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Patent Searching and Data


Title:
COSMETICS CONTAINING A GLITTERING SUBSTANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/006870
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a cosmetic preparation containing a) one or several glittering substances based on one or several organic polymers which are essentially free of metal salts, b) one or several hydrocolloids, and other optional cosmetic or dermatological agents, adjuvants, and additives.

Inventors:
KROEPKE RAINER (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
KOHUT MICHAELA (DE)
SYSKOWSKI BORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/007727
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
KROEPKE RAINER (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
KOHUT MICHAELA (DE)
SYSKOWSKI BORIS (DE)
International Classes:
A61K8/73; A61K8/81; A61Q5/00; A61Q5/02; A61Q19/00; A61Q19/10; (IPC1-7): A61K7/00
Domestic Patent References:
WO1999036478A11999-07-22
WO1999036477A11999-07-22
WO1999024001A11999-05-20
Foreign References:
US5853706A1998-12-29
US5843415A1998-12-01
US5820884A1998-10-13
EP1175885A22002-01-30
Other References:
DATABASE CAPLUS [Online] 9. Mai 2002 (2002-05-09), XP002266208 gefunden im STN Database accession no. 2002:347329 & JP 2002 128639 A (KOSEI CO.) 9. Mai 2002 (2002-05-09)
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Unnastrasse 48, Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetische Zubereitung enthaltend a) ein oder mehrere Glitterstoffe auf der Basis ein oder mehrerer organischer Polymere die im wesentlichen frei von Metal, sa, zen sind b) ein oder mehrere Hydrokolloide, neben gegebenenfalls weiteren kosmetischen oder dermatologischen Wirk, Hilfs und Zusatzstoffen.
2. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Glitterstoffe auf der Basis ein oder mehrerer organischer Polymere in einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichts% bezogen aufdas Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
3. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere Hydrokolloide in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
4. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glitterstoffe aus AcrylatCopolymeren, Polybutylenterephthalaten, Ethylen/VinylacetatCopolymeren und/oder Polyethylennaphthalaten bestehen.
5. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrokolloide AgarAgar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, GuarMehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethylund propylcellulosederivate, Polyacrylund PolymethacrylVerbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe, Kieselsäuren eingesetzt werden.
6. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie waschaktive Tenside, bevorzugt anionische Tenside und besonders bevorzugt Laurylethersulfat enthält.
7. Verwendung von polymeren Glitterstoffen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung stabiler glitterstoffhaltiger kosmetischer Zubereitungen.
8. Verwendung einer kosmetischen Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als schäumbare Reinigungszubereitung.
9. Verwendung einer kosmetischen Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Haarwaschmittel oder Duschgel.
10. Verwendung einer kosmetischen Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Hautpflegeprodukt oder dekoratives Kosmetikum.
Description:
Glitterstoffhaltiae Kosmetika Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zubereitungen mit Glitterstoffen.

Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt.

Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen-Äußeren, immer das Ziel der Menschen gewesen. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut und der Hautanhangsgebilde.

Damit die Haut und die Hautanhangsgebilde, hierzu zählen vor allem die Haare und Nägel, ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen können, bedürfen sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege sowie dem Schutz vor UV-Strahlung. Die Reinigung dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Körperzelleri, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Kosmetische Reinigungsprodukte werden in der Regel in Form von Gelen, Lotionen und Feststoffen (Seifenstücke, Waschsynthets) angeboten. Hautpflegeprodukte, in der Regel Cremes, Salben oder Lotionen, dienen meist der Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Denn die Aufgabe der Hautpflege ist es in der Regel, den durch das tägliche Waschen verursachten Fett-und Wasserverlust der Haut auszugleichen.

Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Regenerationsvermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen und die Hautalterung verzögern. Häufig sind Hautpflegeprodukten Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z. B. das Entstehen von Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen. Zum Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung des Sonnenlichtes sind vielen kosmetischen und dermatologischen Produkten UV- Lichtschutzfilter zugesetzt.

Kosmetische Formulierungen stellen häufig äußerlich einheitliche, homogene Zubereitungen dar. Diese werden jedoch von den Verbrauchern zunehmend als eintönig

und langweilig empfunden. Um die Zubereitungen für den Anwender attraktiver zu gestalten, können ihnen Farb-und Effektstoffe zugesetzt werden.

Kosmetische Gele beispielsweise sind meistens durchsichtige (transparente) bzw. durchscheinende (transluzente) Zubereitungen. Um diese Produkte für den Verbraucher optisch attraktiver zugestalten, können sie eingefärbt werden.

Produkten, die in der Regel in durchsichtigen Verpackungen angeboten werden, können durch eingearbeitete Farbpartikel, Gasbläschen, Wirkstoffkapseln, Glitterstoffe sowie andere größere Objekte (allg. Effektstoffe genannt), interessante optische Effekte verliehen werden. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, welche die üblichen farblosen Reinigungsmittel unattraktiv und langweilig finden und Baden und Waschen häufig als überflüssig und lästig ansehen, sind derartige Formulierungen besonders attraktiv.

Damit die Effektstoffe in einer Gelformulierung ortsfest bleiben und nicht zu Boden sinken oder in irgendeiner Weise in der Formulierungen andere unliebsame Wanderungen vor- nehmen, werden den Zubereitungen Hydrokolloide (auch Verdicker oder Gelbildner genannt) zugefügt.

