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Title:
CONTROL UNIT, IN PARTICULAR FOR MEDICAL EQUIPMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/016164
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control unit, in particular for medical equipment. Said unit comprises a display surface (5) that can be sterilised, a protective housing (3) that can be sterilised and is mechanically connected to the display surface (5) and a recording unit (4) that can be inserted into the protective housing (3) and comprises a detection device (7), which is used to identify a modification in the position of an object relative to the display surface (5). The recording unit (4) is switched on by acoustic activation via a voice input, or alternatively by means of a proximity switch (14) when an object approaches the projection plate (5).

Inventors:
KAGERMEIER ROBERT (DE)
MEDLAR DONAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007804
Publication Date:
February 24, 2005
Filing Date:
July 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KAGERMEIER ROBERT (DE)
MEDLAR DONAL (DE)
International Classes:
A61B19/00; G10L15/00; A61B17/00; (IPC1-7): A61B19/00; G06F3/033
Foreign References:
DE4121180A11993-01-07
DE19958443A12001-06-07
DE10155044A12002-08-29
US5398176A1995-03-14
DE3636678A11988-05-11
DE20001134U12000-05-18
DE19708240A11998-09-10
DE19830968A12000-01-13
US5791763A1998-08-11
EP1039365A22000-09-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bedieneinheit mit einer sterilisierbaren Anzeigefläche (5), einem mechanisch mit der Anzeigefläche (5) verbundenen, sterilisierbaren Schutzgehäuse (3), und einer in das Schutzgehäuse (3) einsetzbaren Aufnahmeein heit (4), umfassend eine zur Erkennung einer Veränderung der Positionierung eines Objektes relativ zur Anzeigefläche (5) vorgesehene Detektionsvorrichtung (7), g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zur Einschaltung der Aufnahmeeinheit (4) vorgesehene Vorrichtung zur akustischen Aktivierung mittels Spracheingabe.
2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet dass die Anzei gefläche (5) als Projektionsplatte und die Aufnahmeeinheit (4) als Projektions/Detektionseinheit (4) ausgebildet ist, welche eine zur Projektion einer Bedienoberfläche (2) auf die Projektionsplatte (5) vorgesehene Projektionseinrichtung (6) umfasst.
3. Bedieneinheit mit einer sterilisierbaren Anzeigefläche (5), einem mechanisch mit der Anzeigefläche (5) verbundenen, sterilisierbaren Schutzgehäuse (3), und einer in das Schutzgehäuse (3) einsetzbaren Aufnahmeein heit (4), umfassend eine zur Erkennung einer Veränderung der Positionierung eines Objektes relativ zur Anzeigefläche (5) vorgesehene Detektionsvorrichtung (7), wobei die Anzeigefläche (5) als Projektionsplatte und die Aufnahmeeinheit (4) als Projektions/Detektionseinheit (4) ausgebildet ist, welche eine zur Projektion einer Bedienoberfläche (2) auf die Projektionsplatte (5) vorge sehene Projektionseinrichtung (6) umfasst, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen zur Einschaltung der Projektionseinrichtung (6) bei Annäherung eines Objektes an die Projektionsplatte (5) vorgesehenen Näherungs schalter (14).
4. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnah meeinheit (4) eine mit der Detektionsvorrichtung (7) zusam menwirkende Strahlungsquelle (8) aufweist.
5. Bedieneinheit nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass als Strahlungsquelle (8) eine InfrarotStrahlungsquelle vorgesehen ist.
6. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zur kabellosen Verbindung mit einem anzusteuernden Gerät vorgesehene Sende einheit (13).
7. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen mit der Anzeige fläche (5). schwenkbar verbundenen Gerätefuß (10).
8. Bedieneinheit nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass als Gerätefuß (10) ein Magnetfuß vorgesehen ist.
9. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein zur kabellosen Energieübertragung zur Aufnahmeeinheit (4) vorgesehenes Ener gieÜbertragungsmodul (12).
Description:
Beschreibung Bedieneinheit, insbesondere für medizintechnische Geräte Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit, insbesondere für ein medizintechnisches Gerät, beispielsweise Röntgengerät.

