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Patent Searching and Data


Title:
CONTROL DEVICE FOR A MODULAR HOB SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hob system (1) comprising a control device (2) which controls all of the components (5, 6) of the hob system.

Inventors:
BRUCKBAUER WILHELM (DE)
GÖSSLER SIEGFRIED (DE)
NIEDERMÜHLBICHLER BERND (AT)
SCHMÖLLER ANTON (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/058490
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BRUCKBAUER WILHELM (DE)
International Classes:
A47J37/06; F24C3/12; F24C15/10; F24C15/20
Domestic Patent References:
WO2015075126A12015-05-28
Foreign References:
US5190026A1993-03-02
US4042806A1977-08-16
US3797375A1974-03-19
DE10327273A12005-01-05
DE102014220273A12016-04-07
DE102009025038A12010-12-16
DE102009055147A12011-06-30
DE102007002241A12008-07-31
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Steuereinrichtung (2) für ein modulares Kochfeldsystem (1) umfassend 1.1. mindestens zwei Schnittstellen (3) zum Anschluss von modular ausgebildeten Kochfeldern (5) und

1.2. mindestens eine Signalverbindung (4) zur Steuerung mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung (6).

Steuereinrichtung (2) gemäß Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mindestens zwei Schnittstellen (3) zum Anschluss von, insbesondere bezüglich ihrer Mechanismen zur Energieübertragung, unterschiedlichen Kochfeldern (5).

Steuereinrichtung (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) mindestens eine Benutzer-Schnittstelle (20) mit einem berührungsempfindlichen Schirm (9) und/oder einem abnehmbaren Bedienknebel (8), welcher abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung (2) unterschiedliche Funktionalitäten aufweist, umfasst.

Steuereinrichtung (2) gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der berührungsempfindliche Schirm (9) redundante Hardware- Komponenten in Form von mehrfach vorhandener berührempfindlicher Sensorik (17, 18) und/oder in Form von mehrfach vorhandener Auswertegeräte umfasst, um Steuereingaben zuverlässig zu erkennen.

5. Steuereinrichtung (2) gemäß Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet

durch eine automatische Anpassung der Steuereinrichtung (2), insbe- sondere der Benutzer-Schnittstelle (20), an die tatsächlich daran angeschlossenen Komponenten (5, 6).

6. Steuereinrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere Benutzer-Schnittstellen (20) aufweist, welche unabhängig voneinander zur Steuerung aller oder eines gegenüber der Gesamtzahl verringerten Teils der an die Steuereinrichtung (2) angeschlossenen Komponenten (5, 6) ausgebildet sind. 7. Steuereinrichtung (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als gekapseltes Modul mit einem eigenen Gehäuse ausgebildet ist.

8. Steuereinrichtung (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie interne Sensoren (18), insbesondere zur Erkennung der Position eines Fettfilters, umfasst und/oder Schnittstellen (3) zum Anschluss externer Sensoren (17) aufweist.

9. Steuereinrichtung (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) zur automatischen Erkennung der an die Schnittstellen (3) angeschlossenen Komponenten (5, 6) eine signalbasierte Kodierung erfassen kann oder konstruktiv individuelle Anschlussgeometrien der Schnittstellen (3) aufweist.

10. Dunstabzugsvorrichtung (6) in Form eines Muldenlüfters mit einer integrierten Steuereinrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.

1 1. Kochfeld (5) gekennzeichnet durch eine steuerungsfreie Ausbildung.

12. Kochfeld (5) gemäß Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zu seiner automatischen Erkennung durch eine Steuereinrichtung (2) eine Elektronikkomponente zur signalbasierten Kodierung oder eine konstruktiv individuelle Anschlussgeometrie aufweist.

13. Modulares Kochfeldsystem (1) umfassend

13.1. mindestens ein Kochfeld (5),

13.2. mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (6) und

13.3. mindestens eine Steuereinrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.

14. Modulares Kochfeldsystem (1) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die mindestens eine Steuereinrichtung (2) zur Steuerung sämtlicher Komponenten (5, 6) des Kochfeldsystems (1) geeignet ist.

Description:
Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 205 91 1.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Be- zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer integrierten Steuereinrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung ein Kochfeld. Schließlich betrifft die Erfindung ein modulares Kochfeldsystem.

Beispielsweise aus der DE 10 2009 025 038 AI ist ein Kochfeldsystem mit Kochfeldern und einer Dunstabzugsvorrichtung bekannt. Bei diesem Sys- tem weist jedes der Kochfelder eine eigene, separate Steuerungseinrichtung auf. Aus der DE 10 2009 055 147 AI ist ein System mit mehreren Kochstellen und einer Anzeigeeinheit bekannt.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung für ein modula- res Kochfeldsystem zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Steuereinrichtung mit mindestens zwei Schnittstellen zum Anschluss von modularen Kochfeldern auszubilden. Dies ermöglicht es, das Kochfeld, insbesondere mehrere Kochfelder, sowie eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere einen Muldenlüfter, mittels der Steuereinrichtung zu steuern. Bei der Steuereinrichtung kann es sich somit um eine zentrale Steuereinrichtung für das Kochfeldsystem handeln. Sie kann modular ausgebildet sein. Sie kann insbesondere als separates Modul, d. h. unabhängig von den Kochfeldern und/oder der Dunstabzugsvorrichtung ausgebildet sein.

Das Kochfeldsystem umfasst insbesondere mindestens ein Kochfeld und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung. Bei dem Kochfeld kann es sich um ein Glaskeramik-Kochfeld, um ein Induktions-Kochfeld, um ein Te- pan-Feld (Teppan-Jaki-Kochfeld), um ein Gas-Kochfeld, insbesondere ein E-Gas-Kochfeld, um einen Grill, einen Griddle, um eine Fritteuse, ein sous vide Kochfeld oder ein anderes Kochfeld handeln. Bei dem Kochfeld handelt es sich insbesondere um ein elektrisches Kochfeld. Das Kochfeld wandelt insbesondere elektrische Energie direkt oder indirekt in Wärme um. Hierfür umfasst das Kochfeld elektrische Bauelemente, insbesondere Heizwendel, Halogenglühlampen, Induktionsspulen, Mikanit-Heizflächen, Flächenheizelemente oder andere wärmeerzeugende Elemente.

Bei der Dunstabzugsvorrichtung handelt es sich insbesondere um einen Muldenlüfter, das heißt um einen Dunstabzug, welcher die Kochdünste in Richtung unterhalb einer Kochfeldebene abzieht. Derartige Dunstabzugsvorrichtungen werden auch als Downdraft-Systeme bezeichnet.

Die Steuereinrichtung ist insbesondere unabhängig von den tatsächlich angeschlossenen Kochfeldern ausgebildet. Hierunter sei insbesondere ver- standen, dass ein und dieselbe Steuereinrichtung zur Steuerung unterschiedlicher Kochfelder gleichermaßen geeignet ist. Die mittels der Steuereinrichtung steuerbaren Kochfelder können aus der oben genannten Auswahl ausgewählt werden. Die Funktionalität der Steuereinrichtung kann sich automatisch an die tatsächlich angeschlossenen Kochfelder anpassen. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, die Steuereinrichtung mit geeigneten Schnittstellen zum Anschluss der Kochfelder zu versehen.

Die Schnittstellen können insbesondere Buchsen zur Aufnahme von Ver- bindungssteckern aufweisen oder als Buchsen ausgebildet sein. Hierbei kann es sich insbesondere um RJ-Buchsen, insbesondere RJ22-, RJ45- oder RJ50-Buchsen, handeln.

Die Schnittstellen können auch Stecker zur Aufnahme von Verbindungs- buchsen aufweisen. Die Kochfelder können insbesondere jeweils mittels eines Verbindungskabels an die Steuereinrichtung angeschlossen werden. Die Verbindungskabel können an ihren Enden Verbindungsstecker und/oder Verbindungsbuchsen aufweisen. Sie können am gegenüberliegenden Ende jeweils fest mit dem Kochfeld verbunden sein.

