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Title:
CONVEYOR DEVICE FOR FLAT MATERIAL AND FLAT BELT FOR THIS DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/056698
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor device (10) for flat material made of paper, cardboard, plastic or similar, in particular for passenger tickets, stickers etc. The device has at least one driving roller (12), at least one return roller (14) and at least two flat belts (20) which are looped around at least the driving roller (12) and the return roller (14). The invention is characterized in that the elastic flat belts (20) are each narrower in width than the conveyor device (10), and that the flat belts (20) each have a guide element (22) on the flat side (20b) facing the rollers (12, 14). This guide element (22) engages in a guide groove (14a) surrounding the driving roller (12) and the return roller (14) respectively.

Inventors:
LOCHNER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003458
Publication Date:
December 17, 1998
Filing Date:
June 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
AVERY DENNISON CORP (US)
LOCHNER MATTHIAS (DE)
International Classes:
B65G13/07; B65H5/02; (IPC1-7): B65H5/02; B65G15/42; B65G15/46; B65G23/04
Foreign References:
EP0346838A11989-12-20
US4899872A1990-02-13
EP0738680A21996-10-23
US3929026A1975-12-30
EP0502743A21992-09-09
EP0117620A11984-09-05
US3861516A1975-01-21
Attorney, Agent or Firm:
Fritsche, Rainer (Speiser & Partner Arnulfstrasse 25, M�nchen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fördervorrichtung für Flachmaterial aus Papier, Pappe, Kunststoff und dgl., insbesondere für Fahrscheine, Etiketten usw., mit mindestens einer Antriebswalze (12), mit wenigstens einer Umlenkwalze (14) und mit mindestens zwei Flachriemen (20), die zumindest die Antriebswalze (12) und die Umlenkwalze (14) umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Flachriemen (20) jeweils im Vergleich zu der Förderbreite der Vorrichtung (10) eine schmale Riemen breite aufweisen und daß die Flachriemen (20) an der zu den Walzen (12, 14) weisenden Flachseite (20b) jeweils ein Führungselement (22) besitzen, welches in je eine an der Antriebswalze (12) und der Umlenkwalze (14) umlaufenden Führungsnut (14a) eingreift.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Führungselements (22) eines Flachriemens (20) um ein Vielfaches kleiner als die Breite der Flachseite (20b) des Flachriemens (20) ist.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (22) im Querschnitt eine annährend kreissegmentförmige Kontur besitzt.
4. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (22) in der Mitte des Flachriemens (20), bezogen auf dessen Breitenrichtung, angeordnet ist.
5. Flachriemen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderseite (20a) des Flachriemens (20) gegenüber dem Fördergut besonders gut haftend ausgestaltet ist.
6. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachriemen (20) aus einem elastischen Polyurethanschaum hergestellt ist.
7. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsund/oder die Umlenkwalze (12, 14) einen Minimaldurchmesser von wenigstens 8 mm aufweisen.
8. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Lasttrumseite der Fördervorrichtung (10) zumindest abschnittsweise eine Abstützeinrichtung vorgesehen ist, auf der ein Flachriemen (20) zumindest bei Belastung aufliegt und die mit einer Nut für das Führungselement (22) versehen ist.
9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (12) auf ihrer Umfangsseite im Bereich ihrer mit einem Flachriemen (20) in Kontakt kommenden Fläche hafterhöhend ausgestaltet ist.
10. Flachriemen zur Verwendung bei einer Fördervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachriemen (20) aus einem elastischen Material hergestellt ist und daß der Flachriemen (20) an der zu den Walzen (12,14) der Fördervorrichtung (10) weisenden Flachseite (20b) mit einem Führungselement (22) versehen ist.
Description:
Fördervorrichtung für Flachmaterial sowie Flachriemen hierfür Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Flachmaterial aus Papier, Pappe, Kunststoff und dgl., insbesondere für Fahrscheine, Etiketten usw. gemma dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Flachriemen hierfür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Derartige Fördervorrichtungen finden z. B. in Druckern Verwendung, um beispiels- weise ein zu bedruckendes Etikette von dem Materialeinzug des Druckers zu dessen Druckstation (en) und ggf. von dort zu dem Materialauswurf zu transportieren. Dabei hat der Konstrukteur einer solchen Fördervorrichtung neben der immer gültigen Forderung nach einer kostengünstigen Konstruktion einerseits zu berücksichtigen, daß Flachmaterial aus Papier, Pappe, Kunststoff und dgl. ein Fördergut ist, welches gegenüber Beschädigungen verhältnismäßig empfindlich ist und daher besonders schonend gefördert werden muß. Andererseits ist es aufgrund des in einem Drucker für eine Fördervorrichtung nur beschränkt zur Verfügung stehenden Raumes bedeutsam, daß die Fördervorrichtung klein und kompaktbauend gestaltet ist.

