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Title:
CONVEYOR DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/033732
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor device (20) comprising a guiding rail (1) and at least one transport means (3) which is guided on the guiding rail (1) and driven in a conveying direction (F), whereby a ferromagnetic liquid guide organ (5) which is arranged in a fixed manner with regard to the guiding rail (1) comprises a magnet (4). The transport means (3) each have two interspaced ferromagnetic liquid guide parts (3c) which are constructed and arranged in such a way that a magnetic circuit (8) is established between a ferromagnetic armature part (6) which is adjacent to the transporting means (3) and can be detached, and such that the liquid guide parts (3c) and the liquid guide organ (5) are arranged such that they match one another due to the provision of an air gap (8a). Both liquid guide parts (3c) establish a magnetic circuit (8) with the fluid guide organ (5) in order to exert a magnetically generated attractive force (Fm) on the armature part (6).

Inventors:
MAEDER CARL CONRAD (CH)
EBERLE JUERG (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000526
Publication Date:
July 08, 1999
Filing Date:
December 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
MAEDER CARL CONRAD (CH)
EBERLE JUERG (CH)
International Classes:
B65G17/46; B65G21/22; B65G35/06; B65H29/02; (IPC1-7): B65H29/02
Foreign References:
US4892186A1990-01-09
FR2342918A11977-09-30
EP0043399A11982-01-13
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fördereinrichtung (20) umfassend eine Führungsschiene (1) sowie zumindest ein an der Führungsschiene (1) geführtes und in einer Förderrichtung (F) angetriebenes Transportmittel (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Führungsschiene (1) fest angeordnetes ferromagnetisches Flussleitorgan (5) einen Magnet (4) umfasst, dass das Transportmittel (3) je zwei gegenseitig beabstandete, ferromagnetische Flussleitteile (3c) aufweist, welche derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sich einerseits zwischen einem am Transportmittel (3) lösbar anliegenden, ferromagnetischen Ankerteil (6) ein magnetischer Kreis (8) ausbildet, und dass andererseits die Flussleitteile (3c) sowie das Flussleitorgan (5) unter Ausbildung eines Luftspaltes (8a) derart gegenseitig angepasst angeordnet sind, dass die beiden Flussleitteile (3c) mit dem Flussleitorgan (5) einen magnetischen Kreis (8) ausbilden, um eine magnetisch erzeugte Anziehungskraft (Fm) auf das Ankerteil (6) zu bewirken.
2. Fördereinrichtung (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (3) eine Lastseite (3h) aufweisen, und dass jeweils das eine Ende (3i) der Flussleitteile (3c) zur Lastseite (3h) hin mündet.
3. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (4) als ein Permanentmagent oder ein Elektromagnet ausge staltet ist, wobei der Elektromagnet zumindest durch eine am Flussleitorgan (5) angeordnete Spule ausge bildet ist, und der Elektromagnet insbesondere einen einstellbaren magnetischen Fluss zu erzeugen erlaubt.
4. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Magneten (4) in Förderrichtung (F) gegenseitig beabstandet angeordnet sind.
5. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussleitorgan (5) sich in Förderrichtung (F) erstreckend ausgestaltet sind.
6. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussleitteile (3c) sowie das Flussleitorgane (5) derart ausgestaltet und gegenseitig angeordnet sind, dass die magnetischen Feldlinien im Luftspalt (8a) etwa senkrecht zur magnetischen Kraft (Fm) verlaufen, und dass das Flussleitorgan (5) in Förderrichtung (F) insbesondere parallel verläuft, damit die Summe der sich zwischen den Flussleitteilen (3c) sowie dem Flussleitorgan (5) ergebenden Luftspalte (8a) beim Fördern in Förderrichtung (F) konstant bleibt.
7. Fördereinrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flussleitteile (3c) sowie das Flussleitorgan (5) derart ausgestaltet und gegenseitig angeordnet sind, dass die magnetischen Feldlinien im Luftspalt (8a) etwa parallel zur magnetischen Kraft (Fm) verlaufen.
8. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (3) mit Ausnahme der Flussleitteile (3c) aus einem nichtferromagentischen Metall oder einem Kunststoff besteht.
9. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastseite (3h) des Transportmittels (3) eine griffig ausgestal tete Teiloberfläche aufweist, um eine zusätzliche Haftreibung auf das Ankerteil (6) zu bewirken.
10. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil (6) als ein schienengeführter Gleiter ausgestaltet ist, welcher von einer zweiten, parallel zur ersten Führungschiene (1) in Förderrichtung (F) verlaufenden Führungsschiene (2) geführt ist, und dass ein Trägerteil (7) oder ein Haltemittel (11) fest mit dem Gleiter verbunden ist.
11. Fördereinrichtung (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel zwischen dem Gleiter (6) und der zweiten Führungsschiene (2) derart bemes sen ist, dass ein über magnetisch wirkende Kräfte am Transportmittel (3) angekoppelter Gleiter (6) berüh rungslos zur zweiten Führungsschiene (2) gehalten ist.
12. Fördereinrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf das Ankerteil (6) wirkende Halteund Freigabevorrichtung (12), um das ferromagnetische Ankerteil (6) vom Transportmittel (3) zu lösen oder das Transportmittel (3) zusammen mit dem Ankerteil (6) ansteuerbar zu halten oder freizugeben.
13. Fördersystem, insbesondere für Druckereiprodukte, umfassend eine Fördereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Führungsschiene (1) oder Transportmittel (3) für eine Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
Description:
Fördereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Eine Fördereinrichtung umfassend eine Führungsschiene so- wie an der Führungsschiene geführte, in einer Förderrich- tung angetriebene Transportmittel ist aus der Patent- schrift CH 382 768 bekannt. Diese bekannte Fördereinrich- tung erlaubt Druckereiprodukte zu fassen, entlang der Schiene zu fördern und an einer entfernten Stelle abzule- gen.