Die Steuereinrichtung kann insbesondere in einem schützenden Gehäuse angeordnet sein. Das Gehäuse kann insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder staubdicht, vorzugsweise zumindest spritzwassergeschützt, ausgebildet sein. Es kann mit oder ohne Membran, insbesondere mit oder ohne Flüssigkeits- und/oder gasdichter Membran, ausgebildet sein. Es kann außerdem mit einer Isolierung versehen sein. Hierdurch kann eine unerwünschte Erwärmung insbesondere der elektronischen Bestandteile der Steuereinrichtung, insbesondere aufgrund von von den Kochfeldern ausgehender Strahlungswärme, vermieden werden. Die Steuereinrichtung kann insbesondere in einem separaten Gehäuse angeordnet sein. Das Gehäuse kann insbesondere aus Metall oder Kunststoff ausgebildet sein.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Steuereinrichtung mindestens zwei, insbesondere drei, vier, fünf, sechs oder mehr Schnittstellen zum Anschluss von Kochfeldern, insbesondere zum Anschluss von unterschiedlichen Kochfeldern. Die Kochfelder unterscheiden sich insbesondere bezüglich ihrer Mechanismen zur Energieübertragung. Hierdurch wird die Flexibilität der Steuereinrichtung verbessert. Über die Schnittstellen kön- nen zum einen die Kochfelder gesteuert werden. Zum anderen ist es mit Hilfe der Schnittstellen möglich, Informationen über den Betriebszustand der einzelnen Kochfelder an die Steuereinrichtung zu übermitteln.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung dient die Steuereinrichtung zur Steue- rung von zwei oder mehr Kochfeldern mit einer eigenen Energieversorgung, insbesondere von zwei oder mehr Kochfeldern mit einem separaten Stromkabel.

Gemäß einer weiteren Alternative dient die Steuereinrichtung zum An- schluss von mindestens zwei Kochfeldern, welche keine externe Energieversorgung aufweisen.

Gemäß einer weiteren Alternative dient die Steuereinrichtung zur Steuerung von mindestens zwei Kochfeldern, wobei mindestens ein Kochfeld über einen eigenen Netzanschluss verfügt und mindestens ein Kochfeld über eine Schnittstelle der Steuereinrichtung mit Energie versorgt wird.

Die Steuereinrichtung kann insbesondere als Bus-System ausgebildet sein oder ein derartiges Bus-System umfassen. Sie kann insbesondere einen sog. LIN-Bus (Local Interconnect Network Bus, lokales verbundenes Netzwerk) oder einen EGO-Bus umfassen. Sie kann auch einen CAN-Bus (Controller Area Network Bus) umfassen. Auch abgewandelte Bus- Varianten sind möglich. Der Bus kann insbesondere als Multi-Master-Bus oder Master-Slave-Bus ausgebildet sein.

Die Bus-Technologie kann auch Adapter, insbesondere zum Anschluss an höher- oder niederwertige Bus-Systeme, umfassen.

Die Kochfelder können insbesondere jeweils Anschlüsse aufweisen, welche dem jeweiligen Bus- Standard der Schnittstellen entsprechen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Steuereinrichtung mindestens eine Benutzer-Schnittstelle mit einem oder mehreren berührungsempfindlichen Sensoren, insbesondere einem berührungsempfindlichen Schirm, und/oder einem abnehmbaren Bedienknebel auf. Die Benutzer-Schnittstelle kann insbesondere eine Kombination aus einem Eingabe- element, insbesondere in Form eines berührungsempfindlichen Schirms, und einer Ausgabe-Einheit, insbesondere in Form eines Bildschirms, umfassen. Die Benutzer-Schnittstelle ist ein Mittel zum Austausch von Informationen, insbesondere Steuerungsinformationen, mit dem Benutzer. Die Benutzer-Schnittstelle ist insbesondere eine Bedieneinheit. Die Benutzer- Schnittstelle erlaubt Eingaben, insbesondere Steuereingaben, durch den Benutzer und/oder stellt ein Mittel dar, um dem Benutzer Informationen, insbesondere Steuerungsinformationen, zu übergeben. Zur Eingabe durch den Benutzer kann die Benutzer-Schnittstelle beispielsweise Taster, Schalter und/oder berührempfindliche Elemente aufweisen. Zur Ausgabe von Informationen an den Benutzer kann die Benutzer-Schnittstelle taktile und/oder optische Mittel umfassen. Beispielsweise kann die Benutzer- Schnittstelle Leuchtmittel, insbesondere LEDs, insbesondere Glühlampen, und/oder einen Bildschirm, insbesondere einen TFT-Bildschirm, aufwei- sen. Der Bildschirm kann insbesondere als LED, LCD, OLED oder als Projektionsschirm ausgebildet sein.

Der abnehmbare Bedienknebel kann abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung unterschiedliche Funktionalitäten aufweisen. Die Steuereinrichtung kann insbesondere eine berührungsempfindliche TFT- Anzeige (TFT-Touchdisplay, Thin-Film-Transistor-, Dünnfilmtransistor- Anzeige) aufweisen. Dies ermöglicht eine besonders komfortable Steuerung der Kochfelder und der Dunstabzugsvorrichtung.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der berührungsempfindliche Schirm redundante Hardware-Komponenten in Form von mehrfach vorhandener berührempfindlicher Sensorik und/oder in Form von mehrfach vorhandener Auswertegeräte auf. Hierdurch kann erreicht wer- den, dass der berührungsempfindliche Schirm besonders robust und zuverlässig ausgebildet ist. Steuereingaben können somit, insbesondere bei Verschmutzung des berührungsempfindlichen Schirms, besonders zuverlässig erkannt werden. Die berührempfindliche Sensorik kann als optischer, re- sistiver, kapazitiver und/oder induktiver Sensor ausgebildet sein. Der be- rührempfindliche Sensor kann beispielsweise als Flächensensor ausgebildet sein. Der berührempfindliche Sensor kann auch ein Foliensensor oder ein Glassensor sein. Vorzugsweise ist die berührempfindliche Sensorik in einen TFT-Bildschirm integriert. Die Sensorik und die Anzeige-Einheit können auch separat voneinander ausgebildet sein. Sie können insbesondere als separate Einheiten, welche optisch miteinander verbunden, insbesondere gebondet sind, ausgebildet sein. Es ist insbesondere möglich, einen berührungsempfindlichen Sensor mittels eines optischen Bindemittels an eine Anzeige-Einheit zu bonden. Dies führt zu besonders vorteilhaften optischen Eigenschaften. Außerdem kann dies zu einer besonders robusten Ausbildung führen. Das Auswertegerät ist in der Signalleitung zwischen Steuereinrichtung und Sensorik angeordnet. Das Auswertegerät dient der unmittelbaren Erfassung der am Sensor eingegangenen Informationen. Das Auswertegerät erfasst, an welcher Position der berührungsempfindliche Schirm betätigt wird. Zur Weitergabe dieser Information steht das Auswertegerät in Verbindung mit der Steuereinrichtung. Die berührempfindliche Sensorik und/oder das Auswertegerät sind in dem berührungsempfindlichen Schirm mehrfach ausgebildet. Beispielsweise kann die berührempfindliche Sensorik zwei- oder mehrfach ausgebildet sein. Auch das Aus- wertegerät kann zwei- oder mehrfach vorhanden sein. Sind die berührempfindliche Sensorik und/oder das Auswertegerät redundant ausgebildet, so sind die redundanten Elemente jeweils eigenständig in der Lage ihre Funktion zu erfüllen. Die unterschiedlichen Auswertegeräte können insbesondere einen Plausibilitätscheck der erfassten Eingabe durchführen, um dadurch eine funktional sichere Erkennung des Eingabesignals zu garantieren.

Vorzugsweise können mehrere Eingaben gleichzeitig ausgelesen werden. Hierbei ist insbesondere eine eindeutige Erkennung gewährleistet. Bei der Sensorik kann es sich insbesondere um einen Multitouch-Sensor handeln.

