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Title:
COOLANT CIRCULATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/052386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coolant circulation device, in particular for an electric vehicle, having at least one fluid control unit (20) for controlling a flow of coolant, and at least one compensation tank (30). According to the invention, the compensation tank (30) encloses at least part of the fluid control unit (20).

Inventors:
MAHFOUDH SAMIR (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074406
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
September 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60K11/02
Domestic Patent References:
WO2022135510A12022-06-30
WO2022030663A12022-02-10
Foreign References:
CN113733842A2021-12-03
CN113733841A2021-12-03
US11411268B22022-08-09
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Claims:
Ansprüche

1. Kühlkreislaufvorrichtung, insbesondere für ein Elektrofahrzeug, mit zumindest einer Fluidsteuereinheit (20) zur Steuerung eines Flusses von Kühlmittel und zumindest einem Ausgleichstank (30), dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichstank (30) zumindest einen Teil der Fluidsteuereinheit (20) umgreift.

2. Kühlkreislaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidsteuereinheit (20) zumindest eine Kühlmittelpumpe (22) aufweist, die von dem Ausgleichstank (30) zumindest teilweise umgriffen ist.

3. Kühlkreislaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidsteuereinheit (20) zumindest eine Ventilsteuereinheit (24) aufweist, die von dem Ausgleichstank (30) zumindest teilweise umgriffen ist.

4. Kühlkreislaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidsteuereinheit (20) zumindest eine Kühlmittelverteilereinheit (26) aufweist, die von dem Ausgleichstank (30) zumindest teilweise umgriffen ist.

5. Kühlkreislaufvorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelpumpe (22) und die Ventilsteuereinheit (24) an der Kühlmittelverteilereinheit (26) angeordnet sind.

6. Kühlkreislaufvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelpumpe (22) und die Ventilsteuereinheit (24) an gegenüberliegenden Seiten der Kühlmittelverteilereinheit (26) angeordnet sind.

7. Kühlkreislaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelverteilereinheit (26) und der Ausgleichstank (30) kooperierende Formschlussmittel (28, 32) aufweisen, die dazu vorgesehen sind, die Kühlmittelverteilereinheit (26) zumindest mechanisch mit dem Ausgleichstank (30) zu verbinden.

8. Kühlkreislaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichstank (30) einen Basiskörper (40) und zumindest zwei von dem Basiskörper (40) hervortretende Ausstülpungen (42, 44, 46, 48) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Fluidsteuereinheit (20) zwischen den Ausstülpungen (42, 44, 46, 48) angeordnet ist.

9. Kühlkreislaufvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichstank (30) tischartig ausgebildet ist.

10. Kühlkreislaufvorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichstank (30) ein erstes Paar von Ausstülpungen (44, 48) aufweist, zwischen denen die Kühlmittelpumpe (22) zumindest teilweise angeordnet ist, dass der Ausgleichstank (30) ein zweites Paar von Ausstülpungen (42, 46) aufweist, zwischen denen die Ventilsteuereinheit (24) zumindest teilweise angeordnet ist, dass die Kühlmittelverteilereinheit (26) teilweise zwischen einer ersten Ausstülpung (44) des ersten Paars und einer ersten Ausstülpung (42) des zweiten Paars angeordnet ist und dass die Kühlmittelverteilereinheit (26) teilweise zwischen einer zweiten Ausstülpung (46) des ersten Paars und einer zweiten Ausstülpung (48) des zweiten Paars angeordnet ist.

11. Fahrzeug, insbesondere Elektrofahrzeug, mit zumindest einer Kühlkreislaufvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

12. Ausgleichstank für eine Kühlkreislaufvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Beschreibung

Kühlkreislaufvorrichtung

Stand der Technik

Es ist bereits eine Kühlkreislaufvorrichtung vorgeschlagen worden, die eine Fluidsteuereinheit und einen Ausgleichstank aufweist.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Kühlkreislaufvorrichtung, insbesondere für ein Elektrofahrzeug, mit zumindest einer Fluidsteuereinheit zur Steuerung eines Flusses von Kühlmittel und zumindest einem Ausgleichstank.

Es wird vorgeschlagen, dass der Ausgleichstank zumindest einen Teil der Fluidsteuereinheit, beispielsweise zumindest eine Baukomponente der Fluidsteuereinheit oder die komplette Fluidsteuereinheit, alternativ einen beliebigen Teil, umgreift.

