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Title:
CONTROL DEVICE FOR OPERATING A FIRE EXTINGUISHER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020191
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device for operating a fire extinguisher system, wherein the fire extinguisher system comprises the following: at least one hose (3) having an extinguisher nozzle (4) arranged at the end of the hose (3) and to be operated by an operator, and by means of which a pressurised extinguishing fluid can be released; a conveying pump (5) for the pressurised conveying of the extinguishing fluid in the hose (3) towards the extinguisher nozzle (4); a first supply line (7) to the conveying pump (5) from a tank (8) of a fire extinguisher device, in particular a fire extinguisher vehicle (1); and a second supply line (9) to the conveying pump (5) from a stationary extinguishing fluid source (2), wherein a multi-port valve (10) is provided as a switch valve, connected upstream of the conveying pump (5), in the region of the first supply line (7) and second supply line (9).

Inventors:
KIRCHNER UWE (DE)
SAUERBIER CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069117
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
IDEX EUROPE GMBH (DE)
International Classes:
A62C27/00; A62C31/00; A62C37/50
Domestic Patent References:
WO1995007526A11995-03-16
Foreign References:
US20120061108A12012-03-15
US6973975B12005-12-13
US20120132445A12012-05-31
DE8808931U11988-10-20
US20050252664A12005-11-17
CN202355740U2012-08-01
US5764463A1998-06-09
DE68902671T21993-03-18
EP0990453A22000-04-05
DE8710073U11987-09-17
US7987916B22011-08-02
DE102008004785A12009-07-30
DE202015002738U12015-05-12
DE3517284C21996-06-20
US8418773B22013-04-16
US9220935B22015-12-29
Attorney, Agent or Firm:
STIPPL, Hubert (DE)
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Claims:
PAT E N TAN S P R Ü C H E

Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems, wobei das Feuerlöschsystem folgendes umfasst:

mindestens einen Schlauch (3) mit einer am Ende des Schlauchs (3) angeordneten Löschdüse, mittels der ein unter Druck gefördertes Löschflu- id freigesetzt werden kann,

eine Förderpumpe (5) zur unter Druck erfolgenden Förderung des Löschfluids in dem Schlauch (3) hin zur Löschdüse,

eine erste Zuleitung (7) zur Förderpumpe (5) von einem Tank (8) einer Feuerlöscheinrichtung, insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs (1 ), eine zweite Zuleitung (9) zur Förderpumpe (5) von einer ortsfesten Löschfluidquelle (2), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ersten Zuleitung (7) und zweiten Zuleitung (9) ein der Förderpumpe (5) vorgeschaltetes Mehrwegeventil (10) vorgesehen ist.

Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) druckgesteuert ist.

Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) über den in der zweiten Zuleitung (9) am Mehrwegeventil (10) anstehenden Druck steuerbar ist.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in der zweiten Zuleitung (9) am Mehrwegeventil (10) anstehende Druck mit einer Pumpe (26) festlegbar ist.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung des Mehr- wegeventils (10) bei einem Druckschwellwert erfolgt und der Druckschwellwert einstellbar ist.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im belasteten Zustand des Mehrwegeventils (10) zwischen Tank (8) und Pumpe (5) eine Strömungsverbindung (Grundstellung) besteht.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) über Steuerleitungsmittel mit einem als Operationszentrale dienenden Controller (1 1 ) verbunden ist.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstellung des Mehrwegeventils (10) anzeigbar ist.

Steuerungseinrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) ein Schaltventil ist.

Mehrwegeventil (10) für eine Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems, mit

einem ersten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Lösch- fluidleitung zu einem Tank (8) einer Feuerlöscheinrichtung, insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs (1 ),

einem zweiten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Lösch- fluidleitung zu einer ortsfesten Löschfluidquelle (2),

einem dritten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Lösch- fluidleitung zu einer Förderpumpe (5).

1 1 . Mehrwegeventil (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen ersten und zweiten Löschfluid-Anschluss, vorzugsweise Löschfluiddruck-gesteuert, umschaltet. 12. Mehrwegeventil (10) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Löschfluiddruck-Steuerung dem zweiten Löschfluid- Anschluss eine Pumpe (26) zugeordnet ist, mit der der in der zweiten Zuleitung (9) am Mehrwegeventil (10) anstehende Druck festlegbar ist.

Mehrwegeventil (10) nach mindestens einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) federbelastet und/oder magnetbelastet ist.

Mehrwegeventil (10) nach mindestens einem der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) motorisch angetrieben ist.

15 Mehrwegeventil (10) nach mindestens einem der Ansprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (10) ein 3/2- Wegeventil ist.

