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Title:
COSMETIC OR PHARMACEUTICAL LOW-VISCOSITY (ATOMIZABLE) O/W EMULSIONS CONTAINING PHOSPHOLIPIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/082222
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to low-viscosity, in particular atomizable, oil-in-water type microemulsions containing phospholipids. Said microemulsions comprise an aqueous phase and an oily phase, which are essentially composed of poorly volatile constituents and contain at least one phospholipid, at least one oil-in-water emulsifier and optionally at least one W/O emulsifier. The emulsions are obtained as follows: the aqueous phase with its constituents is added to the oily phase with its constituents, in particular the phospholipid, the O/W emulsifier and optionally the W/O emulsifier, whereby the phases are mixed together to obtain a gel state; if a low-visosity O/W microemulsion is desired, other parts are added to the aqueous phase and the phases are mixed; said phases can, if so desired contain additional adjuvants, additives and/or active ingredients.

Inventors:
SCHREIBER JOERG (DE)
TESCH MIRKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002983
Publication Date:
October 09, 2003
Filing Date:
March 21, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
SCHREIBER JOERG (DE)
TESCH MIRKO (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61K8/06; A61K8/55; A61K8/86; A61Q1/14; A61Q5/00; A61Q9/02; A61Q13/00; A61Q15/00; A61Q17/04; A61Q19/00; A61Q19/10; (IPC1-7): A61K7/00; A61K9/107
Domestic Patent References:
WO2000037042A12000-06-29
WO1997009964A11997-03-20
WO1997030695A11997-08-28
Foreign References:
EP0100448A11984-02-15
EP0760237A11997-03-05
Other References:
FUMIYOSHI ISHII ET AL.: "Effect of phospholipid emulsifiers on physical properties of intravenous fat emulsions and/or carrier emulsions" J.PHARM. PHARMACOL., Bd. 42, 1990, Seiten 513-515, XP009018382
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Unnastrasse 48, Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen, insbesondere versprühbaren, phospholipidhaltigen Emulsionen vom Typ ÖlinWasser, umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, welche im wesentlichen aus schwerflüchtigen Bestandteilen zusammengesetzt sind, enthaltend mindestens ein Phospholipid und mindestens einen ÖlinWasser Emulgator und gegebenenfalls mindestens einen W/OEmulgator, erhältlich auf die Weise, daß ein Teil der Wasserphase mit ihren Bestandteilen zu der Ölphase mit ihren. Bestandteilen, insbesondere dem Phospholipid und dem ONVEmulgator und gegebenenfalls dem W/OEmulgator gegeben wird, wobei die Phasen miteinander vermischt werden und ein Geizustand erhalten wird, der durch weitere Zugabe der Wasserphase in eine niedrigviskose 01\NEmulsion überführt wird, wobei die Phasen gewünschtenfalls weitere Hilfs, Zusatzund/oder Wirkstoffe enthalten können.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Phospholipid Phosphatidylserin, Phosphatidylcholin, hydriertes Phosphatidylcholin, Phsophatidylethanoiamin, Phosphatidylinositol einzeln. oder in Kombination eingesetzt werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als, O/WEmulgator mindestens ein polyethoxylierter und/oder polypropoxylierter ONVEmulgator gewählt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als O/WEmulgator Ceteth15, Ceteth16, Ceteareth15, Ceteareth16, Isoceteth20, Isosteareth20, Steareth20, Oleth15, Laureth15, PEG20 Stearat, PEG25 Stearat, PEG20 Oleat, PEG20 Sorbitanstearat, PEG20 Sorbitanisostearat, PEG20 Sorbitanoleat, Natrium laureth11 carboxylat, Natriumlaurylethersulfat, PEG30 Cholesterylether, PEG60 Evening Primrose Glyceride, Bis PEG/PPG16/16 PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care 85), PEG45 Palmkernölglycerid, PEG20 Glyceryllaurat, PEG20 Glycerylstearat, PEG20 Glycerinisostearat PEG/PPG16/16 PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid gewählt oder Kombinationen der vorgenannten gewählt werden.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination aus mindestens einem ONVEmulgator und einem W/OEmulgator gewählt wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination aus mindestens einem polyethoxylierten und/oder polypropoxylierten O/W Emulgator und einem W/OEmulgator gewählt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als O/WEmulgator mindestens ein nichtethoxylierter O/WEmulgator gewählt wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtethoxylierter 0/\NEmulgator Polyglyceryl3 Methylglucose Distearat, Glycerylstearat Citrat, Polyglycerin10 Stearat, Polyglycerin10 Laurat gewählt oder Kombinationen der vorgenannten gewählt werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination aus mindestens einem nichtethoxylierten 0/\NEmulgator und einem W/O Emulgator gewählt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination aus mindestens einem polyethoxylierten und/oder polypropoxylierten ONV Emulgator und einem W/OEmulgator gewählt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als W/OEmulgator G) ycerylstearat, Glycerinisostearat, Glyceryllinoleat, Diglycerinisostearat, Triglycerindiisostearat, Sorbitanisostearat, Propylenglycolisostearat, Propylenglycolstearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Steareth2, Glyceryllaurat, Glycerylcaprinat, Glyceryicaprylat, Selachylalkohol, Chimylalkohol, PEG5Cholesteryl ether PEG30 Dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl3 methylglucose distearat, PEG45 /Dodecytglycolcopolymer, MethoxyPEG22Dodecyl Glycol Copolymer, Methylglucosesesquistearat, Polyglyceryl2 Dipolyhydroxystearat, Cetyl Dimethicon Copolyole, Alkyl Methicon Copolyole, Alkyl Dimethicon Ethoxy Glucoside verwendet werden.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Hautbefeuchtungsmittel wie Glycerin, Chitosan, Fucogel, 2Methylpropandiol, Polyethylenglycol, Milchsäure, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Butylenglycol, Mannitol, Säuren wie Natriumpyrolidoncarbonsäure, Hyaluronsäure, Aminosäuren und die entsprechenden Salze der Säuren, Harnstoff, Elektrolyte, vorzugsweise Salze anorganischer und/oder organischer Säuren, insbesondere Natrium, Kalium, Magnesiumund Calciumsalze, verwendet werden.
Description:
Kosmetische oder pharmazeutische phospholipidhaltige, niedrigviskose (versprühbare) ONV-Emulsionen Die vorliegende Erfindung betrifft Phospholipide enthaltende niedrigviskose, insbesondere versprühbare ONV-Emulsionen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung für kosmetische oder pharmazeutische Zwecke. Sie werden insbesondere topisch angewendet, können als Tücher-, Gewebetränkmedium dienen oder versprüht beziehungsweise geschäumt werden.

Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funk- tion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroor- ganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.

Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allerge- ner Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder aller- gischen Hautreaktionen kommen.

Ziel der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliche Waschen verursachten Fett-und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürli- che Regenerationsvermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen und die Hautalterung verzögern.

Medizinische Zusammensetzungen enthalten in der Regel ein oder mehrere Me- dikamente in wirksamer Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Un- terscheidung zwischen kosmetischer und medizinischer Anwendung und entsprechen- den Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel-und Arzneimittelgesetz).

Häufige Erscheinungsformen kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen sind feindisperse Mehrphasensysteme, in welchen eine oder mehrere Fett-bzw. Ölphasen neben einer bzw. mehreren Wasserphasen vorliegen. Von diesen Systemen sind wie- derum die eigentlichen Emulsionen die am weitesten verbreiteten.

In einfachen Emulsionen liegen in der einen Phase feindisperse, von einer Emulgator- hülle umschlossene Tröpfchen der zweiten Phase (Wassertröpfchen in W/O-oder Li- pidvesikel in 0/\N-Emulsionen) vor. Die Tröpfchendurchmesser der gewöhnlichen Emulsionen liegen im Bereich von ca 200 um bis ca. 50 um. Solche "Makroemulsionen"sind, ohne weitere färbende Zusätze, milchigweißgefärbt und opak.

An sich ist die Verwendung der üblichen kosmetischen Emulgatoren unbedenklich.

Dennoch können Emulgatoren, wie letztlich jede chemische Substanz, im Einzelfalle allergische oder auf Überempfindlichkeit des Anwenders beruhende Reaktionen her- vorrufen.

So ist bekannt, daß bestimmte Lichtdermatosen durch gewisse Emulgatoren, aber- auch durch verschiedene Fette, und gleichzeitige Exposition von Sonnenlicht ausgelöst werden. Solche Lichtdermatosen werden auch"Mallorca-Akne"genannt. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, Sonnenschutzprodukte zu entwickeln.

So betrifft die vorliegende Erfindung als besondere Ausführungsformen kosmetische und dermatologische Lichtschutzzubereitungen, insbesondere hautpflegende kosmeti- sche und dermatologische Lichtschutzzubereitungen.

Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist allgemein bekannt. Während Strahlen mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist (der sogenannte UVC-Bereich), von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert werden, verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm, dem so- genannten UVB-Bereich, ein Erythem, einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbrennungen.

Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere Bereich um 308 nm angegeben.

Zum Schutze gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es sich zumeist um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Salicylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenz- imidazols handelt.

Auch für den Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, den sogenannten UVA- Bereich, ist es wichtig, Filtersubstanzen zur Verfügung zu haben, da auch dessen Strahlen Schäden hervorrufen können. So ist erwiesen, daß UVA-Strahlung zu einer Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was die Haut vorzeitig altern läßt, und daß sie als Ursache zahlreicher phototoxischer und pho- toallergischer Reaktionen zu sehen ist. Der schädigende Einfluß der UVB-Strahlung kann durch UVA-Strahlung verstärkt werden.

Die UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei dann die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus eingreifen.

