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Patent Searching and Data


Title:
COOLING DEVICE FOR A FOOT OF A HORSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244895
Kind Code:
A1
Abstract:
The cooling device for a foot of a horse comprises a cooling bandage (1) having at least one flow channel (8) designed for a cooling medium, preferably cold water, to flow through. Further, a cooling device (3) is provided, for cooling the cooling medium. The cooling device (3) is linked with the flow channel (8) of the cooling bandage (1) via a feed line (5) and return line (6). The cooling medium is pumped from the cooling device (3) to the cooling bandage (1) and back to the cooling device (3) in a circuit by means of a pump (17).

Inventors:
ALBRECHT IRENE (DE)
TESCHNER TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063813
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
May 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ALBRECHT GMBH (DE)
International Classes:
A61F7/00; A01K13/00; A61D9/00; A61F7/02
Foreign References:
US20130131763A12013-05-23
US5167227A1992-12-01
US6086609A2000-07-11
US8597217B22013-12-03
Attorney, Agent or Firm:
FLACH BAUER STAHL PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Pferdefuß-Kühlvorrichtung mit einer Kühlbandage (1), die zur Befestigung an einem Fuß (2) eines Pferdes aus gebildet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: die Kühlbandage (1) weist mindestens einen Strö mungskanal (8) auf, der zum Hindurchströmen eines Kühlmediums ausgebildet ist, es ist eine Kühleinrichtung (3) zum Kühlen des Kühl mediums vorgesehen, die Kühleinrichtung (3) ist über eine Zulaufleitung (5) und eine Rücklaufleitung (6) mit dem Strömungs- kanal (8) der Kühlbandage (1) verbunden, es ist eine Pumpe (17) vorgesehen, die das Kühlmedi um in einem Kreislauf von der Kühleinrichtung (3) zur Kühlbandage (1) und zurück zur Kühleinrichtung (3) fördert.

2. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium kaltes Wasser oder kalte Salzlake ist. 3. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (3) ei nen mit einem Deckel dicht verschließbaren Kühlbehälter (4) mit wärmeisolierten Wänden umfasst, wobei der Kühl- behälter (4) zur Aufnahme eines Kühlmittels zum Abkühlen des Kühlmediums ausgebildet ist.

4. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (17) innerhalb des Kühl behälters (4) angeordnet ist.

5. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlein richtung (3) eine Stromspeichereinrichtung aufweist.

6. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strö mungskanal (8) innerhalb der Kühlbandage (1) mäanderför mig verläuft und eine Vielzahl von nebeneinander und in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Strömungs kanalabschnitten umfasst, die sich über den überwiegen den Teil der Gesamtfläche der Kühlbandage (1) erstre cken.

7. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlban dage (1) durch eine untere Bandagenlage und eine auf dieser angeordneten oberen Bandagenlage gebildet wird, wobei die beiden Bandagenlagen in ihren Randbereichen und in Bereichen, die zur Bildung von Strömungskanalbe grenzungswänden (14) dienen, fluiddicht verschweißt oder verklebt sind.

8. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlban dage (1) einen Zulaufanschluss (7) für die Zulaufleitung (5) und einen Rücklaufanschluss (9) für die Rücklauflei tung (6) aufweist.

9. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulaufanschluss (7) und der Rücklaufanschluss (9) benachbart nebeneinander angeord net sind.

10. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulaufanschluss (7) und der Rücklaufanschluss (9) in einem anterior oder poste rior anordenbaren Mittenabschnitt der Kühlbandage (1) angeordnet sind.

11. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl bandage (1) einen Fesselabschnitt (11) zum Umhüllen der Fessel und einen Hufabschnitt (12) zum Umhüllen des Hu fes aufweist, wobei der Fesselabschnitt (11) mit dem Hufabschnitt (12) über einen Verbindungsabschnitt (13) verbunden ist, der schmäler als der Fessel- oder Hufab schnitt (11, 12) ist.

12. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (13) in einem anterior oder posterior am Fuß (2) anordenbaren Mittenabschnitt der Kühlbandage (1) angeordnet ist.

13. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühl bandage (1) als Kompressionsbandage ausgebildet ist.

14. Pferdefuß-Kühlvorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kühlbandage (1) Befestigungsgurte (10) vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung über die am Fuß (2) angelegte Kühlbandage (1) verlaufen und in variablen Längspositio nen an der Kühlbandage (1) arretierbar sind.