Darüber hinaus sollte das Gewicht der Fördervorrichtung ebenfalls klein sein, damit diese nur einen kleinen Anteil an dem Gesamtgewicht des Druckers hat.

Insbesondere wegen des Erfordernisses einer kompakten Gestaltung sind die Durchmesser der Antriebs-und Umlenkwalzen bzw.-scheiben der Fördervor- richtung verhältnismäßig klein. So betragen bei einer von der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzten Fördervorrichtung die Durchmesser dieser Walzen beispielsweise 12 mm. Aufgrund dieser kleinen Durchmesser dürfen auch die für diese Fördervor- richtungen zu verwendenden Förderriemen keine hohe Steifigkeit zeigen. Deshalb wird bei diesen Fördervorrichtungen in der Regel auch nicht ein verhältnismäßig breiter Förderriemen verwendet, sondern wenigstens zwei parallel zueinander angeordnete Riemen. Hierdurch verringert sich auch die notwendige Antriebs- leistung, so daß kleinere, raumsparende Motoren usw. eingesetzt werden können.

Durch die Verwendung von mehreren beabstandet zueinander angeordneten Riemen entsteht aber ein weiteres Problem dadurch, daß das Fördergut nicht immer gleich gegenüber den Förderriemen positioniert werden kann, sondern beispielsweise auch nur noch zur Halte auf einem am Rand befindlichen Förderriemen aufliegen kann, wodurch die Förderriemen quer zur Förderrichtung wandern. Dies kann wiederum dazu führen, daß nachfolgend zugeführte Etiketten von einem ausgewanderten Förderriemen nicht mehr erfaßt oder sogar beim Erfassen beschädigt werden.

Zur Lösung dieses Problems ist es in der Praxis bekannt, als Förderriemen Rundriemen zu verwenden. Jedoch besteht hierbei zwischen dem Fördergut und den Rundriemen jeweils nur ein Linienkontakt, was insbesondere bei sehr empfindlichem Fördergut, wie Etiketten und dgl. von Nachteil sein kann. Abgesehen davon, daß daher eine große Anzahl an Riemen eingesetzt werden muß, neigen Rundriemen darüber hinaus dazu, sich während des Fördervorganges zu tordieren und damit auf das Fördergut ein Moment auszuüben. Dadurch bewegt sich das Fördergut während des Fördervorganges quer zur Förderrichtung und kann ggf. hierdurch beschädigt werden.

Weiterhin ist es in der Praxis bekannt, Flachriemen zu verwenden, wodurch sich die Zahl der notwendigen Riemen gegenüber den Rundriemen deutlich verringert. Die Flachriemen besitzen zwar den Vorzug, daß sie das Fördergut besser stützen und damit dessen Beschädigung besser vermeiden. Jedoch ist die notwendige Führung der Flachriemen gegenüber der für die Rundriemen vorzusehende Führung deutlich aufwendiger. So ist die Antriebs-und/oder Umlenkwalze mit einer balligen Kontur ausgestaltet, was insbesondere bei mehreren um eine gemeinsame Walze umlaufende Förderriemen aufwendig und damit teuer in der Herstellung ist. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, daß bei einer auf den Förderriemen quer zur Förderrichtung einwirkenden Kraft der Förderriemen nicht doch von der balligen Kontur herabwandert. Auch hier besteht dann die Gefahr der Beschädigung des Fördergutes.

