Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COUCH FOR RELAXATION AND EXTENSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027833
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a couch for relaxation and extension which is used to prevent and treat illnesses brought about by modern living. The relaxation and extension couch enables the user to lie in a stepped position, since the body support surface is divided into a first support surface (1a) for the upper body (2) and a second support surface (1b) for the lower legs (3). The first support surface (1a) and the second support surface (1b) are disposed at different levels, the support surfaces (1a) and (1b) being interconnected via spacer elements (4a, 4b). The support surface (1a) additionally comprises a heated mat (10) which may be equipped with nubs for acupressure massage.

Inventors:
WEISS ALEXANDER (DE)
SIEFJEDIERS ADRIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000164
Publication Date:
August 07, 1997
Filing Date:
January 24, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEISS ALEXANDER (DE)
SIEFJEDIERS ADRIAN (DE)
International Classes:
A61H1/02; A61H7/00; (IPC1-7): A61H1/02; A61G7/075
Domestic Patent References:
WO1995010211A11995-04-20
Foreign References:
US4602619A1986-07-29
US4788417A1988-11-29
EP0371612A21990-06-06
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Entspannungs und Extensionsliege zur Körperlagerung von Personen in Rückenlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche für den Körper unterteilt ist in eine erste Auflagefläche (la) für den Oberkörper (2) und eine zweite Auflagefläche (lb) für die Unterschenkel (3), wobei die erste Auflagefläche (la) und die zweite Auflagefläche (lb) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
2. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auflagefläche (la) und die zweite Auflagefläche (lb) parallel zueinander verlaufen.
3. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auflagefläche (la) mit der zweiten Auflagefläche (lb) über Distanzelemente (4a, 4b) verbunden ist.
4. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzelemente (4a, 4b) im Zusammenwirken mit der ersten Auflageflache (la) und der zweiten Auflageflache (lb) Vertikalemstellmittel (5) zur Verstellung des Abstandes (6) zwischen erster Auflageflache (la) und zweiter Auflageflache (lb) sowie Hoπzontaleinstellmittel (7) zur Verstellung der Befestigungsposition der Distanzelemente (4a, 4b) an der ersten Auflageflache (la) aufweisen.
5. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalemstellmittel (5) und die Horizontalemstellmittel (7) m Langlochern (8) geführte Befestigungselemente (9a, 9b) sind.
6. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Auflageflache (la) eine Heizmatte (10) angeordnet ist, welche den Ruckenbereich des Oberkörpers (2) mit Warme beaufschlagt.
7. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatte (10) ein Kapillarsystem aufweist und mit Warmwasser, Warmluft oder Dampf als Heizmedium beheizt wird.
8. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatte (10) Austrittsöffnungen für das Warnwasser, die Warmluft oder den Dampf aufweist und die Heizmedien direkt an den Oberkörper (2) gelangen.
9. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatte (10) elektrisch beheizt wird.
10. Entspannungs und Extensionsliege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatte (10) Noppen zur Realisierung einer AkupressurMassage aufweist.
Description:
Entspannungs- und Extensionsliege

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Entspannungs- und Extensionsliege und dient der Körperlagerung von Personen in Ruckenlage. Die Entspannungs- und Extensionsliege ist anwendbar insbesondere bei der Prävention bzw. Behandlung sogenannter Zivilisationskrankheiten, die aktuell besonders volkswirtschaftlich und gesundheitspolitisch relevant sind. Derartige Erkrankungen bzw. Leiden sind beispielsweise Wirbelsäulenleiden, vasculäre Erkrankungen, einschließlich Varicosis der unteren Extremitäten sowie seelische Störungen bei mangelhafter Streßbewältigung.

