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Title:
CONVEYOR DEVICE FOR CONTAINERS OR PALLETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/004883
Kind Code:
A1
Abstract:
The device conveyor for containers or pallets is mounted on a base (B) with parallel sliding- or rolling conveyor paths between which a carrier (M) is mounted on wheels (30) in a carrier conveyor way (MB) and which can be operated by way of a chain which is fastened to the carrier by its ends. The chain (K) runs on each end of the conveyor way (MB) around return rollers, and is connected through with a controllable traction drive and a controllable tension drive. When the chain (K) is under tension, wedges (12, 14) in the carrier (M) are drawn together, causing the cover plate (20) to be raised above the base level (BN) so that the latter exercises a given chain tension on a container. The wedge (12) can also be replaced by a roller. The wheel axles (32) are mounted on springs (40, 41). Several carriers (M) can be arranged in parallel carrier conveyor ways (MB), with a common carrier drive and possibly also a common tension drive.

Inventors:
HAGEDORN HERBERT (DE)
SPIER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000538
Publication Date:
August 28, 1986
Filing Date:
October 12, 1985
Export Citation:
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Assignee:
SPIER GMBH (DE)
International Classes:
B60P1/36; B60P1/64; B65G1/06; B65G25/02; B65G67/20; (IPC1-7): B65G25/02; B65G1/06
Foreign References:
FR2431445A11980-02-15
GB1417373A1975-12-10
GB2041321A1980-09-10
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Claims:
PatentansprücheFördervorrichtung für Sammeltransportmittel, z.B. Con¬ tainer, die vorzugsweise im Boden eines Laderaumes an¬ geordnet ist und aus parallelen Bahnen besteht, zwi¬ schen denen ein über bzw. unter das Bodenniveau heb- und senkbarer Mitnehmer in einer weiteren- parallelen Bahn fahrbar gelagert ist, der über die gesamte Bahn¬ länge durch eine um endseitig gelagerte Umlenkräder hin und zurück umlaufende Zugkette oder ein Zugseil mittels eines Antriebsmotors über eines der Umlenkräder steuerbar in beide Richtungen verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Umlenkräder (U2) in Spannrichtung der Kette (K) beweglich gelagert und mit einem steuerbaren Spannan¬ trieb (HZ) verbunden ist, und der Mitnehmer (M) mit seiner obenseitigen Deckplatte (20) mittels einer Höhenverstel
1. vorrichtung (11, 13; 12," 14; 61, 13a; 62, 14a), die durch die Spannung der Kette (K) betätigbar ist, gegen eine in der Mitnehmerbahn (MB) fahrbar gelagerte Grundplatte (21) höhenverstellbar ist. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Höhenverstel Ivorrichtung aus einer zwischen der Deck¬ platte (20) und der Bodenplatte (21) befindlichen jeweils gegeneinander angestellten Keilanordnung von über den ge¬ samten Mitnehmer (M) verteilten Keilpaaren (11, 13; 12, 14) besteht, dessen oberer Keil (11, 12) jeweils mit dem einen Kettenende und dessen unterer Keil (13, 14) je¬ weils mit dem anderen Kettenende verbunden ist, so daß die Keile durch Kettenspannung auf ihren schräg von un¬ ten nach oben verlaufenden Gleitflächen (16) sich ver¬ schiebend die Deckplatte (20) anheben. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Keile (13, 14) an der Grundplatte befestigt sind und die oberen Keile (11, 12) in Zugrichtung ein¬ stellbar, über eine Zugstange (51) mit der Kette (K) ver¬ bunden sind. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß zwischen der Zugstange (51) und der Grundplatte (21) eine Feder (50) angeordnet ist, die vorzugsweise etwa in Keil. Gleitflächenrichtung gerichtet ist und die Zugstange (51) bei entspannter Kette (K) zurückzieht und vorzugswei¬ se die Anordnung der oberen Keile (11, 12) mit an Gleit¬ flächen (23a), die in nach oben abgewinkelten Schenkeln der Grundplatte (21) parallel zu den Keilgleitflächen (16) verlaufen, sich obenseitig abstützenden Mitnehmerstiften (22) bei der Rückstellung der Keile durch die Feder (50) nach unten geführt wird.
2. 5 Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Keilneigung ca. 1:4 beträgt und die Federkraft der Feder (50) im zusammengezogenen Zustand ca. 40 kp beträgt und die Kettenzugkraft bei voller Keilanhebung ca. 400 kp beträgt.
3. 6 Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Keilpaare (11, 13; 12, 14) jeweils beidseitig der Zug¬ stange (51) angeordnet sind und die Keile (11, 12) jeweils über eine Verbindungsplatte (54) mit der Zugstange (51) verbunden sind und diese eine Gewindestange ist, auf der die Lage der Verbindungsplatte verstellbar ist, und daß die Deckplatte (20) mit einem Steg (55) zwischen den Kei¬ len (11, 12) eingreifend auf diesen aufliegt.