Aus dem US-Patent 4,015,484 geht ein Riementrieb hervor, bei dem der verwendete Flachriemen annähernd die Breite der Antriebs-und/oder Umlenkwalze besitzt. Dieser Riemen ist in seiner Mitte an der zu den Walzen weisenden Seite mit einem in Querschnitt trapezförmigen Führungselement versehen. Dieser bekannte Flachriemen ist jedoch für eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art nicht geeignet, da er aufgrund seiner großen Breite verhältnismäßig steif ist und sich somit keine kleinen Umschlingungsradien realisieren lassen. Darüber hinaus bedarf ein derartiger Riemen noch einer speziellen Spanneinrichtung, um die für den Betrieb notwendige Spannung aufrechtzuerhalten.

Weiterhin geht aus der deutschen Patentschrift 73 240 ein Flachriemen hervor, der an Antriebs-bzw. Umlenkscheiben umlauft, die eine ballige Außenkontur besitzen.

Darüber hinaus ist der Flachriemen durch eine entsprechende Bearbeitung in seiner Mitte so verformt, daß er dort im Querschnitt V-förmig ausgestaltet ist. Diese V- Kontur liegt in einer entsprechenden Nut an der Antriebs-und Umlenkscheibe an.

Alternativ zu dieser Gestaltung kann an dem Flachriemen zusätzlich noch ein Rundriemen angebracht sein.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer kostengünstigen Herstellung und einem zuverlässigen Transport des Fördergutes klein und kompaktbauend ausgestaltet ist.

Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Förderriemen hierfür vorzuschlagen.

Durch das vorzugsweise einstückig mit den Flachriemen ausgebildete Führungs- element in Verbindung mit der elastischen Ausgestaltung des Förderriemens besteht die Möglichkeit, eine Fördervorrichtung mit Antriebs-und/oder Um- lenkwalzen zu fertigen, die bei einer sicheren Führung des Flachriemens Walzen mit einem sehr kleinen Durchmesser aufweisen. Dies wird auch dadurch unterstützt, daß mehrere Flachriemen mit einer Breite verwendet werden, die deutlich kleiner als die Förderbreite der Vorrichtung ist. Hierdurch lassen sich auch die Antriebs- kräfte klein halten, so daß ebenfalls kleine, raumsparende Motoren eingesetzt werden können. Durch die Elastizität der Förderriemen ist auch keine Spann- einrichtung notwendig. Schließlich kann durch die Verwendung mehrerer Flachriemen auch eine Modulbauweise erzielt werden, bei der je nach Breite des Fördergutes bzw. der zu fördernden Etiketten oder Fahrscheine ein oder mehrere Flachriemen zusätzlich zu den bereits in der Fördervorrichtung vorhandenen Flachriemen angebracht werden können.

Das an einer Flachseite des Riemens vorgesehene und in seiner Breite deutlich kleiner als die Breite der jeweiligen Flachseite ausgestaltete Führungselement ermöglicht eine sichere Führung des Flachriemens an der Antriebswalze und/oder der Umlenkwalze der Fördervorrichtung durch dort entsprechend vorgesehene Gegenkonturen, die auf einfache Weise an den jeweiligen Walzen herstellbar sind.

Insbesondere müssen die Walzen hierdurch nicht mehr ballig ausgebildet werden, sondern können beispielsweise einen zylindrischen Querschnitt aufweisen, wobei dann an der Umfangsfläche der einzelnen Walzen eine entsprechende Nut zur Aufnahme des Führungselementes vorgesehen werden kann. Ebenso besteht die Möglichkeit, zwei Walzen koaxial auf die gleiche Welle mit einem der Breite des Führungselements entsprechenden Abstand nebeneinander anzuordnen, wobei dann das Führungselement in den so geschaffenen Zwischenraum zwischen den beiden Walzen eingreift und hierdurch geführt wird. Es ist noch zu bemerken, daß sich das Führungselement nicht notwendigerweise über die gesamte Längsausdehnung des Flachriemens erstrecken muß. Beispielsweise wäre auch denkbar, daß das Führungselement in Längserstreckung des Flachriemens aus mehreren, abschnitts- weise hintereinander angeordneten Führungselementen besteht.

