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Title:
CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/053448
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device, especially for use in a motor vehicle, with an input terminal that is provided with input keys. The aim of the invention is to simplify the design of such a control device. To this end, the input keys comprise at least one selection key (4) for defining a device that can be controlled by the control device and at least one function key (5) allocated to said selection key (4) for controlling said selected device. In a first operational state, the function key (5) is inactive and in a second operational state, the function key (5) can be activated.

Inventors:
KURR KLAUS-JUERGEN (DE)
HOEHN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001711
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
March 01, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MANNESMANN VDO AG (DE)
KURR KLAUS JUERGEN (DE)
HOEHN WOLFGANG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/06; G05G1/02; H01H13/02; H01H13/70; H01H13/702; (IPC1-7): B60K37/06
Foreign References:
EP0839682A21998-05-06
EP0823347A11998-02-11
DE19714955A11998-10-15
DE3628333A11988-03-03
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche
1. Bedienvorrichtung, insbesondere in einem Fahrzeug, mit einer Betätigungstasten aufweisenden Eingabeeinheit, dadurch gekenn zeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) wenigstens eine Auswahltaste (4) zur Bestimmung einer mit der Bedienvorrichtung ansteuerbaren Einrichtung und wenigstens eine der Auswahltaste (4) zugeordnete Funktionstaste (5) zur Ansteuerung der ausge wählten Einrichtung umfassen, wobei in einem ersten Betriebszu stand die Funktionstaste (5) inaktiv und in einem zweiten Betriebs zustand die Funktionstaste (5) aktiv schaltbar ist.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) eine Regelungstaste (10) zum Regeln einer Größe der ansteuerbaren Einrichtung aufweisen.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß mit der Funktionstaste (5) eine veränderbare Größe der ansteuerbaren Einrichtung auswählbar ist.
4. Bedienvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeich net, daß die ausgewählte Größe mit der Regelungstaste (10) regel bar ist.
5. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) eine Umschalttaste (9) und/oder eine Rückschalttaste aufweisen.
6. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) in einem Tastenfeld (3) angeordnet sind.
7. Bedienvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenfeld (3) in etwa waagerecht angeordnet ist.
8. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) Drucktasten sind.
9. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) eine Folientastatur bilden.
10. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Betriebszustand die Regelungstaste (10) und/oder die Umschalttaste (9) und/oder die Rückschalttaste inaktiv und in dem zweiten Betriebszustand aktiv schaltbar ist.
11. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Betriebszustand durch Schalten der Auswahltaste (4) erreichbar ist.
12. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Betriebszustand inaktive Betätigungstasten (5,9,10) in diesem Betriebszustand nicht sicht bar sind.
13. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstasten (4,5,9,10) beleuchtbar sind.
14. Bedienvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung von im ersten Betriebszustand inaktiven Betä tigungstasten (5,9,10) im zweiten Betriebszustand eine größere Helligkeit aufweist als im ersten Betriebszustand.
15. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Betriebszustand inaktive Betätigungstasten (5,9,10) im zweiten Betriebszustand von der Oberfläche der Eingabeeinheit erhaben sind.
16. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung einen Bild schirm (2) aufweist.
17. Bedienvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bildschirm (2) eine Betätigung der Auswahltaste (4) und/oder der Funktionstaste (5) visualisierbar ist.
18. Bedienvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn zeichnet, daß auf dem Bildschirm (2) der Ansteuerungszustand der mit der Auswahltaste (4) bestimmten ansteuerbaren Einrichtung vi sualisierbar ist.
19. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung in der Mittel konsole oder in der Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs anord nenbar ist.
20. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, in einer in etwa horizonta len Zeile angeordnete Auswahltasten (4) und mehrere, jeweils einer Auswahltaste (4) zugeordnete und jeweils in einer in etwa vertikalen Spalte unter dieser Auswahltaste (4) angeordnete Funktionstasten (5) vorgesehen sind.
21. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Auswahltaste für die Bedienung einer Klimaanlage und/oder eines Bordrechners und/oder eines Verkehrstelematik/Navigationssystems und/oder einer Audio anlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
Description:
Beschreibung Bedienvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung, insbesondere in einem Fahrzeug, mit einer Betätigungstasten aufweisenden Eingabeeinheit.