Ein zur Ansteuerung eines medizintechnischen Gerätes vorgese- henes Bediengerät ist beispielsweise aus der US 5,959, 557 A in Form eines in einem Autoklaven sterilisierbaren Handbe- diengerätes bekannt. Dieses Bediengerät ist mit einem Kabel an das anzusteuernde Gerät angeschlossen, soll jedoch bei- spielsweise auch mit einer Infrarot-Datenübertragung nutzbar sein. Zur Möglichkeit der Sterilisierung im letztgenannten Fall wird jedoch keine Aussage getroffen. Aufgrund der elek- tronischen Komponenten eines kabellos arbeitenden Bedienteils ist dieses erheblichen Restriktionen insbesondere hinsicht- lich der zulässigen Temperaturbelastung im Vergleich zu einem kabelgebundenen Bedienteil mit einfachen mechanischen Schal- tern und/oder Tastern unterworfen. Bei einem kabelgebundenen Bedienteil stellt andererseits das Kabel selbst einen poten- tiellen Schwachpunkt in einem steril zu haltenden Arbeitsbe- reich dar.

Unter anderem zur Bedienung von medizinischen und industriel- len Geräten ist eine aus der DE 195 39 955 AI bekannte opti- sche Erfassungseinrichtung vorgesehen. Hierbei kann ein von der optischen Erfassungseinrichtung überwachtes Überwachüngs- feld eine Größe aufweisen, die in etwa der Größe einer Prä- sentationsfläche, beispielsweise in Form eines 10 bis 20- Zoll-Monitors, entspricht. Auf die spezifischen Anforderungen der Medizintechnik wird in der DE 195 39 955 A1 nicht einge- gangen.

Werden zur Bedienung eines medizintechnischen Gerätes emp- findliche Eingabevorrichtungen wie beispielsweise ein Bedien- panel mit Folientastatur oder ein Monochrom-oder Farbdisplay

mit einer berührungssensitiven so genannten Touchfolie in ei- nem sterilen Arbeitsbereich verwendet, so werden solche Ein- gabegerät aufgrund deren fehlender Sterilisierbarkeit übli- cherweise mit sterilen Tüchern abgedeckt oder in sterile Tü- ten eingepackt. Hierdurch ist die Bedienung erheblich er- schwert, insbesondere die Ablesbarkeit von Anzeigeeinrichtun- gen als Teilen der Eingabegeäte beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders für medizintechnische Anwendungen geeignete, flexibel nutzbare, einfach sterilisierbare Bedieneinheit anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bedien- einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Bedieneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 3. Die jeweilige Bedieneinheit weist als sterilisierbare Teile eine Anzeigefläche sowie ein mechanisch mit dieser verbundenes Schutzgehäuse auf. Sowohl die Anzeigefläche als auch das Schutzgehäuse weisen keine die Möglichkeit der Sterilisation begrenzenden elektronischen Komponenten auf. Das Schutzgehäuse ist zur reversiblen Aufnahme einer Aufnahmeeinheit vorgesehen, deren Funktion auf die Anzeigefläche abgestimmt ist. Hierzu ist eine Detek- tionsvorrichtung als Teil der Aufnahmeeinheit zur Erfassung einer Veränderung der Positionierung eines Objektes, bei- spielsweise eines Zeigers oder eines Fingers eines Benutzers, relativ zur Anzeigefläche vorgesehen.

Die Aufnahmeeinheit ist auf einfache Weise aus dem Schutzge- häuse entnehmbar und beim Betrieb der Bedieneinheit vollstän- dig im Schutzgehäuse eingeschlossen. Die berührungslos arbei- tende Detektionsvorrichtung ist durch die Wandung des Schutz- gehäuses hindurch wirksam. Durch den Einschluss der Aufnahme- einheit im Schutzgehäuse ist es ausreichend, wenn die Aufnah- meeinheit als Teil der in einem sterilen Arbeitsbereich zu verwendenden Bedieneinheit lediglich desinfiziert, nicht je- doch sterilisiert ist. Eine Behandlung der Aufnahmeeinheit in

einem Autoklaven ist nicht erforderlich. Dagegen sind die üb- rigen Teile der Bedieneinheit beliebig oft, beispielsweise durch Temperatur, Gas und/oder Strahlung, sterilisierbar, ohne deren Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen. Außerdem sind sie weitestgehend resistent gegen Beschädigungen in Folge von Stürzen.