Der erfindungsgemäße Flachriemen unterscheidet sich auch vollständig von den in der Praxis bekannten Keilriemen, die aufgrund ihres keilförmigen Querschnittes eine seitliche Führung erfahren. Zum einen werden Keilriemen nur im Zusammenhang mit Zugmitteltrieben verwendet. Ein Einsatz im Rahmen eines Fördermittels scheidet dagegen aus, da auf Grund der dann auf den Keilriemen senkrecht zu dessen Längserstreckung wirkenden Last der Keilriemen versuchen würde, sich tiefer in die keilförmige Nut der Scheiben zu schieben. Dies ist aber infolge der Keilform der Nut nicht möglich, so daß der Keilriemen daher beschädigt und im Laufe der Zeit zerstört werden würde. Zum anderen weist der Keilriemen kein Führungselement im eigentlichen Sinne auf, da als Führung die Seitenwände des Keils dienen.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Breite des Führungselements in einem Verhältnis im Bereich von 1 : 3 bis 1 : 10, vorzugsweise von 1 : 5 zu der Breite der Flachseite steht, an der das Führungselement angebracht ist. Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß unter dem Begriff"Breite der Flachseite"die Breite gemessen quer zur Längserstreckung der Flachseite des Flachriemens gemeint ist. Weiterhin ist zu bemerken, daß der Flachriemen selbst nicht unbedingt eine im Querschnitt rechteckförmige Gestalt aufweisen muß. Beispielsweise wäre auch eine trapezförmige Ausgestaltung des Flachriemens denkbar, wobei dann das Führungselement an der schmäleren, an den Walzen anliegenden Flachseite vorgesehen sein kann.

Grundsätzlich kann das vorzugsweise in der Mitte des Flachriemens, bezogen auf dessen Breitenrichtung angeordnete Führungselement, wie auch der Flachriemen, ganz unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Führungselement im Querschnitt eine annähernd kreissegmentförmige, vorzugsweise halbkreisförmige Kontur besitzt. Diese Form verbindet die prinzipiell guten Transporteigenschaften eines Flachriemens (bei geringer Höhe) mit den guten Führungseigenschaften eines Rundriemens.

Selbstverständlich kann aber das Führungselement beispielsweise auch einen dreiecksförmigen Querschnitt besitzen.

Für das Material des Flachriemens können die unterschiedlichsten Werkstoffe vorgesehen werden. Wird der Flachriemen aus einem elastischen Polyurethan- schaum hergestellt, so besteht die Möglichkeit, daß er durch das nachstehend geschilderte Verfahren auf besonders einfache und vorteilhafte Weise zusammen mit dem Führungselement gefertigt werden kann. Um den Flachriemen mit dem Führungselement herzustellen, wird eine Trommel, die die Negativform des Flachriemens oder vorzugsweise die Negativform mehrerer nebeneinander liegender Flachriemen aufweist, verwendet. Auf die sich drehende Trommel wird der Polyurethanschaum aufgespritzt. Nach dem Aushärten des Schaumes werden mehrere Flachriemen entsprechend der gewünschten Breite von dem breiten, ausgehärteten Band abgestochen.

Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung zeichnet sich gegenüber den bekannten Fördervorrichtungen dadurch aus, daß zur Führung des Flachriemens nicht mehr die Antriebswalze und/oder die Umlenkwalze bzw. ebensolche Wellen mit einer balligen und damit schwer herzustellenden Kontur an ihrer Außenseite versehen werden müssen. Vielmehr genügt es, für die Walzen einen zylindrischen Körper oder eine Trommel zu verwenden, der bzw. die auf einfache Weise herstellbar ist. Um diesen zylindrischen Körper zusammen mit dem Flachriemen zu einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung zusammenfügen zu können, ist es dann nur noch notwendig, zum Beispiel eine Nut entsprechend der Kontur des Führungselementes des Flachriemens und annähernd der Breite des Führungselementes in die Antriebs- bzw. Umlenkwalze einzustechen. Auf diese Weise läßt sich eine besonders leicht herstellbare Fördervorrichtung fertigen, die neben dem Herstellvorteil noch darüber hinaus den Vorteil einer auch bei Belastung sicheren Führung des Flachriemens aufweist. Hierbei ist zu bemerken, daß das Führungselement im Gegensatz zu einem Keilriemen durchaus im Nutgrund der Nut aufsitzen kann.

