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Title:
CONTROL OF OPERATIONAL PARAMETERS OF OPERATIONAL DEVICES FOR LED'S
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/004303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for defining an operational parameter of an operational device for lighting means. Said method consists of the following steps: the voltage supply of the operational device is preferably switched on/off manually, the on/off switching is evaluated by the operational device as to whether at least one first predetermined criterion is fulfilled, for example, time constants or repetition rates, in this is the case, a continuous, preferably cyclic change of the predetermined operational parameters is switched on by the operational device, the changed operational parameter is returned to the user directly or indirectly, optically and/or acoustically, and the actual value of the changed operational parameters is maintained at a moment in time for a subsequent operation of the lighting means to which an additional on/off switching of the voltage supply fulfills at least one second criterion.

Inventors:
ZUDRELL-KOCH STEFAN (AT)
TROPPACHER RAINER (AT)
MOOSMANN FLORIAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/061404
Publication Date:
January 12, 2012
Filing Date:
July 06, 2011
Export Citation:
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Assignee:
TRIDONIC GMBH & CO KG (AT)
ZUDRELL-KOCH STEFAN (AT)
TROPPACHER RAINER (AT)
MOOSMANN FLORIAN (AT)
International Classes:
H05B37/00; H05B41/00; H05B44/00
Domestic Patent References:
WO2010070676A22010-06-24
Foreign References:
US20100141153A12010-06-10
US20090179596A12009-07-16
US20070228999A12007-10-04
DE102007040555A12009-03-05
Attorney, Agent or Firm:
RUPP, CHRISTIAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Vorgabe eines Betriebsparameters eines

Betriebsgeräts (10) für Leuchtmittel, insbesondere eine, oder mehrere LEDs (15) , wobei die Leuchtmittel (15} über einen Leistungswandler (14) angesteuert werden, der vorzugsweise hochfrequent getaktet ist, aufweisend die folgende Schritte:

- vorzugsweise manuelles Ein-/Ausschalten der Spannungsversorgung (1) des Betriebsgeräts (10),

- Auswertung durch das Betriebsgerät (10) , ob das

Ein-/Ausschalten wenigstens ein erstes vorgegebenes Kriterium erfüllt, wie bspw. Zeitkonstanten oder Wiederholraten,

- im positiven Fall, Auslösen einer diskreten oder kontinuierlichen, vorzugsweise zyklischen Veränderung des vorzugebenden Betriebsparameters, wobei der sich verändernde Betriebsparameter dem Benutzer direkt oder indirekt optisch und/oder akustisch wiedergegeben wird, und

wobei der aktuelle Wert des sich verändernden Betriebsparameters für einen folgenden Betrieb der Leuchtmittel (15) zu dem Zeitpunkt festgehalten wird, zu dem ein weiteres Ein-/Ausschalten der Spannungsversorgung (1) wenigstens ein zweites Kriterium erfüllt, und

wobei der sich verändernde Betriebsparameter vorzugsweise die Taktung, bspw. die Frequenz oder das Einschaltverhältnis des Leistungswandlers (14) beeinflußt .

2. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend die folgende Schritte :

- Speichern des aktuelle Wertes in einem Speicher (13} auf das Erkennen des weiteren Ein- /Ausschaltens hin, und

- Betreiben der Leuchtmittel (15) mit dem für den Betriebsparameter in dem Speicher (13) gespeicherten Wert.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei

- die optische und/oder akustische Wiedergabe durch ein optisches und/oder akustisches Signalisie- rungsmittel zusätzlich oder alternativ zu den Leuchtmitteln (15) erfolgt.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, mit dem weiteren Schritt:

— Erkennen einer dritten Schaltsequenz, mit der erneut das kontinuierliche Verändern eines Betriebsparameters veranlasst wird, mit dem die Leuchtmittel (15) betrieben werden.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - nach einer vorbestimmten Ausschaltzeit der Betriebsparameter des Betriebsgeräts (10) auf einen Ausgangswert zurückgesetzt wird.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - nach Erkennen einer weiteren Schaltsequenz der Betriebsparameter des Betriebsgeräts (10) auf einen Ausgangswert zurückgesetzt wird.

7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - die Schaltsequenzen mit einem Schalter oder Taster

(3) ausgeführt werden.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Spannungsversorgung eine AC-Spannung ist und die Veränderung des Betriebsparameters mit dem Verlauf der AC-Spannung synchronisiert erfolgt.