4. 7 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die HöhenverstelIvorrichtung aus einer zwischen der Deck¬ platte (20) und der Bodenplatte (21) befindlichen und über den gesamten Mitnehmer .(M) verteilten paarweisen Anordnun¬ gen von jeweils einem gegen die Spannrichtung der Kette (K) ansteigenden Keil (13a, 14a) der jeweils an einer der Platten (21) befestigt ist und einem mit seinem Umfang darauf stehenden Rad (61, 62), das jeweils an der anderen der Platten (20) drehbar gelagert ist, besteht und daß die Deckplatte (20) und die Grundplatte (21) mit jeweils einem der Enden der Kette (K) verbunden sind, so daß bei ge¬ spannter Kette (K) die Räder (61, 62) auf den hohen Keil¬ bereichen stehen, wobei der Gesamtweg der Platten (20, 21) gegeneinander bzw. der Räder (61, 62) auf den Keilen (13, 14) durch einen Anschlag (65) begrenzt ist, und daß vor¬ zugsweise zwischen den Platten (20, 21) eine Feder gegen die Kettenspannung ziehend angeordnet ist.
5. 8 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net daß die Grundplatte (21) nach oben U. förmig abgewinkelt ist und die Deckplatte (20) nach unten U. förmig abgewinkelt ist und obenseitig eine Haftschicht (10) z.B. aus Asbest oder profiliertem Gummi oder elastischem Kunststoff trägt und die U. Schenkel der Deckplatte (21) einige Millimeter seitlichen Abstand zur Mitnehmerbahn (MB) haben, die nach oben abgewinkelt ist, und die Gesamttiefe der Bahn (MB) unter dem Bodenniveau (BN) ca. 65 mm beträgt und die Höhe des abgesenkten Mitnehmers (M) über dem Boden der Mitneh¬ merbahn (MB)' ca. 60 mm beträgt.
6. 9 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Grundplatte (21) auf Räderpaaren (30, 31) fahrbar ge¬ lagert ist und die Achsen (32) der Räder (30, 31) um einen solchen Bereich vertikal beweglich federnd gelagert sind, so daß die Bodenplatte (21) den Boden der Mitnehmerbahn (MB) erreichen kann, und daß vorzugsweise die Achsen (32) jeweils beidseitig auf d. er Bodenplatte (21) in Lagerbügeln (33), die in Führungsbolzen (42, 43) vertikal geführt sind, liegen und auf die Lagerbügel (33) jeweils beidsei¬ tig Federpaare (40, 41) drücken, die andererseits sich an einem Kopf (42a, 43a) oder einer Mutter der Führungsbolzen (42, 43) jeweils abstützen die Federn (40, 41) aller Achsen (32) zusammengenommen so hoch vorgespannte sind, daß, wenn die Achsen in ihrer untersten Stellung sind, sie die volle Mitnehmerhubkraft, z.B. 1600 kp, aufbringen.
7. 10 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Spannantrieb (HZ) ein Hydraulik. oder Pneumatikzy¬ linder. Kolben ist, der einerseits am Boden befestigt ist und andererseits mit der Achse des U lenkrades (U2) verbunden ist und daß vorzugsweise das Umlenkrad (U2) an einem Armpaar eines zweiarmigen Hebelpaares (H2) schwenkbar gelagert ist, an dessen anderem Armpaar die Kolbenstange des Hydraulikantriebes (HZ) gelenkig angreift.
8. 11 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß mehrere Mitnehmerbahnen (MB1, MB2) mit Mitnehmern (M1, M2) parallel zueinander angeordnet sind und die Ketten (Kl, K2) beider Mitnehmer durchlaufend hintereinaπder. gehängt sind oder parallel über ein Umlenkrollenpaar am Spannantrieb geführt sind, so daß der eine Spannantrieb (HZ) und ein Antriebsmotor (A) beide Ketten (K1, K2) gleichzeitig beaufschlagen, oder die Ketten (K1, K2) je über einen Spannantrieb (HZ1, HZ2) geführt sind und ein Antriebsmotor (A) mit berden Kettenantrieben gekoppelt ist.
9. 12 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die zu der Mitnehmerbahn (MB) parallelen Bahnen (GB1, GB2) Gleitbahnen aus Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, oder aus Edelstahlblech sind, daß sie eine Längsprofi. lierung von 5 bis 10 mm Tiefe haben und einen Quer¬ schnitt von etwa 10 x 100 mm haben.
10. 13 Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die zu der Mitnehmerbahn (MB) parallelen Bahnen, Rollen¬ bahnen (RB1, RB2) mit hydraulich höhenverstellbaren Rol¬ len (R1, R2) sind und daß Steuerleitungen der hydrauli. chen Antriebe der Rollenhöhenverstellung und des Spann¬ antriebes (HZ) auf ein Steuerpult (St) geführt sind, die auf eine einzige Taste (NA) geführt sind, deren Betäti¬ gung eine schnelle Entleerung aller benannten Antriebe und somit Absenkungen der Rollen (R1, R2) und Mitnehmer (MB) bewirkt.
Description:
Fördervorrichtung für Container oder Paletten