Um einen besonders Energie sparenden Betrieb insbesondere der eine Projektionseinrichtung aufweisenden Bedieneinheit zu er- möglichen, weist diese vorzugsweise einen Näherungsschalter auf, welcher die Projektionseinrichtung nur bei Annäherung eines Objektes an die Projektionsplatte einschaltet. Bei Ent- fernung des Objektes von der Projektionsplatte wird die Pro- jektionseinrichtung bevorzugt zeitverzögert wieder ausge- schaltet. Zusätzlich oder alternativ zur optisch gesteuerten Einschaltung der Projektionseinrichtung ist nach einer zweck- mäßigen Weiterbildung die Möglichkeit der akustischen Akti- vierung der Projektionseinrichtung mittels Spracheingabe vor- gesehen. Damit ist eine weitere Steigerung des Benutzungskom- forts bei gleichzeitig energiesparendem Betrieb erreicht.

Eine Spracheingabemöglichkeit ist vorzugsweise auch bei Aus- führungsformen ohne Projektionseinrichtung vorgesehen.

Nach einer ersten Ausführungsform ist als Anzeigefläche eine fest beschriftete oder anderweitig dauerhaft gekennzeichnete, beispielsweise geprägte Fläche, vorzugsweise in Form einer Kunststoff-oder Metallplatte, vorgesehen. Die Anzeigefläche kann damit in Zusammenwirkung mit der Detektionsvorrichtung die Funktion eines Tastenfeldes oder einer Tastatur mit fes- ter Tastenbelegung übernehmen.

Nach einer bevorzugten zweiten Ausführungsform ist die Anzei- gefläche als Projektionsplatte und die Aufnahmeeinheit als Projektions-/Detektionseinheit ausgebildet, wobei mittels ei- ner Projektionseinrichtung als Teil der Projektions-/Detek- tionseinheit eine Bedienoberfläche auf der Projektionsplatte abbildbar ist. Mit der auf die Projektionsplatte projizierten

Bedienoberfläche ist eine so genannte virtuelle Tastatur ge- geben, welche sich im Unterschied zur ersten Ausführungsform durch eine beliebige Variierbarkeit auszeichnet. Das Schutz- gehäuse weist ein für die Strahlung der Projektionseinrich- tung ausreichend durchlässiges Fenster auf, so dass analog der ersten Ausführungsform die gesamte Projektions-/Detekti- onseinheit im Schutzgehäuse einschließbar ist. Alle im Zusam- menhang mit der ersten Ausführungsform genannten Vorteile be- züglich der Sterlisierbarkeit gelten auch für die zweite Aus- führungsform.

Die Detektionsvorrichtung, welche beispielsweise die Annähe- rung einer Hand oder eines Fingers des Benutzers an die Pro- jektionsplatte erfasst, arbeitet beispielsweise als so ge- nanntes Gestik-Eingabesystem, welches per Videokamera aufge- nommene Bilder auswertet. Nach einer bevorzugten Ausgestal- tung ist jedoch eine Strahlungsquelle, insbesondere eine vom Benutzer nicht wahrnehmbare Infrarot-Strahlungsquelle, vorge- sehen, welche eine Abtastung definierter Volumenbereiche und/oder Flächenbereiche, insbesondere einer parallel von der Projektionsplatte beabstandeten Fläche, ermöglicht. Die Strahlungsquelle ist vorzugsweise mit der Detektionsvorrich- tung und gegebenenfalls der Projektionseinrichtung zu einer Baueinheit zusammengefasst, wobei eine berührungslose Ab- standsmessung vorzugsweise durch Laser-Abstandssensoren rea- lisiert ist.