Verfahren nach Anspruch 8, wobei

- die Nulldurchgänge der AC-Spannung ermittelt werden und als Zeitbasis zur Synchronisierung der Betriebsparameterveränderung verwendet werden.

Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei

- die Zeitdauer der Veränderung zwischen dem ersten Wert und dem zweiten Wert des Betriebsparameters auf eine vorbestimmte Anzahl von AC- Spannungszyklen definiert ist.

Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei

- der Betriebsparameter eine Betriebsartwahl, ein Dimm-Niveau, ein das Spektrum der LED als Leuchtmittel (15) beeinflussender Parameter und/oder eine Leistung ist, mit der die Leuchtmittel (15) betrieben werden.

Steuerschaltung, insbesondere integrierte Schaltung wie bspw. Mikrocontroller und/oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) , die zum Betrieb eines Leuchtmittels mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist. Lampe bestehend aus einer Betriebsgerät (10) und

Leuchtmitteln, wie z.B. zumindest einer LED (15), mit:

- einem Anschluss (1), über den das Betriebsgerät

(10) mit einer Spannungsversorgung (2) verbindbar ist,

- einem Leistungswandler (14), der hochfrequent getaktet ist, zum Betreiben der Leuchtmittel (15),

- einem Manipulationssequenz-Detektor (11) zum erkennen mindestens einer Schaltsequenz,

- einem Modulator (12) , der einen Betriebsparameter, mit dem die Leuchtmittel (15) betrieben werden, wenigstens zwischen einem ersten und einem zweiten Wert verändert,

- einem Speicher (13) , der einen Wert speichert, der dem von dem Modulator (12) zu einer Zeit eingestellten Betriebsparameter entspricht, zu der der Manipulationssequenz-Detektor (11) eine zweite Schaltsequenz erkennt. 14. Lampe nach Anspruch 13, die als Retrofit LED Lampe ausgebildet ist.

Description:
Steuerung von Betriebsparametern von Betriebsgeräten für LED

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Steuerung von Betriebsparametern von Betriebsgerä- ten für Leuchtmittel, wie bspw. LED, Gasentladungslampen oder Halogenlampen als. Die Erfindung kann insbesondere Anwendung finden auf dem Gebiet der sog. Retrofit-LED-Lampen, die als Ersatz z.B. von Glühlampen oder Halogenlampen zum Einsatz kommen. Retrofit-Lampen weisen dementsprechend Verbindungs-Sockel auf, mit denen sie in bekannte Lampenfassungen eingebracht, z.B. eingeschraubt oder eingesteckt, werden können .

Im folgenden wird unter „LED" durchgehend auch „OLED " " ver- standen.

Hintergrund der Erfindung

Im Folgenden wird die Erfindung vor allem im Hinblick auf Retrofit-Lampen, insbesondere Retrofit-LED-Lampen, beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass auch andere, entsprechend ausgestaltete Betriebsgeräte für Leuchtmittel umfasst sein sollen. Für Retrofit-Lampen ist es wichtig, dass mit ihnen im Wesentlichen die von Glühlampen bekannten Funktionalitäten nachgebildet werden können. Eine dieser bekannten Funktionalitäten ist die Dimmfunktion. Herkömmlicherweise wird ein Dimmen als Phasendimmen ausgeführt, was insbesondere bei Verwendung von Retrofit LED-Lampen verschiedenartige Probleme mit sich bringt. Bei gängigen LED-Lampen erfolgt ein Dimmen meist über separate Steuerleitungen durch Übertragung einer Dimminformation, z.B. eines Dimm-Niveau-Wertes , an die LED- Lampe. Im Retrofit-Bereich ist dies nicht möglich, da bereits die notwendigen Steuerleitungen nicht vorhanden sind, sondern nur eine zweiadrige Verbindung zur Lampe besteht.

Bekannt sind Lampen, die sich durch bestimmte Ein- /Äusschaltfolgen einer Betriebs- oder Netzspannung in zwei diskrete Leuchtmodi schalten lassen. Eine solche Lampe nach dem Stand der Technik lässt sich durch einfaches Einschalten in einen ersten Leuchtmodus schalten, in dem die Lampe bis zum Ausschalten bei voller Leistung betrieben wird. Durch eine Folge von kurz hintereinander erfolgenden Ein- /Ausschalt-Vorgängen, z.B. Ein-Äus-Ein, kann die Lampe in einen zweiten Leuchtmodus geschaltet werden, in dem die Lampe z.B. mit einer vorbestimmten geringeren Leistung, also gedimmt, betrieben wird. Ein Ausschalten bringt die Lampe wieder in den Ausgangszustand zurück, von dem aus wiederum entweder der erste oder der zweite Leuchtmodus gewählt wer- den kann.