Nachteilig an dieser bekannten Einrichtung ist die Tatsa- che, dass die Fördermittel einen relativ grossen gegensei- tigen Abstand aufweisen, und die Druckereiprodukte daher nur mit einer geringen Dichte förderbar sind. Zudem sind die Fördermittel, welche jeweils einen Förderwagen sowie ein Haltemittel umfassen, fest miteinander verbunden und relativ gross ausgestaltet.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Förderein- richtung derart weiterzubilden, dass die auf einer Füh- rungsschiene angeordneten Transportmittel einen Produk- testrom mit einer hohen Flexibilität und einer hohen Dichte zu fördern vermögen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Fördereinrichtung aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die Ansprüche 2 bis 12 beziehen sich auf weitere, vorteilhafte Ausgestal- tung der Fördereinrichtung. Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Fördersystem aufweisend die Merkmale von Anspruch 13 sowie mit einer entsprechend der Förderein-

richtung angepasst ausgestalteten Führungsschiene aufweisend die Merkmale von Anspruch 14.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Förderein- richtung umfassend eine Führungsschiene sowie zumindest ein an der Führungsschiene geführtes und in einer Förder- richtung angetriebenes Transportmittel, wobei ein bezüg- lich der Führungsschiene fest angeordnetes ferromagneti- sches Flussleitorgan einen Magnet umfasst, und das Trans- portmittel je zwei gegenseitig beabstandete, ferromagneti- sche Flussleitteile aufweist, welche derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sich einerseits zwischen einem am Transportmittel lösbar anliegenden, ferromagnetischen Ankerteil ein magnetischer Kreis ausbildet, und dass andererseits die Flussleitteile sowie das Flussleitorgan unter Ausbildung eines Luftspaltes derart gegenseitig angepasst angeordnet sind, dass die beiden Flussleitteile mit dem Flussleitorgan einen magnetischen Kreis ausbilden, um eine magnetisch erzeugte Anziehungskraft auf das Ankerteil zu bewirken.

Die Fördereinrichtung umfasst eine Führungsschiene mit einer Mehrzahl von an der Führungsschiene geführten Trans- portmittel. Diese Transportmittel weisen in einer bevor- zugten Ausführungsform eine Lastseite auf, an welcher ein zu transportierender Gegenstand anbringbar ist oder auf welche ein zu transportierender Gegenstand abstellbar ist.

