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Title:
CONVEYOR CHAIN, CONVEYING DEVICE AND CONVEYING METHOD FOR ROD-SHAPED PRODUCTS OF THE TOBACCO PROCESSING INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/091906
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor chain (2) for rod-shaped products of the tobacco processing industry, comprising a multitude of interlinked chain links (14), the surfaces of which combine on one side to form a support surface (40) for the products, the adjoining chain links (14) being connected to each other so as to be able to pivot about first pivot axes (41) and second pivot axes (42); the first pivot axes (41) extend parallel to the support surface (40) and transversely to the longitudinal direction of the conveyor chain (2), and the second pivot axes (42) extend transversely to the support surface (40) and transversely to the longitudinal direction of the conveyor chain (2); at least at one of the two ends of each chain link (14) is provided with at least one support element (15) which can pivot relative to the chain link (14) about a third pivot axis (43) extending in the longitudinal direction of the conveyor chain (2).

Inventors:
HARTMANN FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080139
Publication Date:
May 16, 2019
Filing Date:
November 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
A24C5/35; B65G17/08; B65G47/94
Foreign References:
EP1655242A12006-05-10
EP0478833A11992-04-08
EP2911957A12015-09-02
US20040149548A12004-08-05
DE69127289T21998-01-02
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER VERWEYEN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Transportkette (2) für stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie mit

-einer Vielzahl von miteinander verbundenen Kettengliedern (14), deren Oberflächen sich an einer Seite zu einer Auflagefläche (40) für die Produkte ergänzen, wobei

-die aneinander angrenzenden Kettenglieder (14) jeweils um erste Schwenkachsen (41 ) und um zweite Schwenkachsen (42) verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei

-die ersten Schwenkachsen (41 ) parallel zu der Auflagefläche (40) und quer zu der Längsrichtung der Transportkette (2) ausgerichtet sind, und

-die zweiten Schwenkachsen (42) quer zu der Auflagefläche (40) und quer zu der Längsrichtung der Transportkette (2) ausgerichtet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

-an wenigstens einem der beiden Enden jeweils eines Kettengliedes (14) mindestens ein Stützelement (1 5) vorgesehen ist, welches zu dem Kettenglied (14) um eine dritte, in Längsrichtung der Transportkette (2) ausgerichtete Schwenkachse (43) verschwenkbar ist.

Transportkette (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

-das Stützelement (1 5) eine größere Erstreckung quer zu der Transportrichtung (T) aufweist, als die maximale Höhe (H ) des zu transportierenden Stapels der Produkte.

Transportkette (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

-an mehreren Kettengliedern (14) jeweils ein Stützelement (1 5) vorgesehen ist, und

-die Stützelemente (1 5) der Kettenglieder (14) unabhängig voneinander gegenüber jeweils einem Kettenglied (14) verschwenkbar sind . Transportkette (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Stützelemente (1 5) mit Verzahnungen (21 ,22) ineinander greifen, wobei

-die Verzahnungen (21 ,22) an den einander zugewandten Randseiten der Stützelemente (1 5) angeordnet sind, sich in Längsrichtung der Stützelemente (1 5) erstrecken und derart ausgerichtet sind, dass die Zahnlücken (1 9,20) in Bezug zu der U mfangsrichtung um die dritten Schwenkachsen (43) offen sind und die Stützelemente (1 5) durch die offenen Zahnlücken (1 9,20) eine Relativbewegung um die dritten Schwenkachsen (43) zueinander ausführen können .

Transportkette (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

-an den Kettengliedern (14) eine Vielzahl von sich zu einer Stützwand (44) ergänzenden Stützelementen (1 5) vorgesehen sind .

Transportkette (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Bewegungen der Stützelemente (1 5) zueinander durch erste Anschläge (24,25) begrenzt sind .

Transportkette (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Bewegungen des Stützelementes (1 5) zu dem Kettenglied (14) durch wenigstens einen zweiten Anschlag (48) begrenzt ist.

Transportkette (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

-der zweite Anschlag (48) derart positioniert ist, dass das Stützelement (1 5) maximal um einen Winkel von 90 Grad um die dritte Schwenkachse (43) zu dem Kettenglied (14) verschwenkbar ist. Transportkette (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

-wenigstens eines der Kettenglieder (14) eine mittig angeordnete Formschlussgestaltung (1 6) zum Eingriff einer Antriebseinrichtung aufweist.

Transportvorrichtung (1 ) mit einer Transportkette (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass -eine feststehende erste Führungsfläche (37) vorgesehen ist, an welcher die Transportkette (2) während der Transportbewegung mit den Stützelementen (1 5) zur Anlage gelangt, wobei -die erste Führungsfläche (37) eine derartige Kontur aufweist, dass die Stützelemente (1 5) während der Transportbewegung durch die Anlage an der ersten Führungsfläche (37) in eine Winkelstellung zu den Kettengliedern (14) gedrängt werden .

Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass

-die erste Führungsfläche (37) derart geformt ist, dass der Winkel (A) zwischen einer Horizontalebene (H E) und der ersten Führungsfläche (37) in Transportrichtung (T) wenigstens abschnittsweise zunimmt.

12. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 0 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

-die erste Führungsfläche (37) wenigstens in einem Abschnitt in einem Winkel (A) von kleiner als 90 Grad vorzugsweise von 85 bis 60 Grad zu der Horizontalebene (H E) ausgerichtet ist.

Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 0 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

-eine zweite Führungsfläche (36) vorgesehen ist, auf der die Transportkette (2) mit den Kettengliedern (14) wenigstens abschnittsweise aufliegt, welche die Ausrichtung der Kettenglieder (14) durch ihre Formgebung während der Transportbewegung vorgibt. Transportvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass

-die zweite Führungsfläche (36) in einem Winkel (B) von vorzugsweise kleiner als 20 Grad zu einer Horizontalebene (H E) in Richtung der Stützelemente (1 5) abfallend ausgerichtet ist.

Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 3 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Kettenglieder (14) auf der zweiten Führungsfläche (36) quer zu der Transportrichtung (T) seitlich geführt sind.

Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 3 bis 1 5, dadurch gekennzeichnet, dass

-die erste Führungsfläche (37) und die zweite Führungsfläche (36) in einer festen räumlichen Beziehung zueinander angeordnet sind.

Transportvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass

-die erste und die zweite Führungsfläche (37,36) in einem Winkel (C) von 90 Grad zueinander ausgerichtet sind .

Transportverfahren für stabförmige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie mit

-einem bandförmigen Endlosfördermittel, auf dem die Produkte in einem Stapel in einer Ausrichtung mit quer zu einer Transportrichtung (T) ausgerichteten Längsachsen aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass

-an wenigstens einer Randseite des Endlosfördermittels eine verschwenkbare Stützwand (44) vorgesehen ist, welche wenigstens in einer Kurve (12, 1 3) in eine Winkelstellung in Richtung des auf dem Endlosfördermittel aufliegenden Stapels der Produkte verschwenkt wird . 1 9. Transportverfahren nach Anspruch 1 8, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Stützwand (44) durch das Anliegen an einer ersten Füh- rungsfläche (37) während der Transportbewegung verschwenkt wird .

Transportverfahren nach einem der Ansprüche 1 8 oder 1 9, dadurch gekennzeichnet, dass

-das Endlosfördermittel wenigstens abschnittsweise in einen Winkel (A), vorzugsweise kleiner als 20 Grad, zu einer Horizontalebene (H E) in Richtung der Stützwand (44) abfallend verschwenkt wird .

Transportverfahren nach einem der Ansprüche 1 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass

-die Stützwand (44) an der Seite des Endlosfördermittels verschwenkt wird, welche den I nnenradius der Kurve (12, 1 3) bildet.

Description:
Transportkette, Transportvorrichtung und Transportverfahren für stabformige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportkette mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 , eine Transportvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 0 und ein Transportverfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 8.

Derartige Transportketten, Transportvorrichtungen und Transportverfahren werden immer dann eingesetzt, wenn stabformige Produk te der Tabak verarbeitenden I ndustrie, wie z. B. fertige Zigaretten, Zigarillos oder Zwischenprodukte wie Filterstäbe oder Tabakstöcke von einem Punkt A zu einem Punkt B transportiert werden müssen . Bei fertigen Zigaretten oder Zigarillos dienen die Transportketten in den Transportvorrichtungen insbesondere zu einem Transport der Produkte von einer Herstellmaschine zu einer Packmaschine. Die stabformigen Produkte liegen dabei in einem Massenstrom aus meh reren übereinander angeordneten Lagen aus einzelnen Produkten mit quer zu der Transportrichtung ausgerichteten Längsachsen auf einer Auflagefläche der Transportkette auf und werden während der Antriebsbewegung der Transportkette über die Auflagefläche reibschlüssig quer zu ihren Längsrichtungen in Richtung der Transportbewegung der Transportkette mitgenommen . Die Transportkette selbst ist aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern zusammengesetzt, welche so verbunden sind, dass sie um jeweils eine quer zu der Transportrichtung und parallel zu der Auflagefläche der Transportkette ausgerichtete erste Schwenkachse zueinander verschwenkbar sind . Damit kann die Transportkette zu ihrem Antrieb oder auch zur Umlenkung auf einem Antriebsrad oder einem U mlenkrad umgelenkt werden .

Da z. B . die Herstellmaschine und die Packmaschine gemäß den örtlichen Gegebenheiten beim Hersteller der Produkte angeordnet werden müssen, müssen die Produkte auf einem Transportweg von der Herstellmaschine zu der Packmaschine transportiert werden, welcher individuell für den Hersteller und die spezielle Herstellma- schine bzw. Packmaschine und deren Aufstellorte ausgelegt werden muss. Dieser Transportweg kann neben Kurven auch zu überwindende Höhenunterschiede, in Form von Steigungen oder Vertikaltransportabschnitten, Sammelstellen, Verzweigungsstellen und vor- gesehene Staustellen umfassen . Die Transportkette muss daher zusätzlich so ausgebildet sein, dass die Kettenglieder zusätzlich um zweite Schwenkachsen zueinander verschwenkbar sind, welche senkrecht zu der Transportrichtung und senkrecht zu den ersten Schwenkachsen bzw. senkrecht zu der Auflagefläche der Transport- kette ausgerichtet sind . Damit kann die Transportkette zur Verwirklichung von Kurven in dem Transportweg entsprechend gekrümmt werden, wobei sich die Abstände der Kettenglieder an dem inneren Radius der Kurve verringern und an dem äußeren Radius vergrößern . Damit entstehen in der Kurve der Transportkette an dem äu- ßeren Radius größere Spalte und an dem inneren Radius kleinere Spalte zwischen den Kettengliedern .

Eine solche Transportkette ist z. B. aus der US 2004/0149548 A1 oder der D E 691 27 289 T2 bekannt.

Bei modernen sogenannten„Heat Not Burn"-Produkten, welche auch als H N B-Produkte abgekürzt werden, müssen außerdem in dem Herstellverfahren Vorprodukte oder auch U nterbaugruppen, wie z. B. einzelne kurze Röhren mit einem Hohlraum transportiert werden, welche leichter und auch kürzer als die fertigen bisher transportierten Produkte sind . Damit müssen die Produkte bei gleicher Stapelhöhe in einem Stapel mit einem erheblich größeren Verhältnis der Stapelhöhe zu der Breite des Stapels und einem erheblich geringeren Gewicht und einer dadurch bedingten erheblich größeren Kipp- neigung transportiert werden . Diese neuen Umstände können dazu führen, dass der Stapel der Produkte unter Einwirkung von Querkräften im Extremfall umkippt, oder dass einzelne Produkte ihre vorbestimmte Ausrichtung verlieren und damit den Transport der Produkte stören .