Diese Funktionalität ist auch unter dem Begriff „Double Click" bekannt, bei der die Lampe schnelles, wiederholtes (beispielsweise zweifaches) Ein- und Ausschalten der Be- triebsspannung als Information, insbesondere als Dimminformation, auswertet. Bei einem zweifachen schnellen Ein- und Ausschalten der Betriebsspannung wertet die Vorschalt- elektronik des Leuchtmittels also dahingehend aus, dass die Lampe mit verringerter Leistung (gedimmt) betrieben wird.

Bei den bekannten Lampen stehen aber eben nur zwei vorbe- stimmte Leuchtmodi zur Verfügung und der Benutzer kann nur zwischen diesen Leuchtmodi wählen (z.B. 100% Leistung oder 80% Leistung) . Wird ein Dimmen auf ein anderes Niveau gewünscht, so muss eine andere Lampe gewählt und/oder die Lampe ausgetauscht werden.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein alternatives Steuerverfahren für Leuchtmittel wie bspw. für LED-Lampen und ins- besondere, aber nicht ausschliesslich, Retrofit LED-Lampen ohne die oben beschriebenen Nachteile bereitzustellen.

Diese Aufgabe durch die Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche entwickeln die zentrale Idee der Erfindung weiter.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Verfahren zur Vor- gäbe eines Betriebsparameters eines Betriebsgeräts für ein Leuchtmittel, wie bspw. eine LED als, wobei die Leuchtmittel über einen einstufigen oder mehrstufigen Leistungswandler angesteuert werden, der (hoch-) frequent getaktet ist, aufweisend die folgende Schritte: vorzugsweise manuelles Ein- /Ausschalten der Spannungsversorgung des Betriebsgeräts, Auswertung durch das Betriebsgerät, ob das Ein-/Ausschalten wenigstens ein erstes vorgegebenes Kriterium erfüllt, wie bspw. Zeitkonstanten oder Wiederholraten, im positiven Fall, Auslösen einer diskreten oder einer kontinuierlichen, vorzugsweise zyklischen Veränderung des vorzugebenden Betriebs ¬ parameters durch das Betriebsgerät, wobei der sich verändernde Betriebsparameter dem Benutzer direkt oder indirekt optisch und/oder akustisch wiedergegeben wird, und wobei der aktuelle Wert des sich verändernden Betriebsparameters für einen folgenden Betrieb des Leuchtmittels zu dem Zeitpunkt festgehalten wird, zu dem ein weiteres Ein-/Ausschalten der Spannungsversorgung wenigstens ein zweites Kriterium erfüllt und wobei der sich verändernde Betriebsparameter vorzugsweise die Frequenz oder das Einschaltverhältnis des Leistungswandlers beeinflußt.

Das Verfahren kann die folgenden Schritte aufweisen: Spei- ehern des aktuelle Wertes in einem Speicher auf das Erkennen des weiteren Ein-/Ausschaltens hin, und Betreiben der Leuchtmittel, bspw. LED(s) mit dem für den Betriebsparameter in dem Speicher gespeicherten Wert. Die LED als Leuchtmittel kann durch ein optisches und/oder akustisches Signalisierungsmittel ersetzt sein.

Das Verfahren kann weiter einen Schritt zum Erkennen einer dritten Schaltsequenz aufweisen, mit der erneut das kontinu- ierliche Verändern eines Betriebsparameters veranlasst wird, mit dem die Leuchtmittel betrieben werden. , .

Nach einer vorbestimmten Ausschaltzeit kann das Betriebsgerät in einen Ausgangszustand zurückgesetzt werden.

Nach Erkennen einer weiteren Schaltsequenz kann das Betriebsgerät in einen Ausgangszustand zurückgesetzt werden. Die Schaltsequenzen können mit einem Schaltelement ausgeführt werden.

Die Veränderung des Betriebsparameters kann unter Verwendung von Spannungszyklen erfolgen.

Die Nulldurchgänge der Spannung können ermittelt werden und als Zeitbasis zur Synchronisierung der Betriebsparameterveränderung verwendet werden.

