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Title:
COSMETIC PREPARATIONS CONTAINING PEARLY LUSTRE WAXES IN THE FORM OF DISPERSED SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/060323
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed are cosmetic preparations that consist of a continuous phase and active agents dispersed therein and are characterised in that the continuous phase consists of pearly lustre waxes.

Inventors:
NIEENDICK CLAUS (DE)
SCHMID KARL HEINZ (DE)
EGGERS ANKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/001349
Publication Date:
August 23, 2001
Filing Date:
February 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
NIEENDICK CLAUS (DE)
SCHMID KARL HEINZ (DE)
EGGERS ANKE (DE)
International Classes:
A61K8/02; A01N25/00; A61K8/00; A61K8/30; A61K8/34; A61K8/35; A61K8/36; A61K8/365; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/42; A61K8/72; A61K8/92; A61Q5/02; A61Q5/12; (IPC1-7): A61K7/00
Domestic Patent References:
WO1994028867A11994-12-22
WO1995033817A11995-12-14
Foreign References:
DE4336407A11995-04-27
EP0974332A12000-01-26
Other References:
DATABASE WPI Section Ch, Week 199621 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class D16, AN 1996-205431 XP002178431 & JP 08 073344 A (KANEBO LTD), 19. März 1996 (1996-03-19)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 01, 30. Januar 1998 (1998-01-30) & JP 09 249529 A (KANEBO LTD), 22. September 1997 (1997-09-22)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 242 (C-0721), 23. Mai 1990 (1990-05-23) & JP 02 062817 A (NIKKO KEMIKARUZU KK), 2. März 1990 (1990-03-02)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetische Zubereitungen bestehend aus einer kontinuierlichen Phase und darin dispergierten Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die kontinuierliche Phase aus Perlglanzwachsen be steht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Periglanzwachse enthalten, die aus gewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylenglycolestern, Fettsäurealkanolamiden, Partialglyceriden, Estern von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettalkoholen, Fettketonen, Fettaldehyden, Fettethern und/oder Fettcarbonaten, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, Fettsäuren und Hydroxyfettsäuren mit 16 bis 30 Kohlenstoffatomen ; sowie Ringöffnungsprodukten von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoff atomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie feste 6der flüssige Periglanzwachse enthalten.
4. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wirk stoffe enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Tensiden, kosmeti schen Ölen, Stabilisatoren, biogenen Wirkstoffen, Vitaminen, Deodorantien, Antitranspirantien, Antischuppenmitteln, UVLichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Konservierungsmitteln, Insektenre pellentien, Selbstbräunern, Parfümölen, Aromastoffen und Farbstoffen.
5. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirk stoffe einen inneren Kern bilden, der von der kontinuierlichen Phase umhüllt ist.
6. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen, bei dem man die Wirkstoffe einer Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation unterwirft und anschließend mit dem Perlglanzwachs beaufschlagt.
7. Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen, bei dem man eine Mischung aus Perlglanzwachsen und Wirkstoffen einer gemeinsamen Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation unterwirft.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation mit einem Doppelrohr durchführt, bei dem die Perglanzwachse durch ein äuße res Rohr und die Wirkstoffe durch ein Innenrohr geleitet werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation unter vermindertem Druck durchführt.
10. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1 zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharma zeutischen Zubereitungen.
Description:
Periglanzmittel Gebiet der Erfindung Die Erfindung beschreibt Zubereitungen, die in einer kontinuierlichen, zusammenhängenden Phase dispergierte Wirkstoffe enthalten.

