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Patent Searching and Data


Title:
COSMETIC PREPARATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/061103
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic preparations containing (a) hydroxycarboxylic acid alkyl- and/or -alkenyloligoglycoside esters and (b) cationic compounds.

Inventors:
SCHMID KARL HEINZ (DE)
FABRY BERND (DE)
HENSEN HERMANN (DE)
KOESTER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/003014
Publication Date:
October 19, 2000
Filing Date:
April 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
SCHMID KARL HEINZ (DE)
FABRY BERND (DE)
HENSEN HERMANN (DE)
KOESTER JOSEF (DE)
International Classes:
A61K8/30; A61K8/00; A61K8/37; A61K8/40; A61K8/64; A61K8/65; A61K8/72; A61K8/73; A61Q5/00; A61Q5/02; C11D1/835; (IPC1-7): A61K7/50
Foreign References:
FR2785794A12000-05-19
FR2785800A12000-05-19
EP0258814A21988-03-09
DE4108626A11992-09-17
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend (a) Hydroxycarbonsäurealkylund/oderalkenyloligoglykosidester und (b) kationische Verbindungen.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ais Komponente (a) alkenyloligoglykosidesterHydroxycarbonsäurealkylund/oder der enthalten,(I) in der X für Wasserstoff oder eine CH2COOR3Gruppe, Y für Wasserstoff oder eine Hydro xylgruppe, R', R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff, ein Alkalioder Erdalkali metall, Ammonium, Alkylammonium, Hydroxyalkylammonium, Glucammonium oder den Rest eines Alkylund/oder Alkenyloligoglykosids der Formel (II) steht, <BR> <BR> R40[G] p<BR> (II) in der R4 für einen Alkylund/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, mit den Maß gaben, daß für den Fall, daß X für eine CH2COOR3Gruppe steht, Y Wasserstoff bedeutet und wenigstens einer der Reste R', R2 und R3 für einen Glykosidrest steht.
3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ester von Apfelsäure, Weinsäure und/oder Citronensäure mit Alkylund/oder Alkenyloligoglykosiden enthalten.
4. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ester enthalten, welche noch 1 bis 50 Gew.% unveresterte Glykoside enthalten.
5. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daR sie als Komponente (b) monomere kationische Tenside und/oder kationische Polymere enthalten.
6. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (b1) monomere kationische Tenside vom Typ der Esterquats und/oder Tetraalkylammoniumsalze enthalten.
7. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (b2) kationische Polymere enthalten, die ausgewäh ! t sind aus der Gruppe, die gebildet wird von kationischen Cellulosederivaten, kationischen Stärken, Copo lymeren von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierten Vinylpyrroli don/VinylimidazolPolymeren., Kondensationsprodukten von Polyglycolen und Aminen, qua ternierten Kollagenpolypeptiden, quaternierten Weizenpolypeptiden, Polyethyleniminen, katio nischen Siliconpolymeren, Copolymeren der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyl diethylentriamin, Copolymeren der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid, Polyami nopolyamiden, kationischen Chitinderivaten, Kondensationsprodukten aus Dihalogenalkylen, kationischen GuarGums und/oder quaternierten AmmoniumsalzPolymeren.
8. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Komponenten (a) und (b) im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bis 10 : 1 enthalten.
9. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Mischungen der Komponenten (a) und (b) in Summe in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.%bezogen auf die Mittelenthalten.
10. Verwendung von Mischungen, enthaltend (a) Hydroxycarbonsäurealkylund/oderalkenyloligoglykosidester und (b) kationische Verbindungen zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen.
Description:
Kosmetische Zubereitungen Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Zubereitungen, die spezieile Ester von Hydroxycarbonsäuren zusammen mit kationischen Verbindungen enthalten, sowie die Verwendung der Mischungen zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen.

