Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CORK-SCREW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/001504
Kind Code:
A1
Abstract:
A cork-screw has a sleeve-shaped housing (1), a guiding bushing (2) arranged therein, a mounting (3) in which a cork-screw spiral (4) is rotationally fixed, and a gear (5) with at least one gearwheel (toothed wheel 12a, 13a) that co-operates with the housing (1) and at least one gearwheel (toothed wheel 12b, 13b) that co-operates with the mounting (3). The gearwheels (toothed wheels 12a, 13a, 12b, 13b) are arranged on a common axis (11) and are firmly connected to each other. The connections between the gearwheels on the one hand (toothed wheels 12a, 13a, 12b, 13b) and the housing (1) and mounting (3) on the other hand are designed in such a way that the gear (5) causes the housing (1) and the mounting (3) for the cork-screw spiral (4) to move in opposite axial directions.

Inventors:
KUHLMANN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000927
Publication Date:
January 16, 1997
Filing Date:
May 29, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEGER GMBH & CO (DE)
KUHLMANN DIETER (DE)
International Classes:
B67B7/04; (IPC1-7): B67B7/04
Foreign References:
FR446737A1912-12-13
FR657984A1929-05-29
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Korkenzieher mit einem hülsenförmigen Gehäuse (1), einer darin angeordneten Führungsbuchse (2), einem Aufnahmeteil (3), in dem eine Korkenzieherwendel (4) fest und verdreh¬ sicher befestigt ist, und einer Getriebeanordnung (5), die mindestens ein Getrieberad (Zahnrad 12a, 13a) aufweist, das mit dem Gehäuse (1) in Wirkverbindung steht, und min¬ destens ein Getrieberad (Zahnrad 12b, 13b) aufweist, das mit dem Aufnahmeteil (3) in Wirkverbindung steht, wobei die Getrieberäder (Zahnräder 12a, 13a, 12b, 13b) auf einer gemeinsamen Achse (11) angeordnet und fest miteinander verbunden sind und die Wirkverbindungen der Getrieberäder (Zahnräder 12a, 13a, 12b, 13b) mit dem Gehäuse (1) und dem Aufnahmeteil (3) derart ausgebildet sind, daß die Getrie¬ beanordnung (5) eine zueinander gegenläufige axiale Be¬ wegung des Gehäuses (1) und des Aufnahmeteils (3) für die Korkenzieherwendel (4) bedingt.
2. Korkenzieher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Getriebeanordnung (5) aus zwei auf der Achse (11) angeordneten Stufenzahnrädern (12, 13) besteht, wobei jeweils das Zahnrad (12a, 13a) mit dem größeren Durchmesser in Eingriff mit dem Gehäuse (1) und das Zahnrad (12b, 13b) mit dem kleineren Durchmesser in Eingriff mit dem Aufnahmeteil (3) für die Korkenzieher¬ wendel (4) steht.
3. Korkenzieher nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wirkverbindungen zwi¬ schen den Zahnrädern (12a, 13a) und dem Gehäuse (1) da¬ durch hergestellt wird, daß an der Innenseite des Gehäuses (1) Zahnstangen (14) angeordnet sind, die durch Drehen des Gehäuses (1) in Umfangsrichtung nach dem Aufsetzen des Korkenziehers auf die zu entkorkende Flasche eine axiale Aufwärtεbewegung des Gehäuses (1) bewirken.
4. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Wirkverbindung zwischen den Zahnrädern (12b, 13b) und dem Aufnahmeteil (3) für die Korkenzieherwendel (4) dadurch hergestellt wird, daß an der Innenseite des Aufnahmeteils (3) Zahnstangen (15) an geordnet sind.
5. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Aufnah¬ meteil (3) in der Führungsbuchse (2) axial verschiebbar angeordnet ist.
6. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Achse (11) in der Führungsbuchse (2) befestigt ist.
7. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Aufnah¬ meteil (3) eine nutartige Durchführung (10) zum Durch¬ führen der Achse (11) und zur Begrenzung der Auszugslänge des Gehäuses (1) und der Eindringtiefe der Korkenzieher¬ wendel (4) aufweist.
8. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Länge der Zahnstangen (14, 15) und der nutartigen Durchführung (10) derart ab¬ hängig ist von der Korkenlänge, daß mit dem Erreichen der oberen Endstellung des Gehäuses (1) die Korkenzieherwendel (4) den Korken (8) vollständig durchdrungen hat.
9. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Wirkverbindungen zwi¬ schen den Zahnrädern (12a, 13a beziehungsweise 12b, 13b) und dem Gehäuse (1) beziehungsweise dem Aufnahmeteil (3) so ausgebildet sind, daß mittels äußerer axialer Druck¬ ausübung auf das in oberer Endstellung befindliche Gehäuse (1) die gegenläufige Bewegung des Gehäuses (1) und des Aufnahmeteils (3) in umgekehrter Richtung erfolgt.
10. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß zumindest das Gehäuse (1) eine solche Länge aufweist, daß nach dem Entkorkvorgang die Korkenzieherwendel (4) vollständig vom Gehäuse (1) um faßt wird.
11. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 10, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsbuchse (2) zumindest flaschenseitig einen solchen Querschnitt auf weist, daß sie den Flaschenhals während des Entkorkens umfaßt.
12. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (1) aus zwei Halbschalen (6, 7) besteht, in die die Führungsbuchse (2) eingelegt ist.
13. Korkenzieher nach Anspruch 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß an den Längsseiten der Halb schalen (6, 7) Rastelemente zur lösbaren Verbindung mit¬ einander ausgebildet sind.
14. Korkenzieher nach Anspruch 11, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Halbschalen (6, 7) des Gehäuses (1) nach der Montage des Korkenziehers unlösbar miteinander verbunden werden.
15. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 14, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß alle Teile außer Korkenzie herwendel (4) und Achse (11) aus Kunststoff hergestellt sind.
16. Korkenzieher nach Anspruch 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Gehäuse (1) mindestens ein Sicherungselement angeordnet ist, das ein Herausbewe¬ gen der Korkenzieherwendel (4) aus dem Gehäuseinneren nach dem Entkorkvorgang verhindert.
17. Korkenzieher nach Anspruch 16, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Sicherungselement als lösbares Rastelement so ausgebildet und angeordnet ist, daß es mit einem Finger betätigbar ist.
Description:
Korkenzieher