Stand der Technik Zubereitungen, die in der Kosmetik Anwendung finden, enthalten neben den üblichen kosmetischen Inhaltsstoffen Wirkstoffe, wie beispielsweise biogene Wirkstoffe, Vitamine, Deodorantien, Antischup- penmittel, UV-Lichtschutzfaktoren und dergleichen. Wünschenswert ist die Beständigkeit der Wirkstoffe in kosmetischen Formulierungen durch andere Anbietungsformen zu verbessern. Die Europäische Patentschrift EP 0764201 B1 beschreibt beispielsweise Reinigungsmittel, welche Peroxidverbindungen als Wirkstoffe verkapselt in Paraffinwachsen enthalten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, Mittel zur Verfügung zu stellen, die es erlauben, eine hohe Konzentration von Wirkstoffen mittels eines Trägermaterials in kosmetischen Zubereitungen einzuarbeiten und dadurch die Stabilität der Wirkstoffe zu verbessern. Diese Mittel sol- len gewährleisten, dass die Freisetzung der Wirkstoffe erst bei der Anwendung infolge mechanischer, thermischer, chemischer oder enzymatischer Einwirkung erfolgt und dadurch deren Wirkungsdauer verlängert und somit verbessert wird (z. B. in Haarkuren). Weiterhin soll die Beständigkeit von leicht instabilen Wirkstoffen in diesen Mitteln erhöht sein.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind kosmetische Zubereitungen bestehend aus einer kontinuierlichen Pha- se und darin dispergierten Wirkstoffen, welche sich dadurch auszeichnen, dass die kontinuierliche Pha- se aus Periglanzwachsen besteht.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich Wirkstoffe, welche in einem Perigianzwachs kontinu- ierlich dispergiert sind, hervorragend in kosmetische Zubereitungen einarbeiten lassen. Da die Wirk- stoffe gewissermaßen vom Perlglanzwachs ganz oder teilweise umhüllt sind, ist eine Dosierung der Wirkstoffe über das Trägermaterial, d. h. das Periglanzwachs möglich und erlaubt die Einarbeitung hö- herer Konzentrationen an Wirkstoffen in kosmetischen Zubereitungen. Die Freisetzung der Wirkstoffe wird durch die Perlglanzwachse verlangsamt und erfolgt ggf. erst durch mechanische, thermische, chemische oder enzymatische Einwirkung. Vorteilhaft ist hierbei ebenfalls, dass die Beständigkeit von Wirkstoffen, die beispielsweise leicht instabil sind, erhöht wird und deren Wirksamkeit bei der Anwen- dung durch verzögerte Freisetzung verbessert werden kann (z. B. Haarkuren u. a.).

Weitere Gegenstände der Erfindung betreffen zwei Verfahren zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen bei dem man Periglanzwachse und Wirkstoffe einer ge- meinsamen oder getrennten Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation unterwirft.

Periqlanzwachse Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester ; Fettsäurealkanolamide ; Partialglyceride ; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Carbonsäuren mit Fett- alkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fet- taldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen ; Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Fettsäuren und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kön- nen die Perlglanzwachse fest oder flüssig sein.

Alkylenglycolester. Bei den Alkylenglycolestern handelt es sich üblicherweise um Mono-und/oder Diester von Alkylenglycolen, die der Formel (I) folgen, R1CO (OA) qOR2 (1) in der RlCO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R'CO und A für einen linearen oder verzweigten Al- kylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und q für Zahlen von 1 bis 5 steht. Typische Beispiele sind Mono-und/oder Diester von Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Trie- thylenglycol oder Tetraethylenglycol mit Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlen- stoffatomen als da sind : Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Öl- säure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Besonders be- vorzugt ist der Einsatz von Ethylenglycolmono-und/oder-distearat.

Fettsäurealkanolamide. Fettsäurealkanolamide, die als Periglanzwachse in Frage kommen, folgen der Formel (II), R3CO-NR4-B-OH (II) in der R3CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und B für eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte von Ethanolamin, Methyl- ethanolamin, Diethanolamin, Propanolamin, Methylpropanolamin und Dipropanolamin sowie deren Mischungen mit Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotride- cansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, E- laidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gado- leinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Stearinsäureethanolamid.

Partialglyceride. Partialglyceride, die über Periglanzeigenschaften verfügen, stellen Mono- und/oder Diester des Glycerins mit Fettsäuren, nämlich beispielsweise Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palm- oleinsäure, Stearinsäure, lsostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Lino- lensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie de- ren technische Mischungen dar. Sie folgen der Formel (III), in der R5CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R7CO, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30 und X für ein Alkali-oder Erdalkalimetall mit der Maßgabe steht, daß mindestens einer der beiden Reste R6 und R7 Wasserstoff darstellt. Typische Beispiele sind Laurinsäuremonoglycerid, Laurinsäurediglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuretriglycerid, Palmitinsäuremono- glycerid, Palmitinsäuretriglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Stearinsäurediglycerid, Isostearinsäu- remonoglycerid, Isostearinsäuredigi'cerid, Ölsäuremonoglycerid, Ölsäurediglycerid, Talgfettsäure- monoglycerid, Tatgfettsäuredigtycerd, Behensäuremonogtycerid, Behensäuredigiycerid, Erucasäu- remonoglycerid, Erucasäurediglycerid sowie deren technische Gemische, die untergeordnet aus dem Herstellungsprozeß noch geringe Mengen an Triglycerid enthalten können.