Die Steuereinrichtung kann auch eine 7-Segment-Anzeige aufweisen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung mittels des Bedienknebels bedienbar. Auch hierdurch wird die Bedienbarkeit der Steuereinrichtung verbessert. Der Bedienknebel ermöglicht insbesondere die Bedienung der Steuereinrichtung unabhängig von der Bedienung über den berührungsempfindlichen Schirm. Dies wird von einigen Benut- zern bevorzugt. Die Steuereinrichtung kann insbesondere sowohl über den berührungsempfindlichen Schirm als auch - alternativ hierzu - mittels eines oder mehrerer Bedienknebel betätigt werden. Alternativen, welche ausschließlich einer dieser beiden Optionen umfassen, sind ebenfalls möglich.

Der Bedienknebel weist abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung, insbesondere abhängig von seiner Positionierung auf einem Bedienfeld, insbesondere auf dem berührungsempfindlichen Schirm, unterschiedliche Funktionalitäten auf. Auch hierdurch wird die Bedienung der Steuereinrichtung weiter verbessert.

Es ist beispielsweise möglich, dass der Bedienknebel in unterschiedlichen Positionen einerseits zur Steuerung unterschiedlicher Kochfelder, andererseits zur Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung dient. Um zwischen diesen Funktionen zu wählen, genügt es, den Bedienknebel entsprechend auf dem Schirm zu verschieben. Durch Auflage des Knebels passen sich Oberfläche und Sensorik selbständig an die jeweils möglichen Optionen an.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Bedienknebel Anzeigeelemente aufweisen, welche abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung unterschiedlich erscheinen. Auch hierdurch wird die Bedienung der Steuereinrichtung weiter verbessert.

Der Bedienknebel kann insbesondere abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung automatisch erkennen, welche Komponente des Kochfeldsystems in der jeweiligen Position mittels des Bedienknebels gesteuert werden kann, und abhängig hiervon unterschiedliche Informationen über den Betriebszustand dieser Komponenten anzeigen. Gemäß einer weiteren Alternative kann die Steuereinrichtung zusätzlich oder alternativ zum berührungsempfindlichen Schirm und/oder dem Bedienknebel mittels einer Fernsteuerung, insbesondere einer drahtlosen Fernsteuerung, bedient werden. Sie kann hierfür mit einem entsprechenden Empfänger-Modul versehen sein. Es ist insbesondere möglich, die Funkti- onen der Steuereinrichtung mittels eines Mobilfunkgerätes, insbesondere mittels geeigneter Anwendungssoftware, und/oder mit Hilfe eines Sensors zu steuern. Als Sensor kann insbesondere ein Funk-, Bluetooth-, WLAN- oder I -Sensor dienen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass sie sich automatisch an die tatsächlich daran angeschlossenen Komponenten anpasst. Insbesondere ist die Benutzer- Schnittstelle derart ausgebildet, dass sie sich automatisch an die tatsächlich an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten anpasst. Die Steu- ereinrichtung weist zur automatischen Anpassung an die daran angeschlossenen Komponenten unterschiedliche Hardware-Module auf. Die Hardware-Module sind speziell zur Verbindung und Kommunikation mit den angeschlossenen Komponenten ausgebildet. Die Steuereinrichtung weist unterschiedliche Software-Bausteine auf. Diese Software-Bausteine sind entsprechend den potentiell angeschlossenen Komponenten vorkonfiguriert. Die Software-Bausteine können entsprechend den tatsächlich angeschlossenen Komponenten zur Steuerung dieser Komponenten verwendet werden. Die Steuereinrichtung umfasst eine Software zur automatischen Auswahl der Hardware-Komponenten und/oder der Software-Bausteine. Der Montage- und Installationsprozess der Steuereinrichtung wird dadurch einfacher und effizienter.

Unterschiedliche Funktionalitäten der Steuereinrichtung können auch über Benutzereingaben, insbesondere in einem Installations- oder Einstellungs- Menü, bereitgestellt oder ausgeblendet werden. Es ist insbesondere möglich, für die Steuerung der unterschiedlichen Komponenten Anschlussinformationen der jeweiligen Netzversorgungsgegebenheiten, beispielsweise die maximal verfügbare Leistung für die unterschiedlichen Komponenten, zu berücksichtigen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Steuereinrichtung mehrere Benutzer-Schnittstellen auf, welche unabhängig voneinander zur Steuerung aller oder eines definierten Teils der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten ausgebildet sein können. Die Steuereinrichtung kann so aus mehreren Positionen von einem Benutzer bedient werden. Insbesondere ist die, insbesondere gleichzeitige, Bedienung durch mehrere Benutzer möglich. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung als gekapseltes Modul ausgebildet. Sie kann insbesondere ein eigenes Gehäuse aufweisen. Dies erleichtert die Montage der Steuereinrichtung. Außerdem führt dies zu einer besonders robusten Ausführung der Steuereinrichtung. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuereinrichtung als separates Modul ausgebildet oder in eine Dunstabzugsvorrichtung integriert. Sie kann insbesondere in einen Einbaurahmen der Dunstabzugsvorrichtung integriert sein. Dies erleichtert die Anordnung der Dunstabzugsvorrichtung und der Kochfelder relativ zur Steuereinrichtung. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Steuereinrichtung interne Sensoren und/oder Schnittstellen zum Anschluss externer Sensoren. Die Sensoren können auf einem thermoelektrischen, resistiven, piezoelektrischen, kapazitiven, induktiven, optischen und/oder magnetischen Wirkprinzip beruhen. Die Sensoren können zur Positionserkennung der Fettfiltereinlage, als Fensterkontaktschalter, als Temperatursensor, insbesondere für die Kochfelder, insbesondere für die Steuereinrichtung, insbesondere für die auf den Kochfeldern befindlichen Töpfe oder Pfannen, und/oder zur Erkennung auf den Kochfeldern befindlicher Töpfe ausgebil- det sein. Die Sensoren können auch eine Obstruktion der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere der Einströmöffnung derselben, erkennen. Die internen Sensoren sind insbesondere zur Erkennung der Position eines Fett- filters der Dunstabzugsvorrichtung ausgebildet. Die Steuereinrichtung kann so auf die von einem Sensor überwachten Zustände automatisch reagieren. Beispielsweise kann eine Regelung der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten erfolgen. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise auf einen fehlenden oder falsch eingebauten Fettfilter derart reagieren, dass die Funktionalität des Kochfeldsystems eingeschränkt wird oder der Benutzer mit Warnhinweisen darauf aufmerksam gemacht wird. Die Steuereinrichtung kann zu einem sicheren und zuverlässigen Betreiben des Kochfeldes beitragen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Steuereinrichtung zur automatischen Erkennung der an die Schnittstellen angeschlossenen Komponenten eine signalbasierte Kodierung erfassen. Die Schnittstellen können konstruktiv identisch ausgebildet sein. Alternativ weist die Steuereinrichtung Schnittstellen mit konstruktiv individuellen Anschlussgeometrien auf. Beispielsweise können die Schnittstellen als asymmetrische gestaltete Buchsen oder Stecker ausgebildet sein. Die Buchsen oder Stecker der Schnittstellen oder der diese umgebenden Bereiche des Gehäuses der Steuereinrichtung können Nuten oder Rippen aufweisen, um einen fehlerhaften Anschluss der unterschiedlichen Komponenten zu verhindern. Die Komponenten können insbesondere über Verbindungshebel mit asymmetrischen Steckern, insbesondere mit abgewinkelten Steckern, mit den Schnittstellen verbunden werden. Hierbei sind die Stecker insbesondere derart ausgebildet, dass sie nur in einer einzigen, vorgegebenen Position und/oder Ausrichtung in die jeweils dafür vorgesehene Schnittstelle einge- steckt werden können. Hierdurch kann ein versehentlich falscher Anschluss von Komponenten auf einfache Weise verhindert werden. Die Steuereinrichtung kann beim Anschluss der Komponenten somit besonders einfach konfiguriert werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kochfeld zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch ein steuerungsfreies Kochfeld, das heißt ein Kochfeld ohne integrierte Steuerung, insbesondere ohne Steuerungselekt- ronik, gelöst. Hierdurch wird der Aufbau des Kochfelds wesentliche vereinfacht. Außerdem wird hierdurch die Anordnung von Kochzonen auf dem Kochfeld vereinfacht. Das Kochfeld kann insbesondere eingabefeld- frei, d. h. ohne Bedienfläche, ausgebildet sein. Es kann insbesondere ohne separate Bedienelemente ausgebildet sein. Die Bedienung des Kochfeldes kann ausschließlich über das Verbindungskabel zur Steuereinrichtung erfolgen.