Unter einer „Kühlkreislaufvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die Bestandteil zumindest eines Kühlkreislaufs ist. Unter einem „Kühlkreislauf“ soll beispielsweise eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, Wärme mittels eines Kühlmittels, insbesondere einer Kühlflüssigkeit, beispielsweise einem Glykol-Wasser-Gemisch, von einem zu kühlenden Objekt, also einer Wärmequelle, zu einem zu wärmenden Objekt, also einer Wärmesenke, zu transportieren. Hierbei kann in Abhängigkeit von einem Betriebszustand zumindest eines der Objekte entweder als Wärmequelle oder als Wärmesenke fungieren. Insbesondere weist der Kühlkreislauf zumindest einen Kühlkörper auf, der dazu vorgesehen ist, Wärme aus dem Kühlkreislauf abzuführen und beispielsweise an umgebende Luft abzugeben.

Unter einer „Fluidsteuereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest dazu vorgesehen ist, einen Fluss des Kühlmittels zu steuern. Beispielsweise ist die Fluidsteuereinheit dazu vorgesehen, einen Kühlmittelfluss auf mehrere Teilkühlkreise aufzuteilen.

Unter einem „Ausgleichstank“ kann ein Bauteil verstanden werden, der einen Hohlraum umschließt und der dazu vorgesehen ist, fluidtechnisch mit zumindest einem Kühlkreislauf verbunden zu werden. Beispielsweise ist der Ausgleichstank dazu vorgesehen, Kühlflüssigkeit zu lagern, Gase aus dem Kühlkreislauf aufzunehmen, eine thermische Ausdehnung der Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf zu kompensieren und/oder einen Verlust von Kühlmittel aus dem Kühlkreislauf auszugleichen.

Darunter, dass der Ausgleichstank den Teil der Fluidsteuereinheit „umgreift“ soll insbesondere verstanden werden, dass es zumindest eine Umgriffsgerade gibt. Unter einer „Umgriffsgeraden“ soll beispielsweise eine Gerade verstanden werden, die den Teil der Fluidsteuereinheit und den Ausgleichstank derart schneidet, dass die Gerade zumindest zwei Tankabschnitte aufweist, die jeweils in dem Ausgleichstank, insbesondere in dem Hohlraum im Ausgleichstank, verlaufen, und zumindest einen Teilabschnitt aufweist, der in dem Teil der Fluidsteuereinheit verläuft und der zwischen den zwei Tankabschnitten liegt. Vorteilhaft sind zumindest 10 %, insbesondere zumindest 30 %, beispielsweise zumindest 50 %, vorteilhaft zumindest 90 %, des Teils der Fluidsteuereinheit von Umgriffsgeraden durchzogen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kühlkreislaufvorrichtung kann insbesondere eine kompakte Bauweise und/oder eine Platzersparnis erreicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Fluidsteuereinheit zumindest eine Kühlmittelpumpe aufweist, die von dem Ausgleichstank zumindest teilweise umgriffen ist. Vorzugsweise ist die Kühlmittelpumpe dazu vorgesehen, das Kühlmittel durch den Kühlkreislauf zu befördern. Hierdurch kann insbesondere eine kompakte Bauweise erreicht werden.

Ferner kann die Fluidsteuereinheit zumindest eine Ventilsteuereinheit aufweisen, die von dem Ausgleichstank zumindest teilweise umgriffen ist. Unter einer „Ventilsteuereinheit“ kann hierbei eine elektronische und/oder elektromechanische Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, die Stellposition von zumindest einem Ventil, insbesondere einer Mehrzahl von Ventilen, vorzugsweise in Abhängigkeit von Steuersignalen, zu steuern. Das Ventil oder die Mehrzahl der Ventile können Bestandteil der Ventilsteuereinheit sein. Es kann insbesondere eine kompakte Bauweise erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Fluidsteuereinheit zumindest eine Kühlmittelverteilereinheit aufweist, die von dem Ausgleichstank zumindest teilweise umgriffen ist. Unter einer „Kühlmittelverteilereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen Kühlmittelfluss auf zumindest zwei Teilkühlkreise aufzuteilen. Beispielsweise weist die Kühlmittelverteilereinheit zumindest einen Kühlmittelkanal auf, der eine Verzweigung aufweist. An den Verzeigungen können beispielsweise die Ventile angeordnet sein. Zumindest eines der Ventile kann hierbei als Mehrwegeventil ausgebildet sein. Weiterhin kann die Kühlmittelverteilereinheit zumindest drei, insbesondere eine Vielzahl, an Kühlmittelschnittstellen aufweisen, die dazu vorgesehen sind, mit Fluidleitungen, insbesondere Kühlmittelschläuchen, verbunden zu werden, die zu kühlenden oder erwärmenden Kühlkreislaufkomponenten führen. Hierdurch kann insbesondere eine kompakte Bauweise erreicht werden.