Weiterhin ist vorzugsweise eine Sendeeinheit zur Herstellung einer kabellosen Datenverbindung zwischen der Bedieneinheit und dem anzusteuernden Gerät vorgesehen. Die Sendeeinheit ist ebenfalls bevorzugt in die Aufnahmeeinrichtung, insbesondere die Projektions-/Detektionseinheit, integriert. Zusätzlich oder alternativ ist auch eine kabelgebundene Datenübertragung zwischen der Bedieneinheit und dem anzusteuernden Gerät, bei- spielsweise Röntgengerät, möglich.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist die Bedieneinheit einen Gerätefuß auf, mit welchem die insbesondere als Projek- tionsplatte ausgebildete Anzeigefläche sowie das Schutzge- häuse einschließlich der vorzugsweise als Projektions-/De- tektionseinheit ausgebildeten Aufnahmeeinheit schwenkbar ver- bunden sind. Die im Vergleich zu einem display-basierten Pa- nel, z. B. Touchscreen, leichte Bauweise, ermöglicht es, den Gerätefuß vorzugsweise als Magnetfuß auszubilden, welcher an einem beliebigen ferromagnetischen Bauteil, insbesondere ei- ner Gerätewand, befestigbar ist. Dies ermöglicht eine opti- male Flexibilität in der Positionierung der Bedieneinheit.

Außerdem wird die Funktion des Magnetfußes durch eventuelle sterile Abdeckungen der Gerätewand nicht beeinträchtigt.

Die Energieversorgung der Bedieneinheit wird vorzugsweise durch einen Akkumulator bereitgestellt. Dieser Akkumulator kann beispielsweise Teil der Projektions-/Detektionseinheit oder gegebenenfalls im Gerätefuß angeordnet sein. Insbeson- dere bei Anordnung des Akkumulators im Gerätefuß ist vorzugs- weise ein Energie-Übertragungsmodul zur kabellosen, insbeson- dere induktiven, Energieübertragung zur Aufnahmeeinheit vor- gesehen. Hierzu ist ein Gerät, auf dessen Gehäuse der Magnet- fuß befestigbar ist, mit einer entsprechenden Energieversor- gungseinrichtung ausgerüstet. Weiterhin ist zusätzlich zur induktiven Energieübertragung nach einer vorteilhaften Wei- terbildung auch eine induktive Datenübertragung vorgesehen.

Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass durch die leichte Zerlegbarkeit der Bedieneinheit in die von außen zugänglichen Komponenten, insbesondere die Projektions- platte, einerseits und die geschützt in einem Gehäuse ange- ordneten elektronischen Komponenten, insbesondere Projekti- ons-, Auswerte-und übertragungseinrichtungen, andererseits eine einfache Sterilisierbarkeit der beim Betrieb der Bedien- eineit zugänglichen, ausschließlich passiven Komponenten ge- geben ist. Außerdem ist durch den Verzicht auf zusätzliche,

sterile Abdeckungen eine gute Lesbarkeit und Bedienbarkeit der Bedienelemente gewährleistet.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt die einzige Fi- gur in schematischer Darstellung eine Bedieneinheit eines me- dizintechnischen Gerätes.

Eine in der Figur symbolisiert dargestellte Bedieneinheit 1 ist zur Ansteuerung eines medizinischen interventionellen Diagnostik-/Therapiegerätes, z. B. eines fahrbaren C-Bogen- Röntgengerätes, eines Angiographie-Systems, oder eines Urolo- gie-/Lithotripsiegerätes vorgesehen. Bei der Anwendung eines solchen (nicht dargestellten) medizintechnischen Gerätes be- steht die Notwendigkeit, dem Benutzer im sterilen Bereich ein Eingabegerät zur patientennahen Dateneingabe, beispielsweise für Gerätebewegungen oder sonstige Gerätefunktionen, zur Ver- fügung zu stellen. Darüber hinaus sollte das Eingabegerät auch eine Datenausgabe ermöglichen, d. h. eine Anzeigefunktion aufweisen.