Die Erfindung betrifft einen Korkenzieher.

Korkenzieher sind in vielfachen Ausführungsformen bekannt. Ein Hauptproblem steht bei jeder der Ausführungsformen derart, daß oftmals ein nicht unerheblicher Kraftaufwand notwendig ist um den Korken aus der Flasche zu ziehen. Dieser Kraftaufwand gewinnt insbesondere dann an Bedeutung, wenn eine größere Anzahl Flaschen innerhalb kurzer Zeit zu entkorken ist, bezie- hungsweise dieser Vorgang häufig wiederholt werden muß.

Um den Kraftaufwand zu minimieren und das Entkorken der Fla¬ schen zu erleichtern, sind unterschiedlichste technische Lö¬ sungen bekanntgeworden.

Eine technisch einfache Ausführung ist die, nach der der Kor¬ kenzieher aus der Korkenzieherwendel, einem Griffstück und einem Führungstück besteht. Dabei ist das Griffstück auf der Korkenzieherwendel drehbar und axial verschiebbar angeordnet und mit einer Überwurfhülse versehen. Die Überwurfhülse unter¬ bricht, wenn sie von Hand in entsprechende Stellung gebracht worden ist, den Eindrehvorgang. Durch weiteres Verdrehen der Korkenzieherwendel in gleicher Umfangsrichtung wird dadurch ein Herausziehen des Korkens aus der Flasche bewirkt.

