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Patent Searching and Data


Title:
CORRECTION OF INDIVIDUAL BIT ERRORS IN DPSK-ENCODED CODE WORDS USING THE RECEIVED CUMULATIVE DIGITAL SUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/097422
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an error correction method used in the transmission (15) of a date (D) via a communication system (1). According to said method, at least two data words (DWA, DWB) consisting of two bits are generated for the date (D) according to a predetermined coding rule (7). One of the generated data words (DWA, DWB) is selected taking into consideration (11) a running digital sum produced using the corresponding data word and the running digital sum of the selected data word (DW) is used to produce (9) a first running digital sum (S1). The selected data word (DW) is converted to a code data word (CDW) according to a modulation method (13), whereby one bit of the data word (DW) each is associated with a two-bit sequence having two different individual bit values. The code data word (CDW) and the first running digital sum (S1) are transmitted. The received code data word (CDW') is inspected for the presence of a two-bit sequence having two identical individual bit values, thereby making it possible to identify defective two-bit sequences and to correct the error using the first running digital sum (S1).

Inventors:
BOEHL EBERHARD (DE)
BOEHL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/060556
Publication Date:
September 21, 2006
Filing Date:
March 08, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BOEHL EBERHARD (DE)
BOEHL MICHAEL (DE)
International Classes:
H04L25/49; H04L1/00
Foreign References:
US6198413B12001-03-06
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Fehlerbehandlung bei einer Übertragung (15) eines Datums (D) über ein Kommunikationssystem (1), bei dem für das Datum (D) mindestens zwei aus Bits bestehende Datenwörter (DWA, DWB) nach einer vorgegebenen Codiervorschrift (7) generiert werden, und eines dieser generierten Datenwörter (DWA, DWB) unter Berücksichtigung (11) einer über das entsprechende Datenwort (DWA, DWB) gebildeten laufenden digitalen Summe ausgewählt und die laufende digitale Summe des ausgewählten Datenworts (DW) zur Bildung (9) einer ersten laufenden digitalen Summe (Sl) verwendet wird, bei dem das ausgewählte Datenwort (DW) nach einem Modulations verfahren (13) in ein Codedatenwort (CDW) umgewandelt wird, wobei jeweils einem Bit des Datenworts (DW) eine Zweierbitfolge mit zwei unterschiedlichen Einzelbitwerten zugeordnet wird, bei dem das Codedatenwort (CDW) und die erste laufende digitale Summe (Sl) übertragen werden, bei dem ein empfangenes Codedatenwort (CDW) daraufhin überprüft wird, ob in diesem eine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Einzelbitwerten auftritt, somit eine mit einem Fehler behaftete Zweierbitfolge identifiziert und mittels der ersten laufenden digitalen Summe (Sl) korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das ausgewählte Datenwort (DW) für das Datum (D) aus den mindestens zwei generierten Datenwörtern (DWA, DWB) unter der Bedingung ausgewählt wird, dass die erste laufende digitale Summe (Sl) einen kleinstmöglichen Betrag besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die mindestens zwei nach der vorgegebenen Codiervorschrift (7) für das Datum (D) generierten Datenwörter (DWA, DWB) zueinander invertiert sind.
4. 0 4.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem ein mit einem Fehler behaftetes Einzelbit des empfangenen Codedatenworts (CDW) unter Berücksichtigung der vorgegebenen Codiervorschrift (7) identifiziert und korrigiert wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das empfangene 5 Codedatenwort (CDW) nach einem zu dem Modulationsverfahren korrespondierenden Demodulationsverfahren im Fall des Auftretens einer mit einem Fehler behafteten Zweierbitfolge in mindestens zwei Datenwörter (DW1', DW2') umgewandelt und für diese Datenwörter (DW1', DW2') eine laufende digitale Summe berechnet wird, und diese laufende digitale Summe jeweils zur Bildung (17) einer zweiten laufenden digitalen o Summe (S2) verwendet wird, wobei durch jeweiligen Vergleich dieser zweiten laufenden digitalen Summen (S2) mit der empfangenen ersten laufenden digitalen Summe (Sl) der aufgetretene Fehler identifiziert und korrigiert wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das Datenwort 5 (DW) durch ein erstes DPSK Verfahren moduliert wird, indem eine Bitfolge des Codedatenworts (CDW) nicht verändert wird, falls der folgende Bitwert des Datenworts (DW) einen ersten von zwei möglichen Bitwerten aufweist, und indem die Bitfolge invertiert wird, falls der folgende Bitwert des Datenworts (DW) einen zweiten von zwei möglichen Bitwerten aufweist. 0 .
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Datenwort (DW) durch ein zweites DPSK Verfahren moduliert wird, indem der Zweierbitfolge in dem Codedatenwort (CDW) für ein zu modulierendes Bit des Datenworts (DW) eine erste von zwei möglichen Bitfolgen zugeordnet wird, falls das zu modulierende Bit des Datenworts (DW) als Bitwert eine Null aufweist, und indem der Zweierbitfolge in dem Codedatenwort (CDW) für ein zu modulierendes Bit des Datenworts (DW) eine zweite von zwei möglichen Bitfolgen zugeordnet wird, falls das zu modulierende Bit des Datenworts (DW) als Bitwert eine Eins aufweist.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das Codedatenwort (CDW) und die erste laufende digitale Summe (Sl) innerhalb eines Systems (1) von einem ersten Teilnehmer (3) bereitgestellt sowie gesendet und von mindestens einem zweiten Teilnehmer (5) empfangen werden und die zweite laufende digitale Summe (S2) von dem mindestens einen zweiten Teilnehmer (5) berechnet wird, und bei dem ein mit einem Fehler behaftetes Bit des Codedatenworts (CDW) von dem mindestens einen zweiten Teilnehmer (5) erkannt und korrigiert wird.
10. System, das dazu ausgebildet ist, für ein Datum (D), das zwischen mindestens zwei Teilnehmern (3, 5) zu übertragen ist, eine Fehlerbehandlung durchzuführen, aufweisend einen ersten Teilnehmer (3), der dazu ausgebildet ist, iür das Datum (D) mindestens zwei aus Bits bestehende Datenwörter (DWA, DWB) nach einer vorgebbaren Codiervorschrift (7) zu generieren, und eines dieser generierten Datenwörter (DWA, DWB) unter Berücksichtigung einer über das entsprechende Datenwort gebildeten laufenden digitalen Summe auszuwählen, die laufende digitale Summe des ausgewählten Datenworts (DW) zur Bildung einer ersten laufenden digitalen Summe (Sl) zu verwenden, das ausgewählte Datenwort (DW) nach einem Modulations verfahren (13) in ein Codedatenwort (CDW) umzuwandeln, wobei jeweils einem Bit des ausgewählten Datenworts (DW) eine Zweierbitfolge mit zwei unterschiedlichen Einzelbitwerten zuzuordnen ist, und das Codedatenwort (CDW) und die erste laufende digitale Summe (Sl) an mindestens einen zweiten Teilnehmer (5) zu übertragen, mindestens einen zweiten Teilnehmer (5), der dazu ausgebildet ist, für ein empfangenes Codedatenwort (CDW) zu überprüfen, ob in diesem eine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Einzelbitwerten auftritt, und somit eine mit einem Fehler behaftete Zweierbitfolge zu identifizieren und den Fehler mittels der ersten laufenden digitalen Summe (Sl) zu korrigieren.
11. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einem System (1 ) nach Anspruch 9, durchgeführt wird.
12. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einem System (1) nach Anspruch 9, durchgeführt wird.
Description:
KORREKTUR VON EINZELBITFEHLERN IN DPSK-CODIERTEN CODEWÖRTERN ANHAND DER EMPFANGENEN KUMMULATIVEN DIGITALEN SUMME

