Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COUPLING DEVICE FOR RELEASABLY CONNECTING, IN PARTICULAR, TWO PRINTED CIRCUIT BOARDS AND SUITABLE PRINTED CIRCUIT BOARDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006447
Kind Code:
A1
Abstract:
A coupling device (2) for connecting two printed circuit boards (44, 10) comprises essentially a base (4) carrying contact parts (30) with spring regions (48). The spring regions (48), can be actuated by pressure parts (18) in such a way that contact noses (52) are applied against contact surfaces (90) on the printed circuit board (44) and connect the printed circuit board (44) mechanically with the base (4) and hence electrically via the contact parts (30) with the printed circuit board (10).

Inventors:
LOTTER KARL (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000787
Publication Date:
July 13, 1989
Filing Date:
December 30, 1988
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LOTTER KARL (DE)
International Classes:
H01R12/89; (IPC1-7): H01R23/68
Foreign References:
US3475717A1969-10-28
US3526869A1970-09-01
US3474387A1969-10-21
US4629271A1986-12-16
US4211459A1980-07-08
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungssys.
2. teπi! insbesondere zur lösbaren Ver¬ bindung von vorzugsweise zwei Leiterplatten! mit 'einer Mehrzahl von Kontaktteileni die in Kontakt¬ stellung federnd an einer Leiterplatte anliegen und die Leiterplatten zumindest elektrisch miteinander verbinden! und mit einer Betätigungseinrichtung für die Kontaktteilen gekennzeichnet durch einen Sockel¬ körper (4)n der unverrückbar an einer der Leiter¬ platten (10) befestigbar ist! zur Aufnahme der Kon¬ taktteile dientn und in den eine weitere Leiter platte (44) kraftfrei einsteckbar istn wenn die Be tätigungseiπrichtuπg (14) in ihrer Lösestellung istn und der zusammen mit den Kontaktteilen die weitere Leiterplatte (44) hältn wenn die Betätigungsein' richtung (14) in ihrer Verriegelungsstellung ist 2 Verbindungssystem nach Anspruch In dadurch gekenn¬ zeichnet! daß die Betätigungseinrichtung (14) eine Mehrzahl von Druckteilen (Iß) jeweils in Form eines Keiles aufweist! dessen eine Keilfläche (22) an ei ner Gegenfläche (24) des Sockelkörpers (4) gleitetn wenn die Betätigungseinrichtung (14) zwischen ihrer Lösestellung und ihrer Verriegelungsstellung ver¬ schoben wirdn und dessen andere Keilfläche (20) an dem Kontaktteil (30) anliegt und diese in Verriege lungsstellung an die weitere Leiterplatte (44) an¬ drückt.
3. Verbindungssystem nach Anspruch 2n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß die dem Kontaktteil (30) abgewandte Keilfläche (22) schräg zu der Außenfläche (2b) des Sockelkörpers (4) verläuft.
4. Verbindungssystem nach Anspruch 2 oder 3n dadurch gekennzeichneti daß die dem Kontaktteil (30) zuge wandte Keilfläche (20) parallel zu der Außenfläche (2b) des Sockelkörpers (4) verläuft.
5. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis bn dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungseinrich tung (14) einen Griffbereich (lb) aufweistn der im wesentlichen quer zur Verschieberichtung der Betä¬ tigungseinrichtung (14) verläuftn wobei der Griff¬ bereich (lb) an seiner Oberseite eine Mulde (bb) aufweist und an seiner den Kontaktteilen (30) abge¬ wandten Unterseite einer Ausnehmung (bß) aufweist fl Verbiπdungssystem nach Anspruch In dadurch gekenn¬ zeichnetn daß die Kontaktteile (30) jeweils einen quer zur Längserstreckung des Sockelkörpers (4) verlaufenden Trägerbereich (2fl) und einen Federbe¬ reich (4fl) aufweisenn der sich vom Trägerbereich (2ß) aus senkrecht nach oben erstreckt. T. Verbiπdungssystem nach Anspruch ßn dadurch gekenn¬ zeichnetn daß der Trägerbereich (2fl) an seinen Stirnseiten Verriegelungsvorsprünge (32n 34) auf¬ weist! die in entsprechend ausgebildete Verriege¬ lungskonturen 3b! 3fl) des Sockelkörpers (4) kraft und/oder formschlüssig eingreifen.
6. 10Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis Tn dadurch gekennzeichnetn daß an der dem Federbereich (4ß) abgewandten Seite des Trägerbereiches (2fl) ein Aπschlußstift (bO) ausgebildet ist.
7. 11 Verbindungssystem nach Anspruch 10n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß der Anschlußstift (bO) in seinem Mit¬ tenbereich eine Verdickung aufweist« 12 Verbindungssystem nach Anspruch 10n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß der Anschlußstift (bO) an seinem End¬ bereich hakenförmig ausgebildet ist wobei die ha¬ kenförmigen Endbereiche benachbarter Anschlußstifte o (bO) jeweils um lßO gegeneinander versetzt sind.
8. 13 Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12n dadurch gekennzeichnet! daß der Federbereich (4fl) an seinem freien Ende eine Kontaktnase (52) auf eist.
9. 14 Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet! daß der Federbereich (4fi) als Druckfeder in Form einer gekrümmten Blattfeder ausgebildet ist.
10. 15 Verbindungssystem nach Anspruch 14ι dadurch gekenn o zeichnet! daß die Blattfeder als ein um T0 gedreh¬ tes langgestrecktes S ausgebildet ist. lb Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15n dadurch gekennzeichnet! daß der Sockelkörper (4) an seiner Einsteckseite eine Mehrzahl von durch Stege (72) voneinander getrennte Einstecktaschen (70) auf eist 17Verbindungssystem nach Anspruch 1> dadurch gekenn¬ zeichnet! daß die Betätigungseinrichtung (14) in Richtung ihrer Verriegelungsstellung federbelastet ist. Iß. Verbindungssystem nach Anspruch 17ι dadurch gekenn¬ zeichnet! daß die Betätigungseinrichtung (14) durch wenigstens eine Druckfeder (112) vorgespannt ist IT« Verbindungssystem nach Anspruch lfln dadurch gekenn¬ zeichnet! daß pro Kontaktteil (llß) eine Druckfeder (112) vorgesehen ist 20 Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 1^ dadurch gekennzeichnet! daß die Betätigungsein¬ richtung (14) in ihrer Lösestellung verriegelt ist« 1 Verbindungssystem nach Anspruch 20n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß die Verriegelung durch einen Form¬ schluß zwischen Betätigungseinrichtung (14) und Sockelkörper (4) erfolgt.
11. 2Verbindungssystem nach Anspruch 20n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß die Verriegelung durch Einstecken der weiteren Leiterplatte (44) in den Sockelkörper (4) aufhebbar ist.
12. 23Verbiπdungssystem nach einem der Ansprüche 17 bis 25n dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungsein¬ richtung im Zuge ihrer Bewegung von der Lösestellung in die Verriegelungsstellung und zurück eine Kipp¬ bewegung ausführt δ4 Leiterplatten insbesondere für ein Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 53n dadurch gekenn¬ zeichnetn daß ihre in den Sockelkörper (4) ein¬ steckbare Kante (ßδ) Ausnehmungen (ß4n flb) derart aufweistn daß eine Mehrzahl von Steckzungen (ßfl) ausgebildet ist δ5 Leiterplatte nach Anspruch δ4n dadurch gekennzeich¬ netn daß auf den Steckzungen (ßfl) elektrische Kon¬ taktflächen (T0) ausgebildet sind« δb Leiterplatte nach Anspruch 55n dadurch gekennzeich¬ net! daß die Koπtaktfl chen (T0) beidseitig auf den Steckzuπgen (ßß) ausgebildet sind.
Description:
Verbindungssystem zur lösbaren Verbindung von insbesondere zwei Leiterplattenn sowie Leiterplatte hierfür

Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem insbeson- dere zur lösbaren Verbindung von vorzugsweise zwei Lei¬ terplatten! nach dem Oberbegriff des Anspruches In sowie eine Leiterplatte hierfürn nach dem Oberbegriff des An- D Spruches ΞM.

Es ist bekanntn Leiterplatten senkrecht zueinander anzu¬ ordnen . wobei im Regelfall eine der beiden Leiterplatten mit elektronischen Bauteilen bestückt ist und die andere S Leiterplatte als sogenannte Grundplatte dient- Hierzu ist es beispielsweise bekanntn eine der beiden Leiter¬ platten an ihrer zu kontaktierenden Seite mit einer Koπtaktstiftreihe zu versehen und die andere Leiter- ' platten im Regelfall die Grundplatten mit korrespondie- rend ausgebildeten Buchsen oder Steckkontaktenn in wel¬ che dann die Koπtaktstifte der anderen Leiterplatte ein-

1 geführt werden . um eine gleichzeitig mechanische und elektrische Verbindung herzustellen. Nachteilig bei die¬ sen bekannten Verbindungssystemen istn daß zunächst so¬ wohl die Kontaktstifte als auch die Kontaktbuchsen auf 5 den jeweiligen Leiterplatten befestigt werden müssenn was in der Mehrzahl der Fälle durch Durchkontaktieren und Verlöten geschieht- Hierzu ist ein nicht unerheblicher Zeitaufwand für das Anbringen der Lötaugen und deren Bohrung nötign und weiterhin muß beim Lötvorgang darauf D geachtet werden, daß die im Ε - S mm-Rastermaß angebrach¬ ten Lötaugen nicht durch Lötbrücken kurzgeschlossen wer¬ den- Weiterhin ergibt sich der Nachteiln daß wegen der Vielzahl der zu tätigenden Kontakte eine hohe Einsteck¬ kraft nötig istn um einen guten elektrischen Kontakt 5 herzustellen ^ wobei weiterhin darauf geachtet werden mußn keinen der Kontakte zu hintersteckenn da dies zu einem fehlerhaften Anschluß führen kann- Die hohen Einsteck- knäfte bedingen auch hohe Ausziehkräften wobei im ungün¬ stigsten Fall durch die hohen aufzubringenden Kräfte die D Leiterplatten selbst oder hierauf montierte elektrische Bauteile Schaden nehmen können. Schließlich besteht die Gefahrn daß durch die hohen Einsteckkräfte die Kontakt¬ stifte verbogen werden oder gar abknicken oder -brechen.

5 Trotz der hohen Eiπsteckkräfte sind derartige Stecksys¬ teme mechanisch nur gering belastbarn da sie aufgrund der kurzen Einstecktiefe nur geringe Kippmomente aufnehmen können- Es ist daher in der Mehrzahl der Fälle erforder- lichn noch zusätzliche Befestigungselemente in Form von 0 Metallwinkeln oder dergleichen vorzusehen, um die senk¬ rechte Anordnung der Leiterplatten zueinander aufrechter¬ halten zu können-

Aus der US-PS 2nßΞ5nD37 ist eine gattungsgemäße Klemm- 5 Vorrichtung für zueinander senkrecht zu montierende Lei¬ terplatten bekanntn bei der eine der Leiterplattenn im

1 Regelfall die Grundplatten eine schlitzförmige Ausfräsung erhältn in welche dann die senkrecht hierzu zu montie¬ rende Leiterplatte mit Spiel eingeführt wird- An den Längsseiten der Ausfräsung sind federnde Kontaktbügel

5 angeordπetn die sich mit ihren Koπtaktspitzen von der Grundplatte weg nach oben erstrecken- Die Kontaktbügel durchtreten die Grundplatte und sind an der dortigen Un¬ terseite mittels eines Spreizgeleπkes miteinander ver¬ bunden. Beim Einschieben der senkrechten Leiterplatte in 10 die Ausfräsung trifft die Unterkante der Leiterplatte auf einen Schwenkpunkt des Spreizgelenkes und spreizt dieses auseinandern so daß die Kontaktspitzen der Kontaktbügel aufeinander zu bewegt werden und die senkrecht zu mon¬ tierende Leiterplatte zwischen sich einspannen-