Die steuerungsfrei oder bedienungsfrei ausgebildeten Kochfelder können strahlungsbasierte oder induktive Kochfelder sein oder auf Wärmeübertra- gung basieren. Es handelt sich insbesondere um elektrische Kochfelder oder elektrisch steuerbare Kochfelder. Es kann sich insbesondere auch um einen Grill oder einen Griddle handeln. Die über die steuerungsfrei ausgebildeten Kochfelder abgegebene Leistung ist variabel und kann über eine Kochfeld- Steuerung eingestellt werden. Ein Kochfeld ohne eine solche Kochfeld- Steuerung ist in seinen Abmessungen besonders kompakt. Die Kochfeld- Steuerung kann insbesondere in einer separaten Steuerungseinheit außerhalb des Kochfeldes angeordnet sein. Beispielsweise ist diese Kochfeld- Steuerung in die Steuereinrichtung integriert. Das steuerungsfreie Kochfeld kann ein Stellglied zur Schaltung der über das Kochfeld abgegebenen Leistung umfassen. Dieses Stellglied kann über die Steuereinrichtung oder eine separate Kochfeld- Steuerung gesteuert werden. Beispielsweise ist das steuerungsfreie ausgebildete Kochfeld ein Induktionskochfeld und das Stellglied eine Leistungselektronik, welche durch die Steuerungs- einrichtung zur Abgabe einer definierten Leistung über das Kochfeld gesteuert wird. Alternativ ist das Kochfeld ein Gas-Kochfeld und das Stellglied ist ein über die Steuereinrichtung gesteuertes Gasventil.

Die Kochzonen können insbesondere eine Gesamtfläche einnehmen, wel- che mindestens 50%, insbesondere mindestens 60%, insbesondere mindestens 70%, insbesondere mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, insbesondere mindestens 95%, insbesondere mindestens 97%, insbesondere mindestens 99% der Gesamtfläche des Kochfeldes entspricht. Durch eine Entfernung der Steuerungselemente aus dem Kochfeld kann insbesondere eine Beeinflussung derselben durch die vom Kochfeld erzeugte Wärme und/oder Feuchtigkeit und/oder elektromagnetische Felder, insbesondere Störungen vermieden werden. Außerdem werden durch die steuerungsfreie Ausbildung des Kochfeldes die Freiräume für die designerische Gestaltung desselben vergrößert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Kochfeld zu seiner automatischen Erkennung durch die Steuereinrichtung eine Elektronikkomponente zur signalbasierten Kodierung oder eine konstruktiv individuelle Anschlussgeometrie, insbesondere einen speziell ausgebildeten Anschlussstecker auf. Der Anschlussstecker kann insbesondere asymmetrisch ausgebildet sein. Er kann insbesondere abgewinkelt ausgebildet sein. Das Kochfeld kann so auf einfache Weise durch die Steuereinrichtung erkannt werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung für ein modulares Kochfeldsystem, zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung in Form eines Muldenlüfters mit einer integrierten Steuereinrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung gelöst. Die Vorteile ergeben sich aus denen der Steuereinrichtung.

Die Dunstabzugsvorrichtung kann insbesondere unterschiedliche Kochfelder eines Kochfelder-Systems steuern. Hierbei kann es sich insbesondere um eine dezentrale Steuerung handeln.

Bei der Dunstabzugsvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine Dunstabzugsvorrichtung für Küchenherde. Es handelt sich insbesondere um einen sogenannten Muldenlüfter, welcher auch als Downdraft-System bezeichnet wird. Die Dunstabzugsvorrichtung kann als Montageeinheit, insbesondere als fertig montierte Montageeinheit, welche in eine Küchenarbeitsplatte einsetzbar ist, ausgebildet sein. Dies erleichtert den Einbau der Dunstabzugs- Vorrichtung.

Die Dunstabzugsvorrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie flächenbündig in die Arbeitsplatte einsetzbar ist. Sie kann derart ausgebildet sein, dass sie keine Bestandteile aufweist, welche nach oben über das Niveau der Arbeitsplatte hervorstehen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein modulares Kochfeldsystem zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch ein modulares Kochfeldsystem mit einer Steuereinrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung gelöst. Die Vorteile ergeben sich aus denen der Steuereinrichtung.

Das Kochfeldsystem umfasst mindestens ein Kochfeld. Es umfasst vor- zugsweise mindestens zwei Kochfelder. Es kann auch drei, vier, fünf, sechs oder mehr Kochfelder umfassen. Die Kochfelder können beliebig aus einer Auswahl unterschiedlicher Kochfelder ausgewählt werden. Insbesondere die Anzahl der Kochfelder kann variabel gewählt werden. Die Steuereinrichtung ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie zur Steuerung einer unterschiedlichen Anzahl von Kochfeldern und/oder Dunstabzugsvorrichtungen geeignet ist.

Bezüglich der möglichen Alternativen der Kochfelder sei auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen. Entsprechend sei bezüglich der mindestens einen Dunstabzugsvorrichtung auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das mindestens eine Kochfeld mittels der Steuereinrichtung gesteuert. Es wird insbesondere ausschließlich und/oder vollständig mittels der Steuereinrichtung gesteuert. Das Kochfeld beziehungsweise die Kochfelder können daher frei von Bedienfeldern und/oder Steuerungseinrichtungen, insbesondere elektroni- sehen Steuerungen, sein. Hierdurch ist es möglich, den Flächenanteil des Kochfeldes, welcher mit Heizelementen versehen wird, zu vergrößern. Außerdem werden hierdurch Temperatureinflüsse auf die Bedienfelder vermieden. Schließlich wird durch den Wegfall der Bedienfelder eine größere Freiheit für das Design der Kochfelder ermöglicht. Außerdem wird durch den Wegfall der Bedienfelder der Aufbau der Kochfelder vereinfacht. Sie lassen sich dadurch insbesondere platzsparender aufbauen. Sie können insbesondere mit einer geringeren Bauhöhe ausgebildet sein. Die Bauhöhe der Kochfelder kann insbesondere weniger als 10 cm, insbesondere weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm, ins- besondere weniger als 1 cm betragen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die mindestens eine Steuereinrichtung zur Steuerung sämtlicher Komponenten des Kochfeldsystems geeignet. Sie dient insbesondere zur Steuerung sämtlicher Kochfelder und/oder Dunstabzugsvorrichtungen des Kochfeldsystems. Die Steuereinrichtung kann auch zur Steuerung weiterer Komponenten vorgesehen sein. Sie kann insbesondere Schnittstellen zum Anschluss weiterer Geräte aufweisen. Die Steuereinrichtung steht insbesondere in signalübertragender Verbindung mit sämtlichen Kochfeldern und/oder Dunstabzugsvorrichtungen des Kochfeldsystems . Sie bildet eine zentrale Steuereinrichtung für sämtliche Kochfelder.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Kochfelder und die Dunstabzugsvorrichtung über die zentrale Steuereinrichtung miteinander gekoppelt. Hierdurch ist es möglich, die Dunstabzugsvorrichtung automatisiert an den Betriebszustand des oder der Kochfelder zu koppeln.

Weitere vorteilhafte Details der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden stichwortartig beschriebenen optionalen Merkmalen. Diese Merkmale können beliebig mit den bereits genannten Merkmalen der Erfindung kombiniert werden. Auch eine beliebige Kombination der Merkmale untereinander ist möglich.