Mehrwertige Carbonsäure-und Hydroxycarbonsäureester. Als Periglanzwachse kommen wei- terhin Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierten Carbonsäuren mit Fettalkoho- len mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen in Frage. Als Säurekomponente dieser Ester kommen beispiels- weise Malonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Dodecan- disäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und insbesondere Bernsteinsäure sowie Äpfelsäure, Citronen- säure und insbesondere Weinsäure und deren Mischungen in Betracht. Die Fettalkohole enthalten 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 und insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylkette. Ty- pische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalko- hol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylal- kohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostea- rylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol so- wie deren technische Mischungen. Die Ester können als Voll-oder Partialester vorliegen, vorzugs- weise werden Mono-und vor allem Diester der Carbon-bzw. Hydroxycarbonsäuren eingesetzt. Ty- pische Beispiele sind Bernsteinsäuremono-und-dilaurylester, Bernsteinsäuremono-und-dicetearly- ester, Bernsteinsäuremono-und-distearylester, Weinsäuremono-und-dilaurylester, Weinsäure- mono-und dikokosalkylester, Weinsäuremono-und-dicetearylester, Citronensäuremono-,-di-und- trilaurylester, Citronensäuremono-,-di-und-trikokosalkylester sowie Citronensäuremono-,-di-und- tricetearyiester.

Fettalkohole. Als weitere Gruppe von Perlglanzwachsen können langkettige Fettalkohole einge- setzt werden, die der Formel (IV) folgen, R80H (IV) in der R8 für einen linearen Alkylrest mit 24 bis 48, vorzugsweise 32 bis 36 Kohlenstoffatomen steht.

Bei den genannten Stoffen handelt es sich in der Regel um Oxidationsprodukte langkettiger Paraffi- ne.

Fettketone. Fettketone, die als Komponente (a) in Betracht kommen, folgen vorzugsweise der Formel (V), R9-CO-Ra0 (V) in der R9 und R° unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlen- stoffatomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Ketone können nach Verfahren des Stands der Technik herge- stellt werden, beispielsweise durch Pyrolyse der entsprechenden Fettsäure-Magnesiumsalze. Die Ketone können symmetrisch oder unsymmetrisch aufgebaut sein, vorzugsweise unterscheiden sich die beiden Reste R9 und R° aber nur um ein Kohlenstoffatom und leiten sich von Fettsäuren mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ab. Dabei zeichnet sich Stearon durch besonders vorteilhafte Perlglanzei- genschaften aus.

Fettaldehyde. Als Periglanzwachse geeignete Fettaldehyde entsprechen der Formel (VI), <BR> <BR> R"COH (VI) in der R"CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 24 bis 48, vorzugsweise 28 bis 32 Kohlenstoffatomen steht.

Fettether. Als Periglanzwachse kommen ferner Fettether der Formel (Vil) in Frage, R12. o. Rl3 (Vil) in der R12 und R13 unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlen- stoffatomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Kohlenstoffatome aufweisen. Fettether der genannten Art werden üblicherweise durch saure Kondensation der entsprechenden Fettalkohole hergestellt. Fettether mit besonders vorteilhaften Perigianzeigenschaften werden durch Kondensation von Fettalkoholen mit 16 bis 22 Kohlenstoffa- tomen, wie beispielsweise Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylal- kohol, Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol erhalten.

Fettcarbonate. Als Komponente (a) kommen weiterhin Fettcarbonate der Formel (VIII) in Betracht, R140-CO-OR15 (VIII) in der R14 und R15 unabhängig voneinander für Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 1 bis 22 Kohlen- stoffatomen stehen, mit der Maßgabe, daß sie in Summe mindestens 24 und vorzugsweise 32 bis 48 Kohlenstoffatome aufweisen. Die Stoffe werden erhalten, indem man beispielsweise Dimethyl- oder Diethylcarbonat mit den entsprechenden Fettalkoholen in an sich bekannter Weise umestert. Demzufolge können die Fettcarbonate symmetrisch oder unsymmetrisch aufgebaut sein. Vorzug- weise werden jedoch Carbonate eingesetzt, in denen R14 und R15 gleich sind und für Alkylreste mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen. Besonders bevorzugt sind Umesterungsprodukte von Dime- thyl-bzw. Diethylcarbonat mit Cetylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oley- lalkohol, Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol in Form ihrer Mono-und Diester bzw. deren tech- nischen Mischungen.

