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Title:
COUPLING ELEMENT FOR A CLOSED FLUID TRANSFER SYSTEM, COUNTER COUPLING ELEMENT FOR A COUPLING ELEMENT OF THIS TYPE AND COUPLING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/099437
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling element (100) for a closed fluid transfer system, comprising: a coupling element housing (10) having a fluid connection (12) and a coupling side (13), wherein the coupling element housing (10) has a longitudinal axis (L1) extending from the fluid connection (12) in the direction of the coupling side (13); a pin (30) having at least one fluid opening (31), wherein the at least one fluid opening is provided in an end section of the pin (30) facing the coupling side; a sealing element receiving means (20) provided in the coupling element housing (10) on the coupling side; and a sealing element (21) provided in the sealing element receiving means (20) and forming at least part of a coupling-side end surface of the coupling element (100) together with the sealing element receiving means (20), wherein the sealing element receiving means (20) can be moved with the sealing element (21) in the direction of the longitudinal axis (L1) between a position at a maximum distance from the fluid connection (12) and a position at a minimum distance from the fluid connection (12).

Inventors:
BERG KARL MARTIN (DE)
FISCHER NATHANAEL (DE)
KOPP FLORIN (DE)
SEIDEL GERRIT (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082623
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 19, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN MELSUNGEN AG (DE)
International Classes:
A61M39/10; A61M39/26; F16L29/00; F16L37/12; F16L37/133; F16L37/38; F16L47/00
Domestic Patent References:
WO2011029056A22011-03-10
Foreign References:
EP3538201A12019-09-18
US20090069783A12009-03-12
US20190184152A12019-06-20
US20150126958A12015-05-07
US20080197626A12008-08-21
DE202012101283U12013-07-15
Attorney, Agent or Firm:
PRÜFER & PARTNER MBB PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Kupplungselement (100) für ein geschlossenes Fluidtransfersystem, umfassend: ein Kupplungselementgehäuse (10) mit einem Fluidanschluss (12) und einer

Kupplungsseite (13), wobei das Kupplungselementgehäuse (10) eine sich von dem Fluidanschluss (12) in Richtung der Kupplungsseite (13) erstreckende Längsachse (L1) aufweist, einen Dorn (30) mit zumindest einer Fluidöffnung (31), der in einer am Fluidan schluss (12) angeordneten Dornaufnahme (11) des Gehäuses (10) gehalten wird und sich in Richtung der Längsachse (L1) in das Kupplungselementgehäuse (10) hinein erstreckt, wobei die zumindest eine Fluidöffnung in einem der Kupplungsseite zuge wandten Endabschnitt des Doms (30) angeordnet ist, eine in dem Kupplungselementgehäuse (10) auf der Kupplungsseite angeordnete Dichtelementaufnahme (20), ein Dichtelement (21), das in der Dichtelementaufnahme (20) angeordnet ist und zusammen mit der Dichtelementaufnahme (20) zumindest einen Teil einer kupplungs seitigen Stirnfläche des Kupplungselements (100) ausbildet, wobei die Dichtelementaufnahme (20) mit dem Dichtelement (21) in Richtung der Längsachse (L1) zwischen einer Position mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss (12) und einer Position mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss (12) bewegbar ist, und wobei die zumindest eine Fluidöffnung (31) im Dichtelement (21) angeordnet ist, wenn sich die Dichtelementaufnahme (20) mit dem Dichtelement (21) in der Position mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss (12) befindet.

2. Kupplungselement (100) nach Anspruch 1 , wobei das der Kupplungsseite (13) zu gewandte Ende des Doms (30), einschließlich der zumindest einen Fluidöffnung (31), im Dichtelement (21) angeordnet ist, wenn sich die Dichtelementaufnahme (20) mit dem Dichtelement (21) in der Position mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss (12) befindet.

3. Kupplungselement (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Dichtelementauf nahme (20) zumindest einen in Richtung der Kupplungsseite (13) weisenden Haltearm (22) aufweist, der in Richtung der Kupplungsseite (13) über das Dichtelement (21 ) hin ausragt und dazu ausgebildet ist, in eine erste Haltestruktur (43) eines Gegenkupp lungselements (200) eingreifen zu können.

4. Kupplungselement (100) nach Anspruch 3, wobei der zumindest eine Haltearm (22) zumindest einen Schnapphaken (22a), insbesondere an seinem der Kupplungs seite (13) zugewandten Ende, aufweist.

5. Kupplungselement (100) nach Anspruch 3 oder 4, wobei zumindest zwei einander gegenüberliegende Haltearme (22) vorgesehen sind.

6. Kupplungselement (100) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der zumindest eine Haltearm (22) einen in Bezug auf die Längsachse (L1 ) radial nach außen weisen den Vorsprung (22b) aufweist, der zu einem in Bezug auf die Längsachse (L1 ) radial nach innen weisenden Vorsprung (14) des Kupplungselementgehäuses (10) korres pondiert.

7. Kupplungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Dichtele mentaufnahme (20) an einem dem Fluidanschluss (12) zugewandten Ende zumindest einen in Bezug auf die Längsachse (L1 ) radial nach außen weisenden Vorsprung (25) aufweist, der zu einem in Bezug auf die Längsachse (L1 ) radial nach innen weisenden Vorsprung (15, 16) des Kupplungselementgehäuses (10) korrespondiert.

8. Kupplungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Kupplungs elementgehäuse (10) zumindest einen Kupplungselementgehäusehaltearm aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Dichtelementaufnahme (20) in der Position mit minima lem Abstand zum Fluidanschluss (12) zu halten.

9. Gegenkupplungselement (200) zur Kupplung mit einem Kupplungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend: ein Gegenkupplungselementgehäuse (40) mit einem Gegenkupplungselementflu idanschluss (41 ) und einer Gegenkupplungsseite (42), wobei das Gegenkupplungs elementgehäuse (40) eine sich von dem Gegenkupplungselementfluidanschluss (41 ) in Richtung der Gegenkupplungsseite (42) erstreckende Gegenkupplungselement längsachse (L2) aufweist, sowie ein Gegenkupplungselementdichtelement (50), das in dem Gegenkupplungsele mentgehäuse (40) angeordnet ist und zusammen mit dem Gegenkupplungsele mentgehäuse (40) zumindest einen Teil einer gegenkupplungsseitigen Stirnfläche des Gegenkupplungselements (200) ausbildet.

10. Gegenkupplungselement (200) nach Anspruch 9, wobei das Gegenkupplungsele mentgehäuse (40) an einer in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse (L2) radialen Außenfläche zumindest eine erste Haltestruktur (43) aufweist.

11. Gegenkupplungselement (200) nach Anspruch 10, wobei die erste Haltestruktur (43) über zumindest einen in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse (L2) radial nach außen weisender Vorsprung ausgebildet ist, der insbesondere den gegen kupplungsseitigen Einführungsabschnitt (44) des Gegenkupplungselementgehäuses (40) bildet.

12. Gegenkupplungselement (200) nach Anspruch 10 oder 11 , wobei die erste Hal testruktur (43) der Dichtelementaufnahme (20) derart ausgebildet ist, dass der zumin dest eine Haltearm (22) und/oder der zumindest eine Kupplungselementgehäusehal- tearm des Kupplungselements (100) in die erste Haltestruktur (43) eingreifen kann.