Jedes Transportmittel umfasst mehrere Gleit-oder Rollmit- tel, welche insbesondere als ein Stift oder als ein Rad ausgestaltet sind, welche beispielsweise in gegenüberlie- gend angeordnete V-förmig ausgestaltete Nuten einer Füh- rungsschiene eingreifen, so dass das Transportmittel durch die Führungsschiene in einer Förderrichtung geführt ist.

Das Transportmittel weist zwei gegenseitig beabstandet angeordnete ferromagnetische Flussleitteile auf, welche an

deren einem Ende zur Lastseite münden und an deren anderen Ende unter Ausbildung eines Luftspaltes zu einem ferroma- gnetischen Flussleitorgan ausgerichtet angeordnet sind.

Dieses Flussleitorgan umfasst ein Magnet, welches bei- spielsweise als ein Permanentmagnet ausgestaltet ist.

Somit bilden das Magnet, die Flussleitorgane sowie die Flussleitteile einen magnetischen Kreis aus. Wird ein ferromagnetisches Ankerteil auf die Lastseite aufgelegt, so wird dieses durch die magnetisch erzeugte Anziehungs- kraft vom Transportmittel angezogen und dadurch am Trans- portmittel gehalten.

Die erfindungsgemässe Fördereinrichtung erlaubt somit einen zu transportierenden Gegenstand beziehungsweise einen ferromagnetischen Ankerteil ansteuerbar über magnetisch wirkende Kräfte mit dem Transportmittel zu verbinden oder auch vom Transportmittel zu trennen. Der zu transportierende Gegenstand kann direkt auf dem Transport- mittel aufliegen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, am ferromagnetischen Ankerteil ein weiteres zum Transport eines Gegenstandes geeignetes Mittel anzuordnen, z. B. ein über dem Ankerteil angeordnetes Tragteil oder ein am Ankerteil hängendes Haltemittel.

Das in einer bevorzugten Ausführungsform beidseitig einer Führungsschiene angeordnet verlaufende ferromagnetische Flussleitorgan kann sich in Förderrichtung der Führungs- schiene über einen längeren Teilabschnitt oder über die gesamte Länge der Führungsschiene erstrecken. Ein derart ausgestaltetes ferromagnetisches Flussleitorgan weist eine Mehrzahl von in Förderrichtung beabstandet angeordnete Magnete auf, so dass der magnetische Kreis an jeder Stelle einen genügend grossen magnetischen Fluss aufweist, um das Ankerteil sicher am Transportmittel zu halten. Somit wird auf ein sich entlang der Führungsschiene in einer Förder-

richtung bewegenden Transportmittel an jeder Stelle ein magnetischer Fluss erzeugt, so dass das Ankerteil, welches auf der Lastseite des Transportmittels anliegt, ständig eine anziehende, magnetische Kraft erfährt.

Die Magnete können auch als Elektromagnete ausgestaltet sein, wobei das Elektromagnet zumindest aus einer um das Flussleitorgan gewickelten Spule besteht. Ein Elektroma- gnet weist den Vorteil auf, dass die Grosse des magneti- schen Flusses und dadurch die Grosse der magnetisch erzeugten Anziehungskraft ansteuerbar ist. Ein ferromagne- tisches Flussleitorgan kann auch ein Permanentmagnet sowie ein Elektromagnet umfassen, wobei das Elektromagnet derart ansteuerbar ist, dass der Permanentmagnet und der Elektro- magnet entweder einen gleichgerichtet sich gegenseitig verstärkenden magnetischen Fluss erzeugen, oder einen entgegengesetzt gerichtet verlaufenden, sich gegenseitig reduzierenden magnetischen Fluss erzeugen.

Die erfindungsgemässe Fördereinrichtung ist insbesondere zum Fördern von Druckereiprodukten geeignet. Das Ankerteil kann beispielsweise als schienenführbares Fördermittel ausgestaltet sein, wie dies in der gleichentags einge- reichten CH-Patentanmeldung Nr. 1997 2962/97 (Vertreterzeichen A12204CH) der gleichen Anmelderin mit dem Titel"Schienenführbares Fördermittel und Führungs- schiene zum Führen des Fördermittels"offenbart ist.