"Hydrokolloid"ist die technologische Kurzbezeichnung für die an sich richtiger Bezeich- nung"hydrophiles Kolloid". Hydrokolloide sind Makromoleküle, die eine weitgehend li- neare Gestalt haben und über intermolekulare Wechselwirkungskräfte verfügen, die Ne- ben-und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und damit die Ausbildung eines netzartigen Gebildes ermöglichen. Sie sind teilweise wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden. Sie erhöhen die Viskosität des Wassers, indem sie entweder Was- sermoleküle binden (Hydratation) oder aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen und einhüllen, wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken. Solche wasserlöslichen Polymere stellen eine große Gruppe chemisch sehr unterschiedlicher natürlicher und synthetischer Polymere dar, deren gemeinsames Merkmal ihre Löslichkeit in Wasser bzw. wässrigen Medien ist.

Voraussetzung dafür ist, daß diese Polymere über eine für die Wasserlöslichkeit aus- reichende Anzahl an hydrophilen Gruppen besitzen und nicht zu stark vernetzt sind. Die hydrophilen Gruppen können nichtionischer, anionischer oder kationischer Natur sein, beispielsweise wie folgt :

Die Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide lässt sich wie folgt einteilen in : organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein, organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere Cel- luloseether, Hydroxyethyl-und-propylcellulose und dergleichen, organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl-und Polymethacryl-Ver- bindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimin, Polyamide, anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillo- nite, Zeolithe, Kieselsäuren.

Herkömmliche Glitterstoffe, wie sie beispielsweise in der DE 198 34 946 beschrieben sind, bestehen in der Regel aus metallsalzhaltigen Kleinpartikeln. Diese Partikel haben den Nachteil, dass sie, insbesondere in wasserhaltigen Medien zur Abgabe von Metallionen in die kosmetische Zubereitung neigen. Insbesondere in kosmetischen, tensidhaltigen Reinigungsrezepturen wie Duschgelen oder Shampoos stellt die Freisetzung von Metallionen ein Problem dar. Die freigesetzten Metallionen, insbesondere Eisen oder Kupferionen haben den großen Nachteil, dass sie die in den

Formulierungen vorhandenen polymeren Hydrokolloide katalytisch zersetzen, wodurch die Gelstruktur der Zubereitung im Laufe der Zeit zusammenbricht. Ferner führen die freigesetzten Metallionen sowie die Zersetzung der Hydrokolloide zu einer Verfärbung der Zubereitung sowie der in ihr enthaltenen Glitterstoffe. Die Haltbarkeit glitterstoffhaltiger Kosmetika, welche Hydrokolloide enthalten, ist also in der Regel begrenzt.

Um die Haltbarkeit der herkömmlichen glitterstoffhaltigen Kosmetika zumindest über einen begrenzten Zeitraum gewährleisten zu können, werden den Zubereitungen Komplexbildner zugesetzt, welche freigesetzte Metallionen komplexieren sollen. Meist werden Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotriessigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen, trans-1,2-Diamino- cyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen, Tetranatriumminodisuccinat und/oder Trinatriumetylenediamindisuccinat zugesetzt. Diese Verbindungen sind aus physiologischer und allergologischer Sicht jedoch nicht ganz unbedenklich. So wird beispielsweise in den Sicherheitsdatenblättern von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) davor gewarnt, dass die Verbindung die Augen, Atmungsorgane und die Haut reizen kann (R-Sätze : R 36/37/38). Bei Nitrilotriessigsäure (NTA) wird vor dem Verschlucken und vor irreversiblen Schäden gewarnt (R : 22-40). Zwar werden die Komplexbildner in den Kosmetika nur in äußerst geringen Mengen eingesetzt, doch können sie im Einzelfalle allergische oder auf Überempfindlichkeit des Anwenders beruhende Reaktionen (z. B. Hautreizungen) hervorrufen. Deshalb sollte ihre Konzentration in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen möglichst niedrig gehalten oder im Idealfalle ganz auf ihren Einsatz verzichtet werden.

Da ferner die Komplexierung der Metallionen eine Gleichgewichtsreaktion darstellt, gelingt mit Hilfe von Komplexierern immer nur eine teilweise Maskierung der Metallionen und damit nur eine begrenzte Stabilisierung der Zubereitungen.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu lindern und langzeitstabile, glitterstoffhaltige Kosmetika zu entwickeln. Darüber hinaus sollten die Zubereitungen mit einer möglichst

geringen Menge an Komplexbildnern auskommen beziehungsweise keine Komplexbildner enthalten.

Ein besonderes Problem der Sonnenbräunung besteht in der ungleichmäßigen Braunfärbung der Haut. Die einzelnen Hautpartien sind dem Sonnenlicht unterschiedlich stark ausgesetzt und bilden unterschiedliche Mengen an Melanin. Insbesondere Hautpartien, die nur selten dem Sonnenlicht ausgesetzt sind bräunen kaum. Es kommt daher bei der Sonnenbräunung zu einer ungleichmäßigen und häufig unästhetischen Bräunung der Haut.