Stand der Technik An kosmetische Zubereitungen werden vom Verbraucher die unterschiedlichsten Anforderungen gestellt. Handelt es sich beispielsweise um Shampoos oder Showergels steht der Reinigungseffekt im Vordergrund, während bei Cremes und Lotionen die pflegenden Aspekte dominieren. Unab- hängig davon sollen alle diese Produkte höchste Haut-und Schleimhautverträglichkeit besitzen und dabei gleichzeitig möglichst umweltverträglich sein. Bei der Auswahl der Rohstoffe für solche Produkte kommt solchen eine besondere Bedeutung zu, die die genannten Anforderungen nicht nur durchgehend erfüllen, sondern infolge ihrer vielfältigen Eigenschaften in ganz unterschiedli- chen Zubereitungen, beispielsweise sowohl in Haar-als auch in Hautpfiegeprodukten eingesetzt werden können. Ein Beispiel für eine solche Gruppe von Stoffen stellen kationische Verbindungen dar, deren substantiven Eigenschaften man sowohl in der Haarbehandlung zur Avivage, antistati- schen Ausrüstung sowie Herabsetzung der Kämmarbeit nutzen kann, als auch zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften, insbesondere des Weichgriffs der Haut. Für diesen Zweck kom- men sowohl monomere Verbindungen in Frage, bei denen es sich um typische Kationtenside han- delt, als auch Polymere. Dabei besteht ein nachhaltiger Wunsch, die substantiven Eigenschaften dieser Stoffe zu verbessern bzw. die gleichen Effekte bei reduzierter Einsatzmenge zu erreichen.

Die Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, unter Einsatz von kationischen Verbindun- gen neue kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die sich gegenüber dem Stand der Technik insbesondere durch verbesserte Avivage von Haut und Haaren sowie eine verminderte Kämmarbeit auszeichnen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind kosmetische Zubereitungen, enthaltend (a) Hydroxycarbonsäurealkyl-und/oder-alkenyloligoglykosidester und (b) kationische Verbindungen.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz der speziellen Hydroxycarbonsäureester zu den kationischen Verbindungen, bei denen es sich vorzugsweise um (b1) monomere kationi- sche Tenside und insbesondere um Esterquats, und/oder (b2) kationische Polymere handelt, zu verbesserter Substantivität führt, was sich insbesondere in einer verringerten Kämmarbeit und verbesserter antistatischer Ausrüstung äußert. Gleichzeitig wird Haut und Haaren ein verbesserter Weichgriff verliehen.

Hydroxycarbonsäurealkyl-und/oder-alkenyloligoglykosidest er Ester von Hydroxycarbonsäuren und Alkyl-und Alkenyloligoglykosiden, die die Komponente (a) bilden, stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (I) folgen, in der X für Wasserstoff oder eine CH2COOR3-Gruppe, Y für Wasserstoff oder eine Hydro- xylgruppe, R', R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff, ein Alkali-oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkyl-ammonium, Hydroxyalkylammonium, Glucammonium oder den Rest eines Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosids der Formel (II) steht, R4O-[G]p (II) in der R4 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker- rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, mit den Maßgaben, daß für den Fall, daß X für eine CH2COOR3-Gruppe steht, Y Wasserstoff bedeutet und wenigstens einer der Reste R', R2 und R3 für einen Glykosidrest steht. Die Herstellung und Verwendung dieser Stoffe als schaumstarke Tenside in kosmetischen Zubereitungen ist aus der europäischen Patent- schrift EP 0258814 B1 (Auschem) bekannt, auf die hier in voliem Umfang Bezug genommen wer- den soll.

Die Säurekomponente der nichtionischen Tenside kann sich von Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure sowie deren Gemischen ableiten. In Abhängigkeit der Zahl vorhandener Hydro- xylgruppen in der Säurekomponente können Mono-, Di-oder Triester sowie deren technische Ge- mische vorliegen. Vorzugsweise gelangen jedoch Monoester bzw. Mischungen mit hohem Mono- estergehalt zum Einsatz, welche vom Fachmann gemäß der Lehre der schon erwähnten EP 0258814 B1 erhalten werden können.