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung, eine Transportkette und ein Transport- verfahren für einen verbesserten Transport der Produkte bereitzustellen .

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Transportvor- richtung, eine Transportkette und ein Transportverfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 , den Merkmalen von Anspruch 1 0 und den Merkmalen von Anspruch 1 8 vorgeschlagen . Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen sind den U nteransprüchen, den Figuren und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen .

Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, dass an wenigstens einem der beiden Enden jeweils eines Kettengliedes mindestens ein Stützelement vorgesehen ist, welches zu dem Kettenglied um eine dritte, in Längsrich- tung der Transportkette ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist.

Die Transportkette dient dem Transport der auf den Kettengliedern aufliegenden Produkte, wobei sich die Oberflächen der Kettenglie- der zu einer Auflagefläche ergänzen, auf der die Produkte reibschlüssig mitgenommen und als Stapel transportiert werden . Durch die vorgeschlagene Erfindung kann der auf der Auflagefläche transportierte Stapel zusätzlich seitlich gestützt werden, indem das Stützelement seitlich in Richtung des Stapels verschwenkt wird und eine zusätzliche seitliche Stützwand für den Stapel bildet. Eine solche Lösung ist insbesondere bei einem sehr instabilen Stapel mit einer/m sehr großen Höhe/Breitenverhältnis und einer dadurch bedingten erhöhten Kippneigung von Vorteil . Je nach dem Ort der Kippgefährdung des Stapels können die Stützelemente nur an be- stimmten Abschnitten des Transportweges seitlich zu dem Stapel verschwenkt werden, so dass entlang des Transportweges nur lokale Stützflächen geschaffen werden . Das Stützelement kann in der Form und in den Abmessungen so gestaltet werden, dass der Stapel an einer hinsichtlich der Kippneigung besonders kritischen Abschnitt durch das herangeschwenkte Stützelement durch eine optimale seitliche Stützfläche unterstützt wird, wobei die Stützfläche also die Oberfläche des Stützelementes insbesondere so geformt sein kann, dass in dieser Fläche auch die Transportbewegung berücksichtigt ist. Das bedeutet zum Beispiel, dass wenn das Stützelement in einer Kurve an den Stapel herangeschwenkt werden soll, die Oberfläche des Stützelementes eine der Kurve in Transportrichtung entspre- chende Krümmung aufweisen sollte.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das Stützelement eine größere Er- streckung quer zu der Transportrichtung aufweist, als die maximale Höhe des zu transportierenden Stapels. Damit wird der Stapel du rch das Stützelement über die gesamte Höhe seitlich gestützt.

Weiter wird vorgeschlagen, dass an mehreren Kettengliedern jeweils ein Stützelement vorgesehen ist, und die Stützelemente der Kettenglieder unabhängig voneinander gegenüber jeweils einem Ketten- glied verschwenkbar sind . Durch die vorgeschlagene Weiterentwicklung kann die Stützfläche erstens vergrößert werden, indem sich die Oberflächen der Stützelemente zu einer vergrößerten Stützfläche ergänzen . Zweitens kann die Stützfläche in sich variabel ausgebildet werden, indem die Stützelemente einzeln und unabhängig vonei- nander gegenüber den Kettengliedern verschwenkt werden . Dadurch kann durch die Stützelemente eine Stützfläche mit einer in Transportrichtung variablen Kontur verwirklicht werden . Ferner können die Stützelemente sukzessiv in eine vorgesehene Stützposition an einem vorbestimmten Abschnitt des Transportweges verschwenkt und sukzessiv aus dieser wieder heraus verschwenkt werden .

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Stützelemente mit Verzahnungen ineinander greifen, wobei die Verzahnungen an den einander zugewandten Randseiten angeordnet sind, sich in Längsrichtung der Stützelemente erstrecken und derart ausgerichtet sind, dass die Zahnlücken in Bezug zu der U mfangsrichtung um die dritten

Schwenkachsen offen sind und die Stützelemente durch die offenen Zahnlücken eine Relativbewegung um die dritten Schwenkachsen zueinander ausführen können . Die Stützelemente bilden damit einen in sich beweglichen Verbund mit einer in gewissen Grenzen variablen Oberfläche, wobei die ineinander greifenden Zähne jeweils die Ü bergänge zwischen den Stützflächen der Stützelemente bilden . Durch die ineinander greifenden Zähne der Verzahnungen mit der vorgeschlagenen Anordnung und Ausrichtung wird in Längsrichtung der Stützelemente ein formschlüssiger Verbund gebildet, während sich die Stützelement in U mfangsrichtung zu den dritten Schwenk- achsen zueinander bewegen können, also bewusst Relativbewegungen zueinander ausführen können .

I nsbesondere können an den Kettengliedern eine Vielzahl von sich zu einer Stützwand ergänzenden Stützelementen vorgesehen sein . Die Stützelemente grenzen dabei unmittelbar aneinander an und bilden dadurch die Stützwand . Je nach der Formgebung kann an jedem der Kettenglieder jeweils ein Stützelement vorgesehen sein, wodurch eine besonders flexible Stützwand gebildet werden kann . Alternativ wäre es aber auch denkbar, nur an jedem zweiten, dritten oder vierten Kettenglied ein Stützelement vorzusehen und das

Stützelement entsprechend breiter in Transportrichtung zu formen, so dass sie sich seitlich über mehrere Kettenglieder erstrecken und dennoch unmittelbar aneinander angrenzen . Weiter wird vorgeschlagen, dass die Bewegungen der Stützelemente zueinander durch Anschläge begrenzt sind . Damit wird vermieden, dass zwischen den Stützelementen zu große Ecken und/oder Lücken entstehen können . Der Verbund der Stützelemente wird praktisch in sich versteift, indem die Beweglichkeit der Stützelemen- te zueinander begrenzt wird . Damit kann vermieden werden, dass einzelne Produkte in die Ecken oder die Freiräume zwischen den Stützelementen eintreten und dadurch die Beweglichkeit der Stützelemente zueinander blockieren und/oder die Transportbewegung stören .