13. Gegenkupplungselement (200) nach Anspruch 12, wobei die erste Haltestruktur (43) derart ausgebildet ist, dass der zumindest eine Haltearm (22) des Kupplungsele ments (100) in die erste Haltstruktur (43) eingreifen kann, und wobei das Gegenkupplungselementgehäuse (40) an einer in Bezug auf die Ge genkupplungselementlängsachse (L2) radialen Außenfläche zumindest eine zweite Haltestruktur aufweist, in die der zumindest eine Kupplungselementgehäusehaltearm eingreifen kann.

14. Gegenkupplungselement (200) nach Anspruch 13, wobei die zumindest eine erste Haltestruktur (43) und die zumindest eine zweite Haltestruktur in Bezug auf die Ge genkupplungselementlängsachse (L2) an unterschiedlichen axialen Positionen ange ordnet sind.

15. Kupplungssystem (300) für ein geschlossenes Fluidtransfersystem, umfassend zumindest ein Kupplungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie zu mindest ein Gegenkupplungselement (200) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei das Kupplungssystem (300) derart konfiguriert ist, dass die Fluidöffnung (31) des Kupplungselements (100) in einem mit dem Gegenkupplungselement (200) konnektierten Zustand, in dem sich die Dichtelementaufnahme (20) in der Position mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss (12) des Kupplungselements (100) befindet, zumindest teilweise auf einer dem Gegenkupplungselementfluidanschluss (41) zuge wandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelement (50) des Gegenkupplungs- elements (200) angeordnet ist.

Description:
Kupplungselement für ein geschlossenes Fluidtransfersystem, Gegenkupplungselement für ein solches Kupplungselement sowie Kupplungssystem

Die Erfindung betrifft eine Kupplungselemente für ein geschlossenes Fluidtransfersys tem, ein Gegenkupplungselement für eine solches Kupplungselement sowie ein Kupp lungssystem mit einem solchen Kupplungselement und Gegenkupplungselement.

Verschiedene Arzneimittel können bei unsachgemäßem Kontakt eine gesundheitsge fährdende Wirkung aufweisen. Beispielsweise schädigen CMR-Arzneimittel (Cancoro- gen-Mutagen-Reprotoxic-Arzneimittel), wie sie zur Krebstherapie eingesetzt werden, bei der therapeutischen Anwendung vor allem wachstumsintensive Tumorzellen. Viele dieser Arzneimittel haben bedingt durch ihren Wirkmechanismus selbst krebserzeu gende Eigenschaften. Um den Kontakt nicht in Therapie befindlicher Personen mit CMR-Arzneimitteln zu verhindern, werden bei der Herstellung und Verabreichung ap plikationsfertiger Zubereitungen vermehrt geschlossene Fluidtransfersysteme, soge nannte "Closed System Transfer Devices" (CSTD) eingesetzt. Wichtiger Bestandteil dieser geschlossenen Fluidtransfersystem sind Kupplungssysteme, die den sicheren Transfer von gesundheitsgefährdenden Substanzen, wie CMR-Arzneimitteln, ermögli chen und nach Trennen der Verbindung trocken abschließen, um so die Umgebung vor einer Kontamination, beispielsweise durch Leckagen oder Tropfenbildung auf der Oberfläche der Kupplungspartner nach Trennen der Verbindung, zu schützen.

Kupplungssysteme dieser Art werden im Allgemeinen mit den Begriffen "Dry Connec tion", "Automatic Self-Sealing Technology" oder auch "Closed Connection" in Verbin dung gebracht und sind wesentlicher Bestandteil zur Realisierung von geschlossenen Fluidtransfersystemen, die u.a. für die Verstellung und Verabreichung applikationsfer tiger CMR-Arzneimittel immer bedeutsamer werden.

Bekannte Kupplungssysteme sind jedoch in ihrer Handhabung bzw. Konnektierung häufig komplex. Zudem weisen einige der Systeme einen schlechten Durchfluss auf oder es können immer noch aufgrund nicht konstanter Pressung der verwendeten Elastomerflächen Rückstände der Arzneimittel auf den Elastomer bzw. Kupplungs oberflächen auftreten. Des Weiteren sind die üblichen Kupplungssysteme Verhältnis- mäßig groß. Die Desinfizierbarkeit ihrer Kupplungsoberflächen ist darüber hinaus er schwert, da zumindest einer der Kupplungspartner eine rückversetzte und somit schlecht zugängliche Kupplungsoberfläche aufweist.

In Anbetracht der mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kupplungselement, ein Gegenkupplungselement so wie ein Kupplungssystem für ein geschlossenes Fluidtransfersystem bereitzustellen, die den sicheren Transfer eines Fluids in einem geschlossenen Fluidtransfersystem in einem konnektierten Zustand verbessern und im dekonnektierten Zustand eine Konta mination der Umgebung minimieren oder verhindern.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Kupplungselement für ein geschlosse nes Fluidtransfersystem nach Anspruch 1 , ein Gegenkupplungselement nach An spruch 9 sowie ein Kupplungssystem nach Anspruch 15 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß umfasst das Kupplungselement für ein geschlossenes Fluidtransfer system, ein Kupplungselementgehäuse mit einem Fluidanschluss und einer Kupp lungsseite, wobei das Kupplungselementgehäuse eine sich von dem Fluidanschluss in Richtung der Kupplungsseite erstreckende Längsachse aufweist, einen Dorn mit zu mindest einer Fluidöffnung, der in einer am Fluidanschluss angeordneten Dornauf nahme des Gehäuses gehalten wird und sich in Richtung der Längsachse in das Kupplungselementgehäuse hinein erstreckt, wobei die zumindest eine Fluidöffnung in einem der Kupplungsseite zugewandten Endabschnitt des Doms angeordnet ist, eine in dem Kupplungselementgehäuse auf der Kupplungsseite angeordnete Dichtelement aufnahme, ein Dichtelement, das in der Dichtelementaufnahme angeordnet ist und zu sammen mit der Dichtelementaufnahme zumindest einen Teil einer kupplungsseitigen Stirnfläche des Kupplungselements ausbildet, wobei die Dichtelementaufnahme mit dem Dichtelement in Richtung der Längsachse zwischen einer Position mit maxima lem Abstand zum Fluidanschluss und einer Position mit minimalem Abstand zum Flu idanschluss bewegbar ist, und wobei die zumindest eine Fluidöffnung im Dichtelement angeordnet ist, wenn sich die Dichtelementaufnahme mit dem Dichtelement in der Po sition mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss befindet. Die Position der Dichtelementaufnahme mit maximalen Abstand zum Fluidanschluss entspricht einer Position der Dichtelementaufnahme im dekonnektierten Zustand, ohne dass ein Gegenkupplungselement am Kupplungselement angreift. Die Position der Dichtelementaufnahme mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss korrespon diert zu einer Position der Dichtelementaufnahme im konnektierten Zustand, im dem das Gegenkupplungselement zum sicheren Fluidtransfer mit dem Kupplungselement konnektiert ist. Alternativ kann die Position der Dichtelementaufnahme mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss auch eine Position mit geringerem Abstand zum Fluidan schluss als der Abstand im konnektierten Zustand sein. Im Sinne einer sicheren Posi tionierung der Fluidöffnung des Doms in einem Gegenkupplungselement ist jedoch die Position der Dichtelementaufnahme mit minimalem Abstand, die der Position der Dichtelementaufnahme im konnektierten Zustand entspricht, ausreichend.