Um diesen Reaktionen vorzubeugen, können den kosmetischen bzw. dermatologi- schen Formulierungen zusätzlich Antioxidantien und/oder Radikalfänger einverleibt werden.

UV-Absorber bzw. UV-Reflektoren sind die meisten anorganischen Pigmente, die be- kannterweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet wer- den. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen davon, sowie Abwandlungen.

Wegen ihrer guten Versprühbarkeit eigenen sich phospholipidhaltige, niedrigviskose O/W-Emulsionen auch für andere kosmetische dermatologische Anwendungen, beispielsweise Desodorantien, so daß die vorliegende Erfindung in einer besonderen Ausführungsform phospholipidhaltige niedrigviskose O/W-Emulsionen als Grundlage für kosmetische Desodorantien betrifft.

Kosmetische Desodorantien dienen dazu, Körpergeruch zu beseitigen, der entsteht, wenn der an sich geruchlos frische Schweiß durch Mikroorganismen zersetzt wird.

Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zu- grunde.

In sogenannten Antitranspirantien kann durch Adstringentien-vorwiegend Aluminium- salze wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluchlorhydrat)-die Bildung des Schweißes redu- ziert werden.

Durch die Verwendung antimikrobieller Stoffe in kosmetischen Desodorantien kann die Bakterienflora auf der Haut reduziert werden. Dabei sollten im Idealfalle nur die Geruch verursachenden Mikroorganismen wirksam reduziert werden. Der Schweißfluß selbst wird dadurch nicht beeinflußt, im Idealfalle wird nur die mikrobielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig gestoppt.

Auch die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich.

Desodorantien sollen folgende Bedingungen erfüllen : 1) Sie sollen eine zuverlässige Desodorierung bewirken.

2) Die natürlichen biologischen Vorgänge der Haut dürfen nicht durch die Desodo- rantien beeinträchtigt werden.

3) Die Desodorantien müssen bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestim- mungsgemäßer Anwendung unschädlich sein.

4) Sie sollen sich nach wiederholter Anwendung nicht auf der Haut anreichern.

5) Sie sollen sich gut in übliche kosmetische Formulierungen einarbeiten lassen.

Bekannt und gebräuchlich sind sowohl flüssige Desodorantien, beispielsweise Aerosol- sprays, Roll-ons und dergleichen als auch feste Zubereitungen, beispielsweise Deo- Stifte ("Sticks"), Puder, Pudersprays, tntimreinigungsmittet usw.

Auch die Verwendung von lecithinhaltigen, niedrigviskose 0/\N-Emulsionen als Grundlage für desodorierende oder antitranspirant wirkende Zubereitungen sind bekannt. Deren relativ hoher Gehalt an Emulgatoren, mit den geschilderten Nachteilen, war bisher ein Übelstand, dem es abzuhelfen galt.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, Zubereitungen zu ent- wickeln, welche als Grundlage für kosmetische Desodorantien bzw. Antitranspirantien geeignet sind, und die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.

Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmeti- sche Desodorantien zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeich- nen.

Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte auf der Basis von lecithinhaltigen, niedrigviskose O/W-Emulsionen mit einer möglichst breiten Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für Zubereitungsformen wie Reinigungsemulsionen, Gesichts-und Körperpflegezu- bereitungen, aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische Darreichungs- formen geschaffen werden, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und andere Hauterscheinungen.

In einer besonderen Ausführungsform betrifft die Erfindung daher Reinigungsemulsio- nen, insbesondere Gesichtsreinigungsemulsionen, bevorzugt Make-up-Entferner, bei- spielsweise Augenmake-up-Entferner.

Solche Zubereitungen sind an sich bekannt. Üblicherweise handelt es sich dabei um Abmischungen kosmetischer Öle oder wäßrige Zubereitungen oberflächenaktiver Sub- stanzen, deren Funktion darin besteht, die Verunreinigung oder den Make-up-Körper zu solubilisieren und von der Haut zu entfernen.

Wasserfestes Augen-Make-up, beispielsweise Mascara, ist mit-Make-up-Entfernern auf wäßriger Basis nur mit speziellen Tensiden zufriedenstellend zu entfernen. Diese Ten- side besitzen aber oft eine nur begrenzte physiologische Verträglichkeit. Bei einem Kontakt solcher Stoffe mit der Schleimhaut, insbesondere der Augenschleimhaut, führen diese Stoffe zu Reizungen, die sich beispielsweise in einer Rötung der Augen äußern. Reaktionen dieser Art sind typisch für tensidhaltige Produkte.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war mithin, solchen Problemen Abhilfe zu schaffen.

Die vorliegende Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform haarkosmetische Zubereitungen. insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung haarkosmetische Zubereitungen zur Pflege des Haars und der Kopfhaut. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Zubereitungen, die dazu dienen, das einzelne Haar zu kräftigen und/oder der Haartracht insgesamt Halt und Fülle zu verleihen.

Das menschliche Haar kann, grob verallgemeinert, unterteilt werden in den lebenden Teil, die Haarwurzel, und den toten Teil, den Haarschaft. Der Haarschaft seinerseits besteht aus der Medulla, welche allerdings entwicklungsgeschichtlich bedingt für den neuzeitlichen Menschen unbedeutend geworden und zurückgebildet ist und bei dünnem Haar oft gänzlich fehlt, ferner dem die Medulla umschließenden Cortex und der die Gesamtheit aus Medulla und Cortex umhüllenden Cuticula.

Insbesondere die Cuticula, aber auch der keratinöse Bereich zwischen Cuticula und Cortex als Außenhülle des Haares sind besonderer Beanspruchung durch Umweltein- flüsse, durch Kämmen und Bürsten, aber auch durch Haarbehandlung, insbesondere Haarfärbung und Haarverformung, z. B. Dauerwellverfahren, ausgesetzt.

Bei besonders aggressiver Beanspruchung, beispielsweise der Bleichung mit Oxidan- tien wie Wasserstoffperoxid, bei welcher die im Cortex verteilten Pigmente oxidativ zer- stört werden, kann auch das Innere des Haars in Mitleidenschaft gezogen werden. Soll menschliches Haar dauerhaft gefärbt werden, kommen in der Praxis lediglich oxidie- rende Haarfärbeverfahren in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbil- dung des Farbstoffchromophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Ami- nophenole, seltener auch Diamine) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit dem Oxidationsmittel, zumeist Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxidkonzentrationen um 6% werden dabei gewöhnlich verwendet.

Üblicherweise wird davon ausgegangen, daß neben der Färbewirkung auch eine Bleichwirkung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In oxidativ gefärbtem menschli- chem Haar sind, ähnlich wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen Melaningranula vorlagen, nachweisbar. Tatsache ist, daß das Oxida- tionsmittel Wasserstoffperoxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch mit der

Haarsubstanz reagieren und dabei unter Umständen eine Schädigung des Haares bewirken kann.

Auch die Haarwäsche mit aggressiven Tensiden kann das Haar beanspruchen, zu- mindest dessen Erscheinungsbild oder das Erscheinungsbild der Haartracht insgesamt herabsetzen. Beispielsweise können bestimmte wasserlösliche Haarbestandteile (z. B.

Harnstoff, Harnsäure, Xanthin, Keratin, Glycogen, Citronensäure, Milchsäure) durch die Haarwäsche herausgelaugt werden.

Aus diesen Gründen werden seit geraumer Zeit teils Haarpflegekosmetika verwendet, welche dazu bestimmt sind, nach Einwirken aus dem Haar wieder ausgespült zu werden, teils solche, welche auf dem Haar verbleiben sollen. Letztere können so formuliert werden, daß sie nicht nur der Pflege des einzelnen Haars dienen, sondern auch das Aussehen der Haartracht insgesamt verbessern, beispielsweise dadurch, daß sie dem Haar mehr Fülle verleihen, die Haartracht über einen längeren Zeitraum fixieren oder seine Frisierbarkeit verbessern.

Durch quaternäre Ammoniumverbindungen beispielsweise läßt sich die Kämmbarkeit der Haare entscheidend verbessern. Solche Verbindungen ziehen auf das Haar auf und sind oft noch nach mehreren Haarwäschen auf dem Haar nachweisbar.

Der Stande der Technik ließ es aber an Wirkstoffen und Zubereitungen mangeln, welche dem geschädigten Haar. in befriedigender Weise Pflege zukommen ließen.

Auch erwiesen sich Zubereitungen, die der Haartracht Fülle geben sollten, oft als unzureichend, zumindest waren sie ungeeignet, als Haarpflegezubereitungen eingesetzt zu werden. Die Haartracht fixierende Zubereitungen des Standes der Technik enthalten beispielsweise in der Regel viskose Bestandteile, welche Gefahr laufen, ein Gefühl der Klebrigkeit zu erwecken, weiches oft durch geschickte Formu- lierung kompensiert werden muß.

Aufgabe war daher, auch diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu schaffen.

Schließlich sollte auch grundsätzlich der Weg zu innerlich anwendbaren Emulsionen, beispielsweise für die parenterale Gabe pharmazeutischer Wirkstoffe sowie zur paren- teralen Ernährung durch die vorliegende Erfindung eröffnet werden.

Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, feindisperse Zubereitun- gen vom Typ Öl-in-Wasser mit einem möglichst niedrigen Emulgatorgehalt zur Verfü- gung zu stellen, welche nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweisen und welche für verschiedenste kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen, bei- spielsweise die vorab beschriebenen Verwendungen finden können. Eine weitere Auf- gabe der Erfindung war, das begrenzte Angebot an feindispersen Zubereitungen vom Typ Öl-in-Wasser des Standes der Technik zu bereichern.

Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, niedrigviskose Zubereitungen auf Basis feindisperser Systeme vom Typ Öl-in-Wasser mit einem möglichst niedrigen Emulgatorgehalt zur Verfügung zu stellen, weiche nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweisen und welche für verschiedenste kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen, beispielsweise die vorab beschriebenen Verwendungen finden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung war, das begrenzte Angebot an niedrigviskosen Zubereitungen auf Basis feindisperser phospholipidhaltiger Systeme vom Typ Öl-in-Wasser des Standes der Technik zu bereichern.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung war, das begrenzte Angebot an niedrigviskosen Zubereitungen auf Basis feindisperser phospholipidhaltiger Systeme vom Typ Öl-in- Wasser des Standes der Technik zu bereichern, die versprühbar sind oder auf auch als Tränkungsmedium für Tücher, Gewebe dienen können bzw. aus einem Pumpfoamer als Schaum angewendet werden können.

Lecithinhaltige Emulsionen für kosmetische, pharmazeutische, parenterale Anwendungen sind aus der Literatur bekannt. Diese werden häufig durch Hochdruckhomogeniserung erhalten. Nachteilig ist, daß hier hohe Scherkräfte an den Tröpfchen entstehen und Metallabrieb auftritt, der aus den entspr. Darreichungsformen nur schwer entfernt werden kann. Ferner kann auch Ultraschall zur Herstellung entspr.

Emulsionen genutzt werden. Nachteilig ist, daß diese Verfahren wegen des hohen Energieeintrags teuer sind.

Hochdruckhomogenisierung oder Ultraschall zur Herstellung parenteraler Emulsionen, für kosmetische oder pharmazeutische Anwendungen sind in der Literatur beschrieben.

Int. J. Pharm. 163, 1998,81 ; J. Pharm. Belg. 52,1997, 110 ; J. Pharm. Sci. 82,1993, 1069 ; J. Pharm. Sci. 83,1994, 72 ; Parf. und Kosmet. 10,1994, 652 ; 3,1995, 152 ; Pharm. Res. 12,1995, 1273 ; SÖFW 9, 1994,530.

Niedrigviskose Mikroemulsionen für orale Anwendungen auf Basis von Lecithin/Ethanol/Proylenglycol werden in WO 92/02207 beschrieben. Es wird dort ferner die Verdickung zum Mikroemulsionsgel mit Gelantine als wasserlöslichem Polymer beschrieben. Nachteil für kosmetische Anwendungen ist das Fehlen einer kosmetischen Ölphase.

Mit Gelantine verdickte lecithinhaltige transparente Öl-in-Wasser-Emulsionen sind auch in FR 2618351 beschrieben. Die Transparenz wird durch Angleichung der Brechungsindices von Wasser und Ölphase erreicht. Es liegt hier demnach keine Mikroemulsion vor.

EP 406162 B1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Nanoemulsion mit Triglyceriden oder Fettsäureestern. Auf S. 2, Z. 36-43 und auf S. 3 Z. 18-28 wird darauf abgehoben, daß der Emulgator Lecithin eine lamellare flüssigkristalline Struktur aufweisen soll, die dann mit einem Hochdruckhomogenisator zur Nanoemulsion verarbeitet wird.

DE 3930928 C2 beschreibt Cyclosporin enthaltene pharmazeutische Formulierungen auf Basis einer Mikroemulsion. Als Mikroemulsionskonzentrat wird neben Cyclosporin als Wirkstoff vorteilhaft Propylenglycol oder Glycofurol als hydrophile Komponente verwendet. Auf Seite 6 Zeile 7 bis 12 wird ausgeführt, daß diese Konzentrate O/W- oder W/O-Makroemulsionen darstellen. Der vorteilhaft zu durchlaufende Gelzustand, der nicht als Makroemulsion aufzufassen ist, bzw die finale Bildung von niedrig- viskosen, lecithinhaltigen Emulsionen wird nicht erwähnt. Ferner sind für kosmetische Zwecke kurzkettige Ether wie Transcutol und Glycofurol auf Grund der Penetration wenig geeignet.

DE 3302898 beschreibt lecithinhaltige Systeme, enthaltend Fettsäuren und Proteinkondensate aus einer Fettsäure, ethoxylierte Sterine. Die Wahl der Inhaltsstoffe, das Verfahren zur Herstellung sind sehr nur begrenzt anwendbar.

DE 4410710 beschreibt Emulsionen mit Lecithin und einem hydrophobem Coemulgator (W/O-Emulgator). Niedrigviskose (sprühbare) Emulsionen enthaltend O/W- Emulgatoren, W/O-Emulgatoren und Phospholipide wurden nicht als vorteilhaft beschrieben.

DE 3129340 beschreibt Emulsionen mit Lecithin und Saponosid als Emulgiermittel, die ferner durch Aloesaft stabilisiert werden. Ein allgemein anwendbares Verfahren ohne diese Stoffe ist nicht beschrieben.

WO 0037042 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser transparenter lecithinhaltiger Mikroemulsionen. Ein Verfahren zur Herstellung versprühbarer Emulsionen wird nicht beschrieben.

Lecithin-Organogele werden in der Literatur beschrieben. Colloid Polymer Science 268, 1990, 356 ; Colloid J. 58, 1996,117 ; Colloid Polym. Sci. 268,1990, 356 ; Int. J. Pharm.

137,1996, 117 ; J. Phys. Chem. 92, 1988,829 ; J. Pharm Sci. 81, 1992, 871 ; J. Contr.

Rel. 34,1995, 53 ; Proced. Intern. Symp. Control. Rel. Bioact. Mater. 17,1990, 421 ; Progr. Colloid Polym. Sci. 105,1997, 204 ; Progr. Colloid Polym. Sci. 106,1997, 228 ; Skin. Pharmacol. 9, 1996, 124.

Diese Organogele erhält man durch Zugabe kleiner Mengen an Wasser zu einer Mischung aus organischem Solvens und Lecithin. Dabei entstehen aus inversen Micellen bei Wasserzugabe zylinderartige wassergefüllte Micellen ("wormlike micelles"), die miteinander verschlaufen und so die hohe Viskosität dieser Mischungen erklären. (Colloid Polym. Sci. 268,1990, 356).

Diese Lecithingele stellen genau genommen keine Mikroemulsionsgele dar, da die dispergierte Phase nicht in Tröpfchenform vorliegt und ferner eine entsprechende viskositäterhöhende Substanz für die kontinuierliche Phase fehlt. Ferner wird nicht beschrieben, daß diese Gele sich auch in Gegenwart eines 0/\N-Emulgators erhalten lassen.

Es wird nicht beschrieben, daß diese Gele in Gegenwart von Wasser in andere kolloidchemische Phasen überführt werden können wie z. B. O/W-Makroemulsionen.

Es wird nicht beschrieben, daß sich in Gegenwart eines ONV-Emulgators gelartige Zubereitungen erhalten lassen, die sich gezielt durch Verdünnen mit Wasser in niedrigviskose, phospholipidhaltige O/W-Emulsionen überführen lassen.

Es wird nicht beschrieben, daß sich in Gegenwart eines O/W-Emulgators und eines W/O-Emulgators gelartige Zubereitungen erhalten lassen, die sich gezielt durch

Verdünnen mit Wasser in niedrigviskose, phospholipidhaltige ONV-Emulsionen überführen lassen.

Aufgabe der Erfindung war, die genannten Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen, insbesondere versprühbaren, phospholipidhaltigen Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser, umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, welche im wesentlichen aus. schwerflüchtigen Bestandteilen zusammengesetzt sind, enthaltend mindestens ein Phospholipid und mindestens einen Öl-in-Wasser Emulgator und gegebenenfalls mindestens einen W/O-Emulgator, erhältlich auf die Weise, daß ein Teil der Wasserphase mit ihren Bestandteilen zu der Ölphase mit ihren Bestandteilen, insbesondere dem Phospholipid und dem O/W- Emulgator und gegebenenfalls dem W/O-Emulgator gegeben wird, wobei die Phasen miteinander vermischt werden und ein Gelzustand erhalten wird, der durch weitere Zugabe der Wasserphase in eine niedrigviskose O/W-Emulsion überführt wird, wobei die Phasen gewünschtenfalls weitere Hilfs-, Zusatz-und/oder Wirkstoffe enthalten können.

Zweckmäßigerweise dosiert oder tropft man die Wasserphase zur Ölphase bis ein Viskositätsanstieg erfolgt, bzw. sich ein Gel bildet und dosiert dann die restliche Wasserphase dazu. Das Phospholipid wird vorteilhaft in der Ölphase (gegebenenfalls in der Wärme) gelöst. Es ist aber auch möglich, das Phospholipid bei Raumtemperatur im Öl zu lösen. Der O/W-Emulgator kann direkt der Ölphase zugesetzt werden oder erst im Stadium der Gelbildung oder nach Herstellung des"reinen"Phospholipid- Organogels. Die Wasserphase kann bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur zugegeben werden.

Die Tröpfchendurchmesser der erfindungsgemäßen Zubereitungen liegen vorzugsweise in den eingangs genannten Bereichen.

Mit"Lecithine"sind hier auch die Phospholipide, zu denen z. B. die folgenden Stoffe gehören, gemeint : Phosphatidsäuren, die eigentlichen Lecithine, Cardolipine, Lysophospholipide, Lysolecithine, Plasmalogene, Phosphosphingolipide, Sphingomyeline. Bevorzugte Stoffe sind im folgenden beschrieben.

Phosphatidsäuren sind Glycerinderivate, die in 1-sn-und 2-Stellung mit Fettsäuren (1-sn-Position : meist gesättigt, 2-Position : meist ein-oder mehrfach ungesättigt), an Atom 3-sn dagegen mit Phosphorsäure verestert sind und durch die allgemeine Strukturformel

gekennzeichnet.