Weitere Ausbildungsformen und Anwendungen der erfindungs- gemässen Förderrichtung sind in den gleichentags einge- reichten CH-Patentanmeldungen Nrn. 1997 2963/97 1997 2964/97 (Vertreterzeichen A12205Ch, A12206CH) der gleichen Anmelderin mit dem Titel"Fördersystem"und"Förderein- richtung und entsprechendes Transportmittel"offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei- spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.

Die Figuren zeigen : Fig. 1 Einen Querschnitt durch eine Fuhrungsschiene mit einem in der Führungsschiene angeordneten Transportmittel ; Fig. 2 einen weiteren Querschnitt durch eine Führungsschiene mit einem Transportmittel sowie einem auf der Lastseite anliegenden ferromagnetischen Teil ; Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer Führungsschiene mit einem als Gleitkörper ausgestalteten Transportmittel ; Fig. 4 eine seitliche Ansicht von in Förderrichtung beabstandet angeordneten Magneten ; Fig. 5a eine Längsansicht eines Transportmittels ; Fig. 5b eine Aufsicht des Transportmittels ; Fig. 6 eine Aufsicht eines als Gleiter ausgestalteten ferromagnetischen Ankerteils ; Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Führungsschiene mit Transportmittel, ferromagnetischem Ankerteil und einem daran hängend angeordneten Haltemittel ; Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Führungsschiene mit ferromagnetischem Ankerteil, Tragteil und einer Halte-und Freigabevorrichtung ;

Fig. 9 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Führungsschiene mit einem Transportmittel ; Fig. 10 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungsschiene mit einem Transportmittel ; Fig. 11 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungsschiene mit einem Transportmittel.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Fördereinrich- tung 20. Eine u-förmig ausgestaltete erste Führungsschiene 1 weist an den gegenüber liegend angeordneten Seitenflä- chen V-förmig ausgestaltete Nuten auf, welche zum Führen der Räder 3b eines Transportmittels 3 dienen. Die erste Führungsschiene 1 definiert eine Förderrichtung F, in welcher das Transportmittel 3 vorzugsweise angetrieben gefördert wird. An der ersten Führungsschiene 1 ist ein Flussleitorgan 5 angeordnet, welches aus zwei Flussleit- teilen 5a, 5b sowie einem Permanentmagnet 4 besteht. Die beiden Flussleitteile 5a, 5b sind L-förmig ausgestaltet und fest mit der Führungsschiene 1 verbunden. Die Flussleit- teile 5a, 5b weisen einen unteren Abschnitt auf, welcher in vertikaler Richtung verläuft, wobei an dessen Enden der Permanentmagnet 4 angekoppelt ist.

Das Transportmittel 3 weist einen Grundkörper 3a aus einem nicht ferromagnetischen Material, beispielsweise aus Aluminium oder einem Kunststoff auf. Auf diesem Grundkör- per 3a sind zwei L-förmige, gegenseitig beabstandete, ferromagnetische Flussleitteile 3c angeordnet, wobei deren eines Ende 3i zur Lastseite 3h mündet und das andere Ende 3k unter Ausbildung eines Luftspaltes 8a den Flussleitor- ganen 5a, 5b gegenüberliegend angeordnet ist. Zur Ausbil- dung einer ebenen Lastseite 3h sind die beiden ferromagne-

tischen Teile 3c mit einem Abdeckteil 3d aus einem nicht ferromagnetischen Material überdeckt, und zwischen den beiden ferromagnetischen Teilen 3c ist zudem ein Mittel- teil 3e aus einem nicht ferromagnetischen Material angeordnet, so dass die beiden ferromagnetischen Teile 3c, ohne über die Oberfläche vorzustehen, an der Lastseite 3h münden. Das Flussleitorgan 5, umfassend den Magnet 4 und die Flussleitteile 5a, 5b, sowie der Luftspalt 8a und die beiden Flussleitteile 3c bilden einen magnetischen Kreis 8 aus.