Description:
STEUERUNGSEINRICHTUNG ZUM BETRIEB EINES FEUERLÖSCHSYSTEMS

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Löschdüse gemäß Anspruch 10.

Technologischer Hintergrund

Bei einem Feuerlöscheinsatz wird das Feuerlöschfahrzeug zuerst in Position gebracht und der Brandherd zuerst mit Loschfluid bekämpft, welches sich in einem Tank des Feuerlöschfahrzeugs befindet. Hierdurch kann der Feuerlöscheinsatz so schnell es geht beginnen. Gleichzeitig wird, da der Tank nur ein begrenztes Volumen und somit nur eine begrenzte Zeit des Löschens ermöglicht, nach einer weiteren Quelle für Loschfluid gesucht. Hierbei handelt es sich üblicherweise um fest installierte Hydranten, Bachverläufe oder Seen. Diese bieten ein unbegrenz- tes Volumen an Loschfluid. Allerdings beanspruchen das Auffinden sowie der Anschluss einer entsprechenden Quelle für Loschfluid an das Feuerlöschsystem des Feuerlöschfahrzeugs eine gewisse Zeitspanne.

Mit der Feuerlöschdüse am Ende des Wasserschlauchs bekämpft die Feuer- wehrperson den Brandherd, in dem Loschfluid auf den Brandherd unter hohem Druck gespritzt wird. Beabsichtigt die Feuerwehrperson sich vom Brandherd zurückzuziehen, kann die Feuerlöschdüse derart betätigt werden, dass das Loschfluid nicht mehr nahezu unabgelenkt die Feuerlöschdüse verlässt sondern vielmehr eine Löschfluidwand gebildet wird, die die Feuerwehrperson vor einer Be- einträchtigung durch Flammen und/oder Hitze bei deren Rückzug schützt. Ist die Feuerwehrperson durch eine abrupte Unterbrechung der Löschfluidzufuhr nicht mehr in der Lage, eine Löschfluidwand zu bilden, besteht eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben der Feuerwehrperson. Infolgedessen muss die Feuerwehr- person stets darüber Kenntnis haben, wie viel Löschfluid sich noch im Tank befindet und ob eine Verbindung mit einer weiteren Quelle für Löschfluid bereits „steht". Nur hierdurch ist es gewährleistet, dass sich die Feuerwehrperson noch rechtzeitig vom Brandherd notfalls zurückziehen kann.

Im Einsatz kann sich das Risiko dadurch noch erhöhen, dass eine oder sogar mehrere weitere Löschdüsen, die alle von einer Förderpumpe aus dem Tank für Löschfluid versorgt werden, in Betrieb genommen werden. Denn hierdurch kann die Entleerungsgeschwindigkeit des Löschfluidtanks abrupt stark ansteigen. Inso- fern kann es dazu kommen, dass die Feuerwehrperson nicht mehr die notwendige Zeit zur Verfügung hat, die Löschfluidwand zu bilden.

Bei Löschfluid handelt es sich um Löschwasser oder ein Gemisch aus Löschwasser und einem Zusatz in Form von Schaum oder ähnlichem.

Druckschriftlicher Stand der Technik

Eine Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist z.B. aus der DE 689 02 671 T2 bekannt. Diese bekannte Steuerungseinrichtung umfasst ein Kabelkommunikationssystem mit einer im Wasserschlauch positionierten Übertragungsleitung für eine Nachrichtenverbindung von einer am führungsseitigen Ende des Wasserschlauchs stehenden Feuerwehrperson mit dem Bedienungspersonal auf Seiten des Feuer- wehrwagens. Mit dem Kabelkommunikationssystem soll insbesondere eine Sprechverbindung ermöglicht werden. Hierzu sind im Helm der Feuerwehrperson ein Empfänger sowie ein Mikrofon untergebracht. Die Feuerwehrperson ist somit ausschließlich an die Kabelkommunikation mit dem Bedienungspersonal auf Seiten des Feuerwehrwagens angewiesen. Diese Idee soll demzufolge die Sprach- kommunikation von Feuerwehrperson zu Bedienungsperson verbessern. Steht diese aus welchen Gründen auch immer, auch kurzfristig, nicht zur Verfügung, besteht ein erhöhtes Risiko für die Feuerwehrperson am Brandherd. Die EP 990 453 A1 zeigt eine Feuerlöschvorrichtung mit einer Löschpistole, die über einen Schlauch mit einer Hochdruckeinrichtung in Verbindung steht. Über ein Drei-Wege-Ventil ist das der Löschpistole gegenüberliegende Ende des Schlauches mit zwei Kammern verbunden, wobei die eine Kammer schaummit- telfreies Löschwasser und die andere Kammer ein Wasser-Schaummittel- Gemisch aufnimmt. An der Löschpistole ist eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die mit einer in den Schlauch integrierten elektrischen Leitung mit einer Basis in Verbindung steht. G 87 10 073.8 zeigt ein Schaumzumischgerät zur Feuerbekämpfung mit einem Schaummitteltank, einen Wassertank sowie einem Eingangsanschluss für einen Hydranten, See oder Fluss. Im Bereich des Eingangsanschlusses ist ein Umschaltventil mit einer verschwenkbaren Absperrklappe vorgesehen. Aus US 7,987,916 B2 ist eine Steuereinrichtung für eine Feuerlöscheinrichtung mit einem im Inneren oder an der Außenseite eines Feuerwehrautos angebrachten Steuerpanel bekannt. Mit dem Steuerpanel kann die Feuerwehrperson unterschiedliche Betriebsweisen der Feuerlöscheinrichtung auswählen. Zudem um- fasst die Steuereinrichtung eine Einrichtung zur Feststellung des Drucks einer mit dem Tank verbundenen Förderpumpe. Ist der Tank leer, wird am Steuerpanel ein Warnsignal an die Bedienungsperson ausgegeben.