Das modulare Kochfeldsystem kann in einer besonders kompakten Bauweise ausgeführt sein. Dabei ist die Dunstabzugsvorrichtung als Mulden- lüfter ausgeführt und die Abzugsöffnung der Dunstabzugsvorrichtung insbesondere zwischen zwei Kochfeldern angeordnet. Die Öffnung der Dunstabzugsvorrichtung schließt bündig mit der Kochfeldebene ab. Sie weist insbesondere einen vertikalen Abstand gegenüber der Kochfeldebene auf, der geringer ist als 20 mm, insbesondere geringer als 10 mm, insbesondere geringer als 5 mm, insbesondere geringer als 2 mm. Der Motor der Dunstabzugsvorrichtung kann unmittelbar unterhalb eines der Kochfelder angeordnet sein. Der Motor kann auch als separater Lüfterbaustein beabstandet zum Kochfeld- System, insbesondere im Sockelbereich eines Küchenschranks, angeordnet sein. Ein Kanal zur Führung der Abluft kann unmittelbar unter den Kochfeldern angeordnet sein. Der Kanal verläuft zumindest abschnittsweise im Wesentlichen in einer horizontalen Richtung. Der Kanal zur Abluftführung kann zur Aufnahme einer Filtereinheit ausgebildet sein. Der Kanal zur Abluftführung weist eine mittels einer Klappe verschließbare Öffnung zur Einbringung und Entnahme der Filtereinheit auf. Das Vorhandensein der Filtereinheit, insbesondere die korrekte Position derselben, kann mittels eines oder mehrerer Sensoren erfasst werden. Für den Kanal zur Abluftführung ist auch eine teilweise geschlossene Lösung mit Einströmgittern möglich.

Durch die Verwendung der Filtereinheit kann die Dunstabzugsvorrichtung als Umluftsystem betrieben werden. Die von den Kochdünsten gereinigte Luft wird dabei in den Innenraum zurückgeführt. Die gereinigte Luft wird über eine Ausblasöffnung in den Wohnraum zurückgeführt. Diese Aus- blasöffnung kann in Richtung des Benutzers nach vorne, oder nach hinten, oder zur linken, oder zur rechten Seite, oder nach oben, oder nach unten orientiert sein. Die Steuereinrichtung ist in das Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung integriert. Die Steuereinrichtung kann an einem Trägerrahmen der Abzugsöffnung der Dunstabzugsvorrichtung angeordnet, insbesondere daran befestigt, sein.

Die Filtereinheit kann austauschbar sein. Sie kann insbesondere als Kassettensystem ausgeführt sein.

Die Gesamthöhe des kompakten Kochfeldsystems ist geringer als 300 mm, insbesondere geringer als 250 mm, insbesondere geringer als 200 mm, insbesondere geringer als 150 mm, insbesondere geringer als 100 mm. Durch die besonders platzsparende Ausbildung des kompakten Kochfeldsystems kann eine Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Stauraums unterhalb der Küchenarbeitsplatte erreicht werden.

Der Kanal der Abzugsführung kann auch an der Rückseite der Kochfelder angeordnet sein und die Abluft vertikal nach unten führen. Die Führung der Abluft kann auch zu einer der Seiten eines Kochfeldes hin, nach links oder nach rechts erfolgen.

Das Kochfeldsystem kann mehr als zwei Kochfelder, insbesondere mehr als zwei separate Kochfeld-Module, umfassen. Die Kochfeld-Module können insbesondere unterschiedlich sein. Vorzugsweise sind mindestens zwei der an das Kochfeld-System angeschlossenen Kochfelder unterschiedlich. Das Kochfeld-System kann auch mehrere gleichartige Kochfelder aufweisen. Das Kochfeldsystem kann auch mehr als eine Dunstabzugsvorrichtung aufweisen. Die Abzugsöffnung der Dunstabzugsvorrichtung kann am Rand des Kochfeldsystems angeordnet sein. Beispielsweise kann die Abzugsöffnung auch zwischen mehreren Kochfeldern angeordnet sein. Die Abzugsöffnung kann insbesondere zwischen zwei Kochfeldern ausgebildet sein und dieselbe Kantenlänge wie die Kochfelder aufweisen. Die Abzugsöff- nung kann auch mittig oder außermittig zwischen mehr als zwei Kochfeldern angeordnet sein. Die Abzugsöffnung kann rund, insbesondere kreisförmig, oval oder rechteckförmig, insbesondere nicht quadratisch, insbesondere quadratisch, ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung für das modulare Kochfeldsystem wird im Klein- spannungsbereich, insbesondere mit Spannungen von weniger als 50 V, insbesondere weniger als 30 V, insbesondere weniger als 20 V, betrieben. Die Energieversorgung der Steuereinrichtung erfolgt über ein separates Netzgerät. Die Steuereinrichtung weist mehrere Anschlüsse auf. Zur Energieversorgung ist die Steuereinrichtung mit dem Netzgerät über eine Stromleitung verbunden. Zum Anschluss der Komponenten, insbesondere der Kochfel- der, an die Steuereinrichtung umfasst diese eine Mehrzahl kabelgebundener Schnittstellen. Zum Anschluss der Komponenten, insbesondere der Kochfelder, an die Steuereinrichtung können auch kabellose Schnittstellen vorgesehen sein. Die Komponenten können über Steuerleitungen mit der Steuereinrichtung verbunden sein. Beispielsweise umfassen die Komponenten eine Auswahl aus Kochfeldern, Dunstabzugsvorrichtungen, Abluft- Ventilen, Beleuchtungseinrichtungen, Multimediasystemen und sonstigen Verbrauchern.

Die Schnittstellen sind derart ausgebildet, dass unterschiedliche Kochfelder daran angeschlossen werden können. Die Kochfelder unterscheiden sich insbesondere bezüglich ihrer Mechanismen zur Energieübertragung.

Die Steuereinrichtung kann zusätzliche Schnittstellen für den Anschluss externer Sensorik aufweisen. Das Wirkprinzip der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Sensoren kann thermoelektrisch, resistiv, piezoelektrisch, kapazitiv, induktiv, optisch oder magnetisch sein. Die Sensoren können zur Positionserkennung der Fettfiltereinlage, als Fensterkontaktschalter, als Temperatursensor, insbesondere für die Kochfelder, darauf befindlicher Töpfe und Pfannen und/oder für die Steuereinrichtung, oder zur Erkennung auf den Kochfeldern befindlicher Töpfe ausgebildet sein.

Die Steuereinrichtung umfasst des Weiteren eine Benutzer-Schnittstelle zum Austausch von Steuerungsinformationen mit dem Benutzer. Die Steuereinrichtung kann zusätzlich zu den kabelgebundenen Anschlüssen zusätz- liehe drahtlose Schnittstellen aufweisen. Die Steuereinrichtung verfügt beispielsweise über ein Funk-Modul, ein Radiofrequenz-Modul, ein Bluetooth-Modul und/oder ein WLAN-Modul. Beispielsweise kann die Benutzer-Schnittstelle über eine drahtlose Schnittstelle mit der Steuereinrichtung verbunden sein. Die Kommunikation über die Schnittstellen kann mittels eines Bus-Systems, insbesondere eines Lin- Bus-Systems oder eines Multi-Master-Bus-Systems, erfolgen. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung durch eine galvanische Trennung von einem Leistungsstromkreis entkoppelt. Die galvanische Trennung kann kapazitiv, induktiv oder mittels Optokopplern ausgebildet sein. Der Steuerstromkreis der Steuereinrichtung ist somit sicher von dem Leistungsstromkreis entkoppelt.

Die Steuereinrichtung kann Schnittstellen zum Austausch von Service-, Wartungsinformationen und/oder Softwareupdates umfassen. Hierzu können insbesondere die drahtlosen Schnittstellen verwendet werden. Die Steuereinrichtung kann hierfür auch einen separaten USB-Anschluss auf- weisen. Vorzugsweise können Software -Updates online über das Internet abgerufen und auf die Steuereinrichtung übertragen werden.