Description:
Pferdefuß-KühlVorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Pferdefuß-Kühlvorrichtung mir einer Kühlbandage, die zur Befestigung an einem Fuß eines Pferdes ausgebildet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, verletzte oder entzündete Pferdebeine mittels Kühlelementen in der Form von sogenannten Cool packs oder Kühlgamaschen zu kühlen. Derartige Kühlele- mente werden auch häufig zur Regeneration nach Trai ningseinheiten eingesetzt.

Bei Coolpacks handelt es sich um Gelkissen, die in einem Gefrierschrank gelagert und abgekühlt werden. Bei Ge- brauch werden sie an das Pferdebein angelegt, wo sie so lange kühlen, bis die Körperwärme des Beins das Gelkis sen wieder soweit erwärmt hat, dass keine nennenswerte Kühlfunktion mehr auftritt. Coolpacks haben jedoch den Nachteil, dass sie beim Auf legen sehr kalt sind, so dass es zu Erfrierungen kommen kann. Eine optimale Kühltemperatur ist nur für kurze Zeit gegeben. Coolpacks müssen daher auch relativ häufig gewechselt werden, was einen entsprechenden Arbeitsauf wand erfordert und auch einen gewissen Stress für das Pferd darstellt. Weiterhin muss ein Gefrierschrank vor handen sein, was in vielen Ställen nicht der Fall ist.

Kühlgamaschen sind an die Form des Pferdebeins angepasst und enthalten meist eine Mehrzahl von Coolpacks, die ebenfalls vorgekühlt werden müssen oder die die vorste hend beschriebenen Nachteile aufweisen.

Eine häufig verwendete Methode zum Abkühlen eines Pfer debeins besteht weiterhin darin, das Pferdebein mittels eines Wasserschlauchs mit kaltem Wasser abzuspritzen. Diese Methode ist jedoch für die mit dieser Aufgabe be traute Person zeitintensiv und ist mit einem hohen Was serverbrauch verbunden. Eine länger andauernde Kühlung ist mit dieser Methode nicht durchführbar.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pferdefuß-Kühlvorrichtung zu schaffen, die auf möglichst einfache, effektive und physiologisch optimierte Weise die Kühlung eines Pferdefußes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pferdefuß- Kühlvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge löst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäße Pferdefuß-Kühlvorrichtung umfasst eine Kühlbandage mit mindestens einem Strömungskanal, der zum Hindurchströmen eines Kühlmediums ausgebildet ist. Weiterhin ist eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Kühlmediums vorgesehen. Die Kühleinrichtung ist über ei ne Zulaufleitung und eine Rücklaufleitung mit dem Strö mungskanal der Kühlbandage verbunden. Weiterhin ist eine Pumpe vorgesehen, die das Kühlmedium in einem Kreislauf von der Kühleinrichtung zur Kühlbandage und zurück zur Kühleinrichtung fördert.

Durch die erfindungsgemäße Pferdefuß-Kühlvorrichtung wird das vorzugsweise flüssige Kühlmedium, das insbeson dere kaltes, vorzugsweise eisgekühltes Wasser oder eine andere kalte Flüssigkeit, beispielsweise eine Salzlake ist, kontinuierlich und in Umlaufbetrieb durch die Kühl bandage hindurch gefördert, wodurch diese kontinuierlich abgekühlt wird. Durch die erzwungene Konvektion des Kühlmediums in der Kühlbandage kann die Wärme vom Pfer defuß auf besonders wirkungsvolle und gleichmäßige Weise vom Kühlmedium aufgenommen und abtransportiert werden. Innerhalb der Kühleinrichtung kann das Kühlmedium wieder auf die gewünschte Temperatur abgekühlt werden, um dann anschließend wieder zur Kühlbandage gefördert zu werden.

Die Kühlung des Kühlmediums erfolgt in der Kühleinrich tung vorzugsweise mittels Eis.

Vorteilhafterweise umfasst die Kühleinrichtung einen mit einem Deckel dicht verschließbaren Kühlbehälter mit wär meisolierten Wänden, wobei der Kühlbehälter zur Aufnahme eines Kühlmittels, insbesondere Eis, zum Abkühlen des Kühlmediums ausgebildet ist. Das Fassungsvermögen eines derartigen Kühlbehälters kann beispielsweise 5 bis 30 Liter umfassen. Eine Abkühlung mit Eis hat den Vorteil, dass zur Kühlung des Kühlmediums keine externe Energie erforderlich ist und die Kühlung kostengünstig durchge führt werden kann. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, den Kühlbehälter mit einem elektrisch be triebenen Kühlaggregat auszustatten.