In den in menschlichem oder tierischem Gewebe vorkommenden Phosphatidsäuren ist der Phosphatrest meist verestert mit Aminoalkoholen wie Cholin (Lecithin = 3-sn-Phosphatidylcholin) oder 2-Aminoethanol (Ethanolamin) bzw. L-Serin (Kephalin = 3-sn-Phosphatidylethanolamin bzw. sn-Phosphatidyl-L- serin), mit myo-lnosit zu den in Geweben häufigen Phosphoinositiden [1- (3-sn- Phosphatidyl)-D-myo-inositen], mit Glycerin zu Phosphatidylglycerinen.

Besonders bevorzugt werden Lecithine (=3-sn-Phosphatidylcholin).

Lecithine sind durch die allgemeine Strukturformel

gekennzeichnet, wobei R'und R2 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen

darstellen.

Cardiolipine (1, 3-Bisphosphatidylglycerine) sind Phospholipide aus zwei über Glycerin verknüpften Phosphatidsäuren.

Lysophospholipide werden erhalten, wenn aus Phospholipiden ein Acylrest durch Phospholipase A abgespalten wird (z. B. Lysolecithine).

Lysophospholipide sind gekennzeichnet durch die allgemeine Strukturformel Lysolecithine beispielsweise sind gekennzeichnet durch die allgemeine Strukturformel wobei R und R2 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.

Zu den Phospholipide werden auch Plasmalogene gezählt, in denen statt einer Fettsäure in 1-Stellung ein Aldehyd (in Form eines Enolethers) gebunden ist ; die den Phosphatidylcholinen entsprechenden 0-1-sn-Alkenyl-Verb. z. B. heißen Phosphatidalcholine.

Den Phosphosphingolipiden liegt als Grundstruktur das Sphingosin oder auch das Phytosphingosin zugrunde, welche sich durch folgende Strukturformeln aus- zeichnen :

(Sphingosin) (Phytosphingosin) Abwandlungen von Sphingolipiden zeichnen sich beispielsweise aus durch die allgemeine Grundstruktur bei welcher R, und R3 unabhängig voneinander gesättigte oder ungesättigte, ver- zweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen darstellen, R2 gewählt wird aus der Gruppe : Wasserstoffatom, gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, Zucker- reste, mit organischen Resten veresterte oder unveresterte Phosphatgruppen, mit organischen Resten veresterte oder unveresterte Sulfatgruppen und Y entweder ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen anderen hetero- funktionellen Rest darstellt.

Sphingophospholipide,

R, und R3 stellen Alkylreste dar, R4 stellt einen Organylrest dar.

Sphingomyeline sind organylphosphorylierte Sphingolipide des Typs Besonders bevorzugte Phospholipide sind Lecithine. Vorteilhaft zu verwendende Lecithintypen werden gewählt aus Rohlecithinen, welche entölt und/oder fraktio- niert und/oder sprühgetrocknet und/oder acetyliert und/oder hydrolysiert und/oder hydriert wurden. Sie sind im Handel erhältlich. Bevorzugt werden Sojalecithine.

Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Phospholipide sind beispielsweise käuflich zu erwerben unter den Handelsbezeichnungen Phospholipon 25 oder Phospholipon 90 (Nattermann), Emulmetik 120 (Lucas Meyer), Sternpur E (Stern), Sternpur PM (Stern), Nathin 3KE (Stern), Phospholipon 90 H (Fa.

Nattermann/Rhone-Poulenc), Lipoid S 100 (Fa. Lipoid).

In Gegenwart des ONV-Emulgators und gegebenfalls des W/O-Emulgators können neuartige Gele, in der auch andere kolloidchemische Phasen vorliegen, entstehen, als in den in der Literatur bekannten"reinen"Lecithin-Organogelen wie beispielsweise lamellare Flüssigkristalle, kubische Phasen, bikontinuierliche Mikroemulsionsgele,

ONV-Mikroemulsionsgele, invers hexagonale Phasen, hexagonale Phasen, invers micellare Phasen.

Alle diese durch einen Viskositätsanstieg ausgezeichneten, z. B. cremartigen Zubereitungen werden hier als"Gele"bezeichnet. Bei weiterer Zugabe der Wasserphase zum Gel nimmt die Viskosotät ab und es bildet sich eine niedrigviskose O/W-Emulsion.

Die erfindungsgemäße intermediäre Gelbildung (d. h. die entsprechende kolloidchem.

Phase) und ihr gezielter Abbau durch Verdünnung mit Wasser (d. h. die Umwandlung der-kolloidchem Phase in eine andere) ermöglicht die Herstellung feinteiliger ONV- Emulsionen. Auf diese Weise wird es erstmals möglich, eine Vielzahl von O/W- Emulgatoren und W/O-Emulgatoren einzusetzen. Ferner begünstigt die höhere Variabilität bei der Auswahl an ONV-Emulgatoren und W/O-Emulgatoren eine größere Vielfalt an kosmetischen Ölphasen. Ferner entstehen durch die intermediäre Gelbildung hydrophile, lipophile und grenzflächenaktive Domänen innerhalb des Gels, so daß Wirkstoffe unterschiedlicher Polarität sehr viel leichter parallel solublisiert werden können, da die Wirkstoffe entsprechend ihrer Hydrophilie/Lipophilie sich freiwillig in der entsprechenden Domäne lösen.

Bevorzugt werden für die modifizierten Organo-Gele die folgenden Gew.-%-Mengen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen : Phospholipid 0,1-50% O/W-Emulgator : 0, 1-70% W/O-Emulgator 0, 1-70% Ölphase : 5-90% Zusatzstoffe für die Ölphase : 0. 01-15% Zusatzstoffe für die Wasserphase : 0. 01-35% Wasser ad 100% Das Gewichtsverhältnis Phospholipid/ (O/W-Emulgator/W/O Emulgator) in den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann variieren, z. B. von 1 : 30 bis 2 : 1. Bevorzugt beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emutgator 1 : 15 bis 1 : 1. Besonders bevorzugt beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1, 3.

Dabei kann das Verhältnis von (Phospholipid +W/O Emulgator) zu O/W-Emulgator variieren, z. B 1 : 30 bis 2 : 1, Bevorzugt beträgt das Verhältnis (Phospholipid +W/O Emulgator) zu ONV-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1, 3.

Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser, welche umfassen - eine diskontiniuerliche Ölphase und eine kontinuierliche Wasserphase - gegebenfalls enthaltend mindestens einen W/O-Emulgator enthaltend mindestens ein Phospholipid und enthaltend mindestens einen O/W-Emulgator wobei der/die O/W-Emulgatoen vorteilhaft gewählt wird oder werden aus der Gruppe - der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen - der ethoxylierten Wollwachsalkohole, - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen - der Fettsäureethoxylate der aligemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen, der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CHz-CH2-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n -C(O)-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste. und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättig- ter, verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem Ethoxylie- rungsgrad zwischen 3 und 50, - der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis 100

der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 50, der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 150, der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O- (-CH2-CH2-O-) n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeu- tisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen, der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan-oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ, der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder un- verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 50 darstellen. der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-HI wobei R einen verzweigten oder unverzweig- ten Alkyl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-O-) -R', wobei R und R'unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen der propoxylierten Wollwachsalkohole, der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-C (O)-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel

R-COO- (-CH2-CH (CH3)-O-) -H, wobei R einen verzweigten oder unver- zweigten Alkyl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen, der Polypropylenglycolglycerinfettsåureester gesättigter und/oder ungesät- tigter, verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem Propoxy- lierungsgrad zwischen 3 und 80 der propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100 der Cholesterinpropoxylate mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100 der propoxylierten Triglyceride mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100 der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3) O-) n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharma- zeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweig- ten Alkyl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 3 bis 50 darstellen, der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 50 darstellen, der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 50 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxy- propylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 100 darstellen, der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-X"Ym R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxy

propylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 100 darstellen, der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n und m unab- hängig voneinander Zahlen von 5 bis 50 darstellen. der Polyglycerin Methylglucose Ester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkäncarbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren einer Kettenlänge von 8-24, insbesondere 12-18 C-Atomen der Glycerinfettsäure Citrate der wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren der Polyglycerinester gewünschtenfalls enthaltend einen oder mehrere W/O-Emulgatoren, wobei dieser W/O-Emulgator ausgewählt wird aus der Gruppe der der Fettalkoholethoxylate der ailgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 1 bis 10 darstellen der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-) n-H, wobei R einen verzweigte oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 20 darstellen, der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-) ß-C (O)-R', wobei R und R'unabhängig voneinander

verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 20 darstellen, der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-) n-C (0)-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl, Hydroxyalkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellen, der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellen der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-O-) -H, wobei R einen verzweigten oder unverzweig- ten Alkyl-oder Alkenylrest und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen, der Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan-oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis 10 aufweisend der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 1 und 10, der ethoxlierten Glyceride mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 30 der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 1 und 30, der Monoglycerinether des Typs R-O-CH2-C (H) OH-CH2OH wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl-oder Alkenylrest darstellen und der Monoglycerinester des Typs RC (O) OCH2-C (H) OH-CH2OH wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Hydroxyalkyl, Aryl-oder

Alkenylrest darstellen der Diglycerinester des Typs RC (O) OCH2-C (H) OH-CH2OC (O) R', wobei wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 30 oder darstellen, der Polyglycerinmono-oder di-oder polyester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen, der Pentaerythritester wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen, der Propylenglycolester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen, der Sorbitanester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweig- te oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen, der Fettalkohole R-OH und Fettsäuren RCOOH, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest darstellen, der Silikonemulgatoren wie beispielsweise Dimethicone Copolyol, Alkyl Dimethicon Copolyol (Cetyl Dimethicon Copolyol), Alkyl Methicone Copolyole. (Lauryl Methicon Copolyol), Octyl Dimethicone Ethoxy Glucoside der Methylglucoseester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen.

