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Title:
CONTROL DEVICE AND METHOD FOR DETECTING A VEHICLE FUNCTION OF A VEHICLE, SERVER AND METHOD FOR EVALUATING A VEHICLE FUNCTION OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/110181
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (100) for detecting a vehicle function of a vehicle. The vehicle comprises a plurality of energy paths and a plurality of energy consumers, wherein each energy path of the plurality of energy paths comprises at least one energy consumer of the plurality of energy consumers. The method (100) comprises generating (110) usage data of the vehicle function in response to an active state of the vehicle function in the vehicle. The usage data comprises an identifier of the vehicle function, an associated identifier of at least one energy path of the plurality of energy paths, and an associated identifier of at least one energy consumer of the plurality of energy consumers. The usage data is indicative of an energy path for providing electrical energy for the energy consumer, said path being active due to the active state of the vehicle function. The method (100) also comprises transferring (120) the usage data from the vehicle to a server.

Inventors:
FROESCHL JOACHIM (DE)
RENNER ANTON (DE)
BERNAL SERRA EVA (DE)
SEIFERT EVA-MARIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/076907
Publication Date:
June 22, 2023
Filing Date:
September 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R16/03; G07C5/00; B60W50/00
Foreign References:
DE102013022155A12014-07-10
US20210163017A12021-06-03
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren (100) zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, umfassend: ansprechend auf einen aktiven Zustand der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug, Erzeugen (110) von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion, wobei die Nutzungsdaten eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfassen, wobei die Nutzungsdaten indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher sind; und

Übermitteln (120) der Nutzungsdaten vom Fahrzeug an einen Server.

2. Das Verfahren (100) gemäß Anspruch 1, ferner umfassend:

Empfangen einer Kennung eines Fahrzeugnutzers und/oder einer Kennung des Fahrzeugs, wobei das Erzeugen (110) der Nutzungsdaten ferner ein Zuordnen der Kennung des Fahrzeugnutzers und/oder des Fahrzeugs zur Kennung der Fahrzeugfunktion umfasst.

3. Das Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:

Empfangen von Umgebungsdaten des Fahrzeugs, Betriebsdaten des Energieverbrauchers und/oder Betriebsdaten des Energiepfades, wobei das Erzeugen (110) der Nutzungsdaten ein Zuordnen der Umgebungsdaten, der Betriebsdaten des Energieverbrauchers und/oder der Betriebsdaten des Energiepfades zur Kennung der Fahrzeugfunktion umfasst.

4. Das Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ansprechend auf eine Aktiviemng der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug, selektives Aktivieren des

Energiepfades zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher.

5. Das Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ansprechend auf einen aktiven Zustand einer weiteren Fahrzeugfunktion im Fahrzeug, Erzeugen von

Nutzungsdaten der weiteren Fahrzeugfunktion; und

Übermitteln der Nutzungsdaten der weiteren Fahrzeugfunktion von dem Fahrzeug an einen Server.

6. Verfahren (200) zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, umfassend:

Empfangen (210) von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion vom Fahrzeug, wobei die Nutzungsdaten eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfassen, wobei die Nutzungsdaten indikativ für einen aufgrund eines aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher sind; und

Bestimmen (220) einer Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten.

7. Das Verfahren (200) gemäß Anspruch 6, ferner umfassend:

Empfangen von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion von mehreren Fahrzeugen, in denen die Fahrzeugfunktion implementiert ist, wobei das Bestimmen (220) der Nutzung der Fahrzeugfunktion ein Auswerten der Nutzungsdaten der mehreren Fahrzeuge umfasst.

8. Das Verfahren (200) gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei das Bestimmen (220) der Nutzung der Fahrzeugfunktion ein Anwenden mindestens eines aus einem Clustering -Verfahren, einem Mustererkennungsverfahren, einem

Assoziationsverfahren, einem Klassifikationsverfahren, einem statistischen Analyseverfahren und einem Prädiktionsverfahren auf die Nutzungsdaten umfasst.

9. Steuergerät zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, umfassend: eine Verarbeitungsschaltung, die ausgebildet ist: Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion zu erzeugen ansprechend auf einen aktiven Zustand der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug, wobei die Nutzungsdaten eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfassen, wobei die Nutzungsdaten indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher sind; und die Nutzungsdaten von dem Fahrzeug an einen Server zu übermitteln.

10. Server zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, umfassend: eine Verarbeitungsschaltung, die ausgebildet ist:

Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion vom Fahrzeug zu empfangen, wobei die Nutzungsdaten eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfassen, wobei die Nutzungsdaten indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher sind; und eine Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten zu bestimmen.

Description:
Steuergerät und Verfahren zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs, Server und Verfahren zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs

Beschreibung

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Verfahren und ein Steuergerät zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion sowie auf ein Verfahren und einen Server zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion.

In Fahrzeugen sind eine Vielzahl an Fahrzeugfunktionen implementiert, für deren Betrieb wiederum mehrere Sensoren, Aktoren, Steuergeräte, Gateways oder andere elektronische Systeme erforderlich sein können. Die Fahrzeugkonfiguration und damit die Kombination von Fahrzeugfunktionen kann sich zudem von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheiden. Somit steigt die Komplexität, Nutzungen der Fahrzeuge zu erfassen.

Es besteht daher ein Bedarf daran, eine verbesserte Erfassung und Auswertung einer Nutzung eines Fahrzeugs bereitzustellen. Diesem Bedarf tragen das Verfahren, das Steuergerät und der Server nach den unabhängigen Ansprüchen Rechnung.

Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst. Das Verfahren umfasst, ansprechend auf einen aktiven Zustand der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug, ein Erzeugen von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion. Die Nutzungsdaten umfassen eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem. Die Nutzungsdaten sind indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Das Verfahren umfasst ferner ein Übermitteln der Nutzungsdaten vom Fahrzeug an einen Server.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst. Das Verfahren umfasst ein Empfangen von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion vom Fahrzeug. Die Nutzungsdaten umfassen eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem. Die Nutzungsdaten sind indikativ für einen aufgrund eines aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Das Verfahren umfasst ferner ein Bestimmen einer Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Steuergerät zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst. Das Steuergerät umfasst eine Verarbeitungsschaltung, die ausgebildet ist, Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion zu erzeugen ansprechend auf einen aktiven Zustand der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug. Die Nutzungsdaten umfassen eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem. Die Nutzungsdaten sind indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Die Verarbeitungsschaltung ist ferner ausgebildet, die Nutzungsdaten vom Fahrzeug an einen Server zu übermitteln.

Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Server zur Auswertung einer Fahrzeugfünktion eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst. Der Server umfasst eine Verarbeitungsschaltung, die ausgebildet ist, Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion vom Fahrzeug zu empfangen. Die Nutzungsdaten umfassen eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfassend. Die Nutzungsdaten sind indikativ für einen aufgmnd des aktiven Zustands der Fahrzeugfünktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Die Verarbeitungsschaltung ist ferner ausgebildet, eine Nutzung der Fahrzeugfünktion basierend auf den Nutzungsdaten zu bestimmen. Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein nicht-flüchtiges maschinenlesbares Speichermedium bereitgestellt, auf dem ein Programm mit einem Programmcode zur Durchführung eines hierin beschriebenen Verfahrens gespeichert ist, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird.

Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Programm mit einem Programmcode zum Durchführen eines hierin beschriebenen Verfahrens bereitgestellt, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Flussdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs;

Fig. 2 ein Flussdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens zur Auswertung einer Fahrzeugfimktion eines Fahrzeugs;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Adresskette einer Fahrzeugfunktion;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens zur Erfassung und Auswertung einer Fahrzeugfimktion eines Fahrzeugs;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens zur Auswertung einer Fahrzeugfimktion; und

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens zur Auswertung einer F ahrzeugfimktion .

Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Dickenabmessungen von Linien, Schichten und/oder Regionen um der Deutlichkeit Willen übertrieben dargestellt sein.

Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens 100 zur Erfassung einer Fahrzeugfimktion eines Fahrzeugs. Das Verfahren 100 kann mittels einer geeigneten elektronischen Schaltung, etwa eines Steuergeräts des Fahrzeugs, ausgeführt werden. Das Steuergerät kann beispielsweise ein maschinenlesbares Speichermedium umfassen, auf dem ein Programm mit einem Programmcode gespeichert ist, der das Verfahren 100 ausführt, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird. In manchen Ausführungsbeispielen können Schritte des Verfahrens 100 durch mehrere Prozessoren und/oder fahrzeuginteme/-exteme Steuergeräte ausgeführt werden.

Für das Verfahren 100 soll vorausgesetzt sein, dass das erwähnte Fahrzeug eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst. Dabei umfasst jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem. Bei einem solchen Fahrzeug kann es sich um jedwedes System zur Beförderung von Personen oder Gütern handeln, das ein Fahrwerk, umfasst, das von einem Motor angetrieben wird. Insbesondere kann das Fahrzeug ein Pkw, ein Lkw, ein Motorrad oder ein Traktor sein.

Die Fahrzeugfunktion kann jedwede für das Fahrzeug vorgesehene Funktion sein, deren Ausführung mindestens einen im Fahrzeug verbauten Energieverbraucher erfordert. Die Fahrzeugfunktion kann etwa eine Komfortfunktion, eine Fahrerassistenzfunktion, eine Sicherheitsfunktion oder eine Infotainment-Funktion sein. Beispiele für Fahrzeugfunktionen sind Klimatisierung, Sitzheizung, Scheibenheizung, Fahrdynamiksteuerung, Türverriegelung, Innenbeleuchtung, Navigation, automatische Notbremsung, Einparkassistenz, Spurhalteassistenz, Lenkassistenz, adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurverlassungswamung, Fensterbedienung oder Kollisionserkennung.

Im Sinne der vorliegenden Offenbarung wird davon ausgegangen, dass mehrere Fahrzeugfunktionen in das Fahrzeug integriert sind und zumindest die zu erfassende Fahrzeugfunktion eine Kennung aufweist, die die Fahrzeugfunktion unter den mehreren Fahrzeugfunktionen eindeutig identifizierbar macht. Die Kennung der Fahrzeugfunktion kann identisch sein für Fahrzeuge gleichen Typs, in denen die Fahrzeugfunktion integriert ist. Die Kennung kann etwa bei einer Implementierung der Fahrzeugfunktion in das Fahrzeug der Fahrzeugfunktion zugeordnet werden und in einem Steuergerät des Fahrzeugs hinterlegt sein.

Die Fahrzeugfunktionen können sich aufgrund von für ihre Ausführung erforderlichen Energieverbrauchem und/oder einer dafür erforderliche Betriebseinstellung der Energieverbraucher voneinander unterscheiden. Eine Fahrzeugfunktion kann etwa bei Herstellung des Fahrzeugs durch Implementierung der für die Fahrzeugfunktion erforderlichen Energieverbraucher in das Fahrzeug integriert worden sein. Eine Ausführung der Fahrzeugfunktionen kann durch Aktivierung und Betrieb mindestens eines der dazugehörigen Energieverbraucher erfolgen. Die Ausführung einer Fahrzeugfunktion kann eine gleichzeitige oder nacheinander erfolgende Ansteuerung mehrerer Energieverbraucher erfordern.

Welcher Energieverbraucher und welche Betriebseinstellung des Energieverbrauchers für die Ausführung der Fahrzeugfunktion erforderlich ist, kann bei Implementierung der Fahrzeugfunktion in das Fahrzeug festgelegt worden sein. Dafür kann eine Zuordnung einer eindeutigen Kennung des Energieverbrauchers zur Kennung der Fahrzeugfunktion in einer Datenbank des Fahrzeugs hinterlegt sein. Eine solche Zuordnung kann durch datentechnische Verkettung der Kennungen (Adressen) eine sogenannte Adresskette der Fahrzeugfunktion ergeben. Auch Informationen zur benötigten Betriebseinstellung des Energieverbrauchers können mit der Adresskette verknüpft sein. Ein Beispiel einer Adresskette wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 erklärt.