Fig. 2 zeigt eine Fördereinrichtung 20 mit einem auf der Lastseite 3h anliegenden, ferromagnetischen, als Ankerteil 6 ausgestalteten Körper, welcher den magnetischen Fluss- kreis 8 schliesst, so dass vom Transportmittel 3 eine magnetisch erzeugte Anziehungskraft Fm auf das Ankerteil 6 bewirkt wird. Auf der Oberfläche 3h des Transportmittels 3 können beliebig geformte Gegenstände 6 angeordnet und über magnetisch wirkende Kräfte fest an den Wagen 3 angekoppelt transportiert werden. Die erfindungsgemässe Fördereinrichtung 20 erlaubt somit einen Gegenstand in Förderrichtung F einer Führungsschiene 1 zu fördern, wobei der Gegenstand 6 jederzeit bzw. an jedem vorher bestimmbaren Ort vom Transportmittel 3 getrennt werden kann, bzw. mit dem Transportmittel 3 verbunden werden kann.

Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist der magnetische Kreis 8 derart verlaufend angeordnet, dass die Feldlinien im Luftspalt 8a senkrecht zur erzeugten magnetischen Kraft Fm verlaufen. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die magnetische Kraft Fm zwischen dem Wagen 3 und dem Ankerteil 6 erzeugt wird, so dass die Räder 3b durch die Kraft Fm keine direkte Belastung erfahren. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Flussleitteile 5a,

5b des Flussorganes 5 im Bereich des Luftspaltes 8 in Förderrichtung F parallel verlaufend ausgestaltet, so dass für ein Transportmittel 3 die Summe der Breite der beiden Luftspalte 8a konstant bleibt, selbst wenn das Transportmittel 3 sich auf Grund vorhandener Ungenauigkeiten in horizontaler Richtung leicht hin und her bewegt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Lastseite 3h eine griffig gestaltete Teiloberfläche auf, um eine zusätzliche Haftreibung auf das Ankerteil 6 zu bewirken.

Die in Fig. 3 dargestellte Seitenansicht zeigt ein Trans- portmittel 3, welches beidseitig zwei in Förderrichtung F beabstandete Gleitkörper 3b aufweist, welche in der ersten Führungsschiene 1 gleitend gelagert sind. Ein ferromagne- tischer Ankerteil 6 ist über magnetisch wirkende Kräfte mit den Transportmittel 3 verbunden. Die Magnete 4 sind in Förderrichtung F beabstandet angeordnet, so dass in Förderrichtung F ständig ein magnetischer Kreis 8 ausge- bildet ist und somit in Förderrichtung F ständig eine magnetische Kraft Fm vom Transportmittel 3 auf den Körper 6 erzeugt wird.

Fig. 4 zeigt Magnete 4, welche in Förderrichtung F der ersten Führungsschiene 1 unterschiedlich beabstandet angeordnet sind. Weiter zeigt die Fig. 4 den magnetischen Fluss in Funktion der Schienenlänge, wobei in einem ersten Schienenabschnitt la drei Magnete 4 angeordnet sind, welche einen relativ grossen magnetischen Fluss erzeugen, wobei in einem nachfolgenden Schienenabschnitt lb drei Magnete 4 mit grösserem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, so dass sich, im Vergleich zum Schienen- abschnitt la ein geringerer magnetischer Fluss ergibt.

Im Schienenabschnitt lc sind die Magnete 4 noch weiter

beabstandet, so dass sich eine weitere Reduktion des magentischen Flusses ergibt. Im Schienenabschnitt ld ist kein Magnet 4 mehr vorhanden. Ebenso könnte im Schienenab- schnitt ld kein Flussleitorgan 5 angeordnet sein, so dass kein magnetischer Fluss vorhanden ist. Die Darstellung<BR> gemäss Fig. 4 zeigt, wie der magnetische Fluss (D in Funk- tion des Ortes entlang der ersten Führungsschiene 1 verän- dert werden kann. Beispielsweise könnte vorgesehen sein, das ferromagnetische Ankerteil 6 im Schienenabschnitt lc oder ld vom Transportmittel 3 zu lösen, wobei in den dem Schienenabschnitt ld vorgelagerten Schienenabschnitt la, lb, lc die magnetische Haltekraft Fm schrittweise redu- ziert wird. Die Magnete 4 können als Permanentmagnete ausgestaltet sein oder auch als Elektromagnete, insbeson- dere auch als solche, die den magnetischen Fluss anzusteuern und einzustellen erlauben.