Die Zeitdauer der Veränderung zwischen dem ersten Wert und dem zweiten Wert des Betriebsparameters kann auf eine vorbestimmte Anzahl von Spannungszyklen definiert sein. Der gespeicherte Wert für den Betriebsparameter kann dem aktuellen Wert entsprechen, zu dem der Betriebsparameter verändert ist.

Der Betriebsparameter kann eine Betriebsartwahl, einDimm- Niveau und/oder eine Leistung sein, mit der die Leuchtmittel betrieben werden.

In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung eine Steuerschaltung umfassend einen MikroController und/oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) zum Betrieb von Leuchtmittel, wie bspw. einer oder mehreren LEDs mit dem erfinderischen Verfahren bereit.

Weiter löst die Erfindung die Aufgabe mit einer Lampe bestehend aus einer Betriebsgerät und Leuchtmitteln, mit einem Anschluss, über den das Betriebsgerät mit einer Spannungsversorgung verbindbar ist, einem vorzugsweise hochfrequent getakteten Leistungswandler zum Betreiben des Leuchtmittels, einem Manipulationssequenz-Detektor zum erkennen mindestens einer Schaltsequenz, einem Modulator, der einen Betriebsparameter, mit dem das Leuchtmittel betrieben wird, zwischen einem ersten und einem zweiten Wert verändert, einem Speicher, der einen Wert speichert, der dem von dem Modulator zu einer Zeit eingestellten Betriebsparameter entspricht, zu der der Manipulationssequenz-Detektor eine zweite Schaltsequenz erkennt.

Weitere vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung werden nach- folgend mit Blick auf die Zeichnungen beschrieben.

Beschreibung der Zeichnungen Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe bestehend aus einem Betriebsgerät und einem Leuchtmittel. Der gestrichelte Bereich zeigt an, dass das Leuchtmittel entweder mit dem Betriebsgerät oder getrennt davon bereitgestellt werden kann.

Fig . 2 zeigt eine zeitliche Abfolge von Manipulationssequenzen und eine resultierende Emission.

Fig. 3 zeigt schematisch eine Synchronisation einer

Betriebsparameterveränderung mit Spannungszyklen .

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Mit Blick auf Fig. 1 wird nun ein schematischer Aufbau einer erfindungsgemäßen Retrofit-Lampe beschrieben. Die Retrofit- Lampe besteht aus einem Betriebsgerät 10 und einem Leuchtmittel 15, z.B. einer anorganischen LED oder OLED- Leuchtmittel . Auch andere Leuchtmittel, wie bspw. Halogenlampen oder Gasentladungslampen können durch das Betriebsge- rät betrieben werden.

Das Betriebsgerät 10 ist über Leiter 1 mit einer Spannungsquelle 2 verbunden. Das Betriebsgerät 10 kann durch mindestens ein (ein- oder zweipoligen) Schaltelement 3 von der Spannungsquelle 2 getrennt und mit ihr verbunden werden. An Stelle des Leuchtmittels 15 kann auch ein anderes Betriebsmittel zum Einsatz kommen, das eine optische oder akustische Emission erzeugt. Das Betriebsgerät 10 weist ein einen Manipulationssequenz- Detektor 11, z.B. einen Schaltsequenz-Detektor, einen Modulator 12, einen Speicher 13 und einen Leistungswandler 14 auf. Das Leuchtmittel 15 kann entweder direkt oder über Leiter 16 mit dem Betriebsgerät 10 verbunden sein. Die LED 15 wird über den Leistungswandler 14 angesteuert, der hochfrequent getaktet ist.

Der Leistungswandler 14 kann durch einen Schaltregler gebildet werden und weist zumindest einen Leistungsschalter auf, der hochfrequent getaktet wird. Bei dem Leistungswandler 14 kann es sich beispielsweise um einen Inverter (Buck-Boost- Konverter) , einen Tiefsetzsteller (Buck-Konverter) , einen isolierenden Sperrwandler ( Flyback-Konverter) oder auch um einen isolierten oder nichtisolierten Halbbrückenwandler handeln. Der Leistungswandler 14, der schematisch als ein Block dargestellt ist, kann einstufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Eine oder mehrere Stufen können mittels jeweils einem oder mehreren Schaltern aktiv von einer oder mehreren Steu- erschaltungen getaktet werden. Ein Beispiel für eine mehrstufige Ausgestaltung ist eine zweitstufige Ausgestaltung, bei der die erste Stufe eine aktiv getaktete PFC (Power Facto Correction) Schaltung ist, die eine DC-Ausgangsspannung bereitstellt, die vorzugsweise geregelt ist. Mit der DC- Ausgangsspannung der PFC-Schaltung wird eine zweite Konverterstufe als Zwischenkreisspannung oder Busspannung versorgt, die ein DC/DC-Konverter (bspw. im Falle von LEDs als Leuchtmitteln) oder ein DC/AC-Konverter (bspw. ein Wechselrichter im Falle von Gasentladungslampen) sein kann. Auch die zweite Konverterstufe kann wie gesagt aktiv durch einen oder mehrere Schalter getaktet sein. Bspw. kann die zweite Stufe ein PWM ( Impulsbreiten) -Modulator sein.

