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Title:
COUNTERFEIT-RESISTANT IDENTIFICATION CHARACTERISTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125334
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a counterfeit-resistant identification characteristic, comprising a carrier substrate, a cluster layer, a spacer layer, and a reflection layer, characterized in that the cluster layer has a thickness of < 1 nm, and the spacer layer is made of a polymer layer, and the reflection layer has an optical density of > 2.5 o.d.

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Inventors:
KEPLINGER JUERGEN (AT)
Application Number:
PCT/EP2008/002975
Publication Date:
January 08, 2009
Filing Date:
April 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HUECK FOLIEN GMBH (AT)
KEPLINGER JUERGEN (AT)
International Classes:
B42D15/00; B42D15/10
Domestic Patent References:
WO2005077668A12005-08-25
WO1986005300A11986-09-12
WO2002018155A22002-03-07
WO2004014663A12004-02-19
WO2003016073A12003-02-27
WO2004034338A12004-04-22
Foreign References:
US5549953A1996-08-27
Attorney, Agent or Firm:
LANDGRAF, Elvira (Gallneukirchen, AT)
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Claims:

Patentansprüche:

1 ) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal bestehend aus einem Trägersubstrat, einer Clusterschicht, einer Abstandsschicht und einer Reflexionsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Clusterschicht eine Dicke von < 1 nm und die Abstandsschicht aus einer Polymerschicht besteht und die Reflexionsschicht eine optische Dichte > 2.5.O.D. aufweist.

2) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsschicht aus Metallen, wie Aluminium, Gold, Chrom, Silber, Kupfer, Zinn, Platin, Nickel, Eisen, Palladium und deren Legierungen, wie Nickel/Chrom, Kupfer/Aluminium Gold/Palladium besteht.

3) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsschicht aus Farboder Lacksystemen auf Basis von Nitrocellulose, Epoxy-, Polyester-, Kolophonium-, Acrylat-, Alkyd-, Melamin-, PVA-, PVC-, Isocyanat- oder Urethansystemen besteht.

4) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsschicht eine Dicke von 10 nm bis 3 μm aufweist.

5) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Clusterschicht aus Aluminium, Eisen, Gold, Palladium, Platin, Chrom, Silber, Kupfer, Nickel oder deren Legierungen, wie Au/Pd oder Cr/Ni besteht.

6) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägersubstrat flexible Kunststofffolien verwendet werden.

7) Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Trägersubstrat und Clusterschicht eine Releaseschicht situiert ist.

8) Verfahren zur Sichtbarmachung des auf dem fälschungssicheren Identifikationsmerkmal generierten Farbkippeffekts, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spiegel parallel zum Aufbau oder drei Spiegel in einer Würfelformation situiert ist (sind), wobei durch Interferenz der an den Grenzflächen des Aufbaus und den am Spiegel bzw. den Spiegeln reflektierten Wellen der Farbkippeffekt sichtbar gemacht wird.

9) Verwendung des fälschungssicheren Identifikationsmerkmals nach einem der Ansprüche 1 bis 7 nach entsprechender Konfektionierung (beispielsweise zu Fäden, Bändern Streifen, Patches oder anderen Formaten) als Sicherheitselemente auf Datenträgern, insbesondere Wertdokumenten wie Ausweisen, Karten, Banknoten oder Etiketten, Siegeln und dergleichen, aber auch in Verpackungsmaterial für sensible Güter, wie Pharmazeutika, Kosmetika, Datenträger, elektronische Bauteile.

Description:

Fälschungssicheres Identifikationsmerkmal

Die Erfindung betrifft ein fälschungssicheres Identifikationsmerkmal mit einem Farbkippeffekt, der durch geeignete Detektionsgeräte visualisert werden kann.

Aus WO 02/18155 ist ein Verfahren zur fälschungssicheren Markierung von Gegenständen bekannt, wobei der Gegenstand mit einer Markierung bestehend aus einer elektromagnetische Wellen reflektierenden ersten Schicht auf die eine für elektromagnetische Wellen durchlässige inerte Schicht mit einer definierten Dicke aufgebracht wird, worauf auf diese inerte Schicht eine aus metallischen Clustern gebildete dritte Schicht folgt, versehen wird.