Vorteilhafterweise ist die Pumpe innerhalb des Kühlbe hälters angeordnet. Hierdurch ist die Pumpe besonders gut geschützt und kann als einfache Tauchpumpe ausgebil det sein. Es ist aber auch denkbar, die Pumpe außerhalb des Kühlbehälters, insbesondere an der Außenwand des Kühlbehälters, anzuordnen und dort einerseits die Zu laufleitung und andererseits einen in den Behälter füh renden Saugschlauch anzuschließen.

Vorteilhafterweise weist die Kühleinrichtung eine Strom speichereinrichtung, insbesondere in der Form eines wie deraufladbaren Akkumulators, auf. Diese Stromspeicher einrichtung liefert die erforderliche Energie zum Be trieb der Pumpe. Auf diese Weise entfallen Stromkabel zu einem Stromnetz. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Pumpe des Kühlbehälters mittels eines Stromkabels an ein Stromnetz anzuschließen.

Vorteilhafterweise verläuft der Strömungskanal innerhalb der Kühlbandage mäanderförmig und umfasst eine Vielzahl von nebeneinander und in Längsrichtung hintereinander angeordneter Strömungskanalabschnitten, die sich über den überwiegenden Teil der Gesamtfläche der Kühlbandage erstrecken. Hierdurch kann erreicht werden, dass der zu mindest ganz überwiegende Bereich der Kühlbandage vom Kühlmedium durchströmt und auf diese Weise sehr gleich mäßig abgekühlt wird.

Vorteilhafterweise wird die Kühlbandage durch eine unte re Bandagenlage und eine auf dieser angeordneten oberen Bandagenlage gebildet, wobei die beiden Bandagenlagen in ihren Randbereichen und in Bereichen, die zur Bildung von Strömungskanalbegrenzungswänden dienen, fluiddicht verschweißt oder verklebt sind. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung der Kühlbandage.

Vorteilhafterweise weist die Kühlbandage einen Zulaufan schluss für die Zulaufleitung und einen Rücklaufan schluss für die Rücklaufleitung auf. Hierdurch ist es möglich, die Kühlbandage unabhängig von der Zulauf- und Rücklaufleitung am Fuß des Pferdes anzulegen und die Zu lauf- und Rücklaufleitung erst nach dem Anlegen mit der Kühlbandage zu verbinden. Dies erleichtert die Handha bung der Kühlbandage beim Anlegen und Abnehmen an den bzw. vom Fuß des Pferdes. Zulauf- und Rücklaufleitung werden vorteilhafterweise mittels schnell und einfach zu bedienenden Kupplungselementen mit dem Zulaufanschluss bzw. Rücklaufanschluss verbunden.

Vorteilhafterweise sind der Zulaufanschluss und der Rücklaufanschluss benachbart nebeneinander und in einem anterior oder posterior am Fuß anordenbaren Mittenab schnitt der Kühlbandage angeordnet. Dies ermöglicht ein einfaches Anschließen der Zulauf- und Rücklaufleitung. Weiterhin sieht man hierdurch auf einfache Weise, ob die Kühlbandage richtig am Fuß des Pferdes positioniert ist. Vorteilhafterweise weist die Kühlbandage einen Fesselab schnitt zum Umhüllen der Fessel und einen Hufabschnitt zum Umhüllen des Hufes auf, wobei der Fesselabschnitt mit dem Hufabschnitt über einen Verbindungsabschnitt verbunden ist, der schmäler als der Fessel- und Hufab schnitt ist. Der Verbindungsabschnitt, der sich vorzugs weise in einem anterior oder posterior am Fuß anordenba ren Mittenabschnitt der Kühlbandage befindet, ermöglicht ein Abwinkeln bzw. stärkeres Abbiegen der Kühlbandage in diesem Bereich ohne Faltenbildung. Auf diese Weise kann die Kühlbandage ohne Faltenbildung eng und genau passend sowohl um die Fessel als auch um den Huf des Pferdes herumgeführt werden.