Die Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykosidkomponente kann sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten nichtionischen Tenside sind somit Ester von Alkyl-und/oder Alkenyloligoglucosiden. Die Indexzahl p in der all- gemeinen Formel (II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono-und Oli- goglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Ver- bindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darsteilt. Vorzugsweise werden Ester eingesetzt, deren Alkyl-- und/oder Alkenyloligoglykosidkomponente einen mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 aufweist. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykosidester bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R'kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Capryialkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestem oder im Verlauf der Hydrierung von Alde- hyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Cs-Cr1-bzw. Cs-C10- Alkyloligoglucosidester mit einem DP = 1 bis 3, deren Alkylrest sich von entsprechenden Oxoalko- holen oder Alkoholen ableitet, die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8- C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verun- reinigt sein können. Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R'kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Lauryl- alkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylal- kohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Eru- cylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucosidester auf Basis von gehärtetem Ci2/i4-Kokosai- kohol mit einem DP von 1 bis 3. Derartige Produkte sind unter der Marke Eucarolo im Handel erhältlich, Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß Mischungen von Hydroxycarbonsäurealkyl- und/oder-alkenylglykosidestern und Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykosiden zusammen mit kationi- schen Verbindungen besonders gute anwendungstechnische Eigenschaften zeigen. Solche ternä- ren Zubereitungen können im einfachsten Fall durch Vermischen der drei Bestandteile hergestellt werden. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden jedoch kationische Verbin- dungen zusammen mit Hydroxycarbonsäureglykosidestern eingesetzt, welche noch 1 bis 50, vor- zugsweise 5 bis 25 und insbesondere 10 bis 15 Gew.-% unveresterte Glykoside enthalten.

Esterquats In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den kationischen Verbindungen, die die Komponente (b) bilden, um monomere kationische Tenside, vorzugsweise um solche, die unter der Bezeichnung Esterquats im Handel erhältlich sind. Hierunter werden im aligemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersaize verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die internationale Patentanmeldung WO 91/01295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiel verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Aus der deutschen Patentschrift DE 4308794 C1 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem man die Quaternierung von Trietha- nolaminestem in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vorzugsweise Fettalkoholen, durch- führt. Übersichten zu diesem Thema sind beispielsweise von R. Puchta et al. in Tens. Surf. Det., 30,186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30,394 (1993), R. Lagerman et al. in J. Am. Oil. Chem. Soc., 71,97 (1994) sowie I. Shapiro in Cosm. Toil. 109,77 (1994) erschienen. Die quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (III), in der R5CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Rs und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R5CO, R8 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH20) qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfindung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Laurinsäure,Myristinsäure,Palmitinsäure,lsostearinsäure, Stea-Caprylsäure,Caprin-säure, Elaidinsäure,Arachinsäure,BehensäureundErucasäuresoiwede rentechni-rinsäure,Ölsäure, sche Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen.

Vorzugsweise werden technische C12/18-Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete Ci6/i8- Talg-bzw. Palmfettsäuren sowie elaidinsäurereiche C16/18-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Her- stellung der quaternierten Ester können die Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Ver- hältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. lm Hinblick auf die anwendungstechnischen Eigen- schaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten Esterquats stellen technische Mi- schungen von Mono-, Di-und Triestern mit einem durchschnittlichen Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer C, /n8-Talg- bzw. Palmfettsäure (lodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze der For- mel (III) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R5CO für einen Acylrest mit 16 bis 18 Kohlen- stoffatomen, R6 für R5CO, R7 für Wasserstoff, R8 für eine Methylgruppe, m, n und p für 0 und X für Methylsulfat steht. Neben den quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen kommen als Esterquats ferner auch quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen der For- mel (IV) in Betracht, in der R5CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff oder R5CO, R8 und R9 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Als weite- re Gruppe geeigneter Esterquats sind schließlich die quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxy-propyidialkylaminen der Formel (V) zu nennen, in der R5CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff oder R5CO, R8, R'° und R"unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gel- ten die für (lit) genannten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (IV) und (V).

Tetraalkvlammoniumverbindunaen Anstelle der Esterquats können auch Tetraalkylammoniumverbindungen eingesetzt werden, die gewöhnlich als quartäre Ammoniumverbindungen (QAV) bezeichnet werden und vorzugsweise der Formel (VI) folgen, in der R14 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff- rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest, R'4 und R'5 unabhängig voneinander für R12 oder einen gegebenenfails hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, R15 für einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele sind Dimethyldistearyl- ammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumchlorid oder Benzyltrimethylammoniumchlorid.