Ferner können auch die Bewegungen der Stützelemente zu den Kettengliedern durch Anschläge begrenzt sein, so dass die Stützelemente nur bis zu einer vorbestimmten Grenzstellung zu den Kettengliedern bewegt werden können . Dadurch kann vermieden werden, dass die Stützelemente z. B. durch die Einwirkung von äußeren Kräften soweit zu den Kettengliedern hin verschwenkt werden, dass sie den Stapel nicht mehr seitlich stützen, sondern stattdessen aktiv zum Kippen bringen . Ferner kann durch die Anschläge eine für die seitliche Führung des Stapels optimierte Sollstellung definiert werden . Dabei können die Anschläge bevorzugt derart positioniert sein, dass das Stützelement maximal um einen Winkel von 90 Grad um die dritte Schwenkachse zu dem Kettenglied verschwenkbar ist. Das Stützelement kann dadurch maximal in einen rechten Winkel zu dem Kettenglied verschwenkt werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines U mkippens des Stapels reduziert werden kann . Sofern der Stapel mit einem rechteckigen Querschnitt transportiert werden soll, ist es sinnvoll, das Stützelement genau in einen Winkel von 90 Grad zu dem Kettenglied zu verschwenken, so dass der Stapel sowohl an der U nterseite als auch an seiner Seitenfläche möglichst großflächig unterstützt wird . Dabei hat der Transport des Stapels in einem rechteckigen Querschnitt den besonderen Vorteil, dass die Produkte dadurch mit ihren Stirnflächen jeweils eine Ebene bilden und dadurch besonders gut geführt werden können . Weiter wird vorgeschlagen, dass wenigstens eines der Kettenglieder eine mittig angeordnete Formschlussgestaltung zum Eingriff einer Antriebseinrichtung aufweist. Die Transportkette wird damit mittig über das Kettenglied angetrieben . Dadurch kann das Auffächern der Kettenglieder und der Stützelemente auf ein Minimum reduziert werden, wodurch wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Eintretens eines Produktes zwischen die Kettenglieder und/oder zwischen die Stützelemente und einer dadurch bedingten Blockade der Transportbewegung reduziert werden kann . Weiter wird zur Lösung der Aufgabe eine Transportvorrichtung mit einer derartigen Transportkette vorgeschlagen, bei der eine feststehende erste Führungsfläche vorgesehen ist, an welcher die Transportkette während der Transportbewegung mit den Stützelementen zur Anlage gelangt, wobei die erste Führungsfläche eine derartige Kontur aufweist, dass die Stützelemente während der Transportbewegung durch die Anlage an der ersten Führungsfläche in eine Winkelstellung zu den Kettengliedern gedrängt werden . Durch die erste Führungsfläche wird die Bewegung der Stützelemente zu den Kettengliedern gesteuert, indem die Transportkette mit den Stützelementen an der Führungsfläche anliegt, wobei die Stützelemente aufgrund ihrer erfindungsgemäßen Beweglichkeit zu den Kettenglie- dem durch die Transportbewegung der Transportkette gesteuert durch die Formgebung der ersten Führungsfläche zu den Kettengliedern verschwenkt werden . Die Transportkette gleitet während der Transportbewegung mit den Stützelementen an der ersten Führungsfläche entlang, wodurch die Stützelemente aufgrund ihrer Be- weglichkeit dem Verlauf der ersten Führungsfläche folgen und dadurch gegenüber den Kettengliedern verschwenken .

Weiter wird vorgeschlagen, dass die erste Führungsfläche derart geformt ist, dass der Winkel zwischen einer Horizontalebene und der ersten Führungsfläche in Transportrichtung wenigstens abschnittsweise zunimmt. Die erste Führungsfläche steigt damit in Transportrichtung rampenformig an, so dass die daran anliegenden Stützelemente kontinuierlich aus der Ausrichtung in der Horizontalebene in die vorbestimmte Stellung der Stützposition bewegt wer- den . Damit kann die Relativbewegung zwischen den in Transportrichtung aneinander angrenzenden Stützelementen reduziert werden, wodurch wiederum die Größe der dabei entstehenden Ecken, Freiräume und Stufen zwischen den Stützelementen reduziert werden kann .

Dabei kann die erste Führungsfläche zumindest abschnittsweise i n einem Winkel von kleiner als 90 Grad vorzugsweise von 85 bis 60 Grad zu einer Horizontalebene ausgerichtet sein . Die vorgeschlagene Ausrichtung definiert die Ausrichtung der daran anliegenden Stützelemente, in welcher diese den Stapel seitlich unterstützten . Da der Winkel bevorzugt kleiner als 90 Grad ist, wird der Stapel dadurch seitlich leicht gegen die Stützelemente gekippt und damit vorausgerichtet, so dass die Wahrscheinlichkeit eines unkontrol lierten Kippens des Stapels zu der freien Seite der Transportkette ver- ringert werden kann . Ferner wird vorgeschlagen, dass eine zweite Führungsfläche vorgesehen ist, auf der die Transportkette mit den Kettengliedern wenigstens abschnittsweise aufliegt, welche die Ausrichtung der Kettenglieder durch ihre Formgebung während der Transportbewegung vorgibt. Durch die zweite Führungsfläche wird zusätzlich die Ausrichtung der Kettenglieder während der Transportbewegung definiert, wobei die Oberfläche der Kettenglieder die Auflagefläche für den zu transportierenden Stapel der Produkte bildet, so dass dadurch aufgrund der festen Lagebeziehung der Oberfläche der Ket- tenglieder und der Anlagefläche der Kettenglieder an der zweiten Führungsfläche auch die Ausrichtung der Auflagefläche und damit der U nterseite des zu transportierenden Stapels vorgegeben werden kann . Dabei wird weiter vorgeschlagen, dass die zweite Führungsfläche in einem Winkel von vorzugsweise kleiner als 20 Grad zu einer Horizontalebene in Richtung der Stützelemente abfallend ausgerichtet ist. Durch die vorgeschlagene Ausrichtung der zweiten Führungsfläche wird der Stapel in Richtung der Stützelemente gekippt, so dass er leicht gegen die Stützelemente gekippt wird und damit eine Vorausrichtung erfährt. Damit kann die Wahrscheinlichkeit weiter verringert werden, dass der Stapel zu der anderen freien Seite der Kettenglieder kippt. Der Stapel kann dadurch während der Transportbewegung stabilisiert werden, was insbesondere bei Stapeln aus leichten Produkten mit einem großen Höhen-/Breitenverhältnis von Vorteil ist.