Nachteilig an dieser Lösung ist, daß bei nicht sachgemäßem Gebrauch die Möglichkeit besteht, sich an der freiliegenden Korkenzieherwendel zu verletzen. Außerdem erfordert diese Lösung ein Festhalten der Flasche mit entsprechender Gegen- kraft, was die Handhabbarkeit erschwert. Von Nachteil ist auch, daß das Führungsteil auf den Flaschenhals nur aufgesetzt wird und es dadurch zum Verkanten der Korkenzieherwendel wäh¬ rend des Eindrehvorganges kommen kann.

Andere bekannte Lösungen sehen eine Umhüllung der Korkenzie¬ herwendel vor, um diese Gefahrenquelle auszuschalten.

Verletzungsgefahren bestehen aber auch durch vom Korkenzieher abstehende Bedienteile, wie sie zum Beispiel bei einer weite¬ ren bekannten Lösung, die mittels Klapphebel den Korken aus der Flasche entfernt, vorhanden sind. Danach ist die Korken¬ zieherwendel mit einem Griff versehen und weist zwischen Wen¬ del und Griff ein zahnstangenartiges Zwischenstück auf, an dem sich gegenüberliegend ein Paar von Hebeln angeordnet sind, deren zur Korkenzieherwendel weisende Enden zahnradartig aus¬ gebildet sind und an dem jeweils ein Führungsstück gelenkig befestigt ist. Das Führungspaar dient der Arretierung auf dem Flaschenhals und hält die Hebelanordnung in vorbestimmtem Ab- stand zur Flasche. Beim üblichen Eindrehen der Korkenzieher¬ wendel in den Korken bewirkt die zahnradähnliche Anordnung der Hebel, daß diese nach oben in Richtung Griff bewegt werden, so daß nach Erreichen der vorgesehenen Eindringtiefe der Korken¬ zieherwendel in den Korken dieser durch Druckausübung auf die Hebel aus der Flasche herausgehoben werden kann. Auch bei dieser Lösung ist, wie bereits beschrieben, die Verletzungs¬ gefahr nicht unerheblich. Außerdem kann die Flasche beim Be¬ tätigen der Hebel, da beide Hände dazu eingesetzt werden müs¬ sen, leicht umkippen.

Die aus der DE 86 24 395 U bekannte Lösung basiert auf dem Flaschenzugprinzip, wobei mit Hilfe einer flaschenzugähnlichen Anordnung im Inneren eines runden Gehäuses eine geringere Be¬ dienkraft über einen längeren Betätigungsweg die erforderliche Entkorkungskraft erzielt wird. Hierzu sind im Gehäuseinneren mehrere Umlenkrollen für die Seilführung sowie weitere Teile zur Realisierung des gesamten Ziehmechanismus notwendig, was den Aufbau dieser Korkenzieher aufwendig gestaltet.

Aus der FR 687 747 (Figuren 3, 4 bzw. 5, 6) ist ein Korkenzie¬ her mit einer Getriebeanordnung bekannt, bei der zum Heraus¬ ziehen des Korkens einzahnige Zahnstangen mit Zahnrädern in Eingriff gebracht werden können, die ihrerseits über auf der