Ein wesentlicher begünstigender Faktor für die Entstehung und die Progredienz dieser Erkrankung bzw. Leiden ist die langzeitig fixierte, meist sitzende oder stehende, verkrampfte Haltung und Muskulatur. Es ist bekannt, die sogenannten Zivilisationskrankheiten medikamentös zu behandeln. Nachteilig ist hierbei, daß oftmals unerwünschte Nebenwirkungen auftreten oder /Abhängigkeiten entstehen. Weiterhin ist es bekannt, derartige Erkrankungen und Leiden rein psychotherapeutisch zu behandeln. Die Erfolgswahrscheinlichkeit und Langzeitwirkung derartiger Behandlungsmethoden ist jedoch schwer vorhersehbar und sehr kostenintensiv.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Prävention bzw. Behandlung der Zivilisationskrankheiten zu schaffen, welche einfach und preiswert herstellbar, wartungsarm und vielfältig sowie ohne wesentliche Zeit- und Arbeitsaufwand verwendbar und handhabbar ist, eine zuverlässige und reproduzierbare Entspannung der Muskulatur und Entlastung der Zwischenwirbelräume gewährleistet und sowohl zur alltäglichen häuslichen Anwendung als auch zur ärztlichen bzw. therapeutischen Behandlung geeignet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäße Liege durch entspannende Stufenbettlagerung der Entspannung der Muskulatur und Entlastung der Zwischenwirbelräume und somit der Entlastung der Bandscheibenhaltebänder und Nervenwurzeln dient, indem die Auflagefläche für den

Körper unterteilt ist in eine erste Auflagefläche für den Oberkörper und die zweite Auflagefläche für den

Unterkörper, wobei die erste Auflagefläche und die zweite Auflagefläche in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.

Dadurch, daß die beiden Auflageflächen parallel zueinander verlaufen und über Distanzelemente miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der beiden Auflageflächen der Länge der Oberschenkel entspricht, liegen die Unterschenkel zu den Oberschenkeln in einem Winkel von ca. 90°, wodurch eine Zentralisierung des Kreislaufes mit der Folge der verbesserten Durchblutung in den oberen Körperpartien und im Gehirn sowie nicht zuletzt Entlastung des venösen Abflusses in den Beinen resultiert.

Eine Optimierung der Lageposition der in Behandlung befindlichen Person wird dadurch möglich, daß die Liege Vertikaleinstellmittel zur Verstellung des Abstandes zwischen der ersten Auflagefläche und der zweiten Auflagefläche sowie Horizontaleinstellmittel zur Verstellung der Befestigungsposition der Distanzelemente an der ersten Auflagefläche aufweist.

Weitere Vorteile der Erfindung liegen darin begründet, daß die durch die Stufenbettlagerung erzielten Wirkungen und Effekte sinnvoll ergänzt werden können durch eine Wärmebehandlung und/oder Akupressur-Massage im Rückenbereich des Oberkörpers, indem an der ersten Auflagefläche eine Heizmatte angeordnet ist, welche den Rückenbereich des Oberkörpers mit Wärme beaufschlagt. Die Heizmatte kann zusätzlich mit Noppen versehen sein, welche eine Akupressur-Massage realisieren.

Ein Einsatz der erfindungsgemäßen Entspannungs- und Extensionsliege ist besonders erfolgversprechend bei:

- Überlastung der Wirbelsäule durch Uberbeanspruchung Ihrer Haltefunktion bei

weitgehend ausbleibender Unterstützung letzterer durch die nicht funktionsfähige verspannte Nacken- und Rückenmuskulatur,

- Bandscheibenverschleiß überwiegend im Halswirbel- und insbesondere im

Lendenwirbelsäulenbereich mit Zusammensinterung der Zwischenwirbelräume,

- mangelhafte Streßbewältigung, die in Form einer inneren Unruhe, unbegründeter Angst und Schlafstörungen auftreten kann und zusätzlich auch die Schmerztoleranz senkt,

- streßbedingten Störungen des Calzium-Magnesium- Stoffwechsels mit steigender Spasmusbereitschaft der Gefäße und daraus resultierender größerer Vulnerabilität der Gefäßwand bezüglich

Palqueablagerungen sowie bei Dauerstreß.