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerbehandlung bei einer Übertragung eines Datums, ein System, das dazu ausgebildet ist, eine Fehlerbehandlung durchzuführen, ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln und ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln.

Bei einem bekannten Verfahren zur Fehlerbehandlung bei einer Übertragung von codierten Daten über ein Kommunikationssystem wird zu den Daten ein Datenwort nach einer vorgebbaren Codiervorschrift ausgewählt, wobei die Daten als Bits, die zwei verschiedene Werte, Einsen und Nullen annehmen können, dargestellt werden. Es ist hierbei vorgesehen, wenigstens eine laufende digitale Summe (RDS: running digital sum) derart zu bilden, dass eine aufsummierte Differenz einer Gesamtzahl der Einsen und eine Gesamtzahl der Nullen wenigstens über das Datenwort gebildet wird und diese laufende digitale Summe vorzugsweise periodisch nach einer bestimmten Anzahl von übertragenen Datenwörtern übertragen wird. Des weiteren wird die laufende digitale Summe anhand der übertragenen Datenwörter in einem Empfänger neu berechnet und periodisch verglichen. Bei einer möglicherweise auftretenden Abweichung ist es möglich, einen Fehler zu erkennen.

Ausgehend hiervon ist vorgesehen, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Fehlerbehandlung bereitzustellen, mit dem es möglich ist, Einzelbitfehler zu erkennen und zu korrigieren.

Hierzu werden ein Verfahren, ein System, ein Computerprogramm und ein

Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren ist zu einer Fehlerbehandlung bei einer Übertragung eines Datums über ein Kommunikationssystem vorgesehen. In einem ersten Schritt werden hierbei für das Datum mindestens zwei aus Bits bestehende Datenwörter nach einer vorgegebenen Codiervorschrift generiert. Die somit generierten Datenwörter stellen das mindestens eine Datum in einer Zeichenfolge, die zwei eindeutig unterscheidbare Bitwerte, bspw. Nullen und Einsen, aufweisen kann, dar.

Es ist vorgesehen, dass für jedes dieser Datenwörter in einem zweiten Schritt eine laufende digitale Summe (RDS: running digital sum) berechnet wird. Zur Berechnung einer laufenden digitalen Summen kann vorgesehen sein, dass eine erste Summe über eine Gesamtzahl des ersten der beiden möglichen Bitwerte, z.B. der Eins, innerhalb des Datenworts und eine zweite Summe über eine Gesamtzahl des zweiten der beiden möglichen Bitwerte, z. B. der Null, innerhalb dieses Datenworts gebildet und eine Differenz dieser beiden Summen berechnet wird. Die Differenz gibt somit Aufschluss über eine Häufigkeit der beiden unterschiedlichen Bitwerte innerhalb des Datenworts.