Fig. 5a zeigt eine Längsansicht und Fig. 5b eine Aufsicht des Transportmittels 3, dessen Stirnseite in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Das Transportmittel 3 weist einen quaderförmig ausgestalteten Grundkörper 3a aus einem nicht ferromagnetischen Material auf. Innerhalb des Grundkörpers sind Ausnehmungen zur Aufnahme der Räder 3b vorgesehen.

Oberhalb des Grundkörpers 3a sind zwei beabstandet angeordnete L-förmige ausgestaltete, ferromagnetische Flussleitteile 3c angeordnet. Wie aus Fig. 5b ersichtlich verlaufen die beiden beabstandet angeordneten Flussleit- teile 3c an der Oberfläche der Lastseite 3h parallel zur Förderrichtung F.

Fig. 6 zeigt eine Aufsicht eines als schienengeführten Gleiter ausgestalteten ferromagnetischen Ankerteiles 6, wobei zudem die Schienenteile 2a, ein Spalt 2b, und eine Führungsteile 2c mit Innenflächen 2d aufweisende zweite Führungsschiene 2 dargestellt ist.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Führungs- schiene 1 sowie eine zweite Führungsschiene 2. Unterhalb der ersten Führungsschiene 1 ist die zweite Führungs- schiene 2 angeordnet, welche parallel zur ersten Führungs- schiene 1 verlaufend ausgestaltet ist. Diese zweite Führungsschiene 2 umfasst zwei Schienenteile 2a, welche L- förmig ausgestaltet sind und deren einer Schenkel als Seitenteil 2e ausgestaltet ist, welches fest mit dem Flussleitteil 5a, 5b verbunden ist. Das Schienenteil 2a mit Seitenteil 2e ist aus einem nicht ferromagnetischen Material, beispielsweise aus Aluminium oder einem Kunst- stoff gefertigt. Zwischen den beiden Schienenteilen 2a ergibt sich ein Spalt 2b, welcher zur Führung des Gleiters 6 dient. An der oberen Fläche des Schienenteils 2a ist beidseitig ein Führungsteil 2c mit Innenfläche 2d angeordnet, wobei die Innenflächen 2d dazu dienen, den Gleiter 6 bzw. den Gleitkörper 6a in seitlicher Richtung zu führen. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 ist die zweite Führungsschiene 2 derart ausgestaltet, dass im dargestellten Zustand, in welchem der Gleiter 6 durch die magnetisch wirkenden Kräfte fest mit dem Transportmittel 3 verbunden ist, sich keine gegenseitige Berührung von Gleiter 6 mit der zweiten Führungsschiene 2 ergibt, so dass die zweite Führungsschiene nicht erforderlich wäre.

Dazu ist zwischen dem Gleiter 6 und der zweiten Führungsschiene 2 ein genügend grosses Spiel vorzusehen.

Der Gleiter 6 ist unten am Transportmittel 3 hängend angeordnet und mit einem Haltemittel 11 verbunden, welches einen Bügel lla, ein Gelenk llb sowie zwei Zungen llc umfasst. Die vom Transportmittel 3 über den magnetischen Kreis 8 auf den Gleiter 6 erzeugte magnetische Kraft Fm genügt, um das Haltemittel 11 sicher mit dem Transportmit- tel 3 zu verbinden. Diese Ausführungsform ist insbesondere zum Fördern leichter, flächiger Druckereiprodukte geeignet.

Fig. 8 zeigt einen weiteren Querschnitt durch die erste Führungsschiene 1 mit einer seitlich der Führungsschiene 1 angeordneten Freigabe-und Haltevorrichtung 12, welche beidseitig der Schiene 1 je einen in Bewegungsrichtung 12b beweglichen, auf den Gleiter 6 wirkenden Rückhaltefinger 12a aufweist. Diese Freigabe-und Haltevorrichtung 12 erlaubt das ferromagnetische Ankerteil 6 vom Transportmit- tel 3 zu lösen, oder das Transportmittel 3 zusammen mit dem Ankerteil 6 ansteuerbar zu halten oder freizugeben.