Derartige Bedienvorrichtungen sind bekannt und werden für elektrische Geräte häufig eingesetzt. Beispielsweise ist in heutigen Kraftfahrzeugen ein Einsatz von verschiedenen Geräten wie Radio, Telefon, Klimaanlage oder Navigationseinrichtung üblich. Die Bedienfelder dieser Geräte sind entsprechend ihrer am häufigsten benötigten Funktionen unterschiedlich aufgebaut. So haben zum Beispiel die Funktionstasten für die Lautstärke beim Radio besonders große Abmessungen und sind in einem zentralen Bereich des Bedienfeldes angeordnet. Eine Vielfalt von Geräten und eine hohe Anzahl der Funktionen dieser Geräte führt daher zu einer Unüber- sichtlichkeit der Bedienfelder. Somit ist eine Bedienung der Geräte erheblich erschwert.

Besonders nachteilig tritt die Unübersichtlichkeit bei Bedienvorrichtungen in Kraftfahrzeugen hervor, da auf diese Weise der Fahrzeugführer in seiner Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen in erheblicher Weise eingeschränkt werden kann.

Es ist bereits versucht worden, mittels weniger Funktionstasten sämtliche elektrische Geräte im Kraftfahrzeug zu bedienen, indem die Funktionen der Funktionstasten in sich aufgliedernde Menüs und Untermenüs gestaf- felt worden sind. Die Funktionen der Funktionstasten ändern sich damit ständig mit dem Menü oder Untermenü. Daher muß ein Bediener jeweils die aktuelle Tastaturbelegung lesen oder sich diese bereits gemerkt haben, bevor er eine Funktionstaste betätigt. Eine solche Bedienvorrich- tung ist daher nur zur Bedienung einiger weniger besonders häufig benötigter Funktionen geeignet. Ein weiterer Nachteil dieser Bedienvor- richtung ist, daß die Anzahl der Funktionstasten und deren Anordnung zwangsläufig in jedem Menü und Untermenü gleich ist und deshalb keine den Geräten entsprechende Anordnung der Funktionstasten ermöglicht wird. Eine den zu bedienenden Geräten unmittelbar zuordnenbare Anordnung der Funktionstasten ist jedoch für eine einfache, eine nur geringe Aufmerksamkeit verlangende Bedienung sehr hilfreich.

Um hier Abhilfe zu schaffen, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine einfache und übersichtliche Bedienung der Vorrichtung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigung- stasten wenigstens eine Auswahltaste zur Bestimmung einer mit der Bedienvorrichtung ansteuerbaren Einrichtung und wenigstens eine der Auswahltaste zugeordnete Funktionstaste zur Ansteuerung der ausge- wählten Einrichtung umfassen, wobei in einem ersten Betriebszustand die Funktionstaste inaktiv und in einem zweiten Betriebszustand die Funkti- onstaste aktiv schaltbar ist.

Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen sind somit für den Bediener lediglich die jeweils zur Bedienung erforderlichen Tasten aktiv schaltbar.