Unter einem Energieverbraucher kann im Sinne der vorliegenden Offenbarung jedwedes zumindest teilweise elektrisch betriebenes Gerät zur Ausführung einer Fahrzeugfunktion des Fahrzeugs verstanden werden. Ein Energieverbraucher kann beispielsweise ein Sensor, ein Steuergerät, ein Aktuator, ein Timer, ein Gateway, ein Anzeigeelement, ein Beleuchtungselement, ein Stromverteiler, eine Nutzerschnittstelle, eine Backend-Schnittstelle oder ein Elektromotor sein. Ein Energieverbraucher kann für die Ausführung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen vorgesehen sein.

Ein Energieverbraucher kann durch mindestens einen Energiepfad mit einer elektrischen Energiequelle des Fahrzeugs, zum Beispiel einer Batterie, verbunden werden, um eine Fahrzeugfunktion auszuführen. Die Energiepfade können als Lastpfade eines Bordnetzes des Fahrzeugs aufgefasst werden. Bei den Energiepfaden kann es sich um jedwedes System zur Bereitstellung von elektrischer Energie für mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl der Energieverbraucher handeln. Die Energiepfade können etwa elektrische Leiter jedweden Typs sein. Die Energiepfade des Bordnetzes können zusammengenommen ein Energienetzwerk des Fahrzeugs bilden.

Das Bordnetz kann neben dem Energienetzwerk auch ein Kommunikationsnetzwerk umfassen. Das Kommunikationsnetzwerk kann teilweise mit dem Energienetzwerk gekoppelt sein. Das Kommunikationsnetzwerk kann als Gesamtheit von Kommunikationspfaden zwischen Kommunikationsknoten des Fahrzeugs aufgefasst werden. Kommunikationspfade können beispielsweise eine Datenkommunikation zwischen Energieverbrauchem (oder deren übergeordneten Steuerungen), Steuergeräten und/oder den Stromverteilem des Fahrzeugs herstellen. Ein Kommunikationspfad kann jedwedes System zur drahtgebundenen oder drahtlosen Übermittlung von Daten zwischen den Kommunikationsknoten sein. Ein solcher Kommunikationspfad kann ein Datenbus sein, zum Beispiel ein CAN- (Controller Area Network), CAN-FD- (Flexible Data), FlexRay-, Ethernet-, K-, LIN- (Local Interconnect Network) oder MOST-Bus (Media Oriented System Transport).

Zurückverweisend auf Fig. 1: Das Verfahren 100 umfasst ein Erzeugen 110 von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion ansprechend auf einen aktiven Zustand der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug.

Der aktive Zustand der Fahrzeugfunktion kann einer Ausführung der Fahrzeugfunktion entsprechen. Der aktive Zustand kann durch eine Anfrage (Anforderung) der Fahrzeugfunktion ausgelöst werden, in manchen Ausführungsbeispielen auch dann, wenn es nicht zu einer Ausführung der Fahrzeugfunktion kommt, etwa wenn aufgrund eines Defekts oder nicht ausreichender Energiebereitstellung die Fahrzeugfunktion nicht zur Ausführung gebracht wird. Die Anfrage und der Versuch, die Fahrzeugfunktion aufzurufen, kann dann ebenfalls durch das Verfahren 100 erfasst werden.

Für die Ausführung der Fahrzeugfunktion ist ein Betreiben mindestens eines dazu zugeordneten Energieverbrauchers notwendig. Ein Steuergerät des Fahrzeugs kann die Ausführung der Fahrzeugfunktion steuern, also die Fahrzeugfunktion zum Beispiel aktivieren, deaktivieren oder Betriebsparameter von der Fahrzeugfunktion zugeordneten Energieverbrauchem einstellen. Bei und nach Aktivieren der Fahrzeugfunktion beziehungsweise bei Betrieb der dazugehörigen Energieverbraucher weist die Fahrzeugfunktion den aktiven Zustand auf. Dies gilt bis nach einer Deaktivierung der Fahrzeugfunktion.

Das Steuergerät kann beispielsweise auf eine Nutzeranfrage oder fahrzeugeigene Anfrage zur Aktivierung/Deaktivierung der Fahrzeugfunktion reagieren und die Ausführung der Fahrzeugfunktion dementsprechend steuern. Ein Aktivieren der Fahrzeugfunktion kann ein Aktivieren eines Energiepfades umfassen, wodurch mindestens ein zur Fahrzeugfunktion zugeordneter Energieverbraucher mit elektrischer Energie zur Ausführung der Fahrzeugfunktion versorgt wird. Der aktive Zustand der Fahrzeugfunktion kann also Informationen über eine Nutzung des Fahrzeugs bereitstellen, z.B. darüber, dass die Fahrzeugfunktion ausgeführt wird und welche Energiepfade und Energieverbraucher an der Ausführung beteiligt sind.

Es lassen sich also Nutzungsdaten aus dem aktiven Zustand ableiten. Die Nutzungsdaten geben eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem an. Die Nutzungsdaten sind indikativ für einen aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten kann etwa ein Empfangen der Kennung der Fahrzeugfunktion, der Kennung des Energiepfades und der Kennung des Energieverbrauchers umfassen. Der Energieverbraucher oder eine dem Energieverbraucher übergeordnete Steuerung kann ausgebildet sein, die Kennungen zu übermitteln, sofern der Energiepfad zu dem jeweiligen Zeitpunkt dem Energieverbraucher aufgrund des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion (das heißt: für eine Ausführung der Fahrzeugfunktion) elektrische Energie bereitstellt. Der Energieverbraucher kann etwa in regelmäßigen Zeitintervallen, ausgelöst durch ein Trigger-Event (etwa eine Aktivierung des Energieverbrauchers oder Änderung von Betriebsparametem des Energieverbrauchers) oder auf Anfrage eines das Verfahren 100 ausführenden Steuergeräts die Kennungen übermitteln.

Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten kann ein Empfangen von mehreren, der Kennung der Fahrzeugfunktion zugeordneten Kennungen von Energiepfaden und Energieverbrauchem umfassen. Das Empfangen der mehreren Kennungen ist in diesem Fall indikativ dafür, dass die dazugehörigen Energiepfade den Energiepfaden elektrische Energie zur Ausführung der Fahrzeugfunktion bereitstellen. Eine Verknüpfung der Kennungen der Energiepfade mit den Kennungen der Energieverbraucher kann ebenfalls übermittelt werden, wobei die Verknüpfung anzeigt, welcher Energiepfad welchen Energieverbraucher versorgt. Die Nutzungsdaten können Auskunft geben darüber, welche Energiepfade welche Energieverbraucher zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Ausführung der Fahrzeugfunktion versorgen. Die Nutzungsdaten können etwa einen Zeitstempel umfassen, der anzeigt, zu welchem Zeitpunkt die Bereitstellung der elektrischen Energie der Energieverbraucher erfasst wurde. Das Verfahren 100 kann ein Empfangen von Nutzungsdaten für mehrere Zeitpunkte umfassen, um einen zeitlichen Verlauf der Nutzung der Fahrzeugfunktion zu erfassen. In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren 100 ein Erzeugen von Nutzungsdaten einer weiteren Fahrzeugfunktion ansprechend auf einen aktiven Zustand der weiteren Fahrzeugfunktion im Fahrzeug. Dadurch kann das Verfahren 100 ein Erfassen mehrerer oder aller aktiven Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs umfassen.

Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten kann ein datentechnisches Verknüpfen von erfassten Kennungen der Fahrzeugfunktion(en), der dazugehörigen Energieverbraucher und Energiepfade umfassen. Außerdem kann das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten ein Ablegen und Zusammenführen von Daten in einer Datenbank umfassen. Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten kann ein Verknüpfen der Daten mit einer Adresskette der Fahrzeugfunktion umfassen.

Für eine Erfassung von Daten zu einzelnen Energieverbrauchem und Energiepfaden kann eine spezielle Konfiguration des Bordnetzes des Fahrzeuges vorteilhaft sein. Beispielsweise kann das Bordnetz des Fahrzeugs so ausgestaltet sein, dass ein wesentlicher Teil der Energiepfade der Mehrheit an Energiepfaden (etwa über 30% der Energiepfade) schaltbar ist. Ein Energiepfad kann etwa über ein steuerbares Schaltelement, wie ein Halbleiterschaltelement oder ein Relais, schaltbar sein. Das Bordnetz des Fahrzeugs kann einen oder mehrere Stromverteiler umfassen, die ein oder mehrere Schaltelemente ansteuem können.

Der Stromverteiler kann ein Schaltelement eines Energiepfades öffnen, um einen damit verbundenen Energieverbraucher von der Energiebereitstellung durch den Energiepfad zu trennen. Der Stromverteiler kann das Schaltelement schließen, um damit die Energiebereitstellung herzustellen: Dies kann als Aktivieren des Energiepfades bezeichnet werden. Ein solches Schaltelement und ein solcher Stromverteiler können in dem Fahrzeug zur Absicherung der Energiepfade etwa gegen zu hohe Ströme vorgesehen sein. Dafür sind in den Stromverteilem Messeinrichtungen etwa für Strom- und Spannungsmessungen an jedem der dazugehörigen Energiepfade vorgesehen. Die Messeinrichtungen können Messwerte der Strom- und Spannungsmessungen an den jeweiligen Stromverteiler weitergeben, dieser wiederum kann aus den Messwerten ableiten, welche Energiepfade welche Energieverbraucher mit elektrischer Energie versorgen. Der Stromverteiler kann die Kennungen der Energiepfade und Energieverbraucher abrufen und über ein Kommunikationsnetzwerk des Fahrzeugs an ein das Verfahren 100 ausführendes Steuergerät übermitteln.

In manchen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren 100 ein Empfangen der Umgebungsdaten des Fahrzeugs, von Betriebsdaten des Energieverbrauchers und/oder Betriebsdaten des Energiepfades umfassen. Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten kann ein Zuordnen der Umgebungsdaten, der Betriebsdaten des Energieverbrauchers und/oder der Betriebsdaten des Energiepfades zur Kennung der Fahrzeugfunktion umfassen. Dies kann ein detailliertes Auswerten der Nutzungsdaten in Abhängigkeit von Umgebungseinflüssen ermöglichen.

Das Bordnetz kann Sensoren umfassen, die die Umgebungsdaten des Fahrzeugs erfassen. Die Sensoren können beispielweise ausgebildet sein, während eines aktiven Zustands oder bei Aktivierung der Fahrzeugfunktion die Umgebungsdaten zu erfassen. Die Sensoren können an das Kommunikationsnetzwerk des Fahrzeugs angebunden sein, um die Umgebungsdaten an ein das Verfahren 100 ausführendes Steuergerät weiterzugeben. Die Umgebungsdaten können beispielsweise eine Temperatur und Luftfeuchtigkeit einer Umgebung des Fahrzeugs, eine Höhenlage oder Georeferenz des Fahrzeugs anzeigen.

Die Betriebsdaten können z. B. einen Energiebedarf der Energieverbraucher, eine Auslastung von Prozessoren in Steuerungen des Fahrzeugs, ein Kommunikationsaufkommen im Kommunikationsnetzwerk des Fahrzeugs und ein zeitliches Verhalten während des Betriebs, bei Aktivierung/Deaktivierung von Energieverbrauchem oder Energiepfaden anzeigen.

In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren 100 ferner ein Empfangen einer Kennung eines Fahrzeugnutzers und/oder einer Kennung des Fahrzeugs. Das Erzeugen 110 der Nutzungsdaten umfasst dann ferner ein Zuordnen der Kennung des Fahrzeugnutzers und/oder des Fahrzeugs zur Kennung der Fahrzeugfunktion. Dies kann ein nutzerspezifisches beziehungsweise fahrzeugspezifisches Auswerten der Nutzungsdaten umfassen. Zusätzlich können die Nutzungsdaten Informationen darüber enthalten, ob und wann sich ein Fahrzeugnutzer im Fahrzeug aufhält und wie viele Fahrzeugnutzer sich im Fahrzeug befinden. Dafür kann etwa ein optisches Beobachtungssystem im Fahrzeug integriert sein, das im Fahrzeuginnenraum Personen erkennen und klassifizieren kann. Alternativ kann das Fahrzeug ein Schlüsselerkennungssystem umfassen, das eine Nähe zu einem nutzerspezifischen Fahrzeugschlüssel erkennen kann.