Entsprechend der vorstehenden Ausführungen hinsichtlich der Querschnittsform des Führungselementes bei dem Flachriemen kann die Nut in den Scheiben oder Wellen der Fördervorrichtung ebenfalls einen annährend kreissegmentförmigen, vorzugsweise halbkreisförmigen Querschnitt besitzen.

Bei einem Einsatz der Fördervorrichtung kann sich, je nach Abstand der Antriebs- und der Umlenkwalze in Förderrichtung voneinander und je nach Spannungszustand des Flachriemens, eine Durchbiegung auf der Lasttrumseite des Flachriemens ergeben. Diese Durchbiegung des Riemens kann für die Transportaufgabe nachteilig sein. Daher kann vorteilhafterweise vorgesehen werden, daß auf der Lasttrumseite der Fördervorrichtung zumindest abschnittsweise eine Abstützeinrichtung vorgesehen ist, auf der der Flachriemen bei Belastung aufliegt. Die Abstütz- einrichtung ist mit einer Nut zur Aufnahme des Führungselements versehen, deren Breite im wesentlichen mit der Breite des Führungselements übereinstimmt.

Um den Reibkontakt zwischen Antriebswalze und Flachriemen zu erhöhen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Antriebswalze auf ihrer Umfangsseite im Bereich ihrer mit dem Flachriemen in Kontakt kommenden Fläche hafterhöhend ausgestaltet ist. Diese Hafterhöhung kann beispielsweise durch Aufbringen eines Materials mit einem hohen Reibbeiwert erfolgen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß die Hafterhöhung durch eine entsprechende Riffelung auf der Außenseite der Antriebswalze erzielt wird.

Ein besonders vorteilhafter Einsatzzweck des Flachriemens findet sich bei einer Stapeleinrichtung für beispielsweise Papieretiketten. Diese Stapeleinrichtung ist an der Ausgabeseite eines Druckers vorgesehen, in der einzelne Abschnitte eines bandförmigen Druckmaterialsjeweils mit den Etikettenaufdrucken bedruckt werden.

Die noch als endloses Band zusammenhängenden Etiketten werden danach in einer zwischen dem Drucker und der Stapeleinrichtung vorgesehenen Trenneinrichtung von dem Band abgetrennt und einzeln der Stapeleinrichtung zugeführt. Die Stapel- einrichtung nimmt dann jedes einzelne Etikett auf und stapelt es übereinander, indem das Etikett von mehreren parallel nebeneinander angeordneten, erfindungs- gemäßen Flachriemen erfaßt und unter die anderen bereits gestapelten, gegen einen Anschlag anliegenden Etiketten geschoben wird. Infolge der hohen Belastung, die bei einer derartigen Stapeleinrichtung auftreten können, ist es besonders wichtig, daß die Flachriemen präzise ihre Position, betrachtet quer zur Längserstreckung der Flachriemen, einnehmen. Dies wird durch den erfindungsgemäßen Flachriemen bzw. der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung erreicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt : Fig. 1 eineschematischeSeitenansichteinererfindungsgemäßen Fördervor- richtung ; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie ll-ll in Fig. 1 ; Fig. 3 eine Seitenansicht einer bei einem Fahrscheindrucker eingesetzten Fördervorrichtung gemäß der Erfindung ; Fig. 4a, 4b Querschnittsansichten zweier bei der in Fig. 3 gezeigten Fördervor- richtung verwendeter Walzen für den Antrieb und die Führung der erfindungsgemäßen Flachriemen ; und Fig. 5 die Darstellung verschiedener Fahrscheinbreiten, die mit der in Fig.