Eine Ablenkung durch nicht erforderliche Tasten sowie eine mögliche Fehlbedienung sind auf diese Weise ausgeschlossen. Da auf der Bedien- vorrichtung nur die Funktionstasten der ansteuerbaren Einrichtung, die mittels einer Auswahltaste angewählt worden ist, aktiv schaltbar sind, ist die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung besonders gut und mit nur einem kurzen Blick erfaßbar. Dies ist insbesondere bei einer in einem Kraftfahrzeug angeordneten Bedienvorrichtung vorteilhaft, da hierbei der Fahrzeugführer nur unwesentlich vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung besteht darin, daß sie besonders wenig Platz benötigt. Hierdurch können bei- spielsweise sämtliche in einem Kraftfahrzeug angeordneten ansteuerba- ren Einrichtungen von einer zentral positionierten, erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung bedient werden. Da jeweils nur die momentan benötig- ten Funktionstasten aktiv schaltbar sind, wird eine Verwechslungsgefahr unterschiedlicher ansteuerbarer Einrichtungen zuverlässig vermieden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Betäti- gungstasten eine Regelungstaste zum Regeln einer Größe der ansteuer- baren Einrichtung auf. So kann mit der Bedienvorrichtung besonders einfach zum Beispiel auch die veränderbare Lautstärke eines Radios oder die veränderbare Temperatur einer Klimaanlage vom Bediener eingestellt werden. Dabei kann die Regelungstaste beispielsweise aus einer Tasten- wippe oder zwei Einzeltasten für eine Zu-oder Abnahme der veränderba- ren Größe oder aus einer einzigen Taste bestehen, deren Betätigung eine Zu-oder Abnahme der Größe bewirkt, wobei beim Erreichen eines Minimal-bzw. Maximalwertes dann auf den Maximal-bzw. Minimalwert gesprungen wird und auf diese Weise das gesamte Regelspektrum durchlaufbar ist.

Es ist denkbar, daß mit der Funktionstaste zum Beispiel ein festgelegter Ablauf in Gang gesetzt wird (wie zum Beispiel das Starten einer Wegsu- che eines Navigationssystems), ein Gerät wie beispielsweise eine Heck- scheibenheizung eingeschaltet wird oder ein Wert wie beispielsweise der von einem Bordcomputer berechnete Durchschnittsverbrauch des Fahr- zeugs abgefragt wird. Von besonderem Vorteil ist es hingegen, wenn mit der Funktionstaste eine veränderbare Größe der ansteuerbaren Einrich- tung auswählbar ist. Hierdurch wird-insbesondere wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die ausgewählte Größe mit der Regelungstaste regelbar ist-die Übersichtlichkeit der Bedienung weiter erhöht. Als besonders günstig erweist es sich, daß je nach betätig- ter Funktionstaste mittels der Regelungstaste unterschiedliche Größen verschiedener ansteuerbarer Einrichtungen einstellbar sind. Für die Bedienung sämtlicher Einrichtungen ist somit lediglich eine Regelungsta- ste erforderlich.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Betätigungstasten eine Umschalttaste und/oder eine Rückschalttaste auf. Unabhängig von der Schaltung einer Auswahl-und/oder Funktionsta- ste kann damit zum Beispiel vorgesehen sein, in einem Grundzustand der Bedienvorrichtung mit der Regelungstaste eine bestimmte Größe einer festgelegten ansteuerbaren Einrichtung-beispielsweise die Lautstärke einer Audioanlage-regeln zu können. Die Umschalttaste dient dann dazu, die Regelung einer anderen Einrichtung in Abhängigkeit von der Schal- tung einer Funktionstaste und einer Auswahltaste zu erlauben. Eine Rückschalttaste (Reset-Taste) ist vorzugsweise vorgesehen, um die Bedienvorrichtung in einen vorgegebenen Grundzustand zurückversetzen zu können.

Man könnte sich vorstellen, die Betätigungstasten räumlich, zum Beispiel an der Oberfläche eines kugeligen Körpers, anzuordnen. Jedoch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Betätigungstasten in einem Tastenfeld angeordnet sind. Durch eine solche in etwa ebene Anordnung der Tasten in Matrix-Form ist einerseits eine Abstützfläche für eine die Vorrichtung bedienende Hand geschaffen und andererseits eine gute Orientierung des Bedieners schon nach kurzer Eingewöhnungszeit sichergestellt, so daß die Bedienvorrichtung dann weitestgehend ohne Sichtkontakt mit dem Tastenfeld bedienbar ist. Da jeweils nicht benötigte Funktionstasten inaktiv (und nicht aktiv schaltbar) sind, steht für die Hand eine große Abstützflä- che zur Verfügung, ohne daß es zu Fehlbedienungen kommen kann.