Die WO 95/07526 zeigt ein elektro-optisches Gerät für das Erzeugen einer realen Einsatzszene bei der Feuerbekämpfung. Das Gerät umfasst eine Videokamera, die im Helm einer Feuerwehrperson untergebracht sein kann. Die aufgezeichneten Daten werden an eine Datenzentrale übertragen. Dort werden die übertragenen Daten mit gespeicherten Daten, z. B. genauen Positionsdaten, zur Unterstützung des Feuerlöscheinsatzes kombiniert. In der DE 10 2008 004 785 A1 wird ein tragbares System zum Schutz sowie Orientierung von Feuerwehrkräften in Gebäuden beschrieben. Das System umfasst u. a. eine Infrarotkamera zur Aufnahme von Wärmebilddaten sowie eine Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung kann als Head-up-Display im Helm der Feuerwehrperson untergebracht sein. Die Daten werden unmittelbar von der Wärmebildkamera per Funk an das Head-up-Display übertragen.

Aus der DE 20 2015 002 738 U1 ist ein Feuerlöschgerät mit einer über einen Löschmittelschlauch verbundenen Löschpistole bekannt, wobei an der Löschpistole ein Sensor in Gestalt einer Wärmebildkamera oder eines anderen Wärmeerfassungsgeräts montiert ist und die optische Achse des Sensor etwa parallel zur Düsenrohrachse der Löschmittelpistole verläuft. Der Sensor kann über eine Antenne mit einem Empfangsgerät über eine Funkverbindung verbunden sein. Das Empfangsgerät kann entweder ein an der Löschpistole angeordnetes Display oder eine von der Feuerwehrperson am Helm getragene Bilderzeugungseinrichtung sein, zu der die Daten per Funkverbindung übertragen werden.

Die DE 35 17 284 C2 beschreibt eine Vorrichtung zur Abgabe eines mit einem Zusatzmittel vermischten Löschmittels. Die Vorrichtung umfasst eine Löschmittelpistole am Ende einer Schlauchleitung, an der ein Taster angeordnet ist, mit dem die die Löschpistole bedienende Feuerwehrperson einen Vormischer zum Zusetzen von Zusatzmittel zum Löschmittel direkt aktivieren kann. Der Taster ist über in der Schlauchleitung positionierte Leitungen mit einer Steuervorrichtung verbunden.