Zudem erlaubt die Freigabe-und Haltevorrichtung 12 einen Rückstau hintereinander liegender Ankerteile 6 zu bilden, die Ankerteile 6 zu puffern, sowie gesteuert beispielsweise einzeln oder gruppenweise freizugeben.

Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Führungsschiene 1 mit Transportmittel 3. Die Führungs- schiene 1 besteht aus zwei U-förmig angeordneten Teilen, zwischen welchen das Flussleitorgan 5, umfassend den Magent 4 sowie die Flussleitteilte 5a, 5b, angeordnet ist.

Ein als Wagen ausgestaltetes Transportmittel 3 weist einen Grundkörper 3a mit zwei in Förderrichtung F beabstandeten Achsen 3g sowie vier Rädern 3b auf, wobei die Räder 3b beidseitig im U-förmigen Teil der Führungsschiene 1 in Förderrichtung F geführt und sicher gehalten sind.

Beidseitig des Grundkörpers 3a sind in zur Förderrichtung F vertikaler Richtung verlaufende Flussleitteile 3c angeordnet, wobei diese Flussleitteile 3c und die Fluss- leitteile 5a, 5b derart gegenseitig angepasst angeordnet sind, dass sich zwischen diesen Teilen 3c ; 5a, 5b ein Luftspalt 8a ergibt, und ein magnetischer Kreis 8 entsteht, der zur Lastseite 3h des Transportmittels 3 mündet, so dass das ferromagentische Ankerteil 6 an dieser Lastseite 3h durch die magnetisch erzeugte Anzeihungskraft Fm gehalten ist. Das Transportmittel 3 weist unten eine Angriffsfläche 3f auf, in welche beispielsweise ein Zahn-

riemen 9 eingreift, um das Transportmittel 3 in Forer- richtung F anzutreiben. Die erste und zweite Führungsschiene 1,2 sind einstückig ausgebildet, in dem die Schienenteile 2a der zweiten Führungsschiene 2 sowie die erste Führungsschiene 1 ein gemeinsames Teil bilden, welches beispielsweise aus Kunststoff besteht.

Fig. 10 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördereinrichtung 20 mit Transportmittel 3 und erster Führungsschiene 1, wobei die Rader des Transport- mittels 3 nicht dargestellt sind. Diese Ausführungsform weist ein Flussleitorgan 5 umfassend ein Magent 4 auf, welches an der rechten Seite der Führungsschiene 1 ange- ordnet ist. Die beiden im Transportmittel 3 angeordneten Flussleitteile 3c sind derart verlaufend angeordnet, dass beide Luftspalte 8a auf der rechten Seite des Transport- mittels 3, dem Flussleitorgan 5 gegenüberliegend angeord- net sind.

Fig. 11 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördereinrichtung 20 mit Transportmittel 3 und erster Führungsschiene 1, wobei die Räder des Transport- mittels 3 nicht dargestellt sind. Diese Ausführungsform weist ein geringfügig U-förmig ausgestaltetes Ankerteil 6 auf, so dass die beiden seitlichen Schenkel des Ankerteils 6 an den beiden Seitenflächen des Transportmittels anlie- gen, und das Ankerteil 6 gegen ein Verdrehen gesichert ist. Die Flussleitteile 3c münden an deren einem Ende ebenfalls zu den Seitenflächen des Transportmittels 3 hin, um einem magnetischen Kreis 8 zum Ankerteil 6 auszubilden.

Die Flussleitteile 3c münden mit dem anderen Ende eben- falls zur Seitenfläche des Transportmittels 3 hin, wobei gegenüberliegend in der Führungsschiene 1 das Flussleitor- gan 5 angeordnet ist, um einen magnetischen Kreis 8 auszu- bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Spule um das Flussleitorgan 5 gewunden, wobei die Strom durchflossene Spule als Elektromagnet 4 wirkt, welches den magnetischen Fluss im magnetischen Kreis 8 erzeugt.