In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren 100 ferner ein selektives Aktivieren eines der Fahrzeugfunktion zugeordneten Energiepfades zur Bereitstellung von elektrischer Energie für einen Energieverbraucher ansprechend auf eine Aktivierung der Fahrzeugfunktion im Fahrzeug. Ein das Verfahren 100 ausführendes Steuergerät kann etwa einen Befehl zur Aktivierung des Energiepfades über eine kommunikationstechnische Kopplung an einen Stromverteiler des Energiepfades übermitteln. Das Steuergerät kann, wenn eine bestimmte Fahrzeugfunktion abgerufen werden soll, die eine Aktivierung eines bestimmten Energieverbrauchers erfordert, einen Stromverteiler ansteuem, der daraufhin einen Energiepfad zum Energieverbraucher aktiviert. Zur Bestimmung, welche Energiepfade und welche Energieverbraucher zur Aktivierung der Fahrzeugfunktion angesteuert werden müssen, kann das Verfahren 100 ein Abrufen einer Adresskette der Fahrzeugfunktion umfassen. Die Adresskette umfasst eine feste Zuordnung von für die Ausführung der Fahrzeugfunktion erforderlichen Energieverbraucher und Energiepfaden zur Fahrzeugfunktion. Eine solche Zuordnung kann etwa bei Herstellung des Fahrzeugs oder bei Implementierung der Fahrzeugfunktion vorgenommen werden. Zum Beispiel können die Energieverbraucher und Energiepfade durch ihre Kennungen eindeutig identifizierbar sein. Die Kennung des Energieverbrauchers und die Kennung des Energiepfads können in dem Steuergerät hinterlegt und mit einer Kennung der Fahrzeugfunktion verknüpft sein.

Zurückverweisend auf Fig. 1: Das Verfahren 100 umfasst ferner ein Übermitteln 120 der Nutzungsdaten vom Fahrzeug an einen Server. Der Server ist ein fahrzeugextemer Rechner, der kommunikationstechnisch mit dem Fahrzeug verbunden ist, etwa über eine Funkverbindung. Der Server kann beispielsweise ein Backend-Server des Fahrzeugherstellers sein. Das Übermiteln 120 der Nutzungsdaten kann beispielsweise in regelmäßigen Zeitintervallen erfolgen oder bei Anfrage der Nutzungsdaten durch den Server. Der Server kann zur Auswertung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten ausgebildet sein. Der Server kann etwa ein Verfahren zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion ausführen, ein Beispiel für ein solches Verfahren wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert.

Geht man von einer Vielzahl von Energiepfaden, Energieverbrauchem und Fahrzeugfunktionen sowie einer komplexen funktionalen Verknüpfung dieser aus, kann eine „feingranulare“ Bestimmung von Nutzungsdaten des Fahrzeugs vorteilhaft sein. Ein erfmdungsgemäßes Verfahren, wie Verfahren 100, kann es ermöglichen, Nutzungsdaten jedes einzelnen Energieverbrauchers zu bestimmen und diese mit der für den Betrieb des jeweiligen Energieverbrauchers ursächlichen Fahrzeugfunktion zu verknüpfen.

Das Verfahren 100 kann dazu beitragen, ein Nutzungsverhalten nicht nur des Fahrzeugs, sondern der einzelnen Energieverbraucher (betroffenen Systeme) effizient zu beschreiben und auszuwerten. Das Verfahren 100 kann dies etwa durch Nutzen von Adressketen, einem zentralen Abruf von Nutzungsdaten und einer systemspezifischen Erfassung von Daten erreichen. Das Verfahren 100 kann Nutzungsdaten des Fahrzeugs an einen Server übermiteln, der Nutzungsdaten mehrerer Fahrzeuge sammeln und diese für Nutzungsanalysen auswerten kann.

Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens 200 zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs. Das Verfahren 200 kann etwa durch einen Server ausgeführt werden. Der Server kann beispielsweise ein maschinenlesbares Speichermedium umfassen, auf dem ein Programm mit einem Programmcode gespeichert ist, der das Verfahren 200 ausführt, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardware ausgeführt wird.

Das Fahrzeug umfasst, wie oben beschrieben, eine Mehrzahl an Energiepfaden und eine Mehrzahl an Energieverbrauchem, wobei jeder Energiepfad der Mehrzahl an Energiepfaden mindestens einen Energieverbraucher der Mehrzahl an Energieverbrauchem umfasst.

Das Verfahren 200 umfasst ein Empfangen 210 von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion vom Fahrzeug. Die Nutzungsdaten umfassen, wie oben beschrieben, zumindest eine Kennung der Fahrzeugfunktion, eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energiepfades der Mehrzahl an Energiepfaden und eine dazu zugeordnete Kennung mindestens eines Energieverbrauchers der Mehrzahl an Energieverbrauchem. Die Nutzungsdaten sind außerdem indikativ für einen aufgmnd des aktiven Zustands der Fahrzeugfunktion aktiven Energiepfad zur Bereitstellung von elektrischer Energie für den Energieverbraucher. Das Verfahren 200 umfasst ferner ein Bestimmen 220 einer Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten. Das Verfahren 200 kann insbesondere eine Nutzung der Fahrzeugfunktion bezogen auf einzelne für die Ausführung der Fahrzeugfunktion aktiven Energieverbraucher, Energiepfade und/oder Kommunikationspfade des Fahrzeugs bestimmen.

Die Nutzungsdaten können insbesondere einen Betrieb und eine Aktivierung/Deaktivierung mehrerer Energieverbraucher, Kommunikationspfade und/oder Energiepfade des Fahrzeugs zur Ausführung der Fahrzeugfunktion anzeigen. Hierfür umfassen die Nutzungsdaten die jeweiligen Kennungen zugeordnet zur Kennung der Fahrzeugfunktion. Das Bestimmen 200 der Nutzung der Fahrzeugfunktion kann ein Bestimmen von Schalt- und Betriebsabläufen der Fahrzeugfunktion basierend auf dem Betrieb und der Aktivierung/Deaktivierung der dazugehörigen Systeme umfassen.

Das Bestimmen 220 der Nutzung der Fahrzeugfunktion kann ein Bestimmen einer Nutzungsdauer und/oder Nutzungshäufigkeit des Energieverbrauchers oder des Energiepfades umfassen. Dafür kann das Verfahren 200 ein Empfangen von Nutzungsdaten für einen bestimmten Beobachtungszeitraum umfassen. Die Nutzungsdaten können in dem Fahrzeug für den Beobachtungszeitraum in dem Fahrzeug erfasst und gespeichert und auf Abruf an den das Verfahren 200 ausführenden Server übermittelt worden sein. Alternativ kann der Server die Nutzungsdaten kontinuierlich über den Beobachtungszeitraum empfangen.