Kationische Polymere In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es sich bei den kationischen Verbindungen, die die Komponente (b) bilden, um Polymere handeln. Geeignete kationische Polymere sind bei- spielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copo- lymere von Diallylammoniumsatzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol- Polymere, wie z. B. Luviquat@ (BASF), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryidimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylamino- hydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretine@/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl- diallylammoniumchlorid (Merquatt 550/Chemviron), Polyaminopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensati- onsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Di- methylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Ja- guar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapole A-15, Mirapole AD-1, Mirapold3 AZ-1 der Firma Miranol.

Üblicherweise können die Zubereitungen die Komponenten (a) und (b) im Gewichtsverhäitnis 1 : 1 bis 10 : 1 enthalten. Handelt es sich bei den kationischen Verbindungen um monomere Kationten- side, liegt das Einsatzvernä ! tnis vorzugsweise bei 1 : 1 bis 5 : 1, während im Fall von Kationpoly- meren eher höhere Einsatzverhältnisse, wie beispielsweise 5 : 1 bis 10 : 1 zum Einsatz gelangen.

In Summe sind die Mischungen der Komponenten (a) und (b) üblicherweise in den Zubereitungen in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15 und insbesondere 2 bis 10 Gew.-%-bezogen auf die Mittel-enthalten.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemäßen Zubereitungen, die die speziellen Hydroxycarbonsäureester zusammen mit den kationischen Verbindungen, speziell den monomeren kationischen Tensiden und/oder den kationischen Polymeren enthalten, führen zu einer nachhaltigen Verbesserung der Naß-und Tro- ckenkämmbarkeit, der antistatischen Ausrüstung sowie der sensorischen Beurteilung von Haut und Haaren. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher die Verwendung der Gemische zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen, in denen sie in Mengen von 0,5 bis 20, vorzugs- weise 1 bis 15 und insbesondere 5 bis 10 Gew.-%-bezogen auf die Mittel-enthalten sein können.

Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen Die erfindungsgemäßen Mischungen können zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen, wie beispielsweise Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbäder, Cremes, Gele, Lo- tionen, alkoholische und wäßrig/alkoholische Lösungen, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen, Stift- präparaten, Pudern oder Salben dienen. Diese Mittel können ferner als weitere Hilfs-und Zusatz- stoffe milde Tenside, Ölkörper, Emulgatoren, Überfettungsmittel, Perigianzwachse, Konsistenzge- ber, Verdickungsmittel, Polymere, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Deowirkstoffe, Antischuppenmittel, Filmbildner, Quellmittel, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Insekfenrepellentien, Selbstbräuner, Solubili- satoren, Parfümöle, Farbstoffe, keimhemmende Mittel und dergleichen enthalten.

Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkohol- polyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono-und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäure- isethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, α-Olefinsulfonate, Ether- carbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Protein- fettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6- C22-Fettalkoholen, Ester von verzweigten Ce-Cis-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, wie z. B. Myristylmyristat, Myristylpaimitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristyl- behenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpaimitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Ce- Stearylmyristat,Stearylpalmitat,Stearylstearat,Stearylisoste arat,Steary-tylbehenat,Cetylerucat, <BR> <BR> <BR> loleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpaimitat, Isostearylstearat, I- sostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylbenhenat,Oleylerucat,Behenylmyristat,Behenyl-Oleyloleat , palmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucyl- myristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucyiisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucyleru- cat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, ins- besondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22- Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guer- betalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C, o-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Trigiyceridmischungen auf Basis von C6-Cs-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen undloder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsauren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolve TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohienstoff- atomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, lyolen, Siliconöle undloder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgen- den Gruppen in Frage : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe ; (2) C12/B-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin ; (3) Glycerinmono-und-diester und Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesät- tigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungspro- dukte ; (4) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren etho- xylierte Analoga ; (5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Rici- nusöl ; (6) Polyol-un insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglyce- rinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimeratisostearat. Ebenfalls geeignet sind Gemi- sche von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen ; (7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Rici- nusöl ; (8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Di- pentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylgluco- sid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose) ; (9) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; (10) Wollwachsalkohole ; (11) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE 1165574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methyl- glucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin, (13) Polyalkylenglycole sowie (14) Glycerincarbonat.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid undloder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Ho- mologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethy- lenoxid undl oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Csrs-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE 2024051 PS als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

C8"8-Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen.

Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopro- pyidimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen ver- standen, die außer einer Cana-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Ami- nogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Al- kylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Hydroxyethyl-N- N-Alkylsarcosine,2-AlkylaminopropoinsäurenundAlkyla-alkylam idopropylglycine,N-Alkyltaurine, minoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylamino- propionat und das Csrs-Acylsarcosin.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polye- thoxylierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaum- stabilisatoren dienen.

Als Periglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, speziell Ethylenglycol- distearat ; Fettsäureaikanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid ; Partialglyceride, speziell Stearinsäuremonoglycerid ; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbon- säuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether ; Fettsäuren wie Stearinsäure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mi- schungen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosi- den und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12- hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Hydroxyethylcellulose,femerhöhermolekularePolyethyl-und lenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. CarbopoleX von Goodrich oder Synthatene@ von Sigma), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie bei- spielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homolo- genverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispiels- weise VinylacetaVCrotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylace- Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Coppolymeretat/Butylma leat/lsobornylacrylat-Copolymere, und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrytsäuren, Acrylamidopropyl- <BR> <BR> <BR> trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacry- laUtert. ButylaminoethylmethacrylaV2-Hydroxyproylmethacrylat-Copolyme re, Polyvinylpyrrolidon, Vi- nylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcapro- lactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysil- oxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowoh ! flüssig a ! s auch harzförmig vorliegen können. Weiterhin geeignet sind Simethicone, bei denen es sich um Mi- schungen aus Dimethiconen mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsi- loxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchti- ge Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91,27 (1976).

Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. natürliche Wachse, wie z. B.

Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reis-keimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellack- wachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraf- finwachse, Mikrowachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z. B. Montanesterwach- se, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse in Frage.

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpal- mitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Als Deowirkstoffe kommen z. B. Antiperspirantien wie etwa Aluminiumchlorhydate in Frage. Hier- bei handelt es sich um farblose, hygroskopische Kristalle, die an der Luft leicht zerfließen und beim Eindampfen wäßriger Aluminiumchloridlösungen anfallen. Aluminiumchlorhydrat wird zur Herstel- lung von schweißhemmenden und desodorierenden Zubereitungen eingesetzt und wirkt wahr- scheinlich über den partielle Verschluß der Schweißdrüsen durch Eiweiß-und/oder Polysaccha- ridfällung [vgl. J. Soc. Cosm. Chem. 24,281 (1973)]. Unter der Marke Locrone der Hoechst AG, Frankfurt/FRG, befindet beispielsweise sich ein Aluminiumchlorhydrat im Handel, das der Formel [Al2 (OH) 5CI] *2,5 H20 entspricht und dessen Einsatz besonders bevorzugt ist [vgl.

J. Pharm. Pharmacol. 26,531 (1975)]. Neben den Chlorhydraten können auch Aluminiumhydro- xylactate sowie saure Aluminium/Zirkoniumsalze eingesetzt werden. Als weitere Deowirkstoffe können Esteraseinhibitoren zugesetzt werden. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkyl- citrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropyicitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethyl- citrat (Hydageno CAT, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Wahrscheinlich wird dabei durch die Spaltung des Citronensäureesters die freie Säure freigesetzt, die den pH-Wert auf der Haut soweit absenkt, daß dadurch die Enzyme inhibiert werden. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kom- men, sind Sterolsulfate oder-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campeste- rin-, Stigmasterin-und Sitosterinsulfat bzw.-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, MalonsäureundMalonsäurediethylester,Adipinsäuremonoethyle ster,Adipinsäurediethylester, Hydroxycarbononsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester. Antibakterielle Wirkstoffe, die die Keimflora beeinflussen und schweißzersetzende Bakterien abtöten bzw. in ihrem Wachstum hemmen, können ebenfalls in den Stiftzubereitungen enthalten sein. Beispiele hierfür sind Chitosan, Phenoxyethanol und Chlorhexi- dingluconat. Besonders wirkungsvoll hat sich auch 5-Chlor-2- (2, 4-dichlorphen-oxy)-phenol erwie- sen, das unter der Marke IrgasanE von der Ciba-Geigy, Basel/CH vertrieben wird.