Vorteilhafterweise ist die Kühlbandage als Kompressions bandage und zum Umwickeln des Pferdefußes ausgebildet, wobei an der Kühlbandage Befestigungsgurte angebracht sind, die in Umfangsrichtung über die am Pferdefuß ange legte Kühlbandage verlaufen und in variablen Längsposi tionen fixierbar sind. Die Befestigungsgurte dienen so mit einerseits zum Halten der Kühlbandage am Fuß des Pferdes und andererseits zum Aufbringen einer Kompressi onskraft, mit der die Kühlbandage fest an den Fuß ange drückt wird. Die Kompressionskraft kann dabei durch mehr oder weniger festes Anziehen der Befestigungsgurte vari iert werden. Die Kompressionskraft ermöglicht einen be sonders guten Wärmeübergang zwischen Fuß und Kühlmedium. Vorzugsweise weisen die Befestigungsgurte und die Kühl bandage Klettabschnitte auf, um die Befestigungsgurte auf einfache und stufenlose Weise mit variabler Länge an der Kühlbandage befestigen zu können. Alternativ ist es jedoch auch möglich, auf separate Befestigungsgurte zu verzichten und einen seitlichen Endbereich der Kühlban- dage mit einem Befestigungsabschnitt, insbesondere

Klettabschnitt, zu versehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: eine etwas schematische Darstellung eines Pfer defußes mit einer Pferdefuß-Kühlvorrichtung ge mäß der Erfindung; und

Figur 2: eine Draufsicht auf die Kühlbandage in Allein stellung in einem ebenen Zustand, wobei die Be festigungsgurte weggelassen worden sind.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Pferdefuß- Kühlvorrichtung mit einer Kühlbandage 1 (Kühlmanschette oder Kühlschürze), die einen Fuß 2 eines Pferdes im Be reich der Fessel und des Hufes umgibt. Die Pferdefuß- Kühlvorrichtung umfasst ferner eine Kühleinrichtung 3 in der Form eines Kühlbehälters 4, in dem ein flüssiges Kühlmedium, insbesondere Wasser, mittels eines Kühlmit tels, insbesondere Eis, abgekühlt wird, sowie eine Zu laufleitung 5 und eine Rücklaufleitung 6, mit denen das Kühlmedium vom Kühlbehälter 4 zur Kühlbandage 1 und wie der zurück zum Kühlbehälter 4 geleitet wird.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel wird im Folgenden an hand eines Kühlmediums in der Form von Wasser und anhand eines Kühlmittels in der Form von Eis beschrieben. An stelle von Wasser sind jedoch auch andere Kühlmedien möglich, insbesondere Flüssigkeitsgemische, die eine be sonders gute Wärmeaufnahme- und Wärmeübertragungsfähig- keit haben. Anstelle von Eis können auch andere Kühlmit tel verwendet werden, beispielsweise Kühlakkus.

Der Kühlbehälter 4 weist einen aufklappbaren Deckel auf, um Eis und Wasser in den Kühlbehälter 4 einfüllen und entfernen zu können. Das durch das Eis gekühlte Wasser wird mittels einer Pumpe 17, die sich innerhalb des Kühlbehälters 4 befindet und an die Zulaufleitung 5 an geschlossen ist, durch die Zulaufleitung 5 hindurch zu einem Zulaufanschluss 7 der Kühlbandage 1 gepumpt.

Der Zulaufanschluss 7 ist, wie nachfolgend anhand von Figur 2 noch näher beschrieben wird, mit einem innerhalb der Kühlbandage 1 mäanderförmig geführten Strömungskanal 8 verbunden, durch den das gekühlte Wasser hindurchge pumpt wird. Am Ende des Strömungskanals 8 befindet sich ein Rücklaufanschluss 9 für die Rücklaufleitung 6. Über die Rücklaufleitung 6 wird das Wasser zurück in den Kühlbehälter 4 geleitet, wo es sich mit dem Eiswasser vermischt und hierdurch wieder abgekühlt wird. Das Was ser strömt somit kontinuierlich in einem Kreislauf durch die Kühlbandage 1, wo es die Wärme vom Fuß 2 aufnimmt, sowie durch den Kühlbehälter 4 hindurch, wo das Wasser wieder abgekühlt wird.

Der Kühlbehälter 4 weist vorzugsweise wärmeisolierte Wände und einen dicht verschließbaren Deckel auf, um ei nen Wärmeübergang von der Umgebung in das Innere des Kühlbehälters zu minimieren.