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Sammel¬ transportmittel, z.B. Container, die vorzugsweise im Bo¬ den eines Laderaumes, z.B. in einem Lastkraftfahr- oder -flugzeuges angeordnet ist und aus parallelen Bahnen be¬ steht, zwischen denen ein über bzw. unter das Bodenniveau heb- und senkbarer Mitnehmer in einer weiteren parallelen Bahn gelagert ist, der über die gesamte Bahnlänge durch eine um endseitig gelagerte Umlenkräder umlaufende Zug¬ kette oder ein Zugseil mittels eines Antriebsmotors über eines der Umlenkräder steuerbar in beiden Richtungen verfahrbar ist.

Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind für Container vorgesehen. Sie sind zwecks Höhenverstellbarkeit des Mit¬ nehmers mit einer auf ihrer ganzen Länge höhenverstell¬ baren Mitnehmerbahn ausgerüstet. Diese liegt auf der ge¬ samten Länge auf pneumatisch aufblähbaren Schlauchkörpern auf und hebt und senkt sich durch Druckluftzufuhr bzw. Ablassen derselben auf ihrer ganzen Länge. Ist nun der Mitnehmer in eine Endstellung gefahren und der Container sehr " schwer, z.B. 6 t, so stellt sich die Bahn schräg und kann nur durch weitere Druckluftzufuhr ausreichend ange¬ hoben werden, um den Mitnahmeeffekt zu erreichen. Wenn der Mitnehmer mit dem Container bis zum Mittelbereich der Bahn gefahren ist, so ist jedoch der anfangs aufgegebene Druck zu hoch, da die Bahn dann gerade steht. Dadurch liegt der Container zu sehr auf dem Mitnehmer und zu wenig auf den parallelen Rollenbahnen auf, wodurch die Mitnehmerrollen überlastet werden können und eine Defor¬ mation des Containers möglich ist.

Der Mitnehmer ist großflächig und mit einer Haftschicht versehen, damit die aus Leichtmetall bestehenden Con¬ tainer oder die Paletten nicht punktweise belastet und dadurch beschädigt werden. Die bekannten, parallelen Bahnen, die neben der Mitnehmerbahn liegen, sind mit hydraulich über bzw. unter das Bodenniveau heb- bzw. senkbaren Rollen bestückt.

Eine besondere Konstruktionsbedingung ist es, daß die Vorrichtung möglichst flach sein muß, z.B. nicht höher als 57 mm, damit keine Ladehöhe im Laderaum verloren geht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fördervorrichtung mit einem Mitnehmer und einer Mitnehmerbahn zu offenbaren.die einfach und preiswert in der Herstellung ist, und die in allen Fahrpositionen ohne Nachsteuerung die gleiche Hubkraft erbringt, so daß die Mitnahme stets gesichert und eine Beschädigung des Containers ausgeschlossen ist.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das eine der Umlenkräder in Spannrichtung der Kette beweglich gelagert und mit einem steuerbarem Spannantrieb verbunden ist und der Mitnehmer mit seiner obenseitigen Deckplatte mittels . einer Höhenverstel Ivorrichtung, die. durch die Spannung der Kette betätigbar ist, gegen eine in der Mitnehmerbahn fahrbar gelagerten Grundplatte höhenverstellbar ist.