Die Steuereinrichtung für ein modulares Kochfeldsystem kann sich automatisch entsprechend der angeschlossenen Komponenten konfigurieren. Die automatische Konfiguration der Steuereinrichtung erfolgt insbesondere ohne Benutzereingaben. Die Art, Anzahl, Position und/oder Ausrichtung der angeschlossenen Komponenten wird automatisch erkannt. Die Komponenten können beispielsweise an unterschiedlichen Positionen des modularen Kochfeldsystems angeordnet sein und/oder um eine vertikale Achse unterschiedlich rotiert ausgerichtet sein. Kochfelder mit mehr als einer Kochstelle können so entsprechend den Vorstellungen des Kunden derart orientiert werden, dass eine bestimmte Kochstelle beispielsweise an der Vorderseite der Arbeitsplatte angeordnet ist.

Die automatische Erkennung der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten kann über eine hard- und softwareseitige Kodierung oder konstruktiv über die Anschlussgeometrie der kabelgebundenen Schnittstellen erfolgen.

Drahtlos an die Steuereinrichtung angebundene Komponenten können mittels einer softwareseitigen Kodierung automatisch erkannt werden.

Zu den an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten können neben Kochfeldern und Abzugsvorrichtungen auch Klappenmotoren und/oder Dachklappenmotoren zählen. Die Steuereinrichtung kann zur Steuerung von ausschließlich Kochfeldern verwendet werden. Alternativ kann die Steuereinrichtung auch zur Steuerung von ausschließlich Abzugsvorrichtungen genutzt werden.

Die Steuereinrichtung kann Funktionen unterschiedlicher daran ange- schlossener Komponenten automatisch miteinander kombinieren, wodurch die Bedienung des modularen Kochfeldsystems verbessert wird.

Bei Aktivierung von Kochfeldern kann eine automatische Aktivierung der Dunstabzugsvorrichtung erfolgen. Die Leistung der Dunstabzugsvorrichtung kann entsprechend der Anzahl und Leistung der aktivierten Kochfelder automatisch angepasst werden. Klappenmotoren und/oder Dachklappenmotoren und/oder weitere Einrichtungen, die geschalten werden müssen, können bei Aktivierung der Kochfelder geschalten werden.

Zur Entscheidung über die automatische Aktivierung der Abzugsvorrich- tung oder anderen Komponenten durch die Steuereinrichtung können Sensorinformationen verwendet werden.

Auch ein Abschalten von Komponenten durch die Steuereinrichtung ist möglich. Eine Abschaltung von Kochfeldern kann erfolgen, wenn ein be- stimmter Temperaturwert überschritten wird. Ein von einem Kochfeld entfernter Topf kann durch eine Topferkennung erkannt werden. Auch in diesem Fall kann die Steuereinrichtung ein Signal zur Kochfeldabschaltung bereitstellen. Die Steuerung kann auch Komponenten, insbesondere Kochfelder, stromlos schalten, die nicht von derselben Stromquelle versorgt werden.

Beispielsweise kann die Steuereinrichtung auch die Dunstabzugsvorrichtung abschalten, wenn alle Kochfelder deaktiviert sind beziehungsweise ein bestimmter Zeitraum nach Deaktivierung aller Kochfelder verstrichen ist.

Die Steuereinrichtung weist eine Benutzer-Schnittstelle zum Austausch von Informationen mit dem Benutzer auf. Die Steuereinrichtung kann einen TFT-Bildschirm umfassen. Über den TFT-Bildschirm können dem Benutzer Leistungsinformationen der angeschlossenen Komponenten, Temperaturinformationen, Wartungsinformationen, Konfigurationsinformationen, Sensorinformationen und/oder Serviceinformationen zugänglich gemacht werden. Für Eingaben durch den Benutzer kann der Bildschirm eine berührempfindliche Schicht aufweisen und somit in Form eines Touchscreens ausgebildet sein. Die berührempfindliche Schicht kann als resistiver, kapazitiver, induktiver oder optischer Sensor ausgebildet sein. Ein TFT-Bildschirm mit berührempfindlicher Schicht erlaubt in besonders einfacher und zuverlässiger Weise die Eingabe von Steuerbefehlen durch den Benutzer.

Für eine effiziente Bedienung durch den Benutzer kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, unterschiedliche Anzeigevarianten über den TFT-Bildschirm darzustellen. Die an die Steuereinrichtung angeschossenen Komponenten können symbolisch dargestellt werden. Für eine schnelle Bedienung genügt in einer ersten Anzeigevariante ein Streichen oder Wischen über das Symbol einer angeschlossenen Komponente, um diese zu steuern. Beispielsweise kann die Leistung eines Kochfelds durch Streichen oder Wischen über den TFT-Bildschirm gesteuert werden. Das Streichen oder Wischen kann geradlinig, bogenförmig oder kreisförmig erfolgen. Es kann auch ein kombiniertes Streichen/Wischen und Tippen erfolgen. In einer zweiten Anzeigevariante können die an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten detailliert gesteuert werden. Zur Steuerung der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten werden beispiels- weise Plus/Minus-Schaltflächen angezeigt, welche durch Tippen betätigt werden können. Die erste Anzeigevariante ist dadurch gekennzeichnet, dass sie gegenüber der zweiten Anzeigevariante lediglich eine echte Teilmenge der möglichen Steueroptionen zur Verfügung stellt. Eine weitere (nicht-leere) Teilmenge der möglichen Steueroption wird bei der ersten Anzeigevariante nicht zur Verfügung gestellt.

Die automatische Konfiguration der Steuereinrichtung umfasst die automa- tische Konfiguration der Benutzer-Schnittstelle. Entsprechend der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten können unterschiedliche Anzeigevarianten auf dem TFT-Bildschirm dargestellt werden. Die den angeschlossenen Komponenten entsprechenden Symbole werden automatisch auf dem TFT-Bildschirm angeordnet. Für die angeschlossenen Kom- ponenten können dem Benutzer jeweils individuelle Steueroptionen bereitgestellt werden. Die über den TFT-Bildschirm dargestellten Anzeigevarianten können automatisch konfiguriert oder individuell gestaltet werden.

Der TFT-Bildschirm der Steuereinrichtung kann derart an der Unterseite einer Glasplatte angebracht werden, dass er im ausgeschalteten Zustand von der Oberseite der Glasplatte aus im Wesentlichen unsichtbar ist. Die Glasplatte ist hierzu zu weniger als 90 %, insbesondere weniger als 80 %, insbesondere weniger als 70 %, insbesondere weniger als 50 %, lichtdurchlässig. Die Glasplatte kann getönt oder mit einer nur teilweise lichtdurch- lässigen Folie beschichtet sein.

Für den TFT-Bildschirm wird ein Display mit Naturally-Black-Pixeln verwendet. Vorteilhafterweise weist der TFT-Bildschirm eine besonders starke Hintergrundbeleuchtung auf. Die Hintergrundbeleuchtung weist vorzugsweise eine Stärke von mindestens 600 cd/m 2 , insbesondere mindestens 900 cd/m 2 , insbesondere mindestens 1000 cd/m 2 , auf. Der TFT-Bildschirm ist mit der Glasplatte insbesondere flüssig, insbesondere blasenfrei (optical bonding), verklebt.

Der berührungsempfindliche TFT-Bildschirm kann redundant ausgeführt sein. Für die redundante Ausbildung des berührungsempfindlichen TFT- Bildschirms sind der berührungsempfindliche Sensor und/oder das daran angeschlossene Auswertegerät redundant ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Auswertegerät zweifach ausgeführt und der berührungsempfindliche Sensor ist einfach ausgeführt. Die zweifach re- dundante Ausbildung des Auswertegeräts erlaubt einen Plausibilitätsver- gleich der sensierten Eingaben. Die redundante Ausbildung des berührungsempfindlichen TFT-Bildschirms erlaubt die zuverlässige Erkennung von Benutzereingaben auch bei Verschmutzung des TFT-Bildschirms durch zum Beispiel Fettspritzer.