3 gezeigten Fördervorrichtung förderbar sind.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung 10 mit einem erfindungs- gemäßen Flachriemen 20 in einer schematischen Seitenansicht dargestellt. Die dort gezeigte Fördervorrichtung 10 kann beispielsweise bei dem in der Figur 3 in einer Seitenansicht gezeigten Drucker für Fahrscheine oder bei einer Stapeleinrichtung für Etiketten eingesetzt werden. Die Fördervorrichtung 10 weist wenigstens zwei Flachriemen 20 auf.

Die Fördervorrichtung 10 besteht aus wenigstens einer Antriebswalze bzw.

Antriebswelle 12, die mit einem entsprechenden, nicht dargestellten Antriebsmotor gekuppelt ist, mindestens einer angetriebenen bzw. mitlaufenden Umlenkwalze bzw. Umlenkwelle 14, die bei einer entsprechenden Belastung der Fördervor- richtung 10 ebenfalls mit einem eigenen Antrieb gekuppelt sein kann, sowie wenigstens zwei endlosen Flachriemen 20, von denen in Figur 1 und 2 nur jeweils nur einer dargestellt ist. Wie aus Figur 1 hervorgeht, weisen sowohl die An- triebswalze 12 als auch die Umlenkwalze 14 den gleichen Außendurchmesser von 12 mm auf, so daß die Fördervorrichtung 10 ohne Übersetzung arbeitet. Weiterhin besitzt sowohl die Antriebswalze 12 als auch die Umlenkwalze 14 einen zylin- drischen Querschnitt.

Der erfindungsgemäße Flachriemen 20 weist eine, wie dies insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, rechteckförmige Querschnittskontur mit einer ersten Flachseite 20a, auf der das zu transportierende Flachmaterial-hier Fahrscheine-aufliegt, und eine zweite Flachseite 20b auf, die zu den Walzen 12,14 weist. An dieser zu der Antriebswalze 12 bzw. Umlenkwalze 14 weisenden Flachseite 20b ist der Flachriemen 20 mit einem einzigen Führungselement 22 versehen. Das Führungs- element 22 ist, bezogen auf den in Figur 2 gezeigten Querschnitt des Flachriemens 20, mittig an der zweiten Flachseite 20b angeordnet und bildet eine einstückige Einheit mit dem Flachriemen 20. Das Führungselement 20 kann aber auch durch zum Beispiel einen Klebevorgang mit der Flachseite 20b verbunden sein. Es ist noch zu bemerken, daß die Höhe des rechteckförmigen Abschnitts des Flachriemens 20 in dem Ausführungsbeispiel 1 mm beträgt.

Das Führungselement 22 erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte Länge des Flachriemens 20, wie dies aus Figur 1 unmittelbar hervorgeht. Weiterhin besitzt das Führungselement 22, im Querschnitt der Figur 2 betrachtet, eine halbkreisförmige Kontur, wobei sich die Basis des Halbkreises an die Flachseite 20b unmittelbar anschließt.

Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, ist die Breite des Führungselementes 22, gemessen quer zur Längserstreckung des Flachriemens 20, deutlich kleiner als die Breite der Flachseite 20b, ebenfalls gemessen quer zur Längserstreckung des Flachriemens 20. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis zwischen der Breite des Führungselementes 22 und der Breite der Flachseite 20b des Flachriemens 20 1 : 3.

Die in Figur 2 dargestellte Umlenkwalze 14 ist mit einer Nut 14a versehen, die ebenfalls eine, im Querschnitt der Figur 2 betrachtet, halbkreisförmige Kontur besitzt. Die Breite der Nut 14a entspricht im wesentlichen der Breite des Führungselementes 22, gemessen in einer Richtung quer zur Längserstreckung des Flachriemens 20. Die Antriebswalze 12 ist ebenfalls mit einer derartigen Nut versehen, die in Form und Abmessung mit der Nut 14a der Umlenkwalze 14 übereinstimmt.