Durch die Bewegung der Dichtelementaufnahme wird das Dichtelement gleicherma ßen relativ zum Dorn in Richtung der Längsachse mit bewegt. Somit kann auch zwi schen einer Position des Dichtelements mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss und einer Position des Dichtelements mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss un terschieden werden. Die vorstehenden Ausführungen zur Dichtelementaufnahme sind dementsprechend gleichermaßen auf das Dichtelement anwendbar.

Durch die beschriebene Ausgestaltung ist die Fluidöffnung des Doms entweder im Dichtelement des Kupplungselements angeordnet oder wird durch das Gegenkupp lungselementdichtelement in das Gegenkupplungselementgehäuse eingeführt. Folg lich tritt in den Kupplungselementgehäuseabschnitt zwischen dem Dichtelement und dem Fluidanschluss bzw. der Dornaufnahme kein Fluid aus der Fluidöffnung des Doms ein. Die Anforderungen an die Fluiddichtigkeit in diesem Abschnitt können so mit verringert werden, ohne dass sich insgesamt ein Kontaminationsrisiko erhöht oder der spätere Durchfluss im konnektierten Zustand gestört wird.

In einer Ausgestaltung ist das der Kupplungsseite zugewandte Ende des Doms, ein schließlich der zumindest einen Fluidöffnung, im Dichtelement angeordnet, wenn sich die Dichtelementaufnahme mit dem Dichtelement in der Position mit maximalem Ab stand zum Fluidanschluss befindet.

Demnach durchdringt der Dorn das Kupplungselementdichtelement auch nicht auf der Kupplungsseite, so dass die der Kupplungsseite zugewandte Oberfläche des Kupp lungselementdichtelements das Innere des Kupplungselementgehäuses sicher ab dichtet.

Insbesondere weist die Dichtelementaufnahme zumindest einen in Richtung der Kupplungsseite weisenden Haltearm auf, der in Richtung der Kupplungsseite über das Dichtelement hinausragt und dazu ausgebildet ist, in eine erste Haltestruktur eines Gegenkupplungselements eingreifen zu können.

Der Haltearm des Kupplungselements ist korrespondierend zur ersten Haltestruktur des Gegenkupplungselements ausgebildet. Bevorzugt werden über den Haltearm in Zusammenwirken mit der ersten Haltestruktur das Kupplungselement und Gegen kupplungselement im konnektierten Zustand gehalten. Insbesondere sind der zumin dest eine Haltearm und die entsprechende erste Haltestruktur derart konfiguriert, dass das die einander zugewandten Oberflächen des Kupplungselementdichtelements und des Gegenkupplungselementdichtelements mit einer vorbestimmten Druckkraft ge geneinander gepresst werden, um eine Fluiddichtigkeit gewährleisten zu können.

Da der Haltearm des Kupplungselements in Richtung der Kupplungsseite über das Dichtelement hinausragt, kann der Haltearm auch zur Führung des Gegenkupplungs elements genutzt werden, um dieses mit dem Kupplungselement zu kontaktieren.

Der zumindest eine Haltearm kann ringförmig über das Dichtelement hinausragen o- der aber auch nur abschnittsweise ausgebildet sein. Bei nur abschnittsweiser Ausbil dung des Haltearms wird die zur Kupplungsseite weisende Oberfläche des Dichtele ments nicht über den gesamten Umfang von dem Haltearm überdeckt. Die zur Kupp lungsseite weisende Oberfläche des Dichtelements sowie sich daran anschließende Flächen sind somit leichter für eine Desinfizierung zugänglich. Andererseits wird über einen ringförmigen Haltearm das Gegenkupplungselement umfänglich gleichmäßig gehalten und somit auch eine gleichmäßige Druckkraft aufgebaut, mit der die einander zugewandten Oberflächen des Kupplungselementdichtelements und des Gegenkupp lungselementdichtelements gegeneinander gepresst werden

Insbesondere weist der zumindest eine Haltearm zumindest einen Schnapphaken, insbesondere an seinem der Kupplungsseite zugewandten Ende, auf.

Über den Schnapphaken kann der Haltearm der Dichtelementaufnahme in einfacher Weise in die Erste Haltestruktur des Gegenkupplungselements eingreifen. Zudem ergibt sich hierüber eine vorbestimmte Halteposition in einem konnektierten Zustand. Alternativ kann der Haltearm aber auch einen in Bezug auf die Längsachse des Kupp lungselements nach innen weisenden Innengewindeabschnitt umfassen, so dass das Kupplungselement über einen hierzu korrespondierenden Außengewindeabschnitt des Gegenkupplungselements auf das Gegenkupplungselement aufschraubbar ist. Hierdurch kann die Flächenpressung der einander zugewandten Oberflächen des Kupplungselementdichtelements und des Gegenkupplungselementdichtelements an gepasst werden.

In einer Ausgestaltung sind zumindest zwei einander gegenüberliegende Haltearme vorgesehen sind.

Vergleichbar zu einer ringförmigen Ausbildung des Haltearms ermöglichen zumindest zwei Haltearme ein gleichmäßiges Halten und gegenüber einem Haltearm, der nur ab schnittsweise vorgesehen ist, eine gleichmäßigere Flächenpressung. Zudem kann das Gegenkupplungselement gegenüber dem Kupplungselement nicht wegkippen. Die Verwendung von mehr als zwei Haltearmen kann das gleichmäßige Halten, die gleich mäßige Flächenpressung sowie die Führung des Gegenkupplungselement in einen konnektierten Zustand weiter unterstützen. Anstelle einer ringförmigen Ausbildung des Haltearms haben mehrere abschnittsweise verteilte Haltearme den Vorteil, dass zwi schen ihnen immer noch die zur Kupplungsseite weisende Oberfläche des Dichtele ments sowie sich daran anschließende Flächen leichter für eine Desinfizierung zu gänglich sind. In einer Weiterbildung weist der zumindest eine Haltearm einen in Bezug auf die Längsachse radial nach außen weisenden Vorsprung aufweist, der zu einem in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisenden Vorsprung des Kupplungsele mentgehäuses korrespondiert.