Bei vielen Menschen in sonnenreichen Gebieten mit von Natur aus dunklerer Haut ist hingegen eine vornehme Blässe das Schönheitsideal. Diese Menschen versuchen in der Regel die Haut vor der Sonnenstrahlung zu schützen. Doch auch bei ihnen kommt es aufgrund einer unterschiedlichen Belastung der Haut mit UV-Strahlung zu einer unterschiedlich stark Hautpigmentierung.

Es bestand daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in einer besonderen Ausführungsform ein Hautpflegeprodukt mit sehr guter Pigmentstabilität zu entwickeln, das der Haut ein gleichmäßig gesundes Aussehen verleiht.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend a) ein oder mehrere Glitterstoffe auf der Basis ein oder mehrerer organischer Polymere, die im wesentlichen frei von Metallsalzen sind b) ein oder mehrere Hydrokolloide, neben gegebenenfalls weiteren kosmetischen oder dermatologischen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.

Dabei bedeutet die Formulierung"im wesentlichen frei von Metallsalzen" erfindungsgemäß, dass die Konzentration an Metallsalzen in den Glitterstoffen kleiner gleich 0,01 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Glitterstoffe beträgt.

Zwar beschreiben die WO 98/52535 und 99/24001 Hautpflegeprodukte mit einem Gehalt an Pigmenten, doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da in diesen Schriften nur metallhaltige Substanzen als färbendes Pigment verwandt. Allen bisher offenbarten vergleichbaren Hautpflegeprodukten mangelt es an langzeitstabilen Eigenschaften, da sie aufgrund der katalytischen Zersetzung der stabilisierenden Polymerkörper eine Anwendung als Kosmetikum nicht zulassen. Darüber hinaus haben instabile, pigmenthaltige Produkte auch ein unattraktives Erscheinungsbild auf der Haut. Die Haut sieht nach dem Eincremen partiell heller oder dunkler aus, als die nachbarschaftlichen Areale.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung ein oder mehrere Glitterstoffe auf der Basis ein oder mehrerer organischer Polymere in einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichts-%, bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 1,5 Gewichts- % und ganz besonders vorteilhaft in einer Menge von 0,05 bis 1 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

Auch ist es vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die Zubereitung ein oder mehrere Hydrokolloide in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 7 Gewichts-% und ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 0,3 bis 5 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhaft weisen die erfindungsgemäßen Glitterstoffe einen Kern aus organischen Polymeren auf. Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft bestehen die erfindungsgemäßen Glitterstoffe aus Acrylat-Copolymeren, Polybutylenterephthalaten, Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren und/oder Polyethylennaphthalaten. Bevorzugt werden dabei sogenannte Glimmer eingesetzt welche nach der internationalen Nomenklatur für <BR> <BR> kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) als Acrylates Copolymer, Polybutylene Terephthalate, EthyleneNinyl Acetate Copolymer, Acrylate Copolymers und Polyethylene Naphthalate bezeichnet werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Glimmer sind beispielsweise bei der 3M unter den Handelsnamen 3M'Highly Reflective Visible Mirror Glitter und 3M Colored Mirror Glitter erhältlichen Produkte sowie die von der Firma Eckart America L. P. unter den Handelsnamen Glimmer-Sparkles erhältlichen Produkte.

Außerdem können vorteilhaft Glitterpigmente aus mit Polymeren beschichteten Aluminiumfolien, die frei von farbigen Metallsalzen sind eingesetzt werden. Hier wird das

Aluminium durch Beschichtung vor Oxidation geschützt, so dass keine Metallionen . freigesetzt werden können. Erfindungsgemäß bevorzugte Glitter sind beispielsweise die von der Firma Eckart America L. P. unter den Handelsnamen non-tarnish-sparkles erhäitiiche Produkte.

Als erfindungsgemäß vorteilhafte Hydrokoiloide werden Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi, arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethyl-und-propyl- cellulosederivate, Polysaccharide, Polyacryl-und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimin, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe, Kieselsäuren eingesetzt.

Erfindungsgemäß bevorzugte Hydrokolloide sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch die folaende Strukturformel aus in der R ein Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen kann.

Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die-im allgemeinen ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether, die neben einem domi- nierenden Gehalt an Methyi-zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-oder 2-Hydro- xybutyl-Gruppen enthalten. Besonders bevorzugt sind (Hydroxypropyl) methylcellulosen, beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical Comp. erhältlichen.

Erfindungsgemäß ferner vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-Salz des Glykolsäureethers der Cellulose, für weiches R in Strukturformel I ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa darstellen kann. Besonders bevorzugt ist die unter der Handels- bezeichnung Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als Cellulose Gum be- zeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.

Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan Gummi genannt, weiches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird.

Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2X106 bis 24x106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit ß-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet.

Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan ist die Bezeichnung für das erste mikrobielle anionische Hetero- polysaccharid. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit ß-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet.

Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Gtucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans.

Xanthan wird in zweitägigen Batch-Kulturen mit einer Ausbeute von 70-90 %, bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25-30 g/1 erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit z. B. 2- Propanol. Xanthan wird anschließend getrocknet und gemahlen.

Vorteilhafter Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen, ein gelbildender und ähnlich wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlant., zu den Florideen zählenden Rotalgen (Chondrus crispus u. Gigartina stellata).