Vorzugsweise sind die Kühlmittelpumpe und die Ventilsteuereinheit an der Kühlmittelverteilereinheit angeordnet und/oder greifen teilweise in diese ein. Hierdurch kann insbesondere eine kompakte Bauweise erreicht werden. Beispielsweise weist die Kühlmittelpumpe eine Pumpeinheit auf, die zumindest einen Pumpenmotor aufweist und die dazu vorgesehen ist, gemeinsam mit einem von der Kühlmittelverteilereinheit gebildeten Pumpengehäuse die Kühlmittelpumpe zu bilden. Beispielsweise sind die Kühlmittelpumpe und die Ventilsteuereinheit an gegenüberliegenden Seiten der Kühlmittelverteilereinheit angeordnet. Hierdurch kann insbesondere eine kompakte Bauweise erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Kühlmittelverteilereinheit und der Ausgleichstank kooperierende Formschlussmittel aufweisen, die dazu vorgesehen sind, die Kühlmittelverteilereinheit zumindest mechanisch mit dem Ausgleichstank zu verbinden. Beispielsweise sind die Formschlussmittel dazu vorgesehen, eine Schnappverbindung herzustellen. Hierdurch kann insbesondere eine hohe Stabilität und/oder ein geringer Montageaufwand erreicht werden.

Der Ausgleichstank kann einen Basiskörper, insbesondere einen Basistank, und zumindest zwei von dem Basiskörper hervortretende Ausstülpungen aufweisen, wobei zumindest ein Teil der Fluidsteuereinheit zwischen den Ausstülpungen angeordnet ist. Insbesondere weisen die Ausstülpungen jeweils einen Teiltank auf. Die Ausstülpungen können mittels eines Basistanks und/oder einer Fluidverbindung im Basistank fluidtechnisch miteinander verbunden sein. Vorzugsweise sind der Basiskörper und die Ausstülpungen aus einem Stück gebildet. Alternativ ist denkbar, dass der Basiskörper und zumindest eine der Ausstülpungen aus miteinander verbundenen Teilen gebildet sind. Hierdurch kann insbesondere eine hohe Platzersparnis erreicht werden.

Beispielsweise kann der Ausgleichstank tischartig ausgebildet sein. Der Ausgleichstank kann ein erstes Paar von Ausstülpungen aufweisen, zwischen denen die Kühlmittelpumpe zumindest teilweise angeordnet ist. Der Ausgleichstank kann ein zweites Paar von Ausstülpungen aufweisen, zwischen denen die Ventilsteuereinheit zumindest teilweise angeordnet ist. Die Kühlmittelverteilereinheit ist vorteilhaft zumindest teilweise zwischen einer ersten Ausstülpung des ersten Paars und einer ersten Ausstülpung des zweiten Paars angeordnet. Die Kühlmittelverteilereinheit kann weiterhin zwischen einer zweiten Ausstülpung des ersten Paars und einer zweiten Ausstülpung des zweiten Paars angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Kühlmittelverteilereinheit zwischen einer zweiten Ausstülpung des ersten Paars und einer ersten Ausstülpung des zweiten Paars und/oder zwischen einer ersten Ausstülpung des ersten Paars und einer zweiten Ausstülpung des zweiten Paars angeordnet sein. Ferner wird ein Fahrzeug, insbesondere ein Elektrofahrzeug vorgeschlagen, mit zumindest einer zuvor beschriebenen Kühlkreislaufvorrichtung. Insbesondere weist das Fahrzeug zumindest einen Kühlkreislauf auf, der dazu vorgesehen ist, zumindest einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor, zu kühlen. Insbesondere ist der Kühlkreislauf dazu vorgesehen, zumindest einen Akku zu kühlen oder zu erwärmen. Insbesondere ist der Kühlkreislauf dazu vorgesehen, Wärme an eine Fahrgastzelle abzuführen.