Aus dem zeitlichen Verlauf eines Betriebs des Energieverbrauchers, des Energiepfads und/oder eines Kommunikationspfads kann das Verfahren 200 eine Nutzungsdauer und/oder -häufigkeit ableiten. Die Nutzungsdauer und/oder -häufigkeit ist auf die Fahrzeugfunktion bezogen, das heißt: Zum Beispiel bezieht sich eine Nutzungsdauer eines Energieverbrauchers auf die Dauer, die der Energieverbraucher zur Ausführung einer bestimmten Fahrzeugfunktion aktiv war.

Das Verfahren 200 kann ein Bestimmen einer Nutzungsdauer und/oder Nutzungshäufigkeit mehrerer für die Ausführung der Fahrzeugfunktion aktiven Energieverbraucher, Energiepfade und/oder Kommunikationspfade anhand der Nutzungsdaten umfassen. In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren 200 ein Bestimmen einer Nutzung des Fahrzeugs basierend auf Nutzungsdaten mehrerer Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs.

In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren 200 ein Empfangen von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion von mehreren Fahrzeugen, in denen die Fahrzeugfunktion implementiert ist. Das Bestimmen 220 der Nutzung der Fahrzeugfunktion umfasst dann ein Auswerten der Nutzungsdaten der mehreren Fahrzeuge. Die Kennung der Fahrzeugfunktion ist dafür identisch für die mehreren Fahrzeuge. Dadurch lässt sich eine Nutzung der Fahrzeugfunktion in verschiedenen Fahrzeugen und durch verschiedene Nutzer analysieren. Hiervon lässt sich beispielsweise ableiten, welche Fahrzeugfunktionen häufiger genutzt werden als andere Fahrzeugfunktionen, zu welchen Zeiten oder unter welchen Bedingungen sie genutzt werden, welche Fahrzeugfunktionen gemeinsam oder in Abhängigkeit voneinander genutzt werden. Basierend auf Datensätzen mehrerer Fahrzeuge und mehrerer Fahrzeugfunktionen (insbesondere einer möglichst vollständigen Erfassung von Nutzungsdaten aller Fahrzeugfunktionen) kann das Verfahren 200 statistische Analysen eines Nutzungsverhaltens von Nutzem der Fahrzeuge und einer Nutzung der einzelnen Fahrzeugsystemen vornehmen.

Die Nutzungsdaten können ferner Umgebungsdaten des Fahrzeugs, Betriebsdaten des Energieverbrauchers, Betriebsdaten des Energiepfades, eine Kennung des Fahrzeugs und/oder eine Kennung des Fahrzeugnutzers umfassen. Hiermit kann das Verfahren 200 eine fahrzeugspezifische, nutzerspezifische Auswertung der Nutzungsdaten vornehmen und beispielsweise eine Prädiktion von Nutzungsmustem erstellen. Anhand der Betriebsdaten kann das Verfahren 200 eine Auslastung von Fahrzeugsystemen (Energieverbrauchem, Energiepfaden, Kommunikationspfaden) bestimmen. Beispielsweise kann das Verfahren 200 basierend auf der Nutzung der Fahrzeugfunktion(en) Prozessorauslastungen sowie Prozessorreserven, Kommunikationsaufkommen, Energieflüsse oder Ausreißer im Energiebedarf des Fahrzeugs erfassen.

Basierend auf der Nutzungsdauer und/oder -häufigkeit kann das Verfahren 200 eine Analyse der Alterung der Energieverbraucher, Energiepfade und/oder Kommunikationspfade bedingt durch deren Nutzung durchfuhren. Das Verfahren 200 kann etwa eine Lebensdauer von Komponenten und Steuergeräten des Fahrzeugs sowie eine Lebensdauer einer Energieversorgung im Fahrzeug, eines Kommunikationssystems für eine Kommunikation im und mit dem Fahrzeug überwachen. Dadurch kann das Verfahren 200 ein Alterungsmodell der Fahrzeugsysteme anhand historischer Nutzungsdaten erstellen und damit eine Wartung von Fahrzeugsystemen gleichen Typs basierend auf deren Nutzungsdaten Vorhersagen.

Außerdem kann das Verfahren 200 anhand der Nutzung der Fahrzeugfunktionen eine Optimierung einer Bordnetzgestaltung von Fahrzeugen vornehmen. Für eine elektrische Energieversorgung der Fahrzeuge können passend zur ermittelten Nutzung der Fahrzeugfunktionen (Häufigkeitsverteilungen) Teilnetze des Bordnetzes (z.B. Verbund von Systemen wie Steuergeräte oder Sensoren/Aktuatoren) gestaltet werden. Eine Kombination von Adressketten der Fahrzeugfunktion kann dabei eine Ausprägung der Teilnetze definieren. Damit lässt sich mit einer geringen Anzahl von Teilnetzen ein energie- und kosteneffizientes Bordnetz erstellen. Das Verfahren 200 kann eine kundenspezifische, fahrzeugspezifische Auswertung von Nutzungsdaten einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen in einem oder mehreren Fahrzeugen ermöglichen. Über Analyseverfahren kann das Verfahren 200 ermitteln, welche Fahrzeugfunktionen wann aktiviert sind und wie hoch die Auslastung der dazugehörigen Energieverbraucher ist. Dadurch können Energiepfade passend zum Nutzungsverhalten hinsichtlich Energieverbrauch und Lebensdauer sowie Kosten optimiert werden.

Das Bestimmen 220 der Nutzung der Fahrzeugfunktion kann ein Anwenden eines Clustering- Verfahrens, eines Mustererkennungsverfahrens, eines Assoziationsverfahrens, eines Klassifikationsverfahrens, eines statistischen Analyseverfahrens und/oder eines Prädiktionsverfahrens, beispielsweise mit neuronalen Netzen, auf die Nutzungsdaten umfassen. Das Bestimmen 220 der Nutzung kann ein Referenzieren der Nutzungsdaten z.B. zu weiteren Datengruppen wie Jahreszeit, Tageszeit, Georeferenz, etc. umfassen.