15

Abgesehen von dem erheblichen baulichen Aufwandn der den heutigen Bedürfnissen an möglichst platzsparender Bau¬ weise keineswegs entgegen ko mtn haften dieser bekannten Vorrichtung noch anderen nicht unerhebliche Nachteile

SD an:

So geraten die Kontaktspitzen der Kontaktbügel bereits im Zuge der Einsteckbewegung der Leiterplatte mit dieser in Berührungn wobei sich die Anlagekraft mit fortschreiten¬ dem Einstecken der Leiterplatte erhöhtn so daß eine stark

55 scheuernde Anlage der Kontaktspitzen auf der Leiterplatte erfolgtn und daher eine Beschädigung der nur einige Hun¬ dertstel mm starken Leiterbahnen oder Kontaktflächen auf der Leiterbahn zu befürchten ist- Des weiteren ist auch bei dieser bekannten Vorrichtung die Stabilität der Ver- D bindung unzulänglichn so daß auf zusätzliche Haltemittel wie Stützwinkel oder dergleichen zurückgegriffen werden muß•

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindungn ein 5 Verbindungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruches In sowie eine Leiterplatte hierfür nach dem Oberbegriff des

Anspruches δM derart auszubildenn daß bei minimaler Bau¬ größe ein kräftefreier Eiπsteckvorgang ermöglicht und dennoch eine zuverlässig reproduzierbare sichere elek¬ trische und mechanische Verbindung der beiden Leiter- platten miteinander erreicht wird-

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruches 1 bzw. 5 -

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Weitere Einzelheitenn Merkmale und Vorteile der vorlie¬ genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be¬ schreibung- unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig, eine stark vergrößerte Schnittdarstelluπg einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems entlang der Linie I-I in Fig.

Fig- 2 eine Draufsicht von oben auf das Verbindungssys- tem gemäß Fig. 1 ohne Betätigungsvorrichtungή

Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf ein erfindungsge¬ mäßes Verbindungssystem mit eingesetzten Betä¬ tigungseinrichtungenή

Fig. M eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Leiter¬ platten

Fig. 5 eine Ansicht auf das Verbindungssystem in Fig. 1 in Richtung des dortigen Pfeiles Vή

Fig. b eine Modifikation der vorliegenden Erfindungή

Fig. ? eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbin¬ dungssystems mit eingesetzter Leiterplatten

Fig. ö eine perspektivische Ansicht einer zweiten Aus¬ führungsform der vorliegenden Erfindungή

Fig- 1 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX in Fig. fln und

Fig- 10 eine Modifikation des Verbindungssystems gemäß Fig. fi und T-

Gemäß Fig- 1 weist ein erfindung.sgemäßes Verbindungssys¬ tem 5 im wesentlichen einen Sockelkörper 4 mit zwei Sei¬ tenwänden b und fi aufn der gemäß Fig. 3 einen rechteckig langgestreckten Grundriß besitzt. Der Sockelkörper 4 ist gemäß Fig. 1 auf einer Leiterplatte 10 dadurch befestigtn daß an der Unterseite des Sockelkörpers 4 angeordnete

Zapfen Iδn von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist in entsprechende Bohrungen der Leiterplatte 10 eingesetzt und dortn ggf- durch Verklebenn lagefixiert sind-

Das Verbindungssystem 5 weist weiterhin eine Betätigungs¬ einrichtung 14 auf- Die Betätigungseinrichtung 14 besteht im wesentlichen aus einem Griffbereich lb und einem nach unten vorspringenden Druckteil lön welches gemäß Fig. 1 keilförmig mit einer senkrecht zum Griffbereich lb ver- laufenden Keilfläche 50 und einer schräg zum Griffbereich lb verlaufenden weiteren Keilfläche 22 ausgebildet ist- Die Keilfläche 22 gleitet auf einer korrespondierend ausgebildeten Gegenfläche 24 an der Seitenwand b des Sockelkörpers 4. wobei die Gegenfläche 24 zu einer Außen- fläche 2b des Sockelkörpers 4 um den gleichen Winkel ge¬ neigt ist wie die Keilfläche 25 zu der Keilfläche 50.

In dem Bodenbereich des Sockelkörpers 4 ist zwischen den Seitenwänden b und ß ein Trägerbereich δß eines Kontakt¬ teiles 30 angeordnet- Die Befestigung des Trägerbereiches 2ß im Material der Seitenwände b und ö des Sockelkörpers 4 erfolgt hierbei derartn daß an den Stirnseiten des Trägerbereiches 5ß Verriegelungsvorsprünge 35 und 34 ausgebildet sindn welche in korrespondierend ausgebildete Verriegelungskonturen 3b bzw. 3fl der Seitenwände b bzw. ß eingreifen. Weiterhin sind an den Innenseiten der Sei- tenwände b und fl Vorsprünge 40 und 45 derart ausgebildetn daß der Trägerbereich δß zwischen den Vorsprüngen 40 und 42 bzw. den Verriegelungskonturen 3b und 3fi sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung lagefixiert ist» Der Vorsprung 40 dient hierbei gleichzeitig als Tiefenanschlag für das Druckteil Iß und der Vorsprung 42 dient als Tiefenanschlag für eine Leiterplatte 44n wie später noch im Detail erläutert wird.

