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Title:
CONTROL APPARATUS FOR A REFRIGERATOR COMPRESSOR, SYSTEM AND USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/015398
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control apparatus for a refrigerator compressor having at least one two-phase AC asynchronous motor (K1, K2), having mains connection means (10) for connection to a preferably public voltage supply network which nominally provides a mains AC voltage of between 85 V and 264 V, in particular between 100 V and 230 V, first voltage converter means (14) which are connected downstream of the mains connection means and are intended to generate an intermediate voltage, in particular an intermediate DC voltage, from the mains AC voltage, second voltage converter means (16-1, 16-2) which are connected downstream of the first voltage converter means and are intended to generate an output signal which is independent of a level and a mains frequency of the mains AC voltage, in particular has a constant voltage and/or frequency in periods, and is intended to control the refrigerator compressor with an AC voltage of a plurality of differently predefinable voltage levels, wherein the mains connection means are assigned voltage detector means (12) for capturing the mains AC voltage, the detector output signal from which can be evaluated by the second voltage converter means or control means (24) assigned to the latter for the purpose of generating a mains-voltage-dependent maximum value for a current of the output signal.

Inventors:
UHLENDORF RÜDIGER (DE)
POOLE GARY (GB)
MASON GEORGE (GB)
KAO TED (MY)
Application Number:
PCT/EP2017/068152
Publication Date:
January 25, 2018
Filing Date:
July 18, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EPPENDORF AG (DE)
International Classes:
H02P27/04; F25B49/02; H02M5/458; H02P1/42; H02P1/44
Domestic Patent References:
WO2003044939A12003-05-30
Foreign References:
US8011191B22011-09-06
JP2002112588A2002-04-12
US20120187764A12012-07-26
US8011191B22011-09-06
Attorney, Agent or Firm:
BEHRMANN, Niels (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Ansteuervorrichtung für einen mindestens einen zweiphasigen Wechselstrom-Asynchronmotor (K1 , K2) aufweisenden Kühlgerätekompressor mit

Netzanschlussmitteln (10) zum Verbinden mit einem eine Netzwechselspannung zwischen 85 V und 264 V, insbesondere zwischen 100 V und 230 V, nominal anbietenden, bevorzugt öffentlichen Span- nungsversorgungsnetz,

den Netzanschlussmitteln nachgeschalteten ersten Spannungswandermitteln (14) zum Erzeugen einer Zwischenspannung, insbesondere Zwischengleichspannung, aus der Netzwechselspannung, den ersten Spannungswandlermitteln nachgeschalteten zweiten Spannungswandlermitteln (16-1 , 16-2) zum Erzeugen eines von einem Pegel und einer Netzfrequenz der Netzwechselspannung unabhängigen, insbesondere zeitabschnittsweise spannungs- und/oder frequenzkonstanten Ausgangssignals zum Ansteuern des Kühlgerätekompressors mit einer Wechselspannung einer Mehrzahl verschie- den vorgebbarer Spannungspegel,

wobei den Netzanschlussmitteln Spannungsdetektormittel (12) zum Erfassen der Netzwechselspannung zugeordnet sind, deren Detektorausgangssignal von den zweiten Spannungswandlernmitteln oder diesen zugeordneten Ansteuermitteln (24) zum Erzeugen eines netz- spannungsabhängigen Höchstwerts für einen Strom des Ausgangssignals ausgewertet werden kann.

2. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass den zweiten Spannungswandlermitteln einem Nutzkühlbereich eines den Kühlgerätekompressor aufweisenden Kühlgeräts zuordnebare Temperatursensormittel (26) sowie Betriebsmodusmittel (24) so zugeordnet sind, dass als Reaktion auf eine von den Temperatursensormitteln erfasste Temperatur (T1 ) oberhalb eines Schwellwerts die Betriebsmodusmittel (24) einen Betrieb der zweiten Spannungswandlermittel zum Erzeugen des Ausgangssignals auf einem ersten, bevorzugt konstanten Ausgangswechselspannungspegel mit bis zu einem dem Strom-Höchstwert entsprechenden Maximalstrom bewirken,

und als Reaktion auf eine den Schwellwert erreichende oder unterschreitende erfasste Temperatur die Betriebsmodusmittel einen Be- trieb der zweiten Spannungswandlermittel zum Erzeugen des Ausgangssignals auf einem gegenüber dem ersten Ausgangswechselspannungspegel abgesenkten und bevorzugt konstanten zweiten Ausgangswechselspannungspegel bewirken. Ansteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis des zweiten Ausgangswechselspannungspegels bezogen auf den ersten Ausgangswechselspannungspegel kleiner als 0,8 ist, bevorzugt im Bereich zwischen 0,6 und 0,75 liegt.

Ansteuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Spannungswandlermittel zum Erzeugen des Ausgangssignals für einen ersten und einen zweiten Wechselstrom- Asynchronmotor eines Kühlgerätekompressors so ausgebildet sind, dass in einem Kühlbetrieb bis zu einem Erreichen oder Unterschreiten eines oberen ersten Temperaturschwellwerts das Ausgangssignal nur für den ersten Wechselstrom-Asynchronmotor erzeugt und ausgegeben wird,

und nach dem Erreichen oder Unterschreiten des ersten Temperaturschwellwerts das Ausgangssignal für den zweiten Wechselstrom- Asynchronmotor erzeugt und ausgegeben wird. Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Spannungswandlermittel so ausgebildet sind, dass eine Versorgung des angeschlossenen Kühlmittelkompressors mit dem Ausgangssignal als Reaktion auf das Detektorausgangssignal der Spannungsdetektormittel unterbrochen wird, wenn ein einem aufgenommenen Strom entsprechender Wert des Detektorausgangssignals den Strom höchstwert übersteigt.

Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Spannungswandlermittel keine Drehzahlregelung eines angeschlossenen Gerätekompressors ausführen können und/oder kein einer Drehzahl des angeschlossenen Gerätekompressors entsprechendes oder von dieser abhängiges Signal empfangen können.

Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Spannungswandlermittel eine Leistungsfaktorkorrektur (PFC), insbesondere eine aktive Leistungsfaktorkorrektur, realisieren.

Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die zweiten Spannungswandlermittel angeschlossener oder anschließbarer Wechselstrom-Asynchronmotor zweipolig ohne darüber hinausgehende Sensor- und/oder Steuerleitungen angeschlossen oder anschließbar ist und Mittel zum Erzeugen einer Hilfsphase, insbesondere einen Kondensator oder elektronische Hilfsphasen-Erzeugungsmittel, aufweist.

Kühlgerätekompressorsystem aufweisend die Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, sowie den zwei Wechselstrom- Asynchronmotoren aufweisenden Kühlgerätekompressor, wobei die zweiten Spannungswandlermittel so ausgebildet sind, dass ein erster der Wechselstrom-Asynchronmotoren für einen Anlauf- und/oder Startbetrieb bei einer erfassten Kühltemperatur oberhalb eines Schwellwerts,

und der zweite der Wechselstrom-Asynchronmotoren erst nach dem

Unterschreiten des Schwellwerts angesteuert wird,

und wobei bevorzugt bei einer erfassten Kühlzieltemperatur die zweiten Spannungswandlermittel eine Spannungsabsenkung des die Wechselstrom-Asynchronmotoren ansteuernden Ausgangssignals vornehmen.

Verwendung der Ansteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder des Systems nach Anspruch 9 zur Realisierung eines Kühlgeräts, das auf einer Kühlzieltemperatur eines Nutzkühlbereichs des Kühlgeräts < -50 ° C, bevorzugt < -60° C weiter bevorzugt kleiner < -75° C, betreibbar ist.

Description:
Ansteuervorrichtung für einen Kühlgerätekompressor,

System und Verwendung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ansteuervorrichtung für einen mindestens einen zweiphasigen Wechselstrom-Asynchronmotor aufweisenden Kühlgerätekompressor. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein System aufweisend eine derartige Ansteuervorrichtung in Verbindung mit einem zwei Wechselstrom-Asynchronmotoren aufweisenden Kühlgeräte- kompressor, und die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung sowohl einer solchen Ansteuervorrichtung, als auch eines solchen Systems zur Realisierung eines Kühlgeräts in tiefen Kühltemperaturbereichen.

