REINHOLD THORSTEN (DE)
ENDRESS MANFRED (DE)
RIEDEL CHRISTIAN (DE)
REINHOLD THORSTEN (DE)
ENDRESS MANFRED (DE)
GB2346350A | 2000-08-09 | |||
US6401013B1 | 2002-06-04 | |||
US6131065A | 2000-10-10 | |||
EP1160160A2 | 2001-12-05 | |||
US5854591A | 1998-12-29 | |||
EP0580474A1 | 1994-01-26 | |||
EP0570690A2 | 1993-11-24 |
1. | Bedienungsvorrichtung für ein Kabinensystem in einem Flugzeug, welches zur Überwachung und Steuerung der Funktionen von vorzugsweise Informations, Audio, Beleuchtungs, Tür, Wasser und/oder Abwassersystemen dient, wobei die Bedienungsvorrichtung unter anderem einen Hauptrech ner mit einem vorgegebenen Betriebssystem und mit an das Kabinensystem angepaßter Anwendungs Software, eine Bedieneroberfläche mit einer oberflächensensitiven Eingabevorrichtung, einen Regler für die Bedieneroberfläche, einen Graphikregler, einen Audioregler und mindestens einen magnetischen Koppler für zugeordnete Schnittstellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Per sonalcomputer (2) als zweiter Hauptrechner mit seiner zentralen Rechnereinheit (12) und weiteren elek tronischen Baugruppen (13,14, 15) in die Bedienungsvorrichtung (1) mit gemeinsamen Bildschirm und gemeinsamer oberflächensensitiven Eingabevorrichtung in einem Gehäuse derart integriert ist, daß eine Bedienung des zusätzlichen Personalcomputers (2) mittels der oberflächensensitiven Eingabevor richtung (5) der Bedieneroberfläche (4) erfolgt, daß die zentrale Rechnereinheit (12) des Personalcom puters (2) an den Hauptrechner (3) der Bedienungseinrichtung (1) autark angeschlossen ist und daß zusätzliche autarke Funktionen mit Hilfe des integrierten Personalcomputers (2) durch eine Bedie nungsperson ohne Beeinflussung der Funktionen der Bedienungsvorrichtung (1) durchführbar sind. |
2. | Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß die zentrale Rechner einheit (12) ein von dem Hauptrechner (3) der Bedienungseinrichtung (1) unabhängiges Betriebssystem aufweist. |
3. | Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Rechnereinheit (12) eine Software für fluglinienbezogene Anwendungsfunktionen aufweist. |
4. | Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Audioreg ler (13) des Personalcomputers (2) an den Audioregler (8) der Bedienungseinrichtung (1) angeschlos sen ist. |
5. | Bedienungsvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphik regler (14) des Personalcomputers. (2) an den Graphikregler (7) der Bedienungsvorrichtung (1) ange schlossen ist. |
6. | Bedienungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen universel len, umschaltbaren seriellen Datenübertragungsbus (USB) für die Bauelemente der Bedienungsvorrich tung (1) und/oder des Personalcomputers (2). |
Eine derartige Bedienungsvorrichtung ist z. B. unter dem Namen"CIDS-Einheit'in Flugzeugen allge- mein bekannt. Diese Einheit steuert und überwacht eine Vielzahl von Kabinenfunktionen mit Hilfe von Bediengeräten mit einfachen Tastaturen und relativ kleinen LCD's. Sie erfordert auch eine Schnittstelle, beispielsweise zum Anschluß eines Laptops, der von einer Bedienungsperson an Bord eines Flugzeu- ges zur Durchführung zusätzlicher, von der Bedienungsvorrichtung unabhängige Funktionen benötigt wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Durchführung von Testprogrammen oder anderen Anwenderprogrammen für das Kabinensystem handeln, wobei auch andere, von dem Betriebssystem der Bedienungsvorrichtung unabhängige Betriebssysteme verwendet werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bedienungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß zusätzliche, von der Bedienungsvorrichtung unabhängige Funktionen jeder- zeit durchgeführt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher Persona ! computer als zweiter Hauptrechner mit seiner zentralen Rechnereinheit und weiteren elektronische, Baugruppen in die Be- dienungsvorrichtung mit gemeinsamen BI ! dschirm und gemeinsamer oberflächensensitiven Eingabevor- richtung in einem Gehäuse derart integriert ist, dass eine Bedienung des zusätzlichen Persona ! compu- ters mittels der oberflächensensitiven Eingabevorrichtung der Bedieneroberfläche erfo) gt, daß die zen- trale Rechnereinheit des Persona ! computers an den Hauptrechner der Bedienungseinrichtung autark angeschlossen ist und daß zusätzliche e'. srke Funktionen mit Hilfe des integrieren Personatcomputers durch eine Bedienungsperson ohne Beeinfiussung der Funktionen der Bedienungsvorrichtung durch- fahrbar sind Erfinderische Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 besch@@eben Ein Vorteil der Erfindung liegt in einer Gewichtsersparnis sowie in der Leistungseinsparnis, da bei Durchführung der zusätzlichen Funktionen beispielsweise Monitor und Lautsprecher der Bedienungs- vorrichtung verwendet werden, diese Bauelemente bei dem zusätzlichen Personalcomputer entfallen können und somit nicht in die Bedienungsvorrichtung integriert werden müssen. Weiterhin ist von Vor- teil, daß der verwendete Personalcomputer (bzw. seine verwendeten Bauelemente) für seine Integrati- on in die Bedienungsvorrichtung keiner weiteren bzw. zusätzlichen luftfahrttechnischen Zulassung be- darf (bzw. bedürfen), obgleich für die zusätzlichen Funktionen Bauelemente und Funktionen der Bedie- nungsvorrichtung benutzt werden. Da der zusätzliche Personalcomputer als Bauelementen-Modul be- trachtet werden kann, wird vorteilhafterweise eine verhältnismäßig kleine Bauausführung ermöglicht, beispielsweise mit den Abmessungen von 360 x 380 X 67 mm, die den Abmessungen der Bedienungs- ein-richtung entsprechen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt : Fig ; 1 : eine Bedienungsvorrichtung für ein Flugzeug- Kabinensystem mit einem integrierten Personalcomputer, und Fig. 2 : eine Explosionszeichnung einer vollständigen Bedienungsvorrichtung, In Fig. 1 weist die Bedienungsvorrichtung 1 unter anderem einen Hauptrechner 3 mit einem vorgegebe- nen Betriebssystem und mit an das Kabinensystem angepaßter Anwendungssoftware, eine Bediener- oberfläche 4 mit einer oberflächensensitiven Eingabevorrichtung 5, einen Regler 6 zur elektrischen Verbindung der Bedieneroberfläche 4 mit dem Hauptrechner 3, einen Graphikregler 7, der zwischen Bedieneroberfläche 4 und Hauptrechner 3 angeordnet ist, einen Audioregler 8 mit nachgeordnetern Lautsprecher 9 und mindestens einen, an den Hauptrechner 3 angeschlossenen magnetischen Koppler 10 für zugeordnete Schnittstellen 11 auf.
Ein mit 2 bezeichneter Personalcomputer ist mit allen Teilen seiner Bauelemente in die Bedienungsvor- richtung 1 derart in einem Gehäuse mit einem Bildschirm und mit einer oberflächensensitiven Eingabe- vorrichtung integriert, dass diese Komponenten von dem Hauptrechner 3 und dem zusätzlichen Rech- ner 12 benutzt werden können. Der Hauptrechner 3 leitet die Video-& Audio-Daten der PC-Application direkt zum Bildschirm und Lautsprecher 9 weiter. Eingaben an der oberflächensensitiven Eingabevor- richtung 5 der Bedieneroberfiäche 4 werden an den Personalcomputer 2 weitergeleitet und dort von den flugzeugautarken Applicationen verarbeitet. Hierbei kann vorteilhafterweise die zentrale Rechnereinheit 12 ein von dem Zentralrechner der Bedienungseinrichtung 1 unabhängiges Betriebssystem und/oder eine Software für fluglinienbezogene Anwendungsfunktionen aufweisen. Um zusätzliche autarke Funk- tionen mit Hilfe des Personalcomputers 2 durch eine Bedienungsperson ohne eine Beeinflussung der Funktionen der-Bedienungsvorrichtung. 1 durchführen zu können, sind der Audioregler 13 des Perso- nalcomputers 2 an den Audioregler 8 der Bedienungseinrichtung 1 sowie der Graphikregler 14 des Per- sonalcomputers 2 über einen Analog/Digital-Wandler 15 an den Graphikregler 7 der Bedienungsvorrich- tung 1 angeschlossen. Vorteilhafterweise ist ein universeller, serieller Datenübertragungsbus (USB) für die Bauelemente der Bedienungsvorrichtung 1 und des Personalcomputers 2 vorgesehen, wobei eine Bedienung des Personalcomputers 2 grundsätzlich mittels der oberflächensensitiven Eingabevorrich- tung 5 erfolgen kann.
Aus Fig. 2 ist die vollständige Bedienungsvorrichtung ersichtlich, wobei alle gezeigten Bauelemente in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Diese sind z. B. der Personalcomputer 2, der Haupt- rechner 3, die Bedieneroberfläche 4, die oberflächensensitive Eingabevorrichtung 5 und die zentrale Rechnereinheit 12 des Personalcomputers 2.