Von dem sich traversenartig erstreckenden Trägerbereich 2ß springt senkrecht nach oben ein Schenkel 4b eines Fe¬ derbereiches 4fi des Kontaktteiles 30 vor- Der Federbe¬ reich 4fi ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine o gekrümmte Blattfedern die in Form eines um TO gedrehten

S an dem Trägerbereich 2ß ausgebildet ist und an dem freien Ende eines dem Schenkel 4b gegenüberliegenden Schenkels 50 eine Kontaktnase 52 trägt- An dem oberen Ende des Schenkels 4b ist ein halbkreisförmiger Vorsprung 54 ausgebildetn der von einem hakenförmigen Anschlag 5b des Druckteiles Iß hintergriffeπ wird. Vertikal oberhalb des Anschlages 5b ist an der Keilfläche 20 des Drucktei¬ les Iß eine zur Formgebung des Vorsprungs 54 korrespon¬ dierende Ausnehmung 5ß ausgebildet-

An der dem Schenkel 4b gegenüberliegenden Unterkante des Trägerbereiches 2ß ist ein Anschlußstift bO ausgebildetn der gemäß Fig- 1 soweit vorspringtn daß er die Leiter-

platte 10 durchtritt. Im Mittenbereich des Anschlußstif¬ tes bO ist eine Verdickung bΞ ausgebildetn die an der Innenwand einer Bohrung b4 der Leiterplatte 10 unter leichtem Druck anliegtn so daß bei einer endgültigen Be¬ festigung des Sockelkörpers 4 mittels Schwallöten oder dergleichenn bei der der vorspringende Bereich des An¬ schlußstiftes bD mit der Leiterplatte 10 verbunden wirdn der Sockelkörper 4 nicht verrutschen kann oder auf¬ schwimmt-

Zur besseren Handhabung der Betätigungseinrichtung 14 ist an der Oberseite des Griffbereiches lb eine Mulde bb vorgesehen und an der äußeren Unterseite des Griffberei¬ ches lb ist eine Ausnehmung bß ausgebildet.

Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgehtn ist auf der Oberseite des Sockelkörpers 4 eine Mehrzahl von Ein¬ stecktaschen 70 vorgesehen! welche untereinander durch Stege 72 voneinander getrennt sind- Die Einstecktaschen 70 dienen zur Aufnahme der Leiterplatte 44n wie noch im Folgenden erläutert wird- Die Einstecktaschen 70 weisen Einführschrägen 74 und 7b aufn welche das Einführen der Leiterplatte 44 in die Einstecktaschen 70 erleichtern. Die Stege 72 erstrecken sich vom Material der Seitenwand ß in Richtung auf die Betätigungseinrichtung 14 und gehen im dortigen Bereich zwischen den Einstecktaschen 70 und einer Öffnung 7fi für das Druckteil Iß in eine durchge¬ hende Traverse ß0 übern welche die Federbereiche 4ß der Kontaktteile 30 überdeckt.

Wie weiterhin insbesondere aus Fig. 2 hervorgehtn münden in den Einstecktaschen 70 die Kontaktnasen 52 des Feder¬ bereiches 4bn um mit einer in die Einstecktaschen 70 eingesteckten Leiterplatte 44 zu kontaktieren. Gemäß Fig. 4 weist eine erfindungsgemäße Leiterplatte für das Verbindungssystem 2 eine speziell ausgeformte Ein-

ß

steckseite ß2 auf- Genauer gesagtn die Einsteckseite ß2 ist durch eine Mehrzahl von Ausnehmungen A4 in ihrem Vollbereich sowie durch Ausparungen fib an ihrem Randbe¬ reich kammartig unterteilte so daß eine Mehrzahl von Steckzungen ßß ausgebildet istn auf denen wiederum eine Mehrzahl von Kontaktflächen T0 ausgebildet istn die in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien dargestellt sind. Die Anzahl der Kontaktflächen '.O auf den Steckzungen ßß bel uft sich im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 auf vier bzw. fünf pro Steckzunge ßß-

Im Folgenden soll nun - weiterhin unter Bezugnahme auf die Zeichnung - die Funktionsweise des erfiπdungsgemäßen Verbindungssystems näher erläutert werden:

Zunächst wird der Sockelkörper 4 auf der Leiterplatte 10n die als Grundplatte dient dadurch befestigtn daß der oder die Zapfen 12 sowie die Anschlußstifte bO in entspre¬ chende Bohrungen in der Leiterplatte 10 eingesetzt werden und dort durch Verkleben bzw. Löten befestigt werden«

Hierbei ist es vorteilhaft wenigstens zwei Zapfen 12 an den jeweiligen Schmalseiten des Sockelkörpers 4 vorzuse¬ hen, wobei die Zapfen 12 unterschiedliche Durchmesser aufweisenn so daß durch eine Formkodierung sichergestellt o wirdn daß der Sockelkörper 4 nicht um IßO versetzt und somit falsch auf der Leiterplatte 10 montiert wird- Zur

Verbindung der Leiterplatte 10 mit der Leiterplatte 44n wobei die Leiterplatte 44 senkrecht zur Leiterplatte 10 angeordnet werden solln befindet sich das Verbindungssys- tem 2 in der Stellung gemäß Fig. In in der die Betäti¬ gungseinrichtung 14 in der in Fig. 1 dargestellten Löse¬ stellung ist- In dieser Lage gemäß Fig. 1 ist der An¬ schlag 5b des Druckteils Iß in Anlage mit dem Vorsprung 54 des Federbereiches 4ß und der Federbereich 4ß befindet sich in einer entspannten Lagen in der die Kontaktnase 52 nicht in die Einstecktasche 70 hineinragt- Es sei an

dieser Stelle festgehaltenn daß gemäß Fig. 2 eine Mehr¬ zahl von Kontaktteilen 30 bzw. Federbereichen 4ß parallel zueinander in Längsrichtung des Sockelkörpers 4 vorgese¬ hen sindn wobei die Anzahl der Federbereiche 4ßn die in die Einstecktaschen 70 mündenn der Anzahl der Kontakt¬ flächen T0 auf den Steckzungen ßß der Leiterplatte 44 entsprechen- Zum Verbinden und Kontaktieren der Leiter¬ platte 44 mit der Leiterplatte 10 wird die Leiterplatte 44 in den Sockelkörper 4 bzw. in die dort befindlichen Einstecktaschen 70 eingeführtn wobei die einzelnen