Gattungsgemäße Ansteuervorrichtungen sowie damit angesteuerte Kühl- gerätekompressoren von Kühlgeräten betreffen insbesondere das Gebiet der sogenannten ultra-niedrigen Kühlgeräte (Ult = Ultra-low temperature freezers), wobei derartige Kühlgeräte, üblicherweise für industrielle bzw. Forschungszwecke eingesetzt, einen Nutzkühlbereich auf einer Kühltemperatur unterhalb von -40 °C, typischerweise sogar unterhalb von -60 °C bis hin zu -80 °C und darunter halten können. Dabei ist ein typischer Einsatzzweck dieser Vorrichtungen eine Langzeitkühlung, d.h. geeignet als Kühlgut einzusetzende biologische oder medizinische Proben od.dgl. Inhaltsstoffe werden üblicherweise mehrere Wochen oder gar Monate auf diesen Zieltemperaturen aufbewahrt, so dass die gattungsgemäße Kühltechnolo- gie auf einen Kühl-Dauerbetrieb mit entsprechenden Kühlgeräten eingerichtet ist, welche selbst üblicherweise eine elektrische Leistungsaufnahme von typischerweise ca. 1 ,2 kW (in einem stationären Zustand bei einer Kühltemperatur unter -50 °C) aufweisen. Entsprechend ist der elektrische Energieverbrauch bei dieser Technologie im Bereich von ca. 15 kW bis 20 kW pro Tag hoch. Als aus dem Stand der Technik ist es dabei als bekannt vorauszusetzen, die angestrebten niedrigen Zieltemperaturen nicht lediglich mit einem einzelnen, üblicherweise einen Wechselstrom-Asynchronmotor als Kompressormotor aufweisenden Kühlmittelzweig im Rahmen der Kompressorein- heit vorzusehen, vielmehr ist es bekannt, eine zweistufige Anordnung, welche dann entsprechend auch zwei Kompressormotoren vorsieht, einzusehen. Diesbezüglich offenbart etwa die zum allgemeinen technologischen Hintergrund der vorliegenden Erfindung heranzuziehende US 8,01 1 ,191 B2 eine Kaskadenanordnung aus zwei Kühlmittelkreisläufen mit jeweiligen Kompressormotoren im Gebiet der Ultra- Tieftemperaturkühlgeräte unterhalb -40 °C, wobei ein erster Kühlkreislauf über einen Dampfkondensator mit der Betriebsumgebung interagiert, während dann ein vom ersten Kühlkreislauf erzeugtes Kältevolumen durch einen zweiten Kühlkreislauf weiter herabgekühlt wird, um die angestrebten Werte von bis zu -80 °C und darunter betriebssicher zu erreichen. Bereits aus diesem Stand der Technik ist es bekannt, die Zieltemperatur als Dauer-Betriebstemperatur, nach einem Herabkühlen, durch geeignetes, ther- mostat- bzw. sensorgesteuertes Ein- bzw. Ausschalten der als Kompressormotoren dienenden Wechselstrom-Asynchronmotoren sicherzustellen.

Die US 8,01 1 ,191 B2 setzt sich bereits mit Nachteilen dieses Standes der Technik auseinander und bemängelt etwa eine fehlende Effizienz im Hinblick auf den Energieverbrauch einer solchen Anordnung; so sind die Kühlkreisläufe und damit die jeweiligen Betriebsleistungen der Motoren für eine Maximallast ausgelegt, welche zwar vorteilhaft während des Herunterkühlens ist, im stationären Kühlbetrieb auf der Zieltemperatur dann jedoch nicht mehr benötigt wird. Dabei bemängelt insbesondere der genannte Stand der Technik den Umstand, dass das Ein- und Ausschalten der Motoren neben den Effizienznachteilen auch mechanische Probleme mit sich bringt sowie Vibrations- und Geräuschentwicklung begünstigt. Die US 8,01 1 ,191 B2 beschreitet den Weg, dieses Problem durch eine drehzahlvariable Ansteuerung der Kompressormotoren zu lösen und sieht insbesondere vor, zum Zweck der Lastreduktion, also etwa nach einem Erreichen der Zieltemperatur nach einem Herabkühlen und der Notwen- digkeit diese (lediglich) auf diesem Pegel zu halten, zu diesem Zweck dann die Motordrehzahl geeignet abzusenken.

Während dieser Lösungsweg prinzipiell elegant erscheint und eine Variabilität der Kompressormotorleistung(en) ermöglicht, ist gleichwohl auch dieser bekannte Ansatz nicht ohne Nachteil: So ist einerseits der für eine Drehzahlregelung erforderliche Ansteuerungs- und Motoraufwand deutlich erhöht, wobei hier zu berücksichtigen ist, dass die elektrischen Nennleistungen im Kilowattbereich liegen, also erheblicher steuerungstechnischer Aufwand in Verbindung mit einer entsprechenden Motorauslegung erfor- derlich ist. Hinzu kommt der Umstand, dass, im sensiblen technischen Gebiet der Ultra-Niedrigtemperatur-Kühlgeräte, jede zusätzliche erforderliche Kompressorzuleitung, etwa eine Durchleitung eines Kabels für einen Geschwindigkeitssensor od.dgl., Dichtungs- und Wärmebrückenprobleme erzeugt und somit prinzipiell nachteilig ist.