Die Entspannungs- und Extensionsliege kombiniert in sich einige wesentliche Physio- uns Psychotherapiebehandlungsmethoden, die über Jahre als bewährt gelten, jedoch in der Praxis bisher nicht in Zusammenhang miteinander angewandt wurden.

Durch den regelmäßigen Einsatz der erfindungsgemäßen Liege im präventiven und partiell im therapeutischen Bereich im Sinne der zur Zeit besonders aktuell werdenden ärztlichen Beratung zur Selbstmedikation bzw. im Rahmen der Selbsttherapie, ist ein wesentliches Einsparen an Heilmittelkosten, verglichen mit der Einzelverordnung der angewandten therapeutischen Methoden, möglich.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von teilweise in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der

Entspannungs- und Extensionsliege mit einer in Behandlung befindlichen Person

Fig. 2 eine Darstellung der Entspannungs- und Extensionsliege mit Heizmatte und Einzelheiten zum Einstellmechanismus

Wie in Fig. 1 zu ersehen ist, weist die Entspannungs- und Extensionsliege zwei unterschiedliche Auflageflächen auf, und zwar eine erste Auflagefläche la für den Oberkörper 2 und eine zweite Auflagefläche lb fur die Unterschenkel 3. Die erste Auflagefläche la und die zweite Auflagefläche lb sind in unterschiedlichen Ebenen angeordnet und werden durch die Distanzelemente 4a und 4b verbunden. Die Auflageflächen la und lb sind parallel zueinander angeordnet, so daß sowohl der Winkel zwischen den Unterschenkeln und den Oberschenkeln als auch der Winkel zwischen den Oberschenkeln und dem Oberkörper ca. 90° beträgt. Die Distanzelemente 4a und 4b weisen Vertikaleinstellmittel 5 zur Verstellung des Abstandes 6 zwischen der ersten Auflagefläche la und der zweiten Auflagefläche lb sowie Horizontaleinstellmittel 7 zur Verstellung der Befestigungsposition der Distanzelemente 4a und 4b an der ersten Auflagefläche la auf. Durch diese Einstellmittel ist die Liege an die jeweiligen Körperdimensionen der zu behandelnden Personen anpaßbar. Die Vertikaleinstellmittel 5 und die Horizontaleinstellmittel 7 weisen in Langlöchern 8 geführte Befestigungselemente 9a und 9b auf. Die Befestigungselemente 9a und 9b sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit weiteren mechanischen Bauteilen zusammenwirkende Bolzen.

PC17DE97/00164 27833 5

Wie detailliert aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die erste Auflagefläche la eine Heizmatte 10 auf, welche auf die Auflagefläche la aufgelegt sein kann oder in der Auflagefläche la integriert ist. Die Heizmatte 10 ist örtlich so positioniert, daß sie den Rückenbereich einer auf der Liege befindlichen Person mit Wärme beaufschlagt. Dabei kann die Heizmatte 10 sowohl elektrisch beheizt als auch über Warmwasser, Warmluft oder Dampf beheizt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von feuchter Wärme erwiesen. Hierzu weist die Heizmatte 10 ein Kapillarsystem mit Austrittsöffnungen für das Warmwasser, die feuchte Warmluft oder den Dampf auf, wodurch die Heizmedien direkt an den Oberkörper 2 gelangen können. Ergänzend kann die Heizmatte 10 mit Noppen versehen werden, welche der Realisierung einer Akupressur- Massage dienen.

Zusatzlich zu dem Streßabbau durch entspannte Korperlagerung sind weitere Behandlungseffekte möglich durch eine Kombination mit Musiktherapie und/oder Lichttherapie. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die hier beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele. Vielmehr ist es möglich, durch weitere Kombination der genannten Mittel und Merkmale zusätzliche Ausführungsvarianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.