Steckzungen ßß in den Einstecktaschen 70 zu liegen kommen und die Ausnehmungen ß4 bzw- die Ausparrungen ßb an der Leiterplatte 44 die Stege 72 am Sockelkörper 4 übergrei¬ fen- Da die Kontaktnasen 52 der Federbereiche 4ß in der zurückgezogenen oder entspannten Stellung gemäß Fig. 1 sindn kann das Einstecken der Leiterplatte 44 bzw- der Steckzungen ßß in die Einstecktaschen 7D im wesentlichen völlig kräftefrei erfolgen- Die Einstecktiefe der Lei- terplatte 44 in den Sockelkörper 4 wird durch den Vor- sprung 42 begrenztn so daß eine einheitliche und defi¬ nierte Einstecktiefe erzielbar ist-

Nachdem die Leiterplatte 44 in die Einstecktaschen 70 eingesteckt worden istn wird die Betätigungseinrichtung 14 gehandhabtn um die Leiterplatte 44 mechanisch mit dem Sockelkörper 4 und somit über das Kontaktteil 30 elek¬ trisch mit der Leiterplatte 10 zu verbinden- Zur Her¬ stellung dieser mechanischen und elektrischen Verbindung wird der Griffbereich lb der Betätigungseiπrichtung 14 in Fig- 1 nach unten gedrücktn wobei die Keilfläche 55 des Druckteiles Iß an der entsprechenden Gegenfläche 54 der Seitenwand b solange gleitetn bis eine untere Endfläche T2 des Druckteiles Iß an der Oberseite des Vorsprunges 40 zur Anlage kommt- Im Zuge der nach unten gerichteten Be- wegung des Druckteiles Iß erfolgt aufgrund der Schräg¬ führung der Keilfläche 25 an der Gegenfläche 54 eine in

Fig. 1 nach links gerichtete Bewegung des Druckteiles lfln welche über den Vorsprung 54 auf den Federbereich 4ß und somit auf die Kontaktnase 52 übertragen wird- Somit wird die Kontaktnase 52 unter Krafteinwirkung federnd gegen die Kontaktfläche T0 der Leiterplatte 44 gepreßtn so daß ein elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktfläche T0 und dem Anschlußstift bO über den Federbereich 4ß und den Trägerbereich 2fi erfolgt- In dieser Verriegelungsstellung der Betätigungseinrichtung 14 kommt der Vorsprung 54 an dem Schenkel 4b des Federbereichs 4ß in der Ausnehmung 5fi zu liegen und wird dort unter Federspannung gehaltenn so daß die Betätigungseinrichtung 14 bzw- das Druckteil Iß daran gehindert werdenn wieder die in Fig- 1 dargestellte Lage zurückzugleiten-

In der Verriegelungsstellung der Betätigungseinrichtung 14 wird somit die Kontaktπase 52 unter Kraft des Feder¬ bereiches 4ß gegen die Kontaktfläche T0 gepreßtn und die Leiterplatte 44 ist hierbei an dem Vorsprung 42 bzw- ei- ner Innenwand = 14 der Seitenwand ß des Sockelkörpers 4 großflächig abgestützt- Als Material für den Federbereich 4fi wird vorzugsweise Phosphorbronze oder ein anderes re¬ lativ steifes Federmaterial verwendetn so daß die An¬ preßkraft der Koπtaktnase 52 an der Leiterplatte 44 bzw- deren Kontaktfläche TO relativ hoch ist und somit in

Verbindung mit der großflächigen Abstützung an dem Vor¬ sprung 42 und der Innenwand ^4 eine ausreichend hohe Mo- mentenabstützung der Leiterplatte 44 gegenüber der Lei¬ terplatte 10 erreicht wirdn so daß auf zusätzliche Sta- bilisierungsmittel wie Winkelstützen oder dergleichen verzichtet werden kann- Da die Anpreßkraft der Kontakt¬ πase 52 an die Kontaktfläche TO relativ hoch istn ist sichergestellt - daß eventuelle Oxidschichten auf der Kontaktfläche TO bzw- der Kontaktnase 52 im Moment der Kontaktierung durchbrochen werdenn und ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt ist- Zur Verringerung

des Übergangswiderstandes zwischen der Kontaktfläche T0 und der Kontaktnase 52 kann die Kontaktnase 52 verzinnt oder vergoldet seinn um den Aufbau etwaiger Oxidschichten wirkungsvoll unterbinden zu können. Auch die Kontaktflä- ehe TO kann verzinnt oder vergoldet sein-

Es sei hier festgehaltenn daß bei Betätigung der Betäti¬ gungseinrichtung 14 wenigstens drei oder vier Kontakt¬ teile 30 gleichzeitig betätigt werdenn wobei die Betäti- gung von drei oder vier Kontaktteilen gleichzeitig dann erfolgtn wenn je ein Druckteil Iß einer Einstecktasche 70 zugeordnet ist- Wie in Fig- 3 dargestelltn ist es jedoch vorteilhaftn je ein Druckteil Iß bzw- eine Betätigungs¬ einrichtung 14 mindestens drei Einstecktaschen 70 zuzu- ordneni so daß bei Betätigung einer Betätigungseinrich¬ tung 14 zwischen 10 und 15 Kontaktteile 30 gleichzeitig betätigt werden- In der Verriegelungsstellung der Betä- tigungsεinrichtuπg 14 sitzt die Unterkante des Griffbe¬ reiches lb auf der Oberseite des Sockelkörpers 4 auf. so daß der gesamte Sockelkörper 4 unter Zusammenwirkung des Griffbereiches lb und der Traverse ßD im wesentlichen vollständig gekapselt ist und somit die Kontaktteile 30 vor Verschmutzung oder dergleichen geschützt sind-