Unter Berücksichtigung der laufenden digitalen Summen der für das Datum generierten Datenwörter wird ein Datenwort ausgewählt. Eine erste laufende digitale Summe entspricht dabei der über das ausgewählte Datenwort gebildeten laufenden digitalen Summe oder sie wird durch Addition der laufenden digitalen Summe des ausgewählten Datenworts zu einer aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe berechnet. Das

Datenwort kann danach ausgewählt werden, dass die erste laufende digitale Summe betragsmäßig kleinstmöglich wird. In einem dritten Schritt wird das ausgewählte Datenwort nach einem Modulationsverfahren in ein Codedatenwort umgewandelt. Dabei wird jeweils einem Bit des Datenworts eine Zweierbitfolge mit zwei unterschiedlichen Bitwerten zugeordnet. Das somit bereitgestellte Codedatenwort besitzt demnach doppelt so viele Zeichen wie das ausgewählte Datenwort. Bei den unterschiedlichen Bitwerten des Codedatenworts kann es sich ebenfalls um Nullen und Einsen handeln. Je nach Art des Modulationsverfahrens weist eine Zweierbitfolge des Codedatenworts die beiden möglichen Bitfolgen "10" oder "01" auf.

In einem weiteren Schritt werden das Codedatenwort und die erste laufende digitale Summe bspw. periodisch übertragen. Eine derartige Übertragung erfolgt zwischen einzelnen Teilnehmern, die über das Kommunikationssystem miteinander verbunden sind. Dabei kann ein als Sender ausgebildeter erster Teilnehmer die laufende digitale Summe und das Codedatenwort an mindestens einen als Empfänger ausgebildeten zweiten Teilnehmer übertragen.

In einem folgenden Schritt des Verfahrens wird das von dem mindestens einen zweiten Teilnehmer empfangene Codedatenwort daraufhin überprüft, ob dieses eine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Bitwerten, bspw. zwei Nullen oder zwei Einsen aufweist. Falls dies der Fall sein sollte, so wurde bei der Übertragung ein Bit des Codedatenworts innerhalb einer Zweierbitfolge verfälscht. Somit ist es möglich, eine mit einem Fehler behaftete Zweierbitfolge zu identifizieren. Diese mit einem Fehler behaftete Zweierbitfolge kann mittels bzw. mit Hilfe der ersten laufenden digitalen Summe korrigiert werden.

In einer möglichen Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Datenwort für das Datum unter zwei möglichen Datenwörtern ausgewählt wird. Hierzu werden dem Datum nach der vorgegebenen Codiervorschrift ein erstes Datenwort und ein zweites Datenwort zugeordnet, wobei diese beiden Datenwörter zueinander invertiert sind. Dies bedeutet, dass einem Bit an einer Stelle des ersten Datenworts ein erster von zwei

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möglichen Bitwerten und einem entsprechenden Bit an derselben Stelle des zweiten Datenworts ein zweiter von zwei möglichen Bitwerten zugeordnet wird. Ob nun das erste oder das zweite Datenwort ausgewählt wird, kann durch eine spezifische Bedingung, wie bspw. dass die erste laufende digitale Summe einen kleinstmöglichen Betrag besitzen soll, bestimmt werden. Die erste laufende digitale Summe kann hierbei direkt der laufenden digitalen Summe des auszuwählenden Datenworts entsprechen oder der Summe dieser laufenden digitalen Summe des auszuwählenden Datenworts mit einer aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe. Ein Wert für die aktuell gegebene laufende digitale Summe hängt bspw. von einer laufenden digitalen Summe mindestens eines Vorgänger-Datenworts des auszuwählenden Datenworts ab.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird jedes empfangene Codedatenwort nach einem zu dem Modulationsverfahren korrespondierenden Demodulationsverfahren, also dem umgekehrten Modulationsverfahren, im Fall des Auftretens einer mit einem Fehler behafteten Zweierbitfolge in mindestens zwei

Datenwörter umgewandelt. Zu diesen derart bereitgestellten Datenwörtern wird jeweils eine zweite digitale Summe berechnet. Die Berechnung der zweiten laufenden digitalen Summe erfolgt gemäß der Berechnung der ersten laufenden digitalen Summe. Die jeweilige zweite laufende digitale Summe kann demnach bspw. der laufenden digitalen Summe der jeweiligen demodulierten Datenwörter entsprechen oder sich aus der Summe der jeweiligen laufenden digitalen Summe zu einer aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe ergeben. Bei Vergleich der jeweiligen zweiten laufenden digitalen Summen mit der empfangenen ersten laufenden digitalen Summe kann der Fehler korrigiert werden, denn nur für genau eines der Datenwörter stimmt die zweite laufende digitale Summe mit der ersten laufenden digitalen Summe überein. Somit ist ein ursprüngliches Datum in eindeutiger Weise rekonstruierbar.

Nimmt man bspw. an, dass nur ein Bit in dem Codedatenwort verfälscht wurde, so ist aufgrund des Modulationsverfahrens, wonach eine Zweierbitfolge "01" oder "10" ist, sofort klar, dass eine empfangene Zweierbitfolge entweder "00" oder "11" ist. Mit Hilfe der oben genannten Codiervorschrift und der ersten laufenden digitalen Summe erfolgt

eine Korrektur; der fehlerhaften Zweierbitfolge wird die korrekte Zweierbitfolge "10" oder "01" zugeordnet.