Demnach kann der in Bezug auf die Längsachse radial nach außen weisende Vor sprung des Haltearms den in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisenden Vorsprung des Kupplungselementgehäuses nur in einem Zustand überwinden, in dem der Haltearm in Bezug auf die Längsachse radial nach innen bewegt wird. Insbeson dere ist der Einführungsabschnitt des Gegenkupplungselements dabei so konfiguriert, dass die Bewegung des Haltearms nach innen über die Außenkontur des Einfüh rungsabschnitts des Gegenkupplungselements verhindert wird, bis die einander zuge wandten Oberflächen des Kupplungselementdichtelements und des Gegenkupplungs elementdichtelements aufeinandertreffen, insbesondere eine vorbestimmte Flächen pressung aufweisen. In dieser Position kann der Haltearm der Dichtelementaufnahme in die Erste Haltestruktur des Gegenkupplungselements eingreifen und somit durch die in Bezug auf Längsachse radial weiter innenliegende Erste Haltestruktur gleich sam radial nach innen bewegt werden. Dementsprechend ist die Erste Haltestruktur des Gegenkupplungselements so auszubilden, dass der Haltearm im Eingriff in die Erste Haltestruktur mindestens um den Betrag eingreift, um den Vorsprung des Kupp lungselementgehäuses zu überwinden. Der Vorsprung des Kupplungselementgehäu ses bildet einen Innendurchmesser des Kupplungselementgehäuses aus, der sich weiter in Richtung des Fluidanschlusses erstreckt, um bei einer Bewegung der Dich telementaufnahme in Richtung des Fluidanschlusses den Zustand, bei dem der zu mindest Haltearm in die Erste Haltestruktur eingreift aufrechtzuerhalten. Der Innen durchmesser erstreckt sich demnach zumindest über die in Bezug auf die Längsachse axiale Bewegungsstrecke des radial nach außen weisenden Vorsprungs des zumin dest einen Haltearms. Der Innendurchmesser kann sich über diese Bewegungsstre cke auch verändern, solange der zumindest eine Haltearm in der ersten Haltestruktur gehalten wird. Der Innendurchmesser kann auch nur abschnittsweise ausgebildet sein, wenn auch der zumindest eine Haltearm nur abschnittsweise und nicht ringför mig ausgebildet ist. Somit wird der zumindest eine abschnittsweise ausgebildete Hal tearm durch den abschnittsweise Innendurchmesser, der in seiner in Bezug auf die Längsachse tangentialen Breite zur tangentialen Breite des abschnittsweise ausgebil deten Haltearms korrespondiert, bei einer Bewegung in Richtung des Fluidanschlus ses wie in einer Nut geführt und ist somit gegen ein Verdrehen gesichert.

Der in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisende Vorsprung des Kupp lungselementgehäuses ist insbesondere liegt insbesondere in einer Position am in Be zug auf den radial nach außen weisenden Vorsprung an, in der sich die Dichtelement aufnahme in der Position mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss befindet. Be vorzugt ragt dabei nur ein Abschnitt des Kupplungselementgehäuses, der den Vor sprung umfasst, über die der Kupplungsseite zugewandte Oberfläche des Kupplungs elementdichtelements hinaus. Wie zum Haltearm erläutert, kann hierdurch die Zu gänglichkeit zur Desinfektion verbessert werden.

In einer Ausgestaltung weist die Dichtelementaufnahme an einem dem Fluidanschluss zugewandten Ende zumindest einen in Bezug auf die Längsachse radial nach außen weisenden Vorsprung auf, der zu einem in Bezug auf die Längsachse radial nach in nen weisenden Vorsprung des Kupplungselementgehäuses korrespondiert.

Dementsprechend bildet der in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisende Vorsprung des Kupplungselementgehäuses einen Anschlag für die Dichtelementauf nahme aus, so dass sich die Dichtelementaufnahme bei Erreichen des Vorsprung des Kupplungselementgehäuses in der Position mit maximalem Abstand zum Fluidan schluss befindet. Hierdurch kann nicht nur die Position der Dichtelementaufnahme mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss definiert werden, sondern die Dichtelement aufnahme wird über das Zusammenwirken ihres an einem dem Fluidanschluss zuge wandten Ende zumindest einen in Bezug auf die Längsachse radial nach außen wei senden Vorsprungs mit dem in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisen den Vorsprung des Kupplungselementgehäuses im Kupplungselementgehäuse gehal ten. Auch hier können die jeweiligen Vorsprünge jeweils ringförmig oder abschnitts weise ausgebildet sein.

Dadurch das der vorstehende Anschlag für die Dichtelementaufnahme mit einem ra dial nach außen weisenden Vorsprung an einem dem Fluidanschluss zugewandten Ende der Dichtelementaufnahme zusammenwirkt, wird die Zugänglichkeit zur Dich telementoberfläche im Bereich der kupplungsseitigen Stirnfläche hierdurch nicht ein geschränkt. Zudem würde eine Verlagerung eines entsprechenden Anschlags in den Bereich der kupplungsseitigen Stirnfläche nicht nur die Zugänglichkeit zur Dichtele mentoberfläche und damit beispielsweise eine Desinfektion erschweren, sondern auch die Anforderungen an die Montage der einzelnen Kupplungselementkomponen ten erhöhen. Beispielsweise müsste bei einem vorderen Anschlag bzw. vorderen Vor sprung, also an einem dem Fluidanschluss abgewandten Ende, bei einer Einführung der Dichtelementaufnahme in das Kupplungselementgehäuse von der Kupplungsseite aus ein zusätzliches Verschlusselement zur Ausbildung des Anschlags angebracht werden, da andernfalls der Anschlag eine Einführung der Dichtelementaufnahme be hindern oder sogar verhindern würde. Die resultiert in erhöhten Fertigungs- und Mon tagekosten durch ein solches zusätzliches Verschlusselement. Der hintere Anschlag bzw. hintere Vorsprung, also an dem dem Fluidanschluss zugewandten Ende, kann eine erleichterte Montage von einer Kupplungsseite abgewandten Ende des Kupp lungselementgehäuses ermöglichen und somit den vorstehenden Nachteil überwin den. Ebenso kann der vorstehende hintere Anschlag bzw. hintere Vorsprung an dem dem Fluidanschluss zugewandten Ende der Dichtelementaufnahme eine kürzere Bau form des Kupplungselementgehäuses bedingen.

Alternativ oder ergänzend kann der in Bezug auf die Längsachse radial nach außen weisende Vorsprung an dem dem Fluidanschluss zugewandten Ende der Dichtele mentaufnahme auch zu einem in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisen den Vorsprung des Kupplungselementgehäuses korrespondieren, so dass die Dich telementaufnahme in einem konnektierten Zustand gehalten wird. Hierüber kann eine unbeabsichtigte Trennung des Gegenkupplungselements im konnektierten Zustand vom Kupplungselement verhindert werden. Sofern eine solche Ausgestaltung ergän zend vorgesehen ist, kann das Kupplungselementgehäuse zumindest zwei in Bezug auf die Längsachse radial nach innen weisende Vorsprünge axial hintereinander auf weisen, wobei insbesondere der dem Fluidanschluss zugewandte nach innen wei sende Vorsprung des Kupplungselementgehäuses der zumindest zwei Vorsprünge für den Eingriff des radial nach außen weisenden Vorsprungs der Dichtelementaufnahme im konnektierten Zustand vorgesehen ist. Ebenso muss der zum Halten im konnektier- ten Zustand vorgesehene radial nach außen weisende Vorsprung der Dichtelement aufnahme nicht durch den radial nach außen weisenden Vorsprung zum Halten der Dichtelementaufnahme im Kupplungselementgehäuse gebildet werden, sondern kann als weiterer radial nach außen weisender Vorsprung vorgesehen werden.