Häufig wird die Bezeichnung Carrageen für das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet. Das aus dem Heißwasserextrakt der Algen ausgefällte Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich von 100 000-800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25 %.

Carrageen, das in warmem Wasser sehr leicht löslich ist ; beim Abkühlen bildet sich ein thixotropes Gel, selbst wenn der Wassergehalt 95-98 % beträgt. Die Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens bewirkt. Beim Carrageenan unterscheidet man. drei Hauptbestandteile : Die gelbildende x-Fraktion besteht aus D- Galactose-4-sulfat und 3, 6-Anhydro-a-D-galactose, die abwechselnd in 1, 3- und 1,4- Stellung glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3, 6-Anhydro-a-L- galactose). Die nicht gelierende A-Fraktion ist aus 1, 3-glykosidisch verknüpften D- Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galactose-2, 6-disulfat-Resten zusammenge- setzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galactose-4-sulfat in 1,3-Bindung und 3, 6-Anhydro-a-D-galactose-2-sulfat in 1,4-Bindung aufgebaute t-Carrageenan ist sowohl

wasserlöslich als auch gelbildend. Weitere Carrageen-Typen werden ebenfalls mit grie- chischen Buchstaben bezeichnet : a, ß, y, , v, , n, m, x. Auch die Art vorhandener Katio- nen (K+, NH4+, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflusst die Löslichkeit der Carrageene.

Polyacrylate sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende Gelatoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate sind Acrylat- Alkylacrylat-Copolymere, insbesondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbopo, ist eigentlich eine eingetragene Marke der NOVEON Inc.) gewählt werden. Insbesondere zeichnen sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus : Darin stellen R'einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweili- gen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkyi- acrylat-Copolymere, welche unter den Handelbezeichnungen Carbopo ! @ 1382, Carbo- polo 981 und CarbopolS 5984, Aqua SF-1 von der NOVEON Inc. bzw. als AculynX 33 von International Specialty Products Corp. erhältlich sind.

Ferner vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der Saccharose oder einem Alkylether des Pentaerythrit.

Vorteilhaft sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung"Acrylates/C 10-30 Alkyl Acryla- te Crosspolymer"tragen. Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnun- gen Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der NOVEON Inc. erhältlichen.

Vorteilhaft sind ferner Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung"acrylates/C12-24 pareth- 25 acrylate copolymer" (unter der Hande, sbezeichnungen Syntha, enX W2000 bei der 3V Inc. erhältlich), die die INCI-Bezeichnung"acrylates/steareth-20 methacrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Aculyn 22 bei der International Specialty Products Corp. erhältlich), die die INCI-Bezeichnung"acrylates/steareth-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Structure 20010 bei der National Starch erhältlich), die die INCI-Bezeichnung"åcrylates/aminoacry, ates/C10-30 alkyl PEG-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Structure Plus@ bei der National Starch erhältlich) und ähnliche Polymere.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist es insbesondere, neutralisierte oder teilneutralisierte Polyacrylate (z. B. Carbopole der Firma Noveon) einzusetzen.

Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Hydrokolloiden wird in den fertigen kosmeti- <BR> <BR> schen oder dermatologischen Zubereitungen vorteilhaft kleiner als 5 Gew. -%, bevorzugt zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, gewählt.

Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren Polyacrylaten in der kosmetischen oder dermatologischen Reinigungsemulsion <BR> <BR> aus dem Bereich von 0,1 bis 8 Gew. -%, ganz besonders vorteilhaft von 0,1 bis 5 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhafter Weise ein oder mehrere Tenside enthalten. Erfindungsgemäß vorteilhaft können sowohl anionische, kationische, nichtionische und zwitterionische Tenside eingesetzt werden.

Vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Acylaminosäuren und deren Salze, wie Acylglutamate, insbesondere Natriumacylglutamat Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlau- roylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat, Sulfonsäuren und deren Salze, wie a Acylisethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoylisethionat,

Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfo- succinat, Dinatriumiaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA- Sulfosuccinat, Dinatrium PEG-5 Laurylcitratsulfosuccinat und Derivate, sowie Schwefelsäureester, wie Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12, 3 Parethsulfat, Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium-und TEA-Laurylsulfat.

Vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quaternäre Tenside. Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl-oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind beispielsweise Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkylamidopropylhydroxysultain.

Vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl- amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropyl- sulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat, Vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA, 'Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen, 'Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte Poly- siloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylgiucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.

Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat, Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Natrium PEG-7-Olivenöl-Carboxylat 'Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,

Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium Ciz-i4 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.

Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion- säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat und N- Kokosfettsäureamidoethyl-N-hydroxyethylglycinat Natriumsalze und deren Derivate.

Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole.

Weitere geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat, Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kol, agen sowie Carbonsäuren und Derivate, wie 'beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkunde- cylenat, Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat, Alkylarylsulfonate.

Weitere geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Alkylamine, Alkylimidazole, ethoxylierte Amine insbesondere deren Salze.

Weitere geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.

Es ist vorteilhaft das oder die erfindungsgemäßen waschaktiven Tenside aus der Gruppe der Tenside zu wählen, weiche einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, besonders vorteilhaft sind solche, weichen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind Tensidkombinationen aus Atkytethersuifaten mit amphoteren Cotensiden, wobei eine Tensidkombination aus Laurylethersulfat mit Cocoamidopropylbetain oder Cocoamphoacetat besonders bevorzugt ist.

Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der kosmetischen Zubereitung aus dem Bereich <BR> <BR> von 1 bis 30 Gewichts-%, bevorzugt von 5 bis 25 Gew. -%, ganz besonders vorteilhaft von 10 bis 20 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Erfindungsgemäß vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Polysorbate enthalten. Polysorbate stellen'eine Verbindungsklasse dar, die sich vom Sorbitan, einem aus Sorbit durch Abspaltung zweier Äquivalente Wasser gewonnenem Furanderivat, ableiteten. Die Hydroxylgruppen des Sorbitans sind mit Polyethylenglykolen verethert, deren Enden mit Fettsäuren verestert sein können. Sie lassen sich allgemein durch die Formel Ri, R2, R3 = H, Fettsäurerest darstellen.

Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise das - Polyoxyethylen (20) sorbitanmonolaurat (Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5) - Polyoxyethylen (4) sorbitanmonolaurat (Tween 21, CAS-Nr. 9005-64-5) - Polyoxyethylen (4) sorbitanmonostearat (Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8) - Polyoxyethylen (20) sorbitantristearat (Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4) - Polyoxyethylen (20) sorbitanmonooleat (Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6) - Polyoxyethylen (5) sorbitanmonooleat (Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)

Polyoxyethylen (20) sorbitantrioleat (Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).

Diese werden erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts- % und insbesondere in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate, eingesetzt.

Die kosmetische Zubereitung, zusätzlich neben einer oder mehreren Wasserphasen eine oder mehrere Ölphasen enthalten und beispielsweise in Form von W/O-, O/W-, W/O/W- oder ONV/O-Emulsionen vorliegen. Solche Formulierungen können vorzugsweise auch eine Mikroemulsion (z. -B. eine-PIT-Emulsion), eine Feststoff-Emulsionen (d. h. eine Emulsion, welche durch Feststoffe stabilisiert ist, z. B. eine Pickering-Emulsion) sein, wobei transparente oder transluzente Mikroemulsionen erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann als wässrige Lösung oder wässrige Phase einer Emulsion heben Wasser erfindungsgemäß auch andere Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylengly- kolmonoethyl-oder-monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,-monoethyl-oder-mo- nobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-oder-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanoi, lsopropanol, 1, 2-Propandiol und Glycerin.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhaft anfeuchtende bzw. feuchthaltende Mittel (sogenannte Moisturizer) enthalten. Vorteilhafte feuchthaltende Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethyihexyioxygtycerin, Pyrroiidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucoge, @1000 von der Gesellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die senso- rischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und bei- spielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteil- hafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium-bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc. ) und/oder ærosile (CAS-Nr. 7631-86-9).

Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische An- wendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti- oxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und de- ren Derivate.

Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew. -%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Be- reich von 0,001 bis 10 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorlie- genden Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevor- zugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirk- stoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Cärnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavo- noide, Kreatin, Taurin und/oder ß-Aianin.

Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavon- glycoside (insbesondere a-Glycosylrutin), Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten, eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Be- handlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz, verminderte Rückfettung (z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen, lokale Hyper-, Hypo-und Fehipigmentierungen (z. B. Alters- flecken), vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.

In die erfindungsgemäßen Zubereitungen können aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen eingearbeitet sein. Hierzu zählen beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika, Glucocorticoide (z. B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der polaren Öle, beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäure- triglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweig- ter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbe- sondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft

gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B. Cocoglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Man- delöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkemöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanz- lichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs).

Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylco- coat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethyl- hexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearyl- heptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltri- mellitat, sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.

Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylyl- carbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa.

Cognis erhältliche.

Es ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neo- pentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglyceryl- succinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, Cocoglyceride (z. B. Myrito, (E) 331 von Henkel), C, 213-Alky"actat, Di-C, 2, 3-A, kyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexa-

caprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an C, 2, 5-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.

Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylben- zoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder Diethylhexyl- naphthalat (CorapanOTQ von Haarmann & Reimer).

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl-und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispiels- weise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweig- ten Kohlenwasserstoffe und-wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexa- decan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.

Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölpha- senkomponenten zu verwenden.

Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium- Atome über Sauerstoff-Atome ketten-und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a. ) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, weiche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen

werden auch als Polydimethylsilokan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.

Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly (dimethylsiioxan)], weiche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Fer- ner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI : Phenyl Dimethicone, Phenyl Tri- methicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopenta- siloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden, aminomodifi- zierte Silikone (INCI : Amodimethicone) und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen- Copolymere (INCI : Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethyl- polysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als ver- schiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Sili- konöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethyicyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly (methylphenyisilo- xan).

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können auch alle nach der Kosmetikverordnung zugelassenen wasserlöslichen und/oder öllöslichen UV-A-, UV-B-und/oder Breitbandfiltersubstanzen enthalten.

Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung außer den vorgenannten Sub- stanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Par- füm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs-und Se- questrierungsagentien, Perlglanzagentien, weitere Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Repellentien, Selbtbräuner, Depigmentierungsmittel, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Emulgatoren, Polymere, Schaumstabilisatoren und Elektrolyte.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann erfindungsgemäß vorteilhaft ein oder mehrere Konservierungsstoffe enthalten. Vorteilhafte Konservierungsstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM

Hydantoin, welches beispielsweise unter der Hande, sbezeichnung Glydant w von der Fa.