Weiterhin wird ein Ausgleichstank für eine zuvor beschriebene Kühlkreislaufvorrichtung vorgeschlagen.

Die erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Ausgleichsbehälter in einer schematischen Perspektivdarstellung, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung mit einem Ausgleichsbehälter gemäß Fig. 2 in unmontiertem Zustand in einer schematischen Perspektivdarstellung,

Fig. 4 die erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung gemäß Fig. 3 in montiertem Zustand in einer schematischen Seitenansicht,

Fig. 5 eine erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung in unmontiertem Zustand in einer schematischen Perspektivdarstellung von oben und

Fig. 6 die erfindungsgemäße Kühlkreislaufvorrichtung gemäß Fig. 5 in montiertem Zustand in einer schematischen Perspektivansicht von unten.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figuren 1 bis 4 zeigen eine erste Ausgestaltung der Erfindung.

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug 10. Das Fahrzeug 10 ist ein Elektrofahrzeug und weist einen Elektromotor 16, alternativ eine Mehrzahl an Elektromotoren, zu einem Antrieb des Fahrzeugs 10 auf. Weiterhin weist das Fahrzeug 10 eine Akkueinheit 14, auch „Batteriepaket“ genannt, auf. Die Akkueinheit 14 kann aus einer oder mehreren geschlossenen Einheiten bestehen. Weiterhin weist das Fahrzeug 10 einen Kühlkreislauf 11 auf. Der Kühlkreislauf 11 weist eine Kühlkreislaufvorrichtung 12 auf. Weiterhin weist der Kühlkreislauf 11 einen Wärmetauscher 18, auch „Kühler“ genannt, auf, der dazu vorgesehen ist, Wärme aus dem Kühlkreislauf 11 an Umgebungsluft abzugeben. Der Kühlkreislauf 11 weist einen weiteren Wärmetauscher 19 auf, der dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand Wärme an eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs 10 abzuführen. Der Kühlkreislauf 11 ist dazu vorgesehen, den zumindest einen Elektromotor 16 zu kühlen. Der Kühlkreislauf 11 ist dazu vorgesehen, die Akkueinheit 14 zu kühlen oder zu wärmen. Die Kühlkreislaufvorrichtung 12, auch „Temperaturmanagementeinheit“ genannt, ist dazu vorgesehen, die Komponenten des Kühlkreislaufs 11 miteinander zu verbinden. Der Kühlkreislauf 11 weist jeweils Fluidleitungen auf, die die Kühlkreislaufvorrichtung 12 mit dem Elektromotor 16, der Akkueinheit 14, den Wärmetauschern 18, 19 und/oder weiteren Komponenten verbinden. Gemäß alternativen Ausgestaltungen weist das Fahrzeug alternativ oder zusätzlich zu dem Elektromotor zumindest einen Verbrennungsmotor auf, der Teil des Kühlkreislaufs ist.

Die Kühlkreislaufvorrichtung 12 weist eine Fluidsteuereinheit 20 zur Steuerung eines Flusses von Kühlmittel und zumindest einem Ausgleichstank 30 auf (vgl. Figuren 2 bis 4). Der Ausgleichstank 30 umgreift zumindest einen Teil der Fluidsteuereinheit 20.

Die Fluidsteuereinheit 20 weist zumindest eine Kühlmittelpumpe 22, in diesem Fall zwei Kühlmittelpumpen 22, auf, die von dem Ausgleichstank 30 zumindest teilweise, in diesem Fall zu mehr als 90 %, umgriffen ist. Die Kühlmittelpumpe(n) 22 ragt/ragen leicht über den Ausgleichstank 30 heraus.

Die Fluidsteuereinheit 20 weist zumindest eine Ventilsteuereinheit 24 auf, die von dem Ausgleichstank 30 zumindest teilweise, in diesem Fall zu mehr als 90 % umgriffen ist.