In einer Weiterbildung weist das Kupplungselementgehäuse zumindest einen Kupp- lungselementgehäusehaltearm aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Dichtelement aufnahme in der Position mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss zu halten.

Der Kupplungselementgehäusehaltearm greift dazu in eine korrespondierende Hal testruktur des Gegenkupplungselements ein, die durch die erste Haltestruktur des Ge genkupplungselements oder eine zweite Haltestruktur des Gegenkupplungselements ausgebildet wird. Alternativ kann der Kupplungselementgehäusehaltearm auch in eine durch die Dichtelementaufnahme ausgebildete dritte Haltestruktur eingreifen. Der Kupplungselementgehäusehaltearm greift in die erste, zweite oder dritte Haltestruktur ein, wenn sich die Dichtelementaufnahme in der Position mit minimalem Abstand be findet. In dieser Position ist die Fluidöffnung des der Kupplungsseite zugewandte Ende des Doms bei Kupplung des Kupplungselements mit einem Gegenkupplungs elements zumindest teilweise auf einer dem Gegenkupplungselementfluidanschluss zugewandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelements angeordnet. Dieser Zustand entspricht einem konnektierten Zustand, in dem ein Fluid zwischen dem Kupplungselement und Gegenkupplungselement ausgetauscht werden kann.

Entsprechend der vorstehenden Ausführungen kann das Kupplungselement zumin dest zwei Verbindungsstufen aufweisen. Die erste Verbindung erfolgt über den Eingriff des Haltearms der Dichtelementaufnahme des Kupplungselements in die erste Hal testruktur des Gegenkupplungselements in einer Position, bei der die einander zuge wandten Oberflächen des Dichtelements und des Gegenkupplungselementdichtele ments mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander gepresst werden, um eine Fluiddichtigkeit gewährleisten zu können. Diese Position entspricht im Wesentlichen der Position der Dichtelementaufnahme mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss. Die zweite Verbindung erfolgt dann durch Bewegen der Dichtelementaufnahme in Richtung des Fluidanschlusses bis zu einer Position, in der der Kupplungselementge- häusehaltearm in die erste, zweite oder dritte Haltestruktur eingreift. Diese Position entspricht einem konnektierten Zustand und ist insbesondere die Position der Dich telementaufnahme mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss. Wie vorstehend be schrieben, ist die Fluidöffnung des Doms in diesem Zustand zum Fluidaustausch zu mindest teilweise, bevorzugt vollständig, auf einer dem Gegenkupplungselementfluid anschluss zugewandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelements angeord net.

Die Erfindung ist auch auf ein Gegenkupplungselement zur Kupplung mit dem erfin dungsgemäßen Kupplungselement gerichtet, umfassend: ein Gegenkupplungsele mentgehäuse mit einem Gegenkupplungselementfluidanschluss und einer Gegen kupplungsseite, wobei das Gegenkupplungselementgehäuse eine sich von dem Ge genkupplungselementfluidanschluss in Richtung der Gegenkupplungsseite erstre ckende Gegenkupplungselementlängsachse aufweist, sowie ein Gegenkupplungsele mentdichtelement, das in dem Gegenkupplungselementgehäuse angeordnet ist und zusammen mit dem Gegenkupplungselementgehäuse zumindest einen Teil einer ge genkupplungsseitigen Stirnfläche des Gegenkupplungselements ausbildet.

Die der Gegenkupplungsseite zugewandte Oberfläche des Gegenkupplungselement dichtelements weist insbesondere in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängs achse eine radiale Erstreckung auf, die im Bereich der Aufnahme des Doms des Kupplungselements durch das Gegenkupplungselement größer ist als der Durchmes ser des Doms, so dass der Dorn, insbesondere die Fluidöffnung des Doms während dessen Durchdringens des Gegenkupplungselementdichtelements radial abgedichtet ist.

In einer Weiterbildung weist das Gegenkupplungselementgehäuse an einer in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse radialen Außenfläche zumindest eine erste Haltestruktur auf. Über die erste Haltestruktur kann das Gegenkupplungselement in einer Position, in der die einander zugewandten Oberflächen des Dichtelements und des Gegenkupp lungselementdichtelements mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander ge presst werden, und/oder in einem konnektierten Zustand gehalten werden. Bevorzugt ist eine solche erste Haltestruktur an einer in Bezug auf die Gegenkupplungselement längsachse radialen Außenfläche des Gegenkupplungselementgehäuses vorgesehen, die sich zwischen der der Gegenkupplungsseite zugewandten Oberfläche des Gegen kupplungselementdichtelement und dem Gegenkupplungselementfluidanschluss be findet. Demnach wird eine Desinfektion der der Gegenkupplungsseite zugewandten Oberfläche des Gegenkupplungselementdichtelement nicht durch die Haltestruktur behindert.

Insbesondere ist die erste Haltestruktur über zumindest einen in Bezug auf die Ge genkupplungselementlängsachse radial nach außen weisender Vorsprung ausgebil det, der insbesondere den gegenkupplungsseitigen Einführungsabschnitt des Gegen kupplungselementgehäuses bildet.

Der dem Gegenkupplungselementfluidanschluss zugewandte Abschnitt des Vor sprungs bildet somit einen Absatz aus, in den eine hierzu korrespondierende Halteein heit des Kupplungselements, wie der folgend angeführte Haltearm, eingreifen kann.

In einer Ausgestaltung ist die erste Haltestruktur derart ausgebildet, dass der zumin dest eine Haltearm der Dichtelementaufnahme und/oder der zumindest eine Kupp- lungselementgehäusehaltearm des Kupplungselements in die erste Haltestruktur ein greifen kann.

Greift der zumindest eine Haltearm der Dichtelementaufnahme in die Haltestruktur ein, so wird hierüber das Gegenkupplungselement über den Eingriff in einer Position gehalten, in der die einander zugewandten Oberflächen des Dichtelements und des Gegenkupplungselementdichtelements mit einer vorbestimmten Druckkraft gegenei nander gepresst werden. Greift der zumindest eine Kupplungselementgehäusehalte- arm des Kupplungselements in die erste Haltestruktur ein, so wird das Gegenkupp lungselement in einem konnektierten Zustand gehalten. Die erste Haltestruktur kann aber auch derart ausgebildet sein, dass sowohl der zumindest eine Haltearm der Dichtelementaufnahme als auch der zumindest eine Kupplungselementgehäusehalte- arm des Kupplungselements in die erste Haltestruktur eingreift. Demnach greift zuerst der zumindest eine Haltearm der Dichtelementaufnahme in die erste Haltestruktur ein und der zumindest eine Kupplungselementgehäusehaltearm des Kupplungselements befindet sich in einer Position, in der er ebenfalls in die erste Haltestruktur eingreift, wenn die Dichtelementaufnahme mit dem Gegenkupplungselement in die Position des konnektierten Zustands, insbesondere eine Position der Dichtelementaufnahme mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss, bewegt wurde. Hierdurch ist es möglich eine Haltestruktur für unterschiedliche Eingriffe vorzusehen, so dass sich der Aufbau des Gegenkupplungselements vereinfacht.