Die Spanneinrichtung kann zweckmäßig ein Pneumatikzylinder sein, der mit Druckluft aus der Luftfederanlage des Fahr¬ zeuges versorgt wird. Eine andere vorteilhafte Ausgestal¬ tung ist es, einen Hydraulikzylinder für die Spanneinrich¬ tung zu verwenden, sofern auch die Rollenbahnen hydrau¬ lisch betrieben werden.

Da nur der, verglichen zu den Schlauchkörpern der bekann¬ ten Vorrichtung kleine, Zylinder des Spannantriebes für jeden Transportvorgang gefüllt und geleert werden muß, ist der Druckluftverbrauch sehr gering, so daß i.a. der Luft¬ vorrat einer Luftfederanlage ohne Zusatzspeicherbehälter für so viele Hubvorgänge ausreicht, daß ein gesamter Lade¬ raum zu füllen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Mitnehmers ist da¬ durch gegeben, daß er elastisch stoßgesichert auf Rädern gelagert ist, so daß durch schlagartige Beanspruchung, insbes. mit einer Kante, aufgesetzte Container weder die¬ ser selbst noch der Mitnehmer beschädigt wird. Diese Wir¬ kung der elastischen Lagerung der Räder ergänzt vorteil¬ haft eine konstruktiv definierte maximale Hubkraft der Verstellvorrichtung des Mitnehmers. Es ist weiterhin vor¬ teilhaft, schmale Räder an dem Mitnehmer anstatt bisher verwendeter breiter Rollen vorzusehen, was durch die ela¬ stische Lagerung und Hubkraftbegrenzung möglich ist, da den schmalen Rädern kleine Hindernisse, z.B. Steine, die häufig in die Bahn fallen, leicht ausweichen können. Anhand der Fig. 1-4 isfein praktisches Ausführungsbei¬ spiel einer Fördervorrichtung dargestellt. Vorteilhaft ist außerdem, vor und hinter dem Mitnehmer ist eine Bür¬ ste angebracht, die die Führungsbah beim hinund herfahren sauber fegt. In der Führungsbahn sind ca. 8 mm große Löcher, durch die der Schmutz durchfallen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gege¬ ben, daß die parallelen Bahnen, die bisher aufwendige heb- und senkbaren Rollenbahnen waren, Gleitbahnen sind, die vorzugsweise aus in Bahnrichtung profiliertem Kunststoff oder Edelstahl bestehen. Dies bringt eine erhebliche Ko¬ sten- und Gewichtsersparnis, wobei letztere sich insbes.

bei der Ausrüstung von Transportflugzeugen durch Treib¬ stoffersparnis bzw. Erhöhung des Ladegewichts kostenspa¬ rend auswirkt. Hinzu kommt der Vorteil, daß auf dem Trans port auf Gleitbahnen, verglichen zu dem auf Rollenbahnen, völlig rüttelfrei sit, so daß auch die, verglichen zu Containern relativ kleinen und schwachen, standarisierten Paletten, oder auch Möbel u.a. auf diesen Gleitbahnen transportiert werden können. Somit ergibt sich dadurch ein völlig neuer Anwendungsbereich für Fördervorrichtun¬ gen dieser Art. Bisher sind Lieferfahrzeuge für den Pa¬ lettentransport i.a. mit aufwendigen, seitlichen Türanla¬ gen versehen worden, da häufig an den Zielorten, wie Bau¬ stellen, Supermärkten oder Gaststätten, keine Rampen zum Befahren der Ladeflächen mit Transportgeräten vorhanden sind. Das seitliche Entladen stellt zusätzlich eine er¬ hebliche Verkehrbehinderung dar.

Die Verwendung von Gleitbahnen statt Rollenbahnen hat weiterhin den sicherheitstechnischen Vorteil, daß die La¬ dung stets verschiebegesichert ist und auch bei schräg stehender Ladefläche nicht verrutschen kann und auch be- und entladen werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß mehrere Mitnehmer mit einem Antrieb parallel betrie¬ ben werden. Dadurch kann die Be- und Entladezeit verkürzt werden, und es ist nur ein Antriebsmotor erforderlich. Sofern beide Ketten durch Hintereinander- oder Parallel¬ anordnung auch über die gleiche Spannvorrichtung geführt sind, ist auch nur ein Spannantrieb erforderlich. Die Länge der Kette bzw. Ketten ist zweckmäßig durch eine Spanneinrichtung an dem bzw. den Mitnehmern passend ein¬ stellbar.