Ob eine Zweierbitfolge innerhalb des Codedatenworts einen Einzelbitfehler aufweist, kann demnach allein anhand einer Folge der Bitwerte, also der Struktur des Datenworts, bestimmt werden. Welches der beiden Einzelbits innerhalb dieser Zweierbitfolge mit einem Fehler behaftet ist, lässt sich durch Vergleich der ersten mit der zweiten laufenden digitalen Summe feststellen. Aufgrund der laufenden digitalen Summe ist bekannt, wie oft der erste der beiden Bitwerte und wie oft der zweite der beiden Bitwerte innerhalb des Datenworts auftritt.

Prinzipiell kann bereits das Datum in Bitwerten codiert werden, die in Verbindung mit der Codiervorschrift und der laufenden digitalen Summe (RDS) eine Fehlererkennung ermöglicht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Anzahl unterschiedlicher Datenwörter m kleiner ist als eine Variantenzahl 2 n möglicher Codedatenwörter mit n Bits.

Das Verfahren ist auch für eine Gruppe von Daten durchführbar. Dabei ist es denkbar, dass zu jedem Datum der Gruppe zwei Datenwörter generiert werden. Welches dieser beiden Datenwörter jeweils zur weiteren Bearbeitung für das Datum ausgewählt wird, kann wiederum von einem Wert der ersten laufende digitalen Summe abhängen. Die erste laufende digitale Summe kann so berechnet werden, dass sie sich als Summe über sämtliche laufenden digitalen Summen sämtlicher auszuwählender Datenwörter der Gruppe ergibt und bspw. betragsmäßig kleinstmöglich sein soll. Das Datenwort für ein Datum wird bspw. in Abhängigkeit der aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe zwischen den beiden zur Auswahl stehenden Datenwörtern ausgewählt. In diesem Fall entspricht die aktuell gegebene laufende digitale Summe einem Zwischenwert für die erste laufende digitale Summe, die für die innerhalb der Gruppe bislang ausgewählten Datenwörter berechnet wurde. Somit ist es möglich, die laufende digitale Summe über die Gruppe der Datenwörter im Mittel möglichst zu null werden zu lassen. Durch diese Maßnahme kann ein weitgehend gleichstromfreier Code realisiert werden.

Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens können Einzelbitfehler entdeckt werden. Mit einer Information über eine Fehlerstelle ist eine Korrektur bislang mehrdeutiger Fehler, die keine eindeutige Fehlerzuordnung auf ein Einzelbit zulassen, möglich.

Als mögliches Modulationsverfahren zur Bereitstellung des auf dem Datenwort beruhenden Codedatenworts ist ein sog. DPSK (Differential Phase Shift Keying bzw. differentielle Phasenumtastung)-Verfahren geeignet. Hierbei wird jeweils ein Bit des Datenworts nach dem DPSK- Verfahren mit einer Trägerfrequenz für die innerhalb des Kommunikationssystems zu übertragenden Daten moduliert. Das DPSK- Verfahren sieht einen Phasensprung der Trägerfrequenz in Abhängigkeit von den zu übertragenden Daten vor. Dabei werden jedem Datenwort zwei unterschiedliche DPSK-Code-Werte zugeordnet. Demnach besteht diese Zweierbitfolge entweder aus den Bitwerten "10" oder "01 ". Eine jeweilige Reihenfolge dieser beiden möglichen Einzelbits hängt von dem Bitwert des jeweiligen zu modulierenden oder zuzuordnenden Bits des Datenworts ab.

Zur möglichen Realisierung einer geeigneten Modulation des Datenworts seien zwei unterschiedliche DPSK- Verfahren angeführt. Bei einer mittels des DPSK- Verfahrens vorgenommenen Modulation wird jedes einzelne Bit des Datenworts in zwei Teilen mit unterschiedlichem Pegel, die bspw. durch Nullen und Einsen darstellbar sind, dargestellt. Somit ist eine Übertragung der Daten oder Datenwörter mit einem konstanten Frequenzsignal möglich.

Bei einem ersten DPSK- Verfahren, das auch als Original-DPSK- Verfahren bezeichnet wird, wird das Datenwort dadurch moduliert, indem ein Phasensprung eines konstanten Frequenzsignals der Trägerfrequenz in Abhängigkeit des zu übertragenen Bits des Datenworts vorgenommen wird, wobei eine Bitfolge des dabei bereitzustellenden Codedatenworts nicht verändert wird, falls der folgende Bitwert des Datenworts ein erster von zwei möglichen Bitwerten, bspw. null, ist, und wobei die Bitfolge invertiert wird, falls der folgende Bitwert des Datenworts ein zweiter von zwei möglichen Bitwerten, bspw. eine Eins, ist.

Anstatt lediglich die beiden möglichen Bitwerte des Datenworts zu übertragen, wird immer die Trägerfrequenz, eine "10"-Folge, ob nun invertiert oder nicht-invertiert, übertragen. Solange ein Bitwert innerhalb des Datenworts eine Null ist, wird die Bitfolge unverändert zur vorhergehenden Bitfolge übernommen. Falls der nächste Bitwert innerhalb des Datenworts eins ist, wird die Folge der Bitwerte, bspw. eine "10"-Folge zu einer "01 "-Folge und umgekehrt invertiert. Dies ist durch eine Genierungsvorschrift darstellbar. Diese Genierungsvorschrift beinhaltet eine EXOR- Verknüpfung (Antivalenz), die hier durch das #-Zeichen dargestellt ist, zwischen der Trägerfrequenz T(t) und einem gespeicherten Binärwert B(t) zum Zeitpunkt t. Der gespeicherte

Binärwert sei am Anfang für 1=0 B(t)=O. D(t) bezeichnet einen Bitwert einer Bitfolge des Daten worts. M(t) bezeichnet ein moduliertes Signal. Der gespeicherte Binärwert wird mit jeder Änderung der Bitwerte innerhalb des Datenworts verändert:

B(t+l) = B(t)#(D(t)#D(t+l)) und M(IH-I) = B(t+l)#T(t+l) oder M(t) = B(t)#T(t).

