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Patent Searching and Data


Title:
COST ACCOUNTING DURING DATA TRANSMISSION IN A MOBILE RADIOTELEPHONE NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/025922
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for accounting data transmission costs in a mobile radiotelephone network, especially text or image data with or without sound, wherein an identification signal for transmission costs is assigned to the data and said identification signal is sent to the recipient and/or sender of the data.

Inventors:
SCHMIDT GUNNAR (DE)
LAUMEN JOSEF (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/003182
Publication Date:
March 28, 2002
Filing Date:
August 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHMIDT GUNNAR (DE)
LAUMEN JOSEF (DE)
SCHMIDT ANDREAS (DE)
International Classes:
G06Q20/20; H04L12/14; H04M15/00; H04W4/24; H04M15/08; H04M15/28; H04W4/12; H04W88/02; (IPC1-7): H04M15/00; H04Q7/00; H04L12/14
Domestic Patent References:
WO2000045609A22000-08-03
WO1998056202A21998-12-10
Foreign References:
US6104792A2000-08-15
Other References:
"UNIVERSAL MOBILE TELECOMMUNICATIONS SYSTEM (UMTS) MULTIMEDIA MESSAGING SERVICE (MMS), FUNCTIONAL DESCRIPTION STAGE 2" ETSI TS 123 140 V3.0.1, XX, XX, März 2000 (2000-03), Seiten 6-17, XP002948976
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Abrechnung von Datenübertragungskosten in einem Mobilfunknetz, insbesondere von Textund/oder Bilddaten mit und ohne Ton, dadurch gekennzeichnet, daß den Daten ein Identifikationssignal für die Übertragungskosten zugeordnet und dieses Identifikationssignal an den Empfänger der Daten übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Identifikationssignal Information über den Kostenschuldner für die anfallenden Übertragungskosten der Daten enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationssignal Information über die Höhe der Übertragungskosten enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Datenversender vor Datenversand der Kostenschuldner für die Datenübertragung wählbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Provider vor Datenweiterversand an den Empfänger die entstehenden Übertragungskosten den Daten zugeordnet und die Information hierüber an den Empfänger versandt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfänger die Übertragungskosten optisch oder akustisch vor Empfang der Daten angezeigt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Telekommunikationsgerät des Empfängers ein Übernahmeschalter zur Bestätigung der Kostenübernahme zugeordnet ist und die Übertragung zum Empfänger erst nach Auslösung des Übernahmeschalters ermöglicht ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren im Mobile Messaging Service (MMS) angewandt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren im Übertragungsstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunication System), im GSM (Global system for mobile communication), im GPRS (General packet radio service) und/oder im EDGE (Enhanced Data Rates for GSM environments) angewandt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationssignal einem oder mehreren Header field (s) der übertragenen Daten zugeordnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des Kostenschuldners in einem Headerfield und die Höhe der Übertragungskosten in einem weiteren Headerfield abgelegt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl des Kostenschuldners im Headerfield Oxl9 und die Höhe der Übertragungskosten im Headerfield OxlA abgelegt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Identifizierungssignal für die Auswahl des Kostenschuldners jeweils bei Übermittlung eines Datensatzes (Multimedia message) vom Versender (MMS user agent) zum MMS relay des Service Providers, in der Bestätigung des Empfangs eines übermittelten Datensatzes (Multimedia message) durch das MMS Relay des Service Providers an den Versender (MMS user agent), in der Benachrichtigung an den Empfänger (MMS user agent) durch das MMS Relay des Service Providers über das Vorhandensein eines neuen Datensatzes (Multimedia message) und bei der Übermittlung eines Datensatzes (Multimedia