Die Fluidsteuereinheit 20 weist zumindest eine Kühlmittelverteilereinheit 26 auf, die von dem Ausgleichstank 30 zumindest teilweise, in diesem Fall zu mehr als 90 %, umgriffen ist. Die Kühlmittelverteilereinheit 26 kann einstückig, insbesondere aus stoffschlüssig verbundenen Einzelteilen oder aus einem einzelnen Stück, ausgeformt sein.

Die Kühlmittelpumpe 22 und die Ventilsteuereinheit 24 sind an der Kühlmittelverteilereinheit 26 angeordnet. Die Kühlmittelpumpe 22 und die Ventilsteuereinheit 24 sind an gegenüberliegenden Seiten der Kühlmittelverteilereinheit 26 angeordnet.

Die Kühlmittelverteilereinheit 26 und der Ausgleichstank 30 weisen kooperierende Formschlussmittel 28, 32 auf, die dazu vorgesehen sind, die Kühlmittelverteilereinheit 26 zumindest mechanisch mit dem Ausgleichstank 30 zu verbinden.

Die Formschlussmittel 28, 32 sind dazu vorgesehen, eine Rastverbindung herzustellen. Die Formschlussmittel 32 des Ausgleichstanks 30 sind als Zapfen ausgebildet, die dazu vorgesehen sind, in als Rastlöcher ausgebildete Formschlussmittel 28 der Fluidsteuereinheit 20 einzugreifen.

Der Ausgleichstank 30 weist einen Basiskörper 40 und zumindest zwei, im vorliegenden Fall vier, von dem Basiskörper 40 hervortretende Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 auf, wobei zumindest ein Teil, im vorliegenden Fall mehr als 90 %, der Fluidsteuereinheit 20 zwischen den Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 angeordnet ist. Die Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 treten in eine gleiche Richtung aus dem Basiskörper 40 aus. Die Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 weisen eine gleiche Länge in Bezug zum Basiskörper 40 auf. Die Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 weisen in zumindest einer Raumrichtung eine größere Ausdehnung auf als eine größte Ausdehnung des Basiskörpers 40. Der Basiskörper 40 ist als Basistank ausgebildet. Die Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 weisen jeweils einen Hohlraum auf. Die Hohlräume der Ausstülpungen 42, 44, 46, 48, sind mittels eines Hohlraums im Basiskörper 40 fluidtechnisch miteinander verbunden, um ein Tankvolumen des Ausgleichstanks 30 zu bilden.

Der Ausgleichstank 30 ist tischartig ausgebildet. Die Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 erstrecken sich tischbeinartig vom Basiskörper 40 ausgehend. Der Basiskörper 40 ist quaderartig ausgebildet. Die Ausstülpungen 42, 44 ,46, 48 sind ebenfalls quaderartig ausgebildet, können aber auch beliebige andere Formen, beispielsweise zylinderartige Formen, annehmen. Jeweils zwei der Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 weisen eine gemeinsame Außenseitenfläche auf, die sie auch mit dem Basiskörper 40 teilen. Die Außenseitenfläche ist U-förmig ausgebildet. Die Formschlussmittel 32 sind an dem Basiskörper 40 ausgebildet und ragen zwischen den Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 aus dem Basiskörper 40 hervor.

Der Ausgleichstank 30 weist ein erstes Paar von Ausstülpungen 44, 48 auf, zwischen denen die Kühlmittelpumpe(n) 22 zumindest teilweise, im vorliegenden Fall zu mehr als 90 %, angeordnet ist/sind. Der Ausgleichstank 30 weist ein zweites Paar von Ausstülpungen 42, 46 auf, zwischen denen die Ventilsteuereinheit 24 zumindest teilweise, im vorliegenden Fall zu mehr als 90 %, angeordnet ist.

Die Kühlmittelverteilereinheit 26 ist teilweise zwischen einer ersten Ausstülpung

44 des ersten Paars und einer ersten Ausstülpung 42 des zweiten Paars angeordnet. Die Kühlmittelverteilereinheit 26 ist teilweise zwischen einer zweiten Ausstülpung 48 des ersten Paars und einer zweiten Ausstülpung 46 des zweiten Paars angeordnet.

Weiterhin weist der Ausgleichstank 30 eine verschließbare Einfüllöffnung 38 auf. Die Einfüllöffnung 38 ist an einem vom Basiskörper 40 wegweisenden Ende einer der Ausstülpungen 46 angeordnet.