gleichen Achse angeordnete Zahnräder und über Zwischenzahnrä¬ der mit einer an die Korkenzieherwendel nach oben anschließen¬ den Zahnstange zusammenwirken. Mit dieser Getriebeanordnung läßt sich jedoch nicht die Korkenzieherwendel in den Korken eindrehen; dies geschieht wie üblich durch Drehung der Wendel mittels eines am oberen Ende der Zahnstange angeordneten Hal¬ tegriffs .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Korken- zieher zu schaffen, der ein einfaches und sicheres Entkorken einer Flasche mit möglichst geringem Kraftaufwand gewährlei¬ stet, einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweist und die Ver¬ letzungsgefahr durch aus dem Gehäuse hervorragende oder über¬ stehende bewegte Teile unterbindet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kor¬ kenzieher ein hülsenförmiges Gehäuse, eine darin angeordnete Führungsbuchse, ein Aufnahmeteil, in dem eine Korkenzieherwen¬ del fest und verdrehsicher befestigt ist, und eine Getriebean- Ordnung aufweist, die mindestens ein Getrieberad aufweist, das mit dem Gehäuse in Wirkverbindung steht, und mindestens ein Getrieberad aufweist, das mit dem Aufnahmeteil in Wirkverbin¬ dung steht, wobei die Getrieberäder auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und fest miteinander verbunden sind und die Wirkverbindungen der Getrieberäder mit dem Gehäuse und dem Aufnahmeteil derart ausgebildet sind, daß die Getriebeanord¬ nung eine zueinander gegenläufige axiale Bewegung des Gehäuses und des Aufnahmeteils für die Korkenzieherwendel bedingt.

Die Getriebeanordnung gemäß der erfindungsgemäßen Lösung be¬ wirkt unter Ausnutzung der Kraftübertragung mittels eines Ge¬ triebes einen Entkorkvorgang unter vermindertem Kraftaufwand, der durch Druckausübung auf das Gehäuse geschieht, wobei die dafür aufzuwendende Bedienkraft geringer ist als die Kraft, die für einen üblichen direkten Korkenziehvorgang benötigt wird. Ein solcher Vorgang erfordert, die Flasche mit entspre¬ chender Gegenkraft festzuhalten, was bei einem Drückvorgang auf festem Untergrund entfällt. Das Drücken wird außerdem

subjektiv leichter empfunden als ein Ziehen.

Die Ausnutzung der Getriebeanordnung für die Durchführung gegenläufiger axiale Bewegungen des Gehäuses und des Aufnahme- teils für die Korkenzieherwendel gestaltet den Korkenzieher technisch einfach und leicht handhabbar. Der Entkorkvorgang wird eingeleitet durch Drehen des Gehäuses in Umfangsrichtung, wobei sich das Gehäuse axial nach oben bewegt, während gleich¬ zeitig die Korkenzieherwendel in den Korken eingedreht wird. Der eigentliche Ziehvorgang wird durch Drücken auf das Gehäuse in Gang gesetzt, indem das Gehäuse sich nunmehr in entgegenge¬ setzte Richtung, also nach unten bewegt, während gleichzeitig das Aufnahmeteil für die Korkenzieherwendel nach oben geführt wird und den Korken aus der Flasche zieht. Danach kann der Korken wie bekannt von der Korkenzieherwendel entfernt werden.

Nach einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung besteht die Getriebeanordnung aus zwei auf der Achse angeord¬ neten Stufenzahnrädern, wobei jeweils das Zahnrad mit dem größeren Durchmesser in Eingriff mit dem Gehäuse und das Zahn¬ rad mit dem kleineren Querschnitt in Eingriff mit dem Auf¬ nahmeteil für die Korkenzieherwendel steht.

Der Einsatz von Stufenzahnrädern verringert die Anzahl der benötigten Einzelteile und spart Arbeitsgänge ein, da ein fester Verbund der beiden unterschiedlich großen Zahnräder nicht nachträglich hergestellt werden muß.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die Wirkverbindungen zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse da¬ durch hergestellt, daß an der Innenseite des Gehäuses Zahn¬ stangen angeordnet sind, die durch Drehen des Gehäuses in Umfangsrichtung nach dem Aufsetzen des Korkenziehers auf die zu entkorkende Flasche eine axiale Aufwärtsbewegung des Gehäu- ses bewirken.

Bei Einsatz von zwei auf einer Achse angeordneten Stufenzahn¬ rädern werden demzufolge zwei Zahnstangen benötigt, die dann

das Gehäuse nach oben bewegen, wenn sie gegenüberliegend an der Innenseite des Gehäuses befestigt oder ausgeformt sind. Die Anordnung des Stufenzahnradpaares halbiert die Befestigung der Zahnräder und trägt zur mittigen Kraftübertragung der Korkenzieherwendel bei.