Hinzu kommt beim genannten Stand der Technik gemäß US 8,01 1 ,191 B2 das Problem, dass wiederum auch hier nur mit deutlich erhöhtem weiterem Schaltungsaufwand eine Anpassung der Motoransteuerung an verschiedene Netzspannungssysteme bzw. vorgegebene Netzspannungen eines jeweiligen Versorgungsnetzes möglich ist. Im übrigen Stand der Technik ist es ansonsten nämlich bekannt, entsprechend einer jeweiligen Region (Nordamerika, Japan, Europa usw.) und entsprechend dem dort geltenden Wechselspannungsnetz jeweils geeignete Kompressormotoren einzusetzen und der geltenden Netzspannung (samt jeweiliger Frequenz, typischerweise 50 Hz oder 60 Hz) zuzuordnen. Bei lediglich einfacher Ein- /Ausschaltung führt dies dann zu einem unproblematischen Betrieb an einem solchen Netz, erfordert aber natürlich, etwa im Hinblick auf eine universelle Verwendbarkeit einer otor-Ansteuerung für verschiedene Wechselspannungen und Wechselspannungsnetze, einen jeweils ange- passten Asynchronmotor. Auch hier besteht erkennbar Verbesserungsbe- darf, nicht zuletzt als das Bedürfnis besteht, ein Kühlgerät der vorliegenden gattungsgemäßen Art an verschiedenen Netzspannungen und Netzfrequenzen, typischerweise im Bereich zwischen 1 00 V und 230 V, 50 Hz bis 60 Hz, flexibel und ohne grundlegenden Umbau betreiben zu können. Schließlich bieten die jeweiligen Netzspannungsumgebungen aus (üblicherweise öffentlichen) Versorgungsnetzen noch eine weitere Herausforderung, die sich auf die Dimensionierung bzw. Ausgestaltung von Kühlgerätekompressoren samt zugeordneter Ansteuerung auswirkt: Üblicherweise ist, entsprechend einer jeweiligen Netzspezifikation eines Territoriums oder eines Landes, dieses Wechselspannungs-Versorgungsnetz mit einer maximal aufzunehmenden Stromstärke belastbar, welche nicht überschritten werden darf. Zwar lassen sich für besondere Anwendungen dann natürlich auch Verbrauchsstellen für höhere Stromstärken einrichten, diese erzeugen jedoch, neben dem zusätzlichen Aufwand, unverhältnismäßig hohe Kosten. Es nicht erkennbar, dass die Vorrichtung gemäß US 8,01 1 ,191 B2 im Hinblick auf einen (maximalen) Stromverbrauch hier eine Optimierung erfahren hätte.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ansteuervorrich- tung für einen mindestens einen zweiphasigen Wechselstrom- Asynchronmotor aufweisenden Kühlgerätekompressor zu schaffen, welcher einfach in der (hardware-)technischen Realisierung ist, insbesondere ohne komplexe Steuerelektronik für eine Drehzahländerung des Kompressormotors auskommt, dabei in der Lage ist, die Energieeffizienz durch Absenkung des elektrischen Energieverbrauchs insbesondere in einem stationären Kühlbetrieb nach einem Temperaturabsenken sicherzustellen und dabei zusätzlich dafür sorgt, dass versorgungsnetz-immanente Belastungsgrenzen im Hinblick auf einen zu verbrauchenden Maximalstrom in keinem Betriebszustand überschritten werden. Die Aufgabe wird durch die Ansteuervorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Zusätzlich Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird beansprucht für ein System aufweisend eine derartige erfindungsgemäße Ansteuervorrichtung mit (mindestens) zwei Wechselstrom-Asynchronmotoren zur Realisierung des Kühlgerätekompressors als kaskadierte, gestufte Einheit, wie sie etwa exemplarisch in der US 8,01 1 ,191 B2 beschrieben ist und insoweit in ihrer Kühlkreislaufbzw. Kompressorstruktur als zur Erfindung gehörig in die vorliegende Offenbarung einbezogen gelten soll. Schließlich ist im Rahmen der vorlie- genden Erfindung eine Verwendung einer derartigen erfindungsgemäßen Ansteuervorrichtung oder eine Verwendung eines solchen Systems beansprucht, welches ein Kühlgerät mit einer Kühlzieltempertur < -40 °C, bevorzugt < -60 °C, weiter bevorzugt < -75°C, realisieren soll. In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise beschreitet die vorliegende Erfindung einen anderen Weg als der oben zitierte Stand der Technik: Erfindungsgemäß wurde nämlich erkannt, dass eine Anordnung aus ersten und zweiten Spannungswandlermitteln nicht nur eine flexible Anpassung an verschiedene Eingangs-(Netz-)Spannungen mit verschiedenen Netz- frequenzen, wie durch ein jeweiliges Versorgungsnetz vorgegeben, ermöglichen kann, auch gestattet es eine derartige Architektur ausgangssei- tig, d.h. im Hinblick auf anzuschließende, als Wechselstrom- Asynchronmotor ausgebildete Kompressormotoren, diese mit einem Wechselspannungs-Ausgangssignal zu versehen, welches auf verschie- denen Spannungspegeln einstell- bzw. vorgebbar ist - dies basiert auf der Erkenntnis, dass, etwa bei einem Maximalleistungs-Herunterkühlbetrieb, eine höhere Wechselspannung angelegt wird als während eines späteren, die Konstanthaltung der Zieltemperatur betreffenden stationären Kühlbetriebs, so dass insoweit die Spannungswandlermittel hierfür die technischen Voraussetzungen schaffen.