Weiterhin weist der Ausgleichstank 30 eine Schnittstelle (nicht näher dargestellt) auf, die dazu vorgesehen ist, den Ausgleichstank 30 fluidtechnisch mit dem Kühlkreislauf 11 zu verbinden. Beispielsweise kann die Schnittstelle in die Formschlussmittel 32, 28 integriert sein und in die Kühlmittelverteilereinheit 26 münden. Alternativ kann die Schnittstelle an einer Außenseite des Ausgleichstanks 30 angeordnet sein.

Die Kühlkreislaufvorrichtung 12 weist ferner eine Polstereinheit auf, die dazu vorgesehen ist, die Fluidsteuereinheit 20 und/oder zumindest die Kühlmittelverteilereinheit 26 gegenüber dem Ausgleichstank 30 zu polstern und/oder an dem Ausgleichstank 30 abzustützen. Beispielsweise weist die Polstereinheit Polster 34, beispielsweise ringförmige Schaumstoffpolster, im Bereich der Formschlussmittel 32 auf. Die Polstereinheit kann Polster 36 aufweisen, die zumindest in einem montierten Zustand, zwischen den Ausstülpungen 42, 44, 46, 48 und der Kühlmittelverteilereinheit 26 angeordnet sind. Beispielsweise sind die Polster 34, 36 an dem Ausgleichstank 30, insbesondere stoffschlüssig, fixiert. Die Polster 36 sind beispielsweise nahe einem Ende der jeweiligen Ausstülpung 42, 44, 46, 48 angeordnet, das am weitesten vom Basiskörper 40 entfernt ist.

In den Figuren 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a an die Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 5 und 6 nachgestellt.

In einer Ausgestaltung gemäß Figuren 5 und 6 ist die Einfüllöffnung 38a am Basiskörper 40a des Ausgleichstanks 30a angeordnet. Weiterhin wird auf eine Polstereinheit und/oder Formschlussmittel verzichtet. Stattdessen kann die Fluidsteuereinheit 20a, insbesondere zumindest die Kühlmittelverteilereinheit 26a, unmittelbar am Ausgleichstank 30a, insbesondere mittels Stoffschlusses, befestigt sein. Weiterhin können der Ausgleichstank 30a und/oder die Ausstülpungen 42a, 44a, 46a, 48a dazu vorgesehen sein, die Fluidsteuereinheit 20a, beispielsweise zumindest die Kühlmittelverteilereinheit 26a, mittels Kraftschlusses, vorzugsweise zwischen den Ausstülpungen 42a, 44a, 46a, 48a, zu halten. Alternativ können die Fluidsteuereinheit 20a und der Ausgleichstank 30a mittelbar über ein Trägerelement mechanisch miteinander verbunden sein.

Die Kühlmittelverteilereinheit 26a weist, wie auch in der Ausgestaltung gemäß Figuren 1 bis 4, auf einer ersten Seite zwei Ports auf, die dazu vorgesehen sind, mittels Fluidleitungen mit einem Hauptwärmetauscher, insbesondere Wärmetauscher 18, verbunden zu werden. Auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite weist die Kühlmittelverteilereinheit 26a eine Vielzahl an Ports auf, die dazu vorgesehen sind, paarweise mit den weiteren Komponenten des Kühlkreislaufs 11, insbesondere zumindest dem Elektromotor 16, der Akkueinheit 14, und/oder dem Wärmetauscher 19 fluidtechnisch verbunden zu werden.

Die Kühlmittelverteilereinheit 26a ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebsmodus einen Fluidfluss von den Ports auf der ersten Seite auf die Ports der zweiten Seite aufzuteilen.

Die Kühlkreislaufvorrichtung 12a weist zumindest in montiertem Zustand eine quaderartige Form auf. Mehr als 50 %, beispielsweise mehr als 70 %, einer nach außen gerichteten Oberfläche der Kühlkreislaufvorrichtung 12a ist von dem Ausgleichstank 30a gebildet.

Gemäß weiteren Ausgestaltungen ist es denkbar, dass der Ausgleichstank nur zwei Ausstülpungen aufweist, zwischen denen zum Beispiel die Kühlmittelpumpe, die Ventilsteuereinheit oder ein Teil der Kühlmittelverteilereinheit angeordnet ist. Auch sind Ausgestaltungen mit drei oder mehr als vier Ausstülpungen denkbar.