Sowohl die Anzeige-als auch die Eingabefunktionen sind im Ausführungsbeispiel mittels einer Bedienoberfläche 2 der Be- dieneinheit 1 realisiert. Die Bedienoberfläche 2 ist dabei in der Art einer virtuellen Tastatur ausgebildet, wobei eine in einem Schutzgehäuse 3 angeordnete Projektions-/Detektionsein- heit 4 mit einer Projektionsplatte 5, welche eine Beschich- tung mit einer hoch reflektierenden Oberfläche aufweist, zu- sammenwirkt. Die Projektions-/Detektionseinheit 4 wird allge- mein als Aufnahmeeinheit, die Projektionsplatte 5 als Anzei- gefläche bezeichnet. Das Schutzgehäuse 3 sowie die mechanisch mit diesem verbundene Projektionsplatte 5 werden als passive Komponenten der Bedieneinheit 1 bezeichnet, während die Pro- jektions-/Detektionseinheit 4 als aktive Komponente eine sichtbares Licht auf die Projektionsplatte 5 strahlende Pro- jektionseinrichtung 6, eine Detektionsvorrichtung 7 und eine

Strahlungsquelle 8, nämlich eine im nicht sichtbaren Spekt- ralbereich ausstrahlende Infrarot-Strahlungsquelle, umfasst.

Sämtliche der genannten Komponenten 6,7, 8 der Projektions-/ Detektionseinheit 4 sind beim Betrieb der Bedieneinheit 1 vollständig im Schutzgehäuse 3 eingeschlossen, wobei dieses in geeigneter Weise strahlungsdurchlässige Fenster umfasst.

Die Projektionseinrichtung 6 erzeugt auf der Projektions- platte 5 die vom Benutzer sichtbare Bedienoberfläche 2, wel- che variabel ist, um sie beispielsweise mit verschiedenen Me- nüs, TabCards oder in sonstiger Weise verschiedenen Untersu- chungsarten oder-fortschritten anzupassen. Die Projektions- einrichtung 6 arbeitet beispielsweise mit rotem Laserlicht ; ebenso ist eine mehrfarbige Darstellung auf der Projektions- platte 5 realisierbar. Im Ausführungsbeispiel werden ledig- lich acht Funktionsfelder F1 bis F8 angezeigt.

Die Detektionsvorrichtung 7 erfasst die Position eines Objek- tes, beispielsweise Zeigestiftes oder Fingers des Benutzers relativ zur Projektionsplatte 5. Mit der Detektionsvorrich- tung 7 wirkt die im nicht sichtbaren Spektralbereich und/oder mit nicht optischen Mitteln arbeitende Strahlungsquelle 8 zu- sammen, die in einer Ebene einige Millimeter, beispielsweise ca. 2 mm bis 20 mm, oberhalb der Projektionsplatte 5 parallel zu dieser strahlt. Die Detektionsvorrichtung 7 spricht somit bereits an, wenn sich ein Objekt der Projektionsplatte 5 nä- hert, dieses jedoch nicht berührt.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen display-basierten Bedien- panel ist die Projektionsplatte 5 sehr leicht. Eine Abdeckung oder ein Einhüllen der Projektionsplatte 5 ist nicht erfor- derlich, da diese in einem üblichen Autoklaven sterilisierbar ist. Zusammen mit der Projektionsplatte 5 wird auch das Schutzgehäuse 3 in gleicher Weise sterilisiert. Die Projek- tions-/Detektionseinheit 4, welche im Vergleich zu den passi- ven Komponenten Projektionsplatte 5 und Schutzgehäuse 3 ver- gleichsweise empfindliche Komponenten aufweist, ist dagegen

nicht zur Sterilisation in einem Autoklaven vorgesehen. Eine Desinfektion, an welche im Vergleich zur Sterilisation gerin- gere Anforderungen hinsichtlich der Abtötung von Keimen ge- stellt werden, ist für die im Schutzgehäuse 3 angeordnete Projektions-/Detektionseinheit 4 trotz Benutzung der Bedien- einheit 1 in einem sterilen Bereich ausreichend.