Ferner kann die Transportbewegung des Stapels weiter verbessert werden, indem die Kettenglieder auf der zweiten Führungsfläche quer zu der Transportrichtung seitlich geführt sind . Durch die vorgeschlagene Weiterentwicklung werden die Führung der Transportkette und damit auch der Transport des darauf aufliegenden Stapels der Produkte verbessert. Die Ausrichtung der Stützelemente zu der durch die Oberfläche der Kettenglieder gebildeten Auflagefläche des Stapels kann weiter verbessert werden, indem die erste Führungsfläche und die zweite Füh- rungsfläche in einer festen räumlichen Beziehung zueinander angeordnet sind . Diese feste räumliche Beziehung kann am einfachsten dadurch realisiert werden, indem die beiden Führungsflächen an einem einzigen Teil angeordnet sind . Damit kann die Führung der Produkte insbesondere hinsichtlich äußerer Einwirkungen und Ferti- gungsungenauigkeiten der Transportvorrichtung verbessert werden .

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Führungsfläche in einem Winkel von 90 Grad zueinander ausgerichtet, wodurch ein Stapel mit einem rechteckigen Querschnitt besonders gut transportiert werden kann, bei dem die Stirnseiten der Produkte jeweils ebene, parallele Flächen bilden .

Weiter wird zur Lösung der Aufgabe ein Transportverfahren für stab- förmige Produkte der Tabak verarbeitenden I ndustrie mit einem bandförmigen Endlosfördermittel, auf dem die Produkte in einem Stapel in einer Ausrichtung mit quer zu einer Transportrichtung ausgerichteten Längsachsen aufliegen vorgeschlagen, bei dem an wenigstens einer Randseite des Endlosfördermittels eine verschwenk- bare Stützwand vorgesehen ist, welche wenigstens in einer Kurve in eine Winkelstellung in Richtung des auf dem Endlosfördermittel aufliegenden Stapels der Produkte verschwenkt wird .

Das vorgeschlagene Transportverfahren ist insofern von Vorteil, da dadurch die Führung des Stapels genau an der hinsichtlich des Kippens kritischen Stelle nämlich der Kurve verbessert wird, indem in der Kurve seitlich eine Stützwand in eine Winkelstellung zu dem Endlosfördermittel in Richtung des darauf aufliegenden Stapels verschwenkt wird . I n der Kurve wirken auf den Stapel Querkräfte wel- che die Kippwahrscheinlichkeit des zu transportierenden Stapels erhöhen . Je nach der Richtung, in welche der Stapel aufgrund der auftretenden Kräfte tendiert zu kippen, kann die Stützwand dann entweder an der Radialinnenseite oder auch an der Radialaußenseite des Endlosfördermittels vorgesehen sein .

Die Bewegung der Stützwand kann dabei besonders einfach durch das Anliegen an einer ersten Führungsfläche während der Trans- portbewegung gesteuert werden, an der die Stützwand während der Transportbewegung entlang gleitet. Die Bewegung der Stützwand wird dabei durch die Form der ersten Führungsfläche und insbesondere durch die Formänderung der ersten Führungsfläche in Trans- portrichtung definiert.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das Endlosfördermittel wenigstens abschnittsweise in einen Winkel, vorzugsweise von kleiner als 20 Grad, zu einer Horizontalebene in Richtung der Stützwand abfallend verschwenkt wird . Durch das vorgeschlagene Verschwenken des Endlosfördermittels und damit auch der Auflagefläche für den zu transportierenden Stapel, wird der aufliegende Stapel leicht in Richtung der Stützwand gekippt, so dass er sich an dieser anlehnt. Dabei wird die Stützwand bevorzugt an der Seite des Endlosfördermittels verschwenkt, welche den I nnenradius der Kurve bildet. Diese Lösung ist insbesondere in Kombination mit dem Verschwenken des Endlosfördermittels in eine Stellung mit in Richtung des I nnenradius abfallender Auflagefläche von Vorteil, da der Stapel dadurch zu der Radialinnenseite leicht gegen die dort hochgeschwenkte Stützwand gekippt wird, und dadurch in eine Ausrichtung gelangt, in welcher sich der Stapel gegenüber den wirkenden Zentrifugalkräften zu der Radialaußenseite der Kurve besonders gut auf der Auflagefläche abstützt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Transportkette in Schrägansicht; und

Fig. 2 die Transportvorrichtung aus der Figur 1 in Sicht von oben; und Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Auslaufs der Transportvorrichtung in Sicht von oben; und

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Einlaufs der Trans- portvorrichtung in Schrägansicht; und

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Transportkette in einer ersten Kurve; und Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Transportkette in einer zweiten Kurve; und

Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der Transportkette in Sicht auf die verschwenkten Stützelemente von schräg unten; und

Fig. 8 ein einzelnes Kettenglied in verschiedenen Ansichten;

und Fig. 9 ein einzelnes Kettenglied auf einer Führungsschiene der

Transportvorrichtung; und

Fig. 1 0 die Transportkette mit einem Basisteil der Transportvorrichtung in einer ersten Ansicht; und

Fig. 1 1 die Transportkette mit einem Basisteil der Transportvorrichtung in einer zweiten Ansicht.