Als Antischuppenmittel können Climbazol, Octopirox und Zinkpyrethion eingesetzt werden. Ge- bräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaterniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der Acrylsäu- rereihe, quatemäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen. Als Quellmittel für wäßrige Phasen können Monfmorillonite, Clay Mineralstoffe, Pemulen sowie alkylmodifizierte Carbopoltypen (Goodrich) dienen. Weitere geeignete Polymere bzw. Quellmittel können der Übersicht von R. Lochhead in Cosm. Toil. 108,95 (1993) entnommen werden.

Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vor- liegende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form iängerwelliger Strahlung, z. B.

Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öiiösiiche Sub- stanzen sind z. B. zu nennen : # 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methyl- benzyliden) campher wie in der EP 0693471 B1 beschrieben ; <BR> <BR> <BR> vorzugsweise4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester, #4-Aminobenzoesäurederivate, 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester(Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methyoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäu- 2-Cyano-3,3-phemnylzimtsäure-2-ethylhexy-repropylester,4-Me thoxyzimtsäureisoamylester lester (Octocrylene) ; ##Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-4-isopropyl- benzylester, Salicylsäurehomomenthylester.

Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4- methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4,6-Trianilino- (p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben ; Propan-1,3-dione, wie z. B. 1- (4-tert. Butyl phenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1,3-dion ; # Ketotricyclo (5.2.1.0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkaii-, Ammonium-, Alkylammoni- um-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsaize ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon- 5-sulfonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzol- sulfonsäure und 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie bei- spielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxy- dibenzoylmethan (Parsol 1789), oder 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)-propan-1, 3-dion. Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten iösiichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, näm- lich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalioxide sind insbe- sondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für haut- pfiegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partiel soll- ten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form auf- weisen, es können jedoch auch solche Partiel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex T2000 (Merck).

Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctyl- silane oder Simethicone in Frage. In Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro- oder Nanopigmente eingesetzt. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) zu entnehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reakti- onskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car- nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B.

Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glu- tathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Sal- ze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B.

Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin- sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis mo !/kg), ferner (Metall)- Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Biiirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y- Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbyla- cetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- paimitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosyl- rutin, Carnosin,Butylhydroxytoluol,Butylhydroxyanisol,Nordi-Furfury lidenglucitol, hydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B.

ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B.

Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, lsopropylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Poiyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Die Polyole kön- nen noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind . Glycerin ; . Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethyloibutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; # Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin ; # Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1,3-propandiol.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen. Als Insekten-Repellentien kommen N, N-Diethyl-m-toluamid, 1,2-Pentandiol oder Insekten-Repellent 3535 in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxya- ceton.

Als Parfümö ! e seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürli- che Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättem (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kummel, Wa- cholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kar- damon, Costus, Iris, Calmus), Hölzem (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Krautern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax).

Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzyla- cetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- zylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zähien beispiels- weise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffato- men, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, oc-isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpinol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevor- zugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine an- sprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aro- makomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nel- <BR> <BR> <BR> kenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Phenylethylalkohol,α-Hexylzimataldehyd,Geraniol,Benzylaceto n,Cycla-Citronellol, menaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, citronenöl, Man- darinenöl, Orangenöl, Lavandinöl,MuskatellerSalbeiöl,ß-Da-Cyclovertal, mascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentratio- nen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Typische Beispiele für keimhemmende Mittel sind Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung gegen gram-positive Bakterien wie etwa 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, Chlorhexidin (1,6- Di- (4-chlorphenyl-biguanido)-hexan) oder TCC (3,4,4'-Trichlorcarbanilid). Auch zahlreiche Riech- stoffe und etherische Öle weisen antimikrobielle Eigenschaften auf. Typische Beispiele sind die Wirkstoffe Eugenol, Menthol und Thymol in Nelken-, Minz-und Thymianöl. Ein interessantes na- türliches Deomittel ist der Terpenalkohol Farnesol 10-dodecxatrien-1-ol), der im Lindenblütenöl vorhanden ist und einen Maiglöckchengeruch hat. Auch Glycerinmonolaurat hat sich als Bakteriostatikum bewährt. Üblicherweise liegt der Anteil der zusätzlichen keimhemmenden Mittel bei etwa 0,1 bis 2 Gew.-%-bezogen auf den auf den Feststoffanteil der Zubereitungen.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%-bezo- gen auf die Mittel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt-oder Heißprozes- se erfolgen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.