message) vom MMS relay des Service Providers über das Vorhandensein eines neuen Datensatzes (Multimedia message) übertragen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Identifizierungssignal für die Höhe der Übertragungskosten jeweils in der Benachrichtigung an den Empfänger (MMS user agent) durch das MMS Relay des Service Providers über das Vorhandensein eines neuen Datensatzes (Multimedia message) und bei der Übermittlung eines Datensatzes (Multimedia message) vom MMS Relay des Service Providers zum Empfänger (MMS user agent) übertragen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die zusätzlichen Headerfield (s) für die Auswahl des Kostenschuldners jeweils den Sendungen Msend. req, M send. conf, MNotification. ind und MRetrieve. conf zugeordnet werden und das oder die zusätzlichen Headerfields (s) für die Höhe der Übertragungskosten nur jeweils den Sendungen MNotification. ind und M Retrieve. conf zugeordnet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgesandten Sendung M Send. req ein zusätzliches Headerfield für die vom Sender vorzunehmende Auswahl des Kostenschuldners zugeordnet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der von einem Provider an den Datenversender zurückgegebenen Sendung Msend. conf dasselbe Headerfield mit einer die Kostenschuldnerwahl annehmenden oder ablehnenden Bestätigung quittiert.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Provider an den Empfänger gesandten Sendung M Notification. ind dasselbe Headerfield mit einem die Kostenschuldnerwahl anzeigenden Signal belegt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Empfänger an den Provider gesandte Sendung WSP Get. req (14) ein die Kostenschuldnerwahl akzeptierendes Signal darstellt.
20. Verfahren zur Abrechnung von Datenübertragungskosten in einem Mobilfunknetz, insbesondere von Textund/oder Bilddaten mit und ohne Ton, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß den Daten ein Identifikationssignal für die Übertragungskosten zugeordnet und dieses Identifikationssignal an den Versender der Daten übertragen wird.
21. Mobiltelekommunikationsgerät (5 ; 6) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mobiltelekommunikationsgerät (5 ; 6) ein Übernahmeschalter (16) zur Bestätigung der Kostenübernahme zugeordnet ist.
22. Mobiltelekommunikationsgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mobiltelekommunikationsgerät (5 ; 6) ein Anzeigemittel (15) zur optischen oder akustischen Anzeige der Kosten eines Datenversands (7) und/oderempfangs zugeordnet ist.
23. Mobiltelekommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mobiltelekommunikationsgerät (5 ; 6) ein Auswahlschalter (17) zur Wahl einer Kostenauferlegung beim Versand von Daten (7) zugeordnet ist.
24. Mobiltelekommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlschalter (17) und/oder der Übernahmeschalter (16) softwareseitig implementiert und über ein Eingabemittel anwählbar ist oder sind.
25. Mobiltelekommunikationsgerät (5 ; 6), dadurch gekennzeichnet, daß diesem eine Software zur Belegung von Headerfields von Datensendungen (9 ; 13) mit einem Identifikationssignal für zugeordnet ist.
26. Software zum Ermöglichen von Datenübertragung mittels eines Mobilfunknetzes, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Kostenidentifizierungssignal an den jeweiligen Empfänger weiterleitet.
27. Software nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 bei Datenversand im Mobilfunknetz durchführt.
Description:
Beschreibung : KOSTENABRECHNUNG BEI DATENÜBERTRAGUNG IN EINEM MOBILFUNKNETZ Kostenabrechnung bei Datenübertragung in einem Mobilfunknetz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abrechnung von Datenübertragungskosten in einem Mobilfunknetz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bisherige Mobilfunknetze, wie etwa das nach dem GSM-Standard arbeitende Netz, eröffnen noch recht eingeschränkte Möglichkeiten zur Übertragung von Textdaten. So können etwa bis zu 160 Zeichen umfassende Kurznachrichten übertragen werden. Diese Einrichtung wird als SMS (Short message Service) bezeichnet. Für die Kosten des Versands derartiger Textnachrichten hat der Datenversender aufzukommen.