Die Anforderungen an die mechanische Stabilität der Projek- tionsplatte 5 sind im Vergleich zu einer Eingabeeinheit wie eine Folientastatur oder ein berührungssensitives Touchpanel, welche die Aufbringung einer Bedienkraft erfordert, gering.

Sollte die Projektionsplatte 5, beispielsweise während eines Notbetriebs, nicht in sterilisierter Form zu Verfügung ste- hen, so ist dennoch problemlos eine Abdeckung oder ein Ein- hüllen der Projektionsplatte 5 mit einem sterilen Tuch oder einer sterilen Tüte möglich, wobei in diesem Fall trotz zwangsläufiger Minderung der Abbildungsqualität der Bedien- oberfläche 2 eine Benutzung der Bedieneinheit 1 möglich bleibt.

Zusammen mit der kompakt aufgebauten Projektions-/Detektions- einheit 4 ist somit die Bedieneinheit 1 insgesamt sehr ge- wichtssparend aufgebaut. Für die Halterung der das Schutzge- häuse 3 einschließlich der Projektions-/Detektionseinheit 4 sowie die Projektionsplatte 5 umfassenden Bedien-/Anzeigeein- heit 9 ist somit ein Magnetfuß 10 als Gerätefuß der Bedien- einheit 1 besonders gut geeignet.

Am Magnetfuß 10 ist die Bedien-/Anzeigeeinheit 9 mittels ei- ner verstellbaren Schwanenhalsbefestigung 11 angelenkt. Al- ternativ ist beispielsweise auch die Anlenkung mittels eines Kugelgelenkes möglich. Der Magnetfuß 10 kann an einer belie- bigen ferromagnetischen Oberfläche, beispielsweise eines Bildverstärkers oder eines Patiententisches, befestigt wer- den. Hierbei ist eine ausreichend stabile Befestigung auch bei einer Abdeckung der Metalloberfläche durch ein steriles Tuch gegeben.

Im Magnetfuß 10 ist ein Energie-Übertragungsmodul 12 angeord- net, welches zur induktiven Energieübertragung zwischen dem Gerät, an welchem die Bedienheit 1 befestigt ist, und der Projektions-/Detektionseinheit 4 vorgesehen ist. Eine korres- pondierende Energie-Versorgungseinheit außerhalb der Bedien- einheit 1 sowie ein Akkumulator in der Bedieneinheit 1 sind nicht dargestellt. Zusätzlich zur Energieübertragung zum Mag- netfuß 10 kann in ähnlicher Weise auch eine Informationsüber- tragung zum und/oder vom Magnetfuß 10 vorgesehen sein.

Im Schutzgehäuse 3 ist zusätzlich zur Projektions-/Detektion- seinheit 4 ein Funkmodul 13 als Sendeeinheit zur Herstellung der Kommunikation zwischen der Bedieneinheit 10 und dem anzu- steuernden Gerät angeordnet. Alternativ ist ebenso ein Infra- rotübertragungsmodul nutzbar, wobei das Funkmodul 13 diesem gegenüber Vorteile hinsichtlich der Reichweite aufweist. Die elektronischen Komponenten 4,13 sind innerhalb des Schutzge- häuses 3 als kompakte Baueinheit aufgebaut und mechanisch ge- dämpft gelagert und damit selbst bei einem Sturz der Bedien- einheit 1 vor Beschädigung geschützt.

Weiterhin befindet sich im Schutzgehäuse 3 ein Näherungs- schalter 14, welcher vorzugsweise in der Detektionsvorrich- tung 7 integriert ist. Dieser schaltet die Projektionsein- richtung 6 in einem bevorzugten Betriebsmodus ausschließlich dann an, wenn sich ein Objekt der Bedienoberfläche 3 nähert.

Somit ist insgesamt ein sehr Energie sparender Betrieb der Bedieneinheit 1 gegeben, welche damit auch bei geringer Akku- mulatorkapazität eine lange Betriebszeit ermöglicht. Die ge- ringe Akkumulatorkapazität, insbesondere im Vergleich zu ei- nem display-basierten Funkbediensystem, trägt weiterhin we- sentlich zu einer gewichtssparenden Ausführung der Bedienein- heit 1 bei.