Fettsäuren. Für diesen Zweck kommen aliphatische, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbon- säuren mit 16 bis 30 Kohlenstoffen in Frage, wie beispielsweise Stearinsäure, Cetylstearinsäure, Hydroxystearinsäure und Behensäure sowie deren technische Gemische.

Epoxidringöffnungsprodukte. Bei den Ringöffnungsprodukten handelt es sich um bekannte Stof- fe, die üblicherweise durch säurekatalysierte Umsetzung von endständigen oder innenständigen 0- lefinepoxiden mit aliphatischen Alkoholen hergestellt werden. Die Reaktionsprodukte folgen vor- zugsweise der Formel (IX), in der R16 und R17 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß die Summe der Kohlenstoffatome von R16 und R'7 im Bereich von 10 bis 20 liegt und R18 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder den Rest eines Po- lyols mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Typische Beispiele sind Ring- öffnungsprodukte von a-Dodecenepoxid, a-Hexadecenepoxid, a-Octadecenepoxid, (x-Eicosenepoxid, a-Docosenepoxid, i-Dodecenepoxid, i-Hexadecenepoxid, i-Octadecenepoxid, i-Eicosenepoxid und/oder i-Docosenepoxid mit Laurylalkohol, Kokosfettalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Cetearyl-alkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalko-hol, Li- nolenylalkohol, Behenylalkohol und/oder Erucylalkohol. Vorzugsweise werden Ringöffnungsprodukte von Hexa-und/oder Octadecenepoxiden mit Fettalkoholen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt.

Werden anstelle der Fettalkohole Polyole für die Ringöffnung eingesetzt, so handelt es sich beispiels- weise um folgende Stoffe : Glycerin ; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1. 000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkonden- sationsgrad von 1, 5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Tri- methylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispielsweise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin. Die erfindungs- gemäßen Zubereitungen können die Perlglanzwachse in Mengen von 50 bis 99, 9, vorzugsweise 55 bis 90 und insbesondere 60 bis 85 Gew.-%-bezogen auf die Zubereitungen-enthalten.

Wirkstoffe für kosmetische und/oder pharmazeutische Anwendungen Typische Beispiele für Wirkstoffe, wie sie im Bereich der kosmetischen und pharmazeutischen Zube- reitungen eingesetzt werden sind Tenside, kosmetische Öle, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Vitami- ne, Deodorantien, Antitranspirantien, Antischuppenmittel, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Kon- servierungsmittel, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Typrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Parfümöle und Farbstoffe. Diese Wirkstoffe können in Mengen von 0, 1 bis 50, vorzugsweise 10 bis 45 und insbesondere 15 bis 40 Gew.-%-bezogen auf die Zubereitungen-enthalten sein.

Als oberflächenaktive Stoffe können anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. amphotere Tenside verkapselt werden. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkyl- benzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, a- Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fett- säureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid (ether) sulfate, Fettsäureamid (ether) sulfate, Mono-und Dialkylsulfosuccinate, Mono-und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N- Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Al- kyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenba- sis) und Alkyl (ether) phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, kön- nen diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.

Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolygly- colether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk (en) yloligoglykoside bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Amin- oxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventio- nelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistea- rylammoniumchlorid, und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze.

Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imicazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Bei den genannten Tensi- den handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten beispielsweise J. Falbe (ed.),"Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag ! Berlin, 1987, S. 54-124 oder J. Falbe (ed.),"Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen.

Als kosmetische Ole kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6- C22-Fettalkoholen, Ester von verzweigten Cs-Cs-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, wie z. B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbe- henat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, I- sostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleyl- isostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat, Eru- cylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hy- droxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylengly- col, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von Ce-Cis-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalko- holen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B.

Finsolv@ TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Po- lyolen, Siliconöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säu- ren, Kojisäure, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vita- minkomplexe zu verstehen.

Kosmetische Deodorantien (Desodorantien) wirken Körpergerüchen entgegen, überdecken oder be- seitigen sie. Körpergerüche entstehen durch die Einwirkung von Hautbakterien auf apokrinen Schweiß, wobei unangenehm riechende Abbauprodukte gebildet werden. Dementsprechend enthalten Deodo- rantien Wirkstoffe, die als keimhemmende Mittel, Enzyminhibitoren, Geruchsabsorber oder Geruchs- überdecker fungieren.