Der Gesamtemulgatorgehalt beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der O/W-Emulgator oder die ONV-Emulgatoren ge- wählt wird oder werden aus der Gruppe - der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O- (-CH2-CH2-O-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C- Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen der ethoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 11-16 - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen, - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen, der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen, der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH2-0-) n-C (0)-R\ wobei R und R'unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen, - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen und einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 40 - der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis 30 der Cholesterinethoxylate mit HLB-Werten von 11-16, - der ethoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16, - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-) n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 20 darstellen, - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder unver- zweigten Alkan-oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 10 bis 80 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ, - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all

gemeinen Formel R-0- (-CH2-CH2-0-) n-S03-H mit kosmetisch oder pharmazeu- tisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 3 bis 30 darstellen, der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten, Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3)-0-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen, der propoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 11-16, der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO- (-CH2-CH (CH3)-O-) H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen, der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-R', wobei R und R'unabhängig voneinander ver- zweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen, der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-C (O)-R'I wobei R und R'unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen, der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen und einem Propoxylierungsgrad zwischen 3 und 50 der propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 80 der Cholesterinpropoxylate mit HLB-Werten von 11-16, der propoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16, der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-0- (-CH2-CH (CH3) O-) n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeu- tisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-

oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen, - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH (CH3)-O-) n-SO3-H mit kosmetisch oder phar- mazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweig- ten Alkyl-oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen.

-der Polyglycerin Methylglucose Ester vom Typ Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearat -der Glycerinfettsäure Citrate vom Typ Glycerylstearat Citrat der wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren vom Typ Bis PEG/PPG-16/16 PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care 85) -der Polyglycerinester des Typs Polyglycerin-10 Stearat, Polyglycerin-10 Laurat Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten und/oder polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16.

Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylal- kohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesonde- re bevorzugt sind : Polyethylenglycol (13) stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol (14) stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol (15) stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol (16) - stearylether (Steareth-16), Polyethylenglycol (17) stearylether (Steareth-17), Polyethy- lenglycol (18) stearyletber (Steareth-18), Polyethylenglycol (19) stearylether (Steareth- 19), Polyethylenglycol (20) stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol (21) stearylether (Steareth-21), Polyethylenglycol (12) isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol (13) isostearyl- ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol (14) isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy- lenglycol (15) isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol (16) isostearylether (Iso

steareth-16), Polyethylenglycol (17) isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol- (18) isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol (19) isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol (20) isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol (13) cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol (14) cetylether (Ceteth- 14), Polyethylenglycol (15) cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol (16) cetylether (Ce- teth-16), Polyethylenglycol (17) cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol (18) cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol (19) cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol (20) cetyl- ether (Ceteth-20), Polyethylenglycol (13) isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol (14) isocetylether (lsoceteth-14),, Polyethylenglycol (15) isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol- (16) isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol (17) isocetylether (fsoceteth-17), Po- lyethylenglycol (18) isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol (19) isocetylether (Iso- ceteth-19), Polyethylenglycol (20) isocetylether (Isoceteth-20), Polyethylenglycol (12) oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol (13) oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol (14) oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol (15) oleylether (Oleth-15), Polyethylenglycol (12) laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol (12) isolaurylether (Iso- laureth-12).

Polyethylenglycol (13) cetylstearylether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol (14) cetylstea- rylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycoi (15) cetylstearylether (Ceteareth-15), Poly- ethylenglycol (16) cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol (17) cetylstearyl- ether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol (18) cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethy- tengtycot (19) cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol (20) cetylstearylether (Ceteareth-20), Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen : Polyethylenglycol (20) stearat, Polyethylenglycol (21) stearat, Polyethylenglycol (22) stea- rat, Polyethylenglycol (23) stearat, Polyethylenglycol (24) stearat, Polyethylenglycol (25) - stearat,

Polyethylenglycol (12) isostearat, Polyethylenglycol (13) isostearat, Polyethylenglycol- (14) isostearat, Polyethylenglycol (15) isostearat, Polyethylenglycol (16) isostearat, Poly- ethylenglycol (17) isostearat, Polyethylenglycol (18) isostearat, Polyethylenglycol (19) iso- stearat, Polyethylenglycol (20) isostearat, Polyethylenglycol (21) isostearat, Polyethylen- glycol (22) isostearat, Polyethylenglycol (23) isostearat, Polyethylenglycoi (24) isostearat, Polyethylenglycol (25) isostearat, Polyethylenglycol (12) oleat, Polyethylenglycol (13) oleat, Polyethylenglycol (14) oleat, Po- lyethylenglycol (15) oleat, Polyethylenglycol (16) oleat, Polyethylenglycol (17) oleat, Poly- ethylenglycol (18) oleat, Polyethylenglycol (19) oleat, Polyethylenglycol (20) oleat Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol (30) Cholesteryl- ether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol (25) Sojasterol hat sich bewährt.

Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol (60) Evening Prim- rose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze) Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Polyethylenglycol (20) glyceryllaurat, Polyethylenglycol (21) glyceryllaurat, Polyethylen- glycol (22) glyceryllaurat, Polyethylenglycol (23) glyceryllaurat, Polyethylenglycol (6) glyce- rylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol (20) glyceryloleat, Polyethylenglycol (20) glyceryliso- stearat, Polyethylenglycol (18) glyceryloleat/cocoat zu wählen.

Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol (20) sor- bitanmonolaurat, Polyethylenglycol (20) sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol (20) sor- bitanmonoisostearat, Polyethylenglycol (20) sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol- (20) sorbitanmonooleat zu wählen.

Als Silkonemulgator kann Abil Care 85 gewählt werden.

Als fakultative, dennoch erfindungsgemäß vorteilhafte W/O-Emulgatoren können ein- gesetzt werden : Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesät- tigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder un

verzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder un- gesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C- Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.

Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmono- isostearat, Glyceryllinoleat, Triglycerindiisostearat, Glycerylmonomyristat, <BR> <BR> <BR> Glycerylmono-oleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylen- glycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmo- nolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Methylpropandiol, Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol (2) stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat, Polyglyceryl-3 methylglucose distearat, <BR> <BR> <BR> PEG-45/Dodecylglycolcopolymer, Methoxy-PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Methylglucosesesquistearat, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearat, Cetyl Dimethicon Copolyol, Alkyl Methicon Copolyol, Alkyl Dimethicon Ethoxy Glucosid, PEG-40- Sorbitanperisostearat, PEG-30 Dipolyhydroxystearat.

Es ist erfindungsgemäß möglich, den Gesamtgehalt an Emulgatoren kleiner als 15 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Zubereitungen zu halten. Es wird bevorzugt, den Gesamtgehalt an Emulgatoren kleiner als 10 Gew. %, insbesondere kleiner als 8 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen zu halten.

Als Hautbefeuchtungsmittel läßt sich vorteilhaft Glycerin, Chitosan, Fucogel, 2-Methyl- propanidol, Milchsäure, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Butylenglycol, Mannitol, Polyethylenglycol, Säuren und deren Salze wie Natriumpyrolidoncarbonsäure, Glycin,

Hyaluronsäure, Harnstoff, Natrium, Kalium, Magnesium und Calciumsalze verwenden.

Besonders vorteilhaft ist Glycerin allein und in Kombination mit einer der vorab genannten Befeuchtungsmittel.

Es kann gezeigt werden, daß hautbefeuchtende Inhaltsstoffe enthaltene phospholipidhaltige, niedrigviskose (versprühbare) ONV-Emulsionen hervorragende Eigenschaften zur Befeuchtung, Glättung und Reduktion der Schuppigkeit der Haut aufweisen.

Besonders vorteilhaft werden die folgenden Emulgatoren verwendet.

Ethoxylierte Fettsäureester und Fettsäureglyceride, insbesondere PEG-50 hydrogenated Castor Oil Isostearat PEG-45 Palmkernöl Glycerides Ethoxlierte Sorbitanester, insbesondere PEG-20 Sorbitan Isostearat PEG-20 Sorbitan Monooleat Polyglycerinester, insbesondere Polyglycerin-10 Stearat Polyglycerin-10 Laurat Ethoxlierte Glycerinester, insbesondere PEG-20 Glyceryl Laurat PEG-20 Glyceryl Steart Fettsäure-Ethoxylate, insbesondere PEG-20 Monostearat Fettalkohol-Ethoxlate, insbesondere <BR> <BR> <BR> Ceteareth-12<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Oleth-15

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unver- zweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Ketten- länge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Car- bonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweig- ten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooc- tylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllau- rat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.

Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und-wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alko- hole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erd- nußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.

Beispielhaft sind von Vorteil Dicaprylylcarbonat, Butylenglycol Caprylate/Caprate, Di- C12-13 Alkyl Tartrate, Caprylic/Capric Diglyceryl Succinate, Caprylic/Capric Triglycerid, Octy (dodecanol, Cetearyl Isonoanoat, Cocoglycerid, Mineralöl, hydrogeniertes Polydecen, Isoeicosan, Dioctylcyclohexan, Squalan, Squalen, C1215-Alkylbenzoat bzw.

Mischungen dieser Ölphasen.

Ferner können auch Wachse Bestandteil der Ölphase sein, wie beispielsweise, Methylpalmitat, Cetylpalmitat, C204o-Alkylstearat, C, -36-Säuretriglycerid. In solchen Fällen können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch gegebenenfalls als Mikro- dispersionen fester Wachspartikel anfallen.

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl-und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikon- ölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevor- zugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an an- deren Ölphasenkomponenten zu verwenden. Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Poly- dimethylsiioxan, Poly (methylphenylsiloxan).