Der Kupplungselementgehäusehaltearm des Kupplungselements kann auch über den Haltearm der Dichtelementaufnahme indirekt in die erste Haltestruktur eingreifen. In diesem Fall sind der zumindest eine Haiteearm der Dichtelementaufnahme und der zumindest eine Kupplungselementgehäusehaltearm des Kupplungselements tangen tial im Wesentlichen positionsgleich.

In einer Weiterbildung ist die erste Haltestruktur derart ausgebildet, dass der zumin dest eine Haltearm des Kupplungselements in die erste Haltstruktur eingreifen kann, und wobei das Gegenkupplungselementgehäuse an einer in Bezug auf die Gegen kupplungselementlängsachse radialen Außenfläche zumindest eine zweite Haltestruk tur aufweist, in die der zumindest eine Kupplungselementgehäusehaltearm eingreifen kann.

Die erste und zweite Haltestruktur können in einem solchen Fall in Bezug auf die Ge genkupplungselementlängsachse in einer im Wesentlichen gleichen axialen Position unterschiedliche tangentiale Eingriffsabschnitte aufweisen, die für den jeweiligen Ein griff vorgesehen sind. Die unterschiedlichen Eingriffsabschnitte weisen im Bereich der unterschiedlichen Eingriffsabschnitte eine unterschiedliche Konturierung auf. In die sem Fall sind der zumindest eine Haiteearm der Dichtelementaufnahme und der zu mindest eine Kupplungselementgehäusehaltearm des Kupplungselements tangential versetzt zueinander angeordnet. Das Gegenkupplungselementgehäuse kann demnach zwei Haltestrukturen aufweisen, die jeweils für unterschiedliche Eingriffe in tangentialer Richtung voneinander getrennt sind. Je nach Ausgestaltung können hier durch die abschnittsweise Ausbildung der ersten und/oder zweiten Haltestruktur entsprechende Kupplungspositionsausrichtun gen des Gegenkupplungselements gegenüber dem Kupplungselement vorgegeben werden.

In einer Weiterbildung sind die zumindest eine erste Haltestruktur und die zumindest eine zweite Haltestruktur in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse an un terschiedlichen axialen Positionen angeordnet.

Die erste und zweite Haltestruktur können in ihrer jeweiligen axialen Position jeweils abschnittsweise oder durchgängig um den jeweiligen Umfang der Außenfläche des Gegenkupplungselementgehäuses vorgesehen werden. Hierüber kann die Kupp lungspositionsausrichtungen des Gegenkupplungselements gegenüber dem Kupp lungselement vorgegeben oder frei wählbar sein.

Insbesondere ist die erste Haltestruktur in ihrer axialen Position näher an der Gegen kupplungsseite als die zweite Haltestruktur. Somit bildet die zweite Haltestruktur keine Störkontur bei der Bewegung des Gegenkupplungselements in das Kupplungsge häuse aus. Es kann demnach auf vermieden werden, dass eine Komponente des Kupplungselements versehentlich verfrüht in die zweite Haltestruktur eingreift, obwohl ein konnektierter Zustand noch nicht erreicht wurde und eventuell auch das Erreichen des konnektierten Zustands verhindert.

Die Erfindung ist auch auf ein Kupplungssystem für ein geschlossenes Fluidtransfer system gerichtet, das zumindest ein erfindungsgemäßes Kupplungselement sowie zu mindest ein erfindungsgemäßes Gegenkupplungselement umfasst, wobei das Kupp lungssystem derart konfiguriert ist, dass die Fluidöffnung des Kupplungselements in einem mit dem Gegenkupplungselement konnektierten Zustand, in dem sich die Dich telementaufnahme in der Position mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss des Kupplungselements befindet, zumindest teilweise auf einer dem Gegenkupplungsele mentfluidanschluss zugewandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelement des Gegenkupplungselements angeordnet ist.

Die Vorteile des Kupplungssystems ergeben sich analog zu den zum Kupplungsele ment und Gegenkupplungselement angeführten Vorteilen. Insbesondere durchdringt der Dorn bzw. die Fluidöffnung des Doms die der Kupplungsseite zugewandte Ober fläche des Dichtelements des Kupplungselements erst dann, wenn das Gegenkupp lungselement über den zumindest einen Haltearm des Kupplungselements in einer Position gehalten wird, in der die einander zugewandten Oberflächen des Dichtele ments und des Gegenkupplungselementdichtelements mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander gepresst werden. Es kann somit eine Fluiddichtigkeit ge währleitstet werden, bevor der Dorn bzw. die Fluidöffnung des Doms zum Fluidaus tausch nicht mehr durch das Dichtelement abgedichtet wird.

Merkmale, Zweckmässigkeiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend auch anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrie ben.

Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Kupplungselements in einer Ebene parallel zur Längsachse des Kupplungselements gemäß einer exemplarischen ersten Ausführungsform des Kupplungselements im dekonnektierten Zustand;

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines Gegenkupplungselements in einer Ebene parallel zur Gegenkupplungselementlängsachse des Gegenkupplungs elements gemäß einer exemplarischen ersten Ausführungsform des Gegenkupplungs elements im dekonnektierten Zustand; sowie

Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht eines Kupplungssystems in einer Ebene parallel zur Längsachse bzw. Gegenkupplungselementlängsachse gemäß der exemplarischen ersten Ausführungsformen des Kupplungselements und des Gegen kupplungselements im konnektierten Zustand.

Fig. 4 eine Übersicht aller Außenansichten des Kupplungssystems gemäß den Fi guren 1 bis 3 sowie die Schnittansichten entlang der Schnittlinien A-A und B-B, eine perspektivische Ansicht und eine Explosionsdarstellung im dekonnektierten Zustand;

Fig. 5 eine Übersicht aller Außenansichten des Kupplungssystems gemäß den Fi guren 1 bis 3 sowie die Schnittansichten entlang der Schnittlinien A-A und B-B im konnektierten Zustand.

Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Kupplungselements 100 in einer Ebene parallel zur Längsachse L1 des Kupplungselements 100, die sich von ei nem Fluidanschluss 12 in Richtung einer Kupplungsseite 13 des Kupplungsele mentgehäuses 10 erstreckt. Neben dem Kupplungselementgehäuse 10 umfasst das Kupplungselement 100 eine Dichtelementaufnahme 20, in der auf einer der Kupp lungsseite 13 zugewandten Seite der Dichtelementaufnahme 20 ein Dichtelement 21 angeordnet ist und zusammen mit der Dichtelementaufnahme 20 zumindest einen Teil einer kupplungsseitigen Stirnfläche des Kupplungselements 100 ausbildet, sowie ei nen Dorn 30 mit zumindest einer Fluidöffnung 31 , der in einer am Fluidanschluss 12 angeordneten Dornaufnahme 11 des Gehäuses 10 gehalten wird und sich in Richtung der Längsachse L1 in das Kupplungselementgehäuse 10 hinein erstreckt, wobei die zumindest eine Fluidöffnung in einem der Kupplungsseite zugewandten Endabschnitt des Doms 30 angeordnet ist. In dem dargestellten dekonnektierten Zustand befindet sich die Dichtelementaufnahme 20 in einer Position mit maximalem Abstand zum Flu idanschluss und die zumindest eine Fluidöffnung 31 ist im dekonnektierten Zustand im Dichtelement 21 angeordnet.