Aus WO 2004/014663 ist ein Verfahren zur Herstellung von fälschungssicheren Identifikationsmerkmalen bestehend aus jeweils mindestens einer elektromagnetische Wellen reflektierenden Schicht, einer Abstandsschicht und einer Schicht gebildet von metallischen Clustern bekannt, wobei auf ein Trägersubstrat eine partielle oder vollflächige elektromagnetische Wellen reflektierende Schicht und anschließend eine oder mehrere partielle und/oder vollflächige polymere Schichten definierter Dicke aufgebracht werden, worauf auf die Abstandschicht eine Schicht gebildet aus metallischen Clustern, die mittels eines vakuumtechnischen Verfahrens oder aus lösungsmittelbasierten Systemen hergestellt wird, aufgebracht wird.

Das so hergestellte Identifikationsmerkmal zeigt einen visuell sichtbaren vom Betrachtungswinkel abhängigen Farbkippeffekt.

Aufgabe der Erfindung war es, ein fälschungssicheres Identifikationsmerkmal bereitzustellen, das einen Farbkippeffekt aufweist, der vorerst visuell nicht erkennbar ist, aber mittels geeigneter Detektionsgeräte erkennbar wird.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein fälschungssicheres Identifikationsmerkmal bestehend aus einem Trägersubstrat, einer Clusterschicht, einer Abstandsschicht und einer Reflexionsschicht, dadurch

gekennzeichnet, dass die Clusterschicht eine Dicke von < 1 nm und die Abstandsschicht aus einer Polymerschicht basierend auf Färb- oder Lacksystemen auf Basis von Nitrocellulose, Epoxy-, Polyester-, Kolophonium-, Acrylat-, Alkyd-, Melamin-, PVA-, PVC-, Isocyanat- oder Urethansystemen besteht und die Reflexionsschicht eine optische Dichte > 2, 5.O. D. aufweist.

Als Trägersubstrat kommen beispielsweise flexible Kunststofffolien, beispielsweise aus PI, PP, OPP, PE 1 PPS, PEEK, PEK, PEI, PAEK, LCP, PEN,

PBT, PET, PA, PC, COC, POM, ABS, PVC, PTFE, Fluorpolymere wie Teflon,

PVB etc. in Frage.

Die Trägerfolien weisen vorzugsweise eine Dicke von 5 - 700 μm, bevorzugt

5 - 200 μm, besonders bevorzugt 5 - 50 μm auf.

Ferner können als Trägersubstrat auch Metallfolien, beispielsweise AI-, Cu-,

Sn-, Ni-, Fe- oder Edelstahlfolien mit einer Dicke von 5 - 200 μm, vorzugsweise 10 bis 80 μm, besonders bevorzugt 20 - 50 μm dienen. Die

Folien können auch oberflächenbehandelt, beschichtet oder kaschiert, beispielsweise mit Kunststoffen, oder lackiert sein.

Ferner können als Trägersubstrate auch zellstofffreies oder zellstoffhaltiges Papier, thermoaktivierbares Papier oder Verbünde mit Papier, beispielsweise Verbünde mit Kunststoffen mit einem Flächengewicht von 20 - 500 g/m 2 , vorzugsweise 40 - 200 g/m 2 verwendet werden.

Auf dieses Trägersubstrat ist eine Schicht, gebildet aus metallischen Clustern, aufgebracht. Die metallischen Cluster können beispielsweise aus Aluminium, Eisen, Gold, Palladium, Platin, Chrom, Silber, Kupfer, Nickel und dergleichen oder deren Legierungen, wie beispielsweise Au/Pd oder Cr/Ni bestehen. Diese Clusterschicht kann durch Sputtern, (beispielsweise lonenstrahl oder Magnetron) oder Verdampfen (Elektronenstrahl), aus einer Lösung oder durch Adsorption vollflächig oder partiell aufgebracht werden.

Die Clusterschicht weist eine Dicke von < 1 nm auf, da ansonsten der Kippeffekt früher sichtbar wird.

Die darauf folgende polymere Schicht bzw. die polymeren Schichten können ebenfalls vollflächig oder partiell aufgebracht werden.

Die polymeren Schichten bestehen beispielsweise aus Färb- oder Lacksystemen auf Basis von Nitrocellulose, Epoxy-, Polyester-, Kolophonium-, Acrylat-, Alkyd-, Melamin-, PVA-, PVC-, Isocyanat- oder Urethansystemen.