Als keimhemmende Mittel sind grundsätzlich alle gegen grampositive Bakterien wirksamen Stoffe geeignet, wie z. B. 4-Hydroxybenzoesäure und ihre Salze und Ester, N- (4-Chlorphenyl)-N'- (3, 4 dichlor- phenyl) harnstoff, 2, 4, 4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Triclosan), 4-Chlor-3, 5-dimethylphenol, 2, 2'- Methylen-bis (6-brom-4-chlorphenol), 3-Methyl-4- (1-methylethyl) phenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3- (4- Chlorphenoxy)-1, 2-propandiol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Chlorhexidin, 3, 4, 4-Trichlorcarbanilid (TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol, Nelkenöl, Menthol, Minzöl, Farnesol, Phenoxyethanol, Glycerinmonolaurat (GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicylsäure-N-alkylamide wie z. B. Salicylsäure-n-octylamid oder Salicylsäure-n-decylamid.

Als Enzyminhibitoren sind beispielsweise Esteraseinhibitoren geeignet. Hierbei handelt es sich vor- zugsweise um Trialkylcitrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und ins- besondere Triethylcitrat (HydagenO CAT, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate oder-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stigmasterin-und Sitosterinsulfat bzw-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipin- säuremonoethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarb- nonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäure- diethylester, sowie Zinkglycinat.

Als Geruchsabsorber eignen sich Stoffe, die geruchsbildende Verbindungen aufnehmen und weitge- hend festhalten können. Sie senken den Partialdruck der einzelnen Komponenten und verringern so auch ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit. Wichtig ist, daß dabei Parfums unbeeinträchtigt bleiben müs- sen. Geruchsabsorber haben keine Wirksamkeit gegen Bakterien. Sie enthalten beispielsweise als Hauptbestandteil ein komplexes Zinksalz der Ricinolsäure oder spezielle, weitgehend geruchsneutrale Duftstoffe, die dem Fachmann als"Fixateure"bekannt sind, wie z. B. Extrakte von Labdanum bzw.

Styrax oder bestimmte Abietinsäurederivate. Als Geruchsüberdecker fungieren Riechstoffe oder Par- fümöle, die zusätzlich zu ihrer Funktion als Geruchsüberdecker den Deodorantien ihre jeweilige Duft- note verleihen. Als Parfümöle seien beispielsweise genannt Gemische aus natürlichen und synthe- tischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten, Stengeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern, Krautern und Gräsern, Nadeln und Zweigen sowie Harzen und Bal- samen. Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Ty- pische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Keto- ne, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Ben- zylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsam. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riech- stoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringe- rer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B.

Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labdanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzyl- aceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citro- nenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, 3- Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Ever- nyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Antitranspirantien (Antiperspirantien) reduzieren durch Beeinflussung der Aktivität der ekkrinen Schweißdrüsen die Schweißbildung, und wirken somit Achselnässe und Körpergeruch entgegen. Wässrige oder wasserfreie Formulierungen von Antitranspirantien enthalten typischerweise folgende Inhaltsstoffe : > adstringierende Wirkstoffe, > Ölkomponenten, nichtionische Emulgatoren, Coemulgatoren,<BR> > Konsistenzgeber, Hilfsstoffe wie z. B. Verdicker oder Komplexierungsmittel und/oder > nichtwässrige Lösungsmittel wie z. B. Ethanol, Propylenglykol und/oder Glycerin.

Als adstringierende Antitranspirant-Wirkstoffe eignen sich vor allem Salze des Aluminiums, Zirkoniums oder des Zinks. Solche geeigneten antihydrotisch wirksamen Wirkstoffe sind z. B. Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat und deren Komplex- verbindungen z. B. mit Propylenglycol-1, 2. Aluminiumhydroxyallantoinat, Aluminiumchloridtartrat, Alu- minium-Zirkonium-Trichlorohydrat, Aluminium-Zirkonium-tetrachlorohydrat, Aluminium-Zirkonium-pen- tachlorohydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Aminosäuren wie Glycin.