Fig. 1 zeigt einen verkürzten Grundriß einer Gesamtvor¬ richtung teilweise geöffnet.

Fig. 2 zeigt einen vertikalen Längsschnitt gem. II-II durch einen. Mitnehmer-Bahnabschnitt und einen Mitnehmer¬ abschnitt.

Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt gem. III-III der Mitnehmer-Bahn und des Mitnehmers.

Fig. 4 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch einen anderen Mitnehmerabschnitt teilweise vereinfacht.

Fig. 5 zeigt eine Alternative zu Fig. 2, Schnitt VI-VI.

Fig. 6 zeigt einen vertikalen Schnitt V-V zu Fig. 5.

Fig. 7 und 8 zeigen Querschnitte durch Gleitbahnvorrich¬ tungen.. o Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf eine Doppelbahnvorrichtung für Paletten.

In Fig. 1 ist ein Grundriß einer Fördervorrichtung, die in den Boden B eines Lastkraftfahrzeuges, z.B. eines LKW oder eines Anhängers, eingebaut ist, gezeigt. In bekann¬ ter Weise sind parallele Rollenbahnen RB1, RB2 mit hy- draulich höhenverstellbaren Rollen R1, R2 angeordnet, auf denen Container oder Paletten zur Be- und Entladung in Bahnrichtung transportiert werden können. Zwischen den Rollenbahnen liegt eine Mitnehmerbahn MB in der ein Mit¬ nehmer M durch einen Kettenzug K, der um endseitige

Umlenkräder U1, U2 geführt ist, verfahrbar lagert. Der Boden B ist um die Mitnehmerbahn MB herum geöffnet ge¬ zeigt, damit die funktionswichtigen Teile sichtbar sind. Das eine Umlenkrad U1 ist' mit einem Antriebsmotor A ver¬ bunden, der vorzugsweise ein Elektromotor oder ein Hy¬ draul ikmoto.r ist. Das andere Umlenkrad U2 ist in Spann¬ richtung der Kette K über einen Hydraul inkzyl inder HZ oder Pneumatikzylinder verstellbar gelagert. Der Spannan¬ trieb könnte auch ein Elektromotor sein; eine Pneumatik ist dann nicht erforderlich. Hierzu ist an einem zweiar¬ migen Hebelpaar H2 einerseits das Umlenkrad -und anderer¬ seits die Kolbenstange des Hydraulikantriebes angelenkt. Der Hydraulikantrieb HZ ist ebenso wie der Hubantrieb der Rollen und der Antrieb A des Umlenkrades U1 mit einem

Steuerpult St verbunden. Es ist möglich die beiden hydraulischen Antriebe parallel zu schalten, so daß ins¬ bes. bei Betätigung eines Not-Ausschalters NA sämtliche Rollen der Bahnen und der Mitnehmer versenkt sind, damit bei schrägstehender Ladefläche die gesamte Ladung am Ver¬ rutschen gehindert werden kann. Die durch den Hydraulik¬ antrieb HZ bewirkte Spannung der Kette K wird innerhalb der Mitnehmervorrichtung M in eine Hubbewegung umgesetzt, so daß die Haftfläche des Mitnehmers über die entstehende Reibungskraft einen darüberstehenden Container hält.

Die Einzelheiten einer Hubsteuerung des Mitnehmers sind aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Eine flache, leichte Bau¬ weise bei hoher Hubkraft prägt die Konstruktion, weshalb eine U-förmige abgewinkelte Deck- und Grundplatte 20, 21 verwandt wird. Für einen maximalgewichtigen Container muß zur ausreichenden Beschleunigung und Bremsung mit einer Antriebszugkraftübertragung von ca. 800 kp gerechnet wer¬ den. Um diese auch bei ungünstigen Reibungsverhältnissen übertragen zu können, wird eine

Hubkraft von ca. 1600 kp vorgesehen. Um den Kettenantrieb nicht mit mehrfacher Antriebszugkraft zu belasten, wird die Hubkraft über eine Untersetzung auf eine Spannkraft von ca. 400 kp vermindert. Hierzu dienen Keilpaare 11, 13; 12, 14 die mehrfach, z.B. 3-fach über der Länge des Mitnehmers parallel wirkend angeordnet sind.