Lonza erhältlich ist), todopropytbutytcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfasst das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise' Octoxyglycerin, Glycine Soja etc. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über einige erfindungsgemäß vorteilhafte Konservierungsstoffe : E 200 Sorbinsäure E 227 Calciumhydrogensulfit E 201 Natriumsorbat E 228 Kaliumhydrogensulfit) E 202 Kaliumsorbat E 230 Biphenyl (Diphenyl) E 203 Caiciumsorbat E 231 Orthophenylphenol E 210 Benzoesäure E 232 Natriumorthophenyiphenoiat E 211 Natriumbenzoat E 233 Thiabendazol E 212 Kaliumbenzoat E 235 Natamycin E 213 Caiciumbenzoat E 236 Ameisensäure E 214 p-Hydroxybenzoesäureethylester E 237 Natriumformiat p-Hydroxybenzoesäureethylester-Na-Salz E 238 Calciumformiat E 216 p-Hydroxybenzoesäure-n-proplester E 239 Hexamethylentetramin E 217 t-Hydroxybenzoesäure-n-propylester-Na-Salz E 249 Kaliumnitrit E 218 p-Hydroxybenzoesäuremethylester E 250 Natriumnitrit E 219 p-Hydroxybenzoesäuremethylester-Na-Salz E 251 Natriumnitrat E 220 Schwefeldioxid E 252 Kaliumnitrat E 221 Natriumsulfit E 280 Propionsäure E 222 Natriumyhdrogensulfit E 281 Natriumpropionat E 223 Natriumdisulfit E 282 Caiciumpropionat E 224 Kaliumdisulfit E 283 Kaliumpropionat E 226 Calciumsulfit E 290 Kohlendioxid Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konser- vierungshilfsstoffe, wie Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phen- oxyethanoi, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitro-propan-1, 3-diol, Imidazolidinyl- harnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol.

Es ist dabei erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn als Konservierungsstoffe Benzoesäure und/oder Salicylsäure und/oder deren Derivate oder Salze eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ein oder mehrere Konservierungsstoffe in einer Konzentration von 2 Gewichts-% oder kleiner 2 Gewichts-%, bevorzugt 1,5 Gewichts-% oder kleiner 1,5 Gewichts-% und besonders bevorzugt 1 Gewichts-% oder kleiner 1 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung in der Zusammensetzung welche diese zum Zeitpunkt des Auftragens auf das Substrat aufweist, in der erfindungsgemäßen Zubereitung enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Zubereitungen einen Wassergehalt von mehr als 60 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, auf.

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten vorteilhafter Weise einen oder mehrere Konditionierer. Erfindungsgemäß bevorzugte Konditionierer sind beispielsweise alle Verbindungen, welche im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Volume 4, Herausgeber : R. C. Pepe, J. A. Wenninger, G. N. McEwen, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, 9. Auflage, 2002) unter Section 4 unter den Stichworten Hair Conditioning Agents, Humectants, Skin-Conditioning Agents, Skin- Conditioning Agents-Emollient, Skin-Conditioning Agents-Humactant, Skin-Conditioning Agents-Miscellaneous, Skin-Conditioning Agents-Occiusive und Skin Protectans aufgeführt sind sowie alle in der EP 0934956 (S. 11-13) unter water soluble conditioning agent und oil soluble conditioning agent aufgeführten Verbindungen. Ein Teil dieser Verbindungen wird unter den Bestandteilen der wässrigen Phase und der Ölphase namentlich aufgeführt. Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Konditionierer stellen beispielsweise die nach der internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) als Polyquaternium benannten Verbindungen dar (insbesondere Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-56).

Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können erfindungsgemäß vorteilhaft einen oder mehrere UV-Lichtschutzfiltersubstanzen enthalten. Dabei sind alle UV-Lichtschutzfilter erfindungsgemäß vorteilhaft einsetzbar, die nach der Kosmetikverordnung für die Verwendung in Kosmetika zugelassen sind. Es kann sich dabei erfindungsgemäß um wasserlösliche, öllösliche und oder pigmentäre Lichtschutzfilter handeln.

Erfindungsgemäß ist die Verwendung von polymeren zur Herstellung stabiler glitterstoffhaltiger kosmetischer Zubereitungen.

Erfindungsgemäß ist die Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung als schäumbare Reinigungszubereitung.

Insbesondere ist die Verwendung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung als Haarwaschmittel, Duschgel, Waschlotion und/oderWannenbad erfindungsgemäß.

Die vorliegende Erfindung betrifft in einer besonderen Ausführungsform ferner auch Reinigungsprodukte auf Emulsionsbasis. Diese werden in der Art formuliert, daß die Emulsion mit Emulgatoren stabilisiert und anschließend ein Tensidsystem angepasst wird. Auch diese Zubereitungen enthalten meist Hydrokolloide zur Stabilisierung.

Außerdem sind vorteilhaft tensidhaltige Emulsionen, die keinen Emulgator im herkömmlichen Sinne enthalten und durch Hydrokolloide, bevorzugt auf Acrylatbasis stabilisiert sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um Zubereitungen wie sie in der EP 00112547 offenbart sind.

