendes, einziges Rumpfband 123 vorgesehen, das eine Unterbrustweite aufweist, d.h. eine Länge, über die sich das Rumpfband unterhalb der Brüste um den Rumpf einer Trägerin erstreckt, die über den Schieber 126 des Rumpfbands 123 verändert werden kann, indem der Schieber 126 relativ zu dem Rumpfband 123 verschoben wird und so den an dem Schieber 126 befestigten Rumpfbandendabschnitt 123a mitnimmt. Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform des Rumpfbands 123 würde sich die Unterbrustweite des Rumpfbands 123 bei einer Bewegung des Schiebers 126 nach rechts verlängern, während sich das Rumpfband 123 bei einer Bewegung des Schiebers 126 nach links verkürzen würde. Selbstverständlich kann das Rumpfband 123 auch so ausgebildet sein, dass Schieber 126 und Öse 127 auf der jeweiligen anderen Seite angeordnet sind und so ein Verstellen des Schiebers 126 nach rechts die Unterbrustweite des Rumpfbands 123 verkürzt und ein Verstellen des Schiebers 126 nach links die Unterbrustweite des Rumpfbands 123 verlängert. So kann die Unterbrustweite des erfindungsgemäßen Rumpfbands 123 individuell und stufenlos an die Figur- der Trägerin angepasst werden und bietet wesentlich mehr Freiheiten bzw. Möglichkeiten bei der Einstellung der Unterbrustweite des Rumpfbands 123 als die Häkchenverschlüsse herkömmlicher Büstenhalter. Es ist auch denkbar, ein weiteres Rumpfband 123 vorzusehen, das wie das oben beschriebene Rumpfband 123 ausgebildet ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass jeweilige eine Endabschnitte 123a beider Rumpfbänder 123, die nicht mit dem Materialkörper 121 verbunden sind, durch eine gemeinsame Öse 127 laufen und jeweilige andere Endabschnitte 123a beider Rumpfbänder 123 mit dem Materialkörper 121 verbunden sind. Auch das weitere Rumpfband 123 kann mit einem Schieber 126 zur stufenlosen Verstellung der Unterbrustweite des Rumpfbands 123 versehen sein.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Büstenhalters 120 werden die beiden Materialkörper 121, die jeweils eine Brust der Trägerin aufnehmen sollen, mit einem Vorderverschluss 128 verschlossen. Der Vorderverschluss 128 befindet sich an den Bereichen des jeweiligen Materialkörpers 121, die aufeinander gerichtet sind, vorzugsweise an den Bereichen des jeweiligen Materialkörpers 121, der vorne liegt. Der Vorderverschluss kann jeder denkbare, herkömmliche Verschluss sein, wie beispielsweise einfache Einhakverschlüsse, die zwei komplementär zueinander ausgebildete Elemente aufweisen, die in einem zusammengefügten Zustand ineinander einhaken. Bei einem einteiligen Materialkörper 121, d.h. wenn die Brüste einer Trägerin in nur einem einzigen Materialkörper 121 aufgenommen werden, ist kein Vorderverschluss notwendig. In diesem Fall ist es jedoch dann erforderlich, dass der Büstenhalter über ein Hineinschlüpfen angezogen wird.

Der in Fig. 7 gezeigte Büstenhalter weist auch zwei Trägerbänder 122 auf, deren erste Trägerbandendabschnitte 122a an einem im getragenen Zustand an einem oberen Rand der Materialkörper 121 läge- und ortsfest (z.B. durch Vernähen) angebracht sind. Es ist aber auch denkbar, dass die ersten Trägerbandendabschnitte 122a, wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform, über Haken 25 oder ähnliches an dem oberen Rand der Materialkörper 121 lösbar angebracht sind - entweder über eine sich an dem jeweiligen ersten Trägerbandendabschnitt 122a befindende Schlaufe oder einen Trägerbandhaken (nicht gezeigt). Die anderen zweiten Trägerbandendabschnitte 122b, die den einen Trägerbandendabschnitten 122a gegenüberliegen, sind lose und können im getragenen Zustand im Nacken der Trägerin verknotet werden. Alternativ, wie in Fig. 9 gezeigt ist, können die zweiten Trägerbandendabschnitte 122b auch an entweder am Materialkörper 121 und/oder am Rumpfbandkörper 123b vorgesehenen Haken 125 lösbar befestigt sein. Alternativ können die zweiten Trägerbandendabschnitte 122b auch mit dem Materialkörper 121 und/oder dem Rumpfbandkörper 123b läge- und ortsfest verbunden sein (z.B. durch Vernähen). Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Trägerbänder 122 ebenfalls wie das Rumpfband 123 jeweils mit einem Schieber 126 versehen sind, der einen stufenlose Längenverstellung der Trägerbänder 122 ermöglicht. Der Schieber 126 der Trägerbänder 122 entspricht in Ausführung und Funktionsweise dem Schieber 26 bzw. 126 des Rumpfbands 23, 231, 123, weswegen nicht erneut auf die Ausführung und Funktionsweise des Schiebers 126 der Trägerbänder 122 eingegangen wird.