Eine Eigenschaft des somit modulierten Signals bzw. des dadurch bereitgestellten Codedatenworts ist, dass bei einer einem Bit des Datenworts zugeordneten

Zweierbitfolge innerhalb des Codedatenworts in der Mitte immer ein Wechsel stattfinden muss, so dass nur die Zweierbitfolgen "10" oder "01" möglich sind.

Alternativ kann als Modulationsverfahren zur Umwandlung des Datenworts in das Codedatenwort ein zweites DPSK- Verfahren, das auch als modifiziertes DPSK-

Verfahren oder PSK- Verfahren bezeichnet wird, herangezogen werden. Einem der zwei möglichen Bitwerte des Datenworts wird jeweils eine der zwei möglichen Zweierbitfolgen des Codedatenworts zugeordnet. Hierbei wird dem Bit des Datenworts eine erste von zwei möglichen Zweierbitfolgen zugeordnet, falls das zu modulierende Bit innerhalb des Codedatenworts einen ersten von zwei möglichen Bitwerten aufweist. Falls das zu modulierende Bit des Datenworts einen zweiten von zwei möglichen Bitwerten

aufweist, wird diesem innerhalb des Codedatenworts eine zweite der beiden möglichen Zweierbitfolgen zugeordnet.

Dies kann bedeuten, dass dem Bitwert "0" des Datenworts die Zweierbitfolge "10" und dem Bitwert "1" die Zweierbitfolge "01" zugeordnet wird. Es ist auch eine umgekehrte, invertierte Zuordnungsvorschrift denkbar. Diese Vorgehensweise ist ebenfalls durch eine Generierungsvorschrift darstellbar, bei der eine EXOR- Verknüpfung zwischen der Trägerfrequenz und jeweils einem Bitwert des Datenworts berücksichtigt wird:

M(t) = D(t) # T(t)

Auch hier besteht eine Eigenschaft des modulierten Signals darin, dass in der Mitte eines einem Bit des Datenworts zugeordneten Zweierbitwerts immer ein Wechsel, "10" oder "01", stattfinden muss.

Tabelle 1 zeigt anhand eines Beispieles in einer ersten Zeile die Zeit t. D(t), in der zweiten Zeile, bezeichnet einen vorgegebenen Bitwert einer Bitfolge eines Datenworts. In einer dritten bzw. vierten Zeile sind die Trägerfrequenz T(t) bzw. ein Binärwert B(t) zum Zeitpunkt t notiert. M(t) O RiG in der fünften Zeile zeigt Werte des nach dem Original- DPSK- Verfahren erzeugten Codedatenworts. M(t) M oD in der sechsten Zeile zeigt Werte für ein nach dem modifizierten DPSK- Verfahren erzeugtes Datenwort.

Tabelle 1:

Durch Anwendung der beiden möglichen DPSK- Verfahren wird dem übertragenen Codedatenwort eine eindeutige Struktur aufgeprägt, so dass jede Zweierbitfolge

innerhalb des Codedatenworts aus zwei verschiedenen Einzelbitwerten besteht. Sofern ein Einzelbitwert während der Übertragung verfälscht werden sollte, ergibt sich eine aus zwei gleichen Einzelbitwerten bestehende Zweierbitfolge, entweder "00" oder "11". Somit ist eine fehlerhafte Zweierbitfolge innerhalb des Codedatenworts in eindeutiger Weise identifizierbar.

Das erfindungsgemäße System ist dazu ausgebildet, für ein zwischen mindestens zwei Teilnehmern zu übertragendes Datum eine Fehlerbehandlung durchzuführen. Das System weist einen ersten und mindestens einen zweiten Teilnehmer auf.

Hierbei ist ein erster Teilnehmer dazu ausgebildet, für das Datum nach einer vorgebbaren Codiervorschrift mindestens zwei aus Bits bestehende Datenwörter zu generieren. Hierbei wird je nach Wert einer jeweils über die Datenwörter gebildeten laufenden digitalen Summe eines der beiden Codedatenwörter ausgewählt, das dem gleichen Datum entspricht.

Des weiteren berechnet der erste Teilnehmer eine erste laufende digitale Summe (RDS). Diese kann bspw. der laufenden digitalen Summe des ausgewählten Datenworts entsprechen oder sich daraus ergeben, dass zu einer aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe die laufende digitale Summe des ausgewählten Datenworts addiert wird. Das ausgewählte Datenwort wird von dem ersten Teilnehmer in ein Codedatenwort umgewandelt, wobei jeweils einem Bit des Datenworts eine Zweierbitfolge mit zwei unterschiedlichen Bitwerten zuzuordnen ist. Der erste Teilnehmer überträgt das Codedatenwort und die erste laufende digitale Summe zu dem mindestens einen zweiten Teilnehmer.