Außerdem kann die erfindungsgemäße Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhaft als Hautpflegeprodukt oder dekoratives Kosmetikum verwendet werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft-ist es, die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung in einer transparenten oder zumindest durchscheinenden Verpackung aufzubewahren und aus dieser heraus anzuwenden.

Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erläutern, ohne dass aber beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.

Beispielrezepturen für Reinigungszubereitungen 1 2 3 4 5 Natrium Laurethsulfat 2% 4% 3% 4% 4% Methyl Cocoyltaurat 0, 6% Cocamidopropylbetain- Decylglucosid - - - - 1% Carbopo) 980 1, 2% 1 %--- Natriumhydroxid 0, 5% 0, 4% 0,4% 0,4% 0,4% Glycerin 2, 0%--5% PEG-7 G, ycery, Cocoat 1 % 1 % Xanthan Gum 0,25% - - - - 3M Mirror Glitter NR 9859A 0, 2% 0, 25%-0, 25% 0,25% 3M Mirror Glitter MSX-5480--0, 17% 0, 1% 0,1% Carbopol Aqua SF-1 - - 4% 3% 3% Phenoxyethanol 0, 5% 0, 5% 0, 5% 0,5% 0,5% Parabene 0, 2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. Wasser ad 100 ad ad ad ad 100 100 100 100 6 7 8 9 10 Natrium Laurethsulfat 13, 2% 11% 9,5% 13,2% 13,2% Cocoamidopropylbetain 1, 65% 3, 3% 3, 8% 1,65% 1,65% Natriumcocoylglutamat 1, 25% 0,75% 2,5% 1, 25% 1,25% PEG-5 Laurylcitrat Sulfosuccinat 2 Laurylglucosid 7 - - - - 1 PEG-40 hydriertes Rizinusöl 0,50% 0, 50% 0,5% 0,50% 0,50% PEG-100 hydriertes Glycerylpalmitat 0, 50% 0,50% 0,5% 0,50% 0, 50% PEG-7 Glycery, Cocoat 1% 1% Carbopol Aqua SF-1 5% 7% 4% 8% 6% Polyquaternium-10 0, 2%---0, 2% 0, 1% 0,2% 3M Mirror Glitter NR 9859A 0, 25% 0, 3%-0, 25% 0,25% 3M Mirror Glitter MSX-5480--0, 17% 0,1% 0,1% Natriumbenzoat 0, 45% 0,45% 0,45% 0, 45% 0, 45% Natriumsalicylat 0, 20% 0,20% 0,2% 0,20% 0,20% Citronensäure 0, 50% 0,50% 0, 5% 0, 50% 0, 50% Parfum q.s. q.s. q.s. q.s. q. s. Wasser ad ad ad ad ad 100 100 100 100 100 11 12 13 14 15 Paraffinöl 46% 14% 20% 30% 40% Sojaöl24, 3% 36% 20% 15% 5% Natriumlaurylethersulfat 7, 35% 12, 3% 11% 1 1% 11% Natriumbenzoat 0, 3% 0,3% 0, 3% - 0,3% Natriumsalicylat 0, 2% 0,2% 0, 2%-0, 2% Acrylates/C10-C30 Alkyl Acrylate - - 1% 1% 0,8% Crosspolymer 3M Mirror Glitter NR 9859A 0, 2% 0, 25%-0, 25% 0, 25% 3M Mirror Glitter MSX-5480--0, 17% 0, 1% 0, 1% Natriumhydroxid0, 2% 0,2% 0,2% Phenoxyethanol 0, 5% Parabene---0, 2%- Parfum q.s. q.s. q.s. q. s. Wasser ad 100 ad 100 ad ad ad 100 100 100 Beispielrezepturen für O/W-Emulsionen 1 2 3 4 5 Glycerylsterat 1,0 - - 0,5 0,25 Polyethylenglycol (40) stearat 10, 0---5---- Triglycerinmethylglucosedistearat 5, 5 2, 5 Sorbitanstearat---1, 5 3----- Cyclomethicon 12,5 15 28,0 25,0 17,5 Dimethicon 5, 0 13,0 5, 0 12,0 15,0 Behenylalkohol 1---2 1--- Stearylalkohol---1---1--- Glitterpigmente 5 10 15 20 7,5 Acrylpolymer-Emulsion (Aculyne 28) 2, 5---------5, 0 Carbomer---0, 5 0,75 0, 15 hydriertes Polyisobuten 0, 5 0,75 1,0 2,0 0,25 Octyidodecano, 0,5 1,0 0,75 3,0 0,25 Parfum q,s, q,s, q,s, q,s, q, s, Methylparaben 0, 4 0, 1 0, 05 0,3 0,4 Propylparaben 0, 3 0,4 0,25 0, 15 lodopropynylbutylcarbamat------0, 05---0, 1 Glycerin 5 10 3 15 7,5 modifizierte Stärke---2,5 - 0,15 - Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 <BR> <BR> O/W-Emulsion 6 7 8 9 10 Polyethylenglycol(21)stearylether 1--2,5 2 1,5 Cetearylglucosid---8--------- Cyclomethicon 12, 5 15 28,0 25,0 17,5 Dimethicon 5, 0 13,0 5,0 12,0 15,0 Behenylalkohol 3 2---1--- Stearylalkohol 3 2 - 2 - Carbomer 0, 3 0,45 0,1 0,05 1,0 hydriertes Polyisobuten 0, 5 0,75 1,0 2,0 0,25 Glitterpigmente 5 10 15 20 7,5 Octyidodecanol 0,5 1,0 0,75 3, 0 0,25 Glycerin 5 10 15 3 7,5 Panthenol 0,5 1,0 0, 75 0,25 0, 1 Parfum q,s, q,s, q,s, q,s q, s, Meth I araben 0, 4 0,1 0,05 0,3 0,4 Propylparaben 0, 3 0,4 0,25 0, 15 lodopropyny (butyfcarbamat------0, 05-0, 1 modifizierte Stärke 0,5 - - 0,15 - Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