Der Manipulationssequenz-Detektor 11 ist dabei dazu einge- richtet, Manipulationssequenzen bzw. Schaltsequenzen, die durch das Ein-/Ausschalten des Schaltelements 3 erzeugt werden, zu erkennen. Der Manipulationssequenz-Detektor 11 überwacht dabei Kriterien wie Zeitkonstanten und/oder Wiederholraten, um verschiedene Sequenzen zu diskriminieren.

Der Manipulationssequenz-Detektor 11 kann mit einer Schaltung kombiniert werden, wie sie bei sog. Notlichtgeräten bereits verwendet wird, um ein im Notlichtfall zu erkennen, das als Versorgungsspannung für das Betriebsgerät nunmehr keine AC-Spannung, sondern eine DC-Spannung anliegt. Eine derartige Schaltung ist bekannt aus der DE 10 2007 040555 AI, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme übernommen wird. Einerseits kann also eine derartige AC/DC-

Erkennungsschaltung verwendet werden, um alleine die Funktion der Detektion der Manipulationssequenz zu implementieren. Als ein Ausführungsbeispiel ist das Betriebsgerät ein Notlichtgerät, bei dem eine AC/DC-Erkennungsschaltung sowohl für die Erkennung der AC/DC-Spannung wie auch zum Erkennen des zeitweisen (nicht durch DC ersetzten) Wegschaltens der AC-Versorgung verwendet wird.

Der Manipulationssequenz-Detektor 11 ist mit dem Modulator 12 und dem Speicher 13 verbunden. Der Modulator 12 ist mit dem Speicher 13 und dem Leistungswandler 14 verbunden.

Der Modulator 12 ist dazu eingerichtet, einen Betriebsparameter, z.B. eine Spannung, für das Leuchtmittel 15 zwischen einem ersten Wert, z.B. einem ersten Dimm-Niveau, und einem zweiten Wert, z.B. einem zweiten Dimm-Niveau, zu verändern, bzw. den Leistungswandler 14 mit Werten zwischen dem ersten Wert und dem zweiten Wert oder an diesen Werten zu betreiben. Diese Werte werden von dem Leistungswandler 14 derart umgesetzt, dass das an den Leistungswandler 14 angeschlossene Leuchtmittel 15 eine gewünschte Emission, erzeugt, die zwischen oder dem ersten und dem zweiten Wert oder darauf liegt. Insbesondere beeinflußt der Betriebsparameter die Taktung, bspw. die Frequenz oder das Einschaltverhältni.s des Leistungswandlers 14.

Der Betriebsparameter kann im Falle der mehrstufigen Ausgestaltung des Leistungswandlers die Taktung des/der Schalter einer der Stufen oder mehrere Stufen sein. Bspw. kann der Betriebsparameter die Taktung des Schalters einer PFC- Schaltung (als erste oder einzige Stufe) sein, wobei vorzugsweise die Taktung die DC-Ausgangsspannung der PFC- Schaltung verändert, was vorzugsweise einen Einfluss auf die Lichtleistung der Leuchtmittel hat (Dimmen über Amplitude) . Diese Dimmbarkeit kann aber auch durch andere Dimmtechnxken erreicht oder ggf. mit weiteren Dimmtechniken einer weiteren Stufe kombiniert werden, wie bspw. PWM-Dimmen (vorzugsweise für LEDs) oder ein Dimmen über die Frequenz im Falle eines Halbbrückenwandlers (beispielsweise für LED) .

In einer Ausführungsform entspricht der erste Wert 100% der möglichen Emission, also z.B. 100% Lichtemission, und der zweite Wert einem wesentlich geringeren Prozentsatz der möglichen Emission, also z.B. einem Dimmen auf 5% Lichtemission. Es können jedoch für den ersten und den zweiten Wert alle Werte von 0-100% der möglichen Emission gewählt werden. Es ist zudem möglich, dass der Modulator 12 eine Veränderung der Werte an dem zweiten Wert, also z.B. auf dem zweiten Dimm-Niveau, beginnt.