Die Wirkverbindung zwischen den Zahnrädern und dem Aufnahme¬ teil für die Korkenzieherwendel wird auf vorteilhafte Art und Weise dadurch hergestellt, daß an der Innenseite des Aufnahme- teiles Zahnstangen angeordnet sind.

Nach einer anderen vorzugsweisen Fortbildung ist das Aufnah¬ meteil in der Führungsbuchse axial verschiebbar angeordnet. Damit wird die Beweglichkeit des Aufnahmeteils und seine Füh- rung im Gehäuse realisiert.

Des weiteren ist es nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Achse in der Führungsbuchse befestigt ist.

Um die Längsverschiebbarkeit des Aufnahmeteils in der Führungsbuchse auf technisch einfache Art und Weise zu gewähr¬ leisten, ist es von Vorteil, wenn das Aufnahmeteil eine nut¬ artige Durchführung für die Achse aufweist.

Die Länge der Zahnstangen und der nutartigen Durchführung sollte zur Sicherung der vollen Funktionsfähigkeit des Korken¬ ziehers in Abhängigkeit von der Korkenlänge dimensioniert werden, derart, daß mit dem Erreichen der oberen Endstellung des Gehäuses die Korkenwendel den Korken vollständig durch¬ drungen hat.

Wenn die Wirkverbindungen zwischen den Zahnrädern und dem Gehäuse beziehungsweise dem Aufnahmeteil so ausgebildet sind, daß mittels äußerer axialer Druckausübung auf das in oberer Endstellung befindliche Gehäuse die gegenläufige Bewegung des Gehäuses und des Aufnahmeteils in umgekehrter Richtung er¬ folgt, wird erreicht, daß der Korken zuverlässig, sicher und

mit geringem Kraftaufwand aus der Flasche entfernt wird.

Durch das Drücken wird eine gleichmäßige Aufwärtsbewegung des Aufnahmeteils erreicht, so daß die Haftreibung des Korkens in der Flasche nur einmal überwunden werden muß und dieser sich dann stetig und gleichmäßig nach oben bewegt.

Zur Unterbindung von Verletzungen durch unsachgemäßes Handha¬ ben des Korkenziehers ist vorgesehen, daß zumindest das Gehäu- se eine solche Länge aufweist, daß nach dem Entkorkvorgang die Korkenzieherwendel vollständig vom Gehäuse umfaßt wird.

Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß die Führungsbuchse zumindest flaschenseitig einen solchen Querschnitt aufweist, daß sie den Flaschenhals während des Entkorkens umfaßt. Damit wird ein guter Sitz des Korkenziehers auf der Flasche gesi¬ chert und die mittige Führung der Korkenzieherwendel unter¬ stützt. Außerdem wird ein Verkanten der Korkenzieherwendel während des Eindrehvorganges unterbunden.

Um die Montage des Korkenziehers möglichst einfach und unkom¬ pliziert zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse aus zwei Halbschalen besteht, in die die Führungsbuchse einge¬ legt ist.

Dabei ist es möglich, an den Längsseiten der Halbschalen Rast¬ elemente zur lösbaren Verbindung miteinander auszubilden, um eventuelle Reparaturen oder den Austausch verschlissener Teile zu gestatten.

Kostengünstiger bei der Herstellung des Korkenziehers dürfte es sein, wenn die Halbschalen des Gehäuses nach der Montage des Korkenziehers unlösbar miteinander verbunden werden.

Von Vorteil bezüglich Handhabung und Herstellung ist es außer¬ dem, wenn alle Teile außer Korkenzieherwendel und Achse aus Kunststoff hergestellt werden.