Diese polymere Schicht dient im Wesentlichen als transparente Abstandsschicht, kann aber je nach Zusammensetzung in einem bestimmten Spektralbereich absorbierend sein.

Die polymere Schicht weist eine definierte Dicke, vorzugsweise 10 nm bis 3 μm, besonders bevorzugt 100 - 1000 nm auf. Werden mehrere polymere Schichten aufgebracht, können diese Schichten jeweils unterschiedliche Dicken aufweisen.

Die polymere Schicht kann durch ein beliebiges Beschichtungsverfahren wie beispielsweise durch Aufstreichen, Lackieren, Gießen, Sprühen, Drucken (Siebdruck-, Tiefdruck-, Flexodruck- oder Digitaldruckverfahren) oder Walzenauftragsverfahren aufgebracht werden. Die polymere Schicht kann vollflächig oder partiell aufgebracht sein.

Auf diese polymere Abstandsschicht ist eine elektromagnetische Wellen reflektierende Schicht aufgebracht. Diese Schicht kann vorzugsweise aus Metallen, wie beispielsweise Aluminium, Gold, Chrom, Silber, Kupfer, Zinn, Eisen, Palladium, Platin, Nickel und deren Legierungen, beispielsweise Nickel/Chrom, Kupfer/Aluminium Gold/Palladium und dergleichen bestehen.

Die elektromagnetische Wellen reflektierende Schicht kann vollflächig oder partiell durch bekannte Verfahren, wie Sprühen, Bedampfen, Sputtern, Drucken

(Tief-, Flexo-, Sieb-, Digitaldruck), Lackieren, Walzenauftragsverfahren und dergleichen aufgebracht werden.

Diese Reflexionsschicht weist eine optische Dichte größer als 2,5 O.D. auf und bildet einen Spiegel an der Rückseite des Aufbaus.

Dadurch kann von der Seite des Trägersubstrats betrachtet ein Farbkippeffekt mit geeigneten Detektionssystemen visualisiert werden.

Durch Brechung der Lichtstrahlen einer Lichtquelle an den Grenzflächen Trägersusbtrat/Clusterschicht/Polymerschicht/Reflexionsschi cht und die Reflexion der Strahlen auf einen parallel zum Aufbau angebrachten Spiegel kommt es zu einer Interferenz der an den Grenzschichten reflektierten Wellen mit den am Spiegel reflektierten Wellen. Dadurch ergibt sich ein vom Betrachtungswinkel abhängiger Farbkippeffekt.

Das Detektionssystem kann auch eine Anordnung von drei Spiegeln innerhalb einer Würfelform aufweisen.

Dieser Farbkippeffekt ist von der Schichtdicke der Polymerschicht und der Clusterschicht abhängig.

Dadurch ist es möglich durch Wahl der geeigneten Polymerschichtdicke und der Clusterschichtdicke einen für das menschliche Auge nicht sichtbaren, jedoch durch Erzeugung von Mehrfachreflexionen der aus dem Mehrschichtaufbau reflektierten Wellen am Spiegel einen Farbkippeffekt im Bereich des Regenbogenspektrums zu erzeugen.

Gegebenenfalls kann zwischen Trägersubstrat und Clusterschicht eine Releaseschicht aufgebracht sein. In diesem Fall kann auf der Reflexionsschicht eine Haftvermittlerschicht und eine Klebebeschichtung vorhanden sein. Dadurch kann der Aufbau einfach auf andere Substrate transferiert werden.

Gegebenenfalls können dabei beispielsweise auch partielle Aufbauten wie Motive und dergleichen in Form von Patches auf weitere Substrate transferiert werden.

Die erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmale werden gegebenenfalls nach entsprechender Konfektionierung (beispielsweise zu Fäden, Bändern Streifen, Patches oder anderen Formaten) daher als Sicherheitselemente auf Datenträgern, insbesondere Wertdokumenten wie Ausweisen, Karten, Banknoten oder Etiketten, Siegeln und dergleichen, aber auch in Verpackungsmaterial für sensible Güter, wie Pharmazeutika, Kosmetika, Datenträger, elektronische Bauteile und dergleichen verwendet.