Daneben können in Antitranspirantien übliche öllösliche und wasserlösliche Hilfsmittel in geringeren Mengen enthalten sein. Solche öllöslichen Hilfsmittel können z. B. sein : > entzündungshemmende, hautschützende oder wohlriechende ätherische Öle, > synthetische hautschützende Wirkstoffe und/oder > ollosliche Parfümöle.

Übliche wasserlösliche Zusätze sind z. B. Konservierungsmittel, wasserlösliche Duftstoffe, pH-Wert- Stellmittel, z. B. Puffergemische, wasserlösliche Verdickungsmittel, z. B. wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere wie z. B. Xanthan-Gum, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder hoch- molekulare Polyethylenoxide.

Als Antischuppenmittel können Climbazol, Octopirox, Ketokonazol und Zinkpyrethion eingesetzt wer- den.

Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vorlie- gende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strah- len zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wie- der abzugeben. UV-B-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen : 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methylbenzy- liden) campher wie in der EP 0693471 B1 beschrieben ; > 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-ethylhexylester, 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepro- pylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester 2-Cyano-3, 3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octo- crylene) ; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylben- zylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-me- thoxy-4'-methylbenzophenon, 2, 2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; > Triazinderivate, wie z. B. 2, 4, 6-Tria 1ilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3, 5-triazin und Octyl Tria- zon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (UvasorbE HEB) ; > Propan-1, 3-dione, wie z. B. 1-(4-tert Butylrjhenyl)-3-(4'methoxyphenyl) propan-1, 3-dion ; > Ketotricyclo (5. 2. 1. 0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : > 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsalze ; > Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5- sulfonsäure und ihre Salze ; > Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzol- sulfonsäure und 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispiels- weise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1, 3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoyl- methan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)-propan-1, 3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter kõnnen selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugs- weise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pig- mente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusotex@ T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxy- octylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro- oder Nanopigmente eingesetzt. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeig- nete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996) zu ent- nehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Licht- schutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. DihydroZiponsäure), Auro- thioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y- Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodi- propionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleo- side und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Bu- tioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis umol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und de- ren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak- harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Man- nose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stil- benoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung auf- geführten weiteren Stoffklassen. Als Insekten-Repellentien kommen N, N-Diethyl-m-toluamid, 1, 2- Pentandiol oder Ethyl Butylacetylaminopropionate in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxya- ceton. Als Tyrosinhinbitoren, die die Bildung von Melanin verhindern und Anwendung in Depigmentie- rungsmitteln finden, kommen beispielsweise Arbutin, Kojisäure, Cumarinsäure und Ascorbinsäure (Vi- tamin C) in Frage.

Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Frucht- schalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Bal- samen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Roh- stoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindun- gen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Bu- tylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allyicyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsa- licylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alka- nale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, oc-Isomethylionon und Me- thylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Pheny- lethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Bal- same. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Ole geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aro- makomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanu- moi, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Lina- lool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessig- säure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischun- gen, eingesetzt.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver- wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoff- kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Veriag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Wirkstoffe können auch ausschließlich aus ästhetischen Gründen in den Kapseln enthalten und nicht für eine kontrollierte Freigabe vorgesehen sein.

Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation Bei der Trockeneinrichtung, in die die Perlglanzwachse und Wirkstoffe versprüht werden, kann es sich um beliebige Trockenapparaturen handeln. In einer bevorzugten Verfahrensführung wird die Trocknung als Sprühtrocknung bzw. Sprühkristallisation in einem Trockenturm und besonders bevorzugt unter vermindertem Druck. Dabei werden die wäßrigen Zubereitungen in bekannter Weise einem Trock- nungsgasstrom in feinverteilter Form ausgesetzt. In Patentveröffentlichungen der Firma Cognis wird eine Ausführungsform der Sprühtrocknung mit überhitztem Wasserdampf beschrieben. Das dort offen- barte Arbeitsprinzip wird hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindungsoffen- barung gemacht. Verwiesen wird hier insbesondere auf die nachfolgenden Druckschriften : DE 4030688 A1 sowie die weiterführenden Veröffentlichungen gemäß DE 4204035 A1 ; DE 4204090 A1 ; DE 4206050 A1 ; DE 4206521 A1 ; DE 4206495 A1 ; DE 4208773 A1 ; DE 4209432 A1 und DE 4234376 A1. Dieses Verfahren wurde schon im Zusammenhang mit der Herstellung des Entschäumerkorn vorge- stelit.