Zusätzlich erfindungsgemäß sind Spannungsdetektormittel zum Erfassen der Netzwechselspannung vorgesehen, wobei deren Detektorausgangssignal von den Spannungswandlermitteln verwendet wird, um einen Stromhöchstwert für das Ausgangssignal festzulegen bzw. einzuprägen, entsprechend der Belastbarkeit des jeweiligen Versorgungsnetzes.

Damit erreicht die vorliegende Erfindung, ohne die Notwendigkeit einer Drehzahländerung oder Drehzahlregelung des mindestens einen Wechselstrom-Asynchronmotors, ein optimiertes Betriebsverhalten mit bester Energieeffizienz, ohne dass etwa die Gefahr besteht, dass eine zu hohe Stromaufnahme mit den Bedingungen des jeweiligen (flexibel und variabel anschließbaren) Versorgungsnetzes inkompatibel ist.

In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise sorgen damit die Spannungs- wandlermittel mithilfe der dem Nutzkühlbereich des Kühlgerätes zuorden- baren Temperatursensormittel und durch Wirkung zugeordneter Betriebsmodusmittel dafür, dass als Reaktion auf eine von den Temperatursensormitteln erfasste Temperatur oberhalb eines Schwellwertes, also etwa einer Kühl-Zieltemperatur des Nutzkühlbereichs, die Betriebsmodusmittel einen Betrieb der zweiten Spannungswandlermittel zum Erzeugen des Ausgangssignals auf einem ersten Ausgangswechselspannungspegel bewirken, welcher (während dieser Ansteuerphase) bevorzugt konstant sein kann und während dieser Phase auch eine Stromaufnahme des angeschlossenen (mindestens einen) Motors bis zum Strom höchstwert ges- tattet. Dagegen wird als Reaktion auf eine den Schwellwert erreichende oder unterschreitend erfasste Temperatur durch Wirkung der Betriebsmo- dusmittel ein Betrieb der Spannungswandlermittel zum Erzeugen des Ausgangssignals auf einem abgesenkten zweiten Ausgangswechselspannungspegel bewirkt. Dies basiert auf der Erkenntnis, dass eine damit erreichte verminderte Motorleistung (bei konstanter Motordrehzahl, insoweit entsprechend dann konstantem Fördervolumen) ausreichend ist, um, etwa mit dem Zweck der Konstanthaltung der Zieltemperatur nach erfolgter Herunter- bzw. Abkühlung, eine signifikante Energieverbrauchsverminderung des bzw. der Motors/en zu erreichen. Bei einem typischen ersten Ausgangswechselspannungspegel von an z.B. 230V kann dieser zweite, abgesenkte Ausgangswechselspannungspegel bis zu 150V oder sogar noch darunter sinken, sodass erfindungsgemäß vorteilhaft und weiterbildend ein Verhältnis dieses zweiten, abgesenkten Ausgangswechselspan- nungspegels zum ersten Ausgangswechselspannungspegel (bezogen auf die Effektivwerte) üblicherweise < 0,8 beträgt und im bevorzugten Bereich zwischen 0,6 und 0,75 liegt.

Im Rahmen der mittels der vorteilhaften Temperatursensormittel ermöglichten Temperaturreduktion des Nutzkühlbereichs liegt die weitere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, beim Einsatz von zwei kaskadiert mit jeweils zugeordneten Kühlkreisläufen eingesetzten Asynchronmotoren als jeweiligem Kompressormotor, diese Kühlkreisläufe mittels der jeweils zugeordneten Motoren getrennt und temperaturabhängig zu aktivieren. Vorteilhaft weiterbildend geschieht dies dadurch, dass in einem Kühlbetrieb bis zu einem Erreichen oder Unterschreiten eines ersten oberen Temperaturschwellwertes (typischerweise etwa -40 °C bei einem tieferen Ziel- und Betriebstemperaturwert von z.B. -80 °C) nur der erste Wechselstrom-Asynchronmotor mit Wechselstrom-Ausgangsignalen versehen wird, während nach dem Erreichen oder Unterschreiten dieses Schwellwertes der zweite Wechselstrom-Asynchronmotor für den zweiten, kaska- diert vorgesehenen und insoweit analog des diskutierten Standes der Technik ausgebildeten Kühlkreislauf angesteuert wird. Die den Netzanschlussmitteln zugeordneten Spannungsdetektormitteln ermöglichen gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, die zweiten Spannungswandlermittel so auszugestalten, dass diese eine Ansteuerung bzw. Versorgung des bzw. der angeschlossenen Mo- tors/en dann unterbrechen, wenn das detektierte Netzspannungspotential daraufhin deutet, dass mit Erreichen bzw. Überschreiten des Stromhöchstwertes sich die Vorrichtung au ßerhalb eines vorgesehenen bzw. zulässigen Betriebsbereichs befindet. Mithin sorgt die Ansteuervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform dafür, dass in einem solchen Fall das Ausgangssignal unterbrochen wird, also die Signalversorgung des/der Motors/en endet.