Zudem weist die Dichtelementaufnahme 20 an ihrem dem Fluidanschluss zugewand ten Ende einen in Bezug auf die Längsachse L1 radial nach außen weisenden Vor sprung 25 auf, der auf einem in Bezug auf die Längsachse L1 radial nach innen wei- senden Vorsprung 15 des Kupplungselementgehäuses 10 aufliegt. Durch diesen An schlag wird die Position der Dichtelementaufnahme 20 mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss, der hier dem dekonnektierten Zustand entspricht, definiert.

Die Dichtelementaufnahme weist darüber hinaus zweite Haltearme 22 auf, die in Rich tung der Kupplungsseite 13 über das Dichtelement 21 hinausragen und dazu ausge bildet sind, in eine erste Haltestruktur 43 eines Gegenkupplungselements 200 (Fig. 2) eingreifen zu können. Hierzu umfasst jeder Haltearm 22 an seinem der Kupplungs seite 13 zugewandten Ende jeweils einen in Bezug auf die Längsachse radial nach in nen weisenden Schnapphaken 22a. Um eine Bewegung der Dichtelementaufnahme aus der Position mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss 12 zu verhindern, ohne dass das Gegenkupplungselement 200 sachgemäß eingeführt wurde, ist an jedem der Kupplungsseite 13 zugewandten Ende der Haltearme 22 ein in Bezug auf die Längs achse L1 radial nach außen weisender Vorsprung 22b vorgesehen, der zu einem in Bezug auf die Längsachse L1 radial nach innen weisenden Vorsprung 14 des Kupp lungselementgehäuses 10 korrespondiert. Mit anderen Worten liegt der jeweilige hal tearmseitige Vorsprung 22b auf einer dem Fluidanschluss 12 zugewandten Seite zu nächst, also in der Position der Dichtelementaufnahme 20 mit maximalem Abstand zum Fluidanschluss 12 auf dem kupplungselementgehäuseseitigen Vorsprung 14 auf.

Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Gegenkupplungselements 200 in einer Ebene parallel zur Gegenkupplungselementlängsachse L2 des Gegen kupplungselements 200, die sich von einem Gegenkupplungselementfluidanschluss

41 des Gegenelementkupplungsgehäuses 40 in Richtung einer Gegenkupplungsseite

42 erstreckt. Neben dem Gegenkupplungselementgehäuse 40 umfasst das Gegen kupplungselement 200 ein Gegenkupplungselementdichtelement 50, das in dem Ge genkupplungselementgehäuse 40 angeordnet ist und zusammen mit dem Gegen kupplungselementgehäuse 40 zumindest einen Teil einer gegenkupplungsseitigen Stirnfläche des Gegenkupplungselements 200 ausbildet.

In der in Figur 2 dargestellten ausführungsform weist das der Gegenkupplungsseite 42 zugewandte Ende des Gegenkupplungselementgehäuses 40 im Anschluss an die gegenkupplungsseitige Stirnfläche in Richtung des Gegenkupplungselementfluidan schlusses 41 einen Einführungsabschnitt 44 auf. Der Einführungsabschnitt 44 wird durch einen in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse L2 und in Bezug auf einen sich in Richtung des Gegenkupplungselementfluidanschlusses 41 dem Ein führungsabschnitt 44 anschließenden Abschnitt der Gegenkupplungselementgehäu ses 40 radial nach außen weisenden Vorsprung gebildet. Der hierdurch gebildete Ab satz verkörpert die Haltestruktur 43, in die die Haltearme 22 der Dichtelementauf nahme 20 des Kupplungselements 100 eingreifen können. Durch die gezeigte und be schriebene Ausgestaltung des Gegenkupplungselements 200 ist beispielsweise die gegenkupplungsseitige Stirnfläche des Gegenkupplungselements 200 zur Desinfek tion frei zugänglich.

Die Figur 3 zeigt das zuvor beschriebene Kupplungselement 100 und das entspre chende Gegenkupplungselement 200 in einem Kupplungssystem 300 im konnektier- ten Zustand, in dem sich die Dichtelementaufnahme 20 des Kupplungselements 100 in einer Positionen mit minimalem Abstand zum Fluidanschluss 12 befindet, und die Fluidöffnung 31 des Doms 30 auf einer dem Gegenkupplungselementfluidanschluss 41 zugewandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelement 50 des Gegenkupp lungselements 200 angeordnet ist.

Bevor das Kupplungssystem 300 im konnektierten Zustand näher erläutert wird, wird folgend zunächst der Einführungsvorgang des Gegenkupplungselements 200 in das Kupplungselement 100 beschrieben hierbei ist es unerheblich, ob das Gegenkupp lungselement 200 in Richtung Kupplungselement 100 bewegt wird oder umgekehrt. Ausgehend von einer angenommenen Bewegung des Gegenkupplungselements 200 in Richtung des Fluidanschlusses 12 des Kupplungselements 100 entlang der Gegen kupplungselementlängsachse L2 bzw. der Längsachse L1 wird der Einführungsab schnitt 44 in den zwischen den Haltearmen 22 des Dichtelements 21 gebildeten Raum eingeführt. Der Durchmesser des Einführungsabschnitts ist derart dimensioniert, dass die Haltearme 22, konkret der radial nach außen weisende Vorsprung 22b der jeweili gen Haltearme 22, nicht nach radial nach innen bewegt werden können, um den radial nach innen weisenden Vorsprung 14 des Kupplungselementgehäuses 10 zu überwin- den. Der Einführungsabschnitt 44 kann alternativ zu einem entsprechend dimensio nierten Durchmesser auch nur entsprechend dimensionierte Abschnitte im Bereich der Haltearme 22 aufweisen. Der Einführungsabschnitt 44 mit dem vorstehenden Durch messer erstreckt sich in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse L2 axial über eine Länge, die der Bewegungsstrecke beginnend bei den Schnapphaken 22a in Richtung des Fluidanschlusses 12 bis zum Erreichen einer Position entspricht, in der die einander zugewandten Oberflächen des Dichtelements 21 und des Gegenkupp lungselementdichtelements 50 mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander ge presst werden, um eine Fluiddichtigkeit gewährleisten zu können. Durch die sich an den Einführungsabschnitt 44 zum Gegenkupplungselement 200 beschriebene erste Haltstruktur 43 können die Schnapphaken 22a mit Erreichen der vorstehenden fluid dichten Position der Oberflächen nun radial nach innen bewegt werden, so dass die radial nach außen weisenden Vorsprünge 22b den radial nach innen weisenden Vor sprung 14 oder bei abschnittsweiser Ausbildung die radialen Vorsprünge 14des Kupp lungselementgehäuses 10 überwinden können. Dies erfolgt durch weitere Bewegung des Gegenkupplungselements 200 und damit der Dichtelementaufnahme 20 in Rich tung des Fluidanschlusses 12. Zur leichteren Überwindung des radial nach innen wei senden Vorsprungs 14 bzw. der radial nach innen weisenden Vorsprünge 14 weisen dieser bzw. dieser und die radial nach außen weisenden Vorsprünge 22b in Bezug auf die Gegenkupplungselementlängsachse L2 bzw. Längsachse L1 zueinander korres pondierende angeschrägte Auflageflächen auf. Da sich der durch den radial nach in nen weisenden Vorsprung 14 verringerte Durchmesser, der auch nur abschnittsweise im Bereich der Haltearme 22 ausgebildet sein kann, zumindest über eine Länge er streckt, die der Bewegungsstrecke der Haltearme 22 bis zum Erreichen des konnek- tierten Zustands, hier einer Position der Dichtelementaufnahme 20 mit minimalem Ab stand zum Fluidanschluss, entspricht, werden die Haltearme 22 in einer Position ge halten, in der die Schnapphaken 22a in die Haltestruktur 43 eingreifen, so dass der Einführungsabschnitt 44 in der Position gehalten wird, in der die einander zugewand ten Oberflächen des Dichtelements 21 und des Gegenkupplungselementdichtele ments 50 mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander gepresst werden. Das Gegenkupplungselement 200 wird nun soweit weiter in das Kupplungselement 100 hineinbewegt, bis der in Figur 3 gezeigte konnektierte Zustand des Kupplungssys tems 300 erreicht wird. Im konnektierten Zustand befindet sich die Dichtelementauf nahme 20 in der dargestellten Ausführungsform in einer Position mit minimalem Ab stand zum Fluidanschluss 12. Der minimale Abstand der Dichtelementaufnahme 20 zum Fluidanschluss 12 im konnektierten Zustand ergibt sich durch das Eingreifen des in Bezug auf die Längsachse L1 radial nach außen weisenden Vorsprungs 25 an dem Fluidanschluss zugewandten Ende der Dichtelementaufnahme 20 in den radial nach innen weisenden weiteren Vorsprung 16 des Kupplungselementgehäuses 10. Alterna tiv oder ergänzend kann der konnektierte Zustand durch das Eingreifen zumindest ei nes hier nicht gezeigten Kupplungselementhaltearms in eine ebenfalls nicht gezeigte zweite Haltestruktur des Gegenkupplungselements erfolgen. Der zumindest eine Kupplungselementhaltearm ist zu den Haltearmen 22 in Bezug auf die Längsachse L1 tangential versetzt und tangential nur abschnittsweise ausgebildet, um bei über das Dichtelement 21 in Richtung der Kupplungsseite 13 vorstehender Ausgestaltung im mer noch eine verbesserte Zugänglichkeit der der Kupplungsseite zugewandten Ober fläche des Dichtelements 21 zur Desinfektion oder dergleichen zu ermöglichen.