Zukünftig soll auch eine Übertragung von Multimediadaten, insbesondere stehenden oder bewegten Bildern mit oder ohne Ton, möglich sein. Es ist mit einer erheblichen Ausweitung der Datenübertragungsmengen innerhalb solcher Übertragungen zu rechnen, was mit einer Kostensteigerung einhergeht.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Kostenkontrolle für Teilnehmer eines Mobilfunknetzes zu vereinfachen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 20 sowie durch ein Mobiltelekommunikationsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 21 bzw. mit den Merkmalen des Anspruchs 25 und eine Software mit den Merkmalen des Anspruchs 26. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 19, 22 bis 24 und 27 verwiesen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine Kosteninformation an den Datenempfänger oder alternativ oder zusätzlich an den Datenversender möglich, was diesem die Kostenkontrolle erleichtert.

Wenn das dafür eingesetzte Identifizierungssignal Information über den Kostenschuldner enthält, kann der Empfänger daran ermitteln, wer für die Kosten dieser Datenübertragung aufzukommen hat.

Wenn das Identifizierungssignal Information über die Höhe der Übertragungskosten enthält, ist die Transparenz der entstehenden Kosten weiter verbessert.

Besonders vorteilhaft kann vom Datenversender ausgewählt werden, ob die Kosten einer Datenübertragung ihm oder ganz oder teilweise dem Empfänger auferlegt werden sollen. Mit dem oben genannten Identifikationssignal hat der Empfänger dann die Möglichkeit zu erfahren, ob er die Kosten zu tragen hat und vorteilhaft auch, wie hoch die Kosten sind.

Es ist dabei in Weiterentwicklung der Erfindung die Möglichkeit für den Empfänger vorgesehen, die Kostenübernahme zumindest zum aktuellen Zeitpunkt zu verweigern und eine Übertragung erst in einer billigeren Übertragungszeit oder gar nicht vorzunehmen.

Insgesamt kann damit eine Kostenverteilung vom Versender je nach Art der zu übermittelnden Daten vorgenommen werden, worüber zumindest der Empfänger nach Art und Höhe informiert wird und seinerseits entscheiden kann, ob er damit einverstanden ist.

Kostenkontrolle und-transparenz sind damit entscheidend verbessert.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine schematische Abbildung von einer Datenübertragung zugeordneten Sendungen gemäß dem WAP-Standard (Wireless application protocoll) zwischen der Ebene des Versenders und der des Providers einerseits und der Ebene des Providers und der des Empfängers andererseits, Fig. 2 mit Figurenteilen 2A, 2B, 2C die Sendung M-send. req nach dem WAP-Protokoll, Fig. 3 mit Figurenteilen 3A, 3B, 3C die Sendung M-send. req mit der erfindungsgemäßen Ergänzung eines Identifikationssignals, Fig. 4 die Sendung M-send. conf nach dem WAP-Protokoll, Fig. 5 die Sendung M-send. conf mit der erfindungsgemäßen Ergänzung eines Identifikationssignals, Fig. 6 die Sendung M-Notification. ind nach dem WAP- Protokoll,

Fig. 7 die Sendung M-Notification. ind mit der erfindungsgemäßen Ergänzung eines Identifikationssignals, Fig. 8 mit Figurenteilen 8A, 8B die Sendung M- Retrieve. conf nach dem WAP-Protokoll, Fig. 9 mit Figurenteilen 9A, 9B die Sendung M- Retrieve. conf mit der erfindungsgemäßen Ergänzung eines Identifikationssignals, Fig. 10 die Belegung von Feldern der Sendungen nach den vorangegangenen Figuren, Fig. 11 eine prinzipielle Darstellung der Datenübertragung mit erfindungsgemäßen Mobiltelekommunikationsgeräten.

Im Ausführungsbeispiel ist die Anwendung der Erfindung auf ein Datenübertragungsschema 1 für den WAP-Standard, wie es in der Übertragung von insbesondere Bilddaten und formatierten Textdaten im UMTS-Standard (Universal mobile telecommunication standard) Verwendung finden wird, beschrieben. Es versteht sich, daß die Erfindung auch auf andere Standards übertragbar ist.

Insbesondere im UMTS-Standard ist vorgesehen, zusätzlich zum bisherigen SMS ein sog. MMS (Multimedia Messaging Service) für die Übertragung von Nachrichten vorzusehen. Damit können auch formatierte Texte und Bilder übertragen werden. Die im SMS vorhandene Beschrankung auf eine Nachrichtenlänge von 160 Zeichen entfällt. Eine Übertragung von Audio-und Videonachrichten ist möglich.

MMS ist über die Nutzung von WAP realisierbar. Dabei wird für die Funkübertragung von Daten, etwa von Multimedia Messages (MMs) das in Fig. 1 dargestellte Protokollschema (WAP WSP : Wireless Session Protocoll) angewandt. Dieses umfaßt eine Ebene 2 eines Datenversenders, eine Ebene 3 eines Providers und eine Ebene 4 eines Empfängers. Die Ebene 2 des Datenversenders umfaßt zumindest ein Telekommunikationsgerät 5, ebenso umfaßt die Ebene 4 des Empfängers ein Telekommunikationsgerät 6. Diese Telekommunikationsgeräte 5,6 können beispielsweise als übliche Handies oder als Geräte mit weiteren Eingabe-oder Anzeigefunktionen, wie etwa Laptops, ausgebildet sein.

Ein im Telekommunikationsgerät 5 des Versenders erfaßter oder über dieses weiterzuleitender Datensatz 7 wird zunächst als Sendung 9 (diese trägt im WAP-Protokoll den Namen M- Send. req) an den Provider (Ebene 3) versandt.

Von dort wird die eingegangene Sendung mit der Rücksendung 10 (M-send. conf) an den Versender (Ebene 2) quittiert.