Zur weiteren Unterbindung von Verletzungsmöglichkeiten kann erfindungsgemäß vorgesehen werden, daß am Gehäuse mindestens ein Sicherungselement angeordnet ist, das ein Herausbewegen der Korkenzieherwendel nach dem Entkorkvorgang, das heißt nach dem Abnehmen des Korkenziehers von der Flasche, verhindert.

Eine einfache und leicht zu handhabende Realisierungsform des Sicherungselementes sieht dabei vor, daß das Sicherungselement als lösbares Rastelement ausgebildet und so angeordnet ist, daß es mit einem Finger betätigbar ist.

Der erfindungsgemäße Korkenzieher soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die da¬ zugehörige Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine prinzipielle Schnittdarstellung des Korkenziehers zu Beginn des Entkorkvorganges,

Fig. 2 den gleichen Korkenzieher im oberen Endzustand des Gehäuses,

Fig. 3 den Korkenzieher mit herausgezogenem Korken und

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Korkenzieher, der die Anordnung der Zahnräder auf der Achse verdeutlicht.

Nach den Fig. 1 bis 3 besteht der Korkenzieher aus einem hül¬ senförmigen Gehäuse 1, einer Führungsbuchse 2, einem Aufnahme¬ teil 3, einer darin fest angeordneten Korkenzieherwendel 4 und einer Getriebeanordnung 5.

Das hülsenförmige Gehäuse 1 weist einen runden Querschnitt auf und besteht - wie aus Fig. 4 ersichtlich - aus zwei Halbscha¬ len 6 und 7, die nach der Montage des Korkenziehers mitein- ander verrastet werden. Das Gehäuse 1 ist axial verschiebbar mit der Führungsbuchse 2 verbunden und so dimensioniert, daß alle Teile des Korkenziehers darin angeordnet werden können, so daß ungewollt keines der Teile das Gehäuse überragt.

Der innere Querschnitt der Führungsbuchse 2 ist einem übli¬ chen Korken 8 angepaßt, so daß durch den eigentlichen Entkork¬ vorgang die Korkenzieherwendel 4 mit Korken 8 vollständig in das Innere der Führungsbuchse 2 gezogen werden kann. Das fla- schenseitige Ende der Führungsbuchse 2 ist mit einem bundarti¬ gen, erweiterten inneren Querschnitt ausgestattet, so daß es möglich ist, den Flaschenhals während des Entkorkens umfaßt zu halten, um die Handhabung des Korkenziehers zu erleichtern, die Führung der Korkenzieherwendel 4 beim Eindrehen zu unter- stützen und deren Verkanten zu verhindern.

In der Führungsbuchse 2 ist axial verschiebbar das Aufnahme¬ teil 3 angeordnet, das an seinem flaschenseitigen Ende eine Sackbohrung 9 besitzt, in der die Korkenzieherwendel 4 ver- drehsicher und unverschiebbar befestigt ist. Das Aufnahmeteil 3 weist des weiteren ein Langloch 10 auf, durch das eine in der Führungsbuchse 2 gelagerte Achse 11 ragt. Die Länge des Langloches 10 begrenzt die axiale Verschiebbarkeit des Gehäu¬ ses 1 und des Aufnahmeteils 3 in beide Richtungen und ist abhängig von der Länge des Korkens 8.

Die Getriebeanordnung 5 besteht - wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich - aus zwei gleichen Stufenzahnrädern 12 und 13, die auf der Achse 11 angeordnet sind, wobei jedes Stufenzahn- rad 12 und 13 aus zwei einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden, einstückig miteinander verbundenen Zahnrädern 12a und 12b beziehungsweise 13a und 13b besteht.