In F-ig. 4 ist der Endabschnitt des Mitnehmers gezeigt. Das Rückstellen der Keile bei entspannter Kette K bewirkt ein Federpaar 50, das über Widerlager 52 mit einer Ein¬ stellmutter 52a an einer Zugstange 51 befestigt ist. Statt der gezeigten Anordnung der Federn kann auch eine einzige Feder am Ende des Mitnehmers zwischen der Deck- und Grundplatte angeordnet sein. Die Zugstange ist über Verbindungsplatten 54, 54' jeweils mit zwei parallel nebeneinander angeordneten Keilen 11, 12 verbunden. An dem anderen Ende der Zustange ist das eine Ende der Kette K befestigt, und das andere Ende des Federpaares 50 stützt sich an der Grundplatte 21 ab. Die Rückstellkraft der Feder im gespannten Zustand ist zweckmäßig auf ca. 20 kp festgelegt. Ihre Anfangsstellung wird über die Mutter 52a auf der Zugstange 51 bestimmt. In der abgesenkten Endstellung liegen die Verbindungsplatten 54 an einem Anschlag 15 an, der ' zusammen mit den unteren Keilen 13, 14 an der Grundplatte 21 angeschweißt ist. Die Grund¬ platte ist mit dem anderen Kettenende verbunden, so daß bei Spannung der Kette die Keile auf der Gleit-

fläche 16 sich verschieben, daß die Deckplatte 20, die obenseitig einen Haftbelag 10 trägt und mit dem Steg 55 in ihrer Seitenlage zwischen den Keilen fixiert ist, sich nach oben über das Bodenπiveau BN hebt. Damit eine voll¬ flächige Kraftwirkung erreicht wird und die Fertigungsto¬ leranzen nicht unnötig eng zu halten sind, ist es vorge¬ sehen, daß, die oberen Keile 11, 12 jeweils in ihrer Lage auf der Zugstange 51, die als Gewindestange ausgeführt ist, über die Verbindungsplatte 54 einstellbar ist. Al¬ ternativ können auch die Keile an der Verbindungplatte verstellbar befestigt sein oder über Ausgleichsfedern, z.B. Tellerfedern mit dieser elastisch verbunden sein.

Damit bei entspannter Kette die Keile auch unbelastet aufeinanderl iegen und die Deckplatte sich absenkt, sind seitlich an der Verbindungsplatte 54 Mitnehmerstif e 22 angeordnet, die an Gleitflächen 23a der schräg " in Keil- gleitflächenrichtung in den nach oben gebogenen U-Schen- keln der Grundplatte 21 verlaufenden Ausnehmungen 23 anliegen. Ebenso wirkt das Federpaar in Schräglage.

Die linearen Keile können auch durch äquivalente Bau- elemente , wie Schraubenflachen oder Exzenter ersetzt werden.

Die Grundplatte 21 ist mit Achsen 32 auf zahlreichen Rä¬ derpaaren 30, 31 in der U-förmigen, in den Boden B einge¬ lassenen Mitnehmerbahn MB fahrbar gelagert. Die Achse 32 ist gegen die Grundplatte 21 in Höhenrichtung um einen Federweg h1 elastisch verschiebl ich, der etwas größer ist als der Abstand h der Grundplatte 21 zur Mitnahmerbahn MB, so daß bei insbes. stoßartiger überlast die Kraft auf die Räder 30, 31 auf die Federkraft begrenzt ist. In der unteren Grundstellung der Achse 32 sind die Federpaare

40, 41, die die Achse 32 mit einem Lagerbügel 33 her¬ unterdrücken, bezogen auf alle entsprechenden Federn des Mitnehmers auf eine solche Vorspannung eingestellt, die der vollen aufzubringenden Mitnehmerhubkraft von ca. 1600 kp entspricht. Die Lagerbügel 33 sind mit Bohrungen 33a, 33b in den Fürhugnsbolzen 42, 43 vertikal verschiebl ich geführt. Die Federn 40, 41 stützen sich an Köpfen 42a, 43a oder Muttern der Führungsbolzen 42, 43 ab. Die U-Schenkel der Grundplatte 21 sind für den Durchtritt der Welle 32 entsprechend mit einer Ausnehmung versehen. Selbstverständlich können auch andere, bekannte Achsfe¬ dersysteme oder Stoßdämpfer verwendet werden.