Soll die Leiterplatte 44 von dem Sockelkörper 4 bzw- der Leiterplatte 10 gelöst bzw- getrennt werdenn werden der oder die Griffbereiche lb an den Ausnehmungen bß hinter¬ griffen und nach oben gezogenn wobei der Vorsprung 54 außer Eingriff mit der Ausnehmung 5ß gerät und die Keil- fläche 55 an der Gegenfläche 54 nach oben in die Stellung gemäß Fig- 1 zurückgleitet. Hierdurch bewegt sich das Druckteil Ifl in Fig. 1 nach rechtsn so daß auch die durch das Druckteil Iß betätigten Federbereiche 4ß wieder in ihre entspannte Lage gemäß Fig. 1 zurückkehren und die Kontaktnasen 55 von den Kontaktflächen T0 abgehoben wer¬ den- Ist die Betätigungseinrichtung 14 oder sind die Be-

15

1 tätigungseinrichtungen 14 in die Lage gemäß Fig- 1 zu¬ rückgebracht worden, kann die Leiterplatte 44 praktisch völlig kraftfrei aus dem Sockelkörper 4 bzw. den Ein¬ stecktaschen 70 entfernt werden. 5

Fig. 7 zeigtn wie die Leiterplatte 44n die zur Aufnahme elektronischer Bauteile dientn von denen beispielhaft ein Bauteil ^ dargestellt istn in den Sockelkörper 4 einge¬ führt istn wobei die Betätigungseinrichtung 14 bzw. deren 1D Griffbereich lb noch in der Lösestellung gemäß Fig. 1 ist.

Fig. b zeigt eine Modifikation der vorliegenden Erfin- dungn welche die Ausgestaltung des Anschlußstiftes bO 15 betrifft. Gemäß Fig. b weist der Anschlußstift bO nicht die Verdickung bδ aufn sondern ist an seinem Endbereich gekrümmt ausgebildetn so daß sich ein Hakenbereich Tß ergibt. Hierbei ist es besonders vorteilhaft die Haken¬ bereiche derart auszubildenn daß jeweils zwei benachbarte δ0 Anschlußstifte bO Hakenbereiche 'Iß und 100 ' aufweisenn die o zueinander um IflD versetzt sind« Hierdurch ergibt sich eine kammartige Ausbildung der Hakenbereiche Tß und 100n wobei beim Einstecken des Sockelkörpers 4 in die Bohrung b4 der Leiterplatte 10 die Anschlußstifte bO elastisch δ5 deformiert werdenn bis die Hakenbereiche Tß und 100 die Bohrung b4 vollständig durchtreten haben und an der Un¬ terseite der Leiterplatte 10 elastisch in ihre Ausgangs¬ lagen zurückfedernn so daß sich eine Stellung gemäß Fig. b ergibtn in der der Sockelkörper 4 zuverlässig mit der

30 Leiterplatte 10 allein durch das Hintergreifen der Ha¬ kenbereiche Tß und 100 verbunden ist-

Im folgenden soll nun eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. ß bis 10 beschrie- 35 ben werden« Der ersten Ausführungsform entsprechende

Teile der zweiten Ausführungsform sind mit den gleichen

Bezugszeichen versehenή eine nochmalige detaillierte Be¬ schreibung erfolgt nicht-

Unter gewissen Voraussetzungenn insbesondere bei extremen Beschleunigungs- oder Vibrationsbelastungen kann es der Fall seinn daß das Verbindungssystem gemäß der ersten Ausführungsform aufgrund der dortigen Klemmung der wei¬ teren Leiterplatte 44 zwischen der Seitenwand ß und der Kontaktnase 5δ nicht in der Lage istn die Leiterplatte 44

10 ausreichend sicher zu haltenn insbesondere dann wenn die Leiterplatte 44 mit vergleichsweise schweren Komponenten bestückt ist-

Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbin-

15 dungssystems gemäß den Fig- ß bis 10 begegnet diesem

Problem dadurchn daß die Halterung der zusätzlichen Lei¬ terplatte 44 in dem Sockelkörper 4 nicht mehr durch die federnden Kontakte erfolgt- Hierzu ist gemäß Fig. ^ die Betätigungseinrichtung 14 derart ausgelegtn daß jedes δ0 Druckteil Iß direkt ' auf die Leiterplatte 44 einwirktn ohne daß hierbei eine Kontaktfeder als Zwischenmedium vorgesehen ist. Gemäß Fig. T weist die Betätigungsein¬ richtung 14 ausgehend von dem Griffbereich lb ein waag¬ recht verlaufendes und sich im wesentlichen über die ge- δ5 samte Breite des Sockelkörpers 4 erstreckendes Schiebe¬ teil 10δ aufn welches im Inneren des Sockelkörpers 4 im wesentlichen waagrecht angeordnet ist und an seiner freienn dem Griffbereich lb abgewandten Kante eine Mehr¬ zahl von im wesentlichen vertikal verlaufenden Druckköi—

30 pern 104 aufweist- Die Anzahl der von dem Druckteil Iß bzw. dessen Schiebeteil lOδ ausgehenden Druckkörper 104 entspricht der zu kontaktierenden Polzahl in dem Sockel¬ körper 4. Gemäß Fig. T weist jeder Druckkörper 104 einen vorspringenden Bereich 10b aufn der nasenförmig in die

35 Einstecktaschen 70 vorspringtn wobei gemäß Fig. ß bei¬ spielsweise zwei Einstecktaschen 70 vorgesehen sindn

welche voneinander durch einen Trennsteg lOß getrennt sind- Der Trennsteg lOß dient als Codierung und soll verhindernn daß die Leiterplatte 44 falsch in den Sockelkörper 4 eingesteckt wird-