Das Verfahren 200 kann außerdem eine nutzerindividuelle Implementierung von Fahrzeugfimktionen in das Fahrzeug (bei Inbetriebnahme oder bei Update des Fahrzeugs) ermöglichen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Adresskette 300. Die Adresskette ist eine Zuordnung von Energieverbrauchem, Energiepfaden und/oder Kommunikationspfaden eines Fahrzeugs (beziehungsweise deren Kennungen) zu einer Kennung (Adresse) einer Fahrzeugfimktion des Fahrzeugs. Zugeordnet zur Fahrzeugfimktion sind solche Energieverbraucher, Energiepfade und/oder Kommunikationspfade, die bei Ausführung der Fahrzeugfunktion aktiviert werden sollen. Die Zuordnung kann etwa durch eine Registrierung der Fahrzeugfunktion bei Implementierung der Fahrzeugfimktion in das Fahrzeug erfolgt sein. Die in Fig. 3 gezeigte Darstellung der Adresskette 300 kann als Metaebene einer Datenstruktur (eines Aufbaus) der Adresskette 300 aufgefasst werden.

In einem ersten Datenfeld 301 der Adresskette 300 ist die Kennung der Fahrzeugfimktion („Funktionsadresse“) hinterlegt. Die Kennung kann jedwede die Fahrzeugfunktion eindeutig identifizierende Zeichenabfolge sein, die in einem Datenspeicher etwa als digital kodierter Zahlenwert gespeichert ist. Weitere Datenfelder 302 bis 305 sind mit dem ersten Datenfeld 301 datentechnisch verknüpft, beispielsweise in Form eines Datensatzes. In den weiteren Datenfeldern 302 bis 305 sind eine Bezeichnung („Attribut“) und eine Kennung („Subadresse“) von zur Ausführung der Fahrzeugfimktion notwendigen Energieverbrauchem hinterlegt. In Fig. 3 werden beispielhaft Steuergerät, Smart Sensor, Smart Aktuator und Weck -Timer als Energieverbraucher angeführt. Die Adresskete 300 kann dynamisch konfiguriert werden (Lernen, Adaption), das heißt, bei Veränderungen in den Einstellungen der Fahrzeugfunktion (bedingt durch ein Update) kann die Fahrzeugfiinktion neu registriert und dessen Adresskete 300 angepasst werden.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens 400 zur Erfassung und Auswertung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs. Das Verfahren 400 umfasst ein Empfangen einer Anfrage zur Aktivierung einer Fahrzeugfunktion (Kundenfunktion), etwa basierend auf einer Bedienung oder einem Wunsch eines Fahrzeugnutzers. Die Anfrage enthält eine Kennung der F ahrzeugfimktion .

Das Verfahren 400 umfasst ein Abrufen 420 einer Adresskete der Fahrzeugfiinktion entsprechend der Kennung der Fahrzeugfunktion. Die Adresskete wird aus einer Datenbank (Registry), in der die Kennung bei Registrierung der Fahrzeugfiinktion aufgenommen wurde, abgerufen. Die Adresskete umfasst eine Zuordnung von zur Ausführung der Fahrzeugfunktion notwendigen Energieverbrauchem, Energiepfaden und Kommunikationspfaden.

Das Verfahren 400 umfasst ein Aktivieren der zur Fahrzeugfunktion zugeordneten Energiepfade und Kommunikationspfade zur Ansteuerung der Energieverbraucher, die wiederum die Fahrzeugfiinktion ausführen. Das Verfahren 400 umfasst dafür ein Ansteuem 430 eines Kommunikationsnetzwerks (Kommunikation Netzwerkmanagement (NM)) des Fahrzeugs und ein Ansteuem 440 eines Energienetzwerkes (Energieversorgung) des Fahrzeugs.

Das Verfahren 400 umfasst ein Empfangen 450 von Fahrzeug- und Umgebungsdaten. Die Fahrzeugdaten können beispielsweise eine Fahrzeugidentifikationsnummer (Kennung des Fahrzeugs) oder Betriebsdaten von Fahrzeugsystemen des Fahrzeugs umfassen. Die Umgebungsdaten können von Sensoren im Fahrzeug erzeugte Messdaten zu Temperatur einer Umgebung des Fahrzeugs oder Höhenlage und Georeferenz des Fahrzeugs umfassen. Die Sensoren können beispielsweise bei Aktivierung der Fahrzeugfiinktion aktiviert worden sein, um die Messdaten zu erzeugen.

Das Verfahren 400 umfasst ein Erzeugen von Nutzungsdaten durch Verknüpfen 460 der Fahrzeug- und Umgebungsdaten mit der Kennung der Fahrzeugfiinktion. Die Nutzungsdaten können dann vom Fahrzeug an einen Server zur Auswertung übermitelt werden. Das Verfahren 400 umfasst ein Bestimmen einer Nutzung der Fahrzeugfiinktion durch Auswerten 470 der Nutzungsdaten, beispielsweise basierend auf einem Clustering -Verfahren, einer Referenzierung oder einer statistischen Analyse der Nutzungsdaten. Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Verfahrens 500 zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion. Das Verfahren 500 umfasst in einer ersten Ebene 510 ein Empfangen von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion von mehreren Fahrzeugen und ein Bestimmen einer Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten. Die Nutzungsdaten sind mit einer Kennung (Identifikationsnummer (ID)) der Fahrzeugfunktion, einer Nutzerkennung und Umgebungsdaten der Fahrzeuge verknüpft. Das Bestimmen der Nutzung der Fahrzeugfunktion kann ein ID- und nutzerspezifisches Auswerten der Nutzungsdaten in Abhängigkeit zu den Umgebungsdaten umfassen. Des Weiteren umfasst das Verfahren 500 ein Bestimmen einer Nutzung mehrerer Fahrzeugfunktionen der Fahrzeuge.

In einer zweiten Ebene 520 umfasst das Verfahren 500 ein Verknüpfen der Nutzungsdaten mit einer jeweiligen Georeferenz der Fahrzeuge. Dadurch entsteht eine länderspezifische Nutzungsverteilung (etwa Verteilung einer Häufigkeit der Nutzung) der Fahrzeugfunktion(en) für eine Fahrzeugflotte.