Der Kühlbehälter 4 weist ferner eine Stromspeicherein richtung in der Form eines Akkumulators auf, um die Pum- pe 17 unabhängig von einem externen Stromnetz mit Strom zu versorgen.

Die Kühlbandage 1 wird, wie aus Figur 1 ersichtlich, mittels Befestigungsgurten 10 in ihrer sich um den Fuß 2 herum erstreckenden Position gehalten. Die Befestigungs gurte 10 erstrecken sich in Umfangsrichtung um die Kühl bandage 1 herum und dienen gleichzeitig als Kompressi onsgurte, mit denen die Kühlbandage 1 unter Aufbringung einer Kompressionskraft an den Fuß 2 angelegt werden kann. Bei der Kühlbandage 1 handelt es sich somit um ei ne Kühlkompressionsbandage. Zweckmäßigerweise haben die Befestigungsgurte 10 einen ersten Abschnitt, über den sie mit der Kühlbandage 1 fest verbunden sind, und einen zweiten freien Abschnitt, der durch einen Ring oder eine Öse, der bzw. die an einem seitlichen Randbereich 16 der Kühlbandage 1 befestigt ist, hindurchgeführt und unter Zug zurückgeschlagen werden kann, um in der Endstellung mittels eines Klettverschlusses fixiert zu werden.

Figur 2 zeigt die Kühlbandage 1 in Alleinstellung, wobei jedoch die Befestigungsgurte 10 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind.

Die Breite der Kühlbandage 1 ist derart an den Umfang des Fußes 2 angepasst, dass die kühlenden Bereiche der Kühlbandage 1 den Fuß 2 in Umfangsrichtung im Bereich der Fessel und des Hufes vorzugsweise vollständig umge ben. Ein Überlappen der kühlenden Bereiche, d.h. derje nigen Bereiche, in denen der Strömungskanal 8 verläuft, ist im angelegten Zustand nicht erforderlich, jedoch prinzipiell möglich. Die Kühlbandage 1 weist ferner einen Fesselabschnitt 11 und einen Hufabschnitt 12 auf. Der Fesselabschnitt 11 ist mit dem Hufabschnitt 12 über einen Verbindungsab schnitt 13 verbunden, der wesentlich schmäler als der Fessel- und Hufabschnitt 11, 12 ist. Die Breite des Ver bindungsabschnittes 13 beträgt beispielsweise nur 10% bis 35% der Breite des Fesselabschnitts 11. Der Fessel abschnitt lässt sich dadurch leicht relativ zum Hufab schnitt ohne Faltenbildung abwinkeln.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsab schnitt 13 in einem posterior am Fuß 2 anzuordnenden Mittenabschnitt der Kühlbandage 1 angeordnet. Ferner ist die Kühlbandage 1 vorzugsweise symmetrisch hinsichtlich ihrer Mittellängsachse ausgebildet, wobei sie die Form einer Schürze hat. Eine anteriore Anordnung des Verbin dungsabschnitts 13 ist ohne weiteres ebenfalls möglich.

Der Strömungskanal 8 umfasst eine Vielzahl nebeneinan derliegender Strömungskanalabschnitte, die in Strömungs richtung hintereinander angeordnet sind und nacheinander vom Kühlwasser durchströmt werden. Die einzelnen Strö mungskanalabschnitte werden durch schmale Strömungska nalbegrenzungswände 14 voneinander getrennt.

Zweckmäßigerweise wird die Kühlbandage 1 aus zwei über einanderliegenden Bandagenlagen gebildet, die im Bereich der Strömungskanalbegrenzungswände 14 fluiddicht mitei nander verschweißt oder verklebt sind. Beispielsweise kann die Kühlbandage 1 aus zwei Lagen aus gewebever stärktem Polyurethanmaterial bestehen, das im Bereich der Strömungskanalbegrenzungswände 14 und gegebenenfalls in zusätzlichen Randbereichen hochfrequenzverschweißt ist.

Das kalte Wasser strömt vom Zulaufanschluss 7 längs des Strömungskanals 8 in Richtung der Pfeile 15 durch den Strömungskanal 8 hindurch bis zum Rücklaufanschluss 9, der sich in Nachbarschaft des Zulaufanschlusses 7 befin det. Die vom Strömungskanal 8 bedeckte Fläche entspricht dabei zum ganz überwiegenden Teil der Gesamtfläche der Kühlbandage 1.