Die das Tastenfeld aufweisende Abstützfläche kann der die erfindungs- gemäße Vorrichtung bedienenden Hand-den Bediener entlastend-als Auflagefläche dienen, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil- dung der Erfindung das Tastenfeld in etwa waagerecht angeordnet ist.

Vorzugsweise sind die Betätigungstasten Drucktasten, so daß durch eine haptische Rückmeldung die Bedienungssicherheit und die Bediener- freundlichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter erhöht wird.

Eine weitgehend ebene und geschützte, Umwelteinflüssen wie Staub-und Feuchtigkeit widerstehende Oberfläche liegt vorteilhaft dann vor, wenn die Betätigungstasten eine Folientastatur bilden.

Besonders vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der Erfindung, bei der in dem ersten Betriebszustand die Regelungstaste und/oder die Umschaltta- ste und/oder die Rückschalttaste inaktiv und in dem zweiten Betriebszu- stand aktiv schaltbar ist. Damit sind im ersten Betriebszustand lediglich die zum Beginn einer Bedienung unerläßlichen Auswahltasten zur Bestim- mung einer ansteuerbaren Einrichtung in jedem Fall aktiv schaltbar. In diesem Betriebszustand nicht notwendigerweise zu bedienende Tasten sind inaktiv, so daß Fehlbedienungen und Fehlfunktionen ausgeschlossen sind.

Es wäre zum Beispiel denkbar, vom ersten in den zweiten Betriebszustand mittels einer Spracheingabe durch den Bediener oder mittels einer separaten Taste zu wechseln. Jedoch ist vorteilhaft die Anzahl der Tasten der Bedienvorrichtung minimiert und die Zuverlässigkeit und Klarheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter erhöht, wenn der zweite Betriebs- zustand durch Schalten der Auswahltaste erreichbar ist. Somit werden automatisch mit der Auswahl der anzusteuernden Einrichtung durch ein Betätigen der entsprechenden Auswahltaste die zugehörigen Funktionsta- sten aktiv schaltbar.

Die Übersichtlichkeit der Bedienvorrichtung ist dann besonders hoch und die Ablenkung des Bedieners durch momentan nicht erforderliche Infor- mationen sehr gering, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil- dung der Erfindung im ersten Betriebszustand inaktive Betätigungstasten in diesem Betriebszustand nicht sichtbar sind.

Von besonderem Vorteil, insbesondere bei geringer Umgebungshelligkeit, ist es, wenn die Betätigungstasten beleuchtbar sind und daher auch in dunkler Umgebung durch den Bediener leicht und auf den ersten Blick erkennbar sind.

Wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Beleuchtung von im ersten Betriebszustand inaktiven Betätigungstasten im zweiten Betriebszustand eine größere Helligkeit aufweist als im ersten Betriebszustand, sind die inaktiven von den aktiv schaltbaren Tasten gut unterscheidbar. Dabei können die inaktiven Betätigungstasten auch völlig abgedunkelt sein und vor allem dann, wenn ein Black Panel Effekt genutzt wird, für den Bediener nicht sichtbar sein. Der Bediener wird somit nur mit Tasten konfrontiert, die für ihn zum jeweiligen Zeitpunkt aktiv schaltbar sind.

Die Oberfläche der Bedienvorrichtung könnte in allen Betriebszuständen weitgehend eben sein. Die aktiv schaltbaren Tasten sind jedoch für den Bediener besonders gut auch ohne direkten Sichtkontakt erfaßbar, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im ersten Betriebszustand inaktive Betätigungstasten im zweiten Betriebszustand von der Oberfläche der Eingabeeinheit erhaben sind.