Im Ergebnis erstattet es die Erfindung in überraschend eleganter und ein- facher Weise, mindestens einen einphasigen, zweipoligen Wechselstrom- Asynchronmotor (mit zusätzlicher, etwa mittels eines Kondensators, alternativ elektronisch, realisierter Hilfsphase) als Zweipol bzw. mittels eines Zweidrahtanschlusses (bzw. Dreidraht bei elektronisch generierter Hilfsphase) anzusteuern, ohne dass etwa eine komplexe Drehzahlregelung erfolgt bzw. für diesen Zweck eine Drehzahldetektion oder dergleichen Sensorsignale verarbeitet werden, und auch ohne dass etwa, zusätzlich aufwendig, ausgangsseitig der Ansteuervorrichtung im Hinblick auf den Verbraucher (Motor) eine zusätzliche Strommessung bzw. Stromerfassung stattfindet. Dies wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung elegant mittels der erfindungsgemäßen netzeingangsseitigen Spannungsdetektormittel realisiert.

Es ist damit zu erwarten, dass gemäß der vorliegenden Erfindung realisierte Kühlgerätekompressorsysteme, nicht zuletzt aufgrund ihrer univer- seilen Verbindbarkeit mit einer Vielzahl von Netzspannungsumgebungen und einem signifikant reduzierten elektrischen Energieverbrauch, eine wei- te Verbreitung finden werden, sodass zwar eine Verwendung im Rahmen eines Kühlgeräts für Ultra-Niedrigtemperaturen der eingangs diskutierten Bereiche bevorzugt ist, aber nicht die Einsatzbreite der vorliegenden Erfindung beschränkt.

So ermöglicht es etwa die vorliegende Erfindung im eingangs beschriebenen Niedrigtemperatur-Kontext, die typische Leistungsaufnahme einer zweistufigen Kühlvorrichtung bei Kühltemperaturen unter -50 °C von ca. 1 ,2 kW auf 0,8 kW oder darunter abzusenken. Über einen größeren Zeit- räum, welcher insbesondere auch verschiedene Betriebsphasen einschließt, sollte im Regelfall eine Energieeinsparung von mindestens 15 % erreichbar sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Figuren.

Diese zeigen in: Fig. 1 : ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Ansteuervorrichtung für einen Kühlgerätekompressor mit zwei angesteuerten Wechselstrom-Asynchronmotoren gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fig. 2: eine Diagrammdarstellung mit der elektrischen Leistungsaufnahme bzw. dem Drehmomentverhalten eines der Asynchronmotoren im Ausführungsbeispiel gegenüber der anliegenden Versorgungsspannung.

Das Schema-Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt die wesentlichen Funktions komponenten zur Realisierung der erfindungsgemäßen Ansteuervorrich tung gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Ansteuerbar sind hier zwei Wechselstrom-Asynchronmotoren K1 , K2, die jeweils für eine Wechselspannung von 230 V bei 50 Hz ausgelegt sind. In ansonsten bekannter Weise, etwa insoweit auch gemäß US 8,01 1 ,191 B2, sind die den Motoren K1 , K2 jeweils zugeordneten Kühlkreise miteinander verbunden bzw. kaskadiert, dergestalt, dass ein dem Kompressormotor K1 zugeordneter erster Kühlkreislauf mit der Au ßenumgebung der Vorrichtung - diese ist in nicht gezeigter Weise in einem üblichen Gehäuse bzw. Schrank eines Ultra-Niedrigtemperatur-Kühlgerätes (ULT) eingebettet - in Wechselwirkung tritt, während, angekoppelt an diesen ersten Kühlkreis mittels eines nicht gezeigten Wärmetauschers, ein zweiter Kühlkreis durch Wirkung des Kompressormotors K2 eine am Wärmetauscher durch den ersten Kühlkreislauf erzeugte Kühltemperatur weiter bis zu einer Ziel- bzw. Nutzkühltemperatur eines (gleichermaßen nicht gezeigten) Kühlraums ab- senkt.