Die Periglanzwachse und Wirkstoffe können gemeinsamen Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation unterworfen werden. Weiterhin ist ebenfalls möglich, die Wirkstoffe allein einer Sprühtrocknung oder Sprühkristallisation zu unterwerfen und anschließend in einem Sprühmischer mit den Perlglanzwachsen zu beaufschlagen. Hier wird üblicherweise ein PerIgIanzwachslWachsgemisch in flüssiger Form, d. h. etwa 5 bis 10°C über dessen Schmelzpunkt, auf eine den Wirkstoff enthaltene Matrix aufgesprüht. Die den Wirkstoff enthaltende Matrix liegt als Festkörper vor und kann aus hydrophilen Wachsen, kristalli- sierenden Tensidzubereitungen oder den Wirkstoff bindenden Trägermaterialien, welche mit dem Wirk- stoff kompatibel sind, bestehen. Man wählt vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Perlglanzwachs : Wirkstoff von 10 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 7 : 1 bis 2 : 1. Es werden Korngrößen von 3 bis 100, vorzugswei- se 4 bis 50 und insbesondere 5 bis 25 m erhalten. Die Sprühtrocknung bzw. Sprühkristallisation kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe eines Doppelrohres durchgeführt werden, wobei die Perlglanzwachse durch das äußere Rohr und die Wirkstoffe durch das Innenrohr eingeleitet werden. Auf diese Weise können die Wirkstoffe einen inneren Kern bilden, der von den Perglanzmitteln umgeben in einer kontinuierlichen Phase umgeben ist. Unter einer kontinuierlichen Phase wird bevor- zugt eine homogene Phase verstanden, die auch über einen längeren Lagerzeitraum unverändert stabil bleibt.

Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen Die Mittel der vorliegenden Erfindung dienen zur Herstellung von kosmetischen und/oder pharmazeuti- schen Zubereitungen, als da sind Haarshampoos, Mund-und Zahnpflegemittel, Haarlotionen, Schaum- bäder, Duschbäder, Cremes, Gele, Lotionen, alkoholische und wäßrig/alkoholische Lösungen, Emulsi- onen, Wachs/Fett-Massen, Stiftpräparaten oder Salben. Diese erfindungsgemäßen Mittel können den Zubereitungen in Mengen von 0, 01 bis 30, vorzugsweise 0, 5 bis 20 und insbesondere 1 bis 10 Gew.-% -bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt-enthalten sein. Als weitere Hilfs-und Zusatzstoffe können sie milde Tenside, Ölkörper, Emulgatoren, Überfettungsmittel, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Poly- mere, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Deodorantien, An- titranspirantien, Antischuppenmittel, Filmbildner, Quellmittel, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Solubilisatoren, Parfümöle, Farbstoffe und dergleichen aufweisen. Eine Reihe aieser Hilfsstoffe sind schon in den vorherigen Ka- piteln näher erläutert worden, so daß ar. dieser Stelle auf eine Wiederholung verzichtet wird.

Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkoholpoly- glycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono-und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, a-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Proteinfettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxy- lierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäureal- kanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfett- säuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearaten.

Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysac- charide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxyme- thylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. CarbopoleE von Goodrich oder Syntha ! ene@ von Sigma), Poly- acrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäu- reglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhält- lich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat0 (BASF), Kondensationsprodukte von Poly- glycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryldimonium hydroxy- propyl hydrolyzed collagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethyla- minohydroxypropyidiethylentriamin (Cartaretine@/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl- diallylammoniumchlorid (Merquat@ 550/Chemviron), Polyaminopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie bei- spielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol0 A-15, Mirapol@ AD-1, Mirapol@ AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise VinylacetaVCrotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, VinylacetaVButylmaleaV Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, un- vernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/ Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacrylatltert. ButylaminoethylmethacrylaV2-Hydroxyproyl- methacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/ DimethylaminoethylmethacrylatlVinylcaprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid-und/oder al- kylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vor- liegen können. Weiterhin geeignet sind Simethicone, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethico- nen mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchtige Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91, 27 (1976).

Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. natürliche Wachse, wie z. B. Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reis- keimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowach- se ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse in Frage.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%-bezogen auf die Mittel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt-oder Heißprozesse erfol- gen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperaturmethode.