In einer möglichen Ausführungsform sind zur Berechnung der ersten laufenden digitalen Summe bei mehreren Datenwörtern einer Gruppe alle laufenden digitalen Summen der mehreren Datenwörter zu einem die erste laufende digitale Summe ergebenden Gesamtwert aufzuaddieren. Die Gruppe mit den Codedatenwörtern, die aus den

Datenwörtern hervorgehen, wird als Daten-Frame bezeichnet. Die dem Daten-Frame

zugehörige erste laufende digitale Summe für alle Datenwörter der Gruppe wird von dem ersten Teilnehmer zu mindestens einem zweiten Teilnehmer innerhalb des Systems vorzugsweise periodisch nach diesem Daten-Frame übertragen.

Der mindestens eine zweite Teilnehmer überprüft ein empfangenes Codedatenwort darauf, ob dieses eine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Bitwerten aufweist. Ist dies der Fall, so ist die Zweierbitfolge mit den zwei gleichen Einzelbitwerten zwischen den Teilnehmern des Systems fehlerhaft übertragen worden.

Unter Berücksichtigung der ersten laufenden digitalen Summe ist ein mit einem

Einzelfehler behaftetes Einzelbit des Codedatenworts identifizierbar und korrigierbar. Ist eine Zweierbitfolge mit einem Fehler behaftet, so erscheint sie als eine Folge von gleichen Einzelbitwerten, entweder als "00" oder "11". Eine derartige fehlerhafte Zweierbitfolge kann der ursprünglichen fehlerfreien Zweierbitfolge "01" oder "10" entsprochen haben. Bei einer Demodulation ergeben sich demnach zwei alternative demodulierte Datenwörter, von denen anhand ihrer jeweiligen laufenden digitalen Summe genau eines als ursprünglich zu übertragendes Datenwort identifiziert werden kann.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm mit Programmcodemitteln ist dazu vorgesehen, alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in dem erfindungsgemäßen System oder einer Recheneinheit innerhalb des erfindungsgemäßen Systems durchgeführt wird.

Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist dazu vorgesehen, alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere dem erfindungsgemäßen System oder einer Recheneinheit in dem erfindungsgemäßen System durchgeführt wird.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausfuhrungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems unter Berücksichtigung einzelner

Schritte einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das in Figur 1 schematisch dargestellte System 1 umfasst einen ersten, als Sender vorgesehenen Teilnehmer 3 sowie einen zweiten, als Empfänger vorgesehenen

Teilnehmer 5. Zwischen dem ersten Teilnehmer 3 und dem zweiten Teilnehmer 5 soll als Information ein Datum D übertragen werden. Bei dem Datum D kann es sich um eine Zahl, einen Buchstaben oder jedes andere Zeichen handeln.

Zur Durchführung des Verfahrens ist das Datum D zu codieren, wobei diesem Datum D ein aus Bits, also aus zwei eindeutig unterscheidbaren Zeichen, bspw. Einsen und Nullen bestehendes Datenwort DW zugeordnet wird. Dieses Datenwort ist gemäß einer vorgebbaren Codiervorschrift 7 aus zwei möglichen Datenwörtern, einem ersten Datenwort DWA und einem zweiten, zu dem ersten Datenwort invertierten Datenwort DWB auswählbar. Durch die Codiervorschrift 7 wird sowohl eine eindeutige Verschlüsselung von dem mindestens einen Datum D als auch eine eindeutige

Entschlüsselung ausgehend von einem der möglichen Datenwörter DWA oder DWB hin zu dem Datum D bereitgestellt.

Nachfolgend erfolgt eine Berechnung 9, bei der über die beiden Datenwörter DWA und DWB jeweils eine laufende digitale Summe gebildet wird. Die Datenwörter DWA bzw. DWB weisen eine bestimmte Anzahl von z Zeichen auf, wobei der erste der zwei möglichen Bitwerte, beispielsweise eine Eins, innerhalb des Datenworts DWA oder DWB, a-mal auftritt. Demnach tritt der zweite der zwei möglichen Bitwerte, bspw. die Null, (z-a)-mal auf. Die laufende digitale Summe wird aus einer Differenz zwischen der ersten Summe a für eine Gesamtzahl des ersten Bitwerts und einer zweiten Summe (z-a) für eine Gesamtzahl des zweiten Bitwerts innerhalb der Datenwörter DWA und DWB berechnet. Die laufende digitale Summe beträgt im vorliegenden Fall: (2a-z) oder je nach Definition der laufenden digitalen Summe den hierzu negativen Wert (z-2a).

Bei einer Auswahl 11 des Datenworts DW aus den beiden möglichen Datenwörtern DWA und DWB für das Datum D kann ferner eine aktuell gegebene laufende digitale Summe berücksichtigt werden, Ziel kann es dabei sein, dass eine erste laufende digitale Summe Sl betragsmäßig einen möglichst kleinen Wert aufweist und idealerweise null ist. Unter diesem Aspekt wird für das Datum D als eigentliches zur Weiterverarbeitung vorgesehenes Datenwort DW entweder das erste oder das zweite zuordenbare Datenwort DWA oder DWB ausgewählt.

Des weiteren ist vorgesehen, dass das ausgewählte Datenwort DW nach einem Modulationsverfahren 13 in ein Codedatenwort CDW umgewandelt wird. Dabei wird jeweils einem Bit des Datenworts DW eine aus zwei unterschiedlichen Einzelbitwerten gebildete Zweierbitfolge zugeordnet. Als mögliche Modulationsverfahren 13 können für das vorliegende Verfahren so genannte DPSK- Verfahren vorgesehen werden.