Die gezeigte Anordnung aus zwei Kompressormotoren K1 , K2 ist betreibbar an (öffentlichen) Versorgungsnetzen in einem breiten Eingangsspannungsbereich zwischen 100 V und 240 V Wechselspannung, wie sie an Netzanschlussmitteln 1 0, etwa üblichen und nicht für einen Höchststrom- betrieb gesondert konfigurierten Netzsteckdosen, anliegen. Dabei ist das gezeigte Ausführungsbeispiel so ausgelegt, dass es entsprechend einer für eine Region vorgesehenen Maximalstromaufnahme aus dem Versorgungsnetz in nachfolgend noch zu beschreibender Weise geltende Höchstgrenzen nicht übersteigt; dies betragen etwa bei einem 230 V/50 Hz-Versorgungsnetz in Großbritannien 13 A, dagegen 15 A bei einem japanischen 100 V/50 Hz-Versorgungsnetz, dabei jeweils ohne die Notwendigkeit, in aufwendiger und kostenträchtiger Weise durch zusätzliche Versorgungsmaßnahmen diese Stromschwellen zu erhöhen. Eingangsseitig den Netzanschlussmitteln nachgeschaltet ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine Leistungserfassungseinheit 12, welche insbesondere auch eine Spannungsdetektorfunktionalität einer am Netzanschluss 10 anliegenden (AC) Wechselspannung aufweist. Ein Detektorausgangssignal dieser Detektormittel 12 liegt über eine Steuerleitung 13 einer nachfolgend im Detail zu erläuternden Modus- und Ansteu- ereinheit 24 an.

Das vom öffentlichen Versorgungsnetz bereitgestellte Wechselspannungs- Eingangssignal wird mittels einer zweistufigen Wandler- bzw. Inverterein- heit in das jeweilige Ausgangssignal zum Ansteuern der Asynchronmotoren K1 , K2 umgesetzt, und zwar zunächst mittels einer ersten Wandlerstufe 14, welche in ansonsten bekannter Weise eine Umsetzung des anliegenden Wechselspannungs-Eingangssignals in eine 390 V- Gleichspannung vornimmt, dabei zusätzlich mit einer Leistungsfaktorkorrektur (PFC) versehen ist, die im vorliegenden Fall als aktive Leistungsfaktorkorrektur ausgestaltet ist, nämlich in ansonsten bekannter Weise (und im Schaltbild nicht im Detail gezeigt) mittels eines großen Kondensators den Verlauf des aufgenommenen Stroms weitgehend der (sinusförmigen) Netzspannung nachführt.

Dieser ersten, den Aufwärtswandler aufweisenden Stufe 14 folgt im schematischen Blockschaltbild der Fig. 1 ein Paar von zweiten Wandlerbaugruppen 1 6-1 , 1 6-2, welche den Asynchronmotoren K1 bzw. K2 zugeord- net und vorgeschaltet sind. Diese zweiten Wandlerstufen setzen das 390 V-Gleichspannungssignal in eine Wechselspannung als Steuerspannung für die Asynchronmotoren um, welche, im dargestellten Ausführungsbeispiel, auf Zweidraht-Ausgangsleitungen 21 -1 , 21 -2 anliegt, wobei dann die jeweiligen Hilfsphasen der Asynchronmotoren K1 , K2 durch darin vorge- sehene, nicht im Detail gezeigte Kondensatoren erzeugt werden. Die Höhe der ausgangsseitigen Wechselspannung als jeweiliger Motor- Versorgungsspannung wird bestimmt durch eine schematisch mit dem Bezugszeichen 18-1 (für die Wandlerbaugruppe 16-1 ) bzw. 18-2 (für die Wandlerbaugruppe 16-2) bezeichnete Steuereinheit, welche mittels einer Busleitung 19 von der Modus-Steuereinheit 24 ein Spannungssteuersignal entsprechend der für den jeweiligen Asynchronmotor K1 , K2 zu erzeugenden bzw. anzulegenden Wechselspannung empfängt. Die Baugruppen 16, 18 bestehen in ansonsten bekannter Weise aus durch die Steuereinheit 18 geschalteten Leistungs-Halbleiterpaaren (HS, LS), etwa gemäß einer Halbbrücken-Topologie, und realisieren insoweit eine Schaltnetzteilfunktionalität mit steuersignalabhängiger Wechsel-Ausgangsspannung.