Durch den Eingriff des Führungselements 22 in die Nut 14a der Umlenkwalze 14 und der Nut der Antriebswalze 12 wird der Flachriemen 20 insgesamt sicher seitlich geführt. Selbst bei einem Auftreten der eingangs geschilderten Belastungen, die bei den bekannten Flachriemen zu einem Auswandern des Flachriemens zur Seite hin führen würde, kann dies nun nicht mehr eintreten.

Der Flachriemen 20 mit dem einstückig angeformten Führungselement 22 ist aus einem elastischen Polyurethanschaum hergestellt. Hierbei bedeutet elastisch, daß der Flachriemen 20 in seiner Länge (im gezeigten Ausführungsbeispiel um 100 %) und/oder Breite dehnbar sein kann, aber auch in seiner Dicke ebenfalls elastisch ist, so daß das Führungselement 22 beim Umlauf um die Antriebs-und Umlenkwalze 12,14 stauchbar ist.

In Figur 3 ist die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 10 in einer konkreten Ausgestaltung für einen Fahrschein-Drucker wiedergegeben. Die Fördervorrichtung 10 weist hierbei eine Antriebswalze 12, die in Figur 4b im Querschnitt wie- dergegeben ist, sowie drei Umlenkwalzen 14 auf, die im Querschnitt in Figur 4a gezeigt sind. Die Antriebs-und/oder Umlenkwalzen 12,14 besitzen einen Durchmesser von jeweils 12 mm. Weiterhin ist eine im Durchmesser gegenüber der Antriebswalze 12 und der Umlenkwalze 14 deutlich größer Umlenktrommel 15 vorgesehen. In Förderrichtung F vor und nach der Umlenktrommel 16 ist jeweils eine Druckstation D angeordnet.

Auf den als Hohlwalzen ausgebildeten Walzen 12,14 sind insgesamt drei Flachriemen 20 angeordnet, deren Ausgestaltung jeweils der des vorstehend im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erläuterten Flachriemens 20 entspricht.

Wie aus den Figuren 4a und 4b hervorgeht, ist die Breite der Flachriemen 20 (gemessen horizontal quer zur Längserstreckung der Riemen 20) deutlich kleiner als die maximale Förderbreite der Fördervorrichtung 10, die aus Figur 5 hervorgeht.

Weiterhin sind die drei Flachriemen 20 mit unterschiedlichem Abstand zueinander auf den Walzen 12,14 angeordnet. Dieser Abstand richtet sich beispielsweise nach den Breiten der zu fördernden Fahrscheine, die aus Figur 5 hervorgehen und die 54, 8 mm, 76,2 mm oder 82,55 mm betragen können.

Wie aus Figur 4b hervorgeht, unterscheidet sich die Antriebswalze 12 von den Umlenkwalzen 14 dadurch, daß an dem, bezogen auf Figur 4b, linken Ende der Walze 12 ein Fortsatz 12a vorgesehen ist. Dieser Fortsatz 12a dient zum Kuppeln der Antriebswalze 12 mit einem nicht weiter dargestellten Antriebsmotor.

Um den zu transportierenden Fahrschein sicher zu halten, kann ein oder zwei oder alle Flachriemen 20 an der zu dem Fördergut weisenden Flachseite 20a eine Aufrauhung oder einen Haftbelag aufweisen. Ebenso können die Walzen 12,14, insbesondere die Antriebswalze 12 eine die Haftung zwischen Flachriemen 20 und Walze 12,14 verbessernde Ausgestaltung, zum Beispiel durch einen entsprechen- den Belag aufweisen.

Ein zu bedruckender Fahrschein wird, bezogen auf Figur 3, an der mit Materialein- zug markierten Stelle von links zugeführt und durch die Förderriemen 20 der Fördervorrichtung 10 erfaßt. Daraufhin gelangt der Fahrschein zu der ersten Druckstation D und über die Umlenktrommel 16 zu der zweiten Druckstation D.

Anschließend wird der Fahrschein an der mit Materialauswurf markierten Stelle aus dem Drucker ausgeworfen.