Beispiele Die Trockenkämmbarkeit wurde unter Zulassung der elektrostatischen Aufladung untersucht. Es wurde eine relative Luftfeuchtigkeit von 20 % eingestellt. Die Konditionierungszeit betrug 12 h bei 30 °C. Die Messung erfolgte über den Ladungsabgriff an einem doppelten Faraday-Käfig nach Ausführung von 10 Kämmungen. Der Fehler bei den Messungen betrug im Mittel 2,5 %, die stati- stische Sicherheit lag bei mindestens 99,9 %.

Die Naßkämmbarkeit wurde an braunem Haar (Alkinco &num 6634, Strähnenlänge 12 cm, Strähnen- masse 1 g) untersucht. Nach der Nullmessung wurden die Strähnen mit 100 ml der Testformulie- rungen getränkt. Nach einer Einwirkzeit von 5 min wurden die Strähnen 1 min unter fiießendem Wasser (1 I/min, 38 °C) ausgespült. Die Strähnen wurden erneut vermessen und mit der Nulles- sung verglichen. Der Fehler bei den Messungen betrug im Mittel 2 %, die statistische Sicherheit lag bei mindestens 99 %. Eine ausführliche Beschreibung der Meßmethoden befindet sich in J. Soc. Cosm. Chem., 24,782 (1973).

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Beispiele 1 bis 8 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V1 bis V8 dienen zum Vergleich. Alle Mengenangaben verstehen sich als Gew.-%.

Tabelle 1 Kämmbarkeitsverbesserung 2345678Zusammensetzung1 Sodium 1,0--1,0--1,0-Citrate Malate-1,0--1,0--1,0SodiumLaurylglucoside Sodium --1,0--1,0--Tartrate Coco Glucosides 3,5 3,5 3,5 3,5 3, 5 3,5 3,5 3,5 MethosulfatedipalmoylethylHydroxyethylmonium - - Cetrimonium Chloride- - HydrolyzedWheat--1,0LauryldimoniumHydroxypropyl Protein 400---0,5--PolymerJ ----0,5-Merquat550 -----0,5JaguarCBS Mirapol A 15 0, 5 ------0,5Chitosan- Wasser Nasskammbarkeit m -vorher 55,1 57,3 55,7 56,5 55,4 58, 3 57, 2 53, 8 -nachher 21,0 25,2 24,2 17,3 14,3 18, 3 16,1 13,3 -Differenz 34,1 32, 1 31,5 39, 2 41, 1 40,0 41, 1 40,5 Trockenkammbarkeit m -vorher 6,3 6, 4 5,9 6,2 6,1 | 6,5,6,5,5, -nachher 2,6 1,9 2,0 1,7 1, 8 1,2, -Differenz 3, 5 3, 7 3, 3 4,3 4,1 4,4 4,1 4,0 Tabelle 1 <BR> <BR> Kämmbarkeitsverbesserung-Fortsetzung Zusammensetzun V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 V8 Coco Glucosides 3,5 3, 5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 Methosulfate1,0-----DiplmoylethylHydroxyethylmonium Cetrimonium Chloride 1, 0 Lauryidimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat-1, 0 Protein 400---0,5PolymerJ Merquat 550 0, 5 Jaguar CBS _ 0, 5 Mirapol A 15 0, 5- Chitosan-10, 5 Wasser nasskämmbarkeit [m -vorher 56,3 56,5 57,1 54,4 51,0 56, 5 55,1 54, 7 -nachher 29,8 31,1 35,1 26,9 20,0 27, 5 22,2 23,6 -Differenz 26, 5 25,4 22,0 27,5 31, 0 29,0 32, 9 31, 1 Trockenkämmbarkeit[m -vorher 6,0 6,3 6,1 5,9 6,0 6,3 5,8 6,0 -nachher 3,2 3,4 4,0 2,3 2,6 2,6 2,8 3,1 -Differenz 2,8 2, 9 2,1 3,6 3,4 3,7 3,0 2,9