Der Zustand der ansteuerbaren Einrichtungen ist entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft gut darstellbar, wenn die Bedienvorrichtung einen Bildschirm aufweist. Dabei ist es von besonde- rem Vorteil, wenn auf dem Bildschirm eine Betätigung der Auswahltaste und/oder der Funktionstaste visualisierbar ist. Der Bildschirm bringt somit Informationen zur Anzeige, mit deren Hilfe der Bediener eine weiter vereinfachte Bedienung der verschiedenen Einrichtungen vornehmen kann.

Wenn in vorteilhafter Weise auf dem Bildschirm der Ansteuerungszustand der mit der Auswahltaste bestimmten ansteuerbaren Einrichtung visuali- sierbar ist, erhält der Bediener zusätzliche, eine zielgerichtete Einstellung der Einrichtung wesentlich erleichternde Informationen.

Bei einer in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung ist deren Betätigung besonders leicht, wenn vorteilhaft die Bedienvorrichtung in der Mittelkonsole oder in der Instrumententafel des Kraftfahrzeugs anordnenbar ist, so daß sich die Vorrichtung im unmittelbaren Zugriffsbereich des Fahrzeugführers befindet.

Grundsätzlich kann die An-und Zuordnung der Auswahl-und Funktionsta- sten der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung beliebig erfolgen. Insbe- sondere zum einfachen Erlernen der Tastenanordnung sowie für eine sichere Bedienung ist es jedoch von besonderem Vorteil, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung mehrere, in einer in etwa horizontalen Zeile angeordnete Auswahltasten und mehrere, jeweils einer Auswahltaste zugeordnete und jeweils in einer in etwa vertikalen Spalte unter dieser Auswahltaste angeordnete Funktionstasten vorgesehen sind.

Die Bedienvorrichtung kann für beliebige, verschiedenartigste ansteuerba- re Einrichtungen vorgesehen sein. Die große Übersichtlichkeit der Vor- richtung und einfache Bedienbarkeit kommt aber vor allem dann zur Geltung, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung jeweils eine Auswahltaste für die Bedienung einer Klimaanlage und/oder eines Bordrechners und/oder eines Verkehrstelematik- /Navigationssystems und/oder einer Audioanlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.

Die Erfindung kann sehr unterschiedlich ausgeführt werden. Sie wird im folgenden anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt : Figur 1 eine Eingabeeinheit mit einem Tastenfeld einer Bedienvor- richtung gemäß der Erfindung in schematisierter Ansicht, Figur 2 das Tastenfeld der Vorrichtung nach Figur 1 in einem anderen Betriebszustand und Figur 3 das Tastenfeld der Vorrichtung nach Figur 1 mit sämtlichen vorhandenen Tasten.

In Figur 1 ist eine Eingabeeinheit 1 einer Bedienvorrichtung, die weitere, hier nicht gezeigte Bauelemente wie ein Gehäuse und elektrische Kontak- tierungsmittel aufweist, in schematisierter Ansicht dargestellt. Die Einga- beeinheit 1 ist in die nicht weiter dargestellte Mittelkonsole eines Kraftfahr- zeugs eingebaut.

Im oberen Bereich der Eingabeeinheit 1 ist ein Bildschirm 2 und im unteren Bereich ein Tastenfeld 3 angeordnet. Das Tastenfeld 3 weist in einer oberen, horizontal angeordneten Zeile vier Auswahltasten 4 mit den jeweiligen Bezeichnungen"VT"zur Auswahl eines Verkehrstelematik- /Navigationssystems,"KLIMA"zur Auswahl einer Klimaanlage,"BC"zur Auswahl eines Bordrechners (Bordcomputer) und"AUDIO"zur Auswahl einer Audioanlage des Kraftfahrzeugs auf. Die jeweils ausgewählte Einrichtung ist mit der Bedienvorrichtung ansteuerbar. In einem ersten Betriebszustand der Bedienvorrichtung sind in dem Tastenfeld 3 lediglich die Auswahltasten 4 erkennbar (s. Figur 2). In einem hier dargestellten zweiten Betriebszustand, der durch das Schalten der Auswahltaste 4 mit der Bezeichnung"KLIMA"erreicht worden ist, sind in einer Spalte vertikal unter dieser Auswahltaste angeordnete Funktionstasten 5 zu erkennen, mit denen verschiedene Funktionen der Klimaanlage ansteuerbar sind. In der Reihenfolge von unten nach oben sind mit den Funktionstasten 5 eine Heckscheibenheizung, eine Frontscheibenheizung sowie ein Ventilator einschaltbar, die zu beaufschlagenden Luftausströmdüsen im Fahrzeug wählbar, eine Automatikfunktion und eine Umluftklappe einschaltbar sowie eine Temperaturregelung vornehmbar.