Der Modulator 12 kann weiter dazu eingerichtet sein, den Be- triebsparameter zyklisch zwischen dem ersten und dem zweiten Wert zu verändern, wodurch eine kontinuierliche Veränderung der Emission bewirkt wird.

Der Modulator 12 kann weiter dazu eingerichtet sein, den Be- triebsparameter zyklisch zwischen dem ersten und dem zweiten Wert zu verändern, wobei am Ende der zyklischen Veränderung, welche auch mehrmals durchlaufen werden kann, wieder der erste Werte erreicht wird. Auf diese Weise kann sicherge- stellt werden, dass eine ungewolltes oder fehlerhaftes Auslösen der zyklischen Veränderung ohne Einfluß auf den Dauerbetrieb bleibt.

Der Speicher 13 ist mit dem Manipulationssequenz-Detektor 11, dem Modulator 12, und dem Leistungswandler 14 verbunden. In ihm kann ein Wert abgespeichert werden, der den aktuellen Wert für den Betriebsparameter angibt, also z.B. ein Dimm- Niveau für ein Leuchtmittel 15. Mit diesem Wert kann festgelegt werden, wie der Leistungswandler 14 das Leuchtmittel 15 betreibt, d.h. welche Emission am Leuchtmittel 15 eingestellt werden soll. Der Betriebsparameter, der durch die Manipulation der Spannungsversorgung des Betriebsgeräts durch einen Benutzer eingestellt wird, kann auch eine Betriebsartwahl darstellen, so dass aus einer von wenigstens zwei Betriebsarten ausgewählt werden kann. Vorzugsweise sind die mehreren Betriebsarten bereits vorab (bspw. durch den Hersteller) in dem Betriebsgerät abgelegt.

Dabei kann eine bspw. vom Hersteller eingestellte Grundeinstellung („Default Setting"} vorliegen, d.h. im Falle eines Standard-Hochlaufs (ohne Betriebsartrwahl durch einen Benutzer) ist das Betriebsgerät (vorzugsweise softwaremässig) bspw. derart konfiguriert, dass es auf einen (Licht) Sensor reagiert („Sensor Mode"), d.h. abhängig vom Ausgangssignal des Sensors die Betriebsweise der Leuchtmittel verändert, insbesondere deren Helligkeit oder Lichtleistung anpasst.

Wird dagegen durch den Benutzer eine Betriebsartwahl durch eine bestimmte Sequenz (wie beschrieben) durch Spannungsma- nipulation generiert, so wechselt das System in einen vom Grundmodus abweichenden Modus, „User Mode" genannt. Dieser User Mode kann eine Betriebsart sein, bei der die Leuchtmittel mit konstanter Leistung betrieben werden.

Der Benutzer kann somit zwischen einer Betriebsart, bei der das Betriebsgerät die Leuchtmittel dimmt, und einer Betriebsbart wählen, bei der die Leuchtmittel stets mit konstanter Leistung betrieben werden (englisch „Fixed Output") .

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Benutzer durch die genannte Versorgungsspannungs-Manipulation des Betriebsgeräts selektiv bestimmte Betriebsblöcke (z.B. Heizung der Wendeln einer Gasentladungslampe} in einem der Betriebsmodi aktivieren oder deaktivieren kann. Somit können ggf. auch unterschiedliche Energieeffizienzstufen gewählt werden.

Diese Erfindung erlaubt nun z.B. ein dynamisches Dimmen nach folgendem Prinzip (vgl. Fig. 2):

Das Schaltelement 3, z.B. der Netzschalter, wird betätigt um die erfindungsgemäße Lampe bzw. das Betriebsgerät einzuschalten und eine Lichtemission an dem Leuchtmittel hervor- zurufen.