In einer dritten Ebene 530 umfasst das Verfahren 500 ein Ableiten eines Funktionsumfangs eines Basisfahrzeugs aus der länderspezifischen Nutzungsverteilung. Dafür werden die länderspezifischen Nutzungsverteilungen (gegebenenfalls für eine den Ländern übergeordnete Region) zusammengeführt und eine minimale Systemausstattung oder -konfiguration ermittelt, die das Basisfahrzeug haben soll. Das heißt, es werden die am häufigsten genutzten Fahrzeugfunktionen (kleinste gemeinsame Teilmenge der Fahrzeugfunktions-IDs) ermittelt, die in einem Basisfahrzeug implementiert werden sollen, um eine Anforderung möglichst vieler Fahrzeugnutzer zu erfüllen.

Bei einer Herstellung von Fahrzeugen kann ausgehend vom Basisfahrzeug eine länderspezifische Fahrzeugausstattung (also in den jeweiligen Ländern häufig genutzte Fahrzeugfunktionen) bei den Fahrzeugen ergänzt werden. Diese länderspezifische Fahrzeugausstattung kann in einem nachfolgenden Schritt mit Sonderausstattungen, also mit nutzerindividuell geforderten Fahrzeugfunktionen, angereichert werden. Die Sonderausstattung kann beispielsweise basierend auf einer nutzerspezifischen Nutzung von Fahrzeugfunktionen ermittelt werden. Es können nutzerindividuelle Vorschläge zur Sonderausstattung für einen Online-Verkauf oder für ein personalisiertes Remote-Software-Update erstellt werden.

Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Beispiels eines Verfahrens 600 zur Auswertung einer F ahrzeugfunktion .

In einem ersten Schritt 610 umfasst das Verfahren 600 ein Empfangen 610 von Nutzungsdaten der Fahrzeugfunktion (Datenerhebung) von mehreren Fahrzeugen und ein Bestimmen einer Nutzung der Fahrzeugfunktion basierend auf den Nutzungsdaten (Analyse). Dafür werden für jedes Fahrzeug jeweilige Nutzungsdaten ausgewertet.

In einem zweiten Schritt 620 umfasst das Verfahren 600 ein länderbezogenes Auswerten der Nutzungsdaten mehrerer Fahrzeuge. Dadurch werden die Nutzungsdaten einer Fahrzeugflotte (der mehreren Fahrzeuge) je Land verdichtet. In einem dritten Schritt 630 umfasst das Verfahren 600 ein regionbezogenes Auswerten der Nutzungsdaten. Dadurch werden die Nutzungsdaten der Fahrzeugflotte je Region verdichtet. In einem vierten Schritt 640 umfasst das Verfahren 600 ein Ermitteln einer Ausstattung eines Basisfahrzeugs je Region basierend auf den Nutzungsdaten. In einem fünften Schritt 650 umfasst das Verfahren 600 ein Ermitteln einer Ausstattung eines Basisfahrzeugs je Land basierend auf den Nutzungsdaten. In einem sechsten Schritt 660 umfasst das Verfahren 600 ein Erstellen eines nutzerindividuellen Vorschlags für eine Sonderausstattung basierend auf einem Nutzungsverhalten des Nutzers oder einem Kundengespräch. In einem siebten Schritt 670 umfasst das Verfahren 600 ein Ermitteln eines nutzerindividuellen Systemdesigns je Fahrzeug basierend auf den Nutzerdaten und der nutzerindividuellen Sonderausstattung.

Weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein Steuergerät zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs. Das Steuergerät kann etwa ausgebildet sein, ein Verfahren zur Erfassung der Fahrzeugfunktion, etwa Verfahren 100, auszufuhren.

Weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf einen Server zur Auswertung eine Fahrzeugfunktion eines Fahrzeugs.

Weitere Einzelheiten und Aspekte des Steuergeräts oder Servers werden im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Technik oder einem oder mehreren oben beschriebenen Beispielen erläutert, z. B. unter Bezugnahme auf Fig. 1 beziehungsweise Fig. 2. Das Steuergerät oder der Server können ein oder mehrere zusätzliche optionale Merkmale umfassen, die einem oder mehreren Aspekten der vorgeschlagenen Technik oder einem oder mehreren der oben beschriebenen Beispiele entsprechen.

Ein erfmdungsgemäßes Verfahren zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion, etwa Verfahren 100, sowie ein Steuergerät zur Erfassung einer Fahrzeugfunktion kann eine Verknüpfung von Nutzungsdaten einzelner Energieverbraucher, Energiepfade und Kommunikationspfade eines Fahrzeugs mit einer dazugehörigen Fahrzeugfunktion ermöglichen. Ein erfmdungsgemäßes Verfahren zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion, etwa Verfahren 200, sowie ein Server zur Auswertung einer Fahrzeugfunktion kann die Nutzungsdaten verwenden, um zu einer Systemoptimierung des Fahrzeugs hinsichtlich Dimensionierung, Auslegung, Lebensdauer und Kosten von Energieverbrauchem, Energiepfaden und Kommunikationspfaden in Fahrzeugen beizutragen. Bezugszeichenliste Verfahren Erzeugen von Nutzungsdaten Übermitteln der Nutzungsdaten Verfahren Empfangen von Nutzungsdaten Bestimmen einer Nutzung Adresskette erstes Datenfeld -305 weitere Datenfelder Verfahren Empfangen einer Anfrage Abrufen einer Adresskette Ansteuem eines Kommunikationsnetzwerks Ansteuem eines Energienetzwerks Empfangen von Fahrzeug- und Umgebungsdaten Verknüpfen mit Fahrzeugfunktion Auswerten der Nutzungsdaten Verfahren erste Ebene: Fahrzeug zweite Ebene: Land dritte Ebene: Region Verfahren erster Schritt: Datenerhebung zweiter Schritt: Datenverdichtung je Land dritter Schritt: Datenverdichtung je Region vierter Schritt: Ermittlung Basisfahrzeug je Region fünfter Schritt: Ermittlung Basisfahrzeug je Land sechster Schritt: Ermittlung Sonderausstattung siebter Schritt: Ermittlung kundenindividuelles Systemdesign