Wie weiterhin aus Fig. T hervorgehtn ist an dem unteren freien Ende des Druckkörpers 104 eine zu dem Schiebeteil 105 parallele und somit horizontal verlaufende Anschlag- zuπge 110 ausgebildet. Hierbei kann an jedem Druckkörper 104 eine derartige Aπschlagzuπge 110 ausgebildet seinή in der Praxis hat es sich jedoch als ausreichend erwie- senn einer jeden Einstecktasche 70 wenigstens eine An¬ schlagzunge 110n vorzugsweise zwei davon zuzuordnen- Das Schiebeteil 105 wird in Fig- T mittels einer Druckfeder 112 nach links vorgespanntn wobei die Druckfeder 112 in geeigneten Federsitzen an der Seiteπwaπd b des Sockel¬ körpers 4 bzw- an dem Druckkörper 104 gehalten ist- Um eine über die gesamte Breite des Sockelkörpers 4 gleichmäßige Aπpresskraft zu erhaltenn ist vorteilhaft- erweise jedem Druckkörper 104 eine entsprechende Druck¬ feder 112 zugeordnetn so daß die Anzahl der Druckfedern 112 der zu koπtaktierenden Polzahl des Sockelkörpers 4 entspricht-

Wie insbesondere aus Fig. ß hervorgehtn sind die Ein¬ stecktaschen 70 im Bereich der Seitenwand ß des Sockel¬ körpers 4 derart aufgebautn daß durch Stützrippen 114 voneinander getrennte Kammern 11b definiert sindn wobei die Kammern 11b zur Aufnahme von federnden Kontakten llß dieπenn wie am besten aus Fig- =_ hervorgeht- Am Über¬ gangsbereich zwischen dem Druckkörper 104 und dem Schie¬ beteil 102 ist an dem Druckteil Iß ein stufenförmiger Absatz 120 vorgesehen . der in seiner Formgebung im we¬ sentlichen mit einem stufenförmigen Vorsprung 122 kor- respoπdiertn der an einer oberen Abdeckung 124 des Soc¬ kelkörpers 4 ausgebildet ist und gemäß Fig. T nach unten

vorspringt«

In der in Fig. *_ dargestellten Verriegelungslage des Druckteils Ifl sind der Absatz 150 und der Vorsprung 122 nicht miteinander in Eingriff-

Wie weiterhin insbesondere aus Fig. ß hervorgehtn ist in der Abdeckung 124 unmittelbar benachbart zu dem Griffbe¬ reich lb des Druckteils Iß eine schlitzförmige Ausneh- mung 12b ausgebildet.

Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform des er¬ findungsgemäßen Verbindungssystems ist wie folgt: in der Lösestellung des Druckteils Iß ist dieses gegen- über der Darstellung gemäß Fig. ^ entgegen der Kraft der Druckfedern 112 nach rechts und oben verschobenn wobei der Absatz 120 den Vorsprung 155 hintergreiftn so daß das Druckteil Iß gegen die Kraft der Druckfedern 115 durch eine formschlüssige Anlage zwischen dem Absatz 150 und dem Vorsprung 155 verriegelt ist- Dadurchn daß das Druckteil Iß in Fig- T nach rechts versetzt istn sind die einzelnen nasenförmigen Bereiche 10b an den Druck¬ körpern 1D4 aus den Kammern 11b der Einstecktaschen 70 zurückgezogenn so daß die Leiterplatte 44n welche auf der der Seitenwand fi des Sockelkörpers 4 zugewandten

Seite die Kontaktflächen T0 entsprechend den einzelnen Kammern 11b bzw. den darin angeordneten Kontakten llß trägt in die Einstecktaschen eingeführt werden kann. Im Zuge der Einführbewegung der Leiterplatte 44 in die Einstecktaschen 70 des Sockelkörpers 4 gerät die Unter¬ kante der Leiterplatte 44 mit den noch in die Kammern 11b vorragenden Anschlagzungen 110 an dem Druckteil llß in Anlage- Eine weiterhin nach unten gerichtete Druckbe¬ wegung der Leiterplatte 44 in den Sockelkörper 4 hinein bewirkt über die Anschlagzungen 110 eine Mitnahme des Druckteils Iß in Fig- T nach unten, so daß der Absatz

lb

IδO außer Anlage mit dem Vorsprung lδδ gerät- Sobald der Absatz lδO nicht mehr in Anlage mit dem Vorsprung Iδδ istn wird das Druckteil Iß durch die Kraft der Druckfe¬ dern llδ in Fig- ^ nach links gedrücktn so daß die Be- reiche 10b mit der den Kontaktflächen TO abgewandten Seite der Leiterplatte 44 in Anlage geraten und somit die Leiterplatte 44 in Fig. 1 ebenfalls nach links ge¬ drückt wirdn bis die Seite der Leiterplatte 44n welche die Kontaktflächen T0 trägt an den Stirnseiten der Stützrippen 114 in Anlage kommt- Hierdurch werden die einzelnen Kontakte llß in den Kammern 11b gemäß Fig. *. nach links federnd ausgelenkt und kontaktieren somit unter Kraft die einzelnen Kontaktflächen TO- Hierbei können zur Erzielung einer besseren Kontaktanlagen ins- besondere bei oxidierten Kontaktflächen TO die einzelnen Kontakte llß scharfkantig ausgebogene Kontaktzoneπ Iδß aufweisenn welche sich teilweise in die Kontaktflächen T0 eingraben und somit eine zuverlässige Kontaktierung herstellen-

Um das Druckteil Iß aus seiner in Fig. T dargestellten Verriegelungsstellung in die Lösestellung zurückzubewe- genn wird in die Ausnehmung 15b eine Klinge 130 eines Schraubendrehers oder dergleichen eingeführte wie in Fig- 10 dargestelltn wonach durch Drehen der Klinge 130 der Griffbereich lb des Druckteils Iß entgegen der Kraft der Druckfedern llδ in Fig. *. nach rechts bewegt wird. Im Zuge der nach rechts gerichteten Bewegung des Druck¬ teiles Iß bewirken dann die Druckfedern llδn daß das Druckteil Ifl eine Kippbewegung um eine imaginäre

Schwenkachse S durchführtn so daß der Absatz IδO wieder den Vorsprung Iδδ hintergreift und das Druckteil Iß wieder in seiner Lösestellung verriegelt istn in der die Leiterplatte 44 von dem Sockelkörper 4 getrennt werden kann.