Die Steuereinrichtung kann für eine duale Bedienung konfiguriert werden. Die Steuereinrichtung kann zwei oder mehr Benutzer-Schnittstellen aufweisen. Über jede Benutzer-Schnittstelle können alle an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten gesteuert werden. Die Steuereinrich- tung kann auch derart konfiguriert werden, dass lediglich ein Teil der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten über die jeweilige Benutzer-Schnittstelle gesteuert werden kann.

Die Steuereinrichtung kann als gekapseltes Modul ausgebildet sein und ein eigenes Gehäuse umfassen. Das Gehäuse kann fluiddicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung kann außerhalb der Kochfelder, insbesondere auf der Küchenarbeitsplatte, angeordnet oder in diese integriert sein. Die Steuereinrichtung kann auch in ein Kochfeld integriert sein. Alternativ kann die Steuereinrichtung zwischen den Koch- feldern angeordnet sein. Die Steuereinrichtung kann in die Dunstabzugsvorrichtung integriert sein. Insbesondere kann die Benutzer-Schnittstelle der Steuereinrichtung in die Dunstabzugsvorrichtung integriert sein. Die Steuereinrichtung kann an dem Trägerrahmen der Abzugsöffnung der Dunstabzugsvorrichtung angebracht sein. In einer vorteilhaften Ausführung sind der TFT-Bildschirm der Steuereinrichtung sowie der Trägerrahmen der Abzugsöffnung gemeinsam an einer Glasplatte angebracht, insbesondere mit dieser verklebt. Die Steuereinrichtung kann auch mit dem Trägerrahmen verschraubt sein. Sie kann insbesondere lösbar mit dem Träger- rahmen verbunden sein. Gemäß einer Alternative ist die Steuereinrichtung unlösbar mit dem Trägerrahmen verbunden.

Das modulare Kochfeldsystem umfasst zwei Stromkreise, einen Steuerstromkreis und einen Leistungsstromkreis (oder Laststromkreis). Der Leis- tungsstromkreis dient der Versorgung der elektrischen Verbraucher mit Energie. Elektrische Verbraucher sind die an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten, wie Kochfelder und Dunstabzugsvorrichtung. Der Leistungsstromkreis ist mit dem Stromnetz verbunden. Der Steuerstromkreis ist von dem Leistungsstromkreis, insbesondere durch die galva- nische Trennung, entkoppelt. Die Steuereinrichtung ist Teil des Steuerstromkreises. Durch die Trennung von Steuer- und Leistungsstromkreis wird eine Beschädigung der Steuereinrichtung zuverlässig vermieden.

Die an die Steuereinrichtung angeschlossenen Komponenten können zur Energieversorgung an unterschiedliche Arten von Energiequellen angeschlossen sein.

Die Steuereinrichtung kann insbesondere an ein Stromnetz mit 50 Hz oder 60 Hz angeschlossen werden. Sie kann sowohl mit einer Betriebsspannung von 230 V, 240 V oder 1 10 V betrieben werden. Sie kann an ein EinPhasen-, Zwei-Phasen-, Drei-Phasen-, Vier-Phasen- oder Fünf-Phasen- Netz angeschlossen sein. Die Komponenten können einen Gas-Anschluss, einen Warmwasser- Anschluss oder einen Dampf- Anschluss aufweisen.

Die Steuereinrichtung kann die daran angeschlossenen Komponenten unter Bereitstellung der Energieversorgung auch vollständig steuern. Ein separa- ter Anschluss der Komponenten an eine Energieversorgungs-Einrichtung ist damit nicht notwendig.

Weitere Vorteile und Details der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch die Bestandteile eines modularen Kochfeldsystems mit einer zentralen Steuereinrichtung,

Fig. 2 schematisch eine Ansicht von oben eines modularen Koch- feldsystems mit zwei Kochfeld-Einheiten, einer zugsvorrichtung und einer Steuereinrichtung,

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2 mit drei Kochfeld-Einheiten,

Dunstabzugsvorrichtungen und einer Steuereinrichtung,

Fig. 4 schematisch eine perspektivische Ansicht eines in ein Möbel integrierten Kochfeldsystems mit zwei Kochfeld-Einheiten, einer Dunstabzugsvorrichtung und einer separaten Steuereinrichtung, und Fig. 5 schematisch die Bestandteile eines modularen Kochfeldsystems mit einer zentralen Steuereinrichtung gemäß einer Alternative.

Im Folgenden werden unterschiedliche Details eines Kochfeldsystems 1 anhand der Figuren beschrieben.

Fig. 1 zeigt sehr schematisch den grundsätzlichen Aufbau des Kochfeldsys- tems 1. Das Kochfeldsystem 1 umfasst eine zentrale Steuereinrichtung 2. Die Steuereinrichtung 2 weist eine Vielzahl von Schnittstellen 3 auf. Sie ist mittels Steuerleitungen 4 mit weiteren Komponenten, insbesondere Kochfeldern 5, in signalübertragender Weise verbunden. Das Kochfeldsystem 1 umfasst insbesondere eine Mehrzahl von Kochfeldern 5. Bei den Kochfeldern 5 kann es sich um Glaskeramik-Kochfelder, Strahlheizkörper-Kochfelder, Induktions-Kochfelder, Tepan-Felder, Gas- Kochfelder, insbesondere E-Gas-Kochfelder, Grill-Kochfelder, Griddle oder andere Kochfelder handeln. Es kann sich auch um eine Fritteuse oder ein sous vide Gerät handeln. Bei den Kochfeldern 5 handelt es sich vorzugsweise um Elektrokochfelder, d. h. Kochfelder, welche elektrische Energie direkt oder indirekt in Wärme umwandeln.

Außerdem umfasst das Kochfeldsystem 1 eine Dunstabzugsvorrichtung 6. Bei der Dunstabzugsvorrichtung 6 handelt es sich insbesondere um einen Muldenlüfter.

Grundsätzlich kann das Kochfeldsystem 1 auch weitere Elemente oder Geräte umfassen. Es ist beispielsweise prinzipiell möglich, einen Backofen und/oder einen Dampfgarer und/oder ein Mikrowellengerät und/oder einen Kaffeeautomaten und/oder weitere elektrische Geräte, beispielsweise einen Kühlschrank, einen Gefrierschrank, einen Wasserkocher oder Beleuchtung, an die Steuereinrichtung 2 anzuschließen.

Die Steuereinrichtung 2 umfasst insbesondere Sensoren, mittels welcher erfassbar ist, ob beziehungsweise an welchen Schnittstellen 3 Kochfelder 5 oder Dunstabzugsvorrichtungen 6 oder andere Geräte angeschlossen sind. Mittels der Sensoren ist insbesondere erfassbar, um was für eine Art von Kochfeldern 5 es sich hierbei handelt.

Zur Bedienung der Steuereinrichtung 2 ist eine Bedieneinheit 7 vorgesehen. Die Bedieneinheit 7 ist in datenübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 verbunden.

Die Bedieneinheit 7 kann einen oder mehrere berührungsempfindliche Sensoren, insbesondere einen oder mehrere berührungsempfindliche Schirme 9, insbesondere Dünnfilmtransistor-Anzeigen (TFT-Anzeigen) umfassen.

Die Anzeige des berührungsempfindlichen Schirms 9 kann in Abhängigkeit der mit der Steuereinrichtung 2 verbundenen Kochfelder 5 und/oder Dunstabzugsvorrichtungen 6 gestaltet sein. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 2 derart ausgebildet, dass sich der berührungsempfindliche Schirm 9, das heißt dessen Anzeige, automatisch an die jeweils tatsächlich an die Steuereinrichtung 2 angeschlossenen Geräte anpasst.