Im konnektierten Zustand durchdringt das der Kupplungsseite 13 zugewandte Ende des Doms 30 mit der Fluidöffnung 31 das Dichtelement 21 und das Gegenkupplungs elementdichtelement 50, so dass die Fluidöffnung auf einer dem Gegenkupplungsele mentfluidanschluss 41 zugewandten Seite des Gegenkupplungselementdichtelements 50 angeordnet ist. Die Fluidöffnung wird bis zum Erreichen dieses Zustands über das Dichtelement 21 und das Gegenkupplungselementdichtelement 50 sicher abgedichtet, so dass kein Fluid nach außen dringen kann.

Bei einer Entkopplung des Kupplungssystems 300 aus dem konnektierten Zustand werden zunächst der zumindest eine Kupplungselementhaltearm aus der zweiten Hal testruktur gelöst und das Gegenkupplungselement 200 in entgegengesetzter Richtung zur Einführung bewegt, also vom Fluidanschluss 12 wegbewegt. Dabei wird der Ein führungsabschnitt 44 des Gegenkupplungselements solange in der Position, in die ei nander zugewandten Oberflächen des Dichtelements 21 und des Gegenkupplungs elementdichtelements 50 mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander gepresst werden, über die Schnapphaken 22a gehalten, bis der jeweilige radial nach außen weisende Vorsprung 22b aus dem radial nach innen weisenden Vorsprung 14 hinaus bewegt wird, so dass der jeweilige radial nach außen weisende Vorsprung 22b nicht mehr mit der korrespondierenden ersten Haltestruktur 43 im Eingriff ist. Das Kupp lungselement 100 ist dabei so konfiguriert, dass in dieser Position der Dichtelement aufnahme 20 das der Kupplungsseite zugewandte Ende des Doms 30 und somit die Fluidöffnung 31 wieder vollständig im Dichtelement 21 angeordnet ist. Mögliche Trop fen an diesem Ende des Doms werden zuvor an der dem Gegenkupplungselementflu idanschluss 41 zugewandten Oberfläche des Gegenkupplungselementdichtelements 50 abgestreift. Da die einander zugewandten Oberflächen des Dichtelements 21 und des Gegenkupplungselementdichtelements 50 vor Beendigung des Eingriffs der Schnapphaken 22a mit der ersten Haltestruktur 43 mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinander gepresst werden, also bis zu einem Zeitpunkt, bei dem das der Kupp lungsseite zugewandte Ende des Doms 30 und somit die Fluidöffnung 31 wieder voll ständig im Dichtelement 21 angeordnet ist, weisen die einander zugewandten Oberflä chen des Dichtelements 21 und des Gegenkupplungselementdichtelements 50 zudem keine Spuren des über das Kupplungssystem 300 auszutauschenden Fluids auf.

Die Figuren 4 und 5 zeigen die vorstehend beschriebene Ausführungsform zum Kupp lungssystem nochmals in einer Übersicht aller Ansichten im dekonnektierten Zustand gemäß Figur 4 und im konnektierten Zustand gemäß Figur 5. Hieraus ergeben sich weitere Ausgestaltungsmerkmale der beschriebenen Ausführungsform.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Das Kupplungselement muss beispielsweise keinen Kupplungselementgehäusearm auf weisen und der konnektierte Zustand kann über anderweitige zusätzliche Element, wie einen Klemmring, gehalten werden oder auch nicht. Zudem können die zum Kupplungselement beschriebenen Haltearme auch durch das Gegenkupplungsele ment ausgebildet werden, die dann wiederum in Haltstrukturen des Kupplungsele ments eingreifen. Der Dorn des Kupplungselements kann auch mehr als eine Fluid öffnung aufweisen. Zudem kann auch eine Relativbewegung des Doms vorgesehen werden, solange hierdurch die beschriebenen fluiddichten Zustände nicht beeinträch tigt werden. Liste der Bezugszeichen

10 Kupplungselementgehäuse

11 Dornaufnahme

12 Fluidanschluss

13 Kupplungsseite

14 radial nach innen weisender Vorsprung

15 radial nach innen weisender Vorsprung

16 radial nach innen weisender Vorsprung

20 Dichtelementaufnahme

21 Dichtelement

22 Haltearm

22a Schnapphaken

22b radial nach außen weisender Vorsprung 25 radial nach außenweisender Vorsprung

30 Dorn

31 Fluidöffnung

40 Gegenkupplungselementgehäuse

41 Gegenkupplungselementfluidanschluss

42 Gegenkupplungsseite

43 erste Haltestruktur

44 Einführungsabschnitt

50 Gegenkupplungselementdichtelement

100 Kupplungselement

200 Gegenkupplungselement

300 Kupplungssystem

L1 Längsachse (Kupplungselement)

L2 Gegenkupplungselementlängsachse