Bei allen Ausführungsformen kann der Materialkörper 21 als einfache Stoffbahn ausgebildet sein, kann aber auch als Schale oder Körbchen ausgebildet sein, das mit und ohne Wattierung vorgesehen sein kann.

Die oben in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen des Bänderverschlusses, die in Fig. 4 bis 6 beschriebene erste Ausführungsform des Büstenhalters bzw. des Rumpfbandes sowie die in den Fig. 7 bis 9 beschriebene zweite Ausführungsform des Büstenhalters bzw. des Rumpfbandes können auf geeignete Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere gelten alle Offenbarungen betreffend Materialien, Größenverhältnisse und Ausgestaltungen, vor allem die verschiedenen Arten der der Befestigung der Trägerbänder bzw. des Rumpfbands an dem Materialkörper, der einzelnen Ausführungsformen für alle Ausführungsformen.

Zusammenfassend ermöglichen die Büstenhalter 20, 120 durch eine stufenlose Verstellung der Unterbrustweite der jeweiligen Rumpfbänder 23, 231, 123 relativ zu dem Körper der Trägerin und mitunter zudem eine stufenlose Verstellung der Länge der Trägerbänder 22, 122, dass der Büstenhalter 20, 120 insgesamt optimal an die Körperform der Trägerin angepasst werden kann und dadurch angenehm zu tragen ist, ohne dabei die erforderliche Stützfunktion einzubüßen. Verstärkt wird das angenehme Tragegefühl zudem, wenn für Materialkörper 21, 121, Trägerband 22, 122 und Rumpfband 23, 231, 123 elastische, d.h. merklich dehnbare, Stoffe verwendet werden, wie z.B. Stoffe aus elastischen Baumwollfasern, elastische Spitze, weitere Kombinationen aus oder mit Polyamid, Polyester und/oder Elasthan, Gummiarten, Jerseystoffe oder alle weiteren, geeigneten Materialien und Materialkombinationen. Der Büstenhalter 20 der ersten Ausführungsform, insbesondere in Kombination mit dem Bänderverschluss an den Trägerbandendabschnitten 22b und dem wenigstens einen Schieber 26 an dem Rumpfband 231, aber auch der erfindungsgemäße Büstenhalter 120 der zweiten Ausführungsform, insbesondere durch die Kombination aus Schieber 126 und Öse 127 und damit ohne Verschluss am Rücken bieten somit einen bequem zu tragenden, durch die vorzugsweise elastische und breitere Bänderstruktur nicht einschneidenden und gleichzeitig flexibel einzustellenden Büstenhalter.

Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenba- rung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der bean- spruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.

Bezugszeichenliste la, 1b Einhakteil

2, 3 Schenkelendab stand

4 Quersteg

5a, 5b Verschlusskörper

6, 7, 106 Öffnung

10a erstes Verschlusselement

10b zweites Verschlusselement

10 Bänderverschluss

110a erstes Bikiniverschlusselement

110b zweites Bikiniverschlusselement

110 Bikiniverschluss

20, 120 Büstenhalter

21, 121 Materialkörper

22, 122 Trägerband

22a, 122a erster Trägerbandendabschnitt

22b, 122b zweiter Trägerbandendabschnitt

23, 123, 231 Rumpfband

23a, 123a Rumpfbandendabschnitt

23b, 123b Rumpfbandkörper

24 Stofftunnel

25, 125 Haken

26, 126 Schieber

127 Öse

128 Vorderverschluss

129r rechte Naht

1291 linke Naht

130 Schiebernaht

261, 263 äußere Stege

262 mittiger Steg