Um die Gegenläufigkeit des Gehäuses 1 und des Aufnahmeteils 3 zu erreichen, sind jeweils gegenüberliegend an der Innenseite des Gehäuses 1 und an der Innenseite des Aufnahmeteils 3 Zahn¬ stangen 14 und 15 angebracht oder ausgeformt, wobei jeweils die größeren Zahnräder 12a und 13a mit den Zahnstangen 14 des Gehäuses 1 und die kleineren Zahnräder 12b und 13b mit den Zahnstangen 15 des Aufnahmeteils 3 in Eingriff stehen. Die entgegengesetzte Bewegungsrichtung von Gehäuses 1 und Auf¬ nahmeteil 3 wird in Verbindung mit der gegenläufigen Drehbewe¬ gung der Stufenzahnräder 12 und 13 durch die gegenüberliegende

Anordnung der Zahnstangen 14 und 15 hervorgerufen.

Der Entkorkungsvorgang wird wie folgt ausgeführt:

Der Korkenzieher wird auf den Flaschenhals aufgesetzt und das Gehäuse 1 im Uhrzeigersinn verdreht. In dieser Aufsetzphase umfaßt das untere Ende des Langloches 10 im Aufnahmeteil 3 die Achse 11. Das Drehen bewirkt, daß die Korkenzieherwendel 4 in den Korken 8 einsticht und die Drehbewegung der Zahnräder 12a, 12b, 13a, 13b auf der Achse 11 in Gang setzt. Bei stetig weiterem Verdrehen des Gehäuses 1 wird dieses gleichzeitig axial nach oben verschoben, während das Aufnahmeteil 3 nach unten bewegt wird, so lange und so weit, bis das obere Ende des Langloches 10 die Achse 11 erreicht hat. In dieser Stel- lung ist auch die maximal mögliche Korkenzieherlänge erreicht, das heißt, das Gehäuse 1 befindet sich in seiner oberen End¬ stellung. Nunmehr genügt ein verhältnismäßig leichtes Drücken auf das Gehäuse, um die Umkehr der axialen Bewegungsrichtungen von Gehäuse 1 und Aufnahmeteil 3 zu bewirken. Das Getriebe 5 übernimmt dabei wiederum die Kraftübersetzung, so daß dieses leichte Drücken ausreicht, um dem Korken durch die axiale Aufwärtsbewegung des Aufnahmeteils 3 aus der Flasche zu zie¬ hen. Da das Drücken kontinuierlich und ohne Unterbrechung erfolgen kann, muß nur zu Beginn des Ziehvorganges die Haf- treibung des Korkens 8 in der Flasche überwunden werden, was den Krafteinsatz wiederum minimiert. Das Gehäuse 1 bewegt sich nun nach unten, während gleichzeitig das Aufnahmeteil 3 nach oben bewegt wird, bis die Ausgangsstellung der Achse 11 im Langloch 10 wieder erreicht ist. In dieser Stellung ist der Korken 8 aus der Flasche entfernt und befindet sich im Inneren der Führungsbuchse 3.

In der Zeichnung nicht dargestellt, erfindungsgemäß aber vor¬ gesehen, ist ein am Gehäuse 1 angeordnetes, in das Gehäuse- innere ragende, einfach und leicht zu handhabendes Rastele¬ ment, daß der Sicherung des Aufnahmeteils 3 in dieser Stellung dient. Durch Betätigen des Rastelementes wird das Aufnahmeteil 3 in dieser Stellung gehalten, so daß sich nach Abnehmen des

Korkenziehers von der Flasche die Korkenzieherwendel 4 nicht ungewollt aus dem Gehäuse 1 herausbewegen kann. Nach Lösen der Rastverbindung kann der Korken 8 wie üblich von der Korkenzie¬ herwendel 4 entfernt werden.

Bezugszeichenliste

1 hülsenförmiges Gehäuse

2 Führungsbuchse 3 Aufnahmeteil

4 Korkenzieherwendel

5 Getriebeanordnung

6 Halbschale

7 Halbschale 8 Korken

9 Sackbohrung

10 Langloch

11 Achse

12 Stufenzahnrad 12a großes Zahnrad

12b kleines Zahnrad

13 Stufenzahnrad 13a großes Zahnrad 13b kleines Zahnrad 14 Zahnstange im Gehäuse

15 Zahnstange im Aufnahmeteil