I n der Figur 1 ist eine Transportvorrichtung 1 mit einem Endlosför- dermittel in Form einer Transportkette 2 zu erkennen, welche mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung zu einer Transportbewegung in Transportrichtung T antreibbar ist. Die Transportvorrichtung 1 dient dem Transport von stabformigen Produkten der Tabak verarbeitenden I ndustrie, welche an einer Zuführseite 1 1 über eine Zuführfläche 9 und/oder einen nicht dargestellten Steilförderer zugeführt und an der Abführseite 1 0 über einen Abführschacht 5 abgeführt werden . I n der Figur 2 ist die Transportvorrichtung 1 der Figur 2 von oben zu erkennen . Die Transportkette 2 ist ausgehend von der Zuführseite 1 1 in einer ersten Kurve 1 3 und einer zweiten, entgegengesetzt ge- krümmten Kurve 12 zu der Abführseite 1 0 hin geführt.

I n der Figur 3 ist die Zuführseite 1 1 vergrößert zu erkennen . An der Zuführseite 1 1 ist eine seitlich der Transportkette 2 bzw. des darauf transportierten Stapels der Produkte angeordnete Andrückrolle 7 und ein über die Transportkette 2 ragendes Schwert 6 vorgesehen, welche derart beabstandet sind, dass der auf der Transportkette 2 transportierte Stapel der Produkte zwischen der Andrückrolle 7 und dem Schwert 6 hindurchläuft und dabei über die Andrückrolle 7 seitlich zusätzlich ausgerichtet wird . Die Produkte werden dann in ei- nem Produktstapel 8 mit einer definierten Querschnittsgeometrie über der Zuführebene 9 zugeführt.

Das in der Figur 4 vergrößert dargestellte Abführfach 5 an der Abführseite 10 ist begrenzt durch zwei Führungsteile 3 und 4, ein Ab- leitblech 46 und schließlich die Transportkette 2. Ferner ist das Abführfach 5 seitlich noch durch nicht dargestellte Wände begrenzt. Die stabförmigen Produkte wie z. B. Zigaretten, Zigarillos, Sektionen von Elektrozigaretten oder von„Heat not Burn" Produkten oder dergleichen werden in einem Massenstrom von mehreren Schichten von Produ kten mit quer zu der Transportrichtung T ausgerichteten Längsachsen zugeführt und in einem Stapel auf die Transportkette 2 geleitet. Die Transportkette 2 ist durch eine Vielzahl von Kettengliedern 14 gebildet, deren Oberflächen sich zu einer Auflagefläche 40 für die zu transportierenden Produkte ergänzen .

Die Höhe H des Stapels der transportierten Produkte wird durch den Abstand des Führungsteils 3 zu der Auflagefläche 40 der Transportkette 2 definiert und kann bedarfsweise durch die Veränderung der Position des Führungsteils 3 verändert werden .

Grundsätzlich dient die Transportvorrichtung 1 dem Transport der Produkte von der Zuführseite 1 1 zu der Abführseite 1 0 und kann dabei einen beliebigen Verlauf mit großen Abständen aufweisen, weshalb die Transportkette 2 in den Darstellungen aufgeschnitten dargestellt ist. Die Transportkette 2 selbst ist durch eine Vielzahl von einzelnen Kettengliedern 14 gebildet, wovon in der Figur 8 eines in Einzeldarstellung in verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Das Kettenglied 14 ist an einem seiner Enden mit einem Stützelement 1 5 versehen, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass an dem anderen, jetzt freien Ende zusätzlich ein zweites Stützelement 1 5 vorgesehen ist, sofern dies für die Führung des Stapels von Vorteil ist.

Das Kettenglied 14 weist an seinen beiden Längsseiten jeweils Vorsprünge 29 und 30 mit dazwischen vorgesehenen Ausnehmungen 28 und 31 auf, wobei in den Vorsprüngen 29 und 30 außerdem zueinander fluchtende Öffnungen 39 und 47 vorgesehen sind . Die aneinander angrenzenden Kettenglieder 14 werden miteinander verbunden, indem sie in einem ersten Schritt soweit mit den Vorsprüngen 29 oder 30 in die gegenüberliegenden Ausnehmungen 28 oder 31 des benachbarten Kettengliedes 14 eingeführt werden, dass die

Öffnungen 39 und 47 in den Vorsprüngen 29 und 30 der beiden Kettenglieder 14 zueinander fluchten . Anschließend wird in einem zweiten Schritt ein Stift 26 durch die Öffnungen 39 und 47 gesteckt, welcher die beiden Kettenglieder 14 dann miteinander verbindet. Die Längsachse des Stiftes 26 bildet eine erste Schwenkachse 41 , um welche die beiden aneinander angrenzenden Kettenglieder 14 zueinander verschwenkbar sind . Die erste Schwenkachse 41 ist parallel zu der Auflagefläche 40 der Transportkette 2 ausgerichtet. Ferner sind die Öffnungen 39 und 47 und der Durchmesser des Stiftes 31 derart bemessen, dass die beiden miteinander verbundenen Kettenglieder 14 zumindest geringe Schwenkbewegungen um eine zweite, senkrecht zu der Auflagefläche 40 ausgerichtete Schwenkachse 42 zueinander ausführen können . Das Kettenglied 14 weist ferner an seiner U nterseite eine Tasche 32 zur Führung des Kettengliedes 14 auf einer in der Figur 9 zu erkennenden Führungsschiene 33 auf. Das Stützelement 1 5 ist an dem Ende des Kettengliedes 14 über einen Bolzen 27 gehalten, dessen Längsachse eine dritte Schwenkachse 43 bildet, um die das Stützelement 1 5 zu dem Kettenglied 14 verschwenkbar ist. Die dritte Schwenkachse 43 ist parallel zu der Transportrichtung T und parallel zu der Auflagefläche 40 der Transportkette 2 ausgerichtet. Ferner weist das Stützelement 1 5 an seinen beiden Längsseiten jeweils eine sich von einem Mittelsteg 23 weg erstreckende Verzahnung 21 und 22 auf. Die Verzahnungen 21 und 22 sind jeweils durch Zähne 1 7 und 1 8 mit dazwischen vorge- sehenen Zahnlücken 1 9 und 20 gebildet, wobei die Zähne 1 7 und 1 8 formkorrespondierend zu den Formen der Zahnlücken 19 und 20 ausgebildet sind . Außerdem sind an den Zähnen 1 7 und 1 8 jeweils Anschläge 24 und 25 in Form von Stufen vorgesehen, deren Funktion nachfolgend noch näher erläutert wird . Das Stützelement 1 5 ist mit einem zweiten Anschlag 48 in Form einer Körperkante versehen, welche beim Verschwenken des Stützelementes 1 5 zur Anlage an der Oberseite des Kettengliedes 14 gelangt und dadurch den