Bei dem in der US 8,418,773 B2 beschriebenen Steuerungssystem für den Feuerwehreinsatz bedient die am Ende der Schlauchleitung stehende Feuerwehrperson eine Anzeige und Bedienpanel, welches per Funk mit einer am Feuer- wehrfahrzeug befindlichen Basisstation in Verbindung steht. Das Anzeige und Bedienpanel ermöglicht es der Feuerwehrperson, die Versorgung mit Löschmittel alleine d. h. ohne Mithilfe einer zusätzlichen am Feuerwehrfahrzeug befindlichen Person zu steuern. Die Übertragung per Funk unterliegt allerdings häufig Störungen, die zu einer erheblichen Gefährdung der Feuerwehrperson führen können, insbesondere wenn sich z. B. ein Brandherd innerhalb eines Gebäudes befindet und Stahlbetondecken eine Funkübertragung behindern. Die Feuerwehrperson muss den Tank wegschalten, wenn der Tank leer ist. Ferner offenbart die US 9,220,935 B2 eine Düse für den Feuerwehreinsatz mit einem unmittelbar an der Düse vorgesehenen Display zur Anzeige unterschiedlicher Parameter. Die Anzeige steht mit entfernten Komponenten in kommunikationsfähiger Verbindung. Auf dem Display angezeigt werden zum einen das im Wassertank befindliche Wasservolumen sowie zum anderen der Wasserdruck in der Zuleitung zum ortsfesten Wasserreservoir. Die Feuerwehrperson ist in Kenntnis der Wassermenge gezwungen, daraus die verbleibende Zeit zu errechnen, die vergeht, bis der Tank leer ist. Darüber hinaus kann sich die Entleergeschwindigkeit des Tanks plötzlich erhöhen, falls über den Tank ein zusätzlicher Löschschlauch mit Löschfluid versorgt wird. Auch weiß die Feuerwehrperson am ersten Löschfluidschlauch nicht, wie intensiv der Verbrauch an Löschfluid am neu in Betrieb genommenen zweiten Löschfluidschlauch sein wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue gattungsgemäße Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems zur Verfügung zu stellen, welches bei einfacher konstruktiver Umsetzung eine erhöhte Sicher- heit der an der Feuerlöschdüse befindlichen Feuerwehrperson bietet.

Lösung der Aufgabe Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Steuerungseinrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Mehrwegeventil gemäß Anspruch 10 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht. Dadurch, dass die erste Zuleitung zum Tank und die zweite Zuleitung zur ortsfesten Loschfluidquelle mit einem der Förderpumpe vorgeschalteten Mehrwegeventil verbunden sind, kann das Umschalten des Löschfluidstroms vom Tank auf die ortsfeste Löschfluidstelle automatisiert erfolgen. Hierdurch ist es nicht mehr not- wendig, dass die Feuerwehrperson Ventile in den Zuleitungen der Förderpumpe überwacht und eine Abschaltung der jeweiligen Zuläufe vornimmt. Die Umschaltung kann mit dem Mehrwegeventil selbsttätig erfolgen, ohne dass der Mensch als Bedienungsperson in den Prozess eingreifen muss.

Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Mehrwegeventil um ein druckgesteuertes Mehrwegeventil.

Die Grundstellung des Mehrwegeventils verbindet die Förderpumpe mit dem Tank. Demgegenüber kann das Mehrwegeventil über den in der zweiten Zuleitung zur ortsfesten Fluidquelle am Mehrwegeventil anstehenden Druck ansteuerbar sein.

In der Grundstellung des Mehrwegeventils wird somit zunächst im Betrieb des Feuerlöschsystems der Tank entleert und, wenn in der zweiten Zuleitung der festgelegte Druck am Mehrwegeventil ansteht, die Zufuhr von Loschfluid vom Tank weg auf die ortsfeste Löschfluidquelle umgeschaltet.

Dadurch, dass der in der zweiten Zuleitung am Mehrwegeventil anstehende Druck mit einer separaten Pumpe festlegbar ist, kann die Drucksteuerung des Mehrwegeventils auch dann zum Einsatz kommen, wenn das von der ortsfesten Löschfluidquelle stammende Loschfluid nicht unter Druck steht (wie z.B. bei einem Hydranten), sondern angesaugt werden muss. Zweckmäßigerweise erfolgt die Umschaltung des Mehrwegeventils bei einem Druckschwellwert, welcher einstellbar ist.

Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Mehrwegeventil um ein Mehrwegeventil, dessen druckabhängiger Schaltpunkt durch ein elastisches Element, z.B. eine Feder, und/oder durch magnetische Mittel festgelegt ist. Alternativ kann das Mehrwegeventil auch über einen motorischen Antrieb verfügen, der bei Eintritt der Schaltbedingungen vom Controller angesteuert werden kann. Zweckmäßigerweise kann bei Bedarf auch die Schaltstellung des Mehrwegeventils in einem im Bereich der Löschdüse oder diese bedienenden Feuerwehrperson befindliches Display anzeigbar sein.

Vorzugsweise kann eine Rückleitung von der Förderpumpe zum Tank vorgese- hen sein, die es ermöglicht, dass während des Bezugs von Loschfluid von der ortsfesten Löschfluidquelle ein gewisser Prozentsatz der geförderten Löschfluid- menge wieder zurück in den Tank geführt werden kann, wodurch dieser während des Löscheinsatzes wieder aufgefüllt werden kann. Dadurch, dass das Mehrwegeventil über Steuerleitungsmittel mit einem als Operationszentrale dienenden Controller verbunden ist, kann die Schaltstellung des Mehrwegeventils zentral überwacht und/oder bei Bedarf sogar angesteuert werden. Das Mehrwegeventil ist vorteilhaft als Schaltventil ausgebildet.