In etwa in der Mitte des Tastenfeldes 3 ist eine zwei Einzeltasten 11,12 aufweisende Regelungstaste 10 erkennbar, mit der eine veränderbare Größe wie zum Beispiel die Innenraumtemperatur oder die Ventilatorstufe einstellbar ist. Zwischen den mit"+"und"-"gekennzeichneten Einzeltasten 11,12 der Regelungstaste 10 ist eine Umschalttaste 9 angeordnet. Mit dieser Umschalttaste 9 kann die Zuordnung der Regelungstaste 10 zwischen einer vorgegebenen Funktion-zum Beispiel Lautstärkeregelung einer Audioanlage-und einer zweiten, durch die Funktionstasten 5 festgelegten Funktion geändert werden. So kann unabhängig davon, welche ansteuerbare Einrichtung mit der Bedienvorrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt bedient wird, immer auch die Lautstärke der Audioanlage geregelt werden, ohne daß durch eine Schaltung der ent- sprechenden Auswahl-und Funktionstaste diese Funktion separat aufgerufen werden muß.

Der oberhalb des Tastenfeldes 3 angeordnete Bildschirm 2 weist einen zentralen Bildschirmbereich 6 zur Wiedergabe eines Kartenausschnitts eines Navigationssystems sowie einen unteren, horizontalen Bildschirm- bereich 8 zur Anzeige allgemeiner Informationen wie Datum, Uhrzeit, Innen-und Außentemperatur auf. Ein linker, vertikaler Bildschirmbereich 7 visualisiert die in dem Tastenfeld 3 vorgenommenen Eingaben sowie den Ansteuerungszustand der mit der Auswahltaste 4 bestimmten ansteuerba- ren Einrichtung. So wird hier der momentane Betriebszustand der Klima- anlage angezeigt, da die Auswahltaste 4 mit der Bezeichnung"KLIMA" betätigt und die Klimaanlage bedienbar ist.

Das Tastenfeld 3 aus Figur 1 ist in Figur 2 in einem ersten Betriebszu- stand dargestellt, in dem lediglich die Auswahltasten 4 für einen Bediener erkennbar sind. Erst nach Anwahl einer dieser Auswahltasten 4 erschei- nen die zugehörigen Funktionstasten 5 (s. Figur 1) und sind dann aktiv schaltbar. Gleiches gilt für die Umschalttaste 9 und die Regelungstaste 10.

Das Tastenfeld 3 ist als Folientastatur ausgebildet, wobei die Betätigung- stasten hintergrundbeleuchtbar sind. Beleuchtet sind dabei nur die jeweils aktiven Tasten. Die dem Bediener zugewandte Oberfläche der Folienta- statur ist dunkelgrau eingefärbt, so daß unbeleuchtete Tasten nicht erkennbar sind und sich eine einheitliche, dunkelgraue Oberflächengestalt ergibt (Black Panel Effekt).

Sämtliche vorhandenen Tasten des Tastenfeldes 3 nach Figur 1 sind in Figur 3 dargestellt. Diese Figur dient lediglich der Veranschaulichung des gesamten Funktionsumfangs der Bedienvorrichtung, eine tatsächliche Darstellung sämtlicher Tasten gleichzeitig tritt hingegen in keinem Be- triebszustand auf. Für den Bediener sind vielmehr nur die zum jeweiligen Zeitpunkt anwählbaren Tasten beleuchtet und sichtbar.