Dieses Einschalten wird durch den Manipulationssequenz- Detektor 11 erkannt. Erfolgt innerhalb einer bestimmten Zeit nach dem Einschalten der Spannung keine weitere Aktion, wird das Einschalten von dem Manipulationssequenz-Detektor 11 z.B. als normales Einschalten (normal Ein, Fig. 2 oben) erkannt und das Leuchtmittel bei einem vorbestimmten Leistungswert, z.B. 100% Leistung, betrieben. Dies kann z.B. auch so erfolgen, dass in dem Speicher 13 ein bestimmter Standardwert {default) vorliegt, der dem vorbestimmten Leistungswert entspricht. Erfolgt nach dem Einschalten jedoch innerhalb der bestimmten Zeit eine weitere Schaltaktion, z.B. ein weiteres Aus- und Einschalten (Sequenz) , so wird dies ebenfalls von dem Manipulationssequenz-Detektor 11 erkannt und als Anweisung interpretiert, in einen Dimm-Modus zu wechseln. Detektiert der Manipulationssequenz-Detektor 11 die Anweisung in den Dimm- Modus zu wechseln, so weist er den Modulator 12 an, den Leistungswandler 14 mit Werten zwischen dem ersten und dem zweiten Dimm-Niveau zyklisch zu steuern. Dies hat zur Folge, dass die Lichtemission am Leuchtmittel kontinuierlich verän- dert wird {Aufwärts- und Abwärtsdimmen) .

Typische Zeitkonstanten für die Abwärts- oder Auf ärtsdimmflanke liegen im Bereich von einigen Sekunden, also beispielsweise 2 bis 10 Sekunden.

Die vorbestimmte Zeit kann dabei ein Schwellwert sein, der normalerweise deutlich unter einer Sekunde liegt. Das Betriebsgerät wird also nach dem schnellen Wiedereinschalten zyklisch von dem Nennwert 100% herabdimmen auf einen Mini- mal-Dimmwert von beispielsweise 5%, um dann wieder aufwärts zu dimmen (siehe Fig. 2 unten) .

Dieses zyklische Abwärts- und Aufwärtsdimmen wird . wiederholt, bis der Benutzer manuell durch erneutes schnelles Aus- und Einschalten (Sequenz) der Spannungsversorgung den aktuellen Wert festlegt, sozusagen einfriert. Dabei wird von dem Manipulationssequenz-Detektor 11 eine weitere Schaltsequenz detektiert. Daraufhin wird der momentane Modulationswert in dem Speicher 13 abgelegt und das Leuchtmittel wird von dem Leistungswandler 14 mit dem Modu- lationswert betrieben,, bei entsprechend reduzierter Lichtemission. Die weitere Aus-/Einschaltsequenz kann der ersten Schaltsequenz entsprechen oder davon verschieden sein.

Nach einem Ausschalten der Spannung für einen weiteren vor- bestimmten Zeitraum wird in einer Ausführungsform das Betriebsgerät wieder in einen Ausgangszustand zurück gesetzt (im Speicher 13 wird z.B. der Standardwert (default) gesetzt) . Der Speicher 13 kann auch außerhalb des Betriebsgerätes 10 angeordnet sein. Beispielsweise kann das Betriebsgerät 10 über eine Schnittstelle mit dem außerhalb des Betriebsgerätes 10 angeordnetem Speicher 13 verbunden sein. Somit kann es auch möglich sein, dass bei Austausch des Betriebsgerätes 10 der Speicher 13 mit dem neu eingesetzten Betriebsgerät verbunden wird und der im Speicher 13 abgelegte Modulationswert an das neu eingesetzte Betriebsgerät zurück übertragen wird. Der Speicher 13 kann beispielsweise in einem mit dem Betriebsgerät 10 verbundenen Sensor angeordnet sein.

Wenn ein Sensor an das Betriebsgerät 10 angeschlossen ist und ein Speicher 13 vorhanden ist, dann können in dem Speicher 13 auch für verschiedene Sensorwerte wie bspw. Helligkeitswerte im Falle eines Lichtsensors unterschiedliche Mo- dulationswert abgelegt oder auch programmiert werden. Somit können gemäß einer Ausführungsform auch bei verschiedenen Sensorwerten (bspw. Helligkeitswerten) durch das erfindungsgemäße Verfahren (d.h. eine Manipulationssequenz) unter- schiedliche Modulationswerte in dem Speicher abgelegt werden und diese als eine Art Referenztabelle den jeweiligen Modulationswert für den Leistungswandler 14 vorgeben. Es kann aber auch vorgesehen sein, den Ausganszustand durch Ausführen einer Rücksetzsequenz wieder herzustellen. So kann der festgelegte Betriebsparameterwert (z.B. das Dimm-Niveau) auch über ein normales Ausschalten (normal Aus) hinaus gehalten werden. Erst nach ausführen der Rücksetzsequenz wird dann der Ausgangszustand wieder hergestellt.