Beispiele Die kosmetischen Zubereitungen, welche aus einer kontinuierlichen Phase und einem darin disper- gierten Wirkstoff bestehen (Compound 1 bis 6), wurden durch gemeinsame Sprühkristallisation der unten aufgeführten Wirkstoffe mit den Perlglanzwachsgemischen hergestellt. Die Compounds 1 bis 6 setzen sich wie folgt zusammen : 1) Dipalmitoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate : Cetearyl Alcohol : Ethylenglycoldistearat (25 : 20 : 55) 2) Uvasorb : Cetearyl Alcohol : Ethylenglycoldistearat (40 : 15 : 45) 3) Ceramide 3 : Distearylether : Cetearyl Alcohol (25 : 50 : 25) 4) Ceramide 3 : Ethylenglycoldistearate (25 : 75) 5) Milchsäure : Ethylenglycolmonostearat : Cetearyl Alcohol (25 : 50 : 25) 6) Alpha Tocophero I : Ethylenglycolmonostearat : Cetearyl Alcohol : Glycerinmonostearat (20 : 40 : 20 : 20) Die nachfolgenden Tabellen geben einige ausgewählte Beispiele für kosmetische Zubereitungen an, in denen die erfindungsgemäßen Compounds eingesetzt (jeweils Beispiel 1) werden. Als Vergleich (V1) wurden Zubereitungen ohne diese Compounds hergestellt. Das Aussehen dieser Zubereitungen wurde beurteilt und die Lagerstabilität bei 20 °C und einem Zeitraum von 4 Wochen beurteilt (+ = stabil ;-= instabil ; separiert/sedimentiert, agglomeriert).

Tabelle 1 : Conditioning Shampoo-Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 10 10 10 Cocamidopropylbetaine 3 3 3 Dipalmitoylethyl Hydroxy-0, 5 ethylmonium Methosulfate Cetearyl Alcohol 0, 4 0, 3 0, 3 Ethylenglycoldistearat 1, 1 Compound 1 2 4 Wasser ad 100 Aussehen trOb/perlglbnzend trOb/perlgl6nzend trOb/perlglnzend Lagerstabilität | + | + Tabelle 2 : Shampoo mit öllöslichem UV Filter-Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 10 10 10 Cocomidopropylbetaine 2 2 2 Cocoglucoside 2 2 2 Uvasorb0 HEB 0, 8-- Cetearyl Alcohol 0, 3 Ethylenglycoldistearat 0, 9 Compound 2-2 4 Wasser ad 100 Aussehen trüb/perlglänzend $trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend Lagerstabilität-+ § + Tabelle 3 : Pflege Shampoo mit Ceramide 3-Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 10 10 10 Cocomidopropylbetaine 4 4 4 Cocoglucoside 2 2 2 D-Panthenol 0, 3 0, 3 0, 3 Ceramide 3 0, 5-- Distearylether 1 - - Cetearyl Alcohol 1 Compound 3 - 2,5 5 Wasser ad 100 Aussehen trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend Lagerstabilität + + Tabelle 4 : Spülmittel mit Ceramide 3-Mengcnangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 15 15 15 Cocomidopropylbetaine 4 4 4 Cocoglucoside 6 6 6 Aloe Vera 0,1 0,1 0,1 Ceramide 3 0, 5 Ethylenglycol,distearat 1,5 - - Compound 4-2 4 Glycerin 4 4 4 Ethanol 4 4 4 Wasser ad 100 Aussehen trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend Lagerstabilität + + Tabelle 5 : Pflege Shampoo mit Milchsäure-Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 9 9 9 Cocomidopropylbetaine 3 3 3 Cocoglucoside 4 4 4 D-Panthenol 0, 3 0, 3 0, 3 Milchsäure 0,5 - - Ethylenglycoldistearat 1 Cetearyl Alcohol 0,5 - - Compound 5-2 4 Wasser ad 100 Aussehen trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend Lagerstabilität + + Tabelle 6 : Pflege Shampoo mit ViatminE-Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz- Zusammensetzung V1 1 2 Sodium laureth sulfate 8 8 8 Cocomidopropylbetaine 3 3 3 Cocoglucoside 4 4 4 D-Panthenol 0, 3 0, 3 0, 3 Alpha Tocopherol 1 Ethylenglycoldistearat 2 - - Cetea Alcohol 1 Glycerinmonostearat 1-- Compound 6-4 8 Wasser ad 100 Aussehen trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend trüb/perlglänzend Lagerstabilität + +