In der dargestellten Ausführung sind zwölf Räderpaare und sechs mal zwei Keilpaare vorgesehen. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen möglich. Auch kann die Druck federanordnung durch eine Zugfeder ersetzt werden. Die Steuervorrichtung St ist nur schematisch dargestellt, da sie in bekannter Weise aufgebaut sein kann.

In den Fig. 5 und 6 ist aus verschiedenen Schnittansich¬ ten eine Alternative zu " den Keilpaaren gezeigt. Es läuft jeweils ein Rad 61, 62 auf einer schiefen Ebene, einem Keil 13a, 14a. Bei dieser Anordnung kann wegen der rol¬ lenden Reibung die Rückstel 1 kraft der Rückholfeder und die Spannkraft der Kette noch geringer sein. Die kompakte Anordnung der Räder 61, 62, die drehbar auf der Achse 60 zwischen den Wangen 63, 64 an der Deckplatte 20 gelagert sind, ergibt eine gute, verteilte Kraftübertragung auf diese.

40.

In Fig. 7 und 8 sind Gleitbahnen im Querschnitt darge¬ stellt, die sich insbes. für den Palettentransport eig¬ nen. Die genormten Paletten sind jeweils mit 3 Stützen¬ reihen aufgebaut, so daß zweckmäßig die Gleitbahnen un¬ ter die äußeren Stützen und die Mitnehmerbahn unter die inneren Stützen gelegt sind. Entsprechend den Stützenab¬ messungen werden die Gleitbahnen GB1, GB2 etwa 100 mm breit ausgebildet. Eine Höhe von 10 mm ist ausreichend, um Durchbiegungen der Palette, Unebenheiten und kleine Steine des Ladebodens zu überragen. Eine Längsprofi 1 ie- rung 70 von ca. 5 mm Tiefe erhöht die Gleitf higkeit insbes. auch wenn Rauhigkeiten wie Äste, Nagelköpfe oder Splitkörner sich unter den Palettenbrettern befinden. Außerdem wird eine Abnutzung und Abstumpfung der Gleit¬ flächen als Folge von Verkratzens durch eingeklemmte Splitkörner vermindert oder verhindert.

In Fig. 7 ist ein Vollmaterial aus widerstandsf higem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, z.B. Polyamid, vorgesehen.

In Fig. 8 ist ein geprägtes Edelstahlblech gezeigt, das sich mit Rippen 71 auf dem Ladeboden abstützt und dort verschraubt oder vernietet ist.

Fig. 9 zeigt eine Ladefläche eines Palettentransporters, bei dem Pal.ettenreihen nebeneinander vorgesehen sind. Es sind jeweils zwei parallele Gleitbahnen GB und dazwi¬ schenliegend je eine Mitnehmerbahn MB1, MB2 mit je ei¬ nem Mitnehmer M1, M2 angeordnet. Die Ketten K1, K2 sind durchgehend über Umlenkräder U1-U4 geführt, von denen eines mit dem Zugantrieb A und ein anderes mit. dem Spannantrieb HZ verbunden ist, so daß jeweils beide

-M

Mitnehmer M1 , M2 sich gleichzeitig heben bzw. senken und gleichzeitig vor- bzw. zurückbewegen. Somit werden je¬ weils zwei Paletten parallel transportiert. Selbstver¬ ständlich können Zugketten auch in anderer Weise über den Antrieb und/oder eine Spannvorrichtung geführt wer¬ den, um mit geringem Aufwand Einzel- oder Paralleltrans¬ port zu gewährleisten.

In ähnlicher Weise, wie dies für-paral lele Palettenrei¬ hen gezeigt ist, können auch für die relativ wesentlich größeren und schwereren Container parallele Mitnehmer¬ bahnen vorgesehen sein, in denen die Mitnehmer parallel verfahren werden, wobei dann jeweils mehrere, z.B. 4 Mitnehmer, unter einen Container positioniert werden. Rollen- oder Gleitbahnen sind dann nicht erforderlich. Bei langen Bahnen ist diese Bauart auch gegenüber Rollenbahnen relativ leicht, so daß sie für Trans¬ portflugzeuge bevorzugt geeignet ist.




 
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