Der berührungsempfindliche Schirm 9 kann auch zur Anzeige weiterer Informationen und/oder Signale genutzt werden. Es ist beispielsweise mög- lieh, den berührungsempfindlichen Schirm 9 als Anzeige für Geräte der Unterhaltungselektronik, beispielsweise zur Anzeige von Filmen, insbesondere als TV-Bildschirm, zu nutzen. Auch die hierfür vorgesehenen Geräte können an die Steuereinrichtung 2 angeschlossen werden. Alternativ hierzu können sie direkt mit dem berührungsempfindlichen Schirm 9 verbunden werden.

Die Bedieneinheit 7 kann auch mittels eines oder mehrerer Bedienknebel 8 bedienbar sein. Die Bedienknebel 8 können insbesondere abnehmbar sein. Der Bedienknebel 8 kann insbesondere abhängig von seiner relativen Position zur Steuereinrichtung 2 unterschiedliche Funktionalitäten aufweisen.

Wie in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt ist, kann das Kochfeldsystem 1 unterschiedliche Kochfelder 5 umfassen. Das Kochfeldsystem 1 kann auch mehrere identische Kochfelder 5 umfassen.

Das Kochfeldsystem 1 kann auch mehrere Dunstabzugsvorrichtungen 6 umfassen. Auch diese können alle mittels der Steuereinrichtung 2 steuerbar sein. Wie in der Fig. 3 (rechts) schematisch dargestellt ist, kann die Steuer- einrichtung 2 in eine der Dunstabzugsvorrichtungen 6 integriert sein. Es ist auch möglich, die Dunstabzugsvorrichtung 6 steuerungsfrei auszubilden und zur Steuerung mittels einer Steuerleitung 4 in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 zu verbinden (Fig. 3, links). Durch die gemeinsame Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung 6 und der Kochfelder 5 mittels der Steuereinrichtung 2 ist es möglich, die Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung 6 an die der Kochfelder 5 zu koppeln. Die Kochfelder 5 können insbesondere jeweils ohne eine eigene, separate Steuereinrichtung, insbesondere ohne Steuerelektronik, ausgebildet sein. Die Kochfelder 5 sind insbesondere steuerungsfrei ausgebildet. Sie können insbesondere nicht-autark, unselbstständig ausgebildet. Sie müssen in die- sem Fall zum Betrieb an die Steuereinrichtung 2 angeschlossen, d. h. in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 verbunden werden.

Durch die steuerungsfreie Ausbildung der Kochfelder 5 wird ein Tempera- tureinfluss auf die Bedienung derselben vermieden. Außerdem können hierdurch Beeinträchtigungen durch Feuchtigkeit und/oder elektromagnetische Störungen vermieden werden.

Die Kochfelder 5 können insbesondere frei von Bedienfeldern sein. Hierdurch wird die Flexibilität der Anordnung von Kochzonen 10 auf den Kochfeldern 5 vergrößert. Die Kochzonen 10 können insbesondere im Wesentlichen im gesamten Bereich der Kochfelder 5 angeordnet sein. Es ist insbesondere möglich, die Kochfelder 5 im Wesentlichen ganzflächig mit Kochzonen 10 auszubilden. Die Kochzonen 10 können insbesondere eine Fläche von mehr als 50%, insbesondere mehr als 60%, insbesondere mehr als 70%, insbesondere mehr als 80%, insbesondere mehr als 90%, insbesondere mehr als 95% der Gesamtfläche eines der Kochfelder 5 einnehmen.

Das Kochfeldsystem 1, insbesondere die Kochfelder 5, sind insbesondere modular ausgebildet.

Die Kochfelder 5 werden insbesondere ausschließlich und/oder vollständig mittels der Steuereinrichtung 2 gesteuert. Sie stehen hierzu mittels der Steuerleitungen 4 in signalübertragender Weise mit der Steuereinrichtung 2 in Verbindung.

Die Steuerleitungen 4 können gleichzeitig auch zur Stromversorgung der Kochfelder 5 dienen. Alternativ hierzu können die Kochfelder 5 separate Stromleitungen, insbesondere Anschlussstecker, aufweisen.

Wie in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt ist, kann die Steuereinrichtung 2 in das Modul der Dunstabzugsvorrichtung 6 integriert sein. Die Steuereinrichtung 2 und die Dunstabzugsvorrichtung 6 können insbesondere in einer gemeinsamen Montageeinheit integriert sein. In diesem Fall kann auf eine separate Schnittstelle 3, insbesondere eine separate Steuerleitung 4 zwischen der Steuereinrichtung 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 6 verzichtet werden.

Alternativ hierzu kann die Steuereinrichtung 2 als separates Modul ausgebildet sein. Dies ist schematisch und exemplarisch in der Fig. 4 dargestellt.

Eine Ausbildung der Steuereinrichtung 2 als separates Modul ermöglicht es, die Steuereinrichtung 2, insbesondere die Bedieneinheit 7, beabstandet zu den Kochfeldern 5 und/oder der Dunstabzugsvorrichtung 6 anzuordnen.

Wie ebenfalls in der Fig. 4 dargestellt ist, kann der Bedienknebel 8 abnehmbar sein.

In der Fig. 4 ist exemplarisch eine Anordnung des Kochfeldsystems 1 in einer Arbeitsplatte 1 1 auf einem Küchenunterschrank 12 dargestellt. Nicht näher dargestellt sind in der Fig. 4 Lüftungskanäle zur Abfuhr der Kochdünste. Für entsprechende Details sowie weitere Merkmale der Dunstab- zugsvorrichtung 6 sei insbesondere auf die DE 10 2009 025 038 AI sowie die DE 10 2007 002 241 AI verwiesen, die hiermit beide als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung in diese integriert sind. Die steuerungslose Ausbildung der Kochfelder 5 ermöglicht insbesondere einen Aufbau derselben mit einer äußerst geringen Bauhöhe. Die Bauhöhe oder Einbautiefe der Kochfelder 5 kann insbesondere weniger als 10 cm, insbesondere weniger als 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm, insbesondere weniger als 1 cm betragen.

Fig. 5 zeigt schematisch den grundsätzlichen Aufbau des Kochfeldsystems 1 gemäß einer Alternative. Die Steuereinrichtung 2 ist mit einem Netzgerät 13 über Kleinspannungsleitungen 14 verbunden. Das Netzgerät 13 ist durch eine Netzanschlussleitung 15 mit dem Stromnetz 16 verbunden und versorgt die Steuereinrichtung 2 mit Strom, insbesondere im Kleinspan- nungsbereich. Das Netzgerät 13 entkoppelt so den Leistungsstromkreis von dem Steuerstromkreis. Die Steuereinrichtung 2 ist über Steuerleitungen mit externen Sensoren 17 verbunden. Externe Sensoren 17 können zum Beispiel zur Überwachung der Temperaturen der Kochfelder 5, zur Topfer- kennung oder zur Erkennung einer Fensterstellung genutzt werden. Alternativ oder zusätzlich weist die Steuereinrichtung 2 interne Sensoren 18 auf. Interne Sensoren 18 werden unter anderem zur Erfassung der Fettfilterposition verwendet. Die internen Sensoren 18 können auch für eine Temperaturüberwachung eingesetzt werden. Hierdurch kann eine Überhitzung des Kochfeldsystems zuverlässig verhindert werden. An die Steuereinrichtung 2 ist ein weiterer Verbraucher 19 angeschlossen und mit dem Stromnetz 16 verbunden. Der Verbraucher 19 kann eine Beleuchtung sein. Die Steuereinrichtung 2 umfasst des Weiteren eine Benutzer-Schnittstelle 20 in Form eines berührungsempfindlichen TFT- Bildschirms. Verbraucher 19 und Kochfelder 5 sind über einen Steueran- schluss 21 mit der Steuereinrichtung 2 und über einen Netzanschluss 22 mit dem Stromnetz 16 verbunden. Verbraucher 19 und Kochfelder 5 können alternativ mit weiteren Energiequellen 23 über Energieleitungen 24 und einen Energieanschluss 25 verbunden sein. Beispielsweise ist das Kochfeld 5 ein Gas-Kochfeld und die Energiequelle 23 ein Gasanschluss.