Schwenkwinkel des Stützelementes 1 5 zu dem Kettenglied 14 auf vorzugsweise 90 Grad begrenzt.

Die erfindungsgemäß weiterentwickelte Transportkette 2 ist durch eine Vielzahl von nach dem oben beschriebenen Prinzip miteinander verbundenen Kettengliedern 14 zusammengesetzt und in den Figuren 5 bis 7 in verschiedenen Abschnitten der Transportbewegung bzw. in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Kettenglieder 14 sind jeweils über die Stifte 31 zu einer zugfesten Kette miteinander verbunden und weisen an ihren U nterseiten jeweils Vertiefungen auf, welche Formschlussgestaltungen 1 6 zum Eingriff einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung bilden . Die Stützelemente 1 5 der aneinander angrenzenden Kettenglieder 14 greifen mit den Verzahnungen 21 und 22 ineinander und bilden dadurch eine in sich flexible Stützwand 44. Dabei können die Kettenglieder 14 durch Verschwenken um die zweite Schwenkachse 42 zunächst die in der Figur 2 zu erkennenden Kurven 12 oder 1 3 bilden . Die Stützelemente 1 5 können dann um die dritten Schwenkachsen 43 in einem Winkel von maximal 90 Grad seitlich zu der durch die Oberflächen der Kettenglieder 14 gebildeten Auflagefläche 40 für die zu transportieren- den Produkte entweder an dem I nnenradius der Kurve 1 3 (siehe Figur 6) oder an dem Außenradius der Kurve 12 (siehe Figur 5) hochgeschwenkt werden . I n der Figur 9 ist das Kettenglied 14 auf der Führungsschiene 33 zu erkennen . Die Führungsschiene 33 ist im Querschnitt T-förmig, mit zwei seitlich vorstehenden Randstreben 34 und 35 ausgebildet und greift mit den Randstreben 34 und 35 in entsprechende Nuten der Tasche 32 ein . Die Transportkette 2 ist damit sowohl seitlich als auch in Vertikalrichtung durch die Führungsschiene 33 geführt.

I n den Figuren 1 0 und 1 1 ist ein Ausschnitt einer Transportvorrichtung 1 mit einer Transportkette 2 und einer durch ein einziges Teil gebildeten Basis 38 zu erkennen, an welcher eine erste Führungs- fläche 37 und eine zweite Führungsfläche 36 vorgesehen sind . Die erste Führungsfläche 37 ist an einer hochstehenden Wand der Basis 38 angeordnet und senkrecht zu der Transportrichtung T in einem Winkel von 90 Grad zu der ersten Führungsfläche 36 ausgerichtet. Die Transportkette 2 liegt mit den Außenseiten der Stützelemente 1 5 an der ersten Führungsfläche 37 an, die erste Führungsfläche 37 gibt damit die Ausrichtung der Stützelemente 1 5 bzw. der durch die Gesamtheit der Stützelemente 1 5 gebildeten Stützwand 44 vor. Sofern die Stützelemente 1 5 eine konstante Dicke in Bezug zu ihrer Längserstreckung aufweisen, entspricht die Ausrichtung der ersten Führungsfläche 37 auch der Ausrichtung der durch die Oberfläche der Stützelemente 1 5 gebildeten Stützwand . Die zweite Führungsfläche 36 ist durch die Oberfläche der Führungsschiene 33 gebildet und dient der Anlage der Kettenglieder 14 der Transportkette 2, wodurch wiederum die Ausrichtung der Transportkette 2 und insbe- sondere die Ausrichtung der Auflagefläche 40 der Kettenglieder 14 definiert ist. Damit wird durch die Ausrichtung der ersten Führungsfläche 37 zu der zweiten Führungsfläche 36 auch die Ausrichtung der Stützelemente 1 5 zu den Kettengliedern 14 vorgegeben . Soweit die Kettenglieder 14 ebenfalls eine konstante Dicke entlang ihrer Längserstreckung aufweisen, entspricht die Ausrichtung der zweiten Führungsfläche 36 auch der Ausrichtung der durch die Oberfläche der Kettenglieder 14 gebildeten Auflagefläche 40. Die zweite Führungsfläche 36 ist in einem Winkel B von vorzugsweise 0 bis 20 Grad zu einer Horizontalebene H E, in Richtung der Stützelemente 1 5 abfallend ausgerichtet, während die erste Füh- rungsfläche 37 in einem Winkel A von kleiner als 90 Grad vorzugsweise von 70 bis 85 Grad zu der Horizontalebene H E und von den Kettengliedern 14 weg gerichtet ist. Ferner ist die Summe der Winkel A und B bevorzugt 90 Grad, so dass die Oberflächen der Stützelemente 1 5 in einem Winkel von 90 Grad zu der Auflagefläche 40 der Kettenglieder 14 ausgerichtet ist.