Die Erfindung ist von der Switch-Dim (TRIDONIC® ) oder Touch-Dim Technologie dadurch abzugrenzen, dass die Information, d.h. das manuelle Betätigen eines Schalters, unmittel- bar über die Spannungsversorgung erfolgt. Bei Touch-Dim- bzw. Switch-Dim wird die Dimm-Informationen vorzugsweise von einem Taster oder Schalter über einen Signaleingang der Betriebsvorrichtung zugeführt (die eigentliche Spannungsversorgung ist unabhängig davon) .

Die zur Verwirklichung der Erfindung benötigte Elektronik, die das schnelle Ein- und Ausschalten von dem normalen Ein- und Ausschaltvorgang diskriminiert, ist vorzugsweise im Sockelbereich des Lampe (bzw. der Retrofit LED-Lampe) unterge- bracht.

Weiter kann ein Energiepuffer vorgesehen sein, beispielsweise ein Kondensator, der zumindest einen „Netzausfall", ein Ausschalten, im Bereich des schnellen Ein-/Ausschaltens überbrückt, so dass die Elektronik die Schaltsequenz auswerten kann. Somit kann der Benutzer zu dem Zeitpunkt, zu dem eine von ihm gewünschte Dimm-Einstellung vorliegt, diese Einstellung durch Ausführen der zweiten Schaltsequenz festlegen. Die sensorische Wiedergabe muss nicht zwangsweise durch die Leuchtmittel selbst erfolgen (Farbtemperaturveränderung, Dimmen, etc.), sondern kann auch durch andere Elemente (weitere optische Elemente, akustische Elemente, etc.) erfolgen. Es können also unterschiedliche Betriebsparameterveränderungen durch Manipulationen der Spannungsversorgung erfolgen, wobei diese beispielsweise anhand unterschiedlicher anipu- lationskriterien (Manipulations- oder Schaltsequenzen) diskriminiert werden können.

Alternativ können sich auch unterschiedliche Betriebsparameterveränderungen zyklisch abwechseln, so dass beispielsweise ein erste Manipulationssequenz (Double Click) eine zyklische erste Betriebsparameterveränderung, z.B. eine Dxmmwert- Veränderung, auslöst, die dann abgelöst wird von einer zweiten Betriebsparameterveränderung, z.B. einer Farbortveränderung bei dem nächsten Double Click, etc.

Weiter ist es möglich, einen anderen Betriebsmodus, z.B. den Dimm-Modus, aus dem eingeschalteten Zustand heraus durch eine Manipulationssequenz (z.B. Aus-Ein oder Aus-Ein-Aus-Ein in schneller Folge, d.h. innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne) zu wählen. Besonders bei einem Einsatz mehrerer Lampen an einer Spannungsversorgung ist es wichtig, dass alle Lampen mit gleichen Modulationswerten, z.B. auf dem gleichen Dimm-Niveau, betrieben werden, d.h. einen gleichen (Licht ) Emissionswert aufweisen. Normalerweise werden unterschiedliche Lampen eine zufällig verteilte und somit auch unterschiedliche Zeitbasis haben. Damit verhalten sich die Leuchtmittel in der Modulationsphase unterschiedlich, wodurch sich ein uneinheitliches Lichtbild ergibt.

Gemäß der Erfindung erfolgt nunmehr jegliche Betriebsparameterveränderung (beispielsweise das Abwärts/Aufwärtsdimmen) unter Verwendung einer Wechselspannung, z.B. der Netzspan- nung, als Zeitbasis. Vorzugsweise sind dabei die Nulldurchgänge der Spannung die zur Synchronisierung der Betriebsparameterveränderung verwendete Zeitbasis.

Genauer gesagt wird der Gradient und somit auch die Zeitdau- er zwischen den einzustellenden Betriebsparameterwerten, bzw. den Dimm-Niveaus , auf eine vorbestimmte Anzahl von Spannungszyklen definiert, und nicht über eine absolute Zeitdauer wie beispielsweise „10 Sekunden". Dies ist in Fig. 3 veranschaulicht. Im oberen Teil von Fig. 3 sind Spannungs- Zyklen dargestellt. Im unteren Teil der Fig. 3 ist dargestellt, wie die Betriebsparameterveränderung (Abwärts- und Aufwärtsdimmschritte) abhängig von den Spannungszyklen erzeugt wird. Wie bereits erwähnt wurde die Erfindung vor allem im Hinblick auf LED-Lampen, insbesondere Retrofit LED-Lampen, beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erfindung auch für entsprechend ausgestaltete Betriebsgeräte für andere Leuchtmittel angewendet werden kann.