Danach erfolgt eine Übertragung 15 des Codedatenworts CDW und der ersten laufenden digitalen Summe Sl von dem ersten Teilnehmer 3 zu dem zweiten Teilnehmer 5 des

Systems 1. Diese Übertragung kann periodisch erfolgen. Es ist nicht auszuschließen, dass

bei der Übertragung 15 möglicherweise ein Einzelbit des von dem ersten Teilnehmer 3 ausgesendeten Codedatenworts CDW verfälscht wird. Ein von dem zweiten Teilnehmer 5 empfangenes Codedatenwort CDW kann deshalb von dem ausgesandten Codedatenwort CDW abweichen.

Ist eine Zweierbitfolge mit einem Fehler behaftet, so erscheint sie als eine Folge von gleichen Einzelbitwerten, entweder als "00" oder "11". Eine derartige fehlerhafte Zweierbitfolge kann der ursprünglichen fehlerfreien Zweierbitfolge "01" oder "10" entsprochen haben. Bei einer Demodulation 17 ergeben sich demnach zwei alternative demodulierte Datenwörter, von denen anhand ihrer jeweiligen laufenden digitalen

Summe genau eines als ursprünglich zu übertragendes Datenwort identifiziert werden kann. Die Berechnung einer jeweiligen zweiten digitalen Summe S2 für die zwei alternativen demodulierten Datenwörter erfolgt dabei in Analogie zur Berechnung der ersten laufenden digitalen Summe Sl.

Das empfangene Codedatenwort CDW wird einer Prüfung 19 unterzogen. Dabei wird überprüft, ob dieses empfangene Codedatenwort CDW eine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Einzelbitwerten aufweist. Die Prüfung 15 erfolgt unter Berücksichtigung des Umstands, dass das ursprüngliche, von dem ersten Teilnehmer 3 ausgesandte Codedatenwort CDW gemäß dem Modulationsverfahren 13 Zweierbitfolgen mit zwei verschiedenen Einzelbitwerten aufweisen muss. Außerdem ergeben sich im Falle eines aufgetretenen Einzelbitfehlers, wie bereits erläutert, zwei alternative demodulierte Datenwörter mit entsprechend zwei unterschiedlichen zweiten digitalen Summen S2. Bei der Prüfung 19 wird die erste laufende digitale Summe Sl mit den jeweiligen zweiten digitalen Summen S2 verglichen. Dadurch wird ein weiteres Kriterium zur exakten Identifikation eines aufgetretenen Einzelbitfehlers bereitgestellt.

Somit ergeben sich für das empfangene Codedatenwort CDW zwei Fälle. Stellt sich nach einem ersten Fall bei der Prüfung 19 heraus, dass das empfangene Codedatenwort CDW keine Zweierbitfolge mit zwei gleichen Einzelbitwerten aufweist, so wurde das ursprünglich ausgesandte Codedatenwort CDW unter dieser Maßgabe korrekt zwischen

den beiden Teilnehmern 3 und 5 übertragen, so dass das empfangene Codedatenwort CDW dem ausgesandten Codedatenwort CDW entspricht. Somit ist es möglich, aus diesem korrekten empfangenen Codedatenwort CDW durch Demodulation 17 das Datenwort DW und hieraus unter Berücksichtigung der Codiervorschrift 7 das ursprüngliche Datum D zu rekonstruieren.

Falls sich bei der Prüfung 19 herausstellt, dass eine Zweierbitfolge des empfangenen Codedatenworts CDW zwei identische Einzelbitwerte aufweist, so ist diese Zweierbitfolge mit einem Fehler bzw. Einzelbitfehler behaftet. Dies bedeutet, dass eine Zweierbitfolge des empfangenen Codedatenworts CDW aus zwei gleichen

Einzelbitwerten, z.B. zwei Nullen oder Einsen besteht. Eine eindeutige Zuordnung des Fehlers und somit eine Korrektur 21 eines der beiden Einzelbitwerte der fehlerhaften Zweierbitfolge erfolgt unter Berücksichtigung der ebenfalls übertragenen ersten laufenden digitalen Summe Sl. Die erste laufende digitale Summe Sl liefert eine Information darüber, wie häufig die beiden Bitwerte innerhalb des ursprünglichen

Datenworts DW aufgetreten sind. Unter Berücksichtigung der ersten laufenden digitalen Summe Sl ist es möglich, der fehlerhaften Zweierbitfolge des empfangenen Codedatenworts CDW den korrekten ursprünglichen Bitwert des Datenworts DW zuzuordnen.

Eine mögliche Realisierung dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens sei an einem konkreten Beispiel dargestellt. Gemäß der vorgebbaren Codiervorschrift werden einem bestimmten Datum D ein erstes Datenwort DWA= "010010" und ein dazu invertiertes, zweites Datenwort DWB= "101101" zugeordnet. Ein Wert für ein letztes Bit dieser beiden Datenwörter DWA und DWB zeigt dabei an, ob das Datenwort aus dem Satz der invertierten oder nicht-invertierten Datenwörter ausgewählt wurde. Wenn bspw. die aktuell gegebene laufende digitale Summe Sl 0 =4 war, und sich die erste laufende digitale Summe als Summe der aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe und der laufenden digitalen Summe des auszuwählenden Datenworts ergibt, so wird die erste laufende digitale Summe Sl bei Betrachtung des ersten Datenworts DWA Sl = 2 und bei Betrachtung des zweiten Datenworts DWB Sl = 6. Die Berechnung der

laufenden digitalen Summe entspricht in dem vorliegenden Fall der Differenz aus der Anzahl der vorkommenden Einsen und der Anzahl der vorkommenden Nullen. Addiert man diese sich so ergebenden jeweiligen laufenden digitalen Summen zu der aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe Sl 0 =4, so erhält man die jeweils genannten Werte. Um bspw. den Betrag der ersten laufenden digitalen Summe Sl kleinstmöglich zu halten, wird demnach das erste Datenwort DWA als Datenwort DW ausgewählt und zu einem Codedatenwort CDW moduliert.