Die vorliegende Erfindung betrifft, auch nebengeordnet beansprucht, ein Mehrwegeventil für eine Steuerungseinrichtung zum Betrieb eines Feuerlöschsystems mit einem ersten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Löschfluidlei- tung zu einem Tank einer Feuerlöscheinrichtung, insbesondere eines Feuerlöschfahrzeugs, - einem zweiten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Löschfluidlei- tung zu einer ortsfesten Löschfluidquelle im Bereich der Feuerlöscheinrichtung, insbesondere des Feuerlöschfahrzeugs, einem dritten Löschfluid-Anschluss zur Verbindung mit einer Löschfluidlei- tung zu einer Förderpumpe.

Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen

Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine stark vereinfachte Darstellung einer typischen Feuerwehreinsatzsituation bei der Bekämpfung eines Brandherds;

Fig. 2 eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer Steuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine stark vereinfachte schematische Darstellung des Bereichs der

Kommunikationsbrücke zwischen der Löschdüse und dem im Helm der Feuerwehrperson vorgesehenen Display; Fig. 4 eine stark vereinfachte schematische Darstellung des Einsatzes eines Mehrwegeumschaltvenils und zwar in der Schaltstellung Förderung von Loschfluid aus dem Tank (Fig. 4a) sowie in der Schaltstellung Förderung von Loschfluid über die ortsfeste Löschfluidquelle (Fig. 4b), sowie

Fig. 5 eine stark vereinfachte schematische Darstellung der Anzeige in dem von der Feuerwehrperson mitgeführten Display.

Fig. 1 zeigt eine typische Feuerwehreinsatzsituation bei der Bekämpfung eines in einem Kellerraum eines Gebäudes ausgebrochenen Feuers. Nach dem Eintreffen des Feuerwehrfahrzeuges 1 begibt sich eine Feuerwehrperson mit dem Schlauch 3 in den Keller des Gebäudes und setzt über die Löschdüse 4 Loschfluid zur sofortigen Brandbekämpfung frei. Das Loschfluid wird hierbei aus einem im Feuerwehrfahrzeug 1 befindlichen Tank bezogen. Hierdurch ist es möglich, sogleich nach Eintreffen des Feuerwehrfahrzeuges 1 mit der Bekämpfung des Brandherds zu beginnen. Gleichzeitig suchen weitere Feuerwehrpersonen in der Umgebung nach einer unbegrenzten Löschfluidquelle 2, wie z. B. einen Hydran- ten, einen See 27 oder einen Wasserlauf. Hierbei kann erhebliche Zeit vergehen. Sobald eine unbegrenzte Löschfluidquelle gefunden worden ist, wird diese über eine Versorgungsleitung mit dem Feuerwehrfahrzeug 1 verbunden. Der am Brandherd befindliche Schlauch 3 kann dann mit Loschfluid aus der unbegrenzten Löschfluidquelle versorgt werden.

Zur Brandbekämpfung sind bei einem Feuerwehrfahrzeug 1 üblicherweise mehrere Schläuche vorgesehen, die nach Bedarf auch gleichzeitig zum Einsatz kommen können. In Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit halber lediglich ein zweiter Schlauch mit einer an dessen Ende angeordneten Löschdüse dargestellt. Diese Löschdüse wird von einer weiteren Feuerwehrperson bedient.

Zur Brandbekämpfung kann die Feuerwehrperson die Löschdüse 4 manuell so einstellen, dass das Loschfluid die Löschdüse 4 mit geringem Öffnungswinkel freisetzt. Hierdurch kann eine maximale Löschwirkung auf den Brandherd erzielt werden. Sofern allerdings der Brandherd sich trotz der Brandbekämpfung ausbreitet und die Feuerwehrperson bedroht, kann die Feuerwehrperson die Löschdüse 4 manuell derart verstellen, dass das Loschfluid die Löschdüse 4 mit sehr großem Öffnungswinkel freisetzt. Hierdurch kann sich die Feuerwehrperson vor Feuer und/oder großer Hitze schützen und das Gebäude sicher verlassen. Beide Betriebsweisen der Löschdüse 4 sind in Fig. 1 schematisch dargestellt. Kommt es zu einer unvorhergesehenen Unterbrechung der Zuführung von Loschfluid, kann die Feuerwehrperson unvermittelt in eine lebensbedrohliche Lage gelangen, da sie Loschfluid mit sehr großem Öffnungswinkel zu ihrem Schutz nicht mehr freisetzen kann.

Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Prinzipschaltbilddarstellung der erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung. Die von der gestrichelten Linie umgebenen Komponenten befinden sich hierbei vorzugsweise im Bereich der Feuerlöscheinrichtung, d. h. im Bereich des Feuerlöschfahrzeugs 1. Die Komponenten umfassen einen Controller 1 1 mit einer Mehrzahl von Steuer- und/oder Signalleitungen (punktierte Linien), die mit unterschiedlichen Funktionskomponenten der Gesamtanlage in Verbindung stehen. Gezeigt sind insbesondere der Tank 8 zur Bereitstellung von Löschfluid unmittelbar am Feuerlöschfahrzeug 1 . Der Tank 8 steht über eine erste Zuleitung 7 mit der Förderpumpe 5, z. B. einer Kreiselpumpe, in Verbindung.

Daneben ist eine zweite Zuleitung 9 vorgesehen, die mit einer Versorgungsleitung in Verbindung steht und die Förderpumpe 5 mit Löschfluid aus der ortsfes- ten Loschfluidquelle 2 versorgt.

Die erste Zuleitung 7 sowie die zweite Zuleitung 9 münden in ein der Förderpumpe 5 vorgeschaltetes, vorzugsweise druckgesteuertes Mehrwegeventil 10. Das Mehrwegeventil 10 sorgt somit abhängig von dem an der zweiten Zuleitung 9 anstehenden Druck für eine Umschaltung des Zustroms zur Förderpumpe 5 von dem Tank 8 auf die ortsfeste Loschfluidquelle 2. Die Drucksteuerung 30 des Mehrwegeventils 10 ist in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt.

Über die Förderpumpe 5 wird der Schlauch 3, an dessen Ende sich eine portable Löschdüse 4 befindet, mit Löschfluid versorgt. Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich ein einziger zusätzlicher Schlauch mit Löschdüse in Fig. 2 gezeigt. Es können jedoch auch je nach Bedarf eine Mehrzahl von Löschdüsen sowie zugehörige Schläuche, die über die Förderpumpe 5 mit Löschfluid versorgt werden, vorgesehen sein. Im Bereich einer jeden Zuleitung zur Löschdüse befindet sich ein Ventil 31 , 32, welches jeweils mit dem Controller 1 1 über eine Steuer- und/oder Signalleitung in Verbindung steht und über den Controller 1 1 betätigt werden kann.

Der Ausgang der Förderpumpe 5 ist darüber hinaus mit einer Rückleitung 33 verbunden, über die, ebenfalls gesteuert über ein mit dem Controller 1 1 verbundenes Ventil 34, Löschfluid der ortsfesten Loschfluidquelle 2 in den Tank 8 zurückgeführt werden kann, um diesen wieder aufzufüllen. Die Bezugsziffer 29 bezeichnet eine Einrichtung zur Förderpumpensteuerung bzw. einen sog.„Druck-Governor". Dieser ist in der Lage, die Pumpenleistung an die erforderlichen Ausgabemengen an Loschfluid anzupassen. Wird beispielsweise durch Inbetriebnahme eines weiteren Schlauchs bzw. einer weiteren Löschdüse ein Druckabfall bewirkt, steuert die Einrichtung 29 zur Förderpumpensteuerung die Pumpenleistung derart, dass letztere hochgefahren wird, um den Förderdruck von Loschfluid in dem jeweiligen Schlauch wieder an das vorherige Maß anzupassen. Bezugsziffer 26 in Fig. 2 bezeichnet eine weitere Pumpe, die dazu vorgesehen ist, die Druckverhältnisse in der zweiten Zuleitung 9 von der ortsfesten Löschflu- idquelle 2 zur Förderpumpe 5 festzulegen, sofern eine nicht unter Druck stehende Löschfluidquelle 2 gefunden worden ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Pumpe 26 um eine Art Luftpumpe oder Saugpumpe, die dazu vorgesehen ist, in der zweiten Zuleitung 9 die Druckverhältnisse derart zu beeinflussen, dass Loschfluid beispielsweise aus einem tieferliegenden See- oder Wasserlauf über die Zuleitung 9 zum (ggf. auch höher befindlichen) Mehrwegeventil 10 hin strömt. Die durch die Pumpe 26 geschaffenen Druckverhältnisse in der zweiten Zuleitung 9 am Eingang zum Mehrwegeventil 10 werden für die Auslösung des Schaltvorgangs desselben genutzt. Hierdurch kann ein selbsttätiges Umschalten der Steuerungseinrichtung erfolgen, sobald eine lokale Löschfluidquelle 2 gefunden und mit der Feuerlöscheinrichtung verbunden worden ist.

Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, steht der Controller 1 1 über Steuerleitungsmit- tel 12 mit einer mit der Steuerleitung 12 verbundenen Funkeinrichtung 13 im Bereich der Löschdüse 4 in Verbindung. Die Steuerleitungsmittel 12 können entweder am Schlauch 3 auf dessen Ummantelung befestigt sein oder aber in die Schlauchwand integriert sein. Bei dem Steuerleitungsmittel 12 handelt es sich vorzugsweise um einen elektrischen Leiter zur Übertragung von elektrischen Signalen, Daten und/oder zur Energieversorgung. Bei der Funkeinrichtung handelt es sich vorzugsweise um ein Funkmodul zur Datenübertragung zwischen Sender und Empfänger über kurze Distanz, wie z.B. WPAN oder WLAN. Diese Art der Funkübertragungstechnik zielt darauf ab, vorzugsweise den Arbeitsbereich um die Funkeinrichtung 13 herum abzudecken.

Ferner ist eine von der die Löschdüse 4 bedienenden Feuerwehrperson mitzu- führende Funkeinrichtung 14 vorgesehen, die in der Lage ist, die von der Funkeinrichtung 13 ausgesendeten Funksignale 15 zu empfangen und in einem von der die Löschdüse 4 bedienenden Feuerwehrperson mitzuführenden Display 16, vorzugsweise in Form eines Head-up-Displays, anzuzeigen. Hierdurch wird lediglich ein sehr kurzer Übertragungsweg der Daten per Funk unmittelbar im Arbeits- bereich der Feuerwehrperson begründet, die aufgrund dessen eine wesentlich geringere Anfälligkeit gegenüber Störungen aufweist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Datenübertragung lediglich in einer Richtung vorgenommen, wie es durch den aus Fig. 2 ersichtlichen Richtungspfeil der Funksignale 15 verdeutlicht ist.

Sofern das Display 16, wie in Fig. 2, als Head-up-Display im Helm 6 der Feuerwehrperson ausgestaltet ist, bietet dies für die Feuerwehrperson im Einsatz besonders gute Sichtverhältnisse in Bezug auf von der Operationszentrale stammende Informationen, vor allem auch unter oftmals erschwerten Sehverhältnis- sen, die z. B. durch schlechte Lichtverhältnisse, Qualm, Ruß oder dergleichen bedingt sind.

Zur Datenversorgung der Funkeinrichtung 13 kann ein (nicht dargestellter) Akku an der Löschdüse 4 oder im Bereich derselben vorgesehen sein. Alternativ kann die Funkeinrichtung 13 auch über die Steuerungsmittel 12 oder über (ebenfalls nicht dargestellte) zusätzliche elektrische energieführende Leitungsmittel, die ebenfalls im oder am Schlauch 3 verlaufen, mit elektrischer Energie versorgt werden. Vorzugsweise können die im Display 16 angezeigten Informationen, vorzugsweise zeitgleich, in einem Display 17 der Feuerlöscheinrichtung bzw. des Feuerlöschfahrzeugs 1 angezeigt werden, sodass die Bedienungsperson am Feuer- wehrfahrzeug zeitgleich die der Feuerwehrperson an der Löschdüse 4 übermittelten Daten bzw. Informationen sieht.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Kommunikationsbrücke zwischen Löschdüse 4 und Display 16. Hierbei kann zusätzlich eine Datenschnittstelle 18 vorgesehen sein, die es erlaubt, zusätzlich eine Kabelverbindung von der Steuerleitung 12 zum Display 16 vorzunehmen. Hierzu können als Datenschnittstelle 18 mindestens eine, vorzugsweise zwei Steckkontaktverbindungen 18a, 18b vorgesehen sein. Die zusätzliche Datenschnittstelle 18 dient lediglich als Backup- Position für den Notfall.

Das als Head-up-Display im Helm 6 der Feuerwehrperson vorgesehene Display 16 ist über eine (in Fig. 3 nicht dargestellte) Energiequelle, z. B. einen wieder aufladbaren Akku, verbunden. Die erfindungsgemäß kurze Funkübertragungs- brücke im Bereich der Löschdüse 4 ermöglicht es in einfacher Weise, die zusätzliche Datenübertragung über ein Kommunikationskabel 19 als Backup-Position vorzusehen.

Zusätzlich ermöglicht es die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung auch, eine bidirektionale Datenübertragung zwischen dem ersten und zweiten Funkeinrichtung 13 bzw. 14 einzurichten. Vorzugsweise können neben Daten für die Anzeige im Display 16 auch Sprachdateien sowohl von der die Löschdüse 4 bedienenden Feuerwehrperson zum Controller 1 1 und/oder Sprachdateien von der Feuerwehrperson am Controller 1 1 zur Feuerwehrperson an der Löschdüse 4 übertra- gen werden.