Die Höhe dieser an K1 , K2 anliegenden bzw. anzulegenden Steuerspannung als Ausgangssignal der zweistufigen Wandlervorrichtung wird be- stimmt durch die Modus- und Steuereinheit 24, welche insbesondere abhängig ist von Temperatureingangssignalen T1 , T2 einer Temperatursensoreinheit 26. Dabei ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Temperaturwert T1 ein Temperatursignal, welches einer Wärmetauschertemperatur bzw. einer Verbindungs- und Übergangstemperatur zwischen den den Motoren zugeordneten Kühlkreisläufen entspricht. Dies sorgt vorteilhaft dafür, dass zunächst bis zum Erreichen eines Temperaturschwellwerts, etwa am genannten Wärmetauscher, beim Herabkühlen überhaupt nur der erste Kompressormotor K1 aktiviert wird. Sobald dann dieser Schwellwert erreicht bzw. nach unten durchbrochen wird, was typischer- weise einer auf eine Ziel- bzw. Soll-Temperatur der Gesamtanordnung von -80 ° C eingerichteten Vorrichtung etwa -40° C entspricht, wird (zusätzlich) der zweite Kompressormotor K2 aktiviert und setzt mit dem zugehörigen Kühlkreislauf die Temperatur weiter herab. Das Temperatursignal T2, ausgegeben von der Temperatursensoreinheit 26, beschreibt im gezeigten Ausführungsbeispiel die Temperatur des Nutzkühlbereichs, also der Kammer oder des Bereichs der Kühlvorrichtung, in welcher dann später das Kühlgut auf der Zieltemperatur (also hier etwa -80 ° C) aufbewahrt werden soll. Auf der Basis des Temperatursignals T2, und insbesondere mit dem Erreichen dieser Zieltemperatur, erfolgt in nachfolgend zu beschreibender Weise eine Veränderung der Motor-Versorgungsspannung durch entsprechende Ansteuerung der zweiten Inverterstufen 16-1 , 16-2, nämlich insbesondere eine Absenkung der (jeweiligen) Motorversorgungsspannung zur Energieeinsparung - während bis zum Zeitpunkt dieses Erreichens der Zieltemperatur, nämlich beim Herabkühlen, im Regelbetrieb der Motor K1 bzw. dann auch K2 bei Nenn- bzw. Nominalspan- nung (230 V) betrieben werden.

Diese Zusammenhänge verdeutlicht das für einen jeweiligen der Kompressormotoren K1 , K2 aufgenommene Leistungs- und Drehmomentdiagramm der Fig. 2: Es hat sich nämlich erfindungsgemäß vorteilhaft her- ausgestellt, dass insbesondere mit dem Erreichen der Zieltemperatur und zum Konstanthalten der Zieltemperatur das hohe Motordrehmoment, bewirkt durch eine AC-Ansteuerspannung am oder in der Nähe des Nominalwerts von 230 V, nicht mehr notwendig ist. Wie diesbezüglich die gestrichelte Drehmomentkurve der Fig. 2 verdeutlicht, sinkt mit fallender Mo- tor-Versorgungsspannung an K1 bzw. K2 zwar das erzeugte Drehmoment (bei nach wie vor jedoch gleichbleibender Drehzahl - diese bleibt im vollständigen Steuerbereich unverändert und wird insbesondere nicht geregelt), dieses niedrigere Drehmoment ist jedoch, entsprechend den vorliegenden Druckbedingungen in den Kühlkreisläufen, ausreichend, um das Kühlverhalten im stationären bzw. Dauer-Kühlzustand sicherzustellen. Entsprechend erfolgt im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit dem Erreichen der Zieltemperatur ein Absenken der Motor- Versorgungsspannung, typischerweise bis herunter auf 140 V bis 150 V, was entsprechend der durchgezogenen Kurve in der Diagrammdarstellung der Fig. 2 eine signifikante Verringerung der elektrischen Leistungsaufnahme des betreffenden Motors bedeutet. Im Rahmen der Erfindung hat es sich nämlich als vorteilhaft herausgestellt, auch bei derartig abgesenkten Wechselspannungs-Versorgungsspannungen einen runden und unterbrechungsfreien Lauf der Kompressormotoren erreichen zu können, wobei, angesichts des niedrigeren benötigten Drehmoments, nach wie vor das notwendige Fördervolumen bzw. die Förderleistung - bei konstanter Drehzahl - erreicht wird.

Wie die Fig. 1 im Blockschaltbild noch zusätzlich zeigt, erzeugt eine Spannungsversorgungseinheit 22 als zusätzliche Wandlereinheit aus der 390 V-Gleichspannung eine Versorgungsspannung für die Modus- und Steuereinheit 24, und zusätzlich ist auch mit dem Bezugszeichen 20 eine schematische Lüftereinheit gezeigt, welche, entsprechend einer zusätzlichen Ansteuermöglichkeit über den Bus 19, in geeigneter Weise in den Kühlbetrieb zusätzlich eingreifen kann.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel oder die darin genannten Parameter beschränkt. Dabei sind sowohl die Temperatur- und Spannungsbereiche nahezu beliebig variierbar. Auch ist die Anordnung aus zwei kaskadierten Kühlkreisläufen mit jeweils einem zugeordneten Asynchron-Wechselspannungsmotor vorteilhaft, die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Schließlich ist die vorliegende Erfindung günstig zur Realisierung eines Kühlgeräts für den ultra-niedrigen Temperaturbereich, typischerweise < -50° C, weiter bevorzugt < -70° C, geeignet, unabhängig davon ist jedoch die erfin- dungsgemäße Ansteuervorrichtung auch für andere Verwendungen denkbar.