Bevorzugt werden für die erfindungsgemäßen phospholipidhaltigen, niedrigviskosen (versprühbaren) O/W-Emulsionen die folgenden Gew.-%-Mengen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen : Phospholipid : 0, 01-10%, insbesondere 0,1-5, 0% ONV-Emulgator : 0. 01- 60%, insbesondere 0,1-10% W/O-Emulgator 0. 01-60%, insbesondere 0,1-10% Ölphase : 0, 01-50%, insbesondere 0,1-30% Zusatzstoffe für die Ölphase : 0. 01-20%, insbesondere 0.1-15% Zusatzstoffe für die Wasserphase : 0. 01-80%, insbesondere 0. 1-60% Wasser ad 100% Das Gewichtsverhältnis Phospholipid/ (O/W-Emulgator/W/O Emulgator) in den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann variieren, z. B. von 1 : 30 bis 2 : 1. Bevorzugt beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emulgator 1 : 15 bis 1 : 1. Besonders bevorzugt beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1,3.

Dabei kann das Verhältnis von (Phospholipid + W/O Emulgator) zu O/W-Emulgator variieren, z. B 1 : 30 bis 2 : 1, Bevorzugt beträgt das Verhältnis (Phospholipid + W/O Emulgator) zu O/W-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1, 3.

Die erfindungsgemäßen Mikroemulsionsgele enthalten vorteilhaft Elektrolyte, insbe- sondere eines oder mehrere Salze mit folgenden Anionen : Chloride, ferner anorgani- sche Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate und Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte können vorteilhaft verwendet werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Propionate,

Tartrate, Citrate und andere mehr. Vergleichbare Effekte sind auch durch Ethylendi- amintetraessigsäure und deren Salze zu erzielen.

Als Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium,-Alkylammonium,-Alkalimetall-, Erdalkalimetall,-Magnesium-, Eisen-bzw. Zinkionen verwendet. Es bedarf an sich kei- ner Erwähnung, daß in Kosmetika nur physiologisch unbedenkliche Elektrolyte verwen- det werden sollten. Spezielle medizinische Anwendungen der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen können andererseits, wenigstens grundsätzlich, die Verwendung von Elektrolyten bedingen, welche nicht ohne ärztliche Aufsicht verwendet werden sollten.

Besonders bevorzugt sind Natrium und Kaliumchlorid, Natrium und Kaliumbromid, Magnesium und Calciumchlorid, Magnesium und Calciumbromid, Zinksulfat und Mi- schungen daraus. Ebenfalls vorteilhaft sind Salzmischungen wie sie im natürlichen Salz vom Toten Meer auftreten. All diese Salze sind vorteilhaft, da sie die endogene Lipidsynthese stimulieren.

Die Konzentration des oder der Elektrolyte sollte beispielsweise etwa 0,1-10, 0 Gew.- %, besonders vorteilhaft etwa 0,3-8, 0 Gew. % betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Die im folgenden beschriebenen Zubereitungen können phospholipidhaltige, niedrigviskose (versprühbare) 0/\N-Emulsionen gemäß der Erfindung sein.

Stellen die erfindungsgemäßen Zubereitungen Grundlagen für kosmetische Desodor- antien/Antitranspirantien dar, so können alle gängigen Wirkstoffe vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile, Ge- ruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift DE-P 40 09 347 be- schriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfin- dungsgemäßen Mikroemulsionen eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2, 4, 4'-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether (Irgasan), 1, 6-Di- (4-chlorphe- nylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4, 4'-Trichlorcarbanilid, quaternäre Ammonium- verbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat, Farnesol (3,7, 11. Trimethyl-

2,6, 10-dodecatrien-l-oi) sowie die in den Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE-43 09 372, DE-43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien.

Die üblichen Antitranspiranswirkstoffe können ebenfalls vorteilhaft in den erfindungs gemäßen phospholipidhaltige, niedrigviskose ONV-Emulsionen verwendet werden, insbesondere Adstringentien, beispielsweise basische Aluminiumchloride.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Desodorantien können in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form von mittels Roll-on- Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen, jedoch auch in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren phospholipidhaltigen, niedrigviskosen O/W-Emulsionen.

Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische Desodorantien sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.

Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grund- sätzlich für die vorliegende Erfindung geeignet wären, auf die aber dennoch wegen be- denklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Es hat sich darüberhinaus in überraschender Weise herausgestellt, daß bei der Ver- wendung von in der Öiphase tösiichen Treibmitteln, also beispielsweise üblichen Pro- pan-Butan-Gemischen, die erfindungsgemäßen phospholipidhaltigen, niedrigviskosen (versprühbaren) O/W-Emulsionen nicht einfach als Aerosoltröpfchen versprüht werden, sondern sich zu feinblasigen, reichhaltigen Schäumen entwickeln, sobald solche mit solchen Treibmitteln beladenen Systeme Druckentspannung erfahren.

Solche nachschäumenden Zubereitungen werden daher ebenfalls als vorteilhafte Ver- körperungen der vorliegenden Erfindung mit eigenständiger erfinderischer Tätigkeit an- gesehen.

Bei der Verwendung von in der Ölphase unlöslichen Treibmitteln werden die erfin- dungsgemäßen Zubereitungen als Aerosoltröpfchen versprüht.

Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zusätzlich mindestens eine UVA- Filtersubstanz und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens ein anorganisches Pigment.

Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmeti- schen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutz- substanzen enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes gewöhnlich UV-A-bzw. UV-B- Filtersubstanzen eingearbeitet.

Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen enthalten, die UV-- Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew. -%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew. -%, insbesondere 1 bis 9 Gew. -% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmeti- sche und/oder dermatologische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel dienen.

Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen., insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe203), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al203), Cers (z. B. Ce203), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden.

Solche Pigmente können im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich

behandelt ("gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind z. B. Titandioxidpigmente, die mit Octylsilanol beschichtet sind. Geeignete Titandioxidpartikel sind unter der Handelsbezeichnung T805 bei der Firma Degussa erhältlich. Besonders vorteilhaft sind ferner mit Aluminiumstearat beschichtete TiO2-Pigmente, z. B. die unter der Handelsbezeichnung MT 100 T bei der Firma TAYCA erhältlichen.

Eine weitere vorteilhafte Beschichtung der anorganische Pigmente besteht aus Dime- thylpolysiloxan (auch : Dimethicon), einem Gemisch vollmethylierter, linearer Siloxan- polymere, die endständig mit Trimethylsiloxy-Einheiten blockiert sind. Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zinkoxid-Pigmente, die auf diese Weise beschichtet werden.

Vorteilhaft ist ferner eine Beschichtung der anorganischen Pigmente mit einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan, insbesondere Dimethylpolysiloxan mit einer durch- schnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten, und Silicagel, welches auch als Simethicone bezeichnet wird. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die anorganischen Pigmente zusätzlich mit Aluminiumhydroxid bzw.

Aluminiumoxidhydrat (auch : Alumina, CAS-Nr. : 1333-84-2) beschichtet sind. Besonders vorteilhaft sind Titandioxide, die mit Simethicone und Alumina beschichtet sind, wobei die Beschichtung auch Wasser enthalten kann. Ein Beispiel hierfür ist das unter dem Handelsnamen Eusolex T2000 bei der Firma Merck erhältliche Titandioxid.

Vorteilhaftes organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'- Methylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3, 3-tetramethylbutyl)-phenol) [INCI : Bis- octyltriazol], welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb M bei der CIBA-Che- mikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden trtindung sind Di- benzoylmethanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan

(CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsole 1789 und vor Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex (E) 9020 verkauft wird.

Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner soge- nannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-als auch UV-B-Strah- lung absorbieren.

Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resor- cinyltriazinderivate. Insbesondere bevorzugt sind das 2, 4-Bis- { [4- (2-Ethy)-hexy) oxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin (INCI : Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb (3) S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen, enthalten bevorzugt mehrere UV-A-und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan], Benzotriazolderivate [beispielsweise das 2, 2'-Methylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3, 3-tetrame- thylbutyl)-phenol)], Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze, das 1,4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze und/oder das 2, 4-Bis- { [4- (2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4- methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.

Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv aufweisen, sind vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 570 838 A1 beschriebe nen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generische Formel

wiedergegeben wird, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen Cs-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, darstellt, X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt, R, einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C, 8-Alkylrest, einen Cs-C12-Cy- cloalkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, R2 einen verzweigten oder unverzweigten Cl-C, 8-Alkylrest, einen Cs-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cycloalkyl rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel

bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen CS-C, 2- Cycloalkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C,-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von. 1 bis 10 darstellt, wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.

Besonders bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI : Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVA

SORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes s-Triazin, das 4,4', 4"- (1, 3, 5-Triazin-2, 4, 6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris (2-ethylhe- -xylester), synonym : 2,4, 6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1, 3,5-triazin (INCI : Octyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeich- nung UVINUL# T 150 vertrieben wird.

Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel wiedergegeben wird, wobei R1 , R2 und A, verschiedenste organische Reste repräsen- tieren.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2, 4-Bis- { [4- (3-sulfona- to)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin Natrium- salz, das 2, 4-Bis- [4-(3-(2-PropylOxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}- 6-(4- methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis- { [4- (2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3, 5-triazin, das 2, 4-Bis- { [4- (3- (2- propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-ethyl-carboxyl)-phenyl- amino] -1,3, 5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl- pyrrol-2-yl)-1, 3, 5-triazin, das 2, 4-Bis- { [4-tris (trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]- phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(2"-methylpropenyloxy)-2- hydroxy]-phenyi}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin und das 2, 4-Bis- { [4- (1', 1', 1', 3', 5', 5', 5'-Heptamethylsiloxy-2"-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl} -6- (4- methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin.

Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Me

thylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3, 3-tetramethylbutyl)-phenol), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb (g) M bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2- (2H- benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6- [2-methyl-3- [1, 3,3, 3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl) oxy] di- siloxanyl] propyl]-phenol (CAS-Nr. : 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane.

Die UV-B-und/oder Breitband-Filter können öttöstich oder wasserlöslich sein.

Vorteilhafte öllösiiche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise. 3- (4-Methylbenzyliden) campher, 3- Benzylidencampher ; '4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino)-benzoesäure (2- ethylhexyl) ester, 4- (Dimethylamino) benzoesäureamylester ; # 2, 4, 6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3, 5-triazin ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi (2-ethyl- hexyl) ester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester, 4- Methoxyzimtsäureisopentylester ; 'Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophe- non # 3-(4-(2, 2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy) propenyl)- methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol# SLX bei Hoffmann La Roche erhältlich ist.

'sowie an Polymere gebundene UV-Filter.

Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst ; Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden- methyl) benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl) sulfonsäure und deren Salze.

# Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze,

besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium- Salze, insbesondere das Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasul- fonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr. : 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist ; Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimi- dazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen- 1, 4-bis- (2-benzimidazyi)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI- Bezeichnung Bisimidazylate, welches beispielsweise unter der Handelsbe- zeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.

1, 4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol (auch : 3, 3'- (1, 4-Phenylendi- methylene)-bis- (7, 7-dimethyl-2-oxo-bicyclo- [2. 2.1] hept-1-ylmethan Sulfonsäure) und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium- Salz), das auch als Benzol-1, 4-di (2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) be- zeichnet wird. Benzol-1, 4-di (2-oxo-3-bornylidennnethyl-10-sulfonsäure) hat die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS. -Nr. : 90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl SX von der Fa. Chimex erhältlich ; Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2- (2H- benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6- [2-methyl-3- [1, 3,3, 3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl) oxy] di- siloxanyi] propylj-phenoi (CAS-Nr. : 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl (E) XL bei der Fa. Chimex erhältlich ist.

Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3, 3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinuls N 539 erhältlich ist.

Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV- Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere UV-A- und/oder UV-B-Filter in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbei- ten, beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2- Ethylhexylsalicylat (= Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.

Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A-und/oder UV-B-Boosting). Geeignet sind sowohl wasserlösliche bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils einzeln öder in Kombination miteinander.

Vorteilhafte wasserlöslich bzw. dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die AvalureO-Typen von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface@ von der Witco Organo Silicones Group), PVPNA (VA = Vinylacetat) Copolymer (Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.

Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Poly- mere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP) Besonders bevorzugt sind Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Han- delsbezeichnungen Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Coopera- tion erhältlich sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.

Erfindungsgemäße kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schut- ze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des

Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischun- gen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind.

Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Es können die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.

Eine erstaunliche Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß erfindungsgemäße Zubereitungen sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei vorteilhafte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können.

Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxi- dantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden. Es ist dabei vorteilhaft, Antioxidantien als einzige Wirkstoffklasse zu verwenden, etwa dann, wenn eine kosmetische oder dermatol- gische Anwendung im Vordergrunde steht wie die Bekämpfung der oxidativen Bean- spruchung der Haut. Es ist aber auch günstig, die erfindungsgemäßen Zubereitungen mit einem Gehalt an einem oder mehreren Antioxidantien zu versehen, wenn die Zubereitungen einem anderen Zwecke dienen sollen, z. B. als Desodorantien oder Son- nenschutzmittel.

Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Amino- säuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B.

Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Ly- copin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothiogiucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cy- stein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis umol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hy

droxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Zitro- nensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren De- rivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichi- non und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E- acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A-palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und deren Derivate, Butyl- hydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaret- säure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilben- oxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nu- kleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti- oxidantien eingesetzt werden.

Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische-Wirkstoffe in die Haut sind, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Be- anspruchung schützen können. Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew. -%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem

Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus folgender Gruppe : Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydro- cortison-17-valerat, Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin Bi, das Vitamin B, 2 das Vitamin Di, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vi- tamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäu- re, Docosahexaensäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglan- dine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Her- kunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.

Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerits und Neocerit@.

Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsi- schen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Aus- wirkungen ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.

Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.

Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche Catechine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee).

Insbesondere vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw.

Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).

Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des"Catechins" (Catechol, 3, 3', 4', 5,7- Flavanpentaol, 2- (3, 4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3, 5, 7-triol) darstellen. Auch Epicatechin ((2R, 3R) -3,3', 4', 5, 7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.

Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbeson- dere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica.

Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)- Catechin, (+) -Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)- Epicatechin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.

Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv"Flavone"genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben) : Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zube- reitungen eingesetzt werden können, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt : OH-Substitutionspositionen 3 5 7 8 2'3'4'5' Flavon - - - - - - - - Flavonol + - - - - - - - Chrysin _ Galangin + + + Apigenin Fisetin + + Luteolin - + + - - + + - Kämpferol + + + - - - + - Quercetin + Morin + + + - + - + - Robinetin + + Gossypetin + Myricetin + + + - - + + +

In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.

Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Sub- stanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alko- xy-sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Z6 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alko- xy-sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen StrukturFormel wobei Gly"Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasser- stoffatome darstellen.

Bevorzugt werden Gfyi, G) y2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Grup- pe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Man- nosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfin- dungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Vorteilhaft werden Z, bis Z unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy-sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struk tur

Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden :

wobei Gly,, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasser- stoffatome darstellen.

Bevorzugt werden G) yi, Gtyz und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavongly- coside zu wählen aus der Gruppe a-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, a-Glucosyliso- quercitrin, a-Glucosylisoquercetin und α-Glucosylquercitrin.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist a-Glucosylrutin.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnogluco- sid), Hesperidin (3', 5, 7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid, He- speretin-7-O-rutinosid). Rutin (3,3', 4', 5, 7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid, Quercetin-3- rutinosid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin (3,5-Di- hydroxy-3', 4', 7-tris (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-deoxy-a-L-mannopyranosyl)-ß- D-glucopyranosid)), Monoxerutin (3,3', 4', 5-Tetrahydroxy-7- (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-deoxy-a-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)), Dihydrorobinetin (3, 3', 4', 5', 7-Pentahydroxyflavanon), Taxifolin (3,3', 4', 5, 7-Pentahydroxyflavanon), Eriodictyol-7-glucosid (3', 4', 5, 7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomareïn (3', 4', 7, 8-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid) und Isoquercetin (3, 3', 4', 5, 7-Pentahydro- xyflavanon-3- (ß-D-Glucopyranosid).

Vorteilhaft ist es auch, den oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und Plastochinone zu wählen.

Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Bio- chinone dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Iso- pren-Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U- 15 usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n=6. Bei den meisten Säugetieren einschließ- lich des Menschen überwiegt Q10.

Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel gekennzeichnet ist : Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel

auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n=9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.

Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate, Phsophokreatin sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus :

Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatin- ascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono-oder pofyfunktionalen Alkoholen veresterten Derivate.

Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4- (trimethylammonio)- buttersäurebetain]. Auch Acyi-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der folgenden allgemeinen Strukturformel

wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Entantiomere (D-und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise ein Racemat aus D-und L-Form, zu verwenden.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Aminoguadin, Phytochelatin, Isoflavone (Genistein, Daidzein, Daidzin, Glycitin), Niacin, Tyrosinsulfat, Dioic Acid, Adenosin, Pyridoxin, Arginin, Vitamin K, Biotin und Aromastoffe.

Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungs- gemäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limi- tierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.

Wirkstoffe können in den Zubereitungen in den Mengen von 0,0001-25 Gew. -%, vorzugsweise 0,001-20 Gew. -%, insbesondere 0,01-10 Gew.-% enthalten sein, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Obgleich selbstverständlich auch die Verwendung hydrophiler Wirkstoffe erfindungsge- mäß begünstigt ist, ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zubereitungen daß die hohe Anzahl feinstzerteilter Tröpfchen gerade öllösliche bzw. lipophile Wirkstoffe mit besonders großer Wirksamkeit biologisch verfügbar macht.

Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit und. Neocerit

Es ist auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, den erfindungsgemäßen Zuberei- tungen waschaktive Tenside zuzufügen. Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische Rei- nigungsmittel oder für die wäßrige Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie . Reinigungsmittelkonzentrate können kationische, anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten, beispielsweiseherkömmliche Seifen, z. B. Fettsäuresalze des Natriums, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan-und Alkylbenzolsulfonate, Sulfo- acetate, Sulfobetaine, Sarcosinate, Amidosulfobetaine, Sulfosuccinate, Sulfobernstein- säurehalbester, Alkylethercarboxylate, Eiweiß-Fettsäure-Kondensate, Alkylbetaïne und Amidobetaïne, Fettsäurealkanolamide, Polyglycolether-Derivate.

Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut darstellen, können in flüssiger oder halbfester Form vorliegen, beispielsweise als Gele.

Sie enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls Elektrolyte. und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die ober- flächenaktive Substanz kann bevorzugt in einer Konzentration zwischen 1 und 30 Gew. -% in den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten vor- zugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenak- tive Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls Elektrolyte und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die'oberflächenaktive Substanz kann be- vorzugt in einer Konzentration zwischen 1 und 50 Gew.-% in den Reinigungszuberei- tungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Vorteilhaft sind beispielsweise Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.