Damit wird der auf den Kettengliedern 14 transportierte Stapel der Produkte seitlich leicht gegen die Stützelemente 1 5 gekippt, wodurch der Stapel vorausgerichtet und der Tendenz des Umkip- pens des Stapels insbesondere in den Kurven 12 und 1 3 entgegengewirkt wird . Ferner wird der Stapel aufgrund der 90 Grad Anordnung der beiden Führungsflächen 36 und 37 bzw. der 90 Grad Ausrichtung der Auflagefläche 40 zu der Oberfläche der Stützelemente 1 5 mit einem rechteckförmigen Querschnitt geführt, und die Produ k- te werden mit einer planen seitlichen Oberfläche geführt, welche sich durch die Stirnseiten der Produkte ergibt.

Die erste Führungsfläche 37 ist an der Abführseite 1 0 und an der Zuführseite 1 1 jeweils als Rampe mit einem in Transportrichtung T in Bezug zu der Auflagefläche 40 bzw. zu der zweiten Führungsfläche 36 an der Zuführseite 1 1 abnehmenden Winkel D und an der Abführseite 1 0 mit einem zunehmenden Winkel D zu der Horizontalebene H E geformt. Damit werden die daran abgleitenden Stützelemente 1 5 an der Zuführseite 1 1 durch die Form der ersten Füh- rungsfläche 37 aus einer Horizontalausrichtung bzw. aus einer mit den Kettengliedern 14 fluchtenden Ausrichtung in die in der Figur 1 0 zu erkennende aufrechte Winkelausrichtung gedrängt und an der Abführseite 1 0 aus dieser wieder zurück in die Horizontalausrichtung bewegt.

Dabei beträgt die Länge des Abschnittes der Rampe, in welchem die Stützelemente 1 5 verschwenkt werden, wenigstens 300 mm, so dass die Stützelemente 1 5 bei einem Gesamtschwenkwinkel A von 90 Grad um einen Winkel A von 3 Grad/1 0 mm in Transportrichtung T im Bereich der Rampe während der Transportbewegung verschwenkt werden . Bei einer Breite der Stützelemente 1 5 in Richtung der Transportbewegung von 1 0 mm bis 20 mm ergibt sich damit ein maximaler Schwenkwinkel von 3 Grad bis 6 Grad der Stützelemente 1 5 zueinander, welcher zudem durch die Anschläge 24 und 25 begrenzt wird . Damit können die bei dem Verschwenken der Stützelemente 1 5 entstehenden Freiräume, Ecken und Stufen auf ein Maß reduziert werden, dass die Produkte darin nicht mit ihren Stirnseiten eintreten können und damit die Bewegung der Transportkette 2 nicht behindern oder sogar blockieren.

I n der beschriebenen Transportvorrichtung 1 erfolgt das seitliche Stützen der Produkte durch eine Stützwand 44, welche durch eine Vielzahl von einzelnen Stützelementen 15 gebildet ist. Damit kann das Transportverfahren insgesamt verbessert werden, indem der Stapel zusätzlich seitlich geführt wird . Als Stützwand 44 können aber auch andere in sich flexible Wände wie z. B. Gewebebänder, Elastomerbänder oder dergleichen verwendet werden, soweit sie in sich ausreichend flexibel sind und so an den Kettengliedern 14 gehalten werden können, dass sie um die dritte Schwenkachse 43 gegenüber den Kettengliedern 14 verschwenkt werden können . Die Verwendung der beschriebenen Stützelemente 1 5 ist jedoch inso- fern vorteilhaft, da sie durch die ineinander greifenden Verzahnungen 21 und 22 eine Flexibilität zueinander aufweisen, und dennoch aufgrund ihrer Eigensteifigkeit eine formstabile Führung des Stapels ermöglichen . Ferner ist es bei dem vorgeschlagenen Transportverfahren und der Transportvorrichtung 1 besonders wichtig, dass die zweite Führungsfläche 36 bzw. die Auflagefläche 40 der Kettenglieder 14 zumindest in den Kurven 12 und 1 3 leicht in Richtung der Stützwand geneigt werden, damit sich der Stapel seitlich an der Stützwand anlehnt. Dabei kann es sinnvoll sein, den Winkel B der zweiten Führungsfläche 36 und der Auflagefläche 40 bei größeren Transportgeschwindigkeiten weiter zu vergrößern, um der Kippneigung des Stapels entgegen zu wirken . Ferner können sowohl die Kettenglieder 14 als auch die Stützelemente 1 5 beim Transport der Produkte leicht um ihre Längsachsen tordiert werden, wodurch sich die Oberfläche der Stützelemente 1 5 und die Auflagefläche 40 der Kettenglieder 14 dem Stapel bzw. den Führungsflächen 36 und 37 zusätzlich anpassen können .

Ferner erfolgt der Antrieb der Transportkette 2 über ihre mittlere Faser, und die Transportkette 2 wird über die Führungsschiene 33 in der Mitte geführt, wodurch die Reibungsverluste gegenüber einer Führung der Transportkette 2 an ihren Randseiten reduziert werden können . Dies ist vor allem dadurch begründet, da die Kettenglieder 14 bei einer mittigen Führung im Bereich der Führung weniger zusammengedrückt werden, als dies bei einer Führung der Transportkette 2 in den radial weiter außen angeordneten Randseiten der Fall ist.

Denkbar wäre es auch, die Stützelemente 1 5 über Kugelgelenke mit den Kettengliedern 14 zu verbinden, so dass sich diese zusätzlich durch eine Schrägstellung gegenüber der Transportrichtung T zu einer Stützwand 44 mit einer schrägen, stufenlosen Anlagefläche im Bereich der Rampen ergänzen können . Ferner können dadurch innere Spannungen in dem Gelen kverbund zwischen den Stützelementen 1 5 und den Kettengliedern 14 vermieden bzw. reduziert werden . Außerdem kann die Montage vereinfacht werden, indem die Kugelgelenke durch clipsbare Kugelkopfverbindungen verwirklicht sind, welche einen einzelnen Austausch bzw. Montage der Stützelemente 1 5 ohne jegliches Werkzeug ermöglichen .