Zeitlich darauffolgend wird vom Provider 3 die Information 11 (M-Notification. ind) an den Empfänger (Ebene 4) gesandt, mit der dieser darüber informiert wird, daß für ihn eine Nachricht beim Provider 3 zum Herunterladen bereitliegt.

Hierüber erhält der Provider 3 beispielsweise automatisch die quittierende Rückmeldung 12 (M-NotifyResp. req) vom Telekommunikationsgerät 6 des Empfängers (Ebene 4).

Erst auf Anforderung durch den Empfänger mit der Sendung 13 (WSP GET. req) wird vom Provider der Datensatz 7 mit der Sendung 14 (M-retrieve. com) an den Empfänger weitergeleitet.

Zur Verwaltung der Sendungen 9,10,11,12,14 dienen die sog. Header-fields, also dem eigentlichen Datensatz 7 vorangestellte Felder, in denen Informationen über die Herkunft, Sendezeit, Dateigröße und weitere Details enthalten sind.

Erfindungsgemäß ist die Anzahl der Header-fields erhöht, um zumindest ein weiteres Feld als Kosteninformationsfeld nutzen zu können und darin ein Identifizierungssignal für die Kosten der Übertragung dem Empfänger und/oder dem Versender zusenden zu können.

Im Ausführungsbeispiel ist dafür das mit 0xl9 im Hexadezimalsystem (entspricht 25 im Dezimalsystem) adressierte Feld (Fig. 10) vorgesehen, um die Information über die Auswahl des Empfängers als Kostenschuldners aufzunehmen, das Feld OxlA (im Dezimalsystem 26) enthält Information über die Höhe der Kosten.

Der Versender (Ebene 2) kann an seinem Telekommunikationsgerät 5 einen hardwareseitig oder insbesondere softwareseitig und über die ohnehin vorhandene Tastatur zu bedienenden Schalter 17 betätigen, um damit in Feld 0xl9 die Information Reverse charging on", also Kostenübernahme durch den Empfänger, oder"Reverse charging off", also Kostenübernahme durch den Versender in herkömmlicher Weise, abzulegen. Beispielsweise wird bei "Reverse charging on"dem Feld 0xl9 der Wert 128 und bei "Reverse charging off"der Wert 129 zugeordnet. Dieses Feld wird durch Schalterbetätigung beim Versender belegt und mit der Sendung 9 (Fig. 3) an den Provider (Ebene 3) gesandt.

Anstelle einer einfachen Ja/nein-Auswahl kann auch eine

Abstufung im Feld Reverse charging on/off"vorgesehen sein, um beispielsweise eine hälftige oder andere Kostenteilung zwischen Versender und Empfänger zu wählen.

Der Provider bestätigt in seiner Quittierungsnachricht 10 (Fig. 5) seine Bereitschaft, die Kostenübernahme durch den Empfänger zu akzeptieren und setzt dann das Feld 0xl9 in der Sendung 10 (M-send. conf) an den Versender auf Reverse charging on", bei Ablehnung hingegen auf"Reverse charging off". Hierüber erhält der Versender die entsprechende Nachricht, daß sein Kostenübergabewunsch angenommen oder abgelehnt wurde. Zudem enthält die Sendung 10 im Feld OxlA beispielsweise als String-Datei eine Information über die Kostenhöhe, angefertigt durch den Provider (Ebene 3). Diese Information kann dem Versender unabhängig davon mitgeteilt werden, ob dieser die Kosten selbst übernehmen oder dem Empfänger auferlegen will, was die Kostentransparenz verbessert. Auch ist es möglich, diese Information nur dann an den Versender zurückzuleiten, wenn dieser., reverse charging off"gewählt hat.

Der Provider beläßt bei Einverständnis mit der gewünschten Kostenübernahme durch den Empfänger in seiner an diesen gerichteten Sendung 11 M-notification. ind (Fig. 7) das Feld 0xl9 auf"Reverse charging on". Der Empfänger erhält dann die Nachricht, daß für ihn ein kostenpflichtiger Datensatz 7 zum Herunterladen bereitliegt. Zudem enthält die Sendung 11 im Feld OxIA beispielsweise als String-Datei die Information über die Kostenhöhe, angefertigt durch den Provider (Ebene 3). Diese Information kann dem Empfänger optisch (über das Anzeigemittel 15, beispielsweise das Display) oder akustisch unabhängig davon mitgeteilt werden, ob dieser nach Wunsch des Versenders die Kosten übernehmen soll oder nicht, was die

Kostentransparenz verbessert. Auch ist es möglich, diese Information nur dann an den Empfänger zu leiten, wenn der Modus reverse charging on"gewahlt wurde.