Die erfindungsgemäßen für die Reinigung des Haares oder der Haut vorgesehenen Zubereitungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenen- falls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farb- stoffe, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirk- stoffe und dergleichen.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen haben, trotz ihres Oigehaltes, in erstaunlicher Weise sehr gute Schaumentwicklung, hohe Reinigungskraft und wirken in hohem Ma- ße regenerierend in bezug auf den allgemeinen Hautzustand. Insbesondere wirken die erfindungsgemäßen Zubereitungen hautglättend, vermindern das Trockenheitsgefühl der Haut und machen die Haut geschmeidig.

Sollen die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Haarpflege eingesetzt werden, können sie die üblichen Bestandteile enthalten, üblicherweise zum Beispiel filmbil- dende Polymere. Von solchen Polymeren mit wenigstens teilweise quaternisierten Stickstoffgruppen (im folgenden"Filmbildner"genannt), eigenen sich bevorzugt solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen, welche nach der INCI-No- menklatur (International NOmenclature Cosmetic Ingredient) den Namen"Polyquater- nium"tragen, beispielsweise : Polyquaternium-2 (Chemical Abstracts-Nr. 63451-27-4, z. B. Mirapol# A-15) Polyquaternium-5 (Copolymeres aus dem Acrylamid und dem ß-Methacryloxyethyl- trimethylammoniummethosulfat, CAS-Nr. 26006-22-4) Polyquaternium-6 (Homopolymer des N, N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-ami- niumchlorids, CAS-Nr. 26062-79-3, z. B. Merquat (E) 100 Polyquaterniüm-7 N, N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid, Polymeres mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 26590-05-6, z. B. Mer- quatd S Polyquaternium-10 Quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, CAS-Nr.

53568-66-4, 55353-19-0, 54351-50-7, 68610-92-4, 81859-24-7, z. B. Celquat# SC-230M, <BR> <BR> <BR> Polyquaternium-1 1 Vinylpyrrolidon/dimethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer/Di- ethylsulfat-Reaktionsprodukt, CAS-Nr. 53633-54-8, z. B. Gaf- quarts 755N Polyquaternium-16 Vinylpyrrolidon/vinylimidazoliniummethochlorid-Copolymer, CAS- Nr. 29297-55-0, z. B. LuviquatO HM 552 Polyquaternium-17 CAS-Nr. 90624-75-2, z. B. MirapolQ) AD-1 Polyquaternium-19 Quaternisierter wasserlöslicher Polyvinylalkohol Polyquaternium-20 in Wasser dispergierbarer quaternisierter Polyvinyloctadecylether

Polyquaternium-21 Polysiloxan-polydimethyl-dimethylammoniumacetat-Copolyme- res, z. B. Abil2) B 9905 <BR> <BR> <BR> <BR> Polyquaternium-22 Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer, CAS-Nr.

53694-7-0, z. B. Merquat (É3) 280 Polyquaternium-24 Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulo- se, Reaktionsprodukt mit einem mit Lauryldimethylammonium substituierten Epoxid, CAS-Nr. 107987-23-5, z. B. Quatrisoft LM-200 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Polyquaternium-28 Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid - Copolymer, z. B. GafquatOHS-100 Polyquaternium-29 z. B. Lexquat (J CH Polyquaternium-31 CAS-Nr. 136505-02-7, z. B. Hypne QT 100 Polyquaternium-32 N, N, N-trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl) oxy] -Ethanami- niumchlorid, polymer mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 35429-19-7 Polyquaternium-37 CAS-Nr. 26161-33-1 Cetyltrimethylamoniumsalze wie CTAB, CTAC.

Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen zur Haarpflege 0,01-5 Gew.-% eines oder mehrerer Filmbildner, bevorzugt 0,1-3 Gew.-%, insbesondere 0,2-2 Gew. -%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Derartige Aus- führungsformen der erfindungsgemäßen Zubereitungen pflegen durch Umwelteinflüsse geschädigtes oder strapaziertes Haar bzw. beugen solchen Umwelteinflüssen vor. Fer- ner verleihen die erfindungsgemäßen Zubereitungen der Haartracht lockere Fülle und Festigkeit, ohne klebrig zu wirken.

Entsprechend können die erfindungsgemäßen Zubereitungen, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzemulsion, Reinigungsmilch, Sonnen- schutzlotion, Nährlotiön, Tages-oder Nachtemulsion usw.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen tragen ferner in vorzüglicher Weise zur Haut- glättung bei, insbesondere, wenn sie mit einer oder mehreren Substanzen versehen sind, die die Hautglättung fördern.

Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zubereitungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden. Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitun- gen. Die Übergänge zwischen reinen Kosmetika und reinen Pharmaka sind dabei flie- ßend. Als pharmazeutische Wirkstoffe sind erfindungsgemäß grundsätzlich alle Wirk- stoffklassen geeginet, wobei lipophile Wirkstoffe bevorzugt sind. Beispiele sind : Antihi- staminika, Antiphlogistika, Antibiotika, Antimykotika, die Durchblutung fördernde Wirk- stoffe, Keratolytika, Hormone, Steroide, Vitamine usw.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen ver- wendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Viruzide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, entzündungshemmende Sub- stanzen, Medikamente, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel.

Insbesondere vorteilhaft werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet.

Als weitere Bestandteile können verwendet werden Fette, Wachse und andere natürli- che und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren, Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-oder--monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,-monoethyl-oder-monobutylether, Diethylenglykolmono- methyl-oder-monoethylether und analoge Produkte.

Alle Mengenangaben, Prozentangaben oder Teile beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht der Zubereitungen oder der jeweiligen Mischung.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.

Als Lecithin wurde in den Beispielen Phosphatidylcholin (Phospholipon 90, Fa. Rhone- Poulenc/Nattermann) verwendet.

Beispiel 1 Gesichtspflegeprodukt Gew.-% Lecithin 1,800 PEG-50 Hydrogenated Castor Oil Isostearat 5,200 Glycerin 5, 000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 2 Anti-Akne-Lotion Gew.-% Lecithin 3, 000 PEG-20 Sorbitan Isostearat 4, 000 Glycerin 5, 000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 3 Hair-Tonic Gew.-% Lecithin 3,000 Oleth-15 4,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyt Ether 7, 000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 4 Body-Lotion Gew.-% Lecithin 3, 000 PEG-45 Palmkernöl Glycerides 4,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 5 Grundlage für Rasierschaum Gew.-% Lecithin 3,000 PEG-20 Sorbitan Monooleat 4,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 6 Aftershave-Lotion Gew.-% Lecithin 1,000 Polyglyceryl-10 Stearat 6,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 7 Gesichtsreinigungswasser Gew.-% Lecithin 2,000 Decaglycerylmonolaurat 5,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 8 Duschöl, wenig schäumend Gew.-% Lecithin 3,500 PEG-20 Glyceryl Laurat 3, 500 Glycerin 5, 000 Dicaprylyl Ether 7, 000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 9 Pumpzerstäuber für Deo/AT-Produkte Gew.-% Lecithin 3,000 PEG-20 Monostearat 4,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 10 Reinigungsemulsion gegen fettige Haut Gew.-% Lecithin 3,000 PEG-20 Glyceryl Stearat 4,000 Glycerin 5,000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 11 Erfrischende Preshave-Lotion Gew.-% Lecithin 4, 000 Ceteareth-12 3,000 Glycerin 5, 000 Dicaprylyl Ether 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 12 Abschminklotion Gew.-% Lecithin 2,000 PEG-20 Sorbitan Isostearat 5, 000 Glycerin 5,000 Octyl Dodecanol 7, 000 Konservierung q.s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 13 Grundlage zur Solubilisierung von Parfüm-Riechstoffen (Parfüm-Zerstäuber) Gew.-% Lecithin 2,000 PEG-20 Sorbitan Isostearat 5,000 Glycerin 5,000 Cetearyl Isononanoat 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 14 Grundlage zur Behandlung der Kopfhaut Gew.-% Lecithin 2, 000 PEG-20 Sorbitan Isostearat 5,000 Glycerin 5, 000 Dioctylcyclohexan 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 15 Grundlage für ein Sonnenschutzspray Gew.-% Lecithin 1, 000 Polyglyceryl-10 Stearate 6,000 Glycerin 5, 000 Dioctylcyclohexan 7, 000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 16 Grundlage für ein Bodyspray Gew.-% Lecithin 1, 000 Oleth-15 6, 000 Glycerin 5, 000 Octyl Dodecanol 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 17 Gew.-% Lecithin 2, 000 Oleth-15 5,000 Glycerin 5, 000 Caprylic/Capric Triglycerides 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 18 Tüchertränkmedium Gew.-% Lecithin 3,000 PEG-45 Palmkernöl Glycerides 4,000 Glycerin 5, 000 Dioctylcyclohexan 7, 000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 19 Gew.-% Lecithin 3, 000 PEG-45 Palmkernöl Glycerides 4,000 Glycerin 5, 000 Cetearyl Isononanoat 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 20 Gew.-% Lecithin 2,000 PEG-20 Sorbitan Monooleat 5,000 Glycerin 5, 000 Octyl Dodecanol 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 21 Gew.-% Lecithin 2,000 PEG-20 Sorbitan Monooleat 5,000 Glycerin 5, 000 Caprylic/Capric Triglycerides 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 22 Gew.-% Lecithin 2,000 PEG-20 Sorbitan Monooleat 5, 000 Glycerin 5, 000 Cetearyl Isononanoat 7,000 Konservierung q. s.

Wasser ad 100, 000

Beispiel 23 Dusch-Emulsion Gew.-% Lecithin 0. 500 Laurylethersulfat (25%) 40, 000 Glycerin 5, 000 Dicaprylylether 7,000 Natriumchlorid 7,000.

Wasser ad 100, 000 Beispiel 24 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Duschgrundlage<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Gew.-% Lecithin 0,870 Laurylethersulfat (25%) 69.600 Glycerin 8.600 Dicaprylylether 8.700 Natriumchlorid 12. 230