Als Modulationsverfahren 13 sei im vorliegenden Beispiel ein so genanntes zweites, modifiziertes DPSK- Verfahren vorgesehen. Laut diesem modifizierten DPSK- Verfahren wird nach einer Generierungsvorschrift: M(t) = D(t) # T(t) einem Einzelbitwert D(t) über eine EXOR- Verknüpfung # zwischen der Trägerfrequenz T(t) und diesem Einzelbitwert D(t) eine Zweierbitfolge M(t) und somit ein moduliertes Signal zugeordnet. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird einem Bitwert "0" des Datenworts DW die Zweierbitfolge "10" zugeordnet. Dem Bitwert "1" des Datenworts DW wird demnach die invertierte Zweierbitfolge "01 zugeordnet.

Die Berechnung 9 der ersten laufenden digitalen Summe Sl würde in diesem Fall Sl = 2 ergeben, da der Bitwert "0" innerhalb des Datenworts DW viermal und der Bitwert "1" zweimal vorkommt, was zu einer laufenden digitalen Summe von "-2" führt und bei

Addition zur genannten aktuell gegebenen laufenden digitalen Summe Sl 0 =4 letztlich Sl =2 ergibt.

Aufgrund des Modulationsverfahrens 13 ergibt sich für das Datenwort DW ein Codedatenwort CDW = "10 01 10 10 01 10".

Alternativ kann das Modulationsverfahren 13 auch mit dem so genannten Original- DPSK- Verfahren durchgeführt werden. Hierbei wird eine Bitfolge eines Codedatenworts CDW nicht verändert, falls der nachfolgende Bitwert des Datenworts DW gleich null ist. Die Bitfolge des Codedatenworts CDW wird andererseits invertiert, falls der nachfolgende Bitwert des Datenworts DW gleich eins ist.

Der zweite Teilnehmer 5 empfängt nach der Übertragung 15 des ausgesandten ursprünglichen Codedatenworts CDW ein entsprechendes, gegebenenfalls durch die Übertragung 15 verfälschtes Codedatenwort CDW. Bei der Prüfung 19 wird dieses empfangene Codedatenwort CDW daraufhin untersucht, ob dieses eine Zweierbitfolge mit zwei identischen Einzelbitwerten, also eine Zweierbitfolge, die entweder aus den Einzelbitwerten "00" oder "11" besteht, aufweist. Ist dies der Fall, so wird innerhalb einer fehlerhaften Zweierbitfolge des empfangenen Codedatenworts CDW das fehlerhafte Einzelbit durch Überprüfung der Codiervorschrift sowie der ersten laufenden digitalen Summe Sl identifiziert und korrigiert.

Im vorliegenden Beispiel sei angenommen, dass bei der Übertragung 13 das erste Einzelbit der zweiten Zweierbitfolge verfälscht wurde, so dass der zweite Teilnehmer 5 folgendes Codedatenwort CDW = "10 11 10 10 01 10" empfangen hat. Aufgrund der vorgegebenen Struktur des ausgesandten Codedatenworts CDW sowie des empfangenen Codedatenworts CDW ist in einfacher Weise zu erkennen, dass die zweite Zweierbitfolge des Codedatenworts CDW fehlerhaft übertragen worden ist.

Ob nun das erste Einzelbit dieser zweiten Zweierbitfolge verfälscht worden ist, so dass die ursprüngliche Zweierbitfolge "01" lautet, oder ob das zweite Einzelbit dieser Zweierbitfolge verfälscht worden ist, so dass die ursprüngliche Zweierbitfolge "10" lautet, ist unter Berücksichtigung der ersten laufenden digitalen Summe Sl nachvollziehbar.

Das fehlerhafte Codedatenwort CDW = "10 11 10 10 01 10" kann aus einer Folge

CDWi = "10 10 10 10 01 10" oder CDW 2 = "10 01 10 10 01 10" hervorgegangen sein. Bei Demodulation von CDWi ergibt sich DWi = "0 0 0 0 1 0" mit einer laufenden digitalen Summe von "-4", was bei Addition zur aktuellen gegebenen laufenden digitalen Summe Sl 0 = 4 eine zweite laufende digitale Summe S2 = 0 ergibt. Bei Demodulation von CDW 2 ergibt sich DW 2 = "0 1 0 0 1 0" mit einer laufenden digitalen Summe von "- 2", was bei Addition zur aktuellen gegebenen laufenden digitalen Summe Sl 0 = 4 eine

zweite laufende digitale Summe S2 = 2 ergibt. Bei Vergleich der jeweils sich ergebenden zweiten laufenden digitalen Summe S2 mit der übertragenen ersten laufenden digitalen Summe Sl ergibt sich eindeutig, dass DW 2 dem ursprünglich zu übertragenen Datenwort DW entspricht, der aufgetretene Fehler konnte demnach identifiziert und korrigiert werden.