Nun kann der Empfänger entscheiden, ob er den kostenpflichtigen Datensatz 7 von der Ebene 3 des Providers in seine Empfangsebene 4, also in den Speicher seines Telekommunikationsgeräts 6, herunterladen will. Hierfür steht ihm in ähnlicher Weise, wie oben für den Versender beschrieben, ein hard-oder softwareseitig implementierter Schalter 16 zur Verfügung, über dessen Betätigung der Empfänger entscheiden kann, ob er den Datensatz 7 ggf. bei eigener Kostenübernahme empfangen will oder nicht. Falls er sich dafür entscheidet, wird er an den Provider die Nachricht 13 (WSP GET. req) zurücksenden. Dadurch wird beim Provider die Datenübertragung 14 (M-Retrieve. conf) an den Empfänger eingeleitet. Anderenfalls wird ein Herunterladen des Datensatzes 7 (Übersendung der Sendung 14 an den Empfänger) nicht freigegeben. Auch ist es möglich, daß der Empfänger die Nachricht erst zu einem späteren, billigeren Zeitpunkt übermittelt bekommen will. Auch die Sendung 14 enthält die beiden Felder 0xl9 und OxlA zur Aufnahme des Identifizierungssignals (Fig. 9). Die Kosteninformation wird somit nicht nur bei Benachrichtigung über eine bereitliegende Sendung, sondern auch bei"Auslieferung"des Datensatzes 7 mitgeliefert und kann somit auch gespeichert oder etwa ausgedruckt werden.

Erfindungsgemäß kann beispielsweise ein Kind seinen Eltern Nachrichten zukommen lassen, ohne dafür selbst bezahlen zu müssen. Dies ist insbesondere dann bedeutend, wenn die Übermittlung direkt bezahlt werden muß, etwa durch Karten, deren Wert verringert wird. Auch bei Karten mit zu geringem

Restwert ist dann die Übermittlung von Daten 7 im Reverse- charged-Verfahren noch möglich.

Durch die Information der Kosten ist unabhängig vom gewählten Kostenschuldner die Kostentransparenz verbessert. Etwa kann der Empfänger den Versender auch im Nachhinein auf Kosten hinweisen, die vermeidbar gewesen wären, etwa Roaming-Kosten bei Sendungen aus dem Ausland, oder Speichergebühren beim Provider, etwa weil der Empfänger lange Zeit sein Telekommunikationsgerät 6 nicht eingeschaltet hatte. Beide können dann nach Möglichkeiten zu Einsparungen suchen.

Das vorgestellte Verfahren kann in eine Software zum Betreiben des jeweiligen Kommunikationsstandards, etwa UMTS, integriert sein. Die Telekommunikationsgeräte 5,6 sind dann mit einer entsprechenden Software versehen.

Bestandteil der Erfindung ist auch ein MMS relay, das als Element eines Telekommunikationssystems zum Ermöglichen einer Datenübertragung mittels eines Mobilfunknetzes ein Kostenidentifizierungssignal erzeugt. Vorteilhaft leitet es dieses Signal an den Empfänger weiter. Vorteilhaft führt das MMS Relay ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 19 durch.

Das MMS Relay überprüft vorteilhaft die Zulässigkeit eines Wunsches eines Senders nach Übernahme der Kosten durch den Empfänger und kann diesen Wunsch ablehnen oder akzeptieren.

Hierüber kann es vorteilhaft dem Empfänger eine Mitteilung übersenden. Vorteilhaft kann das MMS Relay zudem die Höhe der Kosten für das Versenden des Datensatzes ermitteln und an den Versender übermitteln.

Vorteilhaft findet eine Ermittlung der Kosten für das Empfangen des Datensatzes durch das MMS Relay statt und eine

Weitergabe der Höhe der entstehenden Kosten an den Empfänger, wobei die Weitergabe in der Benachrichtigung an den Empfänger (MMS user agent, Ebene 4) durch das MMS Relay des Service Providers (Ebene 3) über das Vorhandensein eines neuen Datensatzes (Multimedia message) und/oder bei der Übermittlung eines Datensatzes (Multimedia message) vom MMS Relay des Service Providers (Ebene 3) zum Empfänger (MMS user agent, Ebene 4) stattfindet.