Die Darstellung gemäß Fig. 4a zeigt die Schaltstellung des Mehrwegeventils 10 bei Versorgung der Förderpumpe 5 durch Loschfluid aus dem Tank 8. Die Zufuhr von Loschfluid aus dem Tank 8 muss solange aufrechterhalten bleiben, bis die Versorgung der Förderpumpe 5 über eine ortsfeste Löschfluidquelle 2 steht. Hierfür in Frage kommen entweder ein fest installierter Hydrant 28 oder ein See 27 bzw. ein Bach, Fluss oder dergleichen. Sofern ein Hydrant 28 vorhanden ist, wird der zweite Zulauf 9 der Förderpumpe 5 mit dem Anschluss des Hydranten 28 verbunden. Beispielsweise hat Löschwasser aus einem Hydranten einen Druck von ca. 3 bar. Das Löschwasser wird somit nach Öffnen des Hydranten 28 mit diesem Druck am Mehrwegeventil 10 über die zweite Zuleitung 9 anstehen. Der Druck bedingt ein Umschalten des Mehrwegeventils 10 von der in Fig. 4a in die in Fig. 4b gezeigte Schaltstellung. Hierbei kann es je nach Bedarf zweckmäßig sein, dass die Pumpe 26 den im zweiten Zulauf 9 entstehenden Druck auf den erforderlichen Druck bzw. Druckbereich einstellt. Die Pumpe 26 ist aber insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn kein Hydrant 28, sondern lediglich ein Gewässer, wie z. B. ein See 27, zur Verfügung steht. Hierbei ist es oft so, dass die Wasseroberfläche des Sees tieferliegt als das Feuerwehrfahrzeug 1 , sodass durch Betätigung der Pumpe 26 die Druckverhältnisse in der zweiten Zuleitung 9 derart beeinflusst werden, dass das Löschwasser aus dem See 27 über das Mehrwegeventil 10 zur Förderpumpe 5 gelangen kann.

Zur Drucksteuerung 30 des Mehrwegeventils 10 kann ein elastisches Element 25, z.B. eine Feder, vorgesehen sein, mittels welchem das Mehrwegeventil 10 in der in Fig. 4a gezeigten Schaltstellung vorgespannt gehalten wird. Alternativ oder zusätzlich kann zur Drucksteuerung des Mehrwegeventils 10 auch ein (nicht dargestelltes) magnetisches Element vorgesehen sein.

Die Darstellung in Fig. 5 zeigt das Display 16, vorzugsweise Head-up-Display, im Helm 6 der Feuerwehrperson. Über das Display 16 können zweckmäßigerweise folgende Informationen einzeln oder in beliebiger Kombination wiedergegeben werden:

der zeitaktuelle Füllstand 20 des Tanks 8 mit Löschfluid, die verbleibende Zeit 21 des Freisetzens von Löschfluid aus dem Tank 8, ein Zustandshinweis 22 in Bezug auf das Existieren einer Förderverbindung von Löschfluid von der ortsfesten Löschfluidquelle 2 zur Feuerlöscheinrichtung, ein Zustandshinweis 22 in Bezug auf das Nichtexistieren einer Förderverbindung von Löschfluid von der ortsfesten Löschfluidquelle 2 zur Feuerlöscheinrichtung, ein Zustandshinweis 23 in Bezug auf das Existieren und/oder Nichtexistieren einer Funkverbindung und/oder ein Alarmsignal 24 und/oder die Schaltstellung des Mehrwegeventils 10.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass von erfindungsgemäßen Gedanken auch Teilkombinationen sämtlicher vorstehender Merkmale umfasst sind.

BEZUGSZEICHEN LISTE

1 Feuerwehrfahrzeug

2 ortsfeste Löschfluidquelle

3 Schlauch

4 Löschdüse

5 Förderpumpe

6 Helm

7 erste Zuleitung

8 Tank

9 zweite Zuleitung

10 Mehrwegeventil

11 Controller

12 Steuerleitung

13 erstes Funkmodul

14 zweites Funkmodul

15 Funksignale

16 Display

17 Display

18 Datenschnittstelle

18a Steckkontaktverbindung

18b Steckkontaktverbindung

19 Kommunikationskabel

20 zeitaktueller Füllstand

21 verbleibende Zeit

22 Zustandshinweis Förderverbindung

23 Zustandshinweis Funkverbindung

24 Alarmsignal

25 federelastisches Element

26 Pumpe

27 See Hydrant

Förderpumpensteuerung Drucksteuerung

Ventil

Ventil

Rückleitung

Ventil