<BR> <BR> O/W-Emulsion 11 12 13 14 15 Glycerylsteratcitrat 1,0 0,5 0,1 0,5 0,3 Polyethylenglycol(20) cetearlether 10, 0 1,0 5 Triglycerinmethylglucosedistearat------------2, 5 Glitterpigmente 5 5 15 20 7,5 Cvclomethicon 1 Dimethicon 0, 5 3,0 0,75 1,5 0, 2 Behenylalkohol 1 - 2 1 0,2 Dicaprylylcarbonat 3 5 10 15 5 Stearylalkohol - - - 1 0,2 Cetylstearylalkohol------1 1 0, 2 Tocopherol 0, 5 0,5 0, 75 0,25 0,1 Octyldodecanol 0, 5---0, 75 3,0 0,25 Panthenol 0, 5---0, 75 0,25 0,1 Carbomer 0, 05 0,35 0,15 0, 1 Acrlat/C10-30 Alkylac late Crosspolymer------------1, 5 Parfum q,s, q,s, q,s, q, s Caprylic/Capric Triglycerid 1 5 3 5 10 Methylparaben 0, 4 0,3 0,05 0,3 0,4 Propylparaben 0, 3---0, 25 0, 15 lodopropynylbutylcarbamat------0, 05---0, 1 Phenoxyethanol---0, 5---0, 15 SorbitoL10---5 Butylenglykol---------5 10 Propylenglykol------10 5--- Glycerin 7, 5 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 <BR> <BR> O/W-Emulsion 16 17 18 19 20 Glycerylsteratcitrat 1, 0 0, 75 0,1 0,5 0,3 Polyethy, eng, ycol (20) cetearylether 1, 0 2 1, 5 Triglycerinmethylglucosedistearat - 5,5 2, 5 Cyclombthicon 2 4 6 1 3 Dimethicon--0, 5 0, 75 Behenylalkohol 1---2 1 0,2 Stearylalkohol ---1---1 0, 2 Cetylstearylalkohol------1 1 0, 2 Mineralöl 0, 5 0,75 1,0 2,0 0,25 Octyldodecanol 0,5 1, 0 0, 75 3,0 0,25 Panthenol 0, 5 1, 0 0,75 0,25 0,1 Acrylate/C12-24 Pareth 25 Acrylatpolymer 0, 5 Glycery) methacrylat---1, 5--------- Acrylat/Aminoacrylat/C10-30 Alkyl PEG-20------0, 5---1, 5 Itaconatcopolymer Ammonium Acryloyidimethyltaurate---------1, 5 Copolymer Parfum q,s, q,s, q,s, q, s, Dicaprylylcarbonat 3 5 10 15 5 Tocopherol 0, 5 1,0 0,75 0,25 0,1 Caprylic/Capric Triglycerid 1 2 3 5 10 Methylparaben 0, 4 0, 1 0,05 0,3 0,4 Phenon 0, 3 0, 4 0,25 0, 15 lodopropynylbutylcarbamat------0, 05---0, 1 modifizierte Stärke 5-0, 15 Glycerin3 5 8 12 10 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 <BR> O/W-Emulsion 21 22 23 24 25 Glycerylsterat 1,0 - - 0,5 0,25 Polyethylenglycol (40) stearat 10, 0---5---- Triglycerinmethylglucosedistearat---5, 5------2, 5 Sorbitanstearat - 1,5 3 - - Cyclomethicon 12, 5 15 28,0 25, 0 17,5 Dimethicon 5, 0 13, 0 5,0 12,0 15,0 Behenytatkoho) 1-2 1 Glitterpigmente 5 10 15 20 7,5 Hydroxypropylmethylcellulose 2, 5 - - - 5,0 Ammonium Acryloyldimethyltaurate---0, 5---0, 15--- Beheneth-25 Methacrylate Copolymer Xanthan Gum - - 0,75 Carrageenan0, 5 hydriertes Polyisobuten 0, 5 0,75 1,0 2,0 0,25 OctIdodecanoi 0, 5 1, 0 0,75 3,0 0,25 Parfum q,s, q,s, q,s, q, s, Methylparaben 0,4 0, 1 0, 05 0,3 0, 4 Propylparaben 0, 3 0,4 0,25 0, 15 lodopropynylbutylcarbamat------0, 05---0, 1 Glycerin 5 10 3 15 7,5 modifizierte Stärke---2,5 - 0,15 - Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100