Fig- 10 zeigt die Möglichkeit eine Leiterplatte 44 in den Sockelkörper 4 einzusteckenn welche beidseitig Kon¬ taktflächen T0 trägtn wobei dann zwei Kontakte llß pro Kammer 11b vorgesehen sind- Hierbei sind die Druckkörper 1D4 des Druckteils Iß derart ausgebildetn daß korres¬ pondierend zur alternierenden Anordnung der Stützrippen 114 und Kammern 11b die Vorsprünge 10b sowie zusätzliche Vorsprünge 13δ vorgesehen sind« Die Vorsprünge 10b drücken hierbei in einer zur Fig. =. analogen Art und Weise die Leiterplatte 44 gegen die Stützrippen 114 und die Vorsprünge 132 drücken die zusätzlichenn in Fig- 10 rechts dargestellten Kontaktfedern llß gegen die Kon¬ taktflächen =50 der Leiterplatte 44-

In Fig. 10 ist auch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Anschlußstifte bO der Kontakte llß dargestelltn nämlich eine abgewinkelte hakenartige Federfor n so daß die Anschlußstifte bO nach dem Durchtreten- der Leiter¬ platte 10 die Durchgangsbohrung in der Leiterplatte 10 federnd hintergreifen und somit den Sockelkörper 4 zu¬ sätzlich lagefixierenn was insbesondere beim Befestigen des Sockelkörpers 4 auf der Leiterplatte 10 mittels ei¬ nes Schwallötvorganges vorteilhaft istn da hierdurch das Aufschwimmen des Sockelkörpers 4 verhindert wird. Funk- tion und Wirkungsweise der Modifikation gemäß Fig. 10 entspricht der der Ausführungsform gemäß Fig. T.

Gegenüber der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 7 liegt somit bei der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. ß bis 10 der Unterschied vorn daß im Falle der zweiten Ausführungsform die Leiterplatte 44 direkt zwi¬ schen dem Druckteil Iß und den Stützrippen 114 geklemmt wirdn also direkt zwischen zwei massiven Bauteilenn so daß sich gegenüber der Ausführungsform von Fig.l bis 7 noch höhere Haltekräfte für die Leiterplatte 44 in dem Sockelkörper 4 ergeben- Insbesondere bei Applikationenn

Ifl

bei denen hohe Beschleunigungskräfte oder auch starke Vibrationen zu erwarten sindn kann dies vorteilhaft sein-

Weiterhin lassen sich bei der Ausführungsform gemäß den Fig. fl bis 10 Schichtdickentoleranzen der Kontaktflächen TO leichter kompensieren! da in jedem Fall eine defi¬ nierte Anlage der Leiterplatte 44 zwischen dem Druckteil Iß und den Stützrippen 114 vorgegeben istn wohingegen die einzelnen Kontakte llß individuell ausfedern können- In der in Fig. T dargestellten Extremlage des Kontaktes llß stützt sich dieser mit seinem oberen freien Ende an der Seitenwand fi der Kammer 11b bzw. des Sockelkörpers 4 abn so daß eine Sicherung gegen eine übermäßig hohe Be- lastung der Kontakte llfi auf Biegung gegeben ist-

Gemäß Fig. fi lasse'n sich die einzelnen Sockelkörper 4 im vorgegebenen Rastermaß aneinanderreihenn wobei sich durch eine entsprechenden in Fig. fi beispielhaft veran- schaulichte Formcodierung der Schmalseiten der Sockel¬ körper 4 seitenverkehrte Anordnungen und damit Verpo- lungen verhindern lassen.

Insoweit zusammenfassend weist somit das erfindungsge- mäße Verbindungssystem die folgenden wesentlichen Merk¬ male und Vorteile auf:

- das Einstecken der Leiterplatte 44 in den Sockelkörper 4 erfolgt im wesentlichen völlig kräftefrein so daß keinerlei Beschädiguπgsgefahr für die Leiterplatte 44 bzw. den Sockelkörper 4 besteht und auch keinerlei Ab¬ nutzungserscheinungen durch schleifende Anlage von Kontaktteilen miteinander besteheni

- die Verriegelung der Leiterplatte 44 mit dem Sockel¬ körper 4 bzw. der Leiterplatte 10 erfolgt durch das

π

keilförmige Druckteil Ifin was bedeutetn daß mit mini¬ malem Kraftaufwand eine hohe Anpreßkraft der Kontakt¬ nasen 52 an den Kontaktflächen T0 erzielbar istή

- da das Verbindungssystem keine um Lager etc. drehenden oder schwenkenden Teile aufweistn ist ein sehr robu¬ ster Aufbau erzieltn wobei Abnutzungserscheinungen praktisch nicht auftreten und eine äußerst hohe Lang¬ lebigkeit und Zuverlässigkeit auch unter rauhen Be- triebsbedingungen sichergestellt istή

- bei der zweiten Ausführungsform und deren Modifikation ist keine zusätzliche Betätigung irgendwelcher Ver¬ riegelungselemente nötign da das Druckteil durch das Einstecken der Leiterplatte 44 allein in seine Ver¬ riegelungsstellung gelangtή

- Toleranzen hinsichtlich Leiterplattendic ' ke und Kon¬ taktflächenhöhe sind problemlos kompensierbar! ohne daß hierunter die Haltekraft leidet.

- bei der zweiten Ausführungsform erfolgt die Klemmung der Leiterplatte alleine zwischen zwei im Sockelkörper im wesentlichen ortsfesten Gegenanschlägen! ohne daß hierbei Haltekräfte von Kontaktteilen aufgebracht werden müssen. Hierdurch sind sehr hohe Haltekräfte ohne sockelseitige Abnutzungserscheinungen möglich-